AT502977B1 - Einrichtung und verfahren zur handhabung von probenbehältern in einem labor - Google Patents

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AT502977B1 AT0118804A AT11882004A AT502977B1 AT 502977 B1 AT502977 B1 AT 502977B1 AT 0118804 A AT0118804 A AT 0118804A AT 11882004 A AT11882004 A AT 11882004A AT 502977 B1 AT502977 B1 AT 502977B1
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Description

2 AT 502 977 B1
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Handhabung von Probenbehältern zwischen einem Annahmebereich für die Probenbehälter und einer von mehreren Laborstationen in einem Labor, wobei in den Laborstationen in den Probenbehältern vorhandene Proben biologischen Ursprungs behandelt, analysiert, archiviert oder vernichtet werden, wobei auf den Probenbehältern gespeicherten Identifikationsdaten mit einem Erfassungsmodul erfasst und einer programmierbaren Steuereinrichtung zugeleitet werden, welche zuvor in ihr hinterlegte Auftragsdaten anhand von in den Auftragsdaten enthaltenen unverwechselbaren Identifikationsdaten den Probenbehältern zuordnet und Leitsignale generiert, wobei die Steuereinrichtung die Leitsignale an eine Leiteinrichtung überträgt.
Es sind vollautomatische Analyseanlagen bekannt, die in Probenbehältern enthaltenen Proben untersuchen. Solche Analyseanlagen sind für die Verarbeitung einer großen Anzahl von Proben in einer kurzen Zeit ausgelegt, jedoch müssen zu ihrem Betrieb verschiedene Bedingungen berücksichtigt werden. Beispielsweise ist die Anzahl durchführbarer Analysen und die Art der verwendbaren Probenbehälter begrenzt.
Labors, insbesondere Medizinallabors, in denen eine Vielzahl von verschiedenen Proben, die zudem in unterschiedlichen Probenbehältern angeliefert werden, nach sehr vielen verschiedenen Kriterien analysiert werden, sind deshalb schon vor einiger Zeit dazu übergegangen, mehrere Analyseanlagen nebeneinander zu betreiben, von denen jede eine Anzahl von Tests an Proben in einem bestimmten Spektrum von Probenbehältern durchführt.
Dabei stellt sowohl die Zuordnung der Auftragsdaten, das heißt der Analysen, die an einer bestimmten Probe durchzuführen sind, als auch die Leitung des betreffenden Probenbehälters an eine geeignete und verfügbare Laborstation hohe Anforderungen an die Zuverlässigkeit der Einrichtung und des diese bedienenden Personals.
Die Zuordnung von Auftragsdaten zu einem oder mehreren Probebehäitern ist bekannt, beispielsweise aus der Veröffentlichung WO 03/021525. Diese beschreibt unter anderem ein Verfahren zur Erstellung von einem Auftragsdatensatz für eine zu analysierende Probe. Dabei wird dem Auftraggeber entsprechend einer eingegebenen Analyseanforderung ein dieser zugeordneter Informationskatalog vorgeschlagen, dessen für die eingegebene Analyseanforderung aus dem Informationskatalog ausgegebenen Daten vom Auftraggeber gegebenenfalls ergänzt oder verändert. Aus diesen Daten werden Testanforderungen für die zu analysierende Probe generiert und mit den Behälterdaten, einer Systemidentifikationsnummer sowie einer Auftragsnummer zu zumindest einem einheitlichen, maschinenverarbeitbaren Auftragsdatensatz verarbeitet, der an das beauftragte Labor übermittelt wird.
Zwar sind automatische Sortieranlagen bekannt, welche die Leitung der Probenbehälter an die Laborstationen übernehmen können, jedoch lohnt sich der Einsatz einer solchen Sortieranlage bei einer relativ geringen Anzahl zu verarbeitender Proben nicht. Zudem gibt es immer Sonderfälle, welche die Sortieranlagen nicht bewältigen können. Daher kann auf den Einsatz mindestens einer Person zum Sortieren der Proben meistens nicht verzichtet werden. Diese Person muss natürlich mit Instruktionen zum Sortieren der Proben beliefert werden. Diese Instruktionen können der Person durch mindestens einen Monitor übermittelt werden, der im Labor aufgestellt ist. Auf Grund der Anordnungen der Anlagenkomponenten in einem Labor sind aber fast immer mehrere Monitore erforderlich, die dann wenn sie nicht benutzt werden, das Personal ablenken können. Auch ist es ineffizient und für die Person ermüdend, wenn sie für jede Probe, die gerade gescannt wird, zu einem Bildschirm schauen und dort die Instruktion ablesen muss, wie der Probenbehälter zu handhaben ist. Es ist allgemein bekannt, dass bei Ermüdung die Konzentration nachlässt und in der Folge Fehler gemacht werden, die im vorliegenden Fall in falscher Handhabung von Probenbehältern bestehen können.
