DE10046731A1 - Kupplungsvorrichtung für Türverriegelungsanlagen - Google Patents
Kupplungsvorrichtung für TürverriegelungsanlagenInfo
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Abstract
Eine Kupplungsvorrichtung dient der Kraftübertragung von Türgriffen auf eine Schloßfalle. Ein Kupplungselement (26, 28) sorgt dabei in einer ersten Stellung für Formschluß zwischen Verbindungselementen (12, 14) der Türgriffe und einem Mitnehmerelement (16) der Schloßfalle. In einer zweiten Stellung des Kupplungselements (16) ist der Formschluß aufgehoben. Um mit möglichst geringem Aufwand eine weitere Schließfunktion zu erreichen, wird ermöglicht, das Kupplungselement in eine dritte Stellung zu bewegen, in welcher nur ein Formschluß zwischen einem Verbindungselement (14) und dem Mitnehmerelement (16) gegeben ist.
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Kupplungsvorrichtung für
Türverriegelungsanlagen zur formschlüssigen Übertragung von
Betätigungskräften von wenigstens zwei Türgriffen auf eine
Sperrklinke eines Türschlosses, wobei jeweils ein Verbin
dungselement für einen Türaußengriff bzw. Türinnengriff, ein
Mitnehmerelement zur Verbindung mit der Sperrklinke und ein
Kupplungselement vorgesehen ist, das in eine erste Stellung,
in welcher es den Formschluß zwischen den beiden Verbindungs
elementen und dem Mitnehmerelement herstellt, und in eine
zweite Stellung bewegbar ist, in welcher der Formschluß zwi
schen den Verbindungselementen und dem Mitnehmerelement auf
gehoben ist.
Derartige Kupplungsvorrichtungen, bei welchen der Formschluß
im verriegelten Zustand der Tür zur Verriegelung aufhebbar
ist, werden gegenüber solchen Vorrichtungen bevorzugt, die
den Mechanismus blockieren, da diese durch gewaltsames Ziehen
an den Türgriffen unter Umständen extrem hohen Belastungen
ausgesetzt sind, die den Mechanismus beschädigen können.
Es ist bereits bekannt, eine Kupplungsvorrichtung der ein
gangs beschriebenen Art vorzusehen, wobei eine separate Kupplungsvorrichtung
vorgesehen werden muß, wenn eine Zusatzfunk
tion gewünscht ist, wie z. B. eine Kindersicherung, bei wel
cher das Entriegeln nur durch Betätigen des Türaußengriffes
ermöglicht sein soll. Dadurch vergrößert sich jedoch der Bau
aufwand beträchtlich, wodurch neben den Kosten auch der benö
tigte Bauraum erhöht wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
vereinfachte Kupplungsvorrichtung zu schaffen, die eine wei
tere Schließfunktion mit möglichst geringem Aufwand ermög
licht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Kupplungsvorrich
tung der eingangs beschriebenen Art gelöst, bei welcher das
Kupplungselement in eine dritte Stellung bewegbar ist, in
welcher nur das Verbindungselement eines Türgriffes form
schlüssig mit dem Mitnehmerelement zusammenwirkt, während der
Verbindungshebel des anderen Türgriffes von dem Mitnehmerele
ment entkoppelt ist.
Die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung ermöglicht durch
die zusätzlich anfahrbare Stellung des Kupplungselements eine
weitere Schließfunktion, ohne eine separate Kupplungsvorrich
tung vorsehen zu müssen. Der mechanische Mehraufwand läßt
sich minimieren, wobei auch nur ein geringer Raumbedarf er
forderlich ist, was in vielen Einbausituationen von Vorteil
ist.
Vorzugsweise ist der Türaußengriff über sein Verbindungsele
ment in der dritten Stellung formschlüssig mit dem Mitnehmer
element verbunden, so daß die an den hinteren Türen von Fahr
zeugen meist gewünschte Kindersicherung realisierbar ist.
Obgleich sich die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung auch
bei linear bewegten Elementen einsetzen läßt, ist in bevor
zugter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Ver
bindungselemente und das Mitnehmerelement drehbar auf einer
Achse gelagert sind und das Kupplungselement im wesentlichen
radial zwischen seinen Stellungen bewegbar ist.
