DE10008755A1 - Verfahren und Anordnung zur Instandhaltung und/oder zur Reparatur einer technischen Anlage - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Instandhaltung und/oder zur Reparatur einer technischen AnlageInfo
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- H04M1/04—Supports for telephone transmitters or receivers
- H04M1/05—Supports for telephone transmitters or receivers specially adapted for use on head, throat or breast
Abstract
Bei einem Verfahren zur Instandhaltung und/oder zur Reparatur einer technischen Anlage durch eine für die Anlage nichtspezialisierte Person, die technische Maßnahmen zur Diagnose und/oder Reparatur an der Anlage durchführen soll, wird die Person mit einer geeigneten informationstechnologischen(IT)-Infrastruktur versehen, welche die Person in den Wissensstand eines externen Spezialisten versetzt, und dass alle technischen Maßnahmen vom externen Spezialisten übermittelt und überwacht werden. Bei der zugehörigen Anordnung zur Durchführung des Verfahrens sind Einrichtungen (40; 41-46) zur Erzeugung, Übertragung und Wiedergabe von Informationen, wie insbesondere visuellen Bildern und Sprache, vorhanden, mit denen visuelle, sprachliche und/oder andere Informationen von einer Zentralstation (1) empfangen werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Instand
haltung und/oder zur Reparatur einer technischen Anlage durch
eine für die Anlage nichtspezialisierte Person, die techni
sche Maßnahmen zur Diagnose und/oder Reparatur an der Anlage
durchführen soll. Daneben bezieht sich die Erfindung auf eine
zugehörige Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Für Instandhaltung und/oder Reparatur von technischen Anlagen
werden üblicherweise Spezialisten eingesetzt, die in einer
Zentrale trainiert und für Ihre Aufgaben vor Ort vorbereitet
werden. Bei Bedarf müssen diese Spezialisten zunächst zur
jeweiligen Anlage anreisen. Anreise und Aufenthalt bringen
erhebliche Kosten mit sich.
Bei der jeweiligen technischen Anlage befinden sich vor Ort
meist auch Personen als lokales Wartungspersonal, die zwar
Bedienaufgaben beherrschen, aber hinsichtlich bestimmter
technischer Fragestellungen häufig überfordert sind. Das
Bestreben der örtlichen Betriebsleitung besteht darin, diese
Personen möglichst umfassend, d. h. auch für Problemfälle,
einzusetzen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Verfahren zur Instand
haltung und/oder zur Reparatur einer technischen Anlage an
zugeben, mit denen unnötige Kosten eingespart werden können
und Anordnungen zur Realisierung dieser Verfahren zu
schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den abhängigen Verfahrensansprüchen angeben. Zugehö
rige Anordnungen sind durch die Sachansprüche gekennzeichnet.
Bei der Erfindung ist wesentlich, dass die Person vor Ort
einer technischen Anlage mit einer geeigneten informations
technologischen(IT-)Infrastruktur versehen wird, welche die
Person in den Wissensstand eines externen Spezialisten ver
setzt, und dass alle technischen Maßnahmen vom externen
Spezialisten übermittelt und überwacht werden. Es wird dabei
Gebrauch von dem Instrumentarium der Virtuellen Realität
(Virtual Reality = VR) gemacht, die sich in anderem Zusam
menhang bereits bei der Simulation von technischen Anlagen
als nützlich erweist.
