DE10045599A1 - Verwendung von 4-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-Derivaten als Farbstoff in Färbemitteln für Keratinfasern - Google Patents
Verwendung von 4-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-Derivaten als Farbstoff in Färbemitteln für KeratinfasernInfo
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Abstract
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von 4-Nitro-benzo-2,1,3-oxadiazol-Derivaten der allgemeinen Formel (I) als Farbstoff in Färbemitteln für Keratinfasern, wie zum Beispiel Wolle, Seide, Pelzen oder Haaren, und insbesondere menschlichen Haaren, DOLLAR F1 wobei in Formel (I) gilt: DOLLAR A X ist gleich Sauerstoff, Schwefel oder NR·a·, mit R·a· gleich Wasserstoff, einer (C1-C4)-Alkylgruppe, einer Monohydroxy-(C1-C4)-alkylgruppe, einer Polyhydroxy-(C2-C4)-alkylgruppe, einer Mono(C1-C4)alkoxy-(C2-C4)-alkylgruppe; DOLLAR A R1 und R2 können gleich oder verschieden sein und stellen unabhängig voneinander Wasserstoff, ein Halogenatom, eine (C1-C4)-Alkylgruppe, eine mit einem Halogenatom substituierte (C1-C4)-Alkylgruppe, eine (C1-C4)-Alkoxygruppe, eine Nitrogruppe oder eine NR·b·R·c·-Gruppe dar, wobei die Reste R·a· und R·b· gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander Wasserstoff, eine (C¶1¶-C¶4¶)-Alkylgruppe, einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus oder eine (C¶1¶-C¶4¶)-Alkancarbonylgruppe darstellen, oder R·a· und R·b· gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heterozyklischen (C¶3¶-C¶6¶)-Rest bilden; DOLLAR A Q ist gleich Wasserstoff, einem aliphatischen Rest, einem aromatischen isozyklischen Rest oder einem aromatischen heterozyklischen Rest.
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Färbemittel für Keratin
fasern, insbesondere menschliche Haare, welche 4-Nitro-2,1,3-
benzoxadiazol-Derivate als (nicht-oxidativen) Farbstoff enthalten.
Für die farbverändernde Behandlung keratinhaltiger Fasern, zum Beispiel
menschlicher Haare, Wolle oder Pelzen, werden in der Regel zwei Färbe
verfahren angewendet. Im ersten Verfahren wird die Färbung mit so
genannten oxidativen oder permanenten Färbemitteln unter Verwendung
einer Mischung aus verschiedenen Entwicklersubstanzen und Kuppler
substanzen und eines Oxidationsmittels erzeugt. Bei Bedarf können zur
Abrundung des Färbeergebnisses oder zur Erzeugung von besonderen
Farbeffekten sogenannte direktziehende (nicht-oxidative) Farbstoffe zu
gesetzt werden. Das zweite Verfahren bedient sich ausschliesslich direkt
ziehender Farbstoffe, die in einer geeigneten Trägermasse auf die Fasern
aufgebracht werden. Dieses Verfahren ist einfach anzuwenden, ausge
sprochen mild und zeichnet sich durch eine geringe Schädigung der
Keratinfaser aus. An die hierbei verwendeten direktziehenden Farbstoffe
werden eine Vielzahl von Anforderungen gestellt. So müssen sie in
toxikologischer und dermatologischer Hinsicht unbedenklich sein und die
Erzielung von Färbungen in der gewünschten Intensität ermöglichen, was
unter anderem auch eine ausreichende Wasserlöslichkeit voraussetzt.
Außerdem wird für die erzielten Färbungen eine gute Lichtechtheit,
Säureechtheit und Reibechtheit gefordert.
Für ein direktziehendes (nicht-oxidatives) Färbemittel für Keratinfasern
wird in der Regel eine Kombination von verschiedenen nicht-oxidativen
Farbstoffen benötigt. Da die Auswahl an in Färbemitteln für Keratinfasern
einsetzbaren roten und blauen Farbstoffen beschränkt ist, besteht weiter
hin ein Bedarf an derartigen Farbstoffen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von 4-Nitro-
2,1,3-benzoxadiazol-Derivaten der allgemeinen Formel (I) als Farbstoff in
Färbemitteln für Keratinfasern, wie zum Beispiel Wolle, Seide, Pelzen
oder Haaren, und insbesondere menschlichen Haaren,
wobei in Formel (I) gilt:
X ist gleich Sauerstoff, Schwefel oder NRa, mit Ra gleich Wasserstoff, einer (C1-C4)-Alkylgruppe, einer Monohydroxy-(C1-C4)-alkylgruppe, einer Polyhydroxy-(C2-C4)-alkylgruppe, einer Mono(C1-C4)alkoxy-(C2-C4)- alkylgruppe;
R1 und R2 können gleich oder verschieden sein und stellen unabhängig voneinander Wasserstoff, ein Halogenatom (F, Cl, Br, J), eine (C1-C4)- Alkylgruppe, eine mit einem Halogenatom substituierte (C1-C4)-Alkyl gruppe, eine (C1-C4)-Alkoxygruppe, eine Nitrogruppe oder eine NRbRc-Gruppe dar, wobei die Reste Rb und Rc gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander Wasserstoff, eine (C1-C4)-Alkyl gruppe, einen gegebenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus oder eine (C1-C4)-Alkancarbonylgruppe darstellen, oder Rb und Rc gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heterozyklischen (C3-C6)- Rest (beispielsweise eine Imidazolidino-, Piperidino-, Pyrrolidino-, Pyrazolidino-, Pipera zino- oder Morpholino-Gruppe) bilden;
Q ist gleich Wasserstoff, einem aliphatischen Rest, einem aromatischen isozyklischen Rest oder einem aromatischen heterozyklischen Rest, vorzugsweise einem aromatischen monozyklischen bis tetrazyklischen Rest, insbesondere einem aromatischen monozyklischen oder bizyklischen Rest ist.
X ist gleich Sauerstoff, Schwefel oder NRa, mit Ra gleich Wasserstoff, einer (C1-C4)-Alkylgruppe, einer Monohydroxy-(C1-C4)-alkylgruppe, einer Polyhydroxy-(C2-C4)-alkylgruppe, einer Mono(C1-C4)alkoxy-(C2-C4)- alkylgruppe;
R1 und R2 können gleich oder verschieden sein und stellen unabhängig voneinander Wasserstoff, ein Halogenatom (F, Cl, Br, J), eine (C1-C4)- Alkylgruppe, eine mit einem Halogenatom substituierte (C1-C4)-Alkyl gruppe, eine (C1-C4)-Alkoxygruppe, eine Nitrogruppe oder eine NRbRc-Gruppe dar, wobei die Reste Rb und Rc gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander Wasserstoff, eine (C1-C4)-Alkyl gruppe, einen gegebenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus oder eine (C1-C4)-Alkancarbonylgruppe darstellen, oder Rb und Rc gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heterozyklischen (C3-C6)- Rest (beispielsweise eine Imidazolidino-, Piperidino-, Pyrrolidino-, Pyrazolidino-, Pipera zino- oder Morpholino-Gruppe) bilden;
Q ist gleich Wasserstoff, einem aliphatischen Rest, einem aromatischen isozyklischen Rest oder einem aromatischen heterozyklischen Rest, vorzugsweise einem aromatischen monozyklischen bis tetrazyklischen Rest, insbesondere einem aromatischen monozyklischen oder bizyklischen Rest ist.
Bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), in denen Q die folgende
Bedeutung hat: Phenyl, Biphenyl, C6H4R3, C6H3R3R4 oder C6H2R3R4R5,
wobei R3, R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und unab
hängig voneinander gleich F, Cl, Br, J, CN, NO2, CF3, (C1-C4)-Alkyl,
(C1-C4)-Alkoxy, Monohydroxy-(C1-C4)-alkyl, Polyhydroxy-(C2-C4)-alkyl,
Mono(C1-C4)alkoxy-(C2-C4)alkyl, (C1-C4)-Alkylthio, Hydroxy, NRdRe,
CHO, CORf, COOH, COORg, CONHRh oder NHCORi sind, mit Rd und Re
unabhängig voneinander gleich Wasserstoff, einer (C1-C4)-Alkylgruppe,
einer Monohydroxy-(C1-C4)-alkylgruppe, einer Polyhydroxy-(C2-C4)-
alkylgruppe oder einem gegebenfalls substituierten aromatischen Carbo
zyklus, und Rf, Rg, Rh, und Ri unabhängig voneinander gleich einer
(C1-C4)-Alkylgruppe oder einem gegebenenfalls substituierten
aromatischen Carbozyklus.
Unter den vorgenannten Verbindungen der Formel (I) sind solche beson
ders bevorzugt, bei denen gilt: X ist gleich Sauerstoff oder NRa, mit
Ra gleich Wasserstoff, einer (C1-C4)-Alkylgruppe, einer Monohydroxy-
(C1-C4)-alkylgruppe, einer Polyhydroxy-(C2-C4)-alkylgruppe oder einer
Mono-(C1-C4)-alkoxy-(C2-C4)-alkylgruppe;
R1=R2=Wasserstoff; Q ist gleich Phenyl, Biphenyl, C6H4R3, C6H3R3R4 oder C6H2R3R4R5, wobei R3, R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander gleich F, Cl, Br, J, CN, NO2, CF3, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Monohydroxy-(C1-C4)-alkyl, Polyhydroxy- (C2-C4)-alkyl, Mono(C1-C4)alkoxy-(C2-C4)alkyl, (C1-C4)Alkylthio, Hydroxy, NRdRe, CHO, CORf, COOH, COORg, CONHRh oder NHCORi sind, mit Rd und Re unabhängig voneinander gleich Wasserstoff, einer (C1-C4)- Alkylgruppe, einer Monohydroxy-(C1-C4)-alkylgruppe, einer Polyhydroxy- (C2-C4)-alkylgruppe oder einem gegebenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus, und Rf, Rg, Rh, und Ri unabhängig voneinander gleich einer (C1-C4)-Alkylgruppe oder einem gegebenenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus.
R1=R2=Wasserstoff; Q ist gleich Phenyl, Biphenyl, C6H4R3, C6H3R3R4 oder C6H2R3R4R5, wobei R3, R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander gleich F, Cl, Br, J, CN, NO2, CF3, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Monohydroxy-(C1-C4)-alkyl, Polyhydroxy- (C2-C4)-alkyl, Mono(C1-C4)alkoxy-(C2-C4)alkyl, (C1-C4)Alkylthio, Hydroxy, NRdRe, CHO, CORf, COOH, COORg, CONHRh oder NHCORi sind, mit Rd und Re unabhängig voneinander gleich Wasserstoff, einer (C1-C4)- Alkylgruppe, einer Monohydroxy-(C1-C4)-alkylgruppe, einer Polyhydroxy- (C2-C4)-alkylgruppe oder einem gegebenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus, und Rf, Rg, Rh, und Ri unabhängig voneinander gleich einer (C1-C4)-Alkylgruppe oder einem gegebenenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus.
Als geeignete 4-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-Derivate der Formel (I)
können beispielsweise genannt werden:
4-Amino-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-N,N-Dimethylamino-7-nitro-2,1,3- benzoxadiazol; 4-Nitro-7-phenoxy-2,1,3-benzoxadiazol; 4-Nitro-7-(4'-nitro phenoxy)-2,1,3-benzoxadiazol; 4-Nitro-7-(2',4',6'-trimethylphenoxy)-2,1,3- benzoxadiazol; 7-Nitro-4-(N-phenylamino)-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(1-Naphthalenyl)amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-chloro phenyl)amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Fluorophenyl)amino)- 7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 7-Nitro-4-(N-(4'-nitrophenyl) amino)-2,1,3- benzoxadiazol; 7-Nitro-4-(N-(3'-nitrophenyl)amino)-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(2',4'-Dinitrophenyl)amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-[(7-nitro- 2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]benzonitrile; 4-(N-(4'-Methylphenyl)- amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(2'-Methylphenyl)amino)-7-nitro- 2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Methoxyphenyl)amino)-7-nitro-2,1,3- benzoxadiazol; 4-[(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]-phenol; 4-[(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]-3-chloro-5-nitro-phenol; 3-[(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]-phenol; 2-[(7-Nitro-2,1,3- benzoxadiazol-4-yl)amino]-phenol; N-(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)- 1,4-diaminobenzol; N,N-Dimethyl-N'-(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-1,4- diaminobenzol; N-(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-(2'-hydroxyethyl)- 1,4-diaminobenzol; N-(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-(1'-hydroxy ethyl)-1,4-diaminobenzol; N-(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2- methoxymethyl)-1,4-diaminobenzol; N,N-Di(2'-hydroxyethyl)-N'-(7-nitro- 2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-nitro-1,4-diaminobenzol; 4-[(7-Nitro-2,1,3- benzoxadiazol-4-yl)amino]-benzosäure-methylester; 4-Nitro-7-(phenyl thio)-2,1,3-benzoxadiazol; 4-[(4'-Chlorophenyl)thio]-7-nitro-2,1,3- benzoxadiazol; 4-[(3'-Chlorophenyl)thio]-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-[(4'-Bromophenyl)thio]-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-[(4'-Methyl phenyl)thio]-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-[(3'-Methoxy-phenyl)thio]-7- nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-Nitro-7-[(4'-nitrophenyl)thio]-2,1,3-benzoxa diazol; 2-[(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)thio]-benzosäure; 5,7-Dinitro- N-phenyl-4-amino-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-[(1,1'-Biphenyl)-4-yl]amino)- 5,7-dinitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Chlorophenyl)amino)-5,7-dinitro- 2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Bromophenyl)amino)-5,7-dinitro-2,1,3-benz oxadiazol; 4-(N-(3'-Bromophenyl)amino)-5,7-dinitro -2,1,3-benzoxadiazol; 5,7-Dinitro-4-(N-(4'-nitrophenyl)amino)-2,1,3-benzoxadiazol; 5,7-Dinitro-4- (N-(3'-nitrophenyl)amino)-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Methoxyphenyl)- amino)-5,7-dinitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Methylphenyl)amino)-5,7- dinitro -2,1,3-benzoxadiazol; N'-(5,7-Dinitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-N,N- dimethyl-1,4-diaminobenzol; 3-[(5,7-Dinitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)- amino]-phenol; 4-(N-Methyl,N-phenyl-amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol oder 4-(N-Ethyl,N-phenyl-amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(2'-hydroxyethyl)-N-[4-di(2'-hydroxyethyl)-2-nitro-phenyl-amino]-7- nitro-2,1,3-benzoxadiazol.
4-Amino-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-N,N-Dimethylamino-7-nitro-2,1,3- benzoxadiazol; 4-Nitro-7-phenoxy-2,1,3-benzoxadiazol; 4-Nitro-7-(4'-nitro phenoxy)-2,1,3-benzoxadiazol; 4-Nitro-7-(2',4',6'-trimethylphenoxy)-2,1,3- benzoxadiazol; 7-Nitro-4-(N-phenylamino)-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(1-Naphthalenyl)amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-chloro phenyl)amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Fluorophenyl)amino)- 7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 7-Nitro-4-(N-(4'-nitrophenyl) amino)-2,1,3- benzoxadiazol; 7-Nitro-4-(N-(3'-nitrophenyl)amino)-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(2',4'-Dinitrophenyl)amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-[(7-nitro- 2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]benzonitrile; 4-(N-(4'-Methylphenyl)- amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(2'-Methylphenyl)amino)-7-nitro- 2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Methoxyphenyl)amino)-7-nitro-2,1,3- benzoxadiazol; 4-[(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]-phenol; 4-[(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]-3-chloro-5-nitro-phenol; 3-[(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]-phenol; 2-[(7-Nitro-2,1,3- benzoxadiazol-4-yl)amino]-phenol; N-(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)- 1,4-diaminobenzol; N,N-Dimethyl-N'-(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-1,4- diaminobenzol; N-(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-(2'-hydroxyethyl)- 1,4-diaminobenzol; N-(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-(1'-hydroxy ethyl)-1,4-diaminobenzol; N-(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2- methoxymethyl)-1,4-diaminobenzol; N,N-Di(2'-hydroxyethyl)-N'-(7-nitro- 2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-nitro-1,4-diaminobenzol; 4-[(7-Nitro-2,1,3- benzoxadiazol-4-yl)amino]-benzosäure-methylester; 4-Nitro-7-(phenyl thio)-2,1,3-benzoxadiazol; 4-[(4'-Chlorophenyl)thio]-7-nitro-2,1,3- benzoxadiazol; 4-[(3'-Chlorophenyl)thio]-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-[(4'-Bromophenyl)thio]-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-[(4'-Methyl phenyl)thio]-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-[(3'-Methoxy-phenyl)thio]-7- nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-Nitro-7-[(4'-nitrophenyl)thio]-2,1,3-benzoxa diazol; 2-[(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)thio]-benzosäure; 5,7-Dinitro- N-phenyl-4-amino-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-[(1,1'-Biphenyl)-4-yl]amino)- 5,7-dinitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Chlorophenyl)amino)-5,7-dinitro- 2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Bromophenyl)amino)-5,7-dinitro-2,1,3-benz oxadiazol; 4-(N-(3'-Bromophenyl)amino)-5,7-dinitro -2,1,3-benzoxadiazol; 5,7-Dinitro-4-(N-(4'-nitrophenyl)amino)-2,1,3-benzoxadiazol; 5,7-Dinitro-4- (N-(3'-nitrophenyl)amino)-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Methoxyphenyl)- amino)-5,7-dinitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Methylphenyl)amino)-5,7- dinitro -2,1,3-benzoxadiazol; N'-(5,7-Dinitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-N,N- dimethyl-1,4-diaminobenzol; 3-[(5,7-Dinitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)- amino]-phenol; 4-(N-Methyl,N-phenyl-amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol oder 4-(N-Ethyl,N-phenyl-amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(2'-hydroxyethyl)-N-[4-di(2'-hydroxyethyl)-2-nitro-phenyl-amino]-7- nitro-2,1,3-benzoxadiazol.
Unter den vorgenannten Verbindungen der Formel (I) sind die folgenden
Verbindungen besonders bevorzugt:
4-Nitro-7-phenoxy-2,1,3-benzoxadiazol; 7-Nitro-4-(N-phenyl-amino)-2,1,3- benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Methylphenyl)amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Methoxyphenyl)amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-[(7-nitro- 2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]-phenol; 3-[(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4- yl)amino]-phenol; 2-[(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]-phenol; 4-[(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]-3-chloro-5-nitro-phenol; N-(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-1,4-diaminobenzol; N-(7-nitro-2,1,3- benzoxadiazol-4-yl)-2-(2'-hydroxyethyl)-1,4-diaminobenzol; N-(7-Nitro- 2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-(1'-hydroxyethyl)-1,4-diaminobenzol; N-(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-methoxymethyl)-1,4-diaminobenzol; N,N-Dimethyl-N'-(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-1,4-diaminobenzol, N,N-Di(2'-hydroxyethyl)-N'-(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-nitro-1,4- diaminobenzol; 4-(N-(2'-hydroxyethyl),N-[4-di(2'-hydroxyethyl)-2-nitro phenyl-amino]-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol.
4-Nitro-7-phenoxy-2,1,3-benzoxadiazol; 7-Nitro-4-(N-phenyl-amino)-2,1,3- benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Methylphenyl)amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Methoxyphenyl)amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-[(7-nitro- 2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]-phenol; 3-[(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4- yl)amino]-phenol; 2-[(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]-phenol; 4-[(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]-3-chloro-5-nitro-phenol; N-(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-1,4-diaminobenzol; N-(7-nitro-2,1,3- benzoxadiazol-4-yl)-2-(2'-hydroxyethyl)-1,4-diaminobenzol; N-(7-Nitro- 2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-(1'-hydroxyethyl)-1,4-diaminobenzol; N-(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-methoxymethyl)-1,4-diaminobenzol; N,N-Dimethyl-N'-(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-1,4-diaminobenzol, N,N-Di(2'-hydroxyethyl)-N'-(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-nitro-1,4- diaminobenzol; 4-(N-(2'-hydroxyethyl),N-[4-di(2'-hydroxyethyl)-2-nitro phenyl-amino]-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol.
Die Verwendung der 4-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-Derivate der Formel (I)
erfolgt in der Regel in Form eines üblichen Färbemittels, wobei die
Einsatzmenge der Verbindung der Formel (I) vorzugsweise etwa 0,01 bis
10 Gewichtsprozent, insbesondere etwa 0,1 bis 8 Gewichtsprozent,
beträgt.
Das Färbemittel kann je nach gewünschtem Farbton neben den Farb
stoffen der Formel (I) gegebenenfalls zusätzlich noch weitere bekannte
direktfärbende Farbstoffe aus der Gruppe der anionischen oder
kationischen Farbstoffe, der Nitrofarbstoffe, der Azofarbstoffe, der Anthra
chinonfarbstoffe, der Triphenylmethanfarbstoffe oder der Dispersionsfarb
stoffe enthalten, wobei diese Farbstoffe einzeln oder im Gemisch mitein
ander eingesetzt werden können.
Die vorstehend genannten direktziehenden Farbstoffe können in einer
Gesamtmenge von etwa 0,01 bis 4 Gewichtsprozent enthalten sein, wobei
der Gesamtgehalt an Farbstoffen in dem erfindungsgemässen Färbemittel
vorzugsweise etwa 0,01 bis 10 Gewichtsprozent, insbesondere 0,1 bis 5
Gewichtsprozent, beträgt.
Das Färbemittel kann weiterhin alle für derartige Zubereitungen bekann
ten und üblichen Zusatzstoffe, beispielsweise Parfümöle, Komplexbildner,
Wachse, Konservierungsstoffe, Verdicker, Alginate, Guar Gum, haarpfle
gende Substanzen, wie zum Beispiel kationische Polymere oder Lanolin
derivate, oder anionische, nichtionische, amphotere oder kationische
oberflächenaktive Substanzen enthalten. Vorzugsweise werden ampho
tere oder nichtionische oberflächenaktive Substanzen, beispielsweise
Betaintenside, Propionate und Glycinate, wie zum Beispiel Cocoampho
glycinate oder Cocoamphodiglycinate, ethoxylierte Tenside mit 1 bis 1000
Ethylenoxid-Einheiten, vorzugsweise mit 1 bis 300 Ethylenoxid-Einheiten,
wie zum Beispiel Glyceridalkoxylate, beispielsweise mit 25 Ethylenoxid-
Einheiten ethoxyliertes Rizinusöl, Polyglykolamide, ethoxylierte Alkohole
und ethoxylierte Fettalkohole (Fettalkoholalkoxylate) und ethoxylierte Fett
säurezuckerester, insbesondere ethoxylierte Sorbitanfeilsäureester, ein
gesetzt. Die vorgenannten Bestandteile werden in den für solche Zwecke
üblichen Mengen verwendet, zum Beispiel die oberflächenaktiven Sub
stanzen in einer Konzentration von 0,1 bis 30 Gewichtsprozent, und die
Pflegestoffe in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent.
Das Färbemittel kann neben Wasser auch organische Lösungsmittel,
beispielsweise aliphatische oder aromatische Alkohole, wie zum Beispiel
Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, 1-Methoxypropan-2-ol, 1-Ethoxy
propan-2-ol, Diethylenglykolmonomethylether oder Diethylenglykolmonoethylether,
Dipropylenglykolmonomethylether, Dipropylenglykol
monoethylether, Benzylalkohol, Benzyloxyethanol, Phenylethylalkohol,
Phenoxyethanol, Zimtalkohol und Glykolether, insbesondere Ethanol,
Isopropanol oder Benzylalkohol, enthalten, wobei der Wassergehalt in der
Regel etwa 25 bis 95 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 30 bis 85
Gewichtsprozent, beträgt, während der Gehalt an dem organischen
Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch bei etwa 5 bis 30 Gewichts
prozent liegt.
Das Färbemittel kann, insbesondere wenn es ein Haarfärbemittel ist, in
Form einer wässrigen oder wässrig-alkoholischen Lösung, einer Creme,
eines Gels, einer Emulsion oder eines Aerosolschaumes vorliegen, wobei
das Haarfärbemittel sowohl in Form eines Einkomponentenpräparates als
auch in Form eines Mehrkomponentenpräparates, beispielsweise in Form
eines Zweikomponentenpräparates, bei dem das Farbstoffderivat der
Formel (I) getrennt von den übrigen Bestandteilen abgepackt wird und die
Herstellung des gebrauchsfertigen Haarfärbemittels erst unmittelbar vor
der Anwendung durch Vermischen der beiden Komponenten erfolgt,
konfektioniert sein kann.
Das Färbemittel weist einen pH-Wert von etwa 3 bis 10, vorzugsweise
etwa 4 bis 10, auf. Zur Einstellung des pH-Wertes sind sowohl organische
als auch anorganische Säuren oder Basen geeignet.
Als geeignete Säuren sind insbesondere die folgenden Säuren zu
nennen: α-Hydroxycarbonsäuren, wie zum Beispiel Glykolsäure, Milch
säure, Weinsäure, Zitronensäure oder Äpfelsäure; Ascorbinsäure;
Gluconsäurelacton; Essigsäure; Salzsäure oder Phosphorsäure, sowie
Mischungen dieser Säuren.
Als geeignete Basen sind insbesonders Natriumcarbonat, Natrium
hydrogencarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natrium
phosphat, Borax (Na2B4O7 × 10H2O), Dinatriumhydrogenphosphat,
Alkanolamine, beispielsweise Monoethanolamin oder Triethanolamin,
Ammoniak, Aminomethylpropanol und Natriumhydroxid zu nennen.
Die Anwendung des Färbemittels erfolgt in der Regel indem man eine für
die Haarfärbung ausreichende Menge, je nach Haarlänge etwa 30 bis 120
Gramm, des Haarfärbemittels auf das Haar aufträgt, das Haarfärbemittel
bei etwa 15 bis 45 Grad Celsius etwa 1 bis 60 Minuten, vorzugsweise 5
bis 30 Minuten, einwirken läßt, das Haar anschliessend gründlich mit
Wasser ausspült, gegebenenfalls mit einem Shampoo wäscht und ab
schliessend trocknet.
Das vorstehend beschriebene Färbemittel kann weiterhin für kosmetische
Mittel übliche natürliche oder synthetische Polymere beziehungsweise
modifizierte Polymere natürlichen Ursprungs enthalten, wodurch gleich
zeitig mit der Färbung eine Festigung der Haare erreicht wird. Solche
Mittel werden im allgemeinen als Tönungsfestiger oder Farbfestiger
bezeichnet.
Von den für diesen Zweck in der Kosmetik bekannten synthetischen
Polymeren seien beispielsweise Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylacetat,
Polyvinylalkohol oder Polyacrylverbindungen wie Polyacrylsäure oder
Polymethacrylsäure, basische Polymerisate von Estern der Polyacryl
säure, Polymethylacrylsäure und Aminoalkoholen beispielsweise deren
Salze oder Quaternisierungsprodukte, Polyacrylnitril, Polyvinylacetate
sowie Copolymerisate aus derartigen Verbindungen, wie zum Beispiel
Polyvinylpyrrolidon-Vinylacetat, erwähnt; während als natürliche Polymere
oder modifizierte natürliche Polymere beispielsweise Chitosan (deacety
liertes Chitin) oder Chitosanderivate, eingesetzt werden können.
Die vorgenannten Polymere können in dem Färbemittel in den für solche
Mittel üblichen Mengen, insbesondere in einer Menge von etwa 1 bis 5
Gewichtsprozent, enthalten. Der pH-Wert des erfindungsgemäßen
Tönungsfestigers oder Farbfestigers beträgt vorzugsweise etwa 6 bis 9.
Die Anwendung des Färbemittels mit zusätzlicher Festigung erfolgt in
bekannter und üblicher Weise durch Befeuchten des Haares mit dem
Festiger, Festlegen (Einlegen) des Haares zur Frisur und anschließende
Trocknung.
Die die 4-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-Derivate der allgemeinen Formel (I)
enthaltenden Färbemittel ermöglichen eine hervorragende, gleichmäßige,
intensive und gegen Shamponieren, Licht und Schweiß äußerst dauer
hafte Färbung von Keratinfasern (insbesondere menschlichen Haaren)
unter schonenden und hautverträglichen Bedingungen.
Die 4-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-Derivate der allgemeinen Formel (I)
können durch Substitution von 4-Nitro-2,1,3-benzoxadiazolen der Formel
(II) (wobei Y gleich Halogen oder OCH3 ist und R1 und R2 die gleiche
Bedeutung wie in Formel (I) haben) mit Aminen, Alkoholen, Phenolen,
Thioalkoholen oder Thiophenolen hergestellt werden.
Allgemeine Herstellungsmethoden werden in der Literatur, beispielsweise
der DD-PS 227 704 oder in Journal für praktische Chemie 327 (3), Seiten
487-504 (1985) sowie in Analytical Chemistry 1982 (54), Seiten 939-942,
beschrieben.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher
erläutern, ohne diesen hierauf zu beschränken.
4 g (20 mmol) 4-Chloro-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol (NBD-Cl) werden in
100 ml Ethanol suspendiert. Dazu gibt man 1,7 g (20 mmol) Natrium
hydrogencarbonat. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur
(20-25°C) tropfenweise mit 1,9 g (20 mmol) Anilin versetzt. Nach
zweistündigem Rühren bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch
noch eine weitere Stunde bei 50°C gerührt. Nach beendeter Reaktion
wird die Reaktionsmischung auf 600 ml Wasser/Eis gegossen. Das aus
gefallene Produkt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und sodann
getrocknet.
Die Ausbeute beträgt 93% der Theorie.
Schmelzpunkt: 152-153°C
El-Massenspektrum: M+-1: 255 (100% rel. Intensität)
1H-NMR (DMSO): 11,06 (s, 1H, NH); 8,55 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(6)); 7,56-7,48 (m, 4H); 7,3-7,32 (m, 1H); 6,73 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(5)).
UV-Vis Spektrum (Et0H): λmax = 472 nm (23410)
Elementaranalyse: C12H8N4O3 (256,22)
berechnet:
52,95%C, 2,96%H, 20,58%N;
gefunden:
52,51%C, 2,81%H, 20,49%N.
Schmelzpunkt: 152-153°C
El-Massenspektrum: M+-1: 255 (100% rel. Intensität)
1H-NMR (DMSO): 11,06 (s, 1H, NH); 8,55 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(6)); 7,56-7,48 (m, 4H); 7,3-7,32 (m, 1H); 6,73 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(5)).
UV-Vis Spektrum (Et0H): λmax = 472 nm (23410)
Elementaranalyse: C12H8N4O3 (256,22)
berechnet:
52,95%C, 2,96%H, 20,58%N;
gefunden:
52,51%C, 2,81%H, 20,49%N.
2 g (10 mmol) 4-Chloro-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol (NBD-Cl) werden in
30 ml Ethanol suspendiert. Dazu gibt man 0,84 g (10 mmol) Natrium
hydrogencarbonat. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur (20-25°C)
tropfenweise mit 1,1 g (10 mmol) 1,4-Diaminobenzol versetzt und
anschließend etwa 3 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach
beendeter Reaktion wird die Reaktionsmischung auf 250 ml Wasser/Eis
gegossen, das ausgefallene Produkt abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und sodann getrocknet.
Die Ausbeute beträgt 94% der Theorie.
Schmelzpunkt: 205-207°C
El-Massenspektrum: M+-1: 270 (100% rel. Intensität)
1H-NMR (DMSO): 10,94 (s, 1H, NH); 8,49 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(6)); 7,15-7,10 (m, 2H); 6,70-6.65 (m, 2H); 6,50 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(5)); 5,46 (br s, 2H, NH2).
UV-Vis Spektrum (EtOH): λmax = 488 nm (17120)
Elementaranalyse: C12H9N5O3 (271,24)
berechnet:
52,95%C, 2,96%H, 20,58%N;
gefunden:
52,51%C, 2,81%H, 20,49%N.
Schmelzpunkt: 205-207°C
El-Massenspektrum: M+-1: 270 (100% rel. Intensität)
1H-NMR (DMSO): 10,94 (s, 1H, NH); 8,49 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(6)); 7,15-7,10 (m, 2H); 6,70-6.65 (m, 2H); 6,50 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(5)); 5,46 (br s, 2H, NH2).
UV-Vis Spektrum (EtOH): λmax = 488 nm (17120)
Elementaranalyse: C12H9N5O3 (271,24)
berechnet:
52,95%C, 2,96%H, 20,58%N;
gefunden:
52,51%C, 2,81%H, 20,49%N.
1 g (5 mmol) 4-Chloro-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol (NBD-Cl) werden in 25 ml
Ethanol suspendiert. Dazu gibt man 1,3 g (15 mmol) Natriumhydrogen
carbonat. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur (20-25°C)
tropfenweise mit 2 g (5 mmol) 1,4-Diamino-2-(2'-hydroxyethyl)-benzol
sulfat versetzt und dann etwa 2,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Nach beendeter Reaktion wird die Reaktionsmischung auf 300 ml
Wasser/Eis gegossen, das ausgefallene Produkt abfiltriert, mit Wasser
gewaschen und sodann getrocknet.
Die Ausbeute beträgt 82% der Theorie.
Schmelzpunkt: 200-202°C
El-Massenspektrum: M+-1: 314 (100% rel. Intensität)
1H-NMR (DMSO): 10,94 (s, 1H, NH); 8,47 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(6)); 7,07-7,01 (m, 2H); 6,73 (d, J = 8,5, 1H); 6,52 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(5)); 5,33 (br s, 2H, NH2); 4,69 (br s, 1H, OH); 3,64 (t, J = 6,6 Hz, 2H, CH2OH); 2,64 (t, J = 6,6 Hz, 2H, CH2).
UV-Vis Spektrum (EtOH): λmax = 490 nm (18125)
Elementaranalyse: C14H13N5O4 (315,29)
berechnet:
52,95%C, 2,96%H, 20,58%N;
gefunden:
52,51%C, 2,81%H, 20,49%N.
Schmelzpunkt: 200-202°C
El-Massenspektrum: M+-1: 314 (100% rel. Intensität)
1H-NMR (DMSO): 10,94 (s, 1H, NH); 8,47 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(6)); 7,07-7,01 (m, 2H); 6,73 (d, J = 8,5, 1H); 6,52 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(5)); 5,33 (br s, 2H, NH2); 4,69 (br s, 1H, OH); 3,64 (t, J = 6,6 Hz, 2H, CH2OH); 2,64 (t, J = 6,6 Hz, 2H, CH2).
UV-Vis Spektrum (EtOH): λmax = 490 nm (18125)
Elementaranalyse: C14H13N5O4 (315,29)
berechnet:
52,95%C, 2,96%H, 20,58%N;
gefunden:
52,51%C, 2,81%H, 20,49%N.
4 g (20 mmol) 4-Chloro-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol (NBD-Cl) werden in
100 ml Ethanol suspendiert. Dazu gibt man 1,7 g (20 mmol) Natrium
hydrogencarbonat. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur (20-25°C)
tropfenweise mit 2,2 g (20 mmol) 4-Aminophenol versetzt und dann
etwa 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach beendeter Reaktion
wird die Reaktionsmischung auf 500 ml Wasser/Eis gegossen, das aus
gefallene Produkt abfiltriert, mit Wasser gewaschen und sodann getrock
net.
Die Ausbeute beträgt 95% der Theorie.
Schmelzpunkt: 215-216°C
El-Massenspektrum: M+-1: 271 (100% rel. Intensität)
1H-NMR (DMSO): 10,96 (s, 1H, NH); 9,76 (s, 1H, OH); 8,51 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(6)); 7,31-7,26 (m, 2H); 6,92-6,87 (m, 2H); 6,51 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(5)).
UV-Vis Spektrum (EtOH): λ max = 482 nm (14160)
Elementaranalyse: C12H8N4O4 (272,22)
berechnet:
52,95%C, 2,96%H, 20,58%N;
gefunden:
52,51%C, 2,81%H, 20,49%N
Schmelzpunkt: 215-216°C
El-Massenspektrum: M+-1: 271 (100% rel. Intensität)
1H-NMR (DMSO): 10,96 (s, 1H, NH); 9,76 (s, 1H, OH); 8,51 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(6)); 7,31-7,26 (m, 2H); 6,92-6,87 (m, 2H); 6,51 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(5)).
UV-Vis Spektrum (EtOH): λ max = 482 nm (14160)
Elementaranalyse: C12H8N4O4 (272,22)
berechnet:
52,95%C, 2,96%H, 20,58%N;
gefunden:
52,51%C, 2,81%H, 20,49%N
1 g (5 mmol) 4-Chloro-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol (NBD-Cl) werden in 20 ml
Ethanol suspendiert. Dazu gibt man 0,2 g (5 mmol) Natriumhydroxid.
Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur (20-25°C) tropfenweise
mit 0,47 g (5 mmol) phenol versetzt. Nach 24-stündigem Rühren bei
Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch auf 200 ml Wasser/Eis
gegossen und die erhaltene Mischung mit Ethylacetat mehrmals
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit einer NaCl-
Lösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und nach Filtration
eingeengt. Das erhaltene Produkt wird aus Ethanol umkristallisiert.
Die Ausbeute beträgt 38% der Theorie.
Schmelzpunkt: 114-116°C
1H-NMR (DMSO): 8,67 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(6)); 7,66-7,59 (m, 2H); 7,48-7,42 (m, 2H); 6,70 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(5)).
UV-Vis Spektrum (EtOH): λmax = 370 nm (11100)
Schmelzpunkt: 114-116°C
1H-NMR (DMSO): 8,67 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(6)); 7,66-7,59 (m, 2H); 7,48-7,42 (m, 2H); 6,70 (d, J = 9 Hz, 1H, H-C(5)).
UV-Vis Spektrum (EtOH): λmax = 370 nm (11100)
2,5 mmol Farbstoff der Formel (I) gemäß Tabelle 1
5,0 g Ethanol
2,0 g Decylpolyglucose
0,2 g Ethylendiaminotetraessigsäure-Dinatriumsalz-Hydrat
ad 100,0 g Wasser, vollentsalzt
5,0 g Ethanol
2,0 g Decylpolyglucose
0,2 g Ethylendiaminotetraessigsäure-Dinatriumsalz-Hydrat
ad 100,0 g Wasser, vollentsalzt
Die Färbelösung wird durch Zugabe von Ammoniak oder Zitronensäure
auf einen pH-Wert von 10 (Beispiele 6 bis 9) bzw. 7,5 (Beispiel 10) ein
gestellt.
Die Haarfärbung erfolgt indem eine für die Haarfärbung ausreichende
Menge des Färbemittels auf das Haar aufgetragen wird. Nach einer Ein
wirkungszeit von 30 Minuten bei 40°C wird das Haar mit lauwarmem
Wasser ausgespült und getrocknet.
Die Färbeergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1
zusammengefasst.
2,4 mmol Farbstoff der Formel (I) gemäß Tabelle 2
12 g Cetylstearylalkohol
10 g Laurylethersulfat, 28-prozentige wässrige Lösung
20 g Etanol
ad 100,0 g Wasser, vollentsalzt
12 g Cetylstearylalkohol
10 g Laurylethersulfat, 28-prozentige wässrige Lösung
20 g Etanol
ad 100,0 g Wasser, vollentsalzt
Der Cetylstearylalkohol wird bei 80°C geschmolzen. Anschließend wird
das zusammen mit 95% des Wassers auf 80°C erhitzte Laurylethersulfat
hinzugefügt und die Masse bis zur Bildung einer Creme gerührt. Der
Farbstoff wird gemeinsam mit dem Ethanol und dem restlichen Wasser
bei Raumtemperatur hinzugegeben und der pH-Wert durch Zugabe von
Ammoniak oder Zitronensäure auf 10 (Beispiele 12 und 13) bzw. 9
(Beispiel 11) eingestellt.
Die Haarfärbung erfolgt indem eine für die Haarfärbung ausreichende
Menge der Haarfärbecreme auf das Haar aufgetragen wird. Nach einer
Einwirkungszeit von 30 Minuten bei 40°C wird das Haar mit lauwarmem
Wasser ausgespült, mit einem Shampoo gewaschen, nochmals mit lau
warmem Wasser gespült und sodann getrocknet.
Die Färbeergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 2
zusammengefasst.
Die in den vorliegenden Beispielen ermittelten L*a*b*-Farbmeßwerte wur
den mit einem Farbmessgerät der Firma Minolta, Typ Chromameter II,
ermittelt. Hierbei steht der L-Wert für die Helligkeit (das heißt je geringer
der L-Wert ist, umso größer ist die Farbintensität), während der a-Wert ein
Maß für den Rotanteil ist (das heißt je größer der a-Wert ist, umso größer
ist der Rotanteil). Der b-Wert ist ein Maß für den Blauanteil der Farbe,
wobei der Blauanteil umso größer ist, je negativer der b-Wert ist.
Alle in der vorliegenden Anmeldung genannten Prozentangaben stellen
soweit nicht anders angegeben Gewichtsprozente dar.
Claims (10)
1. Verwendung von 4-Nitro-benzo-2,1,3-oxadiazol-Derivaten der
allgemeinen Formel (I) als Farbstoff in Färbemitteln für Keratinfasern
wobei in Formel (I) gilt:
X ist gleich Sauerstoff, Schwefel oder NRa, mit Ra gleich Wasserstoff, einer (C1-C4)-Alkylgruppe, einer Monohydroxy-(C1-C4)-alkylgruppe, einer Polyhydroxy-(C2-C4)-alkylgruppe, einer Mono(C1-C4)alkoxy-(C2-C4)- alkylgruppe;
R1 und R2 können gleich oder verschieden sein und stellen unabhängig voneinander Wasserstoff, ein Halogenatom, eine (C1-C4)-Alkylgruppe, eine mit einem Halogenatom substituierte (C1-C4)-Alkylgruppe, eine (C1-C4)-Alkoxygruppe, eine Nitrogruppe oder eine NRbRc-Gruppe dar, wobei die Reste Rb und Rc gleich oder verschieden sein können und un abhängig voneinander Wasserstoff, eine (C1-C4)-Alkylgruppe, einen ge gebenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus oder eine (C1-C4)- Alkancarbonylgruppe darstellen, oder Rb und Rc gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heterozyklischen (C3-C6)- Rest bilden;
Q ist gleich Wasserstoff, einem aliphatischen Rest, einem aromatischen isozyklischen Rest oder einem aromatischen heterozyklischen Rest.
wobei in Formel (I) gilt:
X ist gleich Sauerstoff, Schwefel oder NRa, mit Ra gleich Wasserstoff, einer (C1-C4)-Alkylgruppe, einer Monohydroxy-(C1-C4)-alkylgruppe, einer Polyhydroxy-(C2-C4)-alkylgruppe, einer Mono(C1-C4)alkoxy-(C2-C4)- alkylgruppe;
R1 und R2 können gleich oder verschieden sein und stellen unabhängig voneinander Wasserstoff, ein Halogenatom, eine (C1-C4)-Alkylgruppe, eine mit einem Halogenatom substituierte (C1-C4)-Alkylgruppe, eine (C1-C4)-Alkoxygruppe, eine Nitrogruppe oder eine NRbRc-Gruppe dar, wobei die Reste Rb und Rc gleich oder verschieden sein können und un abhängig voneinander Wasserstoff, eine (C1-C4)-Alkylgruppe, einen ge gebenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus oder eine (C1-C4)- Alkancarbonylgruppe darstellen, oder Rb und Rc gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heterozyklischen (C3-C6)- Rest bilden;
Q ist gleich Wasserstoff, einem aliphatischen Rest, einem aromatischen isozyklischen Rest oder einem aromatischen heterozyklischen Rest.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in
der Formel (I) gilt: Q gleich Phenyl, Biphenyl, C6H4R3, C6H3R3R4 oder
C6H2R3R4R5, wobei R3, R4 und R5 gleich oder verschieden sein können
und unabhängig voneinander gleich F, Cl, Br, J, CN, NO2, CF3, (C1-C4)-
Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Monohydroxy-(C1-C4)-alkyl, Polyhydroxy-(C2-C4)-
alkyl, Mono(C1-C4)alkoxy-(C2-C4)alkyl, (C1-C4)-Alkylthio, Hydroxy, NRdRe,
CHO, CORf, COOH, COORg, CONHRh oder NHCORi sind, mit Rd und Re
unabhängig voneinander gleich Wasserstoff, einer (C1-C4)-Alkylgruppe,
einer Monohydroxy-(C1-C4)-alkylgruppe, einer Polyhydroxy-(C2-C4)-
alkylgruppe oder einem gegebenfalls substituierten aromatischen Carbo
zyklus, und Rf, Rg, Rh, und Ri unabhängig voneinander gleich einer
(C1-C4)-Alkylgruppe oder einem gegebenenfalls substituierten
aromatischen Carbozyklus.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Formel (I) gilt: X ist gleich Sauerstoff oder NRa, mit
Ra gleich Wasserstoff, einer (C1-C4)-Alkylgruppe, einer Monohydroxy-
(C1-C4)-alkylgruppe, einer Polyhydroxy-(C2-C4)-alkylgruppe oder einer
Mono-(C1-C4)-alkoxy-(C2-C4)-alkylgruppe;
R1=R2=Wasserstoff; Q ist gleich Phenyl, Biphenyl, C6H4R3, C6H3R3R4 oder C6H2R3R4R5, wobei R3, R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander gleich F, Cl, Br, J, CN, NO2, CF3, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Monohydroxy-(C1-C4)-alkyl, Polyhydroxy- (C2-C4)-alkyl, Mono(C1-C4)alkoxy-(C2-C4)alkyl, (C1-C4)Alkylthio, Hydroxy, NRdRe, CHO, CORf, COOH, COORg, CONHRh oder NHCORi sind, mit Rd und Re unabhängig voneinander gleich Wasserstoff, einer (C1-C4)- Alkylgruppe, einer Monohydroxy-(C1-C4)-alkylgruppe, einer Polyhydroxy- (C2-C4)-alkylgruppe oder einem gegebenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus, und Rf, Rg, Rh, und Ri unabhängig voneinander gleich einer (C1-C4)-Alkylgruppe oder einem gegebenenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus.
R1=R2=Wasserstoff; Q ist gleich Phenyl, Biphenyl, C6H4R3, C6H3R3R4 oder C6H2R3R4R5, wobei R3, R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander gleich F, Cl, Br, J, CN, NO2, CF3, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Monohydroxy-(C1-C4)-alkyl, Polyhydroxy- (C2-C4)-alkyl, Mono(C1-C4)alkoxy-(C2-C4)alkyl, (C1-C4)Alkylthio, Hydroxy, NRdRe, CHO, CORf, COOH, COORg, CONHRh oder NHCORi sind, mit Rd und Re unabhängig voneinander gleich Wasserstoff, einer (C1-C4)- Alkylgruppe, einer Monohydroxy-(C1-C4)-alkylgruppe, einer Polyhydroxy- (C2-C4)-alkylgruppe oder einem gegebenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus, und Rf, Rg, Rh, und Ri unabhängig voneinander gleich einer (C1-C4)-Alkylgruppe oder einem gegebenenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Verbindung der Formel (I) ausgewählt ist aus
4-Amino-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-N,N-Dimethylamino-7-nitro-2,1,3-
benzoxadiazol; 4-Nitro-7-phenoxy-2,1,3-benzoxadiazol; 4-Nitro-7-(4'-nitro
phenoxy)-2,1,3-benzoxadiazol; 4-Nitro-7-(2',4',6'-trimethylphenoxy)-2,1,3-
benzoxadiazol; 7-Nitro-4-(N-phenylamino)-2,1,3-benzoxadiazol;
4-(N-(1-Naphthalenyl)amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-chloro
phenyl)amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Fluorophenyl)amino)-
7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 7-Nitro-4-(N-(4'-nitrophenyl) amino)-2,1,3-
benzoxadiazol; 7-Nitro-4-(N-(3'-nitrophenyl)amino)-2,1,3-benzoxadiazol;
4-(N-(2',4'-Dinitrophenyl)amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-[(7-nitro-
2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]benzonitrile; 4-(N-(4'-Methylphenyl)-
amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(2'-Methylphenyl)amino)-7-nitro-
2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Methoxyphenyl)amino)-7-nitro-2,1,3-
benzoxadiazol; 4-[(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]-phenol;
4-[(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]-3-chloro-5-nitro-phenol;
3-[(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]-phenol; 2-[(7-Nitro-2,1,3-
benzoxadiazol-4-yl)amino]-phenol; N-(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-
1,4-diaminobenzol; N,N-Dimethyl-N'-(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-1,4-
diaminobenzol; N-(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-(2'-hydroxyethyl)-
1,4-diaminobenzol; N-(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-(1'-hydroxy
ethyl)-1,4-diaminobenzol; N-(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-
methoxymethyl)-1,4-diaminobenzol; N,N-Di(2'-hydroxyethyl)-N'-(7-nitro-
2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-nitro-1,4-diaminobenzol; 4-[(7-Nitro-2,1,3-
benzoxadiazol-4-yl)amino]-benzosäure-methylester; 4-Nitro-7-(phenyl
thio)-2,1,3-benzoxadiazol; 4-[(4'-Chlorophenyl)thio]-7-nitro-2,1,3-
benzoxadiazol; 4-[(3'-Chlorophenyl)thio]-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol;
4-[(4'-Bromophenyl)thio]-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-[(4'-Methyl
phenyl)thio]-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-[(3'-Methoxy-phenyl)thio]-7-
nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-Nitro-7-[(4'-nitrophenyl)thio]-2,1,3-benzoxa
diazol; 2-[(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)thio]-benzosäure; 5,7-Dinitro-
N-phenyl-4-amino-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-[(1,1'-Biphenyl)-4-yl]amino)-
5,7-dinitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Chlorophenyl)amino)-5,7-dinitro-
2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Bromophenyl)amino)-5,7-dinitro-2,1,3-benz
oxadiazol; 4-(N-(3'-Bromophenyl)amino)-5,7-dinitro-2,1,3-benzoxadiazol;
5,7-Dinitro-4-(N-(4'-nitrophenyl)amino)-2,1,3-benzoxadiazol; 5,7-Dinitro-4-
(N-(3'-nitrophenyl)amino)-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Methoxyphenyl)-
amino)-5,7-dinitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-(N-(4'-Methylphenyl)amino)-5,7-
dinitro-2,1,3-benzoxadiazol; N'-(5,7-Dinitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-N,N-
dimethyl-1,4-diaminobenzol; 3-[(5,7-Dinitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-
amino]-phenol; 4-(N-Methyl,N-phenyl-amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol
oder 4-(N-Ethyl,N-phenyl-amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol und
4-(N-(2'-hydroxyethyl)-N-[4-di(2'-hydroxyethyl)-2-nitro-phenyl-amino]-7-
nitro-2,1,3-benzoxadiazol.
5. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verbindung der Formel (I) ausgewählt ist aus 4-Nitro-7-phenoxy-2,1,3-
benzoxadiazol; 7-Nitro-4-(N-phenyl-amino)-2,1,3benzoxadiazol;
4-(N-(4'-Methylphenyl)amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol;
4-(N-(4'-Methoxyphenyl)amino)-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol; 4-[(7-nitro-
2,1,3-benzoxa-diazol-4-yl)amino]-phenol; 3-[(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-
4-yl)amino]-phenol; 2-[(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]-phenol;
4-[(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)amino]-3-chloro-5-n itro-phenol;
N-(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-1,4-diaminobenzol; N-(7-nitro-2,1,3-
benzoxadiazol-4-yl)-2-(2'-hydroxyethyl)-1,4-diaminobenzol; N-(7-Nitro-
2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-(1'-hydroxyethyl)-1,4-diaminobenzol;
N-(7-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-methoxymethyl)-1,4-diaminobenzol;
N,N-Dimethyl-N'-(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-1,4-diaminobenzol,
N,N-Di(2'-hydroxyethyl)-N'-(7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol-4-yl)-2-nitro-1,4-
diaminobenzol; 4-(N-(2'-hydroxyethyl),N-[4-di(2'-hydroxyethyl)-2-nitro
phenyl-amino]-7-nitro-2,1,3-benzoxadiazol.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Verbindung der Formel (I) in dem verwendeten Färbe
mittel in einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent eingesetzt wird.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Verbindung der Formel (I) zur Färbung von Haaren
verwendet wird.
8. Kosmetische Zubereitung zur Färbung von Keratinfasern, dadurch
gekennzeichnet, dass sie mindestens ein 4-Nitro-2,1,3-benzoxadiazol-
Derivat der allgemeinen Formel (I) enthält,
wobei in Formel (I) gilt:
X ist gleich Sauerstoff, Schwefel oder NRa, mit Ra gleich Wasserstoff, einer (C1-C4)-Alkylgruppe, einer Monohydroxy-(C1-C4)-alkylgruppe, einer Polyhydroxy-(C2-C4)-alkylgruppe, einer Mono(C1-C4)alkoxy-(C2-C4)- alkylgruppe;
R1 und R2 können gleich oder verschieden sein und stellen unabhängig voneinander Wasserstoff, ein Halogenatom, eine (C1-C4)-Alkylgruppe, eine mit einem Halogenatom substituierte (C1-C4)-Alkylgruppe, eine (C1-C4)-Alkoxygruppe, eine Nitrogruppe oder eine NRbRc-Gruppe dar, wobei die Reste Rb und Rc gleich oder verschieden sein können und un abhängig voneinander Wasserstoff, eine (C1-C4)-Alkylgruppe, einen ge gebenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus oder eine (C1-C4)- Alkancarbonylgruppe darstellen, oder Rb und Rc gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heterozyklischen (C3-C6)- Rest bilden;
Q ist gleich Wasserstoff, einem aliphatischen Rest, einem aromatischen isozyklischen Rest oder einem aromatischen heterozyklischen Rest.
wobei in Formel (I) gilt:
X ist gleich Sauerstoff, Schwefel oder NRa, mit Ra gleich Wasserstoff, einer (C1-C4)-Alkylgruppe, einer Monohydroxy-(C1-C4)-alkylgruppe, einer Polyhydroxy-(C2-C4)-alkylgruppe, einer Mono(C1-C4)alkoxy-(C2-C4)- alkylgruppe;
R1 und R2 können gleich oder verschieden sein und stellen unabhängig voneinander Wasserstoff, ein Halogenatom, eine (C1-C4)-Alkylgruppe, eine mit einem Halogenatom substituierte (C1-C4)-Alkylgruppe, eine (C1-C4)-Alkoxygruppe, eine Nitrogruppe oder eine NRbRc-Gruppe dar, wobei die Reste Rb und Rc gleich oder verschieden sein können und un abhängig voneinander Wasserstoff, eine (C1-C4)-Alkylgruppe, einen ge gebenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus oder eine (C1-C4)- Alkancarbonylgruppe darstellen, oder Rb und Rc gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heterozyklischen (C3-C6)- Rest bilden;
Q ist gleich Wasserstoff, einem aliphatischen Rest, einem aromatischen isozyklischen Rest oder einem aromatischen heterozyklischen Rest.
9. Kosmetische Zubereitung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, dass sie zusätzlich mindestens einen bekannten direktfärbenden
Farbstoff aus der Gruppe der anionischen oder kationischen Farbstoffe,
der Nitrofarbstoffe, der Azofarbstoffe, der Anthrachinonfarbstoffe, der
Triphenylmethanfarbstoffe oder der Dispersionsfarbstoffe enthält.
10. Kosmetische Zubereitung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, dass sie zusätzlich mindestens ein für kosmetische Mittel
übliches natürliches oder synthetisches Polymer beziehungsweise min
destens ein modifiziertes Polymer natürlichen Ursprungs enthält und in
Form eines Tönungsfestigers oder Farbfestigers vorliegt.
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