Bei dieser Bauform lassen sich die auftretenden Kräfte bei
sehr geringem Bauraum gut beherrschen und die Reibungsverlus
te in dem Umlenkmechanismus sind besonders gering.
Besonders bevorzugt ist es, die Verbindungselemente und das
Mitnehmerelement aus Blech geschichtet anzuordnen.
Die Ausbildung der einzelnen Elemente aus Blech in hinrei
chender Stärke ermöglicht in Verbindung mit der übereinander
liegenden Anordnung eine besonders geringe Bauraumtiefe und
auch die Kröpfung der Elemente kann auf ein Minimum begrenzt
werden, wodurch sich besonders steife Hebel ausbilden lassen.
Der letzte Punkt ist insbesondere dann von Vorteil, wenn nach
einem schwereren Unfall höhere Betätigungskräfte als üblich
notwendig sein sollten, um die Sperrklinke zu entriegeln.
Das Kupplungselement besitzt in weiterer bevorzugter Ausfüh
rungsform ein bolzenähnliches Element, das in einem radialen
Freiraum zwischen den Verbindungselementen und dem Mitnehmer
element bewegbar ist, wobei ein Verbindungselement eines sich
radial bis in den Bereich der ersten Stellung des bolzenähn
lichen Elements erstreckenden Mitnehmers und das andere Ver
bindungselement einen sich bis in den Bereich der dritten
Stellung des bolzenähnlichen Elements erstreckenden Mitnehmer
aufweist.
Die Ausbildung des Kupplungselements als kurzer Bolzen,
Stift, Absatz, angeformter Vorsprung oder dergleichen führt
zu einer besonders hohen Steifigkeit, die die Übertragung von
Kräften zwischen den Lagen der Verbindungselemente und dem
Mitnehmerelement ermöglicht. In der ersten Stellung sind alle
drei Elemente formschlüssig miteinander verbunden, in der
dritten mittleren Stellung nur ein Verbindungselement und das
Mitnehmerelement und in der zweiten Stellung, in welcher das
Kupplungselement seine radial äußerste Lage einnimmt, sind
die Verbindungselemente von dem Mitnehmerelement entkoppelt,
d. h. die Tür ist verriegelt.
Vorzugsweise ist das Kupplungselement weiterhin mit Hilfe ei
nes Federelements in Richtung seiner ersten Stellung vorbe
lastet, wobei bei freigegebenem Kupplungselement eine Bewe
gung aus der zweiten Stellung über die mittlere dritte Stel
lung in die erste Stellung erfolgt.
In Kombination mit einem vorzugsweise ebenfalls verwirklich
ten Merkmal, wonach wenigstens ein Betätigungselement für das
Kupplungselement mit Spiel versehen ist, das dem Kupplungs
element eine bestimmte Relativbewegung zu dem wenigstens ei
nen Betätigungselement ermöglicht, läßt sich eine Speicher
funktion erreichen. So wird sichergestellt, daß bei vorüber
gehend blockiertem Kupplungselement, beispielsweise infolge
eines gezogenen Türgriffes, ein Umschaltvorgang unter der
Wirkung des Federelements nach dem Loslassen des betreffenden
Türgriffes vonstatten geht, ohne daß eine nochmalige Betäti
gung beispielsweise der Zentralverriegelung notwendig wäre.
Vorzugsweise sind zwei separate Betätigungselemente vorgese
hen, wobei ein erstes Betätigungselement zum Bewegen des
Kupplungselements zwischen der ersten und der zweiten Stel
lung und das zweite Betätigungselement zum Bewegen des Kupp
lungselements in die dritte Stellung vorgesehen ist. Dabei
dient der erste Betätigungshebel zum Ver- und Entriegeln der
Tür, während der zweite Betätigungshebel das Einschalten der
Kindersicherung ermöglicht.
Entsprechend den Verbindungselementen und dem Mitnehmerele
ment können auch die Betätigungselemente aus Blech gefertigt
sein, wobei die beiden Betätigungselemente vorzugsweise um
eine gemeinsame Schwenkachse verstellbar sind.
