DE10045681B4 - Kontinuierlich arbeitende Presse - Google Patents
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- B30B5/04—Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band
- B30B5/06—Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band co-operating with another endless band
Abstract
Kontinuierlich
arbeitende Presse zur Herstellung von Span-, Faser-, Kunststoff-
und Sperrholzplatten mit den Preßdruck übertragenden sowie das zu pressende
Gut in den Einlaufspalt und durch die Presse ziehenden, flexiblen
endlosen Stahlbändern,
die über
Antriebstrommeln und Umlenktrommeln um den Preßtisch bzw. Preßbär geführt sind
und die sich mit einstellbarem Preßspalt über mitlaufende, mit ihren
Achsen quer zur Bandlaufrichtung geführte Rollstangen gegen beheizbare Preßplatten
von Preßtisch
und Preßbär abstützen, der
Einlaufspalt durch ein flexibles Dreigelenksystem mit variabler Winkeleinstellung
gebildet ist und durch eine Winkeleinsteuerung zweier flexibel und
gelenkig miteinander verbundenen ebenen Stützbalken im Preßbär veränderbar
ist, so daß die
Kompressionswinkel beider Stützbalken
von einer positiven bis in eine negative Einstellung zur Horizontalen einsteuerbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Einlaufpreßplatte
(10) ab dem Mattenkontakt (MK) bis zum Anfang des Hauptpreßbereiches
(E) einstückig
und starr mit einem übergroßen Krümmungsradius
(R1) von 50 m bis 200 m ausgeführt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Presse nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Eine solche Presse, von der die Erfindung ausgeht, ist bekannt aus der
DE 43 01 594 A1 . Danach ist der Kompressionswinkel im Einlaufspalt mit Einstellvorrichtungen im Preßbär und/oder im Preßtisch zu verändern, um ihn je nach Anforderung an die Gebrauchsfestigkeit der herzustellenden Holzwerkstoffplatten und der Spanmattenstruktur (Preßgutmatte) anzupassen. Weiter ist damit eine Änderung des Preßdruckprofiles im Einlaufspalt zur Herstellung von dünnen bis extrem dicken Holzwerkstoffplatten möglich. Über die zwei getrennt voneinander im Kompressionswinkel einstellbaren Keilverdichtersegmente, können in weiten Bereichen unterschiedlichste Verdichtungsprofile eingestellt werden. Der erst Teil des Keilverdichters kann beispielsweise nahezu horizontal (evtl. leicht öffnend oder leicht schließend) eingestellt werden und in dem zweiten Teil erfolgt dann eine schnelle Verdichtung der Matte. Mit dieser Einstellungsvariante können erfolgreich Ausbläser wie sie im Einlauf entstehen können, vermieden werden. Im anderen Extrem wird der erste Teil möglichst in einem steilen Kompressionswinkel angestellt und im zweiten Teil ein flacherer Winkel gefahren. Mit einer solchen Einstellung werden hohe Deckschichthärten erzielt, die für viele Produkte erwünscht werden. Weiterhin sind sämtliche dazwischenliegenden Einstellungen stufenlos durchführbar. - Als Nachteil hat sich ergeben, daß das Preßdruckprofil im Einlaufspalt für extrem dünne Preßgutmatten nicht ausreichend gut einstellbar ist und daß zum einen die Längen der Keilverdichtersegmente fest vorgegeben sind und zum zweiten innerhalb der Keilverdichtersegmente immer nur eine lineare Verdichtung erfolgen kann, da die Keilverdichtersegmente als starre ebene Platten ausgebildet sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße kontinuierlich arbeitende Presse so auszugestalten, daß auch für eine Faserplattenproduktion bei vornehmlich dünnen Stärken von zum Beispiel 5 mm und kleiner ein optimales Preßdruckprofil im Einlaufspalt einstellbar ist.
- Diese Aufgabe wird durch die angegebenen Merkmale gelöst.
