DE3521995A1 - 3-mesylamino-anilinverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie oxidationshaarfaerbemittel mit einem gehalt an diesen verbindungen - Google Patents
3-mesylamino-anilinverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie oxidationshaarfaerbemittel mit einem gehalt an diesen verbindungenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind Mittel zur oxidativen
Färbung von Haaren auf der Basis von Entwickler- und
Kupplersubstanzen, wobei als Kupplersubstanz neue
3-Mesylamino-anilinverbindungen oder deren Salze verwendet
werden.
Für die Haarfärbung haben Oxidationsfarbstoffe eine
wesentliche Bedeutung erlangt. Die Färbung entsteht
hierbei durch Reaktion bestimmter Entwicklersubstanzen
mit bestimmten Kupplersubstanzen in Gegenwart eines
geeigneten Oxidationsmittels.
Als Entwicklersubstanzen werden bevorzugt 2,5-Diamino-
toluol, 4-Amino-phenol und 1,4-Diamino-benzol verwendet,
jedoch haben auch 2,5-Diamino-anisol, 2,5-Diamino-benzylalkohol
und 2-(β-Hydroxyethyl)-1,4-diamino-benzol
eine gewisse Bedeutung erlangt. In bestimmten Fällen
kann auch Tetraaminopyrimidin als Entwicklersubstanz
eingesetzt werden.
Die bevorzugt verwendeten Kupplersubstanzen sind m-
Phenylendiamin und dessen Derivate wie 2,4-Diamino-
anisol, 2,4-Diamino-phenetol und 2-Amino-4-(β-hydroxyethyl)
amino-anisol als Blaukuppler, α-Naphthol,
3-Amino-phenol und 5-Amino-o-cresol als Rotkuppler
und Resorcin oder 4-Chlor-resorcin als Kuppler für
den Braun-Blond-Bereich.
An Oxidationsfarbstoffe, die zum Färben von menschlichen
Haaren Verwendung finden, sind zahlreiche besondere
Anforderungen gestellt. So müssen sie in toxikologischer
und dermatologischer Hinsicht unbedenklich
sein und die Erzielung von Färbungen in der gewünschten
Intensität ermöglichen. Weiterhin ist es
erforderlich, daß durch Kombination geeigneter Entwickler- und
und Kupplerkomponenten eine breite Palette
unterschiedlicher Farbnuancen erzeugt werden kann.
Außerdem wird für die erzielbaren Haarfärbungen eine
gute Licht-, Dauerwell-, Säure- und Reibechtheit gefordert.
Auf jeden Fall aber müssen solche Haarfärbungen
ohne Einwirkung von Licht, chemischen Mitteln
und Reibung über einen Zeitraum von mindestens 4 bis
6 Wochen stabil bleiben.
Die zur Zeit verwendeten Oxidationshaarfärbemittel
auf der Basis der bekannten Entwickler- und Kupplersubstanzen
erfüllen zwar die genannten Anforderungen
in Bezug auf die anwendungstechnischen Eigenschaften,
sind aber in toxikologischer Hinsicht nicht zufriedenstellend.
Die in Haarfärbemitteln verwendeten Farbstoffe
dürfen vor allem in Tests nach B.N. Ames (B.N. Ames, J. McCann und
E. Yamasaki, Mut. Res. 31, 347-363 (1975)) keine oder
nur wenig mutagene Wirkung zeigen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Oxidationshaarfarbstoffe
zur Verfügung zu stellen, welche die gestellten
Anforderungen besser erfüllen.
Es wurde nun gefunden, daß 3-Mesylamino-anilin sowie
bestimmte 3-Mesylamino-anilinderivate als Kupplersubstanzen
in Kombination mit üblichen Entwicklersubstanzen,
insbesondere jedoch in Kombination mit 4-Amino-
N-(2′-mesylamino-ethyl)-anilin, in hervorragender Weise
der gestellten Aufgabe gerecht werden.
Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung sind
daher neue 3-Mesylamino-anilinverbindungen der allgemeinen
Formel I
worin R1 die Bedeutung CH3 oder C2H5 hat, wenn R2
und R3 Wasserstoff sind, oder R2 und R3 unabhängig
voneinander die Bedeutung H, OCH3, OC2H5 und F haben,
wenn R1 Wasserstoff ist, oder R2 die Bedeutung CH3
oder C2H5 hat, wenn R1 und R3 Wasserstoff sind, oder
R2 die Bedeutung OCH3, OC2H5 oder F hat, wenn R1
Wasserstoff ist und R3 CH3 oder C2H5 darstellt, und
deren Salze.
Beispiele für erfindungsgemäße Verbindungen der Formel I
sind
5-Mesylamino-2-methoxy-4-methyl-anilin,
5-Mesylamino-2-methyl-anilin,
5-Mesylamino-2-methoxy-anilin,
4-Fluor-3-mesylamino-anilin,
3-Mesylamino-4-methoxy-anilin,
2,4-Dimethoxy-5-mesylamino-anilin,
2,4-Difluor-5-mesylamino-anilin und
3-Mesylamino-N,N-dimethyl-anilinium-hydrochlorid
5-Mesylamino-2-methoxy-4-methyl-anilin,
5-Mesylamino-2-methyl-anilin,
5-Mesylamino-2-methoxy-anilin,
4-Fluor-3-mesylamino-anilin,
3-Mesylamino-4-methoxy-anilin,
2,4-Dimethoxy-5-mesylamino-anilin,
2,4-Difluor-5-mesylamino-anilin und
3-Mesylamino-N,N-dimethyl-anilinium-hydrochlorid
Mit der in den deutschen Offenlegungsschriften
3 125 705 und 2 830 497 beschriebenen bevorzugten
Entwicklersubstanz 4-Amino-N-(2′-mesylamino-ethyl)-
anilin oder dessen Salz liefern die erfindungsgemäßen
Kupplersubstanzen der allgemeinen Formel I
- intensive Blautöne, wenn R1 Wasserstoff ist,
R2 OCH3, OC2H5 oder F bedeutet und R3 CH3 oder
C2H5 ist,
- rötlich-gelbe und rot-orange Töne, wenn R1 CH3 oder C2H5 darstellt und R2 und R3 Wasserstoff sind, sowie wenn R1 und R3 Wasserstoff bedeuten und R2 CH3 oder C2H5 ist,
- bräunliche Naturtöne, wenn R1 Wasserstoff ist und R2 und R3 entweder Wasserstoff oder OCH3, OC2H5 oder F bedeuten, sowie wenn R2 OCH3, OC2H5 oder F darstellt und R3 Wasserstoff ist,
- oder eine Mischung aus einem bräunlichen Naturton und einem Rotton, wenn R1 und R2 Wasserstoff darstellen und R3 OCH3, OC2H5 oder F ist.
- rötlich-gelbe und rot-orange Töne, wenn R1 CH3 oder C2H5 darstellt und R2 und R3 Wasserstoff sind, sowie wenn R1 und R3 Wasserstoff bedeuten und R2 CH3 oder C2H5 ist,
- bräunliche Naturtöne, wenn R1 Wasserstoff ist und R2 und R3 entweder Wasserstoff oder OCH3, OC2H5 oder F bedeuten, sowie wenn R2 OCH3, OC2H5 oder F darstellt und R3 Wasserstoff ist,
- oder eine Mischung aus einem bräunlichen Naturton und einem Rotton, wenn R1 und R2 Wasserstoff darstellen und R3 OCH3, OC2H5 oder F ist.
Aufgrund der unterschiedlichen Ausfärbeergebnisse ermöglicht
die Kombination verschiedener Kupplersubstanzen
der Formel I mit der Entwicklersubstanz 4-Amino-N-
(2′-mesylamino-ethyl)-anilin die Erzeugung von natürlichen,
aschigen und modischen Farbnuancen auch ohne
den Zusatz weiterer Haarfarbkomponenten.
Da in jeder der obengenannten Gruppen von Kupplersubstanzen
Verbindungen enthalten sind, die in einer Testanordnung
nach B.N. Ames an Salmonella-Typhimurium-
Stämmen keine oder nur geringe mutagene Wirkung zeigen
(siehe Tabelle 1), ist damit überraschenderweise ein
neues Kuppler-Entwickler-System von Oxidationshaarfarben
gefunden worden, das sowohl die anwendungstechnischen
als auch die toxikologischen Anforderungen in
hervorragender Art und Weise erfüllt.
Die Entwicklersubstanz 4-Amino-N-(2′-mesylamino-ethyl)-
anilin (E) sowie die neuen Kupplersubstanzen 5-Meslyamino-
2-methoxy-4-methyl-anilin (A), 5-Mesylamino-2-
methyl-anilin (B), 3-Mesylamino-N,N-dimethylanilin (C),
5-Mesylamino-2-methoxy-anilin (D) wurden an den folgenden
Salmonella-Typhimurium-Stämmen mit (a) und ohne (b)
S9-Mix getestet, wobei keine Rückmutation mit (-) und
geringe Rückmutation mit (+) bezeichnet wird.
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I
lassen sich allgemein durch Mesylierung von 3-Nitro-
anilin oder dessen Derivat, welches durch Nitrierung
des jeweiligen Amins oder partielle Reduktion der
Dinitro-Verbindung zugänglich ist, und anschließende
Reduktion der Meslylaminonitroverbindung mit metallischem
Eisen herstellen. Die Umsetzung der 3-Nitro-
anilinverbindungen mit Methansulfonsäurechlorid erfolgt
dabei zweckmäßigerweise in Pyridin bei 35-
140°C, vorzugsweie 100-140°C, und 1 bis 72 Stunden,
vorzugsweise 1-5 Stunden, Reaktionsdauer.
Die neuen Kupplersubstanzen der Formel I sind gut
in Wasser löslich und weisen eine ausgezeichnete Lagerbeständigkeit,
insbesondere als Bestandteil der
im folgenden beschriebenen Haarfärbemittel, auf.
Gegenstand der Erfindung sind ferner Mittel zur oxidativen
Färbung von Haaren auf der Basis einer Entwicklersubstanz-
Kupplersubstanz-Kombination, welche
als Kupplersubstanz mindestens eine 3-Mesylamino-
anilinverbindung der allgemeinen Formel I
worin R1 die Bedeutung CH3 oder C2H5 hat, wenn R2
und R3 Wasserstoff sind, oder R2 und R3 unabhängig
voneinander die Bedeutung H, OCH3, OC2H5 und F haben,
wenn R1 Wasserstoff ist, oder R2 die Bedeutung CH3
oder C2H5 hat, wenn R1 und R3 Wasserstoff sind, oder
R2 die Bedeutung OCH3, OC2H5 oder F hat, wenn R1
Wasserstoff ist und R3 CH3 oder C2H5 darstellt,
oder dessen Salze enthalten.
In den Haarfärbemitteln sollen die neuen 3-Mesylamino-
verbindungen, von denen 5-Mesylamino-
2-methoxy-4-methyl-anilin, 5-Mesylamino-2-methyl-
anilin, 5-Mesylamino-2-methoxy-anilin, 4-Fluor-3-
mesylamino-anilin, 3-Mesylamino-4-methoxy-anilin,
2,4-Dimethoxy-5-mesylamino-anilin, 2,4-Difluor-5-
mesylamino-anilin und 3-Mesylamino-N,N-dimethyl-
anilin und deren Salze bevorzugt sind, in einer
Konzentration von 0,01 bis 3,0 Gew.%, vorzugsweise
0,1 bis 2,0 Gew.%, enthalten sein.
Obgleich aus physiologischen Gründen der besondere
Vorteil des beschriebenen Färbesystems in der Kombination
aus verschiedenen Mesylamino-anilinverbindungen
liegt, ist es ohne weiteres möglich, das neue
System mit bekannten Entwickler- und Kuppler-Substanzen
zu kombinieren.
Zu den bekannten Kupplersubstanzen gehören insbesondere
Resorcin, 4-Chlor-resorcin, 2-Methyl-resorcin,
2-Amino-4-(2′-hydroxyethyl)amino-anisol, 2,4-Diamino-
phenylethanol, 2,4-Diamino-phenoxyethanol, 1,5-Dihydroxy-
tetralin, 3-Amino-phenol, 3-Amino-2-methyl-
phenol, 5-Amino-2-methyl-phenol, 4-Hydroxy-1,2-methylendioxy-
benzol, 4-Amino-1,2-methylendioxy-benzol, 2,4-
Diamino-anisol und 2,4-Diamino-phenetol.
Von den bekannten Entwicklersubstanzen kommen als zusätzliche
Bestandteile der erfindungsgemäßen Haarfärbemittel
vor allem 1,4-Diamino-benzol, 2,5-Diamino-toluol,
2,5-Diamino-anisol, 2,5-Diamino-benzylalkohol, 3-Methyl-
4-amino-phenol und 4-Amino-phenol in Betracht.
Die genannten Kupper- und Entwicklersubstanzen können
in den Haarfärbemitteln jeweils einzeln oder im Gemisch
miteinander enthalten sein.
Die Gesamtmenge der in den hier beschriebenen Haarfärbemitteln
enthaltenen Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-
Kombination soll etwa 0,1 bis 9,0 Gew.%,
vorzugsweise 0,5 bis 3,0 Gew.%, betragen.
Die Entwicklerkomponenten werden im allgemeinen in
etwa äquimolaren Mengen, bezogen auf die Kupplerkomponenten,
eingesetzt. Es ist jedoch nicht nachteilig,
wenn die Entwicklerkomponente diesbezüglich in einem
gewissen Überschuß oder Unterschuß vorhanden ist.
Weiterhin können die Haarfärbemittel dieser Anmeldung
zusätzlich mehrere Farbkomponenten, beispielsweise
6-Amino-2-methyl-phenol, 6-Amino-3-methyl-phenol und
6-Amino-3-ethoxy-phenol, sowie ferner übliche direktziehende
Farbstoffe, zum Beispiel Triphenylmethanfarbstoffe
wie Diamond Fuchsin (C.I. 42 510) und Leather
Ruby HF (C.I. 42 520), aromatische Nitro-farbstoffe
wie 2-Nitro-1,4-diamino-benzol, 2-Amino-4-nitro-phenol
und 2-Amino-5-nitro-phenol, Azofarbstoffe wie
Acid Brown 4 (C.I. 14 805), Acid Blue 135 (C.I. 13 385),
Disperse Red 15 (C.I. 60 710), Disperse Violet 1
(C.I. 61 100), oder 1,4,5,8-Tetraamino-anthrachinon und 1,4-
Diamino-anthrachinon enthalten. Die Haarfärbemittel
können diese Farbkomponenten in einer Menge von etwa
0,1 bis 0,4 Gew.% enthalten.
Selbstverständlich können die Kuppler- und Entwicklersubstanzen
sowie auch andere Farbkomponenten, sofern
es Basen sind, in Form der physiologisch verträglichen
Säureadditionssalze, wie beispielsweise als Hydrochlorid
beziehungsweise Sulfat oder - sofern sie aromatische OH-
Gruppen besitzen - in Form der Salze mit Basen, zum Beispiel
als Alkaliphenolate, eingesetzt werden.
Darüber hinaus können in den Haarfärbemitteln noch
weitere übliche kosmetische Zusätze, beispielsweise
Antioxidantien wie Ascorbinsäure oder Natriumsulfit,
Parfümöle, Komplexbildner, Netzmittel, Emulgatoren,
Verdicker, Pflegestoffe und andere vorhanden sein.
Die Zubereitungsform kann beispielsweise eine Lösung,
insbesondere eine wäßrige oder wäßrig-alkoholische
Lösung, sein. Die besonders bevorzugten Zubereitungsformen
sind jedoch eine Creme, ein Gel oder eine Emulsion.
Ihre Zusammensetzung stellt eine Mischung der Farbstoffkomponenten
mit den für solche Zubereitungen üblichen Zusätzen dar.
Übliche Zusätze in Lösungen, Cremes, Emulsionen oder
Gelen sind zum Beispiel Lösungsmittel wie Wasser, niedere
aliphatische Alkohole, beispielsweise Ethanol,
Propanol und Isopropanol, oder Glykole wie Glycerin
und Glykolether wie Propylenglykol, weiterhin Netzmittel
oder Emulgatoren aus den Klassen der anionischen,
kationischen, amphoteren oder nichtionogenen oberflächenaktiven
Substanzen wie Fettalkoholsulfate, Alkylsulfonate,
Alkylbenzolsulfonate, Alkyltrimethylammoniumsalze,
Alkylbetaine, oxethylierte Fettalkohole, oxethylierte
Nonylphenole, Fettsäuealkanolamide, oxethylierte
Fettsäueester, ferner Verdicker wie höhere Fettalkohole,
Stärke, Cellulosederivate, Vaseline, Paraffinöl und Fettsäuren
sowie außerdem Pflegestoffe wie Lanolinderivate,
Cholesterin, Pantothensäure und Betain. Die erwähnten
Bestandteile werden in den für solche Zwecke üblichen
Mengen verwendet, zum Beispiel die Netzmittel und Emulgatoren
in Konzentrationen von etwa 0,5 bis 30 Gew.%,
während die Verdicker in einer Menge von etwa 0,1 bis
25 Gew.% und die Pflegestoffe in einer Konzentration
von etwa 0,1 bis 5,0 Gew.% in den Zubereitungen
enthalten sein können.
Je nach Zusammensetzung können die erfindungsgemäßen
Haarfärbemittel schwach sauer, neutral oder alkalisch
reagieren. Insbesondere weisen sie einen pH-Wert im
alkalischen Bereich zwischen 8,0 und 11,5 auf, wobei
die Einstellung vorzugsweise mit Ammoniak erfolgt.
Es können aber auch organische Amine, zum Beispiel
Monoethanolamin und Triethanolamin, oder auch anorganische
Basen wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid,
Verwendung finden.
Bei dem Verfahren zur oxidativen Färbung von Haaren
vermischt man die hier beschriebenen Haarfärbemittel
auf der Basis einer Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-
Kombination sowie gegebenenfalls anderer üblicher Farbkomponenten
kurz vor dem Gebrauch mit einem Oxidationsmittel
und trägt eine zur Färbung des Haares ausreichende
Menge der Mischung, im allgemeinen etwa 50 bis 150 ml,
auf das Haar auf. Als Oxidationsmittel zur Entwicklung
der Haarfärbung kommt hauptsächlich Hydrogenperoxid,
beispielsweise als 6%ige wäßrige Lösung beziehungsweise
dessen Additionsverbindungen an Harnstoff, Melamin oder
Natriumborat in Betracht. Man läßt das Gemisch bei 15
bis 50°C etwa 10 bis 45 Minuten lang, vorzugsweise 30
Minuten lang, auf das Haar einwirken, spült sodann das
Haar mit Wasser aus und trocknet. Gegebenenfalls wird
im Anschluß an diese Spülung mit einem Shampoo gewaschen
und eventuell mit einer schwachen organischen Säure, wie
zum Beispiel Zitronensäure oder Weinsäure, nachgespült.
Anschließend wird das Haar getrocknet.
Hinsichtlich der färberischen Möglichkeiten bieten die
erfindungsgemäßen Haarfärbemittel je nach Art und Zusammensetzung
der Farbkomponenten eine breite Palette
verschiedener Farbnuancen, welche sich von blonden
über braune, aschige, matte, goldene bis hin zu blauen
Farbtönen erstreckt. Hierbei zeichnen sich die Farbtöne
durch gute Farbintensität und ausreichende Lichtechtheit aus.
Schließlich ist mit Hilfe der erfindungsgemäßen Haarfärbemittel
auch eine Anfärbung von ergrautem, chemisch
nicht geschädigtem Haar mit guter Deckkraft möglich.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der
Erfindung näher erläutern.
Herstellung von 5-Mesylamino-2-methoxy-4-methyl-anilin
18,2 g (0,10 mol) 5-Nitro-4-methoxy-2-methyl-anilin
werden in 20 ml Pyridin gelöst, mit 14,0 g Methansulfonsäurechlorid
versetzt und 1 Stunde auf 140°C (Badtemperatur)
erhitzt. Anschließend läßt man abkühlen,
gießt auf Eis und filtriert das Sulfonamid ab. Man
kristallisiert aus Alkohol um und erhält Kristalle
vom Schmelzpunkt 134°C.
Die Reduktion der Nitrogruppe erfolgt analog der Reduktion
des 2,4-Dinitro-toluols mit Eisen nach
Organic Synthesis.
Herstellung von 5-Mesylamino-2-methyl-anilin
Aus 15,2 g (0,10 mol) 2-Nitro-4-amino-toluol wird mit
140 g Methansulfonsäurechlorid in 20 ml Pyridin wie in
Beispiel 1 das Sulfonamid hergestellt. Man kristallisiert
aus Methanol um und setzt das Produkt direkt in
der nächsten Stufe ein.
Die Reduktion wird wiederum wie in Beispiel 1 mit Eisen
durchgeführt. Man erhält das 3-Mesylamino-6-methyl-
anilin als farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 136°C.
Herstellung von 5-Mesylamino-2-methoxy-anilin
16,8 g (0,10 mol) 2-Nitro-4-amino-anisol werden mit
14 g Methansulfonsäurechlorid in 20 ml Pyridin wie
in Beispiel 1 umgesetzt. Das Sulfonamid wird aus
Methanol umkristallisiert und schmilzt bei 174-176°C.
Wie in Beispiel 1 wird die Nitroverbindung mit Eisen
reduziert. Das 5-Mesylamino-2-methoxy-anilin wird aus
Benzol umkristallisiert und schmilzt dann bei 77-79°C.
Herstellung von 4-Fluor-3-mesylamino-anilin
15,6 g (0,10 mol) 6-Fluor-3-nitro-anilin werden in
20 ml Pyridin gelöst und mit 14 g Methansulfonsäurechlorid
wie in Beispiel 1 umgesetzt. Das Sulfonamid wird aus Benzol
umkristallisiert und schmilzt bei 158°C.
Die Reduktion der Nitrogruppe wird wiederum mit Eisen wie
in Beispiel 1 durchgeführt. Das 4-Fluor-3-mesylamino-anilin
hat nach der Umkristallisation aus Wasser einen
Schmelzpunkt von 148°C.
Herstellung von 3-Mesylamino-4-methoxy-anilin
16,8 g (0,10 mol) 4-Nitro-2-amino-anisol werden in 20 ml
Pyridin gelöst und mit 14 g Methansulfonsäurechlorid
umgesetzt. Nach Aufarbeitung wie in Beispiel 1 erhält
man das rohe Sulfonamid, das aus Methanol umkristallisiert
wird und dann einen Schmelzpunkt von 158°C
aufweist.
Die Reduktion des Nitromethansulfonamids mit Eisen wie
in Beispiel 1 ergibt das 3-Mesylamino-4-methoxy-anilin,
das aus Essigester umkristallisiert wird, als farblose
Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 121°C.
Herstellung von 2,4-Dimethoxy-5-mesylamino-anilin
19,8 g (0,10 mol) 2,4-Dimethoxy-5-nitro-anilin
werden in 20 ml Pyridin gelöst. Man setzt 14,0 g
Methansulfonsäurechlorid zu und erwärmt 1 Stunde lang auf
140°C (Badtemperatur). Man gießt auf Eis und filtriert
das 2,4-Dimethoxy-N-mesyl-5-nitro-anilin ab. Es schmilzt
nach der Umkristallisaton aus Ethanol bei 192°C.
Die Reduktion der Nitroverbindung erfolgt wie in Beispiel
1 mit Eisen. Man erhält das 2,4-Dimethoxy-5-
mesylamino-anilin, das aus Essigester umkristallisiert
wird, als farblose Kristalle mit einem
Schmelzpunkt von 175-177°C.
Herstellung von 2,4-Difluor-5-mesylamino-anilin
2,4-Difluoranilin wird mit Acetanhydrid acetyliert.
Die anschließende Nitrierung mit konzentrierter Schwefelsäure
und konzentrierter Salpetersäure im Verhältnis
6:1 bei 0-5°C liefert das N-Acetyl-2,4-difluor-5-
nitro-anilin mit einem Schmelzpunkt von 138-140°C.
Nach dessen Verseifung mit wäßriger Salzsäure erhält
man das 2,4-Difluor-5-nitro-anilin mit einem Schmelzpunkt
von 93-95°C.
17,4 g (0,10 mol) 2,4-Difluor-5-nitro-anilin werden in
20 ml Pyridin gelöst und unter Rühren mit 14,0 g Methansulfonsäurechlorid
bei Raumtemperatur versetzt. Die Lösung
erwärmt sich, man läßt abkühlen und gießt auf Eis.
Die Kristalle werden abfiltriert und schmelzen nach der
Umkristallisation aus Methanol/Wasser bei 128-130°C.
Die Reduktion wird wiederum wie in Beispiel 1 mit Eisen
durchgeführt. Das 2,4-Difluor-5-mesylamino-anilin wird
aus Wasser umkristallisiert und schmilzt dann bei 148°C.
Herstellung von 3-Mesylamino-N,N-dimethyl-anilinium-hydrochlorid.
13,6 g (0,10 mol) N,N-Dimethyl-m-phenylendiamin werden
in 200 ml trockenem Isopropanol gelöst und nach Zusatz
von 14 g Methansulfonsäurechlorid 2 Stunden unter Rückfluß
gekocht. Dabei bildet sich das Hydrochlorid des
Sulfonamids. Dieses wird abfiltriert und aus Isopropanol
umkristallisiert. Man erhält farblose Kristalle vom
Schmelzpunkt 175°C.
Haarfärbemittel in Gelform
0,75 g 4-Amino-N-(2′-mesylamino-ethyl)-anilinium-
sulfat
0,45 g 5-Mesylamino-2-methoxy-4-methyl-anilin
0,30 g Ascorbinsäure
1,00 g Hydroxyethylcellulose, hochviskos
5,00 g Laurylalkohol-diglykolethersulfat-Natriumsalz, 28 %ige wäßrige Lösung
10,00 g Ammoniak, 22 %ige wäßrige Lösung
82,50 g Wasser
100,00 g
0,45 g 5-Mesylamino-2-methoxy-4-methyl-anilin
0,30 g Ascorbinsäure
1,00 g Hydroxyethylcellulose, hochviskos
5,00 g Laurylalkohol-diglykolethersulfat-Natriumsalz, 28 %ige wäßrige Lösung
10,00 g Ammoniak, 22 %ige wäßrige Lösung
82,50 g Wasser
100,00 g
50 g des obigen Haarfärbemittels werden kurz vor dem
Gebrauch mit 50 ml Hydrogenperoxidlösung (6 %ig) vermischt
und das Gemisch anschließend auf weiße menschliche
Haar aufgetragen. Nach einer Einwirkungszeit
von 30 Minuten bei etwa 40°C wird mit Wasser gespült
und getrocknet. Das Haar ist tief blauschwarz gefärbt.
Haarfärbemittel in Gelform
Verwendet man die Färbemasse des Beispiels 9 und ersetzt
die Kupplungskomponente 5-Mesylamino-2methoxy-
4-methyl-anilin durch die Verbindungen der Herstellungsbeispiele
2-8, so werden folgende Farbtöne erhalten:
Haarfärbemittel in Gelform
0,35 g 4-Amino-N-(2′-mesylamino-ethyl)-aniliniumsulfat
0,05 g 5-Mesylamino-2-methoxy-anilin
0,01 g 5-Mesylamino-2-methoxy-4-methyl-anilin
0,02 g 3-Mesylamino-N,N-dimethylanilinium-hydrochlorid
0,30 g Ascorbinsäure
1,00 g Hydroxyethylcellulose, hochviskos
5,00 g Laurylalkohol-diglykolethersulfat-Natriumsalz, 28 %ige wäßrige Lösung
10,00 g Ammoniak, 22 %ige wäßrige Lösung
83,27 g Wasser
100,00 g
0,05 g 5-Mesylamino-2-methoxy-anilin
0,01 g 5-Mesylamino-2-methoxy-4-methyl-anilin
0,02 g 3-Mesylamino-N,N-dimethylanilinium-hydrochlorid
0,30 g Ascorbinsäure
1,00 g Hydroxyethylcellulose, hochviskos
5,00 g Laurylalkohol-diglykolethersulfat-Natriumsalz, 28 %ige wäßrige Lösung
10,00 g Ammoniak, 22 %ige wäßrige Lösung
83,27 g Wasser
100,00 g
50 g des obigen Haarfärbemittels werden kurz vor dem
Gebrauch mit 50 ml Hydrogenperoxidlösung (6 %ig) vermischt
und das Gemisch anschließend auf weiße menschliche
Haare aufgetragen. Nach einer Einwirkungszeit
von 30 Minuten bei 40°C wird mit Wasser gespült und
getrocknet. Das Haar ist blond gefärbt.
Haarfärbemittel in Cremeform
6,00 g 4-Amino-N-(2′-mesylamino-ethyl)-anilinium-
sulfat
1,00 g 2,4-Dimethoxy-5-mesylamino-anilin
1,00 g 5-Mesylamino-2-methoxy-4-methyl-anilin
0,40 g 3-Mesylamino-N,N-dimethyl-anilinium-hydrochlorid
0,30 g Natriumsulfit, wasserfrei
3,50 g Laurylalkohol-diglykolethersulfat-Natriumsalz, 28 %ige wäßrige Lösung
15,00 g Cetylalkohol
5,00 g Ammoniak, 22 %ige wäßrige Lösung
67,80 g Wasser
100,00 g
1,00 g 2,4-Dimethoxy-5-mesylamino-anilin
1,00 g 5-Mesylamino-2-methoxy-4-methyl-anilin
0,40 g 3-Mesylamino-N,N-dimethyl-anilinium-hydrochlorid
0,30 g Natriumsulfit, wasserfrei
3,50 g Laurylalkohol-diglykolethersulfat-Natriumsalz, 28 %ige wäßrige Lösung
15,00 g Cetylalkohol
5,00 g Ammoniak, 22 %ige wäßrige Lösung
67,80 g Wasser
100,00 g
50 g diese Haarfärbemittels werden kurz vor Gebrauch
mit 30 ml Hydrogenperoxidlösung (6 %ig) vermischt und
das Gemisch anschließend auf blonde menschliche Haare
aufgebracht. Nach einer Einwirkungszeit von 20 Minuten
bei 40°C wird zunächst mit Wasser, sodann mit einer verdünnten
Zitronensäurelösung gespült und schließlich getrocknet.
Das Haar ist in einem natürlichen mittelbraunen
Farbton gefärbt.
Haarfärbemittel in Gelform
0,40 g 4-Amino-N-(2′-mesylamino-ethyl)-anilin
0,06 g 5-Mesylamino-2-methoxy-anilin
0,01 g 5-Mesylamino-2-methoxy-4-methyl-anilin
0,03 g 3-Mesylamino-N,N-dimethyl-anilinium-hydrochlorid
0,30 g Ascorbinsäure
15,00 g Ölsäure
7,00 g Isopropanol
10,00 g Ammoniak, 22 %ige wäßrige Lösung
67,20 g Wasser
100,00 g
0,06 g 5-Mesylamino-2-methoxy-anilin
0,01 g 5-Mesylamino-2-methoxy-4-methyl-anilin
0,03 g 3-Mesylamino-N,N-dimethyl-anilinium-hydrochlorid
0,30 g Ascorbinsäure
15,00 g Ölsäure
7,00 g Isopropanol
10,00 g Ammoniak, 22 %ige wäßrige Lösung
67,20 g Wasser
100,00 g
Man vermischt kurz vor Gebrauch 50 g dieses Haarfärbemittels
mit 50 ml Hydrogenperoxidlösung (3 %ig) und
läßt das Gemisch 30 Minuten lang bei 40°C auf weiße
menschliche Haare einwirken. Danach wird mit Wasser
gespült und getrocknet. Das Haar hat eine natürliche
mittelblonde Färbung erhalten.
Alle in der vorliegenden Anmeldung angegebenen Prozentzahlen
stellen Gewichtsprozente dar.
Claims (22)
1. 3-Mesylamino-anilinverbindung der allgemeinen Formel I
worin R1 die Bedeutung CH3 oder C2H5 hat, wenn R2 und
R3 Wasserstoff sind, oder R2 und R3 unabhängig voneinander
die Bedeutung H, OCH3, OC2H5 und F haben, wenn R1
Wasserstoff ist, oder R2 die Bedeutung CH3 oder C2H5
hat, wenn R1 und R3 Wasserstoff sind, oder R2 die Bedeutung
OCH3, OC2H5 oder F hat, wenn R1 Wasserstoff ist
und R3 CH3 oder C2H5 darstellt, und dessen Salze.
2. 5-Mesylamino-2-methoxy-4-methyl-anilin.
3. 5-Mesylamino-2-methyl-anilin.
4. 5-Mesylamino-2-methoxy-anilin.
5. 4-Fluor-3-mesylamino-anilin.
6. 3-Mesylamino-4-methoxy-anilin.
7. 2,4-Dimethoxy-5-mesylamino-anilin.
8. 2,4-Difluor-5-mesylamino-anilin.
9. 3-Mesylamino-N,N-dimethyl-anilinium-hydrochlorid.
10. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man 3-Nitro-anilin oder
dessen Derivat zunächst mit Methansulfonsäurechlorid
umsetzt und anschließend die Nitrogruppe mit metallischem
Eisen reduziert.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Methansulfonierung in Pyridin bei 100-140°C Badtemperatur
und 1 bis 5 Stunden Reaktionsdauer erfolgt.
12. Mittel zur oxidativen Färbung von Haaren auf der Basis
einer Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-Kombination,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Kupplersubstanz mindestens
eine 3-Mesylamino-anilinverbindung der allgemeinen Formel I
worin R1 die Bedeutung CH3 oder C2H5 hat, wenn R2 und
R3 Wasserstoff sind, oder R2 und R3 unabhängig voneinander
die Bedeutung H, OCH3, OC2H5 und F haben, wenn R1
Wasserstoff ist, oder R2 die Bedeutung CH3 oder C2H5
hat, wenn R1 und R3 Wasserstoff sind, oder R2 die Bedeutung
OCH3, OC2H5 oder F hat, wenn R1 Wasserstoff ist,
und R3 CH3 oder C2H5 darstellt, oder dessen Salze enthält.
13. Mittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die 3-Mesylamino-anilinverbindung der Formel I ausgewählt
ist aus 5-Mesylamino-2-methoxy-4-methyl-anilin,
5-Mesylamino-2-methyl-anilin, 5-Mesylamino-2-methoxy-
anilin, 4-Fluor-3-mesylamino-anilin, 3-Mesylamino-4-
methoxy-anilin, 2,4-Dimethoxy-5-mesylamino-anilin,
2,4-Difluor-5-mesylamino-anilin, 3-Mesylamino-N,N-
dimethyl-anilin und deren Salzen.
14. Mittel nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet,
daß es die Kupplersubstanz der Formel I in
einer Menge von 0,01 bis 3,0 Gew.% enthält.
15. Mittel nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß es als bevorzugte Entwicklersubstanz
4-Amino-N-(2′-mesylamino-ethyl)-anilin oder dessen
Salze enthält.
16. Mittel nach den Ansprüchen 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß es mindestens eine der bekannten Entwicklersubstanzen
1,4-Diamino-benzol, 2,5-Diamino-
toluol, 2,5-Diamino-anisol, 2,5-Diamino-benzylalkohol,
3-Methyl-4-amino-phenol und 4-Amino-phenol enthält.
17. Mittel nach den Ansprüchen 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß es mindestens eine der bekannten Kupplersubstanzen
Resorcin, 4-Chlor-resorcin, 2-Methyl-resorcin,
2-Amino-4-(2′-hydroxyethyl)amino-anisol, 2,4-Diamino-
phenylethanol, 2,4-Diamino-anisol, 2,4-Diamino-phenetol,
1,5-Dihydroxy-tetralin, 3-Amino-phenol, 3-Amino-2-
methyl-phenol, 5-Amino-2-methylphenol, 4-Hydroxy-1,2-
methylendioxy-benzol und 4-Amino-1,2-methylendioxy-benzol
enthält.
18. Mittel nach den Ansprüchen 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß es die Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-
Kombination in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 9 Gew.%
enthält.
19. Mittel nach den Ansprüchen 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Farbkomponente enthält, welche
ausgewählt ist aus 6-Amino-2-methyl-phenol, 6-Amino-
3-methyl-phenol, 6-Amino-3-ethoxy-phenol, Diamond
Fuchsin (C.I. 42 510), Leather Ruby HF (C.I. 42 520),
2-Nitro-1,4-diamino-benzol, 2-Amino-4-nitro-phenol,
2-Amino-5-nitro-phenol, Acid Brown 4 (C.I. 14 805),
Acid Blue 135 (C.I. 13 385), Disperse Red 15
(C.I. 60 710), Disperse Violet 1 (C.I. 61 100),
1,4,5,8-Tetraamino-anthrachinon und 1,4-Diamino-
anthrachinon.
20. Mittel nach den Ansprüchen 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß es Antioxidantien, vorzugsweise Ascorbinsäure
oder Natriumsulfit, enthält.
21. Mittel nach den Ansprüchen 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß es mindestens einen für Oxidationshaarfärbemittel
üblichen kosmetischen Zusatz enthält, welcher
ausgewählt ist aus Wasser, niederen aliphatischen
Alkoholen, Fettalkoholsulfaten, Alkylsulfonaten, Alkylbenzolsulfonaten,
Alkyltrimethylammoniumsalzen, Alkylbetainen,
oxethylierten Fettalkoholen, oxethylierten
Nonylphenolen, Fettsäurealkanolamiden, oxethylierten
Fettsäureestern, höheren Fettalkoholen, Stärke,
Cellulosederivaten, Vaseline, Paraffinöl, Fettsäuren,
Lanolinderivaten, Cholesterin, Pantothensäure, Betain,
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniak, Monoethanolamin
und Triethanolamin.
22. Mittel nach den Ansprüchen 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen pH-Wert von 8,0 bis 11,5 aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853521995 DE3521995A1 (de) | 1985-06-20 | 1985-06-20 | 3-mesylamino-anilinverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie oxidationshaarfaerbemittel mit einem gehalt an diesen verbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853521995 DE3521995A1 (de) | 1985-06-20 | 1985-06-20 | 3-mesylamino-anilinverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie oxidationshaarfaerbemittel mit einem gehalt an diesen verbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3521995A1 true DE3521995A1 (de) | 1987-01-02 |
Family
ID=6273685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853521995 Withdrawn DE3521995A1 (de) | 1985-06-20 | 1985-06-20 | 3-mesylamino-anilinverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie oxidationshaarfaerbemittel mit einem gehalt an diesen verbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3521995A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0897713A2 (de) * | 1997-08-19 | 1999-02-24 | GOLDWELL GmbH | Haarfärbemittel |
EP1847528A1 (de) * | 2006-04-18 | 2007-10-24 | DyStar Textilfarben GmbH & Co. Deutschland KG | Kuppelnde Verbindungen und diese enthaltende Haarfärbemittel |
-
1985
- 1985-06-20 DE DE19853521995 patent/DE3521995A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0897713A2 (de) * | 1997-08-19 | 1999-02-24 | GOLDWELL GmbH | Haarfärbemittel |
EP0897713A3 (de) * | 1997-08-19 | 2000-01-12 | GOLDWELL GmbH | Haarfärbemittel |
EP1847528A1 (de) * | 2006-04-18 | 2007-10-24 | DyStar Textilfarben GmbH & Co. Deutschland KG | Kuppelnde Verbindungen und diese enthaltende Haarfärbemittel |
WO2007118817A1 (en) * | 2006-04-18 | 2007-10-25 | Dystar Textilfarben Gmbh & Co Deutschland Kg | Coupling compounds and hair dyeing compositions containing them |
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