DE7236517U - Vorrichtung zur ausuebung einer flaechenpressung - Google Patents

Vorrichtung zur ausuebung einer flaechenpressung

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DE7236517U
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    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B5/00Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups
    • B30B5/04Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band
    • B30B5/06Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band co-operating with another endless band

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Description

Vorrichtung zur Ausübung einer Flächenpressung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ausübung einer Flächenpressung auf einen Längenabschnitt einer vorlaufenden Bahn, insbesondere eine Presse zur kontinuierlichen Herstellung von unter Druck und gegebenenfalls Wärme zu bildenden Plattenwerkstoffen, bei der die Bahn zwischen endlosen, der Vorlaufrichtung der Bahn entsprechend mitumlaufenden, über die Breite der Bahn sich erstreckenden Formbändern geführt ist, und bei der zwischen den Formbändern und oberhalb und unterhalb derselben in einer Stützkonstruktion angeordneten Platten abrollende, in endloser Folge in der zur Bahn senkrechten Längsebene umlaufende Rollen vorgesehen sind, die den Arbeitsdruck von der Stützkonstruktion auf die Fon;,-:änder übertragen.
Die USA-Patentschrift 2 142 932 zeigt eine Preßvorrichtung dieser Art zur Herstellung von Sperrholzplatten, bei der die Formbänder durch eine Folge von flexiblen, quer über die Bahn reichenden Stahlleisten gebildet werden, die gegen die Stützkonstruktion durch über die Stützbreite reichende, seitlich an Ketten geführte, stabförmige Rollen abgestützt werden. Die Rollen besitzen dabei einen relativ kleinen Durchmesser und sind dicht benachbart, so daß
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sich keine merklichen Wellungen der Stahlleisten einstellen. Die Rollen übertragen Wärme von der beheizten Stützkonstruktion auf die zwischen den Formbändern befindliche Bahn. Eine ähnliche Konstruktion; allerdings mit zusammenhängenden Formbändern, zeigt auch die deutsche Patentschrift 92j3 172.
Wenn auf einer solchen Presse Bahnen unter besonders hohen Drücken hergestellt werden sollen, z.B. Schichtstoffplatten aus warmaushärtenden Kunststoffen, so stellen sich Schwierigkeiten mit dem einwandfreien Lauf der Rollen ein.
Bei hohen Drücken nämlich muß bei Formbändern wegen deren notwendiger Flexibilität ein besonders geringe Stützabstand eingehalten werden, um die unzuträglichen Beulungen des Formbandes zwischen den einzelnen Unterstützungspunkten bzw. -linien zu vermeiden. Ein geringer Stützabstand aber bedingt bei einer Rollenabstützung geringen Rollendurchmesser, so daß sich bei · den in Frage kommenden Bahnbreiten von 2 bis 2,5 m sehr lange und dünne Rollstäbe ergeben.
Trotz des weitgehend verringerten Rollenabstandes verbleibenztfhüwden einzelnen Rollen zwangsläufig Durchbiegungen, die bei Rollendur ehre ssern von 10 bis 20 mm und den üblichen Stahlbanddicken von 1 bia 1,5mm durohauo merkliche Beträge von mehreren ΙιυικΙοιΊ,Μ,ο.Ι. Ml ΓΙ .1 um lorn mmohiiion kfinnnn.
Die tferinßfügißo Durchbiegung einer bestimmten Stelle des Formbandes wird beim Vorziehen des Formbandes, wenn die Stelle unter die nächste Rolle kommt, aufgehoben, tritt aber hinter der Rolle sogleich wieder auf. Die Gesamtheit der Durchbiegungen wird gewissermaßen durch das Forraband der Länge nach hindurchgeschoben.
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Dieses Durchschieben führt, da es sich ja nicht . .;·. um eine Anordnung mit idealen elastischen Eigenschaften handelt, zu Kräften des vorgezogenen durchgebeulten Formbandes auf die Rollen, die diese auf ihrer ganzen Lance erfahren und die somit die Tendenz haben, eine ^ Durchbiegung der Rollen in der Rollebene in der Weise · zu verursachen, daß die Rollen in dem Bereich zwischen den seitlichen Ketten gegenüber den Ketten in Bewegungsrichtung des Formbandes etwas voreilen.
Ein solches Voreilen tritt auch bei über die Breite der Bahn ungleichmäßiger Belastung der Formbänder ein. Die Werkstoffbahnen, von denen die Erfindung ihren Ausgang genommen hat, nämlich Holzspanplatten u.dgl., werden aus einer auf das untere Formband aufgebrachten Schüttung zusammengepreßt. Eine solche Schüttung kann nie vollkommen gleichmäßig sein, sondern es befinden sich.immer Zonen darin, die einem Zusammenpressen auf eine bestimmte Höhe einen größeren Widerstand entgegensetzen als benachbarte Zonen. In den Zonen mit dem höheren Druck erfahren die Formbänder zwischen den Rollen eine größere Durchbiegung als in benachbarten Bereichen; diese größere Durchbiegung läuft.stärker gegen die Rollen an und bedarf zu ihrer Überwindung beim Vorziehen des Fc-rmbandes größerer Kräfte, die auf die Rollen als Schub einwirken und sie in den Bereichen höheren Drucks stärker mitziehen als in den Nachbarbereichen. Auch durch diesen Effekt entsteht eii*3 Tendenz zur Durchbiegung der langen dünne?ι Rollen in der Rollebene. ,
Die bei jeder Umdrehung durch gobogene Rollen auftretende Umlauf-Biegebeanspruchung bedeutet eine erhebliche Dauerbelastung'der Rolle. '
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Besonders wesentlich ist aber, daß eine durchgebogene Rolle sehr ungünstige Laufeiger, schaft en hat, insofern zwangsläufig irgendwelche Abschnitte der Rolle mit ihrer Achse nicht genau senkrecht zur Vor-. lauf richtung .stehen. Die Rollrichtung dieser Abr.fihnltto wcl:;fc π oh ruß zur Lflnßcrichtunß des Pormbandcs und der Stützkonstruktion. Bei unbehindertem Abrollen würde dies ein seitliches Verschieben der Rolle gegenüber dem Formband und der Stützkonstruktion und gleichzeitig eine seitliche Verschiebung dieser {""■" ' gegeneinander bedeuten. Diese Verschiebungen werden
aber durch die Führung der genannten Elemente in der v Maschine gegebenenfalls unter großen Zwangskräften
unterbunden. Formbänder und Stützkonstruktionen werden also in Gegenüberstellung und die Rollen seitlich da-' zwischen festgehalten. Die einzelnen Scheibchen, aus denen man sich die durchgebogene Rolle aufgebaut denken kann, wollen in bestimmten Bereichen also schräg zur ^■^—~ Bahn laufen, können sich aber nur gerade weiterbewegen. Ein reines Rollen ist in dieser Situation nicht mehr möglich. Der Transport der Formbänder gegenüber der Stützkonstruktion kann vielmehr nur so vonstatten gehen, daß sich die Rollen gegenüber der jeweiligen
O Anlagefläche dauernd etwas verschieben, d.h. eine
entsprechende Reibung erfahren.
Hinzu kommt daß die Rollenumfänge an Stellen, ■' an denen die Rollen ordnungsgemäß umlaufen, und an
anderen Stellen, an denen die Rollenachse schräg steht, verschieden lang sind, so daß bei einer bestimmten Vorlaufstrecke die betreffenden Stellen der Rollen verschiedene Winkel zurücklegen, d.h., gegeneinander verdrillt werden. Je schräger die Rolle an einer Stelle steht, desto mehr neigt sie dazu, gegenüber den anderen Bereichen vorsueilen. Dieser Effekt wirkt also auf-eine
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selbsttätige Verstärkung einer einmal eingetretenen Durchbiegung. Wegen der Rückstellkräfte der Rolle stellt sich aber ein Gleichgewicht ein, bei dem das durch die verschiedenen Drehwinkel der einzelnen Stellen der Rolle erzeugte Drillmoment der am Umfang angreifenden Reibungskraft die Waage h?lt und eine weitere Verdrillung unter Durchrutschen der Rolle in bestimmten Bereichen in Umfangsrichtung gegenüber der Anlagefläche unterbleibt. Auch diese Erscheinung führt somit zu erheblicher Reibung der Rollen bei nicht einwandfreier Ausrichtung.