Mit der Erfindung wird die lokal vorhandene "man power" tech
nisch so aufgerüstet, dass diese Personen in Zusammenarbeit
mit dem externen Spezialisten alle anfallenden technischen
Aufgaben erledigen können. Dazu ist eine diesbezügliche Aus
rüstung einerseits und geeignete Software andererseits not
wendig. Als VR-Equipment geeignete KIT's, vorzugsweise ein
Computer am Beckengürtel und ein VR-Headset mit Bildeinspie
gelung, eine Kamera und ein Audiosystem mit Kopfhörer und
Mikrophon werden vom Dienstleister für das Personal bereit
gestellt, wobei durch eine geeignete Software ein Zusammen
wirken dieser einzelnen Komponenten im Sinne der Erfindung
erreicht wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Fallbeispielen in
Verbindung mit weiteren Patentansprüchen. Für die einzelnen
Szenarien enthält die beigefügte Zeichnung erläuternde
Figuren. Es zeigen jeweils als Prinzipdarstellung:
Fig. 1 einen sog. VR-Service am Beispiel einer Kraftwerks
störung,
Fig. 2 eine entsprechende Anwendung bei einem Gezeiten
kraftwerk,
Fig. 3 eine weitere Anwendung bei einem Windkraftwerk und
Fig. 4 ein sog. VR-Equipment sowohl für die Wartungsperson
als auch für den Servicespezialisten zwecks daten
technischer Kopplung.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Kraftwerk und mit 1 eine Service-
bzw. Support-Station am Standort des Kraftwerkerstellers
bezeichnet. Das Kraftwerk 10 ist vom Standort des Erstellers
weit entfernt, wobei zwischen beiden Standorten Telefon- und/
oder Funkverbindungen bestehen, die bisher ausschließlich zur
verbalen Kommunikation zwischen den jeweils beteiligten Per
sonen, beispielsweise einem Wartungstechniker vor Ort am
Kraftwerk 10 und einem Service-Spezialisten am Heimat-Stand
ort, dienen.
Wenn es zu einem Alarm und/oder einem Systemausfall des Über
wachungsrechners im Kraftwerk 10 kommt, bedeutet dies für das
Kraftwerk 10 Notbetrieb. Wenn ein Austauschen relevanter Bau
gruppen durch das Wartungspersonal, verkörpert durch eine
Person P, nicht den gewünschten Erfolg bringt, erfolgt nach
einem Anruf beim Support-Center des Leitsystem-Lieferanten
die Vereinbarung einer sog. VR-Sitzung. Unter VR wird dabei
"Virtuelle Realität" verstanden, in deren Rahmen ein Spezia
list S als Experte mit seinem Wissen virtuell vor Ort tätig
wird. Erst durch heutzutage zur Verfügung stehende Systeme
und Komponenten sind solche Lösungen wirtschaftlich möglich.
Der Service-Spezialist und der Wartungstechniker legen ihr
VR-Equipment, einen Computer am Beckengürtel und ein sog. VR-
Headset, an. Letzteres umfaßt eine Brille mit Bildeinspiege
dung, eine Kamera und ein Audiosystem, was anhand Fig. 4
noch im einzelnen beschrieben wird. Das VR-System wird ge
startet, die Kamera kurz mit dem Blickfeld des Trägers jus
tiert. Während sich der Wartungstechniker zum Rechner begibt
wird vom Service-Spezialisten bereits die Verbindung auf
gebaut. Beide können sich völlig frei bewegen und haben beide
Hände zur Verfügung. Über die Kamera werden die Ausgabestände
der Rechnerbaugruppen vom Spezialisten überprüft. Zur Dokumentation
werden einige Bilder abgespeichert. Der Service-
Spezialist blendet dem Wartungstechniker die Einstellungen
von einigen Baugruppen ein, die dieser zu überprüfen hat. Die
Daten stammen vom Archivserver des Support-Centers, welcher
über ein Funk-LAN mit der mobilen Einheit des Service-Spezi
alisten verbunden ist. Es ergibt sich noch kein Erfolg.
Durch Ziehen der IO-Baugruppen wird festgestellt, dass der
Fehler von der Periphere verursacht wird. Auf dem Weg zu den
Verteilerschränken, beispielsweise eine Etage tiefer im
Kraftwerk 10, übermittelt der Techniker vor Ort den Verkabe
lungsplan an den Service-Spezialisten S. Der Baugruppen
schrank ist rasch gefunden und es erfolgt eine visuelle
Prüfung der Ausgangszustände. Durch Entfernen und
Wiederanstecken wird die relevante Baugruppe ausgemacht.