Es ist ohne weiteres denkbar, wenigstens einen Betätigungshe
bel motorisch anzutreiben, wobei vorzugsweise der erste Betä
tigungshebel über einen elektrischen oder pneumatischen An
trieb verfügt, um die heute übliche Funktion einer Zentral
verriegelung zu realisieren.
Die Verbindung zwischen den Betätigungselementen und dem
Kupplungselement wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß das
Kupplungselement wenigstens über ein stiftähnliches Element
verfügt, so daß eine Mitnahme durch die beiden Betätigungs
elemente ermöglicht ist. Bevorzugt sitzt wenigstens ein
Stiftelement in einem Langloch eines Betätigungselements,
dessen Lage und Größe so bemessen ist, daß das betreffende
Betätigungselement die Mitnahme des Kupplungselements in die
gewünschte Stellung ermöglicht und dabei sicherstellt, daß
sich die beiden Betätigungselemente über das Kupplungselement
nicht gegenseitig behindern und das Kupplungselement den gewünschten
Bewegungsspielraum für die Speicherfunktion be
sitzt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann ein Sicherungsauswurf vorgesehen sein, der durch eine
Wirkverbindung zwischen dem Verbindungselement des Türin
nengriffes und dem ersten Betätigungselement erreichbar ist,
so daß im Notfall durch Betätigen des Türinnengriffes eine
Entriegelung durch Bewegen des Kupplungselements in seine ra
dial innerste Stellung ermöglicht ist.
Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Kupplungsvorrichtung eines Tür
schlosses im Entriegelungszustand;
Fig. 2 eine Rückansicht der Kupplungsvorrichtung
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Frontansicht der Kupplungsvorrich
tung gemäß Fig. 1 bei in der Stellung
"Kindersicherung" befindlichem Türschloß;
Fig. 4 eine Ansicht der Kupplungsvorrichtung ge
mäß Fig. 1 bei verriegeltem Türschloß;
Fig. 5 eine Rückansicht der Kupplungsvorrichtung
in der Stellung gemäß Fig. 4.
In Fig. 1 ist eine Kupplungsvorrichtung 10 dargestellt, die
zwischen die Türgriffe (nicht dargestellt) und die Sperrklinke
(ebenfalls nicht gezeigt) eines Türschlosses, insbesondere
einer Kraftfahrzeugtür oder -klappe, geschaltet ist und die
verschiedenen geforderten Schließfunktionen realisiert.
Die Kupplungsvorrichtung 10 besitzt einen ersten Verbindungs
hebel 12, welcher mit dem Türinnengriff in Verbindung steht,
einen zweiten Verbindungshebel 14, der mit dem Türaußengriff
in Verbindung steht, und einen Mitnehmerhebel 16, der mit ei
ner Sperrklinke (nicht gezeigt) zusammenwirkt und diese im
Falle seines Verschwenkens öffnet. Die Sperrklinke und der
Mitnehmerhebel können auch einstückig ausgebildet sein. Die
beiden Verbindungselemente 12, 14 und das Mitnehmerelement 16
bestehen jeweils aus Blech einer zur Übertragung der gefor
derten Kräfte geeigneten Stärke und sind um eine gemeinsame,
durch einen Bolzen 18 definierte Achse schwenkbar gelagert.
Um die beiden Verbindungshebel 12, 14 und den Mitnehmerhebel
16 in ihrer Ruhelage zu sichern, sind Rückstellfedern 20, 22,
24 vorgesehen.
Die beiden Verbindungselemente 12, 14 und das Mitnehmerele
ment 16 sind derart ausgebildet, daß zwischen ihnen selbst
kein Formschluß besteht. Dieser Formschluß zur Übertragung
der Betätigungskräfte von den Türgriffen auf die Sperrklinke
ist durch ein Kupplungselement 26 mit einem bolzenähnlichen
Vorsprung 28 erreichbar, der in einem Zwischenraum 30 radial
beweglich ist, der durch eine erste Mitnahmeflanke 32 des
ersten Verbindungshebels 12 und eine zweite Mitnahmeflanke 34
des zweiten Verbindungshebels 14 auf der einen Seite und eine
Folgeflanke 36 des Mitnehmerhebels 16 auf der anderen Seite
begrenzt ist. Die erste Mitnahmeflanke 32 besitzt die ge
ringste, die zweite Mitnahmeflanke 39 eine mittlere und die
Folgeflanke 36 die größte radiale Erstreckung. Eine Haltefeder
38, die über einen Stift 40 auf das Kupplungselement 26
wirkt, ist bestrebt, dieses in seiner radial innersten Lage
zu halten, in welcher der bolzenähnliche Vorsprung 28, dessen
Länge selbstverständlich über die Tiefe der beiden Verbin
dungselemente 12, 14 und des Mitnehmerelements 16 reicht, ei
ne formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Verbindungs
hebeln 12, 14 und dem Mitnehmerhebel 16 herstellt. In dieser
ersten Stellung des Kupplungselements 26 befindet sich das
Türschloß durch den bestehenden Formschluß in seiner entrie
gelten Stellung.
Die Kupplungsvorrichtung 10 verfügt weiterhin über einen ers
ten Betätigungshebel 42 und einen zweiten Betätigungshebel
44, die um eine durch einen weiteren Bolzen 46 definierte ge
meinsame Drehachse verschwenkbar sind. Der Bolzen 46, der an
den Hebel 42 angeformt oder angeschweißt sein kann, bietet
auch der Haltefeder 38 des Kupplungselements 26 Halt. An ei
nem Hebelarm 48 des ersten Betätigungshebels 42 ist in einem
sich mit dem Kupplungselement 26 deckenden Bereich ein in Um
fangsrichtung um die Drehachse des ersten Betätigungshebels
42 ausgebildetes Langloch 50 vorgesehen, in welches ein mit
dem Kupplungselement 26 verbundener Stift 52 ragt (siehe Fig.
2). In der in Fig. 1 und 2 dargestellten entriegelten
Türschloßstellung befindet sich auch der Betätigungshebel 42
in seiner Ruhelage und der Stift 52 befindet sich in Anlage
oder in der Nähe des dem Zwischenraum 30 zugewandten Ende des
Langloches 50.
An einem zweiten Hebelarm 54 des ersten Betätigungshebels 42
ist eine Klaue 56 ausgebildet, in welcher ein Mitnehmerele
ment eines vorzugsweise elektrisch angetriebenen Zentralver
riegelungsantriebes eingreift. Durch Betätigung des Antriebes
läßt sich der erste Betätigungshebel 42 in die in Fig. 4 und
5 dargestellte Position verschwenken, wobei durch Mitnahme
des Stiftes 52 und damit des Kupplungselementes 26 der den
ursprünglich Formschluß herstellenden Vorsprung 28 in dem
Zwischenraum 30 radial nach außen bewegt wird, so daß dieser
aus dem Eingriffsbereich der beiden Mitnehmerflanken 32, 34
gelangt. Damit ist der Formschluß zwischen den beiden Verbin
dungshebeln 12, 14 und dem Mitnehmerhebel 16, an dessen Fol
geflanke 36 der Vorsprung 28 auch in dieser radialen Außen
stellung noch anliegt, aufgehoben, so daß eine Entriegelung
der Tür wieder durch Betätigen des Türinnengriffes noch durch
Betätigen des Türaußengriffes ermöglicht ist. Das Türschloß
befindet sich folglich in seiner verriegelten Stellung.
Der zweite Betätigungshebel 44 dient dazu, das Kupplungsele
ment 26 und damit den bolzenähnlichen Vorsprung 28 in einer
mittleren Radialstellung (siehe Fig. 3) zwischen den beiden
in Fig. 1 bzw. Fig. 4 gezeigten Radialstellungen zu halten.
Über einen Stellarm 58 kann der zweite Betätigungshebel 44
hierzu in die in Fig. 3 gezeigte Kindersicherungsstellung
verschwenkt werden, die beispielsweise durch ein bistabiles
Federelement arretiert ist. Dadurch wird auch ein Haltearm 60
des zweiten Betätigungshebels 44 in eine von der Drehachse
der beiden Verbindungshebel 12, 14 entferntere Position ver
schwenkt, wobei eine mit einem Kindersicherungsbolzen 62 zu
sammenwirkende Anlagekante (nicht sichtbar) dafür sorgt, daß
das Kupplungselement bei entriegeltem Türschloß nicht in sei
ne radial innerste Stellung, wie diese in Fig. 1 und 2 darge
stellt ist, gelangen kann, sondern in einer mittleren Radial
stellung verharrt, in welcher der bolzenähnliche Vorsprung 28
des Kupplungselements 26 außerhalb des Eingriffsbereichs der
ersten Mitnehmerflanke des ersten Verbindungshebels 12 aber
noch im Eingriffsbereich der zweiten Mitnehmerflanke 34 des
zweiten Verbindungshebels 14 liegt. Folglich ist der
Formschluß zwischen dem ersten Verbindungshebel 12 und dem
Mitnehmerhebel 16 aufgehoben, während durch den fortbestehen
den Formschluß zwischen dem zweiten Verbindungshebel 14 und
dem Mitnehmerhebel 16 ein Öffnen der Tür durch Betätigung des
Türaußengriffes ermöglicht ist. Der Stift 52 des Kupplungs
elements 26 befindet sich dabei in einer mittleren Position
in dem Langloch 50 des ersten Betätigungshebels 42, so daß
bei dessen Verschwenken in die Verriegelungsstellung des Tür
schlosses eine Mitnahme erst auf dem letzten Wegstück zwi
schen der mittleren und der radial äußeren Stellung des Kupp
lungselementes 26 erfolgt.
Die Haltefeder 38 sorgt auch für eine Speicherfunktion von
Schließstellungen. Befindet sich beispielsweise das Kupp
lungselement in der in Fig. 4 und 5 dargestellten radial äu
ßeren Stellung und wird nachfolgend bei beispielsweise gezo
genem Türaußengriff das Türschloß entriegelt, d. h. der erste
Betätigungshebel 42 in die in Fig. 1 und 2 gezeigte Stellung
verschwenkt, kann das Kupplungselement 26 wegen des durch die
zweite Mitnehmerflanke 34 blockierten Zwischenraumes 30 nicht
in seine radial innere Stellung gelangen. Die Schwenkbewegung
des ersten Betätigungshebels 42 wird jedoch durch das ausrei
chend lang ausgebildete Langloch 50 nicht behindert, wobei
der Stift 52 des blockierten Kupplungselementes 26 sich ent
sprechend in dem Langloch 50 bewegt. Wird anschließend der
Türaußengriff losgelassen und dadurch die zweite Mitnehmer
flanke 34 aus dem Zwischenraum 30 bewegt, kann das Kupplungs
element 26 und damit der bolzenähnliche Vorsprung 28 unter
der Wirkung der Haltefeder 38 in den Zwischenraum 30 einschnappen
und den Formschluß zwischen den beiden Verbindungs
hebeln 12, 14 und dem Mitnehmerhebel 16 herstellen.
Eine weitere denkbare Funktion, die in der abgebildeten Aus
führungsform nicht verwirklicht ist, betrifft einen Siche
rungsauswurf, der eine Entriegelung des Türschlosses durch
Betätigung des Türinnengriffes im verriegelten Zustand ermög
lichen soll. Hierzu kann eine geeignete Wirkverbindung zwi
schen dem ersten Verbindungshebel 12 und dem ersten Betäti
gungshebel 42 vorgesehen sein, die bei eingeschalteter Kin
dersicherung auch ohne unmittelbares Öffnen der Sperrklinke
für ein Umschalten des Türschlosses in den entriegelten Zu
stand sorgen kann, so daß ein anschließendes Öffnen der Tür
von außen oder, bei ausgeschalteter Kindersicherung von innen
und außen ermöglicht ist.
Claims (15)
1. Kupplungsvorrichtung für Türverriegelungsanlagen zur
formschlüssigen Übertragung von Betätigungskräften von
wenigstens zwei Türgriffen auf eine Schloßfalle eines
Türschlosses, wobei jeweils ein Verbindungselement (12,
14) für einen Türaußengriff bzw. Türinnengriff, ein Mit
nehmerelement (16) zur Verbindung mit der Schloßfalle und
ein Kupplungselement (26, 28) vorgesehen ist, das in eine
erste Stellung, in welcher es den Formschluß zwischen den
beiden Verbindungselementen (12, 14) und dem Mitnehmer
element (16) herstellt, und in eine zweite Stellung be
wegbar ist, in welcher der Formschluß zwischen den Ver
bindungselementen (12, 14) und dem Mitnehmerelement (16)
aufgehoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupp
lungselement (26, 28) in eine dritte Stellung bewegbar
ist, in welcher nur das Verbindungselement (14) eines
Türgriffes formschlüssig mit dem Mitnehmerelement (16)
zusammenwirkt, während der Verbindungshebel (12) des an
deren Türgriffes von dem Mitnehmerelement (16) entkoppelt
ist.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Türaußengriff über sein Verbindungselement
(14) in der dritten Stellung formschlüssig mit dem
Mitnehmerelement (16) verbunden ist.
3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungselemente (12, 14) und
das Mitnehmerelement (16) drehbar auf einer Achse gela
gert sind und das Kupplungselement (26, 28) im wesentli
chen radial zwischen seinen Stellungen bewegbar ist.
4. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsele
mente (12, 14) und das Mitnehmerelement (16) aus Blech
bestehen und geschichtet angeordnet sind.
5. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kupplungselement (26) ein bolzen
ähnliches Element (28) aufweist, das in einem radialen
Freiraum (30) zwischen den Verbindungselementen (12, 14,
32, 34) und dem Mitnehmerelement (16, 36) bewegbar ist,
wobei ein Verbindungselement (12) einen sich radial bis
in den Bereich der ersten Stellung des bolzenähnlichen E
lements (28) erstreckenden Mitnehmer (32) und das andere
Verbindungselement (14) einen sich bis in den Bereich der
dritten Stellung des bolzenähnlichen Elements (28)
erstreckenden Mitnehmer (34) aufweist.
6. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement
(26) mit Hilfe eines Federelements (38) in Richtung sei
ner ersten Stellung vorbelastet ist, wobei bei freigege
benem Kupplungselement (26) eine Bewegung aus der zweiten
Stellung über die mittlere dritte Stellung in die erste
Stellung erfolgt.
7. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei separate Betä
tigungselemente (42, 44) vorgesehen sind, wobei ein ers
tes Betätigungselement (42) zum Bewegen des Kupplungsele
ments (26) zwischen der ersten und der zweiten Stellung
und das zweite Betätigungselement (44) zum Bewegen des
Kupplungselements in die dritte Stellung bzw. Halten in
der dritten Stellung vorgesehen ist.
8. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Betä
tigungselement (42, 44) für das Kupplungselement (26) mit
Spiel versehen ist, das dem Kupplungselement eine be
stimmte Relativbewegung zu dem wenigstens einen Betäti
gungselement (42, 44) ermöglicht.
9. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Betätigungselemente (42, 44) aus
Blech gefertigt sind.
10. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Betätigungselemen
te (42, 44) um eine gemeinsame Schwenkachse verstellbar
sind.
11. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Betätigungs
element (42, 44) motorisch angetrieben ist.
12. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Betätigungshebel (42) über einen
elektrischen oder pneumatischen Antrieb verfügt.
13. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (26)
über wenigstens ein stiftähnliches Element (52, 62) ver
fügt, so daß eine Mitnahme durch die beiden Betätigungs
elemente (42, 44) ermöglicht ist.
14. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein Stiftelement (52) des Kupp
lungselements (26) in einem Langloch (50) eines Betäti
gungselements (42) sitzt.
15. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sicherungsauswurf
vorgesehen ist, der aus einer Wirkverbindung zwi
schen dem Verbindungselement (12) des Türinnengrif
fes und dem ersten Betätigungselement besteht.
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DE10046731A Withdrawn DE10046731A1 (de) | 2000-09-21 | 2000-09-21 | Kupplungsvorrichtung für Türverriegelungsanlagen |
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