Bei dem hohen Liniendruck spielen diese Rollfehler eine bedeutende und schädliche Rolle, in_dem durch die dauernde Reibungseinwirkung Rollen und Bänder verschleißen. Die Instandsetzung des Druckübertragungsbereichs einer Anlage der in Rede stehenden Art ist ein sehr aufwendiges Unternehmen, wenn Formbänder, Rollen und unter Umständen die Stützfläche ausgewechselt werden müssen. Es handelt sich um Maschinen von 2 bis 2,5 m Arbeitsbreite und 10 bis 20 m Länge, die praktisch teilweise erneuert werden müssen und eine längere Stillegrng erfahren, von der naiürlich in einer kontinuierlichen Fertigungsstraße auch die vorgeschalteten und nachgeschalteten Fertigungsstationen betroffen sind. Fine Verminderung der geschilderten Verschleißerscheinungen hat daher eine ejtebliche Bedeutung'.
Natürlich gehen die geschilderten Reibungszustände auch mit einem erhöhten Leistungsbedarf für das Vorziehen der Formbänder einher. Ein auf einei/einwandfrei laufenden Rolle abgestütztes Band kann viel lei^VJ er vorgezogen.werden als ein solches, bei dem durch schräg-· laufende Rollen Nebenkräfte überwunden werden müssen-
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Da die Zugkräfte, die erforderlich sind, um das Formband durch den Druckbereich zu treiben, besonders bei hohen Arbeitsdrücken erheblich sind ; und durchaus die Pormbänder bis in die Nähe ihrer elastischen Belastbarkeit beanspruchen können, i§6 §ifi§ Y§fb§§§§Fimg ä§f Läilfgi gifts ßhäfS§ft iifiö? ■ Anordnung der in Rede stehenden Art auch unter diesem Aspekt von erheblichem praktischen Einfluß.
Schließlich sind die Anforderungen an die Präzision der hergestellten Platten oder Tafeln nicht unerheblich. Wenn die Rollen oder die Bänder abgenutzt sind und sich in der Stützkonstruktion Bahnen eingearbeitet haben, können sich Dickenunterschiede der hergestellten Bahn ergeben, die weit über deren zulässigen Toleranzen liegen und außerdem eine ungleichmäßige Belastung der Rollen und auch eine entsprechend ungleichmäßige Wärmeübertragung mit sich bringen.
Aus der französischen Patentschrift 1 469 225 geht nun eine kontinuierliche Presse der eingangs genannten Art hervor, bei der statt der über die Breite der Bahn durchgehenden Rollen einzelne quer zur Bahn hintereinander angeordnete Rollen vorgesehen sind, von denen je zwei quer zu#Bahn benachbarte Rolle durch Kuppelzapfen verbunden sind. Zwischen den benachbarten Rollen sind in Längsrichtung verlaufende Laschenketten angeordnet.
Diese Ausführungsform ist funktionsmäßig von der der Anordnung mit der durchgehenden-stabförmigen Rolle nicht wesentlich unterschieden. Hinsichtlich der durch die Durchbiegung der Pormbänder auf die Rollen ausgeübten Kräfte sind die Verhältnisse zunächst einmal im wesentlichen gleich. In den Auswirkungen dieser Kräfte ist die Rollenanordnung nach der französischen Patentschrift 1 469 225 jedoch noch ungünstiger als die der vorgenannten Schriftstellen, weil die Rollen
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einstückig ausgebildet • I I entsprechen-
nicht und mit
einem
aen tsiegewiaerstana versenen, sonaern an aen der Kuppelzapfen geschwächt sind. Eine Reihe quer zur Bahn aufeinanderfolgender Rollen wird also der Neigung zur Durchbiegung leichter nachgeben.
Außerdem aber besteht eine zusätzliche Kopplung durch die inneren Laschenketten. Die Rollen hängen nicht nur seitlich aneinander, sondern auch jeweils mit der vorderen und hinteren Rolle zusammen, so daß sich ein maschenartiges Rollenfeld ergibt. Dadurch bleibt* ein lokaler Lagefehler einer einzelnen Rolle nicht auf dieselbe beschränkt, sondern teilt sich außer über die Kuppelzapfen auch über die Ketten benachbarten Rollen mit und breitet sich so in die .' umgebende Rollenanordnung hinein aus. Gegenüber· einer Anordnung etwa nach der USA-Patentschrift 2 142 9J52 tritt also sogar noch eine Verstärkung der RJollfehler ein. indem ein an einer Einzelrolle aufgetretener Fehler unmittelbar auf die vorne und hinten benachbarten Rollen übertragen wird.
Während die'USA-Patentschrift 2 142 932 quer über die ganze Bahnbreite reichende Rollen und die französische Patentschrift 1 469 225 einzelne kurze, zu einem quer rur Bahn zusammenhängenden Gebilde verbundende Rollen zeigen, geht aus der USA-Patentschrift 3 120 862 eine Presse der in Rede stehenden Art hervor, bei der zur Abstützung mehrere nebeneinander angeordnete Reihen von parallel hintereinander laufenden Zylinderrollen vorgesehen sind. Allerdings sind in der USA-Patentschrift 3 120 862 statt der biegsamen Formbänder über die Breite der.Bahn reichende, eine Druckfläche bildende Gliederketten vorgesehen, die sich zwischen den Unterstützungspunkten auf den
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Rollen nicht durchbiegen und bei denen die damit in Zusammenhang stehenden Probleme nicht auftreten. Zur seitlichen Führung der Rollen in ihren Laufbahnen sind sowohl in der Stützkonstruktion als auch in die Gliederketten Nuten eingearbeitet, in denen die Rollen, frei laufen und sich mit ihren Stirnflächen an den Flanken der Nuten abstützen. Die Rollen laufen in einer ersten Ausführungsform unmittelbar hintereinander, wobei eine erhebliche Umfangsreibung der Rollen aneinander auftritt. Zur Vermeidung dieser Umfangsreibung soll· nach einer anderen Ausführungsform zwischen den Rollen ein Käfig nach Art eines Rollenlagerkäfigs vorgesehen werden, der die Rollen auf Abstand hält. Dieser notwendige Abstand spielt bei den nicht biegsamen Gliederketten der USA-Patentschrift 5 120 862 ke:?-e Rolle, ist aber bei den biegsamen Formbändern äußerst unerwünscht, zumal er gleichzeitig die durch die Rollen pro Flächeneinheit übertragbare Wärmemenge reduziert. Auch sind Käfige deshalb ungeeignet, weil sie am Umfang der Rollen angreifen. Wenn die Käfige Längskräfte übertragen, was, wie die Praxis zeigt, bei unterschiedlichem Vorlauf der Ketten durchaus der Fall sein kann, so greifen die Reibungskräfte mit großem Radius an den Rollen an und bewirken entsprechend große Bremsmomente . Außerdem verschleißen natürlich der Rollenumfang und der Käfig, wobei auch die am Rollenumfang größere Relativgeschwindigkeit eine Rolle spielt.
Die zur Führung der frei oder im wesentlichen frei laufenden Rollen notwendigen Nuten müssen, wenn sie ihre Aufgabe ohne Verkanten oder Verklemmen der Rollen erfüllen sollen, sehr genau gearbeitet sein, und dies nicht nur in der Breite, sondern vor allem auch in der Tiefe, da die Nuttiefe unmittelbar die Dicke der hergestellten Bahn bestimmt und bei unter-
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3chicdlichen Tiefen ncbeneinanderlisgender Nuten eine ganz ungleichmäßige Druckbelastung und insbesondere Wärmeübertragung stattfindet. Die Fertigung hinr: jhend genauer und als Rollenfläche geeigneter Nuter, j.η einer Platte 2,5m Breite und 10 bis 20m Länge, wie sie als Stützkonstruktion beispielsweise für die Herstellung von Spanplatten infrage kommt, bedeutet einen Aufwand, der wirtschaftlich untragbar ist.
