DE102007019390B4 - Verfahren zum Betreiben einer Sicherheitseinrichtung für eine kontinuierlich arbeitende Presse im Zuge der Herstellung von Werkstoffplatten und eine Sicherheitseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Sicherheitseinrichtung für eine kontinuierlich arbeitende Presse im Zuge der Herstellung von Werkstoffplatten und eine Sicherheitseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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    • B30B5/06Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band co-operating with another endless band

Abstract

Verfahren zum Betreiben einer Sicherheitseinrichtung für eine kontinuierlich arbeitende Presse im Zuge der Herstellung von Werkstoffplatten, wie Spanplatten, Faserplatten und ähnlichen Holzwerkstoffplatten sowie Kunststoffplatten, wobei die kontinuierlich arbeitende Presse als eine Doppelbandpresse ausgeführt ist, bestehend aus zwei den Pressdruck übertragenden sowie eine Pressgutmatte (4) durch die Presse ziehenden, flexiblen endlosen Stahlbändern (1, 2), die über Umlenktrommeln (3) um den Presstisch (17) bzw. Pressenstößel (16) geführt sind und die sich mit einstellbarem Pressspalt über mit umlaufende rollende Wälzkörper (8) von Presstisch (17) und Pressenstößel (16) abstützen und bei der die Pressgutmatte (4) über eine Beschickeinrichtung (5) im Einlaufbereich (15) auf das untere Stahlband (2) übergeben wird, wobeiquer zur Produktionsrichtung (30) im Einlaufbereich (15) des oberen Stahlbandes (1) ein Strahlungssender (21) mit zugehörigem Strahlungsempfänger (22) die Höhe (h) der Pressgutmatte (4) überwacht,dadurch gekennzeichnet, dasssich der Strahlungssender (21) in oder entgegen der Produktionsrichtung (30) an einer vorgegebenen Verfahrlinie (24) verfahren lässt undsich der Strahlungssender (21) automatisch über einen Steuer- und Regelkreis derart im Einlaufbereich (15) positioniert, dass die Normalhöhe (h) der Pressgutmatte (4) an einer Stelle überwacht wird, an der ein vorgegebener vertikaler Abstand (X) zwischen der Normalhöhe (h) der einlaufenden Pressgutmatte (4) und dem oberen Stahlband (1) vorhanden ist, wobei als Strahlung Röntgenstrahlung verwendet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren zum Betreiben einer Sicherheitseinrichtung für eine kontinuierlich arbeitende Presse im Zuge der Herstellung von Werkstoffplatten nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und eine Sicherheitseinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 11.
  • Bei der großindustriellen Herstellung von Holzwerkstoffplatten kommen kontinuierlich arbeitende Pressen zum Einsatz. Bei diesen Pressen, wie in DE 39 13 991 C2 beschrieben, wird die Presskraft durch hydraulische Stellglieder auf die Press- und Heizplatten und weiter über Stahlbänder, die abgestützt über einen Wälzkörperteppich (Rollstangen) umlaufend angeordnet sind, auf das Pressgut übertragen. Bei den genannten Übertragungselementen bilden die Stahlbänder mit Dicken von circa 1,5 bis 4 mm gegenüber den anderen, wesentlich steiferen Elementen das schwächste Bauteil in der Kette der ausfallbedrohten Maschinenelemente. In diesem Zusammenhang bedeutet es nicht, dass das Stahlband vollständig versagt. Sollte die Oberfläche des Stahlbandes Beschädigungen aufweisen, führt dies bereits zu einer mangelhaften Oberflächenqualität des Endproduktes und damit zu Ausschuss. Durch die Produktion von immer dünneren und vor allem hoch verdichteten Holzwerkstoffplatten steigt die aufzuwendende Verformungsarbeit bei partiellen Dichteunterschieden des Pressgutes so stark an, dass auch schon sehr kleinflächige Dichteschwankungen, zum Beispiel durch Faserknäuel oder Leimklumpen im Pressgut zu Druckstellen an der Oberfläche des Stahlbandes oder gar zur Zerstörung des Stahlbandes führen können. Für die sich in Verwendung befindlichen großflächigen Hydraulikzylinder im Hauptpressbereich liegen solche partiellen Druckschwankungen außerhalb des messbaren Bereiches, zumal zwischen Stahlband und Hydraulikzylinder noch weitere Maschinenelemente angeordnet sind. Damit ist es nicht möglich eine Dellung der Stahlbänder über Messeinrichtungen an den großen Hydraulikzylinder zu erkennen und ggf. auszuregeln. Aus diesen Gründen ist es notwendig hochwertige und fehlerfreie Sicherheitseinrichtungen zu schaffen, die die umlaufenden Stahlbänder bzw. die anderen Maschinenelemente der Anlage schützen sollen und für einen rechtzeitigen Halt der Anlage sorgen können aber gleichzeitig möglichst fehlerfrei arbeiten um unnötige Notstopps der Gesamtanlage zu vermeiden.
  • In der DE 43 01 594 C2 ist eine in Rede stehende kontinuierlich arbeitende Presse beschrieben, wobei in dieser Offenbarung ein so genannter Einlaufkeilverdichter die Pressgutmatte von einem Förderband übernimmt und gemäß einem voreingestellten Hauptverdichtungsprofil durch das obere Stahlband im Einlauf stark verdichtet. Die Einstellungsmöglichkeiten dieses Einlaufkeilverdichters ist Gegenstand dieser Veröffentlichung, wobei der untere Stahlbandeinlauf starr ausgebildet ist und keine weiteren Einstellungsmöglichkeiten mehr bietet. Mit DE 100 45 681 A1 wurde dieser Einlaufkeilverdichter weiterentwickelt, wobei hierbei der bekannte obere Teil eines Einlaufkeilverdichters mit zwei Gelenken und zwei getrennte einsteuerbaren Verdichtungsbereichen KV1 und KV2 weiterhin Anwendung findet, aber die untere Einlaufpressplatte ab dem Mattenkontakt bis zum Beginn des Hauptpressbereiches einstückig und starr mit einem übergroßen Krümmungsradius versehen ist, der mittels hydraulischer Kurzhubzylinder verbiegbar ausgeführt ist. Damit soll der Einlaufkeilverdichter flexibel auf die notwendigen Parameter bei Verwendung unterschiedlicher Pressgutmattenarten und -dicken eingestellt werden können.
    Die vorliegende Erfindung ist bevorzugt bei kontinuierlich arbeitenden Pressen der oben genannten Art anzuwenden, ist aber auch bei ähnlichen Einlaufkonstruktionen anderer Doppelbandpressen verwendbar.
  • Die Herstellung einer Pressgutmatte, geschieht im Vorfeld durch Streuung des behandelten Materials auf ein Formband mittels Streumaschinen, danach folgen in der Regel eine Kontrolle der Pressgutmatte mittels einer Flächengewichtswaage und/oder eine Dichtekontrolle. Weiter sind in derartigen Produktionsanlagen Magnetabscheider und Suchspulen als Metalldetektor,
    Vorpressen zur Vorverdichtung, Besäumungsvorrichtungen der Längsseiten der Pressgutmatten üblich und schließlich ein spezielles Übergabeband als Beschickeinrichtung, das die Pressgutmatte an vordefinierter Stelle in den Einlaufkeilverdichter der kontinuierlich arbeitenden Presse einführt.
  • Üblicherweise werden zwei Verdichtungsstrategien im Einlauf von kontinuierlich arbeitenden Pressen verwendet, wobei entweder eine langsame angenähert lineare Verdichtung ab dem Kontakt der Pressgutmatte bis zur Enddicke der Werkstoffplatte durchgeführt wird oder eine schnelle Verdichtung nach Pressgutmattenkontakt bis nahezu zur Enddicke durchgeführt wird. Letzteres findet in der Regel bei kontinuierlich arbeitenden Doppelbandpressen statt.
  • Bei einer Dünnplattenproduktion unter 4 mm Enddicke des Produktes werden in der Regel schnelle Vorschübe (über 1 m/s) gefahren, wobei dünne vorverdichtete Pressgutmatten mit etwa 15 bis 100 mm Pressgutmattenhöhe in die kontinuierlich arbeitende Presse eingefahren werden. Dabei werden die Pressgutmatten im Einlaufkeilverdichter während einer Länge von 2 bis 4 m bis nahezu der Enddicke verdichtet. Eine schnelle Verdichtung kann bei Kalanderpressen oder bei schlecht eingestellten Einlaufkeilverdichtern kontinuierlicher Doppelbandpressen zu Ausbläsern oder Rückstauungen des noch nicht vollflächig eingeklemmten Pressgutes führen. Ausbläser entstehen durch die aus der Pressgutmatte entgegen der Produktionsrichtung durch die Pressgutmatte selbst oder über die Randbereiche entweichende Luft, wenn es zu Strömungsstauungen im Pressgut kommt. Die Folge sind Pressgutmattendopplungen die mit ihrer überhöhten Dichte zu lokalen Schäden (Einprägungen) am Stahlband führen können. Die Folge ist eine immer wiederkehrende unregelmäßige Oberflächenqualität des Endproduktes an dieser Stelle des Stahlbandes. Neben dem optischen Mangel wirken weniger verdichtete punktuelle Erhöhungen in einer fertigen Werkstoffplatte als Kerben und verschlechtern, auch wenn diese nachträglich abgeschliffen werden, die möglichen Zug- und Biegefähigkeiten des Endproduktes.
  • Ein anderer möglicher Effekt, der Ausblasungen entgegen der Produktionsrichtung vor dem Einlaufkeilverdichter einer kontinuierlich arbeitenden Presse fördern kann, ist eine Dampfdruckbildung zwischen der unteren Pressgutschicht und dem unteren heißen Stahlband. Es entstehen hier Gasblasen, die fortschreitend im Einlaufkeilverdichter verdichtet werden, und die zu Aufwölbungen und Staubwolken bis hin zu Verschiebungen des Pressgutes in den oberen Schichten führen können. Dies bedeutet im Extremfall eine Überstülpung der Pressgutmatte bis zur doppelten Mattenstärke mit den bereits beschriebenen Folgen für das teuerste einzelne Maschinenelement einer kontinuierlich arbeitenden Presse, dem Stahlband.
  • Aus DE 196 22 712 A1 ist eine Sicherheitseinrichtung bekannt geworden, die im Einlaufspalt einer kontinuierlich arbeitenden Presse eine über die gesamte Breite der einlaufenden Pressgutmatte angebrachtes Drahtseil mit mehreren daran angebrachten in Beschickrichtung auf der Pressgutmatte aufliegenden Schleifdrähten vorgesehen ist, die bei überhöhter Späne- bzw. Faserschüttung an das obere Stahlband drückend Kontakt gebend eine Sicherheitsschaltung auslösen und die kontinuierlich arbeitende Presse stillsetzen.
  • Diese Sicherheitseinrichtung hat den Nachteil, dass die Wartung und die Justage besonders bei Produktionsumstellungen mit unterschiedlichen Mattenhöhen und unterschiedlichen Mattenkontaktlinien sehr aufwendig sind. Es hat sich herauskristallisiert, dass für die Einstellarbeiten ein Fachmann mit viel Erfahrung notwendig ist. Auch wurde festgestellt, dass bei schnell fahrenden Pressgutmatten die Schleifdrähte besonders an grobem bzw. großflächigem Streugut haften und dabei einen Fehlalarm auslösen.
  • Neben einer derartigen Sicherheitseinrichtung können zur Absicherung auch Lichtschranken, eventuell auch Laserstrahlen, eingesetzt werden, die jedoch zu oft eine Notabschaltung herbeiführen, weil bereits harmlose Ausblasungen mit Staub und/oder Faseraufwirbelungen zu einem Störungsalarm und somit zu einer Produktionsunterbrechung führen können.
  • In der nicht vorab veröffentlichten DE 10 2005 056 696 A1 ist eine Sicherheitseinrichtung beschrieben, die seitlich des Einlaufbereiches einer kontinuierlich arbeitenden Presse ein über die gesamte Breite reichenden Strahlungssender mit einem gegenüberliegendem Strahlungsempfänger zur Überwachung des Bereiches zwischen der oberen Fläche der Pressgutmatte und dem oberen Stahlband aufweist. Die feststehende Anwendung der Sicherheitseinrichtung hat sich durchaus im technischen Einsatz bewährt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verfahren und eine Sicherheitseinrichtung zu schaffen, die eine überhöhte Pressgutmatte z. B. durch Fehlschüttungen und/oder durch spontan auftretende Mattendoppelungen wegen eines partiellen Rückstaus im Einlaufbereich einer kontinuierlich arbeitenden Presse sicher erkennt und die Stahlbänder vor einer Beschädigung oder Zerstörung schützen kann und dennoch eine hohe Sicherheit gegen unnötige und kostspielige Fehlalarme bietet. Zusätzlich soll diese Sicherheitseinrichtung leicht justierbar sein und automatische bzw. selbst justierende Einstellungsmöglichkeiten für unterschiedliche Höhen von Pressgutmatten bieten.