Da im Beispiel durch den Austausch der Baugruppe der Fehler
nicht beseitigt werden kann, muss der Fehler messtechnisch
weiterverfolgt werden. Der Service-Spezialist begibt sich zu
seiner Referenz-Anlage und führt unter Beobachtung des Tech
nikers vor Ort eine Referenzmessung durch. Der Techniker
übernimmt visuell den Messpunkt und lässt sich vom Spezia
listen bei der Messung leiten. Das Ergebnis der Messung vor
Ort wird direkt vom Spezialisten bewertet und abgespeichert.
Die festgestellten Störimpulse weisen auf einen Fehler in der
Geberleitung hin. Minuten später ist der Fehler im Rangier
verteilerfeld gefunden, beispielsweise ein loser Kontakt.
Durch den Einsatz des VR-Systems können also eine vielstün
dige Anreise des Service-Spezialisten erspart und somit die
Ausfallszeit des Systems auf einen Bruchteil verringert
werden. Zudem kann durch die Einbeziehung der Referenz-Anlage
und der Infrastruktur im Support-Center rasch eine gezielte
Messung auf Baugruppenebene vom Wartungspersonal des Kunden
durchgeführt werden. Dabei werden Daten unmittelbar zum Tech
niker beim fehlerhaften Anlagenteil übermittelt.
Anhand Fig. 2 wird ein Einsatzszenario am Beispiel eines
Gezeitenkraftwerkes beschrieben: An einem Gezeitenkraftwerk
21 tritt eine Betriebsstörung auf, deren Ursache nicht zwei
felsfrei auf normalem Begehungsweg ermittelt werden kann.
Obwohl auf Anforderung Spezialwissen eines Technologen vor
Ort vorhanden ist, kann die Störungsursache nicht ermittelt
werden, da die zu inspizierenden Anlagenteile unter dem
Wasserspiegel liegen und nur von außen zu erreichen sind.
Hier ist eine Person 10 für Unterwasserarbeiten, d. h. ein
Taucher, zwingende Voraussetzung, der aber im Normalfall
nicht das notwendige technische Spezialistenwissen besitzt.
Mittels einer mit der Tauchausrüstung tragbaren Vorrichtung,
die aus einem Mikrofon und Lautsprecher, sowie einer Kamera
und einer Wiedergabevorrichtung zum Einspiegeln visueller
Informationen in das Auge besteht und über einen Gürtel
computer gesteuert wird, wird der Taucher in die Lage ver
setzt, über Verbindungen in Form von Kabeln, Funkbojen oder
Funkstrecken, ggf. auch einem Mobilfunknetz für weite Ent
fernungen, mit dem Spezialisten S als Technologe, der sich
der gleichen Einrichtung bedient, eine sensorische Einheit zu
bilden. Somit geht der Spezialist S virtuell zusammen mit dem
Taucher vor Ort der Unterwasser-Anlagenteile.
Der Technologe lotst den Taucher zu den zu inspizierenden
Anlagenteilen, wobei der Taucher über den Lageplan in seinem
Gürtelcomputer zusätzliche Orientierungsmöglichkeiten hat.
Der Technologe gibt Hantierungsanweisungen und kann über die
Kamera des Tauchers direkt beobachten sowie über seine eigene
Kamera visuelle Vergleichsinformationen an den Taucher geben.
Während der gesamten Phase besteht zusätzlich eine bidirek
tionale Sprachverbindung. Sowohl Technologe als auch Taucher
sind voll mobil und haben die Hände zum Hantieren und zum
Ausführen von Arbeiten frei.
Durch die Symbiose von Technologe und Taucher kann die Ur
sache zweifelsfrei ermittelt und die Störung in kürzest
möglicher Zeit zu geringstmöglichen Kosten behoben werden.