Es stellt sich somit die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei vertretbarem Herstellungsaufwand ein .einwandfreier Lauf der Gesamtheit der Rollen erzielt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die Platten auf der Seite der Druckausübung glatt und in dem Längenabschnitt viele quer zur Bahn dicht benachbart nebeneinander angeordnete, aber unabhängig voneinander vorwärtsbewegliche Rollenketten vorgesehen.
Durch die Anordung der Rollen in Rollenketten ist erreicht, daß die einzelnen Rollen Im wesentlichen zueinander parallel gehalten werden und nicht seitlich verlaufen können. Als Rollenketten sollen solche Ketten verstanden sein, bei denen die einzelnen Rollen auf Achszapfen an seitlichen Laschenketten gelagert, sind, die zur Rollebene senkrechte, in Rollrichtung verlaufende an den Enden gelochte Laschen aufweisen, wobei die Enden der Laschen einander überlappen und die Lochungen auf-einanderfolgenderLaschen von den Achszapfen der Rollen durchgriffen sind. Derartige Rollenketten können so ausgebildet sein, daß die Rollen einer Kette sich einander zwar noch nicht berühren, aber mit geringstmöglichem Abstand in Vorlaufrichtung aufeinanderfolgen, was für die Durchbiegung von Formbändern und die Wärmeübercragungs-
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fähigkeit der Anordnung von Vorteil ist. Die Ketten übernehmen also die Aufgaben der Nutflanken und der Käfige der USA-Patentschrift 3 120 862. Die Ketten können erhebliche Längskräfte übertragen, ohne das es dabei zu einem Reibungsangriff an dem Umfang der Rollen kommt. Die Kraftübertragung erfolgt vielmehr an den Achszapfen der Rollen.
Die Erfindung beinhaltet, daß die den Druck übertragende Platte glatt sein soll, d.h. die Gesamtheit der Laufflächen für die einzelnen Reihen aufeinanderfolgender Rollen soll eine stegfreie, für die Bearbeitung frei vorstehende Fläche bilden. Im Gegensatz zu der. bekannten Ausführungsform mit separat auszuarbeitenden Nuten kann sie dementsprechend im Ganzen mit der erforderlichen Präzision und Ebenheit hergestellt werden. Das Wort " glatt " bedeutet aber nicht, daß die Fläche einstückig geschlossen sein soll; es können durchaus Schlitze oder kleine Bohrungen darin vorhanden sein. Es sollen lediglich benachbarte Laufflächen in einem Zuge bearbeitet werden können, um die Genauigkeit ihrer gegenseitigen Lage tu iiüic^n und natürlich auch den Kostenaufwand für ihre Bearbeitung herabzusetzen.
In einer ersten in Betracht kommenden Ausführungsform können die Rollenketten in dem Längenabschnitt quer zur Bahn unmittelbar aneinandergrenzen.
Dies erfordert eine entsprechende Gestaltung der äußeren B grenzungen der Rollenketten, die von Vorsprüngen frei sein muß, damit kein Verhaken quer benachbarter Rollenketten aneinander eintreten kann und der unabhängige freie Vorlauf gewährleistet bleibt.
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Die Rollenketten können als Gall'sehe Ketten mit auf beiden Seiten der Rolle gelegenen Laschenketten ausgebildet sein.
Diese Ketten haben den Vorzug der Einfachheit und der Wirtschaftlichkeit, weil sie in vielen genormten Abmessungen im Handel zur Verfügung stehen.
ZwanpinliiijfiK aber ergibt sich bei dieser Art flor Kot Lon /.w Inchon den quer zur Bahn benachbartem Rollen ein der Breite der Laschen entsprechender Abstand, auf dem das Pormband keine Unterstützung auf den Rollen findet. Dies ist auch bei Mehrfachketten dieser Art an den Stellen der inneren Laschenstränge der Fall. Diese Abstände bilden in Längsrichtung der Bahn gelegene unterstützungsfreie Gassen. Bei nicht allzu hohen Drücken führen diese unumgänglichen freien Spannweiten der Pormbänder noch nicht zu Unzuträglichkeiten. Bei bestimmten Werkstoffen jedoch, z.B. Kunstharzlaminaten u. dgl., kommt es auf eine möglichst gleichmäßige Ausübung eines hohen Drucks an. Außerdem übertragen die Rolle der in Rede stehenden Anordnung nicht nur den Druck, sondern auch die Temperatur von der beheizten Stützkonstruktion auf die Formbänder und damit die zwischen ihnen zusammengepreßte aushärtende Masse. Die üblichen Ketten ergeben somit zwangsläufig eine streifenmäßige Druck- und Wärmeübertragung, die bei bestimmten Kunstharzlaminaten nicht zu einwandfreien Produkten führt. Es ergibt sich daher, von der erfindungsgemäßen Anordnung ausgehend, die weitere Aufgabe, die Vorrichtung so zu gestalten, daß der hohe Druck und die Temperatur möglichst gleichmäßig auf die Formbänder und die dazwischen befindliche Masse übertragen werden.
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Die Lösung dieser weiteren Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß seitliche Begrenzungen in Vorlaufrichtung aufeinanderfolgender Rollen eines Einzelstrangs quer zur Vorlaufrichtung gegeneinander versetzt sind.
Dies bedeutet, daß es in Querrichtung keine Stelle der Bahn gibt, die dauernd von den Rollen frei bleibt. Vielmehr wird ein Zwischenraum zwischen zwei seitlich benachbarten Rollen von den nachfolgenden Rollen, die seitlich zu den vorigen Rollen versetzt· sind und in den Zwischenraum hineinragen, immer wieder überrollt. Es ist aber nicht erforderlich, daß bereits die unmittelbar folgende Rolle den gesamten Zwischenraum überdeckt. Es kann dies auch erst nach mehreren Rollen und mehreren Versetzungen der Fall sein. Jedenfalls soll aber der Zwischenraum irgendwann e,inmal ganz erfaßt sein, so daß auch in ihm in ständiger Wiederholung die Druckausübung einer darüber fahrenden Rolle und deren Wärmeabgabe erfolgt und keine Stelle des Formbandes unberührt bleibt.
Auf diesem Gedanken basierend wurden verschiedene Ketten gefunden, die für die erfindungs-■ gemäße Vorrichtung besonders geeignet sind.
Eine erste Kette dieser Art als Rollenkette mit in Vorlaufrichtung aufeinanderfolgende Rollen verbindenden, parallel zur Stirnseite der Rollen stehenden Laschen ist dadurch gekennzeichnet, daß die je zwei aufeinanderfolgenden Rollen verbindenden Laschen zwischen den Rollen seitlich verkröpft sind.
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Die Verkröpfung geschieht natürlich in der
H« Rollebene. Vorteilhaft ist an dieser Ausführungs-
%; form, daß relativ proße seitliche Versetzungen
|ί υ rim 11, i,«·.·! bar nuf'i I nanrlorfoltfondor Hol ü on or/, lolt,
f: wcrvjrjn k?;nrK:n. Zu boachlon ir.l; allorrJ i-if/ri, dnß
|- der zwischen hintereinander laufenden Rollen
%ί; unterzubringende Verkröpfungsteil der Laschen
|V: kein unmittelbares Aneinanderrücken der Rollen
I;'.'"■ erlaubt und die Stützabstände vergrößert.
I Im Hinblick auf die Zugfestigkeit der Kette
I sind die verkröpften Teile natürlich nicht
f vorteilhaft, was aber keine Rolle spielt, sofern
(.; an der Kette nicht gezogen wird, sondern sie wie
% bei der Anwendung auf die kontinuierliche Presse
\ der Erfindung lediglich dem Zusammenhalt ier Rollen
I dient.