- Es hat sich herausgestellt und ist Teil der Lehre zur Erfindung, daß es von Vorteil ist, wenn das flexible Dreigelenksystem für den Einlaufspalt mit gekrümmten Federblechen im Rollstangenausrichtbereich und mit zwei gelenkig miteinander verbundenen Stützbalken nur im Preßbär angeordnet ist und das untere, im Preßtisch angeordnete Einlaufsystem, als Einlaufpreßplatte einstückig und starr sowie auf der Länge des oberen Einlaufbereiches mit dem Keilverdichtungsbereich KV1 mit einem übergroßen Krümmungsradius R1 von 50 m bis 200 m vom Mattenkontakt MK bis zum Beginn des Keilverdichtungsbereich KV2 sich erstreckt und ausgeführt ist.
- Dieser übergroße Radius auf der Länge des ersten Keilverdichtungsbereiches KV1 möglich von ungefähr 50–200 m, mit zum Beispiel R1, und bewirkt bei entsprechender Einstellung im Preßbär mit R1 = 150 m lediglich eine Verdichtung der Preßgutmatte um circa 5 mm auf seiner Länge von ungefähr 1200 mm. Diese langsame Verdichtung ist jedoch für die Herstellung von zum Beispiel 2 mm dünnen Holzwerkstoffplatten von Vorteil und bereits von sehr hoher Bedeutung.
- Mit
DE 31 33 792 ist eine kontinuierlich arbeitende Presse bekannt geworden, bei der im Einlauf die Einlaufplatten durch elastisches Verbiegen angestellt werden, wodurch eine gekrümmte Einlaufgeometrie entsteht. Bei dieser Presse erfolgt demnach die Verdichtung der Matte in einem Krümmungsradius. Systembedingt sind bei einem solchen System über die zulässige Belastbarkeit der Einlaufplatten Grenzen gesetzt, wodurch lediglich eine geringfügige Verdichtungsgeschwindigkeit erzielt werden kann. Soll mit diesem Einlauf zunächst eine nur leichte Verdichtung und anschließend eine schneller Verdichtung gefahren werden, so ist eine Richtungsumkehr in der Krümmungskurve notwendig und die erzielbaren Verdichtungsgeschwindigkeiten verringern sich weiter. Damit könnten zwar wirksam Ausbläser vermieden werden, jedoch muß dabei gleichzeitig eine Einbuße bei den herstellbaren Dichteprofilen hingenommen werden. - Das bestehende Dreigelenksystem mit dem Blattfederpaket und den beiden starren Keilverdichtersegmenten soll nun gemäß einem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel nach den Ansprüchen 4 und 5 erfindungsgemäß weiter dadurch optimiert werden, daß die untere Einlaufpreßplatte ab dem Mattenkontakt MK bis zum Anfang E des Hauptpreßbereichs einstückig und eben ausgeführt ist und in dieser Länge variabel zu einem oder mehreren übergroßen Krümmungsradien R1 von 50 m bis 200 m verbiegbar ist, wobei die Verbiegung mittels unter der Einlaufpreßplatte quer und längs am Pressentisch abgestützter Reihen Kurzhubzylinderkolbeneinheiten einstellbar sind und/oder daß die untere Einlaufpreßplatte starr und eben mit der ersten Preßplatte verbunden ist und beide am Preßtisch mittels ein- oder mehrerer quer und längs angeordneter Reihen Kurzhubzylinderkolbeneinheiten abgestützt sind, wobei die Einlauf- und die erste Preßplatte in der Länge vom Mattenkontakt MK an variabel bis zu 10.000 mm in den Hauptpreßbereich hinein mit einem oder mehreren übergroßen Krümmungsradien R1 variabel von 50 bis 200 m verbiegbar sind.
- Durch die Anordnung von mehreren Kurzhubzylinderkolbeneinheiten über die Breite und Länge zwischen dem Preßtisch und der unteren Einlaufpreßplatte und ggf. der ersten Preßplatte, die mit einer Wegsteuerung in ihrem Hub geregelt werden können, läßt sich der Krümmungsradius der unteren Einlaufpreßplatte und ggf. gemeinsam mit der ersten Preßplatte hydraulisch einsteuern und zwischen einem minimal zulässigen Krümmungsradius und einer unendlichen Krümmung stufenlos einstellen. Je nach Ausführung der Herstellungsanlagen können eine oder mehrere Reihen Kurzhubzylindereinheiten quer und längs vorgesehen werden.
- Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine noch bessere Anpassungsfähigkeit an die technologischen Bedürfnisse dadurch erzielt wird, daß die einstellbaren Kompressionswinkel des an der oberen Einlaufpreßplatte angeordneten Keilverdichtersystems mit einer überlagerten federelastisch verformbaren unteren Einlaufpreßplatte und ggf. ersten Preßplatte kombiniert werden kann. Über Kurzhubzylinderkolbeneinheiten oder über Stellglieder mit Differenzialzylinderausführung zwischen dem Preßtisch und der unteren Einlaufpreßplatte und ggf. der ersten Preßplatte kann ein Krümmungsradius eingestellt werden, der nun gemeinsam mit den eingestellten Kompressionswinkel der Keilverdichter in Addition die resultierende Gesamteinlaufverdichtungskurve bildet. Von Vorteil ist dabei, daß nun innerhalb der starren Keilverdichtersegmente KV1 und KV2, durch die einstellbare Krümmung, eine progressive oder degressive Verdichtungskurve überlagert werden kann. Man kann somit zum Beispiel innerhalb der Keilverdichterstrecke KV1 eine abnehmende Verdichtungsgeschwindigkeit erzielen. Neben der Größe des Krümmungsradius kann weiterhin auch die Länge des Krümmungsradius eingesteuert werden. Unabhängig von den Längen KV1 und KV2, kann der Radius an der unteren Einlaufpreßplatte ggf. zusammen mit der ersten Preßplatte bis in den Preßbereich verlängert werden. Damit stehen nun dem Betreiber der Anlage erweiterte Möglichkeiten zur Verfügung optimierte Dichteprofile in den Holzwerkstoffplatten zu erzeugen und gleichzeitig wirksam Ausbläser zu verhindern. Durch die Kombination der im Preßbär angeordneten Gelenksysteme mit einer elastisch verbiegbaren unteren Einlaufpreßplatte und bei Bedarf auch mit der ersten Preßplatte, die hydraulisch eingesteuert werden können, werden die Vorteile der beiden Systeme vereint. Mit der so einstellbaren Verdichtungskurve kann sich nun ein Einlauf- und Verdichtungsradius zu der linearen Verdichtung der eingestellten Kontur des oben angebrachten flexiblen Dreigelenksystems zu einer Gesamteinlaufverdichtungskurve addieren. Zudem ist eine Verlängerung der Verdichtungszone möglich, was speziell bei der Produktion von dünnen Platten erforderlich sein kann. In der grundlegenden Ausführungsform nach Anspruch 1, zum Beispiel für Anlagen, die ausschließlich dünne Platten herstellen, kann man auf die Stellglieder verzichten und die untere Einlaufpreßplatte mit einem bestimmten übergroßen Krümmungsradius ausführen.
- Weitere vorteilhafte Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung mit der Zeichnung hervor.
- In der Zeichnung ist die kontinuierlich arbeitende Presse
1 im wesentlichen mit ihrem Vorderteil, das heißt dem Eingang für die Preßgutmatte19 , der Beschickvorrichtung18 , dem Einlaufspalt11 und dem Einlaufbereich mit dem Keilverdichtungsbereich KV1 und Keilverdichtungsbereich KV2 dargestellt. - Die kontinuierlich arbeitende Presse
1 besteht in ihren Hauptteilen aus dem Preßtisch20 , dem beweglichen Preßbär21 und diese verbindenden Zugsäulen. Zur Einstellung des Preßspaltes22 wird der Preßbär21 von hydraulischen Kolben-Zylinderanordnungen (nicht dargestellt) auf- und abbewegt und dann in der gewählten Stellung arretiert. Die Stahlbänder2 und3 sind über je eine Antriebstrommel (am Ende des Preßbärs21 und des Preßtisches20 angeordnet) und Umlenktrommeln4 und5 um den Preßtisch20 und den Preßbär21 geführt. Zur Reibungsminderung zwischen den am Preßtisch20 und Preßbär21 angebrachten Heizplatten14 und15 und den umlaufenden Stahlbändern2 und3 ist ebenfalls umlaufend je ein aus Rollstangen8 gebildeter Rollstangenteppich vorgesehen. Die Rollstangen8 , deren Achsen sich quer zur Banddurchlaufrichtung und über die gesamte Breite des Preßbereiches erstrecken, werden dabei an beiden Längsseiten der Presse1 in Führungsketten9 mit vorgegebenem Teilungsmaß zusammengeschlossen und an den beheiz- und/oder kühlbaren Einlaufpreßplatten10 , Stützbalken12 und13 , Preßplatten14 und15 von Preßbär21 und Preßtisch20 einerseits sowie an den Stahlbändern2 und3 andererseits abrollend, und dabei die Preßgutmatte19 mitnehmend, durch die kontinuierlich arbeitende Presse1 geführt. Aus der Zeichnung ist weiter ersichtlich, daß die Rollstangen8 von Einführungszahnrädern6 und7 und die Führungsketten9 von zwei seitlich der Stützbalken12 und13 sowie der unteren Einlaufheizplatte10 angeordneten Einlaufzahnrädern in die horizontale Preßebene form- und kraftschlüssig eingeführt werden. Mit A ist die Umlenktrommelachse im Preßbär21 und mit B der Beginn des Einlaufbereiches (Einlauftangente) der Rollstangen8 und mit E das Ende des Einlaufbereiches sowie der Beginn des Hauptpreßbereiches angezeigt. Der Rollstangenumlauf im Preßtisch20 und Preßbär21 wird über die Umlenkrollen4 und5 geführt. Zur statisch einwandfreien Trennung des Span-/Fasermatten-Einlaufbereiches in Rollstangen-Ausrichtbereich, Keilverdichtungsbereich KV1 und Keilverdichtungsbereich KV2 sowie dem Hauptpreßbereich, sind sie durch drei flexible Gelenksysteme form- und kraftschlüssig verbunden. - Die Preßgutmatte
19 wird mittels einer Beschickvorrichtung18 auf das untere Stahlband2 übergeben. Der untere Mattenkontakt mit dem Stahlband2 ist mit MK gekennzeichnet. Innerhalb der konvexen Einlaufkrümmung des oberen Stahlbandes3 werden die Rollstangen8 mit dem ersten Gelenk federelastisch mittels eines Blattfederpaketes17 gegen das Stahlband3 gedrückt. - Die obere Einlaufkrümmung (von B bis C) folgt elastisch der variabel einstellbaren Winkellage des Keilverdichtungsbereiches KV1. Das Blattfederpaket
17 im Keilspalt des Stützbalkens12 kann dabei frei schwingen. Die Winkellage der gekrümmten oberen Rollstangeneinlaufstrecke zwischen dem Ein- und Auslauf-Tangentenpunkt B und C verändert sich flexibel entsprechend dem Keilverdichtungsbereich KV1 bzw. der Vorverdichtungsstufe. Der Übergang vom vorgewölbten Rollstangen-Ausrichtbereich auf den geraden Keilverdichtungsbereich erfolgt quasi gelenkig über der Auslauftangentenlinie C der Rollstangen8 , die gleichzeitig Anlauflinie der Preßgutmatte19 am oberen Stahlband3 ist. - Die gerade Preßstrecke des Keilverdichtungsbereiches KV1 beginnt am flexiblen Übergang der Auslauftangentenlinie C und endet bei der Gelenkachse D zum Keilverdichtungsbereich KV2. Der Stützbalken
12 ist mittels einer Gelenkkonstruktion mit der Stützplatte13 formschlüssig verbunden. Je nach Anwendungsanforderung wird die optimalste Winkellage über das Gelenk der Drehachse D durch hydraulische Stellglieder (nicht dargestellt) eingesteuert, welche sich wiederum gegenüber dem Preßbär21 abstützen. - Die gerade Preßstrecke mit dem Stützbalken
13 des Keilverdichtungsbereiches KV2 oder der Nachverdichtungsstufe ist etwas länger als die Preßstrecke des Keilverdichtungsbereiches KV1 oder der Vorverdichtungsstufe. Sie beginnt an der Gelenkachse D und endet an der Gelenkachse E. Innerhalb der Gelenkachsen D und E befindet sich wieder ein federelastisches Übergangsblech und ein Abrollblech16 , welches konvex oder konkav der jeweiligen Winkellage zur Abstützung der Rollstangen8 und des Stahlbandes3 dienen, und sich bei der jeweiligen konvexen oder konkaven Verformung in den flexiblen Übergangsbereichen C, D und E anschmiegen. Die unterschiedliche Distanz bzw. der Preßspalt22 und somit die vertikale Lage der oberen Gelenkachsen E wird durch entlang des Hauptpreßbereiches angeordnete hydraulische Stellzylinder (nicht dargestellt) zwischen Preßtisch20 und Preßbär21 eingestellt. - Gemäß der Erfindung und dem ersten Ausführungsbeispiel ist die untere Einlaufpreßplatte
10 ab dem Mattenkontakt MK bis zum Anfang des Hauptpreßbereiches E einstückig und starr mit einem übergroßen Krümmungsradius R1 von 50 m bis 200 m ausgeführt ist. Der Krümmungsradius R1 kann sich je nach Anforderung und Anlage lediglich bis zum Ende „D" des ersten Keilverdichtungsbereiches KV1 oder bis in den Hauptpreßbereich erstrecken. - Mit dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist die Einlaufpreßplatte
10 und ggf. die erste Preßplatte14 für eine elastische Veränderung des Krümmungsradius R1 durch Verbiegen angegeben, wofür unterhalb der unteren Einlaufpreßplatte10 mehrere über die Breite und Länge in einer oder mehreren Reihen angeordnete Kurzhubzylinderkolbeneinheiten23 angeordnet sind. Statt der Kurzhubzylinderkolbeneinheiten23 können auch Stellglieder in Differenzialzylinderkolbenausführung vorgesehen sein. Der Krümmungsradius R1 an der Einlaufpreßplatte10 kann für das erste Ausführungsbeispiel zweckmäßigerweise durch Formfräsen ausgeführt sein. Dies kann auch für das zweite und dritte Ausführungsbeispiel mit der Einlaufpreßplatte10 und der Preßplatte14 vorgesehen sein, wobei die variablen Verbiegungen mit den Kurzhubzylinderkolbeneinheiten23 oder Stellgliedern für die vorbestimmten Längen ebenfalls durchzuführen sind. -
- 1
- Kontinuierlich arbeitende Presse
- 2
- Stahlband unten
- 3
- Stahlband oben
- 4
- Umlenktrommel unten
- 5
- Umlenktrommel oben
- 6
- Einführungszahnräder unten
- 7
- Einführungszahnräder oben
- 8
- Rollstangen
- 9
- Führungsketten
- 10
- Einlaufpreßplatte unten
- 11
- Einlaufspalt
- 12
- erster Stützbalken
- 13
- zweiter Stützbalken
- 14
- Preßplatte unten
- 15
- Preßplatte oben
- 16
- Abrollblech
- 17
- Blattfederpaket
- 18
- Beschickvorrichtung
- 19
- Preßgutmatte
- 20
- Preßtisch
- 21
- Preßbär
- 22
- Preßspalt
- 23
- Kurzhubzylinderkolbeneinheiten
- A
- Umlenktrommelachse
- B
- Einlauftangentenlinie Rollstangen
- C
- Auslauftangentenlinie
- D
- Gelenkachse oder Drehachse
- E
- Drehachse und Anfang Hauptpreßbereich
- MK
- Erster Kontakt Matte zum unteren Stahlband
- KV1/2
- Keilverdichtungsbereiche
Claims (8)
- Kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Span-, Faser-, Kunststoff- und Sperrholzplatten mit den Preßdruck übertragenden sowie das zu pressende Gut in den Einlaufspalt und durch die Presse ziehenden, flexiblen endlosen Stahlbändern, die über Antriebstrommeln und Umlenktrommeln um den Preßtisch bzw. Preßbär geführt sind und die sich mit einstellbarem Preßspalt über mitlaufende, mit ihren Achsen quer zur Bandlaufrichtung geführte Rollstangen gegen beheizbare Preßplatten von Preßtisch und Preßbär abstützen, der Einlaufspalt durch ein flexibles Dreigelenksystem mit variabler Winkeleinstellung gebildet ist und durch eine Winkeleinsteuerung zweier flexibel und gelenkig miteinander verbundenen ebenen Stützbalken im Preßbär veränderbar ist, so daß die Kompressionswinkel beider Stützbalken von einer positiven bis in eine negative Einstellung zur Horizontalen einsteuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Einlaufpreßplatte (
10 ) ab dem Mattenkontakt (MK) bis zum Anfang des Hauptpreßbereiches (E) einstückig und starr mit einem übergroßen Krümmungsradius (R1) von 50 m bis 200 m ausgeführt ist. - Kontinuierlich arbeitende Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius (R1) sich bis zum Ende (D) des Keilverdichtungsbereiches (KV1) erstreckt und eine Länge von circa 1200 mm aufweist.