Ohne die oben beschriebene Vorgehensweise wären solche Situa
tionen oder auch andere Vorkommnisse mit vergleichbarer Prob
lematik nur sehr aufwendig, bzw. nur teilweise beherrschbar.
Somit ergibt sich nunmehr ein wirtschaftlicher Vorteil für
den Einsatz der weiter unten beschriebenen Einrichtungen,
z. B. in Fallgestaltungen bei Anlagen mit beschränkten Zu
gangsmöglichkeiten.
Anhand Fig. 3 wird am Beispiel eines Windkraftwerkes die
Unterstützung bei systemunabhängiger Montage, Inbetriebset
zung (IBS) und Optimierung der technischen Anlage beschrieben:
In den Phasen der Errichtung/Montage, Inbetriebsetzung und
Einschaltung sowie anschließender Optimierung eines Wind
kraftwerkes 30 können verschiedene Probleme auftreten, die im
wesentlichen durch die Arbeiten in der bei derartigen Anlagen
vorhandenen engen Gondel bedingt sind. Durch Nutzung der
informationstechnologischen Infrastruktur, insbesondere des
bereits erwähnten Virtual-Reality-Service, können solche
Probleme schnell und effektiv behoben werden. Dabei ist ins
besondere in diesem Beispiel von Vorteil, dass die Wartungs
person vor Ort - dadurch, dass sie Hände und Füße frei hat -
sich optimal in der engen Generator-Gondel in großer Höhe
bewegen kann.
Bei der Errichtung und der Montage der Anlagenteile wird
festgestellt, dass die vorhandene technische Unterlage nicht
100% zur gelieferten Variante passt. Diese Feststellung ist
möglich, weil die Person vor Ort mit der Zentralstation des
Herstellers visuell, sprachlich und datentechnisch verbunden
ist. So wird z. B. das mechanische Modul über die Videokamera
abgebildet, wobei die Serviceperson als Master in der Zen
tralstation bezüglich der Richtung anweisen und korrigieren
kann, und über die datentechnische Verbindung direkt zum
Hersteller übertragen. Dort werden die Daten hinsichtlich
Bemessung und Richtigkeit überprüft. Notwendige Änderungen
können, soweit kurzfristig möglich, sofort durchgeführt
werden. Korrigierte technische Pläne oder komplette Service-
Handbücher werden ganz oder teilweise wieder über Datenver
bindungen zur Person vor Ort übermittelt. Über Bildeinspie
gelungen wird ein Soll-/Ist-Vergleich durchgeführt. Eventuell
neu zu liefernde Teile werden mit neuer Bemessung sofort in
Auftrag gegeben.
Bei der Inbetriebnahme (IBS) und Einschaltung wird beispiels
weise festgestellt, dass ein Nachdrehen der Gondeln in Wind
richtung durch die Stellmotore zunächst nicht möglich ist, da
diese nicht anlaufen. Durch die visuelle und sprachliche
Kopplung zwischen Person vor Ort und dem Spezialisten in der
Zentrale ist es nunmehr möglich, eine geführte Fehlersuche zu
betreiben. So wird durch optischen Vergleich des Baugruppen-
Layouts festgestellt, dass zwei der gesteckten Elektronik-
Baugruppen der Anschaltelektronik für die Stellmotore ver
tauscht wurden. Letzte Sicherheit ergibt sich aus dem Sach-
Nr.-Vergleich anhand der Handbücher. Ein einfaches Umstecken
von Baugruppen kann dann genügen, um den Fehler zu beheben.
Bei der Optimierung der Anlage hinsichtlich des Wirkungs
grades können durch mehrere Sitzungen Versuchsreihen mit
unterschiedlichen Parameterwerten bezüglich Rotorblattver
stellung, Rotordrehzahl, Windgeschwindigkeit, Drehzahl des
Generators und Umrichterwerte gefahren werden. Es ist durch
die direkte visuelle und sprachliche Kopplung möglich, inter
aktiv und gezielt auf einzelne Parameter zuzugreifen, diese
zu verändern und unmittelbar das resultierende Gesamtverhal
ten abzulesen. Alle daraus entstehenden Betriebswerte werden
zur weiteren Auswertung in die zukünftige Überwachungs- und
Steuerungswarte online übermittelt.