: Die bevorzugte Ausführungsform der Ketten
weist indessen das Merkmal auf, da3 mehrere aufeinander folgende je zwei benachbarte Rollen verbindende Laschen gegenüber der mit ihnen verbundenen jeweils vorangehenden Lasche jeweils zur gleichen Seite der Bahn hin ver-
\ setzt angeordnet sind, wobei in erster Linie
gerade Laschen infrage kommen.
Die Laschen bilden also nicht wie bei der üblichen Rollenkette einen in Längsrichtung parallel zur Bahn verlaufenden Strang, sondern ] sind innerhalb des Einzelstrangs der Kette
durch die Gesamtheit der wiederholten Versetzur.~~ ι schräg angeordnet, wobei die Kette als Ganzes indessen gerade verläuft.
Dies kann in einer konkreten Ausführungsform beispielsweise dadurch realisiert werden,
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daß die Laschen eines Einzelstrangs stets zur gleichen Seite versetzt angeordnet und auf der Seite des Einzelstrangs, von der sich die Laschen durch die Versetzung entfernen, nach mehreren aufeinanderfolgenden Rollen am Rand des Einzelstrangs eine neue Laschenkette beginnt, während auf der anderen Seite nach der entsprechenden Anzahl aufeinanderfolgender Rollen die dem Rand nächstgelegene Laschenkette aufhört.
Eine solche Kette umfaßt mehrere untereinander· parallel, aber- schräg zur- Gesamterstreclzung dsr Kette verlaufende Laschenket-ten5 Zwischen diesen Laschenketten sind innerhalb eines Einzelstrangs jeweils mehrere durch die Laschenketten getrennte Rollen vorgesehen.
Die Laschenketten v/andern durch die fortlaufende Versetzung schräg über die von dem Einzelstrang erfaßte Rollfläche, was umgekehrt bedeutet, daß die Rollen jede Stelle dieser Fläche erreichen. Da der Einzelstrang nur eine bestimmte, aber für Anwendungszwecke außerhalb der speziellen Presse beliebig wählbare Breite hat, nähern sich die Laschehketten auf einer Seite von Glied zu Glied mehr/Sem Rand, während sie sich am anderen Rand zum Innern des Einzelstrangs hin entfernen. Nach einer bestimmten Anzahl von Gliedern wird die dem Rand dann am nächsten gekommene Laschenkette abgebrochen und am anderen Rand eine neue Laschenkette eingefügt. Zur weiteren Erläuterung wird auf das Ausführungsbeispiel verwiesen. Eine solche Kette überdeckt die ge-
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samte Preßfläche gleichmäßig.
Ein anderes Ausführungsbeispiel besteht darin, daß die Versetzungsrichtung der Laschen einer Laschenkette nach.mehreren aufeinanderfolgenden Rollen abwechselnd umgekehrt wird, so daß die Laschenketten innerhalb des Einzelstrangs im Zick-Zack verlaufen.
Hierbei wird ein Abbrechen bzw. Neuanfangen der Kettenstränge vermieden. Allerdings ist die Überdeckung der Bahn nicht ganz gleichmäßig, weil Bereiche, die ständig überrollt werden, neben Bereichen stehen, die nur in regelmäßigen Abständen überrollt werden.
Zweckmäßig umfaßt ein Einzelstrang zwei Laschen= ketten, deren Laschen jeweils entgegengesetzt versetzt sind.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal derartiger Ketten besteht darin, daß die äußeren Rollen verschieden lang sind, so daß die äußeren Begrenzungsflächen der äußeren Rollen eines Einzelstrangs in der gleichen Ebene liegen.
Dieses Merkmal gestattet es, trotz nicht in, Längsrichtung verlaufender Laschenketten eine parallele Begrenzung de^· Rollenketten aufrecht zu erhalten,
Wenn dann noch die äußeren Rollen fliegend gelagert und die Enden der Rollenzapfen der äußeren Rollen in deren Stirnflächen versenkt sind, so ergibt sich eine Anordnung, bei der die Rollen benachbarter Einzelstränge, · d.h. deren tragende Bereiche, unmittelbar aneinander stoßen, so daß diese Bereiche quer zu der Bahn nahtlos ineinander übergehen. An den äußeren Begrenzungen der Einzelstränge sind also keine Laschen vorhanden, die freie Spannweitenäer Forrr.bänder bedingen. Im Innern der Einzelstränge ist die Wirkung der vorhandenen Laschenketten durch deren Schrägführung überwunden.
Das unabhängige Vorlaufen benachbarter Einzelstränge bleibt also gewahrt bei gleichzeitiger Überrollung der gesamten Preßfläche. ' "
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Zur Ausschaltung jeder gegenseitigen Beeinflussung zwischen den Rollenketten kann es sich empfehlen, da3 in Vorlaufrichtung sich erstreckende, flache, zur Rollebene senkrecht stehende Streifen vorgsehen sind.
Die Streifen zwischen den Rollenketten bewirken eine vollständige Trennung derselben voneinander, so daß eine Übertragung von unterschiedlichen Längsbewegungen benachbarter Rollenketten aufeinander durch Reibung oder Hängenbleiben an vorstehenden Kanten ausgeschlossen ist.
In oirior Au.'jführijnr/Gi'orrn nind dio Streifen zur Stützkonstrukti··. ,: in Längsrichtung feststehend angeordnet.
Die Rollenketten bewegen sich dabei zu beiden Seiten an jedem Streifen entlang.
Um die Streifen festzuhalten, können sie in an den Enden der Stützkonstruktion vorgesehenen Spannvorrichtungen eingespannt sein.
Die Schwierigkeiten mit dem einwandfreien Lauf eier Rollenketten treten in dem Bereich auf, in dem sie unter Last vorlaufen, also zwischen den Platten der Stützkonstruktion und den Formbändern abrollen.
Im allgemeinen genügt es daher, wenn die Streifen nur zwischen den zwischen den Platten der Stützkonstruktion und den Formbändern die Last übertragenden Trumen der Rollenketten angeordnet sind.
Während die feststehende Ausführung der Streifen ihrer Einfachheit wegen bevorzugt Ist, fallt es
wenn die Streifen in einer zurBahn senkrechten Lan?, ebene endlos umlaufen.
Die Streifen bewegen sich dann im wet-':, „lichen parallel zu den Rollenketten, wobei an den Umlenkstellen vor und hinter der Stützkonstruktion die Streifen zur Vermeidung einer Biegung um die hohe Kante um 90° verdreht geführt sein und über die flache Seite gebogen werden können.
Bei einer Ausfuhrungsform der Streifen können diese eine den Rollendurchmesser unterschreitende Breite aufweisen und zwischen den Plaf fön li-n/^ Hon PnymhsnHpyn an σρητΉηρ fc Rfi 1 Π .
Die so ausgebildeten Streifen haben keine Verbindung zu den Platten und können sich quer zur Bahn bewegen. Ihre Breite ist so bemessen, dai3 sie zwischen die Platten und die Formbänder hineinpassen, aber auf jeden Fall den Bereich überdecken, in dem zu einer gegenseitigen Verhakung Anlaß gebende Vorsprünge der benachbarten Rollenketten sich befinden können. Die Streifen brauchen nur an ihren Enden, an denen sie aus dem den Arbeitsdruck übertragenden Teil der Stützkonstruktion hervorstehen, gehalten zu sein. Unter Umständen genügt sogar ein Festhalten an dem in Vorlaufrichtung der Rollenketten gesehen rückwärtigen Ende, weil die Streifen durch die Piewegung der benachbarten Rollenketten geradegezogen und in Ihrer I .ago gehalten werden.
Uni der desamtanordnung der Rollenketten oine Seitenführung zu verleihen, kann mindestens einer der streifen an einer Längskante in eine dor Platten eingelassen sein und nus der
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Längsnut zwischen die Rollenketten vorstehen.
Die für die Streifen erforderlichen Nuten sind nur schmal und bedürfen keiner besonderen Maßgenauigkeit in der Tiefe, im Gegensatz zu den als Laufbahn dienenden Nuten der USA-Patentschrift 3 120 862.
Da die Streifen relativ dünn sind und beim Einsägen 'sehr schmaler Nuten die Bearbeitungsschwierigkeiten wiederum ansteigen, kann es sich empfehlen, daß neben dem in der Längsnut befindlichen Teil des Streifens in die Längsnut ein Beilagestreifen eingesetzt ist.
Die Nutbreite entspricht dann der Summe der Dicken des Streifens und des Beilagestreifens, so daß trotz dünner Streifen für die Nut eine bequem herstellbare Breite möglich ist. Der Streifen kann durch den Beilagestreifen in der Nut verkellt und festgehalten sein.
Die in die Platten eingesetzten Streifen brauchen nicht zwischen je zwei Rollenketten vorgesehen zu sein. Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, daß in die Platten eingelassene Streifen in Abständen jeweils mehrerer Rollenketten quer zur Bahn aufeinanderfolgen.
Zwischen eingelassenen Streifen laufen dann jeweils mehrere Rollenketten entweder unmittelbar anstoßend oder unter Zwischenschaltung nicht in die Platten eingelassener, frei zwischen Platte und Formband in Längsrichtung aufgespannter Streifen.
Die Streifen haben keine großen Kräfte zu übertragen sondern sollen lediglich verhindern, daß sich Karten oder Vorsprünge benachbarter Rollenketten aneinander verhaken. Die Streifen brauchen daher
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nicht sehr stabil zu sein.
Sie können in einer ersten Ausführungsform aus Stahl bestehen, beispielsweise aus eine^ Stahlband von etwa 1 mm Stärke, wobei darüberhinaus auf den Flachseiten des Stahlbandes eine reibungsmindernde Auflage vorgesehen sein kann, beispielsweise eine aufgesprUhte Schicht aus Polytetraflourathyl§n.
Es ist aber auch möglich, daß die Streiken ganz aus Kunststoff bestehen.
In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele Ausführungsformen einer Presse zur kontinuierlichen Herstellung von Holzspanplatten,- Schichtstoffen u.; dgl. dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 ist ein vertikaler Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 in schematiseher Darstellung;
Fig, 3 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 in etwas vergrößertem Maßstab;
Fig. 4 ist ein Teilquerschnitt durch den in Fig. 3 mit einer punktierten Umrahmung versehenen Randbereich der den Druck übertragenden Platte, auf der die Rollenketten ablaufen;
Fig. 5 ist ein Teilquerschnitt entsprechend Fig. 4 durch eine andere Ausführungsform;
Fig. β ist ein Teillängsschnitt durch den Anfangsbereich der Platte nach Fig. 5;
Fig. 7 ist ein Teilquerschnitt entsprechend Fig. 4 durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8 ist ein Teillängsschnitt entsprechend Fig. 6 durch die Ausführungsform nach Fig. 7;
Fig. 9 bis 11 sind Ausführungsbeispiele für die Erfindung speziell geeigneter Rollenketten.
In Fig. 1 isc eine Presse zur Herstellung von Holzspanplatten, Schichtstoffen, mineralisch gebundenen Bauplatten, zum Sintern von Bahnen aus Polytetraflour-H^hylen, usw. dargestellt. Sie umfaßt ein oberes
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-so-
Formband 1 aus Stahlblech von etwa 1 bis 1,5mm Stärke und ein ebensolches unteres Formband 2. Zwischen den Formbändern 1,2 wird in einem Längenabschnitt 3 eine Bahn 4 aus den vorgenannten Werkstoffen zusammengepreßt, die aus einer Schüttung 4' entsteht. /
Das obere Formband 1 läuft um quer zur Bahn
4 angeordnete Rollen oder Trommeln 5*6 um, von denen
die Trommel 6 in einem feststehenden Stände^ 7, die Trommel
5 in einem um ein Auflager 8 am Boden um eine quer .zur . Bahn 4 verlaufende Achse schwenkbaren Ständer 9 gelagert ist. Der Ständer 9 wird über Hydraulikzylinder 10 bewegt und das Formband 1 so gespannt.
Entsprechend läuft das Formband 2 über quer zur Warenbahn angeordnete Trommeln 11,12 um, von denen die Trommel 11 in einem feststehenden Ständer 13, die Trommel 12 in einem auf Schienen beweglichen Ständer 14 gelagert ist. Der Ständer 14 kann durch Hydraulikzylinder in Längsrichtung zur Bahn verschoben und das Formband 2 auf diese Weise gespannt werden. Die Formbänder werden über die Trommeln angetrieben.
Die Formbänder 1,2 laufen in dem durch die Pfeile 16 angedeuteten Sinn durch die Vorrichtung, so daß die auf der gemäß Fig. 1 rechten Seite durch nicht dargestellte Einrichtungen aufgebrachte Schüttung 4' in den Längenbereich 3 hineingezogen wird. Die auslaufende zusammengepreßte Bahn 4 wird in dem gemäß Fig. 1 linken Bereich des Fonnbandes 2 durch geeignete, nicht dargestellte Vorrichtungen abgenommen. In dem Längenabschnitt 3 ist im Innern des Formbandes 1 eine obere Stützkonstruktion 17 vorgesehen, die mit einer im Innern des unteren Formbandes 2 vorgesehenen unteren Stützkonstruktion 18 zusammenwirkt und die der Bahn 4 zugewandten Bereiche der Formbänder 1,2 gegen die Bahn 4 abstützen und mit großer Kraft flächig anpressen.
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Die Stützkonstruktionen 17,18 bestehen jeweils aus einzelnen Trägern 19,20,die jeweils einander gegenüberliegend, oberhalb und unterhalb der Formbänder 1,2 und der B?>hn 4 angeordnet sind (Fig.2). Jedes Trägerpaar 19,20 ist»seitlich außerhalb der Bahn miteinander verklammert, so daß einzelne, kräftemäßig in sich abgeschlossene Druckglieder gebildet sind. Die Verklammerung kann, wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt, durch starke Spindeln 21 geschehen, die zwischen Konsolen 22,23 wirken, die mit Endplatten 24,25 der Träger 19,20 verbunden sind.-Die Spindeln 21 können auch motorisch verstellbar sein (nicht dargestellt). Statt dessen kann die Verklammerungskraft auch über Hydraulikzylinder ausgeübt werden. Die unteren Träger 20 übertragen ihre Kraft über mit einem hydraulischen Medium gefüllte Druckkissen 56, die eine über die Bahnbreite gleichmäßigen Druckausübung auch bei unter dem Druck durchgebogenen Trägern 19,20 gewährleisten. Es kann jedem Trägerpaar 19,20 ein Druckkissen zugeordnet sein oder ein solches mehreren aufeinanderfolgenden Trägern gemeinsam sein. Zwischen den Trägern I9 bzw. den Druckkissen 56 und den Formbändern 1,2 befinden sich starke Platten 26,27, die die von den einzelnen Druckgliedem 19,20 ausgeübte Kraft ebenflächig auf die Formbänder 1,2 übertragen, und die Kanäle enthalten, in denen Heizelemente angeordnet sind oder durch die ein Heizmedium hindurchgeleitet wird.
Zwischen den einander zugewandten Seiten der Platten 26,27 und den Formbändern 1,2 sind Rollenketten angeordnet, auf denen die Formbänder 1,2 gegenüber den Platten 26,27 abrollen und die endlos in einer vertikalen Längsebene um die Platten 26,27 umlaufen. Die RoT ι anketten werden im einzelnen anhand der Fig. 4 bis 8 erläutert. Die Rollen der Rollenketten übertragen sowohl den Druck als auch die Wärme der Platten 26,27 aaf die
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Formbänder 1,2 und damit die Bahn 4.
L/iS riOi.xcxiKctöcii KOxxxxcix, xiäCiiucia öle elin EiIUt;
des/Längenabschnitts 3 angekommen sind, entweder im eigentlichen Preßbereich, d.h. zwischen den Trägern 19*20 und den Platten 26,27 zurückgeleitet werden, wie es in Fig. 2 bei der Platte 26 angedeutet ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Rollenketten außen um die Stützkonstruktion herumzuführen, wie es bei der Stützkonstruktion 18 in Fig. 2 unten zu sehen ist. Längs des Längenbereichs 3 können auch mehrere einzelne Platten, die wie die Platten 26,27 ausgebildet sind, hintereinandergeschaltet werden. Z.B. könnte es sich als zweckmäßig erweisen, die den schrägen Einlaufbereich 57 bildende Platte 26' bei 28 von dem gemäß Fi"", 2 links "'ele'^enen Teil dsr Platts 26 zu trsnnsn und zwei Satz Rollenketten vorzusehen, die separat um die Platte 26 und die Platte 26' umlaufen.
In Fig. 4 ist eine erste Ausführungsform dargestellt, die sie für die Platten 26,27 und die zugehörige Rollenkettenanordnung infrage kommt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Platte 30 vorgesehen, die eine glatte Unterfläche 32 aufweist. Die Fläche 32 ist nicht durch Stege o. dgl. verstellt und kann durch Hobeln und Schleifen in einem Zug bearbeitet werden. Die Flache jS2 bildet die gemeinsame Lauffläche für die nebeneinander angeordneten Rollenketten 33. Die Rollenketten 33 bestehen aus einzelnen,unmittelbar aufeinanderfolgenden, parallelen Rollen 34, die durch beidseitige, zur Rollebene senkrechte und in Rollrichtung verlaufende Laschen 35 und Rollenzapfen 36 miteinander verbunden sind. Die Rollenzapfen 36 bilden sowohl die Laufachse der Rollen 34 als auch die Anlenkzapfen der Laschen 35 aneinander.
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Die Rollenketten 33 bilden je für sich einen Einzelstrang 58. Benachbarte Einzelstränge 58 können unabhängig voneinander vorlaufen, wozu in dem Ausführungsbeispiel die Außenseiten der Laschen 35 glatt und die Köpfe der Rollenzapfen 36 versenkt sind. Die Gesamtheit der Rollenketten 33 bildet also eine Rollfläche, die in Laufrichtung keine Scherfoßtitfkolt aufwoiet und in der entsprechend koine Kräfte auftraten können, die zu einem Schieflaufen der einzelnen Rollen 34 führen.
Die Rollen 34 weisen in dem Ausführungsbeispiel einen Durchmesser von 12,7 mm auf.
Quer durch die Platte 30 führen Heizkanäle 40> die an den Enden mit abgedichteten Zuleitungen 41 verbunden sind und der Platte 30 die Wärme zuführen, die zur Aushärtung der die Bahn 4 bildenden Masse erforderlich ist. Zur Vermeidung von Wärmeverlusten kann zwischen der Oberseite, d.h. der der Stützkonstruktion I7 bzw. l8 zugewandten Seite der Platte 30 und der dieser zugewandten Seite der Träger 19 bzw. 20 eine wärmeisolierende Zwischenplatte 42 vorgesehen sein.
. Die Ausführungsform der Fig. 5 und 6 unterscheidet sich dadurch von der der Fig.-, 4, daß zwifohen den einzelnen Rollenketten 33 Streifen 100 vorgesehen sind, die in dem Ausführungsbeispiel aus einem Stahl-' band von etwa lmm Stärke und einer den Durchmesser der Rollen 34 etwas unterschreitenden Breite bestehen. Die Streifen 100 erstrecken sich Hochkant/zwischen je zwei Rollenketten 33 längs des gesamten Längenabschnitts 3. Die Streifen 100 sind an den Enden in der in Fig. 6 schematisch dargestellten Spannvorrichtungen 101 gehalten, die außerhalb der Platte 30 vorgesehen sind.
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Eine besonders starke Spannung der Streifen 100 ist nicht erforderlich. Es muß nur verhindert werden, daß sie von den umlaufenden Rollenketten 33 mitgenommen werden können. Im übrigen sind die Streifen 100 zwischen der glatten Unterfläche 32 der Platte und dem Formband 1 ohnehin eingesperrt.
Die Streifen 100 dienen dazu, benachbarte Rollenketten 33 voneinander zu trennen und ein Verhaken von Nietköpfen 39 oder der Kanten der Laschen 35 aneinander zu verhindern.
Aus Fig. 6 geht die Ausbildung der Platte 30 an den Enden hervor. Es sind dort Formstücke 37 vorgesehen, die die Rollenketten 33 von der Fläche 35 hinweg umlenken, sr daß sie über die Stützkonstruktion hinweg zum anderen E.ide der Platte 30 geführt werden können, so iaß die Rollenketten 33 geschlossen längs um die Platte 30 und die Stützkonstruktion umlaufen. Die Formstücke 37 sind durch Federn 38 an den Enden der Platte 30 verkeilt.
In den Fig. 7 und 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Anordnung mit der Platte 26,27 mit den Rollenketten dargestellt. Hierbei ist die Platte 26,27 aus einer Heiz- und Stützplatte 43 und einer davon getrennten Rücklaufplatte 44 aufgebaut. Die Platte 43 weist wieder Heizkanäle auf, die an den Enden über Rohrkrümmer 45 zu einem geschlossenen Leitungsweg miteinander verbunden sind.
Zwischen der Unterseite der Platte 43 und dem Formband 1 laufen Rollenketten 60, die zu beiden Seiten einer aus Laschen 35 bestehenden Laschenkette Rollen 34 aufweise*?, in denen die Enden der Rollenzapfen J>6 versenkt sind. An den seitlichen Begrenzungen der
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■7 ?
Platte 43 sind Führungsleisten 46 für die Gesamtheit der Rollenketten 60 vorgesehen. Die Rollenketten 60 bilden wieder Einzelstränge 58, die unabhärgig voneinander vorlaufen können.
'■,wischen den Rollenketten 60 sind wieder Strei'\u 100 angeordnet, die die Rollenketten 60 ' voneinander trennen und verhindern, daß sich die Rollen 34 mit ihren Kanten aneinander verhaken. In dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Streifen 100 vorgesehen, die frei zwischen der Unterseite der Platte 43 und dem Formband 1 angeordnet sind. Der gemäß Fig. 7 von links gesehen vierte Streifen 100' ist Jedoch in einer Längsnut iO2 der Platte 43 eingelassen und bildet eine seitliche Führung, die gegenüber der Platte 43 festliegt, während sich die freien Streifen 100 gegenüber der Platte 43 seitlich verlagern können.
Die Nut 102 ist in Längsrichtung in die Platte 43 eingesägt. Um eine bequem herstellbare Nut zu haben, wird die Nut 102 etwas breiter gesägt und neben den Streifen 100' in die Nut 102 ein Beilagestreifen 103 eingekeilt, der den Breitenausgleich bewerkstelligt und gleichzeitig den Streifen 100 in der Nut 102 festhält.
In Fig. 8 ist der Einlauf des Längenabschnitts 3 (s.Fig. 2) dargestellt. Die Rollenketten 60 bewegen sich im Sinne des Pfeiles 104. Bei dieser L-ufrichtung kann es genügen, nur eine Spannvorrichtung an dem in Fig. 8 rechten Ende dsr Streifen 100 vorzusehen. An dem gemäß Fig. 8 links gelegenen Ende der Platte braucht dann keine Spannvorrichtung 101 mehr vorgesehen zu sein, weil die Rollenketten 60 die Streifen 100 in dem erforderlich Maß mitnehmen und die Streifen 100 im übrigen zwischen der Unterseite der Platte 43 und
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33 23
der Oberseite des Formbandes 1 festgehalten sind. '
Während bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 die Rückführung der Rollenketten 33 außen um die Stützkonstruktionen 17,18 h§rum erfolgte, geschieht dies in dem Ausführungsbeispiel derFig. 7 und 8 durch besondere Rückführungsplatten 44, die zwischen den Stützkonstruktionen 17*18 und den Platten 43 angeordnet sind. Die Rückführungsplatte»44 sind mehr als doppelt so dick wie der Durchmesser der Rollen der Rollenketten 60. Die Rückführungsplatte 44 weist auf der den Träger 19 bzw. 20 zugewandten Seite Rückführungsnuten 47 und auf der der Oberseite der Platte 43 zugewandten Seite Rückführungsnuten 48 auf. Die Nuten 47,48 sind quer zur Warenbahn gegeneinander versetzt angeordnet, so daß die seitlichen Begrenzungs-
Ψ/ So
flächen etwa vertikal übereinanderliegen. Auf diese Weise verlaufen auch die entsprechenden Begrenzungsflächen der benachbarten Rollenketten fast in einer Ebene, d.h. nur um die Breite der Streifen 100, 100' gegeneinander versetzt. Die den Arbeitsdruck ergebende Kraft wird duch den Zwischenbereich 51 übertragen, der wegen der den doppelten Rollendurohmesser überschreitenden Dicke der Platte 44 vorhanden ist.