Aus der internationalen Patentanmeldung WO 02/054161 ist eine Anlagen-Betriebsleiteinrächtung für eine Fertigungs- und/'oder Montageeinrichtung mit mehreren Bearbei- 3 AT 502 977 B1 tungs- und/oder Montagevorrichtungen bekannt. Die Einrichtung weist eine programmierbare Steuereinrichtung auf, an der Aktoren und Erfassungs- und/oder Überwachungsmittel, insbesondere Sensoren, zur Erfassung von Betriebsdaten angeschlossen sind. Ferner ist zumindest eine Informationsausgabevorrichtung vorgesehen. Die Steuereinrichtung ist mit einer Datenverarbeitungseinrichtung verbunden und ein Leit- und/oder Optimierungsmodul ist vorgesehen. Die Datenverarbeitungseinrichtung oder die Informationsausgabevorrichtung weist ein Kommunikationsmodul mit Signal-Übermittlungsmittel und Signal-Empfangsmittel für den Datentransfer mit zumindest einer mobilen Leit- und Bedieneinrichtung auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, mit welchem die Handhabung von Probenbehältern im Labor auch bei einer relativ geringen Anzahl von zu verarbeitender Proben effizient von Statten geht und mit welchem auch Sonderfälle, welche die bekannten automatischen Sortieranlagen nicht oder nur mit unverhältnismäßigem Aufwand bewältigen können, in einfacher Weise zuverlässig verarbeitet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Leiteinrichtung mobil ist und die Leitsignale an eine Bedienperson weitergibt und dass die Bedienperson die Probenbehälter entsprechend den Leitsignalen einer der Laborstationen koordiniert zuführt.
Durch die Weitergabe der Leitsignale an eine Bedienperson und die entsprechende koordinierte Zuführung der Probenbehälter durch die Bedienperson an eine der Laborstationen wird in überraschender Weise die Effizienz bei der Handhabung von Probenbehältem gegenüber den bekannten vollautomatisch arbeitenden Anlagen erhöht. Dadurch, dass die Leiteinrichtung mobil ist, muss die Bedienperson nicht auf einen irgendwo im Labor platzierten Monitor schauen, sondern erhält vielmehr den Bestimmungsort des Probenbehälters mit der Probe, den sie gerade in der Hand hält, an jeder Stelle im Labor, auch wenn sie gerade in Bewegung ist. Ein weiterer, erheblicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass sich die Bedienperson mit dem Probenbehälter auf den Weg machen kann, sobald das Erfassungsmodul den Probenbehälter erkannt hat. Sie muss nicht warten, sondern kann die Leitsignale unterwegs entgegennehmen, woraus ein wesentlicher Zeitgewinn resultiert. Zudem ist es in der Praxis so, dass eine routinierte Bedienperson oft schon beispielsweise anhand der Form oder Farbe eines Probenbehälters weiß, wohin er üblicherweise zu bringen ist. Darin liegt aber auch eine Gefahr, denn es gibt immer Ausnahmen. Dies zeigt einen weiteren Vorteil der Erfindung auf, denn wenn sich die Bedienperson zu einer falschen Laborstation begibt, erfährt sie bereits unterwegs durch das Leitsignal das korrekte Ziel.
Eine Ausführungsart des Verfahrens sieht vor, dass jeder Probenbehälter nach dem Behandeln oder Analysieren in einer Laborstation erneut dem Erfassungsmodul zugeführt wird, solange, bis sämtliche gemäß den Auftragsdaten für die im Probenbehälter enthaltene Probe vorgesehenen Behandlungen und/oder Analysen durchgeführt sind und dass dann ein Leitsignal generiert wird, welches die Bedienperson anweist, den Probenbehälter einem Archiv oder der Entsorgung zuzuführen. Diese Ausführungsart ist besonders einfach und sicher.