In Fig. 4 ist beispielhaft die Ausrüstung für die Wartungs
person P einerseits und den Service-Spezialisten andererseits
dargestellt: An eine Spezialbrille 41 ist auf der einen Seite
eine digital arbeitende Kamera 42 zur Aufnahme visueller Bil
der und ist auf der anderen Seite ein Einblendprisma 43 zum
Einblenden externer Informationen, insbesondere visueller
Bilder einer anderen digital arbeitenden Kamera, vorhanden.
Weiterhin sind über einen Bügel 44 ein Kopfhörer 45 und ein
Mikrophon 46 in geeigneter Positionierung angekoppelt. Die
Einheiten 41 bis 46 können eine komplette Einheit 40, bei
spielsweise als Headset oder dgl., bilden. Die Einheit 40
wird auch als Kit bezeichnet und ist insbesondere über ein
Verbindungskabel 48 mit einem in Fig. 4 nicht dargestellten
Gürtelcomputer verbunden, ohne die Bewegungsfreiheit des je
weiligen Trägers zu beeinträchtigen.
Eine Einrichtung gemäß Fig. 4 ist vom Stand der Technik
bekannt, wozu beispielhaft auf "Spektrum der Wissenschaften",
Februar 2000, Seite 87 - Abschnitt "Technogramm", Stichwort
"COMPUTERGRAPHIK, Augmented Reality (AR) - Realität mit Zu
satznutzen" verwiesen wird. Dort ist allerdings ein anderer
Anwendungszweck angesprochen. Insbesondere sollen keine spe
zifischen Instandhaltungs- und/oder Reperatur-Arbeiten unter
schwierigen Randbedingungen, wofür ein externer Spezialist in
Zusammenarbeit mit dem Wartungspersonal notwendig ist, vorge
nommen werden.
Das anhand Fig. 4 beschriebene Kit 40 beinhaltet für den
beabsichtigten Anwendungszweck alle Einheiten zur Informa
tionsaufnahme bzw. -wiedergabe, so dass beide Nutzer, die
Person vor Ort und der Spezialist in der Zentrale, mobil sind
und jeweils frei arbeiten können. Dabei hat jeder der beiden
Nutzer alle Informationen des jeweils anderen Nutzers.
Gemeinsam ist bei den anhand unterschiedlicher Szenarien
beschriebenen Beispielen, dass die Person vor Ort, die ins
besondere die handwerklichen Fähigkeiten besitzt, mit den
Fachkenntnissen des Spezialisten unmittelbar in die Lage
versetzt wird, die Arbeiten wirkungsvoll auszuführen. Durch
die informationstechnische Interaktion hat nunmehr die Person
vor Ort virtuell das Wissen des Spezialisten und der Spezia
list im Support-Center umgekehrt alle diagnostischen Informa
tionen der Anlage. Die Informationen können über Datennetze,
Mobilfunk oder über das Internet ausgetauscht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde speziell für den Einsatz
an unterschiedlichen Kraftwerken, also an energiewirtschaft
lichen Anlagen, beschrieben. Das Verfahren und die dabei ver
wendeten Einrichtungen eignen sich aber auch zur Anwendung
bei anderen technischen Anlagen.
Claims (17)
1. Verfahren zur Instandhaltung und/oder zur Reparatur einer
technischen Anlage durch eine für die Anlage nichtspeziali
sierte Person, der technische Maßnahmen zur Diagnose und/oder
Reparatur an der Anlage durchführen soll, dadurch
gekennzeichnet, dass die Person mit einer
geeigneten informationstechnologischen(IT-)Infrastruktur
versehen wird, welche die Person in den Wissensstand eines
Spezialisten, der von der Anlage räumlich entfernt ist,
versetzt, und dass alle von der vor Ort präsenten Person
durchzuführenden technischen Maßnahmen vom externen Spezia
listen übermittelt und überwacht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Person vor Ort der Anlage und
der externe Spezialist in der Zentralstation visuell, sprach
lich und datentechnisch miteinander verbunden sind und dass
die technischen Maßnahmen an der Anlage interaktiv zwischen
der Bedienperson vor Ort und dem externen Spezialisten er
folgen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Person vor Ort der Anlage ein
virtuelles Service-Handbuch der Anlage übermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass dem externen Spezialisten von der
Person eine Diagnose über die technische Anlage übermittelt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Person Arbeitsanweisungen zur
Ausführung von Serviceleistungen an der Anlage übermittelt
werden.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
oder einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeich
net durch folgende Merkmale:
- - Es sind Einrichtungen (40; 41 bis 46) zur Erzeugung, Über tragung und Wiedergabe von Informationen, wie insbesondere visuellen Bildern und Sprache vorhanden, mit denen in einer technischen Anlage (10, 20, 30) visuelle, sprachliche und/oder andere Informationen von einer Zentralstation (1) empfangen werden.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass vor Ort der Anlage (10, 20, 30) für
wenigstens eine Person (P) des Wartungspersonals wenigstens
ein Computer, eine Kamera (42), ein Wiedergabegerät (43), ein
Kopfhörer (45) und ein Mikrophon (46) vorhanden sind.
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass in der Zentralstation (1) für wenig
stens einen Spezialisten (S) wenigstens ein Computer, eine
Kamera (42), ein Wiedergabegerät (43), ein Kopfhörer (45) und
ein Mikrophon (46) vorhanden sind.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, dass der Computer
ein am Körper des Trägers (P, S) tragbarer Computer,
vorzugsweise ein sog. Gürtelcomputer, ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass die die visuellen Infor
mationen direkt in das Blickfeld der Person (P) und/oder
Spezialisten (S) eingeblendet werden.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass mit der Kamera (42), dem
Wiedergabegerät (43), dem Kopfhörer (45) und dem Mikrophon
(46) der Spezialist (S) alle von der Person (P) des
Wartungspersonals an der Anlage (10, 20, 30) durchzuführenden
technischen Maßnahmen unmittelbar kontrollieren und
beeinflussen kann.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Kamera (41), das
Wiedergabegerät (42), der Kopfhörer (45) und das Mikrophon
(46) in eine am menschlichen Körper tragbare Einrichtung (40)
integriert sind.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass die tragbare Einrichtung
(40) ein Headset, das die Bewegungsfreiheit der Träger,
insbesondere der Wartungsperson (P) und/oder des Spezialisten
(S) nicht beeinträchtigt, bildet.
14. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass Mittel zum bidirektionalen
Austausch der Informationen vorhanden sind.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Daten über ein ISDN-Netz
ausgetauscht werden.
16. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Daten über das Internet
ausgetauscht werden.
17. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Daten über ein terris
tisches Mobilfunk- und/oder ein Satelliten-Mobilfunk-System
ausgetauscht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000108755 DE10008755A1 (de) | 2000-02-24 | 2000-02-24 | Verfahren und Anordnung zur Instandhaltung und/oder zur Reparatur einer technischen Anlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000108755 DE10008755A1 (de) | 2000-02-24 | 2000-02-24 | Verfahren und Anordnung zur Instandhaltung und/oder zur Reparatur einer technischen Anlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10008755A1 true DE10008755A1 (de) | 2001-05-23 |
Family
ID=7632296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000108755 Ceased DE10008755A1 (de) | 2000-02-24 | 2000-02-24 | Verfahren und Anordnung zur Instandhaltung und/oder zur Reparatur einer technischen Anlage |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |