DE2355797A1 - Vorrichtung zur ausuebung einer flaechenpressung - Google Patents
Vorrichtung zur ausuebung einer flaechenpressungInfo
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Description
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ικ IUNK ac. nüssKi.noiu·· 2»ιη;ο7
Eduard K.ü.s t e r s in 415 Krefeld
Vorrichtung zur Ausübung einer Flächenpressung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ausübung einer Flächenpressung auf einen Längenabschnitt
einer vorlaufenden Bahn, insbesondere eine Presse zur kontinuierlichen Herstellung von Holzspanplatten
u.a. Werkstoffen, bei der die 3ahn zwischen endlosen, der Vorlaufrichtung der Bahn entsprechend
mitumlaufenden, über die Breite der Bahn sich erstreckenden Formbändern geführt ist, und bei der
zwischen den Formbändern und einer oberhalb und einer
unterhalb der Bahn vorgesehenen Stützkonstruktion abrollende, in endloser Folge in der zur 3ahn' senkrechten
Längsebene umlaufende Rollen vorgesehen sind, die den Arbeitsdruck von der Stützkonstruktion
auf die Formbänder übertragen, nach Patent ... (Patentanmeldung P 21 57 746.8-14).·
Die USA-Patentschrift 2 142 932 zeigt eine Sperrholzpresse
dieser Art, bei der die Formbänder durch eine Folge von flexiblen, quer über die Bahn reichenden
Stahlleisten gebildet werden, die gegen die Stützkonstruktion durch über die 'Stützbreite reichende,
seitlich an Ketten geführte, stabförmige Rollen abgestützt werden. Die Rollen besitzen dabei-einen relativ
kleinen Durchmesser und sind dicht benachbart, so daß
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sich keine merklichen Wellungen der Stahlleisten einstellen. Die Rollen übertragen Wärme von der beheizten
Stützkonstruktion auf die zwischen den Formbändern befindliche Bahn. Eine ähnliche Konstruktion,
allerdings mit zusammenhängenden Formbändern, zeigt auch die deutsche Patentschrift 923 172.
Wenn auf einer solchen Presse Bahnen unter besonders hohen Drücken hergestellt werden sollen, z.B.
Schichtstoffplatten aus warmaushärtenden Kunststoffen, so stellen sich Schwierigkeiten mit dem einwandfreien
Lauf der Rollen ein.
Bei hohen Drücken nämlich muß bei Formbändern wegen deren notwendiger Flexibilität ein besonders geringer
Stützabstand eingehalten werden, um die unzuträglichen Beulungen des Formbandes zwischen den einzelnen
Unterstützungspunkten bzw. -linien zu vermeiden. Ein geringer Stützabstand aber bedingt bei einer Rollenabstützung
geringen Rollendurchmesser, so daß sich bei den in Frage kommenden Bahnbreiten von 2 bis 2,5 m
sehr lange und dünne Rollstäbe ergeben.
Trotz des weitgehend verringerten Rollenabstandes verbleiben zwischen den einzelnen Rollen zwangsläufig
Durchbiegungen, die bei Rollendurchmessern von 10 bis 20 mm und den üblichen Stahlbanddicken von
1 bis 1,5 mm durchaus merkliche Beträge von mehreren hundertste! Millimetern annehmen können.
Die geringfügige Durchbiegung einer bestimmten Stelle des Formbandes wird beim Vorziehen des Formbandes,
wenn die Stelle unter die nächste Rolle kommt, aufgehoben, tritt aber hinter der Rolle sogleich wieder
auf. Die Gesamtheit der Durchbiegungen wird gewissermaßen durch das Formband der Länge nach hindurchgeschoben.
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Dieses Durchbiegen führt, da es sich ja nicht um eine Anordnung mit idealen elastischen Eigenschaften
handelt, zu Kräften des vorgezogenen durchgebeulten Formbandes auf die Rollen, die diese auf ihrer ganzen
Länge erfahren und die somit die Tendenz haben, eine
Durchbiegung der Rollen in der Rollebene in der Weise zu verursachen, daß die Rollen in dem Bereich zwischen
den seitlichen Ketten gegenüber den Ketten in Bewegungsrichtung
des Formbandes etwas voreilen.
Ein solches Voreilen tritt auch bei über die Breite der Bahn ungleichmäßiger Belastung der Formbänder
ein. Die Werkstoffbahnen, von denen die Erfindung
ihren Ausgang genommen hat, nämlich Holzspahplatten u.dgl., werden aus einer auf das untere Formband
aufgebrachten Schüttung zusammengepreßt. Eine solche Schüttung kann nie vollkommen gleichmäßig sein,
sondern es befinden sich immer Zonen darin, die einem Zusammenpressen auf eine bestimmte Höhe einen größeren
Widerstand entgegensetzen als benachbarte Zonen. In den Zonen mit dem höheren Druck erfahren die Formbänder
zwischen den Rollen eine größere Durchbiegung als in
benachbarten Bereichen; diese größere Durchbiegung läuft stärker gegen die Rollen an und bedarf zu ihrer ·
Überwindung beim Vorziehen des Formbandes größerer Kräfte, die auf die Rollen als Schub einwirken und
sie in den Bereichen höheren Drucks stärker mitziehen als in den Nachbarb ereichen. Auch durch diesen Effekt
entsteht eine Tendenz zur Durchbiegung der langen dünnen Rollen in der Rollebene.
Die bei jeder Umdrehung durch gebogene Rollen auftretende Umlauf-Biegebeanspruchung bedeutet eine
erhebliche Dauerbelastung der Rolle.