Die Erfindung betrifft auch eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens für die Handhabung von Probenbehältern von einem Annahmebereich für die Probenbehälter zu einer von mehreren Laborstationen in einem Labor, wobei in den Laborstationen in den Probenbehältern vorhandene Proben biologischen Ursprungs behandelt, analysiert, archiviert oder vernichtet werden, mit einem Erfassungsmodul zum Erfassen von auf den Probenbehältern gespeicherten, unverwechselbaren, maschinenlesbaren Identifikationsdaten und mit einer programmierbaren Steuereinrichtung, welche zuvor in ihr hinterlegte Auftragsdaten anhand von in den Auftragsdaten enthaltenen unverwechselbaren Identifikationsdaten den Probenbehältern zuordnet und Leitsignale generiert. Die Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine mobile Leiteinrichtung vorhanden ist, die mit der Steuereinrichtung wirkverbunden ist und Mittel zum Ausgeben der Leitsignale aufweist, anhand deren die Handhabung der Probenbehälter zu einer von mehreren Laborstaiionen koordinierbar ist. 4 AT 502 977 B1
Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform, gemäß welcher die mobile Leiteinrichtung tragbar ist. Es ist zwar auch denkbar, die mobile Leiteinrichtung zum Beispiel fahrbar auszubilden, jedoch erlaubt eine tragbare Ausführung der Bedienperson eine größere Bewegungsfreiheit.
Vorteilhaft enthalten die Mittel zum Ausgeben der Leitsignale eine akustische Ausgabeeinrichtung, insbesondere einen Lautsprecher oder Kopfhörer. Wenn die Einrichtung nach einer Ausführungsart Mittel zum Konvertieren der Leitsignale in gesprochenen Text enthält, wird die Bedienperson optimal entlastet und braucht prinzipiell keine Signale zu interpretieren.
Die Mittel zum Ausgeben der Leitsignale können auch eine optische Anzeigeeinrichtung enthalten. Diese kann allein oder in Kombination mit der genannten akustischen Ausgabeeinrichtung vorgesehen sein. Vorteilhaft enthält die optische Anzeigeeinrichtung Mittel zum Projizieren von optischen Signalen. Besonders vorteilhaft sind die Mittel zum Projizieren von optischen Signalen derart ausgebildet, dass die optischen Signale auf die Netzhaut einer Person projizierbar sind. Dabei können die Mittel zum Projizieren ein Element zum Erzeugen von Laserstrahlen enthalten.
Die Mittel zum Ausgeben der Leitsignale können auch taktile Mittel enthalten, etwa eine so genannte Braille-Leiste, wie sie Sehbehinderte verwenden und von welchen die Leitsignale durch Tasten ablesbar sind oder es kann ein Vibrationsgenerator vorgesehen sein, welcher beispielsweise besonders wichtige Leitsignale ausgibt oder unterstützend kennzeichnet.
Die mobile Leiteinrichtung kann beispielsweise mit einem Kabel mit der Steuereinrichtung wirkverbunden sein. Vorzugsweise ist aber die Verbindung drahtlos.
Nach einer Ausführungsart der Erfindung ist mindestens eine Laborstation als automatische Sortieranlage ausgebildet. Diese Maßnahme erhöht weiter die Flexibilität beim Einsatz der erfindungsgemäßen Einrichtung. Es kann dann je nach Kriterien wie beispielsweise der momentanen Auslastung der Einrichtung manuell und/oder automatisch sortiert werden.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Labor mit mehreren Laborstationen, in schematischer Darstellung.
Einführend sei festgehalten, dass das dargestellte Ausführungsbeispiel eine mögliche Ausführungsart der Einrichtung zeigt, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellte Ausführungsart derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der in der zugehörigen Beschreibung erwähnten einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.
Bei den mit der Einrichtung zu verarbeitenden Proben kann es sich um beliebige, zu analysierende Substanzen handeln. Das nachfolgend beschriebene Beispiel bezieht sich auf eine Einrichtung in einem medizinischen Labor, in dem Proben biologischen Ursprungs, insbesondere menschlicher Herkunft, analysiert werden.
Das Labor ist in dieser einzigen Figur mit 1 bezeichnet und mit einer strichpunktierten Linie umrahmt. Die angelieferten Probenbehälter 3 gelangen zunächst zu einen Annahmebereich 2, wo sie von einer Bedienperson 9 entgegengenommen und weitergeleitet werden, wie dies 5 AT 502 977 B1 später noch ausführlich beschrieben wird. Entsprechend den zu analysierenden Proben, beispielsweise Blut, Urin, Stuhl oder Körpergewebe, und entsprechend den durchzuführenden Analysen sind die Proben in verschiedenartigen Probenbehältern 3 enthalten. Die Probenbehälter 3 können einzeln oder in einem sogenannten Transportrack 5 angeliefert werden.
Jeder Probenbehälter 3 ist mit maschinenlesbaren Identifikationsdaten versehen, die auf einem mit dem Probenbehälter 3 verbundenen Datenträger 4 vorhanden sind. Der Datenträger 4 kann zum Beispiel eine Klebeetikette sein, die bereits vom Hersteller des Probenbehälters oder vom die Analysen anfordernden Arzt auf den Probenbehälter aufgeklebt wurde. Der Probenbehälter 3 kann aber auch selbst als Datenträger ausgebildet und mit maschinenlesbaren Identifikationsdaten versehen sein. Unter Identifikationsdaten sind im vorliegenden Zusammenhang Daten zu verstehen, die eine eindeutige Zuordnung des betreffenden Probenbehälters zu einem Auftrag erlauben. Die Identifikationsdaten können dabei beispielsweise die Form eines Barcodes haben, der durch einen optischen Probenbehälterscanner 18 lesbar ist. Der Probenbehälterscanner 18 leitet die vom Probenbehälter 3 ausgelesenen Identifikationsdaten an eine Steuereinrichtung 20, die beispielsweise als Personalcomputer ausgebildet sein kann. Die Kennzeichnung von Probenbehältern 3 mit eindeutigen und maschinenlesbaren Identifikationsdaten ist nicht Gegenstand dieser Erfindung. In der eingangs erwähnten internationalen Patentanmeldung WO 03/021525 sind diverse Ausführungsvarianten der Kennzeichnung und zahlreiche Beispiele von Identifikationsdaten ausführlich beschrieben.
Die Analysen, denen die in den Probenbehältern 3 enthaltenen Proben zu unterziehen sind, sind in diesem Beispiel auf einem Auftragsdatenträger 7 aufgezeichnet, der beispielsweise die Form eines Auftragsscheins haben kann, den der Auftraggeber, beispielsweise ein Arzt, ausgefüllt hat. Die Auftragsdaten umfassen neben sämtliche Angaben für die weitere Verarbeitung einer Probe auch die Identifikationsnummer des Probenbehälters 3, in dem sich die Probe befindet. Es kann dabei auch durchaus der Fall eintreten, dass auf einem einzigen Auftragsdatenträger 7 Angaben für die Verarbeitung mehrerer Probenbehälter 3 enthalten sind. Diese Auftragsdaten sind dabei ebenfalls in maschinenlesbar, beispielsweise als ein- oder zweidimensionaler Barcode, wie in der WO 03/021525 beschrieben, oder in der Form von angekreuzten Feldern auf dem Auftragsdatenträger 7 vorhanden. Diese Auftragsdaten werden von einem Auftragsscanner 17 gelesen und in der Steuereinrichtung 20 elektronisch hinterlegt. Alternativ können die Auftragsdaten aber auch beispielsweise vom Arzt in elektronischer Form an das Labor übermittelt werden, wie dies im Dokument WO 03/021525 beschrieben ist. Diese Übermittlung kann durch einen elektronischen Datenträger oder über eine Datenleitung 6, insbesondere ein globales Netzwerk, wie Internet, erfolgen.
Nachfolgend wird eine Betriebsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung beschrieben. Bevor die Probenbehälter 3 verarbeitet werden können, müssen zuvor die entsprechenden Auftragsdaten der Steuereinrichtung 20 zugeleitet werden. Die elektronische Erfassung der Auftragsdaten kann wie oben beschrieben automatisch durch elektronische Übermittlung über die Datenleitung 6 erfolgen oder durch eine Person, welche die Auftragsdatenträger 7 dem Auftragsscanner 17 zuführt. Diese Person kann die Bedienperson 9 sein, die auf einem Verteilplatz 8 arbeitet und diese Auftragsdatenerfassung vor der Bearbeitung der Probenbehälter 3 durchführt.
Die im Annahmebereich 2 vorliegenden Probenbehälter 3, die gegebenenfalls vorher ausgepackt wurden, werden einer nach dem anderen von der Bedienperson 9 ergriffen und so in den Lesebereich des Probenscanners 18 gebracht, dass dieser die Identifikationsdaten vom Datenträger 4 lesen kann. Die Identifikationsdaten werden der Steuereinrichtung 20 zugeführt, welche den Probenbehälter 3 anhand der gelesenen Identifikationsdaten identifiziert und in ihrer Datenbank nach einem gültigen Auftrag für den betreffenden Probenbehälter 3 sucht. Wird ein gültiger Auftrag gefunden, legt die Steuereinrichtung 20 bzw. ein diese bildendes Rechnersystem anhand der Auftragsdaten fest, wohin der Probenbehälter 3 muss und generiert entsprechende Leitsignale. Die Leitsignale werden in diesem Ausführungsbeispiel als Sprachbefehle über einen Sender 23 und eine Antenne 24 an eine mobile Leiteinrichtung 21 übermittelt, wel- 6 AT 502 977 B1 che die Form eines so genannten Headsets mit Empfangsantenne 22 haben kann, die durch die Bedienperson 9 getragen wird. Natürlich ist diese Datenübertragung nicht zwingend drahtlos, sie ermöglicht aber der Bedienperson 9 größtmögliche Bewegungsfreiheit. An Stelle von Sprachbefehlen können die Leitsignale auch eine andere, von einer Person interpretierbare Form haben. Es können akustische, optische oder taktile Signale sein. Die optischen Signale können der Bedienperson 9 beispielsweise in eine Brille projiziert werden, wie dies beispielsweise in der Patentanmeldung WO 02/054161 beschrieben ist. Auch eine Projektion von optischen Signalen direkt auf die Netzhaut der Bedienperson ist denkbar. Wichtig ist, dass das Leitsignal die Bedienperson 9 schnell erreicht, so dass sie sofort das Ziel des Probenbehälters 3 kennt, den sie gerade in den Wirkbereich des Probenbehälterscanners 18 hält. Dieses Ziel kann eine von mehreren Analysestationen 11, 12, 13 sein, von denen im Beispiel nur drei dargestellt sind, oder es kann auch eine (nicht dargestellte) Behandlungsstation, beispielsweise eine Zentrifuge sein. Die Analysestationen 11, 12, 13 können solche sein, die nur eine einzige Analyse durchführen können, aber auch solche, die zum Durchführen einer Vielzahl von Analysen wie beispielsweise Blutzucker, Blutgruppe, Blutsenkung, Blutfett etc. ausgestattet sind. Je nachdem, an welche Analysestation 11, 12 oder 13 das Leitsignal den Probenbehälter 3 leitet, wird die Bedienperson 9 den Probenbehälter 3 in ein entsprechendes Analyserack 10 geben. Für jede Analysestation 11,12 oder 13 gibt es einen bestimmten Typ von Rack.
Zusätzlich zum Ziel, also beispielsweise Analysestation 12, können die Leitsignale auch Instruktionen beinhalten, welche beispielsweise einem bestimmten Probenbehälter 3 einen Sonderstatus wie „eilt sehr“ geben. Die Bedienperson 9 weiß dann sofort, dass sie diesen Probenbehälter 3 anders behandeln muss, indem sie ihn beispielsweise an einer bestimmten Stelle im Analyserack 10 einreiht oder in ein anderes ablegt.
Wird für einen gescannten Probenbehälter 3 kein gültiger Auftrag gefunden, wird die Bedienperson 9 diesen Probenbehälter 3 in eine Warteposition, beispielsweise ein entsprechend be-zeichnetes Rack (in der Figur nicht dargestellt) oder ins Archiv 15 geben. Die Steuereinrichtung 20 kann so programmiert sein, dass sie die Bedienperson 9 mittels eines entsprechenden Leitbefehls anweist, einen Probenbehälter 3 aus der Warteposition zu nehmen und einer Analyse zuzuführen, sobald in ihr ein entsprechender Auftrag hinterlegt wird. Darüber hinaus kann das Programm so gestaltet sein, dass für einen Probenbehälter 3, für den während einer bestimmten Zeit kein gültiger Auftrag gefunden wird, eine Meldung ausgegeben wird, die beispielsweise dem Arzt übermittelt werden kann, von dem der Probenbehälter 3 kommt.
Wie die Figur zeigt, sind die Analysestationen 11, 12, 13 über ein lokales Netzwerk 19, insbesondere Intranet, mit der Steuereinrichtung 20 verbunden. Über dieses Netzwerk 19 werden die Resultate der auftragsgemäß angeforderten Analysen der Steuereinrichtung 20 mitgeteilt.
Nach der Analyse kommt das Analyserack aus der betreffenden Analysestation 11, 12, oder 13 wieder heraus und die Bedienperson 9 hält wiederum einen Probenbehälter 3 nach dem anderen in den Erfassungsbereich des Probenbehälterscanners 18 bzw. Erfassungsmodul, um zu erfahren, was mit dem Probenbehälter 3 weiter zu geschehen hat. Wenn von einer Probe mehrere Parameter zu bestimmen sind, kann es sein, dass der Probenbehälter 3 mehrere Analysestationen 11, 12, 13 durchlaufen muss. Der Probenbehälter 3 wird in diesem Fall in ein anderes Analyserack 10 gegeben und dieses wird zu gegebener Zeit, beispielsweise wenn das betreffende Rack voll ist, einer weiteren Analysestation 11, 12, 13 übergeben. Dies wiederholt sich für eine bestimmte Probe so lange, bis alle gemäß Auftragsdatensatz geforderten Analysen durchgeführt sind. Nach Durchführung aller geforderter Analysen erhält die Bedienperson 9 von der Steuereinrichtung 20 entweder den Befehl, den Probenbehälter 3 in ein Archiv 15 zu geben, wo er beispielsweise zwecks möglicher Nachkontrollen aufbewahrt wird, oder den Probenbehälter 3 in eine Vernichtungsstation 16 zu geben, wo die Probe gegebenenfalls mitsamt dem Probenbehälter 3 entsorgt wird. Wenn wie in der Figur angedeutet auch das Archiv 15 und die Vernichtungsstation 16 über das Netzwerk 19 mit der Steuereinrichtung 20 verbunden sind und jede Station mit einem entsprechenden Scanner ausgestattet ist, kennt die Steuereinrichtung 20 den 7 AT 502 977 B1
Standort jedes Probenbehälters 3 und kann somit auch kontrollieren, ob die Bedienperson 9 die Leitbefehle richtig ausgeführt hat. Die hier mit Vernichtungsstation 16 bezeichnete Station muß nicht zwingend zur Vernichtung der Proben und/oder Probenbehälter 3 ausgerüstet sei, sondern sie kann gleich wie das Archiv 15 aufgebaut sein und zwecks fachgerechter Entsorgung der Proben periodisch geleert werden.
Die Einrichtung kann optional auch noch eine Sortieranlage aufweisen, die in der Figur mit 14 bezeichnet ist. Im beschriebenen Ablauf ist die Sortieranlage 14 gleich wie die Analysestationen 11, 12, 13, das Archiv 16 und die Vernichtungsstation 16 eine Zieladresse, welcher die Steuereinrichtung 20 mittels entsprechender Leitsignale Probenbehälter 3 zuleiten kann. Die Sortieranlage 14 macht prinzipiell die gleiche Arbeit wie die Bedienperson 9, sie entnimmt Probenbehälter 3 aus einem Transportrack 5 und gibt sie gemäß Leitsignalen der Steuereinrichtung 20 in Analyseracks 10. Die Sortieranlage 14 eignet sich besonders für Fälle, in denen die Probenbehälter 3 bereits in einem geeigneten Rack an das Labor 1 geliefert werden. Die Bedienperson 9 gewinnt dadurch Zeit, sich um Sonderfälle wie Probenbehälter 3, die für bestimmte Analysestationen 11, 12,13 nicht geeignet sind, zu kümmern.
Es kann also in der dargestellten Einrichtung von Hand oder maschinell oder auch parallel von Hand und maschinell sortiert werden. Wenn die Sortieranlage 14 nicht funktioniert oder wenn die Menge der anfallenden Probenbehälter 3 so gering ist, dass sich der Betrieb der Sortieranlage 14 nicht lohnt, zum Beispiel in der Früh und am Abend, wo nur einige Proben zu analysieren sind, wird immer handsortiert. Somit erhöht eine Sortieranlage 14 die Flexibilität im Betrieb der beschriebenen Einrichtung.
Insbesondere bei größeren Labors 1 können die Laborstationen 11 bis 16 nicht so um den Verteilplatz 8 angeordnet sein wie in der Figur dargestellt. Die Bedienperson 9 müsste daher zum Erreichen der Laborstationen 11 bis 16 unter Umständen größere Strecken zurücklegen, was nicht wirtschaftlich wäre. Es hat sich nämlich gezeigt, dass mit der erfindungsgemäßen Einrichtung Probenbehälter 3 in einem Takt von etwa zwei Sekunden oder weniger händisch sortiert werden können, was natürlich niemals möglich ist, wenn die Bedienperson 9 zum Ablegen der Probenbehälter 3 größere Strecken zurücklegen muss. Für solche Fälle hat man daher eine Art Zwischenziel geschaffen, welches in der Figur als Verteilbehältnis 25 dargestellt ist, das beispielsweise auf einem Wagen angeordnet oder als Wagen, Tablett, Korb, Behälter und dgl. ausgebildet sein kann. Dieses Verteilbehältnis 25 ist in mehrere Zonen 26, 27, 28 unterteilt. Jede dieser Zonen 26, 27, 28 ist einer Laborstation 11 bis 16 zugeordnet und die Anzahl der Zonen 26, 27, 28 wird daher in der Praxis vorzugsweise der Anzahl der zu bedienenden Laborstationen 11 bis 16 entsprechen. Deshalb sind in einer Zone 26, 27, 28 Analyseracks 10 nur einer Gattung angesammelt. Das Verteilbehältnis 25 befindet sich während des Sortiervorgangs in Reichweite der Bedienperson 9, so dass diese dort Probenbehälter 3 in kurzer Folge ablegen kann. Dabei werden die Probenbehälter 3 in Analyseracks 10 abgelegt, die im Verteilbehältnis 25 bereit liegen oder von der Bedienperson 9 dort platziert werden. Dies erfolgt derart, dass die Bedienperson 9 einen Probenbehälter 3 zur Identifikation desselben am Probenbehälterscanner 18 vorbeibewegt, worauf die Identifikationsdaten aus dem Datenträger 4 des Probenbehälters 3 ausgelesen und der Steuereinrichtung 20 übermittelt werden, wo dann der Vergleich mit einem in der Steuereinrichtung 20 hinterlegten Auftrag erfolgt. Wenn dies geschehen und eine Übereinstimmung der Identifikationsdaten zu einem Auftrag gegeben ist, erhält die Bedienperson 9 ein Leitsignal an die Leiteinrichtung 21 und weist sie an, in welches dieser in den Zonen 26, 27, 28 bereitgestellten Analyseracks 10 der identifizierte Probenbehälter 3 abzulegen ist.
Spätestens wenn das Verteilbehältnis 25 voll ist, wird eine weitere Person, die ebenfalls mit einer mobilen Leiteinrichtung 21 ausgerüstet sein kann, dieses Verteilbehältnis 25 übernehmen, damit die betreffenden Laborstationen 11 bis 16 eine nach der anderen aufsuchen, um dort die Analyseracks 10 abzulegen bzw. den betreffenden Laborstationen 11 bis 16 zur weiteren Verarbeitung, wie Analyse der Proben etc., zuführen. Die Steuereinrichtung 20 kann ein Optimierprogramm oder mehrere Optimierprogramme enthalten, weiche den Sortiervorgang beispiels- 8 AT 502 977 B1 weise hinsichtlich kurzer Durchlaufzeiten oder optimaler bzw. maximaler Auslastung der Analysestationen 11, 12, 13 optimiert. Dem entsprechend wird das Verteilbehältnis 25 in vielen Fällen abgeholt werden, bevor es voll ist. Selbstverständlich können in der Einrichtung mehrere Verteilbehältnisse 25 zirkulieren, damit für die Bedienperson 9 keine Unterbrüche entstehen.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Einrichtung diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
Bezugszeichenaufstellung 1 Labor 2 Annahmebereich 3 Probenbehälter 4 Datenträger (auf Probenbehälter) 5 Transportrack 6 Datenverbindung für Auftragsdatensatz 7 Auftragsdatenträger (z. B. Auftragsschein) 8 Verteilplatz 9 Bedienperson 10 Analyserack (für Probenbehälter) 11 Analysestation 12 Analysestation 13 Analysestation 14 Sortieranlage 15 Archiv 16 Abfall (Vernichtung) 17 Auftragserfassungseinrichtung (Scanner für Auftragsschein) 18 Erfassungsmodui (optischer Scanner für Probenbehälter) 19 Netzwerk 20 Rechnersystem 21 mobile Leiteinrichtung (z. B. Headset) 22 Antenne (Empfänger) 23 Sender 24 Antenne (Sender) 25 Verteilbehältnis 26 Zone 27 Zone 28 Zone

Claims (13)

  1. 9 AT 502 977 B1 Patentansprüche: 1. Verfahren zur Handhabung von Probenbehältern (3) zwischen einem Annahmebereich (2) für die Probenbehälter (3) und einer von mehreren Laborstationen (11, 12, 13, 14, 15, 16) in einem Labor (1), wobei in den Laborstationen (11, 12, 13, 14, 15, 16) in den Probenbe-hältem (3) vorhandene Proben biologischen Ursprungs behandelt, analysiert, archiviert oder vernichtet werden, wobei auf den Probenbehältern (3) gespeicherten Identifikationsdaten mit einem Erfassungsmodul (18) erfasst und einer programmierbaren Steuereinrichtung (20) zugeleitet werden, welche zuvor in ihr hinterlegte Auftragsdaten anhand von in den Auftragsdaten enthaltenen unverwechselbaren Identifikationsdaten den Probenbehältern (3) zuordnet und Leitsignale generiert, wobei die Steuereinrichtung (20) die Leitsignale an eine Leiteinrichtung (21) überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung (21) mobil ist und die Leitsignale an eine Bedienperson (9) weitergibt und dass die Bedienperson die Probenbehälter (3) entsprechend den Leitsignalen einer der Laborstationen (11, 12, 13, 14, 15, 16) koordiniert zuführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Probenbehälter (3) nach dem Behandeln oder Analysieren in einer Laborstation (11, 12, 13, 14, 15, 16) erneut dem Erfassungsmodul (18) zugeführt wird, solange, bis sämtliche gemäss den Auftragsdaten für die im Probenbehälter (3) enthaltene Probe vorgesehenen Behandlungen und/oder Analysen durchgeführt sind und dass dann ein Leitsignal generiert wird, welches die Bedienperson (9) anweist, den Probenbehälter (3) einem Archiv (15) oder der Entsorgung (16) zuzuführen.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 2 für die Handhabung von Probenbehältern (3) zwischen einem Annahmebereich (2) für die Probenbehälter (3) und einer von mehreren Laborstationen (11, 12, 13, 14, 15, 16) in einem Labor (1), wobei in den Laborstationen (11, 12, 13, 14, 15, 16) in den Probenbehältern (3) vorhandene Proben biologischen Ursprungs behandelt, analysiert, archiviert oder vernichtet werden, mit einem Erfassungsmodul (18) zum Erfassen von auf den Probenbehältern (3) gespeicherten, unverwechselbaren, maschinenlesbaren Identifikationsdaten und mit einer programmierbaren Steuereinrichtung (20), welche zuvor in ihr hinterlegte Auftragsdaten anhand von in den Auftragsdaten enthaltenen unverwechselbaren Identifikationsdaten den Probenbehältern (3) zuordnet und Leitsignale generiert, dadurch gekennzeichnet, dass eine mobile Leiteinrichtung (21) vorhanden ist, die mit der Steuereinrichtung (20) wirkverbunden ist und Mittel zum Ausgeben der Leitsignale aufweist, anhand deren die Handhabung der Probenbehälter (3) zu einer von mehreren Laborstationen (11, 12, 13, 14, 15, 16) koordinierbar ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Leiteinrichtung (21) tragbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Ausgeben der Leitsignale eine akustische Ausgabeeinrichtung, insbesondere einen Lautsprecher oder Kopfhörer, enthalten.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zum Konvertieren der Leitsignale in gesprochenen Text enthält.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Ausgeben der Leitsignale eine optische Anzeigeeinrichtung enthalten.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Anzeigeeinrichtung Mittel zum Projizieren von optischen Signalen enthält. AT 502 977 B1 1 0
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Projizieren von optischen Signalen derart ausgebildet sind, dass die optischen Signale auf die Netzhaut einer Person projizierbar sind.
  10. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Projizieren ein Element zum Erzeugen von Laserstrahlen enthalten.
  11. 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Ausgeben der Leitsignale taktile Mittel enthalten, von welchen die Leitsignale durch Tasten ablesbar sind.
  12. 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Leiteinrichtung (21) drahtlos mit der Steuereinrichtung (20) wirkverbunden ist.
  13. 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Laborstation als automatische Sortieranlage (14) ausgebildet ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen
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