DE10043673A1 - Beschichtungsvorrichtung für Rohrleitungen geringen Durchmessers - Google Patents
Beschichtungsvorrichtung für Rohrleitungen geringen DurchmessersInfo
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Abstract
Für die Beschichtung von Rohrleitungen mit geringem Durchmesser ist eine Vorrichtung vorgesehen, bei der der Schleuderkopf (9) einen Durchmesser und eine Wandungsneigung aufweisen, die unter Berücksichtigung des Gesamtrohrleitungsdurchmessers gewählt ist. D. h., dass bei Rohrleitungen geringen Durchmessers auch der Schleuderkopf geringere Abmessungen aufweist, und zwar so, dass bei ausreichender Durchmischung der beiden Komponenten ein gleichmäßiges Abschleudern vom Schleuderkopfrand (14) sichergestellt ist. Die Komponentenleitungen (25, 26) werden vor Erreichen der Austritte (27, 28) im Durchmesser so reduziert, dass die beiden Komponenten mit der notwendigen Geschwindigkeit und Sicherheit genau auf die Kopfplatte (10), und zwar im Bereich des randes (11) auftreffen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Vorrichtung zum Beschichten von Rohrleitungen mit
geringem Durchmesser, insbesondere mit einem Durchmesser von 125 mm und weni
ger, mit einer Verfahreinheit, einer Pistole, zum Sprühkopf führenden Komponentenlei
tungen sowie einem Drehantrieb, über den der dem Sprühkopf zugeordnete Schleuder
kopf antreibbar ist.
In Deutschland, aber auch in anderen europäischen und außereuropäischen Län
dern werden die verschiedenen Versorgungsleitungen meist im Erdreich und zwar in
einer Tiefe von 80 cm bis 2 m verlegt. Sie sind damit einer direkten Überprüfung Ihrer
Funktionstüchigkeit entzogen. Gerade im Bereich derartiger Versorgungsleitungen kann
es aber über die Jahre gesehen zu Undichtigkeiten kommen, vor allem bei der Frisch
wasserversorgung und bei der Schmutzwasserentsorgung. Das Wasser gelangt dann in
den Untergrund und führt unter Umständen zu Umweltbelastungen. Besonders proble
matisch sind solche Undichtigkeiten dann, wenn Gas oder die Umwelt gefährdende
Chemikalien in derartigen Rohrleitungen befördert werden. Die häufig mehr als 50
Jahre im Boden liegenden Leitungen werden nun saniert, wobei man soweit möglich
versucht, die Rohrleitungen im Erdreich zu belassen und von der Innenseite her zu
sanieren, d. h. abzudichten. Dazu werden durch die Rohrleitungen bzw. durch die
Kanäle Verfahreinheiten entweder motorgetrieben oder durch Zugantrieb bewegt.
Gleichzeitig wird über einen Drehantrieb über Komponentenleitungen herangeführter
Zweikomponentenkunststoff auf die Innenfläche aufgesprüht und zwar nach Möglichkeit
so, dass auch gleichzeitig die Muffen mit abgedichtet, d. h. möglichst verfüllt werden.
Bekannt ist es dazu, dem hinter der Pistole angeordneten Sprühkopf einen Schleuder
kopf zuzuordnen, in dessen Schleuderkorb aus den Komponentenleitungen die beiden
Komponenten so eingespritzt werden, dass sie sich beim Verlassen des Schleuderkorbes
vermischen und dann gleichzeitig auf der Rohrleitungswandung absetzen. Ein entspre
chendes Schleuderverfahren funktioniert bei Rohrleitungen großen Durchmesser bis
herab zu 200 mm oder auch 175 mm Durchmesser. Schon bei 150 mm Durchmesser,
vor allem aber darunter ist es nicht möglich, mit einem derartigen Schleuderkopf die
Wandung gleichmäßig zu beschichten. Grund dafür ist unter anderem, dass die beiden
Komponenten sich zwar auf dem Schleuderkorb vermischen, aber nicht gleichmäßig
abfließen und auf die Wandung gelangen können. Vor allem kommt es zu einem
Rückpralleffekt bzw. einem Zerstäuben auf der Wandung der Rohrleitung, sodass sich
eine ungleichmäßige bzw. sogar Lücken aufweisende Beschichtung ergibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schleudervorrichtung zu
schaffen, mit der eine gleichmäßige und ausreichend dicke Beschichtung auch von
Rohrleitungen mit 125 mm und weniger möglich ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass der Schleuderkopf
den Rohrleitungsdurchmesser berücksichtigend sowohl bezüglich Durchmesser wie auch
Wandungsneigung bemessen ist und dass die Komponentenleitungen einen im Durch
messer reduzierten und auf den Rand der Kopfplatte gerichtet fixierten Austritt auf
weisend angeordnet sind.