- Kontinuierlich arbeitende Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius (R1) sich bis in den Hauptpreßbereich hinein erstreckt.
- Kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Span-, Faser-, Kunststoff- und Sperrholzplatten mit den Preßdruck übertragenden sowie das zu pressende Gut in den Einlaufspalt und durch die Presse ziehenden, flexiblen endlosen Stahlbändern, die über Antriebstrommeln und Umlenktrommeln um den Preßtisch bzw. Preßbär geführt sind und die sich mit einstellbarem Preßspalt über mitlaufende, mit ihren Achsen quer zur Bandlaufrichtung geführte Rollstangen gegen beheizbare Preßplatten von Preßtisch und Preßbär abstützen, der Einlaufspalt durch ein flexibles Dreigelenksystem mit variabler Winkeleinstellung gebildet ist und durch eine Winkeleinsteuerung zweier flexibel und gelenkig miteinander verbundenen ebenen Stützbalken im Preßbär veränderbar ist, so daß die Kompressionswinkel beider Stützbalken von einer positiven bis in eine negative Einstellung zur Horizontalen einsteuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Einlaufpreßplatte (
10 ) ab dem Mattenkontakt (MK) bis zum Anfang (E) des Hauptpreßbereichs einstückig und eben ausgeführt ist und in dieser Länge variabel zu einem oder mehreren übergroßen Krümmungsradien (R1) von 50 m bis 200 m verbiegbar ist, wobei die Verbiegung mittels unter der Einlaufpreßplatte (10 ) quer und längs am Pressentisch (20 ) abgestützter Reihen Kurzhubzylinderkolbeneinheiten (23 ) einstellbar sind. - Kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Span-, Faser-, Kunststoff- und Sperrholzplatten mit den Preßdruck übertragenden sowie das zu pressende Gut in den Einlaufspalt und durch die Presse ziehenden, flexiblen endlosen Stahlbändern, die über Antriebstrommeln und Umlenktrommeln um den Preßtisch bzw. Preßbär geführt sind und die sich mit einstellbarem Preßspalt über mitlaufende, mit ihren Achsen quer zur Bandlaufrichtung geführte Rollstangen gegen beheizbare Preßplatten von Preßtisch und Preßbär abstützen, der Einlaufspalt durch ein flexibles Dreigelenksystem mit variabler Winkeleinstellung gebildet ist und durch eine Winkeleinsteuerung zweier flexibel und gelenkig miteinander verbundenen ebenen Stützbalken im Preßbär veränderbar ist, so daß die Kompressionswinkel beider Stützbalken von einer positiven bis in eine negative Einstellung zur Horizontalen einsteuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Einlaufpreßplatte (
10 ) starr und eben mit der ersten Preßplatte (14 ) verbunden ist und beide am Preßtisch (20 ) mittels ein- oder mehrerer quer und längs angeordneter Reihen Kurzhubzylinderkolbeneinheiten (23 ) abgestützt sind, wobei die Einlauf- und die erste Preßplatte (10 und14 ) in der Länge vom Mattenkontakt (MK) an variabel bis zu 10.000 mm in den Hauptpreßbereich hinein mit einem oder mehreren übergroßen Krümmungsradien (R1) variabel von 50 bis 200 m verbiegbar sind. - Kontinuierlich arbeitende Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius (R1) der Einlaufpreßplatte (
10 ) durch Formfräsen ausgeführt ist. - Kontinuierlich arbeitende Presse nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß hydraulische Stellglieder in Differenzialzylinderkolbenausführung unter der unteren Einlaufpreßplatte (
10 ) angeordnet sind. - Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Einlaufpreßplatte (
10 ) mittels darunter angeordneter Kurzhubzylinderkolbeneinheiten (23 ) verbiegbar ist.
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