Auch an den Enden dieser Platte sind Formstüklce 52 vorgesehen, die die Rollenketten 60 von der Unterseite der Platten auf die Oberseite und umgekehrt umlenken. Die Formstücke 52 weisen für benachbarte Rollenketten 60 unterschiedliche Umlenkradtcn auf, damit dio Rollenketten 60 in die In der Platte 44 verschieden hoch gelegene Nuten 47,48 hineingelangen können.
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ti
Tn fkim Aur.rUhrunpioboioplol dor FIp;. 7 und.8 In»/ vorF.onohon, Im Hollcnbereich dor Rollenketten einen leichten pneumatischen überdruck aufrechtzuerhalten, um Staub u. dgl. am Eindringen in diesen Bereich zu hindern. Zu diesem Zweck ist zwiscnen der Stützkonstruktion, d.h. dem Träger 19 und dem Formband
exile ruu6v.n,wuift _y^/ vui g&ij&ii&ii) <axc IiIJ-K uci uuuii<>aunstruktion dicht verbunden und gegen das vorlaufende Formband 1 ringsum über Dichtungen 54 angedichtet ist. Der dadurch erzielte geschlossene Tjixm wird über eine Druckluftzuführung 55 mit Druckluft versorgt. Die Abdichtung durch die Dichtungen 54 braucht nicht hermetisch zu sein; es genügt, wenn ein leichter Überdruck aufrechterhalten werden kann.
Wesentlich an den vorgenannten Ausführungsformen ist die Tatsache, daß je zwei benachbarte Bollenketten 33 bzw. 60 unabhängig voneinander vorwärtsbeweglich sind. Die Gesamtheit der Abstützelemente bildet ein Feld, das in in Längsrichtung verlaufende Einzelstränge 58 unterteilt ist, die sich bei entsprechender Beanspruchung in Längsrichtung gegeneinander verschieben können. Es können sich also keine durch unterschiedliche Mitnahme durch die Formbänder entstehenden Zwangskräfte innerhalb der Rollenkettenanordnung ausbilden.
Es gibt Anwendungsfälle, bei denen ein besonders hoher Druck ganz gleichmäßig aufgebracht werden muß und bei denen auch die Temperaturunterschiede möglichst gering gehalten werden müssen. In diesen Fällen würde eine Kettenanordnunc nach den Fig. 4 und 5 schon nicht mehr zu einwandfreien Resultaten führen.
Als Abhilfe sind daher andere Ketten entwickelt worden, bei danen keine Abstände zwischen den Rollen
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verbleiben, die nie von diesen erfaßt werden. Eine solche Kette 70 ist in Fig. 9 dargestellt. Die Kette umfaßt gekröpfte Laschen 71 und besitzt verschieden lange Rollen 72,73, die, der Kröpfung entsprechend.» im Wechsel angeordnet werden, so daß die äußeren parallelen Begrenzungsflächen Jk,75 zueinander parallel verlaufen. Die die Laschen aufnehmenden Zwischenräume J6 zwischen den Rollen sind aber durch die Kröpfung der Laschen 71 seitlich gegeneinander versetzt. Der Zwischenraum j6 zwischen den gemäß Pig. 9 oberster Rollen 72,73 wird, wenn sich die Kette 70 nach oben bewegt, von der nächsten Rolle 72 überrollt. Da benachbarte Ketten 70 wegen der parallelen Begrenzungsflächen 74 und 75 unmittelbar ineinanderstoßen können, ist die volle" Druckfläche der Formbänder 1,2 mit einer derartigen Kettenanordnung erfaßbar.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 10 in Gestalt der Kette 80 dargestellt, die gerade Laschen 81 aufweist. Diese Laschen jedoch sind nicht in einer,parallel zur Vor lauf richtung ausgerichteten Gasse hintereinander vorgesehen, sondern zu mehreren hintereinander nach der gleichen Seite versetzt. So ist z.B. die Lasche 8la in Fig. 10 gegenüber der Lasche 81 nach oben versetzt. Die Lasche 8lb ist gegenüber der Lasche 8la wiederum nach oben versetzt. Die Lasche 8lc ist jedoch gegenüber der Lasche 8lb wieder nach unten versetzt und es schließen sich vier weitere, jeweils nach unten versetzte Laschen an,.bis zur Lasche 8ld, von der an nach rechts wieder eine Versetzung nach oben erfolgt. Der gesamte Strang der Laschen 81, 8la usw. verläuft also innerhalb der Kette- 80 im Zick-Zack, so daß die von irgend
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zwei Ho] lon bolannonen Zwischenräume von lrp;endwelchen der folgenden Rollen überdeckt werden.
Dem Strang der Laschen 81 ist ein Laschenstrang 82 zugeordnet, dessen Laschen zur Längsmittelebene der Kette 80 entgegengesetzt veisetzt sind wie die des Laschenstrangs Si. Jedtr; Glied der Kette 80 besteht also aus drei Rollen, die in ihrer Breite periodisch sich ändern und sich insgesamt zu einem Einzelstrang mit parallelen Begrenzungsflächen 83,84 ergänzen. Die drei Rollen eines Gliedes sind durch einen Bolzen 85 zusammengehalten, dessen Kopf 86 in Versenkungen 87 untergebracht ist und nicht über die Begrenzungsflächen 83,84 hinausragt.
· Die Kette 80 entspricht der in Fig. 6 bzw. dargestellten Kette. Benachbarte Ketten oO stoßen mit ihren Endflächen 83,84 aneinander, so daß an diesen Stellen kein druckfreier Abstand bleibt. Die Abstände zwischen den einzelnen Rollen eines Kettengliedes werden periodisch von nachfolgenden Kettenrollen überrollt, so daß sich eine gleichmäßige Beaufs,chlagung der Druckfläche bzw. des Formbandes 1,2 ergibt.
In Fig. 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kette dargestellt, bei der die Nachteile streifenförmiger unbeaufechlagter Bereiche vermieden sind. Die Kette 90 ist ähnlich aufgebaut wie die Kette 80, nur mit dem Unterschied, daß die Laschen 91ο., 9Vo, 91c stets zur gleichen Seite hin gegenüber der jeweils vorangehenden Lasche versetzt sind. Die Laschenstränge verlaufen also schräg durch die parallel begrenzte Kette 90. Die Parallelität der Endflächen 97, 99 wird durch eine entsprechende Abstuf mg der Längen der einzelnen Rollen hergestellt. Nach einer gewissen
t Anzahl von - 30 - j der obere Las chens trans: Ql ν V-
A .
Rollen ist
nahe an den Rand gekommen, so daß die betreffende Rolle 92 sehr schmal ist. An dieser Stelle wird der Laschenstrang 91 abgebrochen und eine breite Rolle 93 angefügt, die die Gesamtlänge der beiden vorhergehenden Rollen 92..und 92' überbrückt und sich an den nächsten Kettenstrang 96 anfügt. Am gemäß Fig. 11 unteren Rand der Kette 90 ist inzwischen eine Entfernung des Laschenstrangs 96 von der seitlichen Begrenzung der Kette 90 eingetreten, wobei die ein Kettenglied vor der Rolle 92 liegende Rolle 92" eine der Rolle 93 entsprechende Länge hat. An die Rolle 92" schließen sich nun zwei Rollen 93' und 93" an, zwischen denen ein neuer Kettenstrang ; 98 beginnt. Auf der anderen Seite fügt sich die Rolle 93' an den Kettenstrang 96 an. Es hat also ein Sprung stattgefunden, bei dem die bisherigen Kettenstränge 9I und 96 durch die Kettenstränge 96 und 98 ersetzt worden sind.
Hinsichtlich der Ausbildung der seiHichen Begrenzungen der Rollen entspricht die Kette 90 der Kette 80.
Bei sämtlichen Ketten 70,80,90 sind die äußeren Rollen an den Lasehenke.tten fliegend gelagert, wahrst das unmittelbare Aneinanderstoßen benachbarter Einzelstränge ermöglicht.
Eine Vorrichtung zur AubJbung einer Flächenpressung mit den vorstehend beschriebenen Ketten stellt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung für Fälle dar, in denen es auf eine flächenmäßig besonders gleichmäßige Abstützung, Abrollung oder Berührung bzw. Wärmeübertragung ankommt.
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Claims (1)

  1. Eduard Küsters in 415 Krefeld
    nsprüche.
    1, Vorrichtung zur Ausübung einer Flächenpressung auf einen Längenabschnitt einer vorlaufenden Bahn, insbesondere Presse zur kontinuierlichen Herstellung von unter Druck und gegebenenfalls Wärme zu bildenden Plattenwerkstoffen., bei der
    die Bahn zwischen endlosen, der Vorlaufrichtung der Bahn entsprechend mitumlaufenden.,, über die Breite der Bahn sich erstreckenden Formbändern geführt ist, und bei der zwischen den Formbändern und oberhalb und unterhalb derselben in einer Stützkonstruktion angeordneten Platten abrollende, in endloser Folge in der zur Bahn senkrechten Längsebene umlaufende Rollen vorgesehen sind, die den Arbeitsdruck von der Stützkonstruktion auf die Formbänder übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (3O,4j5) auf der Seite der Druckausübung glatt und in dem Längenabschnitt (3) viele quer zur Bahn (4) dicht benachbart nebeneinander angeordnete, aber unabhängig voneinander vorwärtsbewegliche Rollenketten (33,60,70,80,90) vorgesehen sind.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Rollenketten (;5j5j 60,70,80,90) in dem Eängenabsehnitt (3) quer zur Bahn (4) unmittelbar aneinandergrenzen.
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    -δι 3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
    ί' dadurch gekennzeichnet, daß seitliche Begrenzungen
    ·?, in Vorlaufrichtung aufeinanderfolgender Rollen
    |: einer Rollenkette (70,80,90) quer zur Vorlauf-
    • richtung gegeneinander versetzt sind. I . 4. Vorrichtung nach Anspruch JS .uit Rollen-
    i ketten mit in Vorlaufrichtung aufeinanderfolgende
    I ! Hollen verbl.nriondon, parallel zur ßtl. rnr.eile dor
    |;i Kollori z\\.<>.)\on(U:n T,ar; ei ion, dadurch ^ekennzoI. chnot,
    £'; daß die Je zwei aufeinanderfolgende !{ollen (Y?.,73)
    f.;' ' verbindenden Laschen (71) zwischen den Rollen (72,
    I 73) seitlich verkröpft sind.
    I 5· Vorrichtung nach Anspruch 3 mit Rollen-
    I ketten mit in Vorlaufrichtung aufeinanderfolgende
    J Rollen verbindenden, parallel zur Stirnseite der
    1 Rollen stehenden Laschen, dadurch gekennzeichnet,
    I daß mehrere aufeinanderfolgende, je zwei benachbarte
    I Rollen verbindende Laschen gegenüber der mit ihr
    ■ · verbundenen, jeweils vorausgehenden Lasche jeweils
    • zur gleichen Seite der Bahn versetzt angeordnet
    ' sind.
    ■ 6. Vorrichtung nacn Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (81,91) gerade sind.
    7· Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (91a,91b,91c) einer Rollenkette (90) stets zur gleichen Se:te versetzt angeordnet sind und auf der Seite der Rollenkette, von der sich die Laschenketten durch
    ; die Versetzung entfernen, nach mehreren aufeinander
    folgenden Rollen am Rand der Rollenkette eine neue Laschenkette (9S) anfängt, während auf der anderen Seite nach einer entsprechenden Anzahl aufeinanderfolgender Rollen die dem Rand nächstgelegene Laschen-
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    kette (91) aufhört.
    δ. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Versetzungsrichtung der Laschen einer Laschenkette (8l) nach mehreren aufeinanderfolgenden Rollen abwechselnd umgekehrt wird, so daß die Laschenketten (8l) innerhalb einer Rollenkette im Zick-Zack verlaufen.
    9· Vorrichtung nach Anspruch8, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Laschenketten (81,82) umfaßt, deren Laschen jeweils entgegengesetzt versetzt sind.
    10'. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9) dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Rollen verschieden lang sind, so daß die äußeren Begrenzungsflächen (74,75; 83,84;97,99) einer Seite einer Rollenkette in der gleichen Ebene liegen.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
    3 bis'10, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Rollen fliegend gelagert sind.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (86) der Rollenzapfen (85) der äußeren Rollen in deren Stirnfläche versenkt s:i nd.
    13· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rollenketten (33*60) in Vorlauf richtung sich erstreckende flache, zur Rollebene senkrecht stehende Streifen (100,IOC') vorgesehen sind.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (100,10O1) zur Stützkonstruktion (17,l8) in Vorlaufrichtung feststehend angeordnet sind.
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    I^. Vorrichtung nach Anspruch 14. dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (100) in an den Enden der Stützkonstruktion (17*18) vorgesehenen Spannvorrichtungen (101) eingespannt sind.
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
    Ij5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (100,10O1) nur zwischen den zwischen der Stützkonstruktion (17,18) und den Formbändern (1,2) die Last übertragenden Trumen der Rollenketten (53,60) angeordnet sind.
    17. Vorrichtung nach einem der AnnprUchc
    Y'j bir, U>, dadurch Rokennzoichnot, daß die Streifen in einer zur Bahn (4) senkrechten Länp;sebene endlos
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
    13 bis 17* dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (100) eine den Rollendurchmesser unterschreitende Breite aufweisen und zwischen den Platten (30,43) und den Formbändern (1,2) angeordnet sind.
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer (10O1) der Streifen an einer Längskante in einer Längsnut (102) der Platte (43) eingelassen ist und aus der Längsnut (102) zwischen die Rollenketten (60) vorsteht.
    • 20. Vorrichtung nach Anspruch 19* dadurch gekennzeichnet, daß neben dem in der Längsnut (102) befindlichen Teil des Streifens (100f) in die Längsnut (102) ein Beilagestreifen (103) ' eingesetzt' ist.
    21. Vorrichtung nach Anspruch I9 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß in die Platten j eingelassene Streifen (10O1) in Abständen jeweils
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    § mehrerer Rollenketten (60) quer zur Bahn (1I)
    aufeinanderfolgen.
    22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (100,100') aus Stahl bestehen.
    23· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (100,100') auf den Flachseiten eine reibungsmindernde Auflage aufweisen.
    24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen | (100,100') aus Kunststoff bestehen.
    25. Vorrichtung nach Anspruch 24. dadurch
    gekennzeichnet, daä eine den Bereich zwischen den Stützkonstruktionen (Iy,18) und dem zugehörigen Formband (1,2) überbrückende, mit der Stützkonstruktion (17*18) dicht verbundene Abdeckung (53) vorgesehen ist, die gegen das vorlaufende Formband (1,2) abdichtende Dichtungen (54) sowie eine Druckluft zuführung (55) aufweist.
    2β. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und l8 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte endlose Umlaufweg der Rollen in ein gegen das Rindrinf/fcri von Verunreinifcunf.^n
    <: 1 Mi/'.'k.'ip.'·.'; I L Ji; t. ,
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