Dadurch, dass der Schleuderkopf dem Rohrleitungsdurchmesser entsprechend
klein bauend ausgeführt wird und dadurch dass die Wandungsneigung auch die Um
drehungskomponente mit berücksichtigend ausgebildet ist, ist es möglich, auch mit
einem Schleuderkopf in Rohrleitungen mit entsprechend geringem Durchmesser zu
arbeiten. Die Komponenten werden genau in den Schleuderkorb eingegeben bzw. ein
gespritzt, von wo sie sich miteinander mischend über die Innenwand des Schleuderkor
bes bewegen, um dann am Schleuderkorbrand in Richtung Rohrleitungsinnenwand
geschleudert zu werden. Dabei wird das Einspritzen oder Eingeben der beiden Kompo
nenten in den Schleuderkorb, d. h. auf die Kopfplatte, d. h. also in das Tiefste des
Schleuderkorbes dadurch sichergestellt, dass der Durchmesser der Komponentenleitun
gen vor den Austritten entsprechend reduziert wird. Aufgrund des auftretenden Rück
staus erreicht man a) die günstigsten Druckverhältnisse und b) ein sicheres Austreten
bis zum Verschließen der Komponentenleitungen hin, sodass auch ein "Nachkleckern"
im Bereich der Austritte verhindert ist.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der
Schleuderkopf aus einem dünnwandigen Edelstahlblech besteht, mit einer Wandstärke
von vorzugsweise rund 1 mm. Der Edelstahl sorgt zunächst einmal dafür, dass mit
relativ dünnwandigem Material gearbeitet werden kann, sodass die Reaktionstemperatur
schnell abgebaut wird, die sonst eventuell Einfluss auf die beiden Komponenten des
Kunststoffes ausüben könnte. Der Edelstahl gibt darüber hinaus die Möglichkeit, die
Innenwand so zu polieren, dass wirklich eine glatte Wandung erreicht ist, die sich auch
während des Betriebes nicht verformt und verändert, insbesondere keine Riefen zulässt.
Würde man einen derartigen Schleuderkopf aus Kunststoff herstellen, wäre gerade
wegen der Reaktionstemperaturen aber auch der sonstigen Gegebenheiten die Gefahr
vorhanden, dass die notwendige glatte Innenwand nicht bleibend optimal gehalten wer
den kann. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es im Übrigen möglich, Schicht
dicken von 6-7 mm zu erreichen, sodass von einer wirklichen Sanierung derartiger
Rohrleitungen auch mit dem geringen Durchmesser von 125 mm und weniger erreich
bar ist.
Zweckmäßigerweise weist der Schleuderkopf einen Außendurchmesser auf, der
ein Verhältnis von etwa 1 : 3,75 bis 1 : 4,25 zum Rohrleitungsdurchmesser aufweist.
Bei einem derart gering bemessenen Schleuderkopf ist die Gewähr gegeben, dass unter
Berücksichtigung der genauen Einleitung der beiden Komponenten diese sicher auf
relativ kurzem Wege zu vermischen sind. Die bei dem Schleuderkopf mit geringem
Durchmesser auftretenden Rotationskräfte sind vorteilhaft ausreichend, um die beiden
vermischten Komponenten sicher bis auf die Rohrleitungsinnenwand zu schleudern,
allerdings so weit reduziert, dass es nicht zu einem Rückprall kommt. Dadurch wird
die gleichmäßige, weiter vorn schon erwähnte, vorteilhafte Beschichtung gewährleistet
und sichergestellt, dass auch eine durchgehende Beschichtung erreicht wird. Ist eine
Rohrleitung zu sanieren und zu beschichten, die einen größeren Durchmesser aufweist,
ergibt sich automatisch auch ein größerer Schleuderkopf, über den dann auch höhere
Rotationsgeschwindigkeiten erreicht werden, die wiederum sicherstellen, dass das ver
mischte Material sicher und gleichmäßig auf die Rohrleitungsinnenwand gelangt.