  • Die Lösung dieser Aufgabe für ein Verfahren besteht nach Anspruch 1 darin, dass quer zur Produktionsrichtung im Einlaufbereich des oberen Stahlbandes ein Strahlungssender mit zugehörigem Empfänger die Höhe der Pressgutmatte überwacht, wobei sich der Strahlungssender anhand einer vorgegebenen Verfahrlinie in oder entgegen der Produktionsrichtung verfahren lässt und sich der Strahlungssender automatisch über einen Steuer- und Regelkreis derart im Einlaufbereich positioniert, dass die Normalhöhe der Pressgutmatte an der Stelle überwacht wird, an der ein vorgegebener vertikaler Abstand zwischen der Normalhöhe der einlaufenden Pressgutmatte und dem oberen Stahlband vorhanden ist.
  • Die vorgeschlagene Lösung für eine Sicherheitseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 11 besteht darin, dass quer zur Produktionsrichtung im Einlaufbereich des oberen Stahlbandes ein Strahlungssender mit zugehörigem Empfänger angeordnet ist, wobei zur Bewegung des Strahlungssenders in oder entgegen der Produktionsrichtung ein Verfahrantrieb angeordnet ist, der den Strahlungssender an einer vorgegebenen Verfahrlinie verfährt, und dass der Strahlungssender und der Verfahrantrieb mit einer Steuer- und Regelvorrichtung verbunden sind.
  • Mit der erfindungsgemäßen Lösung werden zuverlässig Mattendoppelungen direkt im Einlaufbereich einer kontinuierlich arbeitenden Presse festgestellt, ohne das unnötige Fehlalarme durch regelmäßig auftretende Staubentwicklung entstehen, da Röntgenstrahlen wegen ihres hohen Durchdringungsvermögens durch auftretende Staubentwicklung fast nicht absorbiert werden und somit erst ein Alarm ausgelöst wird, wenn Material in einer Menge festgestellt wird, das Schädigungen hervorrufen kann. Damit ist sichergestellt, dass bei einer Doppelung der Pressgutmatte im Presseneinlauf, also einem Rückstau von Pressgutmattenteilen und deren Übereinanderschichtung, die Röntgenstrahlung stark genug absorbiert wird, dass ein Alarm zur Stillsetzung und/oder zur Einlaufspalt- bzw. Pressspaltöffnung schnell genug ausgelöst werden kann. Zusätzlich ist eine Lehre der Erfindung, dass der Verfahrweg der Sicherheitseinrichtung, bzw. des Strahlungssenders, an einer vorgegebenen Verfahrlinie insoweit Vorteile bietet, dass ein automatischer Regelkreis zur Steuerung der Sicherheitseinrichtung bzw. des zugehörigen Überwachungsbereiches etabliert werden kann, der sich auch bei unterschiedlichen Stellungen des zweistufigen Einlaufgelenksystems für unterschiedliche Pressgutmattenhöhen selbst justierend betreiben lässt. Unter diesem Aspekt werden in einer bevorzugten Ausführungsform das Verfahren und die Sicherheitseinrichtung über einen Produktionsleitstand ferngesteuert und überwacht. Es ist dem Fachmann vermittelbar, dass die Sicherheitseinrichtung auch eigenständig ohne das beschriebene Verfahren betrieben werden kann, wenn eine feststehende Schiene, angelenkt an das obere Rahmenteil des Einlaufkeilverdichters, angeordnet ist und die Sicherheitseinrichtung aufgrund von Erfahrungswerten oder einjustierten Vorgaben entsprechend der Produktionsmerkmale (Pressgutmattenhöhe) automatisch bei Produktionsumstellungen verfahren wird.
  • Weitere vorteilhafte Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung mit der Zeichnung hervor.
    Es zeigen:
    • 1 In schematischer Darstellung die Seitenansicht eines Einlaufbereiches einer kontinuierlich arbeitenden Presse,
    • 2 den Einlaufbereich nach 1 in Draufsicht und
    • 3 eine schematische Seitenansicht eines zweistufigen Einlaufkeilverdichters einer kontinuierlich arbeitenden Presse mit den ersten beiden Pressenrahmen des Hauptpressbereiches im Schnitt, und
    • 4 vergrößerte Darstellung des zweistufigen Einlaufkeilverdichters nach 3,
    wobei die Sicherheitseinrichtung in den 3 und 4 mit ihrer möglichen Anbindung am oberen Rahmen des Einlaufkeilverdichters über die Seitenansicht eingezeichnet ist.
  • In der Zeichnung wurde auf eine vollständige Abbildung einer kontinuierlich arbeitenden Presse verzichtet. Der bereits erläuterte und hier vollständig zugrunde liegende Stand der Technik ist dem Fachmann bekannt.
    Die Figuren zeigen jeweils nur den vorderen Teil bzw. den Einlaufbereich einer kontinuierlich arbeitenden Presse in rein schematischer Darstellung. Die kontinuierlich arbeitende Presse besteht dabei aus dem festen Presstisch 17 und den Pressspalt mittels hydraulischer Stellglieder (nicht dargestellt) einstellenden Pressenstößel 16. Weiter besteht die kontinuierlich arbeitende Presse aus den den Pressdruck übertragenden sowie die Pressgutmatte 4 durch die kontinuierlich arbeitende Presse ziehenden flexiblen endlosen Stahlbändern 1 und 2, die über Umlenktrommeln 3 um den Presstisch 17 und Pressenstößel 16 geführt sind. Als Reibungsmindernde Stützelemente können zwischen den Stahlbändern 1 und 2 sowie den dabei als Widerlager dienenden Presstisch 17 und dem beweglichen Pressenstößel 16 Rollstangen oder ähnliche Wälzkörper 8 mit umlaufen. Die zum Beispiel zu Span- oder Faserplatten in der kontinuierlich arbeitenden Presse zu verpressende Pressgutmatte 4 wird mit einer einstellbaren Beschickeinrichtung 5, die eine vertikal und horizontal einstellbare Übergabenase aufweist, in den Einlaufbereich 15 geführt und auf das untere Stahlband 2 übergeben.
  • Die Sicherheitseinrichtung zur Feststellung von Mattenüberhöhungen oder entgegen der Produktionsrichtung gerichteten Ausbläsern besteht dabei aus einem Strahlungssender 21 mit einem Strahlungsempfänger 22, die seitlich des Einlaufbereiches 15 so angeordnet sind, dass die Strahlung über die gesamte Breite k den normalerweise freien Bereich zwischen der oberen Deckschicht der Pressgutmatte 4 und dem oberen Stahlband 1 ohne nennenswerten Widerstand durchdringen kann.
    Vorzugsweise wird als Strahlungssender 21 ein fokussierter Röntgenstrahler und als Strahlungsempfänger 22 ein Röntgendetektor mit einer Auswerteelektronik (nicht dargestellt) Verwendung finden. Natürlich sind aber auch andere Strahlungen zur Verwendung geeignet, die sich nicht durch Staubwolken oder ähnlichem zu leicht ablenken lassen. Den geltenden Vorschriften entsprechend muss natürlich die Sicherheitseinrichtung bei Verwendung Gesundheitsgefährdender Strahlung mittels eines Sicherheitsbereiches 23 vor Ungefugtem Zutritt gesichert sein.
  • Zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung und dem vorgestellten Verfahren zeigt 3 die bevorzugte Verwendung der Sicherheitseinrichtung vor einer kontinuierlich arbeitenden Presse mit einem Verdichtungsbereich 9 bestehend aus dem zweistufigen Einlaufgelenksystem 13. Die aus der obigen Figurenbeschreibung bereits bekannt, laufen zwei Stahlbänder 1 und 2 um den Pressenstößel 16 und den Presstisch 17 endlos um. Zur Einstellung des Pressspaltes dienen im Hauptpressbereich 10 die Stellglieder 20. Der Hauptpressbereich 10 besteht im Übrigen aus hintereinander angeordneten Pressenrahmen, wobei in 3 nur die ersten beiden Pressenrahmen 11 und 12 eingezeichnet sind. Im Verdichtungsbereich 9 sind ein oberer Rahmen 6 für das zweistufige Einlaufgelenksystem 13 und ein unterer Rahmen 7 für die untere Heizplatte 14 angeordnet. Die Heizplatte 14 weist einen übergroßen Radius auf und sie kann über die Länge und über die Breite mittels mehrerer Differenzialzylindern 18 je nach Bedarf eingestellt und verbogen werden und im Falle eines Notstopps mit den Differenzialzylindern 18 abgesenkt werden.
  • Die Sicherheitseinrichtung kann nun je nach Ausführungsform verschiedene bevorzugte Merkmale aufweisen. Je nach Wunsch kann der Strahlungsempfänger 22 stationär oder in Verbindung mit der Verfahrbewegung des Strahlungssenders 21 angeordnet sein. In der verfahrbaren Ausführung kann der Strahlungsempfänger 22 ebenfalls eine schlitzförmige Einlassöffnung für die Strahlung aufweisen und verfährt entsprechend angesteuert wie der Strahlungssender 21.
    Für eine einfache Justage und Montage wird der Strahlungssender 21 (und ggf. auch der Strahlungsempfänger 22) an einer Verfahrlinie 24, definiert aus einer Schiene 28 oder ähnlicher geeigneter Konstruktionen, angeordnet.
    Die Verfahrlinie 24, bzw. die Schiene 28, ist dabei vorzugsweise in ihrer Biegung der Einlaufkontur (Weg des oberen Stahlbandes 2) des Verdichtungsbereichs 9 nachempfunden und weist eine feste Anbindung 25 an das bewegliche zweistufige Einlaufgelenksystem 13 des Verdichtungsbereiches 9 auf. Wird das Einlaufgelenksystem 13 in seiner Einstellung verfahren, folgt auch die Verfahrlinie 24 bzw. die Schiene 28 nach und stellt damit die automatische Einstellungsmöglichkeit des Strahlungssenders 21 ggf. mit dem Strahlungsempfänger 22 sicher. Da die Verfahrlinie 24 somit bei einem Öffnen oder Schließen des Einlaufkerlverdichters immer im gleichen Bereich knapp unterhalb der Einlaufkontur des unteren Stahlbandes angeordnet ist, kann die dargestellte Steuer- und Regelvorrichtung 31, unabhängig von der eingestellten Einlaufkontur und von der Höhe h der Pressgutmatte 4 im Verdichtungsbereich 9, den Strahlungssender 21 über den gekoppelten Verfahrantrieb 27 an der Schiene 26 optimal gemäß den Vorgaben einstellen.
  • Wird nun ein Fehler der Pressgutmatte 4 im Verdichtungsbereich 9 wie bereits beschrieben festgestellt, werden sofort die Bremsvorrichtungen (nicht dargestellt) aktiviert und die kontinuierlich arbeitende Presse abgebremst. Während des Bremsvorganges kann bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten gleichzeitig die untere Heizplatte 14 im unteren Bereich des Verdichtungsbereichs 9 mittels der Differenzialzylinder 18, die auf dem Rahmen 15 gelagert sind, abgesenkt. Damit findet eine Öffnung des Einlaufes der kontinuierlich arbeitenden Presse statt. Dies ist ggf. notwendig um zu vermeiden, dass eine schädliche Überhöhung den Pressspalt erreicht, da eine kontinuierlich arbeitende Presse mit hohe bewegter Masse nicht in Bruchteilen von Sekunden angehalten werden kann, sondern bis zu mehreren Sekunden bzw. Metern Bremsweg aufweist. Je nach Produktionsgeschwindigkeit kann es auch notwendig sein den Verdichtungsbereich 9 noch weiter zu öffnen als nur durch die Absenkung des unteren Bereiches. Hierzu wird das Einlaufgelenksystem 13 mit der zugehörigen Heizplatte im oberen Teil des Verdichtungsbereichs 9 mittels der Differenzialzylinder 19 angehoben.
  • In 4 wird nun in einer vergrößerten Darstellung der Verdichtungsbereich des Einlaufkeilverdichters mit dem oberen zweistufigen Einlaufgelenksystem 13 dargestellt. X beschreibt nun den Abstand zwischen der oberen Oberfläche der Pressgutmatte 4 und dem oberen in die kontinuierlich arbeitende Presse einlaufenden Stahlband 1. Je nach Vorgabe wird nun der Standort der Sicherheitseinrichtung bzw. des Strahlungssenders 21 an der Verfahrlinie 24 bzw. der die Verfahrlinie 24 nachgebildeten Schiene 26 automatisch verfahren, damit der vorgegebene Abstand X (vorzugsweise zwischen 3 und 20 mm) mittels einer schlitzförmig ausgestrahlten Strahlung überwacht werden kann.
  • Die schlitzförmige Strahlung ist dabei vorzugsweise lotrecht zur Oberfläche der Pressgutmatte 4 angeordnet. Wird nun der Einlaufkeilverdichter bzw. das zweistufige Einlaufgelenksystem 13 in seiner Arbeitshöhe verstellt, folgt die Verfahrlinie 24 bzw. die Schiene 26 durch die feste Anbindung 25 dieser Bewegung nach. Der Strahlungssender 21 (ggf. mit zugehörigem Strahlungsempfänger 22 auf der anderen Seite des Presseneinlaufs) wird dann wieder durch die Steuer- und Regelvorrichtung 31 gemäß den Vorgaben verfahren und kann den Presseneinlauf optimal überwachen.
  • Im Falle einer nicht vorhandenen Pressgutmatte 4 im Einlauf der kontinuierlich arbeitenden Presse während eines Leerlauf- oder Anfahrbetriebes verfährt der Strahlungssender 21 in die Startposition 28. Die Steuer- und Regelvorrichtung 31 erkennt dabei automatisch, wenn im unteren Bereich des Strahlungssender 21, in 4 schwarz markiert, keine Pressgutmatte 4 durchstrahlt wird. Wird eine Pressgutmatte 4 in die kontinuierlich arbeitende Presse eingefahren, verfährt die Steuer- und Regelvorrichtung 31 den Strahlungssender 21 solange entgegen der Produktionsrichtung 30 der Pressgutmatte 4 bis der vorgegebene Abstand X zwischen dem oberen Stahlband 1 und der Oberfläche der Pressgutmatte 4 erreicht ist. Natürlich wird im laufenden Betrieb die Steuer- und Regelvorrichtung 31 in vorgegebenen Zeitintervallen den Abstand X überprüfen und ggf. den Standort des Strahlungssenders 21 nachregeln. Dabei orientiert sich die Steuer- und Regelvorrichtung 31 vorzugsweise an dem nicht durchdringbarem Stahlband 1. Im Rahmen einer zusätzlichen Leitstandüberwachung kann noch eine Kamera 29 im Bereich des Einlaufes montiert sein. Vorzugsweise ist die Kamera 29 in der Nähe (beispielsweise seitlich mit Blickrichtung lotrecht zur Produktionsrichtung 30 der Pressgutmatte 4) oder sogar an der Verfahrlinie/Schiene 24/26 montiert dem Personal des Leitstandes eine optimale Sicht auf die Einlaufgeometrie und die Art und Beschaffenheit der Pressgutmatte 4 zu ermöglichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1.
    Stahlband oben
    2.
    Stahlband unten
    3.
    Umlauftrommel
    4.
    Pressgutmatte
    5.
    Beschickeinrichtung
    6.
    Rahmen oben (EKV)
    7.
    Rahmen unten (EKV)
    8.
    Wälzkörper
    9.
    Verdichtungsbereich
    10.
    Hauptpressbereich
    11.
    Erster Pressenrahmen
    12.
    Zweiter Pressenrahmen
    13.
    zweistufiges Einlaufgelenksystem
    14.
    Heizplatte unten
    15.
    Einlaufbereich
    16.
    Pressenstößel
    17.
    Presstisch
    18.
    Differenzialzylinder unten
    19.
    Differenzialzylinder oben
    20.
    Stellglieder Hauptpressbereich
    21.
    Strahlungssender
    22.
    Empfangseinrichtung
    23.
    Sicherheitsbereich
    24.
    Verfahrlinie
    25.
    Anbindung
    26.
    Schiene
    27.
    Verfahrantrieb
    28.
    Startposition
    29.
    Kamera
    30.
    Produktionsrichtung
    31.
    Steuer- und Regelvorrichtung
    K
    Breite
    H
    Höhe
    X
    Abstand 1 zu 4

Claims (16)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Sicherheitseinrichtung für eine kontinuierlich arbeitende Presse im Zuge der Herstellung von Werkstoffplatten, wie Spanplatten, Faserplatten und ähnlichen Holzwerkstoffplatten sowie Kunststoffplatten, wobei die kontinuierlich arbeitende Presse als eine Doppelbandpresse ausgeführt ist, bestehend aus zwei den Pressdruck übertragenden sowie eine Pressgutmatte (4) durch die Presse ziehenden, flexiblen endlosen Stahlbändern (1, 2), die über Umlenktrommeln (3) um den Presstisch (17) bzw. Pressenstößel (16) geführt sind und die sich mit einstellbarem Pressspalt über mit umlaufende rollende Wälzkörper (8) von Presstisch (17) und Pressenstößel (16) abstützen und bei der die Pressgutmatte (4) über eine Beschickeinrichtung (5) im Einlaufbereich (15) auf das untere Stahlband (2) übergeben wird, wobei quer zur Produktionsrichtung (30) im Einlaufbereich (15) des oberen Stahlbandes (1) ein Strahlungssender (21) mit zugehörigem Strahlungsempfänger (22) die Höhe (h) der Pressgutmatte (4) überwacht, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Strahlungssender (21) in oder entgegen der Produktionsrichtung (30) an einer vorgegebenen Verfahrlinie (24) verfahren lässt und sich der Strahlungssender (21) automatisch über einen Steuer- und Regelkreis derart im Einlaufbereich (15) positioniert, dass die Normalhöhe (h) der Pressgutmatte (4) an einer Stelle überwacht wird, an der ein vorgegebener vertikaler Abstand (X) zwischen der Normalhöhe (h) der einlaufenden Pressgutmatte (4) und dem oberen Stahlband (1) vorhanden ist, wobei als Strahlung Röntgenstrahlung verwendet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlen aus dem Strahlungssender (21) schlitzförmig austreten.
  3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Regelwert des vorgegebenen Abstandes (X) zwischen der normalen Höhe (h) der einlaufenden Pressgutmatte und dem oberen Stahlband (1) ein Wert von 3 bis 20 mm Verwendung findet.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Pressgutmatte (4) mit einer unregelmäßigen Oberfläche und/oder hohem Staubanteil bevorzugt ein höherer Wert des Abstandes (X) als Regelwert eingestellt wird.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegeben Verfahrlinie des Strahlungssenders (21) der einstellbaren Krümmung des einlaufenden oberen Stahlbandes (1) angenähert ist.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein verfahrbarer Strahlungsempfänger (22) automatisch mit dem Strahlungssender (21) verfahren wird.
  7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein stationärer Strahlungsempfänger (22) alle möglichen Stellungen des verfahrbaren Strahlungssenders (21) abdeckt.
  8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Pressgutmatte (4) mit einer annähernd gleichmäßigen Oberfläche und/oder geringem Staubanteil bevorzugt ein niedriger Wert des Abstandes (X) als Regelwert eingestellt wird.
  9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufbereich (15), speziell die Pressgutmatte (4) im Einlaufbereich (15), zusätzlich mit einer Kamera (29) überwacht wird um Kontrollpersonal die Gelegenheit zur Begutachtung der Qualität der Oberfläche der Pressgutmatte (4) zu geben um den Regelwert des Abstandes (X) manuell ein- oder nachzujustieren.
  10. Sicherheitseinrichtung für eine kontinuierlich arbeitende Presse bei der Herstellung von Werkstoffplatten, wie Spanplatten, Faserplatten und ähnlichen Holzwerkstoffplatten sowie Kunststoffplatten, mit einer kontinuierlich arbeitenden Presse bestehend aus dem Pressdruck übertragenden sowie eine Pressgutmatte (4) durch die Presse ziehenden, flexiblen zwei endlosen Stahlbändern (1, 2), die Umlenktrommeln (3) um den Presstisch (17) bzw. Pressenstößel (16) geführt sind und die sich mit einstellbarem Pressspalt über mit umlaufende rollende Wälzkörper (8) gegen Widerlager von Presstisch (17) und Pressenstößel (16) abstützen und bei der die Pressgutmatte (4) über eine Beschickeinrichtung (5) im Einlaufbereich (15) auf das untere Stahlband (2) übergeben wird, wobei quer zur Produktionsrichtung (30) im Einlaufbereich (15) des oberen Stahlbandes (1) ein Strahlungssender (21) mit zugehörigem Strahlungsempfänger (22) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bewegung des Strahlungssenders (21) in oder entgegen der Produktionsrichtung (30) ein Verfahrantrieb (27) angeordnet ist, der den Strahlungssender (21) an einer vorgegebenen Verfahrlinie (24) verfährt, und dass der Strahlungssender (21) und der Verfahrantrieb (27) mit einer Steuer- und Regelvorrichtung (31) verbunden sind, wobei als Strahlungssender ein Röntgenstrahler angeordnet ist.
  11. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Verfahrlinie (24) über eine Anbindung (25) fest mit dem oberen Rahmen (6) verbunden ist.
  12. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Strahlungssender (21) ein Röntgenstrahler angeordnet ist.
  13. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 11-12, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlungssender (21) eine schlitzförmige Austrittsöffnung aufweist.
  14. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 11-13, dadurch gekennzeichnet, dass ein verfahrbarer Strahlungsempfänger (22) eine schlitzförmige Eintrittsöffnung aufweist.
  15. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 11-14, dadurch gekennzeichnet, dass ein stationärer Strahlungsempfänger (22) derart angeordnet ist, dass er den gesamten Strahlungsbereich an der Verfahrlinie (24) des Strahlungssenders (21) abdeckt.
  16. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 11-15, dadurch gekennzeichnet, dass als Strahlungssender (21) ein fokussierter Röntgenstrahler und als Strahlungsempfänger (22) ein Röntgendetektor mit einer Auswerteelektronik angeordnet ist.
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