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Besonders wesentlich ist aber, daß eine durchgebogene
Rolle sehr ungünstige Laufeigenschaften hat, insofern zwangsläufig irgendwelche Abschnitte der
Rolle mit ihrer Achse nicht genau senkrecht zur Verlaufrichtung stehen. Die Rollrichtung dieser Abschnitte
weist schräg zur Längsrichtung des Formbandes und der Stützkonstruktion. Bei unbehindertem
Abrollen würde dies ein seitliches Verschieben der Rolle gegenüber dem Formband und der Stützkonstruktion
und gleichzeitig eine seitliche Verschiebung dieser gegeneinander bedeuten. Diese Verschiebungen werden
aber durch die Führung der genannten Elemente in der Maschine gegebenenfalls unter großen Zwangskräften
unterbunden. Formbänder und Stützkonstruktionen werden also in Gegenüberstellung und die Rollen seitlich dazwischen
festgehalten. Die einzelnen Scheibchen, aus denen man sich die durchgebogene Rolle aufgebaut denken
kann, wollen in bestimmten Bereichen also schräg zur Bahn laufen, können sich aber nur gerade weiterbewegen.
Ein reines Rollen ist in dieser Situation nicht mehr möglich. Der Transport der Formbänder gegenüber
der Stützkonstruktion kann vielmehr nur so vonstatten gehen, daß sich die Rollen gegenüber der jeweiligen
Anlagefläche dauernd etwas verschieben, d.h. eine entsprechende Reibung erfahren.
Hinzu kommt daß die Rollenumfänge an Stellen, an denen die Rollen ordnungsgemäß umlaufen, und an
anderen Stellen, an denen die Rollenachse schräg steht, verschieden lang sind, so daß bei einer bestimmten
Vorlaufstrecke die betreffenden Stellen der Rollen verschiedene Winkel zurücklegen, d.h., gegeneinander
verdrillt werden. Je schräger die Rolle an einer Stelle steht, desto mehr neigt sie dazu, gegenüber den anderen
Bereichen vorzueilen· Dieser Effekt wirkt also auf eine
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selbsttätige Verstärkung einer einmal eingetretenen Durchbiegung. Wegen der Rückstellkräfte der Rolle
stellt sich aber ein Gleichgewicht ein, bei dem das durch die verschiedenen Drehwinkel der einzelnen
Stellen der Rolle erzeugte Drillmoment der am Umfang angreifenden Reibungskraft die Waage hält und eine
weitere Verdrillung unter Durchrutschen der Rolle in bestimmten Bereichen in Umfängsrichtung gegenüber der
Anlagefläche unterbleibt. Auch diese Erscheinung führt somit zu erheblicher Reibung der Rollen bei nicht
einwandfreier Ausrichtung.
Bei dem hohen Liniendruck spielen diese Rollfehler eine bedeutende und schädliche Rolle, in_dem
durch die dauernde Reibungseinwirkung Rollen und Bänder verschleißen. Die Instandsetzung des Druckübertragungsbereichs
einer Anlage der in Rede stehenden Art ist ein sehr aufwendiges Unternehmen, wenn Formbänder,
Rollen und unter Umständen die Stützfläche ausgewechselt werden müssen. Es handelt sich" um
Maschinen von 2 bis 2,5 m Arbeitsbreite und 10 bis 20 m '
Länge, die praktisch teilweise erneuert werden müssen ■und eine längere Stillegung erfahren, von der natürlich
in einer kontinuierlichen Fertigungsstraße auch die vorgeschalteten und nachgeschalteten Fertigungsstationen
betroffen sind. Eine Verminderung der geschilderten Verschleißerscheinungen -hat daher eine erebliche Bedeutung.
Natürlich gehen die geschilderten Reibungszustände
auch mit einem erhöhten Leistungsbedarf für das Vorziehen der Formbänder einher. Ein auf einei/einwandfrel
laufenden Rolle abgestütztes Band kann viel leichter vorgezogen werden als ein solches, bei dem durch schräglaufende
Rollen Nebenkräfte Überwunden werden müssen.
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Da die Zugkräfte, die erforderlich sind, um das
Formband durch den Druckbereich zu treiben, besonders bei hohen Arbeitsdrücken erheblich sind
und durchaus die Formbänder bis in die Nähe ihrer elastischen Belastbarkeit beanspruchen können,
ist eine Verbesserung der Laufeigenschaften einer Anordnung der in Rede stehenden Art auch unter diesem
Aspekt von erheblichem praktischen Einfluß.
Schließlich sind die Anforderungen an die Präzision der hergestellten Platten oder Tafeln
nicht unerheblich. Wenn die Rollen oder die Bänder abgenutzt sind und sich in der Stützkonstruktion
Bahnen eingearbeitet haben, können sich Dickenunterschiede der hergestellten Bahn ergeben, die weit über deren
zulässigen Toleranzen .liegen und außerdem eine ungleichmäßige
Belastung der Rollen und auch eine entsprechend ungleichmäßige Wärmeübertragung mit sich bringen.
Aus der französischen Patentschrift 1 469
geht nun eine kontinuierliche Presse der eingangs genannten Art hervor,.bei der statt der über"die Breite
der Bahn durchgehenden Rollen einzelne quer zur Bahn hintereinander angeordnete Rollen vorgesehen sind, von
denen je zwei quer zutfBahn benachbarte Rolle durch Kuppelzapfen verbunden sind. Zwischen den benachbarten
Rollen sind in Längsrichtung verlaufende Laschenketten angeordnet.
Diese Ausführungsform ist funktionsmäßig von der
der Anordnung mit der durchgehenden stabförmigen Rolle nicht wesentlich unterschieden. Hinsichtlich der
durch die Durchbiegung der Formbänder auf die Rollen ausgeübten Kräfte sind die Verhältnisse zunächst einmal
im wesentlichen gleich. In den Auswirkungen dieser Kräfte ist die Rollenanordnung nach der französischen
Patentschrift 1 469 225 jedoch noch ungünstiger als.
die der vorgenannten Schriftstellen, weil die Rollen
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nicht einstückig ausgebildet und mit einem entsprechenden
Biegewiderstand versehen, sondern an den Stellen der Kuppelzapfen geschwächt sind. Eine Reihe quer zur
Bahn aufeinander-folgender Rollen wird also der Neigung
zur Durchbiegung leichter nachgeben.
Außerdem aber besteht eine zusätzliche Koppelung durch die inneren Laschenketten. Die Rollen hängen nicht
nur seitlich aneinander, sondern auch jeweils mit der vorderen und hinteren Rolle zusammen, so daß sich ein
maschenartiges Rollenfeld ergibt. Dadurch bleibt ein lokaler Lagefehler einer einzelnen Rolle nicht auf dieselbe
beschränkt, sondern teilt sich außer über die Kuppelzapfen auch über die Ketten benachbarten Rollen mit
und breitet sich so in die umgebene Rollenanordnung hinein aus. Gegenüber einer Anordnung etwa nach der USA-Patentschrift
2 142 9^2 tritt also sogar noch eine Verstärkung
der Rollfehler ein, indem ein an einer Einzelrolle aufgetretener. Fehler unmittelbar auf die vorne und hinten
benachbarten Rollen übertragen wird.
Nach dam Patent (Patentanmeldung P 21 57 746.8-14)
werden die bei derartigen Rollenanordnungen auftretenden Laufprobleme dadurch gelöst, daß die Rollen im Verhältnis
zur Bahnbreite kurz sind und in dem Längenabschnitt in vielen quer zur Bahn dichtbenachbart nebeneinander angeordneten,
aber voneinander unabhängig vorwärtsbeweglichen Rollenketten vorgesehen sind. Die Rollenketten
können nach dem Patent ... (Patentanmeldung P 21 57 746.8-14 in einer einfachen Ausführungsform als sogenannte GaIl'sehe
Ketten ausgebildet sein, bei denen zu beiden Seiten einer-Rolle
jeweils Laschenketten miteinander überlappenden Laschenenden vorgesehen sind.
Zwangsläufig ergibt sich bei dieser Art der Ketten zwischen den quer zur Bahn benachbarten Rollen ein Abstand,
auf dem das Formband keine Unterstützung auf den Rollen fin-
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det. Dieser Abstand setzt sich aus der vierfachen Breite der Laschen, einem gewissen Betrag für das erforderliche
Bewegungsspiel und einem Betrag zusammen, der sich durch die vernieteten und einen Kopf bildenden Enden der Rollenzapfen
ergibt. Diese Abstandsräume bilden in Längsrichtung der Bahn gelegene unterstützungsfreie Gassen, Bei nicht
allzu hohenDrücken führen diese unumgänglichen freien Spannweiten der Formbänder noch nicht zu Unzuträglichkeiten.
Bei bestimmten Werkstoffen Jedoch, z. B. Kunstharzlaminaten
u. dgl. kommt es auf eine möglichst gleichmäßige Ausübung
eines hohen Drucks an. Außerdem übertragen die Rollen der in Rede stehenden Anordnung nicht nur den Druck, sondern
auch die Temperatur von der beheizten Stützkonstruktion auf die Formbänder und damit die zwischen ihnen zusammengepresste aushärtende Masse. Die üblichen Ketten der
GaIl'sehen Art ergeben somit zwangsläufig eine streifenmäßige
Druck- und Wärmeübertragung, die zu nicht einwandfreien Produkten führen kann.
Die Erfindung hat daher die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
die Rollen einwandfreien Laufbedingungen unterliegen und den hohen Druck und gegebenenfalls die Temperatur möglichst
gleichmäßig auf die Formbänder und die dazwischen befindliche Masse übertragen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß in dem Längenabschnitt viele dicht benachbart
nebeneinander angeordnete, aber unabhängig voneinander vorwärtsbewegliche Rollenketten mit flachen, mit ihrer
Ebene zu den Rollenachsen senkrechten, an ihren Enden von den Rollenzapfen aufeinanderfolgender Rollen durchgriffenen
Laschen vorgesehen sind, die mindestens zwei gleichen Durchmesser aufweisende Rollen pro Glied umfassen,
die fliegend gelagert sind, zwischen denen die Laschen vorgesehen sind und von denen die in Laufrichtung
hintereinanderliegenden Rollen gleiche Länge haben und mit ihren äußeren Stirnflächen in einer die äußere Begrenzungsfläche
bildenden Ebene liegen.
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Die unabhängige Beweglichkeit der Rollenketten ergibt
eine Nachgiebigkeit des Kettenfeldes bei gegenseitigen Verlagerungen in Längsrichtung, die Zwängungen und Lauffehler
vermeidet. Als Beispiel sei ferner angegeben, daß bei einer Arbeitsbreite von 2,5 m und Rollen von 2,5 mm Durchmesser
etwa JO bis 100 Rollenketten nebeneinander laufen könnsn. .
Außenseitig der äußeren Stirnfläche der äußeren Rollen sind hierbei ■ keine Laschen mehr vorhanden,
so daß einander benachbarte Rollenketten unter Vermeidung eines störenden Abstandes dicht aneinander gerückt
werden können. Durch die gleiche Länge in Laufrichtung hintereinanderliegenderRollen können die Laschen in der
üblichen Weise in gerader Anordnung vorgesehen werden,
was fertigungsmäßige Vorteile hat. Natürlich verbleibt an den Stellen der Laschen ein unterstützungsfreier
Abstand. Dieser Abstand kann jedoch recht gering gemacht werden und beträgt. im günstigsten Fall sogar nur
eine Laschehdicke. Ein derartiger Abstand macht sich in vielen Anwendungsfällen noch nicht störend bemerkbar,
während bei der Nebeneinanderanordnung der üblichen Ketten, z.B. von GaIl'sehen Ketten mit jeweils ei-ner Rolle
oder auch entsprechend aufgebauter Duplex-, Triplex- usw. -Ketten zwischen den einzelnen Ketten zwangsläufig wesentlich
größere Abstände entstehen, die schon zu streifenmäßigen Ungleichmäßigkeiteh in der Bahn führen.
Die Erfindung umfaßt den Fall, daß pro Glied nur zwei Rollen vorhanden sind, zwischen denen eine Laschenkette
angeordnet ist. Hierbei können sich aber durch die "
sehr kurze, nur der Breite der Laschen entsprechende Abstützung der Rollenzapfen Probleme ergeben, wenn die
Ro.llenzapfen in der Rollebene pendeln und die Rollen somit
verkanten.
Bevorzugt weisen daher bei der Erfindung die Rollenketten mindestens drei Rollen gleichen Durchmessers pro
Glied auf und sind die Laschen zwischen jeweils zweien von diesen angeordnet. Die jeweils in Laufrichtung hintereinanderliegenden
Rollen haben die gle'iche Länge. Die jeweils äußeren Rollen sind fliegend gelagert und liegen
mit ihren äußeren Stirnflächen in jeweils einer die äußere Begrenzungsfläche bildenden Ebene,
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Hierbei sind also mindestens zwei Laschenreihen vorhanden, so daß die Rollenzapfen in der Rollebene
stabilisiert werden.
Daß die einzelnen Rollenketten dicht benachbart nebeneinander angeordnet sein sollen, bedeutet, daß der
Abstand so gering gemacht wird, wie es konstruktiv eben möglich ist. Es soll nicht ausgeschlossen werden, daß
zwischen den einzelnen Rollenketten noch dünne Führungsstege oder -reibungsvermindernde Trennstreifen angeordnet
sind. Diese sollen aber keinen Abstand der einzelnen Rollenketten bedingen, der größer ist als etwa eine Laschendicke.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß seitlich benachbarte Rollenketten
mit den Stirnflächen ihrer äußeren Rollen unmittelbar aneinandergrenzen.
In diesem Fall besteht also zwischen den einzelnen Rollenketten keine unterstützungsfreie Stelle des Formbandes
mehr.
In einer ersten Ausführungsform der Rollenketten können die Laschen in an sich bekannten Laschenketten
vorgesehen sein, bei denen jede Lasche an dem Ende von den Rollenzapfen unmittelbar aufeinanderfolgende Rollen
durchgriffen ist und auf einen Rollenzapfen das voreilende Ende einer vorangehenden Lasche unmittelbar neben dem
nacheilenden Ende da? ta) Lauf richtung folgenden Lasche angeordnet
ist.
Bei dieser Ausführungsform verbleibt also wegen
der jeweils notwendigen Nebeneinanderanordnung zweier Laschen ein der doppelten Dicke einer Lasche entsprechender
Abstandsraum, der von den Rollen nicht überrollt wird.
Dieser Abstandsraum kann bei einer anderen Ausführungsform noch unterschritten werden, bei der einer ersten
Lasche, die an ihren Enden von den Rollenzapfen zweier erster, in Laufrichtung aufeinanderfolgender Rollen durch-
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griffen ist, in Laufrichtung in der gleichen Ebene eine
zweite Lasche folgt, die an ihren Enden von den Rollenzapfen zweier zweiter, in Laufrichtung den ersten Rollen
folgender Rollen durchgriffen ist, und daß auf der den Laschen abgewandten, im Innern der Rollenkette gelegenen
Stirnseite der Rollen eine Lasche vorgesehen ist, die an ihren Enden von den Rollenzapfen der voreilenden Rolle
der ersten Lasche und der nacheilenden Rolle der zweiten Lasche durchgriffen ist.
Bei dieser Ausführungsform bilden die in einer Gasse
hintereinander angeordneten Laschen also keine zusammenhängende Kette, sondern sind hintereinander angeordnet,
wobei der Zusammenhang an den Trennstellen durch die in der seitlich benachbarten Gasse jeweils vorhandene Lasche
bewirkt wird. Da so die Notwendigkeit einer Überlappung in Laufrichtung aufeinanderfolgender Laschen eingespart
wird, braucht der seitliche Abstand zwischen den Rollen eines Gliedes einer solchen Rollenkette nur einer Laschendicke zu entsprechen.
Für bestimmte Anwendungszwecke kann vorgesehen sein,
daß die äußeren Rollen eine^Rollenkette im Verhältnis zu den inneren Rollen wesentlich kürzer sind.
Da die äußeren Rollen fliegend gelagert sind, vermindert sich auf diese Weise die Ausladung des Rollenzapfens.
Um eine möglichst dichte Verteilung der Auflagebereiche der Rollen auf dem Formband zu erzielen, empfiehlt
es sich, daß der Abstand der Rollenachsen fast dem Durchmesser der Rollen entspricht.
Auf diese Weise rücken die Rollen so dicht aneinander
wie nur möglich.. Der zwischen den einzelnen Rollen verbleibende Abstand braucht praktisch nur dem zur Erzielung
einer berührungsfreien Drehung notwendigen Spiel zu entsprechen. ·
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In der Zeichnung sind als AusfUhrungsbeispiele
Ausführungsformen einer Presse zur kontinuierlichen Herstellung von Holzspanplatten, Schichtstoffen u.dgl.
dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 ist ein vertikaler Längsschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie H-II in Fig. 3;
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 ist ein Teilquerschnitt durch den in Fig. 3 mit einer punktierten Umrahmung versehenen Randbereich
IV der den Druck übertragenden Platte, auf der die Rollenketten ablaufen;
Fig. 5 ist ein Teillängsschnitt durch den Anfangsbereich der Platte nach Fig. 4;
Fig. 6 ist eine Teilansicht einer ersten Ausführungsform der Rollenketten;
Fig. 7 ist eine Teilansicht einer zweiten Ausführungsform der Rollenketten.
In Fig. 1 ist eine Presse zur Herstellung von Holzspanplatten, Schichtstoffen, mineralisch gebundenen Bauplatten,
zum Sintern von Bahnen Polytetrafluoräthylen
usw. dargestellt. Sie umfaßt ein oberes Formband 1 aus Stahlblech von etwa 1 bis 1,5 mm Stärke und ein ebensolches
unteres Formband 2. Zwischen den Formbändern 1,2 wird in einem Längenabschnitt 3 eine Bahn 4 aus einer
Schüttung 4' zusammengepreßt, die aus einem schüttfähigen Material besteht, das nach dem Pressen einen der vorgenannten
Werkstoffe ergibt.
Das obere Formband 1 läuft um quer zur Bahn 4 angeordnete
Rollen oder Trommeln 5*6 um, von denen die Trommel
6 in einem feststehenden Ständer 7» die Trommel 5 in einem um ein Auflager 8 am Boden um eine quer zur Bahn 4
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- 1^ - . . . . 235579?
verlaufende Achse schwenkbaren Ständer 9 gelagert ist. Der Ständer 9 wird über Hydraulikzylinder 10 bewegt und
das Pormband 1 so gespannt.
Entsprechend läuft das Formband 2 über quer zur Bahn 4 angeordnete Trommeln 11,12 um, von denen die
Trommel 11 in einem feststehenden Ständer 1J>, die
Trommel 12 in einem auf Schienen beweglichen Ständer 14 gelagert ist. Der Ständer 14 kann durch Hydraulikzylinder
15 in Längsrichtung zur Bahn verschoben und das Pormband 2 auf diese Weise gespannt werden. Die
Formbänder werden über die Trommeln angetrieben. ■
Die Formbänder 1,2 laufen in den durch die Pfeile 16 angedeuteten Sinn durch die Vorrichtung, so daß die
auf der gemäß Fig. 1 rechten Seite durch nicht dargestelL-te Einrichtungen aufgebrachte Schüttung 4' in den Längenbereich
3 hineingezogen wird. Die auslaufende zusammengepreßte Bahn 4 wird in dem gemäß Fig. 1 linken Bereich
des Formbandes 2 durch geeignete nicht dargestellte Vorrichtungen abgenommen. In dem Längenabschnitt 3
ist im Innenbereich des Formbandes 1 eine obere' Stützkonstruktion 17 vorgesehen, die mit einer im Innenbereich
des unteren Formbandes 2 vorgesehenen unteren Stützkonstruktion 18 zusammenwirkt. Die Stützkonstruktionen 17*
stützen die der .Bahn 4 zugewandten Bereiche der Formbänder
1,2 gegen die Bahn ab und pressen sie mit großer Kraft flächig gegeneinander.
Die Stützkonstruktionen 17,18 bestehen jeweils aus
einzelnen Trägern 19*20, die Jeweils einander gegenüberliegend
oberhalb und unterhalb der Formbänder 1,2 und der Bahn 4 angeordnet sind (Fig. 2). Jedes Trägerpaar 19,20
ist seitlich außerhalb der Bahn miteinander verklammert, so daß einzelne kräftemäßig in sich abgeschlossene Druckglieder
gebildet sind.Die Verklammerung kann, wie in dan Fig. 1 und 3 dargestellt, durch starke Spindeln 21 geschehen,
die zwischen Konsolen 22,23 wirken, die mit
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Endplatten 24,25 der Träger 1.9,20 verbunden sind. Die
Spindeln 21 können auch motorisch verstellbar sein (nicht dargestellt). Stattdessen kann die Verklammerungskraft
auch über Hydraulikzylinder ausgeübt werden. Zwischen den Trägern 19*20 und den Formbändern
1,2 befinden sich starke Platten 26,27, die die von den einzelnen Druckgliedern 19*20 ausgeübte Kraft
ebenflächig auf die Pormbänder 1,2 übertragen und die
Kanäle 40 (Pig. 4 u. 5) enthalten, in denen Heizelemente angeordnet sind oder durch die ein Heizmedium
hindurchgeleitet wird.
Zwischen den einander zugewandten Seiten der Platten 26,27 und den Formbändern 1,2 sind Rollenketten
30,60 angeordnet, auf denen die Formbänder 1,2 gegenüber den Platten 26,27 abrollen und die endlos
in einer vertikalen Längsebene um die Platten 26,27 umlaufen. Die Rollenketten 30,60 werden im einzelnen
anhand der Fig. 4 bis 8 erläutert. Die Rollen der Rollenketten 30,60 übertragen sowohl den Druck als auch
die Wärme der Platten 26,27 auf die Formbänder '1,2 und damit die sich bildende Bahn 4.
Die Rollenketten 30,60 können, nachdem eine bestimmte Stelle derselben am Ende des Längenabschnitts
3 angekommen 1st, entweder im eigentlichen Preßbereich, d.h. zwischen den Trägern 19,20 und den Platten 26,27,
zurückgeieitet werden, wie es in Fig. 2 bei der Platte 26 und in den Fig. 4 u. 5 angedeutet ist. Diese Ausführung
hat den Vorzug, daß die Rollenketten 30,60 beim Umlauf ihre Temperatur im wesentlichen gleichbleibend
beibehalten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Rollenketten 30,60 außen um die Stützkonstruktion
herumzuführen, wie es bei der Stützkonstruktion l8 in Fig. 2 unten zu sehen ist. Längs des Längenbereichs 3
können auch mehrere einzelne Platten/ die wie die
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Platten 26,27 ausgebildet sind, hintereinander geschaltet
werden. Z. B. könnte es sich als zweckmäßig erweisen, die den schrägen Einlaufbereich 57 bildendePlatte
26' bei 28 von dem gemäß Fig. 2 links gelegenen Teil der Platte 26 zu trennen und zwei Satz Rollenketten vorzusehen,
die separat um die Platte 26 und die Platte 26'
umlaufen.
Gemäß Fig. 4 sind die Platten 26,27 aus einer Heiz-
und Stützplatte 43 und einer davon getrennten Rücklaufplatte 44 aufgebaut. Es handelt sich um einen Teilquerschnitt
durch einen gemäß Fig. 2 oberhalb der.Bahn 4 ge]ggenen-iRandbereich. Eine entsprechende Anordnung kann
aber auch unterhalb der Bahn 4 vorgesehen sein.
Die Platte 45 weist die Heizkanäle 40 auf, die an
den Enden über Rohrkrümmer 45 zu einem geschlossenen Leitungsweg miteinander verbunden sind. Die Platte 43
weist eine glatte Unterfläche 41 auf. Die Fläche 41 ist nicht durch Stege o. dgl. verstellt und kann durch
Hobeln und Schleifen in einem Zug bearbeitet werden. Die Fläche 41 bildet die gemeinsame Lauffläche -für die '
nebeneinander angeordneten Rollenketten 30,60,' von denen die Rollenketten 30 in den Fig. 4 u. 5 erkennbar sind.
Statt der Rollenketten 30 (Fig. 6) könnten* natürlich auch die Rollenketten 60 (Fig. 7) oder
entsprechende Ausführungsformen vorhanden sein.
Die Rollenketten 30,60 rollen bei der Vorwärtsbewegung
der Formbänder 1,2 zwischen diesen und der Unterseite der Platte 43 ab. Benachbarte Rollenketten 30,60
liegen dabei mit ihren äußeren Stirnflächen einander unmittelbar gegenüber. An den seitlichen Begrenzungen der
Platte 43 sind Führungsleisten 46 für die Gesamtheit der Rollenketten 30,60 vorgesehen. Die Rollenketten 30,60
können innerhalb des durch die Führungsleisten 46 begrenzten Feldes unabhängig voneinander vorlaufen.
Da die Rollenketten 30,60 unmittelbar aneinanderstoßen,
bedarf es, wenn sie zwischen den Stützkonstruktionen 17,18 und den Formbändern 1,2 zurückgeleitet werden
sollen, einer besonderen Ausbildung der Rücklaufplatte
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44, die aus den Fig. 4 u. 5 zu ersehen ist. Die RUcklaufplatten
44 sind mehr als doppelt so dick wie der Durchmesser der Rollen der Rollenketten 30,60. Die
Rück laufplatte 44· weist auf der dem Träger 19 bzw.
zugewandten Seite RUcklaufnuten 47 und auf der der^Oberseite
der Platte 43 zugewandten Seite Rücklaufnuten 48 auf. Die Rücklaufnuten 47,48 sind etwas tiefer als der
Durchmesser der Rollen der Rollenketten 30,60 beträgt.
Sie sind außerdem quer zur Bahn 4 gegeneinander versetzt angeordnet, so daß dieseltlichen Begrenzungsflächen 49*50
etwa vertikal übereinanderliegen. Auf diese Weise können auch die entsprechenden einander zugewandten Stirn- bzw.
Begrenzungsflächen benachbarter Rollenketten 30,βθ in
einer Ebene verlaufen. Die den Arbeitsdruck ergebende Kraft wird durch den Zwischenbereich 51 übertragen, der
wegen der den doppelten Rollenduröhmesser überschreitenden
Dicke der Rücklaufplatte 44 vorhanden ist.
Zur Vermeidung von Wärmeverlusten ist zwischen der Oberseite, d.h. der der Stützkonstruktion 17 bzw. 18 zugewandten Seite der Rücklaufplatte 44 und der 'dieser zugewandten
Seite der Träger 19 bzw. 20 eine wärmeisolierende Zwischenplatte 42 eingeschoben.
Zu Beginn und am Ende der Platten 26,27 sind Formstücke 52 (Fig. 5) vorgesehen, die die Rollenketten 30,
60 von der Unterseite der Platten 43 auf die Oberseite, d.h. in die Rücklaufplatten 44 hinein umlenken. Die Formstücke
52 weisen für benachbarte Rollenketten 30,60 unterschiedliche
Umlenkradien auf, damit die Rollenketten 30,βθ in die in der Platte 44 verschieden hoch gelegenen
Rücklaufnuten 47*48 hinein- bzw. aus diesen herausgelangen können.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. k u.iTist vorgesehen,
im Rollbereich der Rollenketten 30,60 einen leichten pneumatischen Überdruck aufrecht zu -erhalten,
um Staub u. dgl. am Eindringen in diesen Bereich zu hin-
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dern. Zu diesem Zweck ist zwischen der Stützkonstruktion,
d.h. dem Träger 19 und dem Formband 1 eine Abdeckung 53
vorgesehen, die mit der Stützkonstruktion dicht verbunden und gegen das vorlaufende Formband 1 ringsum über Dichtungen
54 abgedichtet ist. Der dadurch erzielte geschlossene
Raum wird über eine Druckluftzuführung 55 mit Druckluft
versorgt. Die Abdichtung durch die Dichtungen 5^ braucht nicht hermetisch zu sein; es genügt, wenn ein
leichter Überdruck aufrecht erhalten werden kann.
Wesentlich an der Kettenanordnung ist die Tatsache, daß je zwei benachbarte Rollenketten 30,60 unabhängig
voneinander vorwärtsbeweglich sind. Die Gesamtheit der Abstützelemente der Formbänder 1,2 bildet ein Feld, das
in Längsrichtung in Einzelstränge unterteilt ist, die sich bei entsprechender Beanspruchung in Längsrichtung gegeneinander
verschieben können. Es können sich -also keine durch unterschiedliche Mitnahme durch die Formbänder
entstehenden"Zwangskräfte innerhalb der Rollenkettenanordnung
ausbilden.
Die Rollenketten 30,60 werden . im einzelnen anhand
der Fig. 6 u. 7 beschrieben.
In Fig. β sind Ausschnitte dreier nebeneinander&aufender
Rollenketten 30 dargestellt, die auch in den Fig. 4 u. 5 vorhanden sind. Die Rollenketten 30 umfassen jeweils
eine mittlere Rolle 100 sowie zwei äußere, gleichen
Durchmesser aufweisende Rollen 101, die mit den Rollen auf einem gemeinsamen Rollenzapfen 102 sitzen, der an den
Enden in einer äußeren Ausnehmung 103 in den äußeren Stirnseiten der äußeren Rollen 101 vernietet ist. Die
Rollen 101 sind demnach auf dem Rollenzapfen 102 fliegend gelagert, und es steht nichts über die äußeren Stirnflächen
104 der äußeren Rollen 101 vor. Die Gesamtheit der Stirnflächen 104 einer Seite der Rollenkette 30 liegt
also in einer Ebene 105, die die äußere Begrenzungsfläohe der Rollenkette 30 auf dieser Seite bildet. Die beiden
Ebenen 105 sind untereinander parallel,
509820/0550
Zwischen den Rollen 100, 101 sind Laschen 106,
107 angeordnet, die an ihren Enden jeweils von den Rollenzapfen 102 zweier unmittelbar aufeinanderfolgender,
durch die Rolle 100 und die beiden Rollen 101 gegebenen Glieder der Rollenkette^' durchgriffen sind.
Auf jedem Rollenzapfen 102 sitzt jeweils das voreilende Ende einer Lasche 106 bzw. 107 und daneben das nacheilende
Ende der in Laufrichtung folgenden Lasche 107 bzw. 106. Die Laschen überlappen einander abwechselnd
auf der einen und anderen Seite und bilden demnach gerade Laschenketten 108. Die unmittelbar in Laufrichtung
aufeinanderfolgenden Rollen 101 bzw. 100 sind stets gleich lang, und in den dadurch gegebenen, sich in Längsrichtung
der Laschenketten 30 erstreckenden Abstandsräumen sind die Laschenketten 108 angeordnet. In diesen
Abstandsräumen findet,.da die Laschen natürlich etwas
schmäler sind als der Durchmesser der Rollen 100, 101 beträgt, keine Unterstützung der Formbänder 1,2 und
auch keine direkte leitende Wärmeübertragung statt. Die Breite der Abstandsräume kann aber recht gering gemacht
werden und beträgt bei der Rollenkette 30 nur die doppelte Dicke der Laschen plus dem erforderlichen Spiel·
zur Gewährleistung der Beweglichkeit der Rollenkette
An den Trennstellen benachbarter Rollenketten 30
stoßen die Rollenketten 30 wegen der fliegenden Lagerung der äußeren Rollen 101 unmittelbar aneinander. Es
wird somit praktisch die gesamte Bahnbreite bis auf die durch die Laschenketten 108 belegten Abstandsräume erfaßt.
Aus Gründen der Erzielung einer stabilen fliegenden
Lagerung sind die äußeren Rollen 101 kürzer gewählt als die inneren Rollen 100. In den dargestellten" Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis etwa 1 : 4. Die Kürze
der Rollen 101 ermöglicht den Einsatz derartiger Rollenketten 30 auch bei hohen Pressdrücken, ohne ein Verbiegen
der Rollenzapfen 102 und ein entsprechendes Verkanten der Rollen 101 befürchten zu müssen.
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Die Rollenkette 60 nach Fig. 7 unterscheidet sich · dadurch von der Rollenkette J50, daß in dem Abstandsraum
zwischen den Reihen in Laufrichtung aufeinanderfolgender Rollen 100 bzw. 101 keine vollständige Laschenkette 108
angeordnet ist, sondern nur jeweils in der gleichen Ebene hintereinander folgende Laschen 110', HO1' und entsprechend
in benachbarten Abstandsräumen HO1'1. So sind
z.B. die beiden inneren Rollen 100' in Fig. 7 durch die Lasche 110' verbunden. Die beiden folgenden .
inneren Rollen 100'' sind durch die in der gleichen Ebene
angeordnete Lasche 110'.' verbunden. Zwischen den,Laschen
110' und 110" besteht in dieser Ebene keine Verbindung. Die Verbindung wird durch die in dem benachbarten Abstandsraum
angeordnete Lasche 110'''geschaffen, die den Rollen-
ΊϋΙ' . ''W
zapfen der voreilenden Rolle 100. mit dem Rollenzapfen der nacheilenden Rolle 100'' verbindet. Jeder Rollenzapfen
102 ist bei der in Fig. 7 gezeigten Rollenkette 60, die drei innere Rollen 100 nebeneinander und die beiden äußeren
Rollen 101 pro Glied umfaßt, an zwei Querabstand voneinander aufweisenden Stellen durch Laschen 110 gehalten,
so daß er eine gute Abstützung gegen Verkanten findet.
Ein wichtiger Vorteil der Rollenkette 60 besteht darin,
daß zwischen ^e zwei seitlich benachbarten Rollen 100 bzw. 101 nur ein Abstandsraum in der Breite der Dicke
einer Lasche vorhanden zu sein braucht.
Hinsichtlich der Ausbildung der fliegend gelagerten äußeren Rollen 101 und der Anordnung öler Rollenketten 60
nebeneinander gilt das gleiche wie bei den Rollenketten βθ.
Die gezeigte Ausbildung der Rollenzapfen 102 dient nur als Beispiel. Es ist z.B. auch statt des haltL.rund vernieteten
Endes der Rollenzapfen eine Absenkung in der entsprechend gestalteten äußeren Stirnfläche 1Ö4 der äußeren
Rollen 101 möglich.
Bei beiden Rollenketten 30,6o ist der Durchmesser der
Rollen 100, 101 so gewählt, daß er den Abstand der Rollen-
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achsen untereinander fast gleich ist, d.h. die Rollen
berühren einander an ihrem Umfang fast, um die Unterstützungslinien so dicht beieinander zu legen, wie
möglich.
509820/0550
Claims (7)
1.)Vorrichtung zur Ausübung einer Plächenpressung
auf einen Längenabschnitt einer vorlaufenden Bahn, insbesondere Presse zur kontinuierlichen Herstellung von
unter Druck und gegebenenfalls Wärme zu bildenden Plattenwerkstoffen, bei der die Bahn zwischen endlosen, der
Vorlaufrichtung der Bahn entsprechend mitumlaufenden,
über die Breite der Bahn sich, erstreckenden Formbändern
geführt ist, und bei der zwischen den Formbändern und oberhalb und unterhalb derselben in einer Stützkonstruktion
angeordneten Platten abrollende, in endloser Folge in der zur Bahn senkrechten Längsebene umlaufende Rollen
vorgesehen sind, die den Arbeitsdruck von der Stützkonstruktion auf die Formbänder übertragen, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Längenabschnitt (3) viele dichtbenachbart nebeneinander angeordnete, aber unabhängig voneinander
vorwärtsbewegliche Rollenketten (30,60) mit flachen mit ihren Ebene^zur Rollenachse senkrechten, an
ihren Enden von den Rollenzapfen (102) aufeinanderfolgenderRollen (lOOi 101) durehgriffenen Laschen (106,107;
110) vorgesehen sind, die mindestens zwei gleichen Durch-
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messer aufweisende Rollen (101) pro Glied umfassen, die fliegend gelagert sind, zwischen denen die Laschen vorgesehen
sind und von denen die in Laufrichtung hintereinanderliegenden Rollen gleiche Länge haben und mit ihren
äußeren SiLrnflächen (104) in jeweils einer die äußere Begrenzungsfläohe
bildenden Ebene (105) liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenketten (30,6o) mindestens drei Rollen
(101, 100, 101) gleichen Durchmessers pro Glied aufweisen und die Laschen (106,107; HO) zwischen jeweils zweien von
diesen angeordnet sind, daß die jeweils in Laufrichtung hintereinanderliegenden Rollen gleiche Länge haben und daß
die jeweils äußeren Rollen (101)fliegend gelagert sind und mit ihren äußeren Stirnflächen (104) in jeweils einer
die äußere Begrenzungsfläche bildenden Ebene (105) liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich benachbarte Rollenketten (30,
60) mit den Stirnflächen (104) ihrer äußeren Rollen (101) unmittelbar aneinander grenzen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, bis 3* dadurch
gekennzeichnet, daß die Laschen (106,107) in a#bich bekannten Laschenketten (108) vorgesehen sind, bei denen
jede Lasche (106,107) an den Enden von den Rollenzapfen (102) unmittelbar aufeinanderfolgendeirRollen durchgriffen
ist lind auf einem Rollenzapfen (102) das voreilende
Ende einer vorangehenden Lasche (106,107) unmittelbar neben dem nacheilenden Ende der in Laufrichtung folgenden Lasche
(107,106) angeordnet ist.
5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß einer ersten Lasche (HO'), die an ihren Enden von den) Rollenzapfen (102) zweier erster
in Lauftrichtung aufeinanderfolgender Rollen (10O1) durchgriffen
ist, eine zweite Lasche (HO'1) in Laufrichtung in
der gleichen Ebene folgt, die an ihren Enden Von den Rollenzapfen (102) zweier zweiter in Laufrichtung den ersten
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Rollen (10O1) folgender Rollen (100*') durchgriffen ist,
und daß auf der den Laschen (HO', 110") abgewandten, im Innern der Rollenkette (60) gelegenen Stirnseite der
Rollen (100', '100'') eine Lasche (HO''') vorgesehen ist,
die an ihren Enden von dem Rollerizapfen (102') der voreilenden
Rolle (100') der ersten Lasche (HO') und dem Rollenzapfen (102'') der nacheilenden Rolle (100'') der zweiten
Lasche (HO' ' ) durchgriffen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5>
dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Rollen (101) einer Rollenkette (30,6o) im Verhältnis zu den inneren Rollen
(100) wesentlich kürzer sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet/ daß der Abstand der Rollenachsen
fast dem Durchmesser der Rollen entspricht.
50 9 8-20/055 0
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