Der zum Einsatz kommende Schleuderkopf weist einen Schleuderkorb auf, der
in Richtung Sprühkopf offen ist. Der Schleuderkorb selbst ist so ausgebildet, dass das
sich vermischende Zweikomponentenmaterial von der Kopfplatte her zum Schleuder
kopfrand fließt, um am Schleuderkorbrand abgerissen und gegen die Rohrleitungsin
nenwand geschleudert zu werden. Die weiter vorn erwähnten Abhängigkeiten des
Schleuderkopfes zur Rohrleitung werden insbesondere erfüllt, wenn der Schleuderkopf
bei einem Rohrleitungsdurchmesser von 125 mm eine Kopfplatte von 15-25 mm und
einen Schleuderkorbrand von 25-35 mm Durchmesser aufweist. Die Kopfplatte hat
vorzugsweise rund 20 mm und der Schleuderkorbrand einen Durchmesser von rund 30
mm. Daraus ergibt sich dann auch eine Neigung der Wandung des Schleuderkorbes von
rund 9°-10°, was wiederum zu den gemilderten Zentrifugalkräften führt.
Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen worden, dass die Komponentenlei
tungen bzw. ihre Anordnung und auch ihre Bemessung sicherstellen müssen, dass die
beiden Komponenten sicher in den Schleuderkorb eingetragen werden. Dies erreicht
man insbesondere dadurch, dass die Komponentenleitungen vor dem Austritt einen
Durchmesser aufweisen, der rund 50% gegenüber dem Vorstück reduziert ist. So ist
beispielsweise eine Reduzierung von 6 mm auf 3 mm Durchmesser vorgesehen, was
ausreicht um sicherzustellen, dass die beiden Komponenten am Austritt immer mit
einem ausreichenden Druck anstehen.
In der Regel und gerade bei den Rohrleitungen mit kleinem Durchmesser reicht
es aus, wenn je Komponente eine Komponentenleitung im Bereich des Sprühkopfes aus
tritt. Bei größeren Durchmessern oder aber auch bei komplizierten Aufgabenstellungen
kann es zweckmäßig sein, je Komponente zwei oder mehr im Sprühkopf endende Kom
ponentenleitungen vorzusehen, sodass sich eine noch schnellere Vermischung der bei
den Komponenten einstellt, aber vor allem eine gleichmäßige Durchmischung.
Die beiden Komponenten, d. h. das Mischgut aus den beiden Komponenten wird
vom Schleuderkorbrand aus in Richtung Rohrleitungsinnenwand geschleudert. Um
diesen Prozess zu sichern und zu beschleunigen ist es vorteilhaft, wenn der Schleuder
korbrand abgerundet oder zur Außenseite hin abgeschrägt ist. Dadurch ergibt sich eine
rundum laufende Kante, an der das gemischte Gut sicher abreißt, um sich dann "auf
den Weg in Richtung Rohrleitungsinnenwand" zu machen.
Bei den Rohrleitungen geringen Durchmessers insbesondere ist es sehr wichtig,
dass sich der Schleuderkopf gleichmäßig dreht und dass gemischte Material auf die
Rohrleitungsinnenwand aufschleudert. Ein unruhiger Lauf kann beispielsweise dadurch
entstehen, dass Befestigungsschrauben unterschiedlich angezogen sind. Um solche Un
wegbarkeiten zu vermeiden, sieht die Erfindung vor, dass der Schleuderkopf über eine
als Steckwelle ausgebildete Antriebswelle mit dem Drehantrieb verbunden ist. Bei der
Montage wird also der Schleuderkopf einfach auf den Drehantrieb oder in den Dreh
antrieb eingesteckt, wobei aufgrund der Reibung ein Mitdrehen des Schleuderkopfes
bzw. der Antriebswelle durch den Drehantrieb sichergestellt ist. Ein weitere Verbesse
rung des Gleichlaufes des Schleuderkopfes wird dabei dadurch erreicht, dass der Dreh
antrieb über eine Vibrationen ausgleichende Aufnahme verfügt. So ist es beispielsweise
denkbar, eine aus Gummi oder entsprechendem Kunststoff bestehende Aufnahme zu
verwenden, die auf den Drehantrieb aufgesetzt ist und die Steckwelle wie schon er
wähnt sicher aufnehmen kann.
Ebenfalls der Gleichmäßigkeit der Drehbewegung des Schleuderkopfes aber
auch einem sicheren Antrieb und einem gleichmäßigen Antrieb dient eine Ausbildung
der Erfindung, nach der der Drehantrieb ein Luftmotor ist, der über eine waagerecht
liegende Antriebsachse verfügt. Da Druckluft auch für andere Aufgaben im Bereich des
Verfahrantriebes benötigt wird, ist es hier zweckmäßig, auf diese Antriebsenergie zu
rückzugreifen, auch wenn diese unter Umständen teurer ist, als beispielsweise elek
trische Antriebsenergie.
Einem gleichmäßigen vorwärts Bewegen der Verfahreinheit aber auch der ruhi
gen Fixierung des Drehantriebes und damit auch des Schleuderkorbes dient eine Aus
führung der Erfindung, nach der die Verfahreinheit über federnd ausgebildete Ab
standshalter an der Rohrinnenwand geführt ist. Grundsätzlich sind Abstandshalter be
kannt, mit denen Verfahreinheiten an der Rohrinnenwand geführt werden, wobei es
hier auf die federnde Anordnung ankommt. Die federnde Anordnung hat die beschrie
bene Doppelfunktion und hat darüber hinaus den Vorteil, dass auf verhältnismäßig
einfache Bauteile zurückgegriffen werden kann.
Die beiden vermischten Komponenten werden am Schleuderkorbrand abgerissen
und gegen die Rohrleitungsinnenwand geschleudert, wobei gemäß der Erfindung ein
Festhängen oder Anbacken am Gehäuse dadurch verhindert wird, dass der Sprühkopf
von den Austritten der Komponentenleitungen zur Außenwand eine kegelförmige
Schrägfläche aufweist und dass der Schleuderkopf mit seinem Schleuderkorbrand einen
Abstand von 3,5-7,5 mm, vorzugsweise 5 mm zum Sprühkopf wahrend angeordnet
ist. Der Durchtritt im entsprechend nicht eine Neigung aufweisenden Bereich des
Sprühkopfes wird so sichergestellt, wobei dann das Material sich unbeschränkt in Rich
tung Rohrinnenwand fliegen kann, weil die Gehäusewand keinerlei Behinderung dar
stellt.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Schleudervor
richtung geschaffen ist, mit der eine gleichmäßige und ausreichend dicke Beschichtung
bei derartigen Sanierungen möglich ist. Die beiden Komponenten werden nicht nur
gezielt miteinander vermischt, sondern auch mit einer Geschwindigkeit und in einer
Richtung, die ein sicheres Aufprallen auf der Rohrleitungsinnenwand sichert. Aufgrund
des fehlenden Rückpralleffektes und aufgrund der Gleichmäßigkeit des Austrages der
beiden vermischten Komponenten erreicht der Fachmann eine sichere Beschichtung mit
einer Schichtdicke von 6-7 mm oder auch mehr. Erstaunlicherweise erreicht der Fach
mann dies auch bei Rohrleitungen mit 125 mm Durchmesser und weniger. Somit ist es
möglich, gerade die Vielzahl der in den Städten und Gemeinden verlegten Rohrleitun
gen mit zu sanieren, die man bisher eigentlich nur hat austauschen können. Der damit
verbundene Aufwand ist enorm hoch und ausgesprochen kostenintensiv.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevor
zugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine in einer Rohrleitung eingesetzte Verfahreinheit mit
sicher arbeitendem Schleuderkorb,
Fig. 2 den Schleuderkorb im Schnitt und
Fig. 3 die Steckwelle, über die der Schleuderkorb mit dem Dreh
antrieb verbunden ist.
Fig. 1 zeigt wie schon erwähnt eine Rohrleitung 1, die saniert werden muss und
zwar indem auf die Rohrinnenwand 2 eine Beschichtung aus Kunststoff oder ähnlichem
Material aufgebracht wird. Über diese Beschichtung werden Unebenheiten und vor
allem Undichtigkeiten in der Rohrinnenwand 2 ausgeglichen. Nicht dargestellt sind hier
Verbindungsstellen wie Muffen, die einer besonderen bzw. besonders intensiven Be
schichtung bedürfen.
An der Rohrinnenwand 2 über Abstandshalter 3 geführt ist eine Verfahreinheit
4, deren Gehäuse 5 hier nur angedeutet ist. Die Außenwand 6 des Gehäuses 5 kann mit
einer Schutzhaut versehen sein, kann aber auch aus glattem Blech oder ähnlichem Ma
terial bestehen.
Hinter den Abstandshaltern 3 in Zugrichtung ist der Sprühkopf 8 mit seinen
kegelförmigen Schrägflächen 7 angeordnet, der einen vorgesetzten Schleuderkopf 9
aufweist. In diesen Schleuderkopf 9 werden die beiden Komponenten, wie weiter hinten
noch erläutert, hineingespritzt und laufen dann auf der Wandung 13 in Richtung
Schleuderkorbrand 14, um von hier aus auf die Rohrinnenwand 2 geschleudert zu wer
den. Dabei ist es wichtig, dass die beiden Komponenten genau in den Winkel der Kopf
platte 10 hineingespritzt werden, um von diesem Rand 11 aus durch den gesamten
Schleuderkorb 12 und auf dessen Wandung 13 in Richtung Schleuderkorbrand 14
gleichmäßig und sich vermischend zu fließen. Der Schleuderkorb 12 rotiert mit einer
Umdrehungsgeschwindigkeit von rund 25000 U/ Min., so dass aufgrund der geringeren
Neigung des Schleuderkorbes 12 von etwa 9°-10° mit einer relativ geringen Rota
tionsgeschwindigkeit in Richtung Rohrwandung geschleudert zu werden.
Der Schleuderkorbrand 14 ist abgerundet oder verläuft schräg in Richtung Au
ßenseite 15, wie im dargestellten Beispiel nach Fig. 2. Erkennbar ist in Fig. 2 auch,
dass die Wandstärke der Kopfplatte 10 etwas größer gewählt ist, als die der Wandung
13. Grund hierfür ist unter anderem, dass der Schleuderkorb 12 über die in Fig. 3
wiedergegebene Steckwelle bzw. Antriebswelle 19 mit dem Drehantrieb 18 verbunden
zu werden. Die Antriebswelle 19 wird dabei in die Aufnahme 22 hineingesteckt, die bei
der hier gezeigten Lösung aus Gummi oder einem entsprechenden Material besteht, um
so eine flexible Aufnahme abzugeben.
Wie weiter vorne schon erwähnt, erlaubt die besondere Ausbildung der An
triebswelle 19 mit dem Wellenkopf 20, dessen Verbindung über eine Fixierschraube 21
mit dem Schleuderkorb 12. Die Fixierschraube 21 ist als Imbusschraube ausgebildet.
Die beiden Komponenten, die zur Herstellung einer wirksamen Beschichtung der
Rohrleitungsinnenwand 2 benötigt werden, werden über die Pistole 24 in die Kompo
nentenleitungen 25 und 26 hineingegeben. Diese Komponentenleitungen 25, 26 bringen
die beiden Komponenten bis zum Austritt 27 bzw. 28, wobei vom Vorstück 29 zum
Reduzierstück 30 ein Durchmessersprung vorgegeben ist, der ein sicheres Austragen
der beiden Komponenten an den Austritten 27, 28 sicherstellen soll. Darüber hinaus
sind die Austritte 27, 28 so vorgesehen und fixiert und auch ausgebildet, dass der Aus
trittsstrahl 31 sicher und genau bis zum Rand 11 geführt wird, von wo aus dann die
beiden Komponenten sich vermischend bis zum Schleuderkorbrand 14 strömen.
Der Schleuderkorb 12 ist relativ dünnwandig ausgebildet und besteht aus Edel
stahl oder gut zu polierendem Stahl, um so die entstehende Reaktionstemperatur schnell
abbauen zu können.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Beschichten von Rohrleitungen mit geringem Durch
messer, insbesondere mit einem Durchmesser von 125 mm und weniger, mit einer
Verfahreinheit (4), einer Pistole (24), zum Sprühkopf (8) führenden Komponentenlei
tungen (25, 26) sowie einem Drehantrieb (18), über den der dem Sprühkopf (8) zu
geordnete Schleuderkopf (9) antreibbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schleuderkopf (9) den Rohrleitungsdurchmesser berücksichtigend sowohl be
züglich Durchmesser wie auch Wandungsneigung bemessen ist und dass die Komponen
tenleitungen (25, 26) einen im Durchmesser reduzierten und auf den Rand (11) der
Kopfplatte (10) gerichtet fixierten Austritt (27, 28) aufweisend angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schleuderkopf (9) aus einem dünnwandigen Edelstahlblech besteht, mit einer
Wandstärke von vorzugsweise rund 1 mm.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schleuderkopf (9) einen Außendurchmesser aufweist, der ein Verhältnis von
etwa 1 : 3,75 bis 1 : 4,25 zum Rohrleitungsdurchmesser aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schleuderkopf (9) bei einem Rohrleitungsdurchmesser von 125 mm eine Kopf
platte (10) von 15-25 mm und einen Schleuderkorbrand (14) von 25-35 mm Durch
messer aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Komponentenleitungen (25, 26) vor dem Austritt (27, 28) einen Durchmesser
aufweisen, der rund 50% gegenüber dem Vorstück (29) reduziert ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass je Komponente zwei oder mehr im Sprühkopf (8) endende Komponentenleitungen
(25, 26) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schleuderkorbrand (14) abgerundet oder zur Außenseite (15) hin abgeschrägt
ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schleuderkopf (9) über eine als Steckwelle ausgebildete Antriebswelle (19) mit
dem Drehantrieb (18) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drehantrieb (18) über eine Vibrationen ausgleichende Aufnahme (22) verfügt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drehantrieb (18) ein Luftmotor ist, der über eine waagerecht liegende An
triebsachse verfügt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verfahreinheit (4) über federnd ausgebildete Abstandshalter (3) an der Rohrin
nenwand (2) geführt ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sprühkopf (8) von den Austritten (27, 28) der Komponentenleitungen (25, 26)
zur Außenwand (6) eine kegelförmige Schrägfläche (7) aufweist und dass der Schleu
derkopf (9) mit seinem Schleuderkorbrand (14) einen Abstand von 3,5-7,5 mm zum
Sprühkopf (8) wahrend angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000143673 DE10043673A1 (de) | 2000-09-02 | 2000-09-02 | Beschichtungsvorrichtung für Rohrleitungen geringen Durchmessers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000143673 DE10043673A1 (de) | 2000-09-02 | 2000-09-02 | Beschichtungsvorrichtung für Rohrleitungen geringen Durchmessers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10043673A1 true DE10043673A1 (de) | 2002-03-14 |
Family
ID=7655020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000143673 Withdrawn DE10043673A1 (de) | 2000-09-02 | 2000-09-02 | Beschichtungsvorrichtung für Rohrleitungen geringen Durchmessers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10043673A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006107269A1 (en) * | 2005-04-07 | 2006-10-12 | Proline Ab | Rotatable nozzle arrangement (eccentric) |
WO2006107268A1 (en) * | 2005-04-07 | 2006-10-12 | Proline Ab | A rotatable nozzle arrangement |
CN105195351A (zh) * | 2015-10-27 | 2015-12-30 | 农业部南京农业机械化研究所 | 一种二次离心雾化喷头 |
-
2000
- 2000-09-02 DE DE2000143673 patent/DE10043673A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006107269A1 (en) * | 2005-04-07 | 2006-10-12 | Proline Ab | Rotatable nozzle arrangement (eccentric) |
WO2006107268A1 (en) * | 2005-04-07 | 2006-10-12 | Proline Ab | A rotatable nozzle arrangement |
CN105195351A (zh) * | 2015-10-27 | 2015-12-30 | 农业部南京农业机械化研究所 | 一种二次离心雾化喷头 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DBS BESCHICHTUNGSMASCHINEN GMBH, 48739 LEGDEN, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MFZ CONSULTING FUER TORANTRIEBE GMBH U.CO.KG, 48739 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MFZ ANTRIEBE GMBH & CO. KG, 48739 LEGDEN, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |