DE10043220C2 - Laptop-Computer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Laptop-Computer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Laptop-Computer haben wegen ihrer Handlichkeit große Verbreitung gefunden. Eine Eigenart
dieser Computer liegt darin, dass der jeweilige, an der Tastatur arbeitende Benutzer den Bild
schirm bzw. die Anzeigefläche zwar gut einsehen kann; dies jedoch für weitere Personen er
schwert ist, zumal die in Laptops eingesetzten Displays bezüglich ihrer Ablesbarkeit stark
richtungsempfindlich sind. Der Deckel, der an seiner Unterseite die Anzeigefläche aufweist,
muss deshalb im allgemeinen in eine den Augen des Benutzers entsprechende Stellung ge
klappt werden.
Im Oberbegriff der nebengeordneten Patentansprüche 1 und 4 wird von der DE 94 06 985 U1
ausgegangen. In diesem Gebrauchsmuster sind zwei Ausführungsformen eines Laptop-Com
puters mit zwei von verschiedenen Seiten her einsehbaren Bildschirmen bzw. Anzeigeflächen
beschrieben. Bei der einen Ausführungsform ist am freien Ende eines herkömmlichen, mit ei
ner Anzeigefläche versehenen Deckels ein weiterer, mit einer Anzeigefläche versehener
Deckel gelenkig angebracht. Im zusammengeklappten Zustand der Deckel weist die Anzeige
fläche des zweiten Deckels nach außen und ist ungeschützt. Bei der anderen Ausführungs
form ist am Grundkörper des Gehäuses über ein Doppelscharnier ein erster Deckel mit einer
Anzeigefläche angebracht, an dessen freiem Ende über ein weiteres Scharnier ein zweiter mit
einer Anzeigefläche versehener Deckel angebracht ist. Im zusammengeklappten Zustand be
findet sich der zweite Deckel zwischen dem Grundkörper und dem ersten Deckel eingeklappt,
wobei die beiden Anzeigeflächen aufeinanderzuzeigen. Im Gebrauchszustand wird der erste
Deckel um etwas mehr als 90° aufgeklappt und der zweite Deckel um mehr als 270° nach
rückwärts geschwenkt, so dass die beiden Anzeigeflächen von entgegengesetzten Seiten her
sichtbar sind. Eine Eigenart beider Ausführungsformen des bekannten Laptop-Computers
liegt darin, dass das unmittelbare am Grundkörper befestigte Scharnier jeweils erheblichen
Beanspruchungen ausgesetzt ist, da der zweite Deckel an dem von dem Scharnier abge
wandten freien Ende des ersten Deckels vorgesehen ist. Des weiteren muss der Laptop-Com
puter jeweils vollständig aufgeklappt werden, damit er in konventioneller Weise derart be
nutzt werden kann, dass die von der Tastatur her sichtbare Anzeigefläche sichtbar ist.
Die DE 198 00 376 A1 beschreibt einen Laptop-Computer mit einem in herkömmlicher Weise
am Grundkörper scharnierartig befestigten ersten Deckel mit einer Anzeigefläche. Am freien
Rand des ersten Deckels ist ein weiterer Deckel mit einer weiteren Anzeigefläche scharnierar
tig angebracht, an dessen freiem Ende wiederum ein Schutzdeckel scharnierartig angebracht
ist. Im zusammengeklappten Zustand des Computers sind die Deckel zickzackförmig aufein
andergeklappt, so dass der Schutzdeckel die zweite Anzeigefläche schützt.
Die DE 196 16 029 A1 beschreibt einen ähnlich wie der Computer gemäß der DE 198 00 376 A1
aufgebauten Laptop-Computer, jedoch ohne den äußeren Schutzdeckel.
Die nicht vorveröffentlichte DE 199 17 298 A1 beschreibt verschiedene Ausführungsformen
von Laptop-Computern mit zwei Deckeln und Bildschirmen. Bei einer ersten Ausführungs
form ist an dem ersten Deckel ein zweiter Deckel mit einer zweiten Anzeigefläche an der
Rückseite über seitliche Schienen verschiebbar angebracht und in der oberen Stellung kipp
bar. Bei einer anderen Ausführungsform ist der zweite Deckel über Scharniere am freien En
de des ersten Deckels gelenkig befestigt. Bei einer dritten Ausführungsform ist der zweite
Deckel über seitlich am ersten Deckel angebrachte Schienen nach unten schiebbar und kipp
bar. Bei einer vierten Ausführungsform ist an der Rückseite des ersten Deckels über ein Ge
lenk, einen Tragarm und ein weiteres Gelenk der zweite Deckel am ersten Deckel angebracht.
Bei einer nochmals abgeänderten Ausführungsform ist der zweite Deckel über zwei seitlich
am Grundkörper des Computers angebrachte Führungen und darin laufenden Schienen aus
ziehbar und hochklappbar angebracht, wobei die Schienen zum Hochklappen des zweiten
Deckels um weniger als 90° um die volle Länge des zweiten Deckels aus dem Grundkörper
herausbewegt werden müssen.
Die ebenfalls nicht vorveröffentlichte DE 199 20 138 A1 beschreibt einen Laptop-Computer,
bei dem der zweite Deckel ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 12 und 13 des
Computers gemäß der DE 199 17 298 A1 an aus dem Grundkörper herausfahrbaren Schienen
angebracht ist. Zum Hochklappen müssen die Schienen um die gesamte Länge des zweiten
Deckels aus dem Grundkörper herausbewegt werden, woraufhin der zweite Deckel nach oben
geklappt wird.
Eine Eigenart der Laptop-Computer gemäß den Fig. 12 und 13 der DE 199 17 298 A1 sowie
der DE 199 20 138 A1 liegt darin, dass der zweite Deckel kleiner sein muss als die Grundfläche
des Grundkörpers, da er anderenfalls nicht vollständig aus dem Grundkörper herausgefah
ren werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Laptop-Computer dahin
gehend weiterzuentwickeln, dass er den Anforderungen aus der Praxis hinsichtlich Kompakt
heit, Einsatzflexibilität usw. noch besser gerecht wird.
Eine erste Lösung dieser Aufgabe wird mit dem Laptop-Computer gemäß dem neuen An
spruch 1 erzielt. Der zweite Deckel kann in seiner eingeklappten Stellung unterhalb des
Grundkörpers verbleiben, wenn der Laptop-Computer nur mit der konventionellen, im ersten
Deckel ausgebildeten Anzeigefläche benutzt werden soll. Nach Ausfahren des Schlittens 22
um ein kleines Stück kann der zweite Deckel um mehr als 270° verschwenkt werden, so dass
seine Anzeigefläche, die im eingeklappten Zustand geschützt dem Grundkörper zugewandt
ist, nach Verschwenken um mehr als 270° von der der ersten Anzeigefläche abgewandten Sei
te her eingesehen werden kann.
Die Unteransprüche 2 und 3 kennzeichnen vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbil
dungen des erfindungsgemäßen Laptop-Computers, wobei mit den Merkmalen des Anspruchs
2 erreicht wird, dass die zweite Anzeigefläche um zwei aufeinander senkrecht stehende Ach
sen schwenkbar ist.
Eine weitere Lösung der Erfindungsaufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 4 er
zielt. Bei dieser Ausführungsform ist der zweite Deckel an dem ersten Deckel befestigt, wo
bei dessen Scharnier jedoch nicht stark belastet wird, da die Befestigung scharniernah erfolgt.
Der zweite Deckel und entsprechend auch die in ihm vorgesehene Anzeigefläche kann weit
gehend frei in alle räumlichen Richtungen bewegt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit
weiteren Einzelheiten erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Laptop-Computers im
zusammengeklappten Zustand,
Fig. 2 den Computer gern. Fig. 1 in Betriebsstellung,
Fig. 3 eine vergrößerte Detailansicht des Computers gern. Fig. 1 zur
Erläuterung eines Verbindungsmechanismus zwischen dem zweiten
Deckel und dem Grundkörper,
Fig. 4 eine Ansicht der Fig. 3 in Richtung des Pfeils IV,
Fig. 5 eine Ansicht der Fig. 3 in Richtung des Pfeils V.
Fig. 6 eine Seitenansicht, im Schnitt, einer weiteren Ausführungsform eines
Laptop-Computers und
Fig. 7 eine Ansicht eines Details der Fig. 6 in aufgeklapptem Zustand des
Laptop-Computers.
Gemäß Fig. 1 weist ein Laptop-Computer einen Grundkörper 2 auf, an dem in
an sich bekannter Weise ein Deckel 4 mittels eines oder mehrerer Scharniere 6
befestigt ist. Der Laptop-Computer ist soweit in seinem Aufbau an sich bekannt
und wird daher nicht erläutert, insbesondere nimmt der Grundkörper den
Mikroprozessor mit zugehörigen Speichereinrichtungen auf und enthält an
seiner Oberseite 8 (Fig. 2) eine nicht dargestellte Tastatur sowie an seinen
Seiten Anschlussbuchsen und Einschübe für Periphergeräte. Der Deckei 4
weist an seiner Unterseite ein Display bzw. eine Anzeigefläche 10 auf, die im
eingeklappten Zustand des Deckels 4 bzw. der Transportstellung des
Computers geschützt über der Oberseite 8 des Grundkörpers und dessen
Tastatur angeordnet ist.
Erfindungsgemäß ist an dem Grundkörper 2 über einen insgesamt mit 12
bezeichneten Befestigungsmechanismus ein weiterer Deckel 14 befestigt, der
in seiner Transportstellung gemäß Fig. 1 bzw. in seinem an den Grundkörper 2
angeklappten Zustand an seiner zum Grundkörper 2 zeigenden Seite ein
weiteres Display bzw. eine weitere Anzeigefläche 16 aufweist. Die
Anzeigefläche 16 wird von dem im Grundkörper 2 enthaltenen Mikroprozessor
vorzugsweise in gleicher Weise angesteuert wie die Anzeigefläche 10, sodass
sie das gleiche Bild zeigt.
Anhand der Fig. 3 bis 5 wird im folgenden der Befestigungsmechanismus
12 erläutert:
Der Grundkörper 2 ist an seinen beiden Seiten mit Führungen 18 versehen, in denen seitliche Schenkel 20 eines insgesamt mit 22 bezeichneten, in Aufsicht (Fig. 4) etwa U-förmigen Schlittens verschiebbar geführt sind. Die Basis des U-förmigen Schlittens 22 bildet eine Konsole 24, an der ein flaches, an seinen Endbereichen 26 nach unten abgebogenes Tragteil 28 um eine Achse A schwenkbar befestigt ist. An den Endbereichen 26 sind mittels Zapfen 30 Befestigungsaugen 32 des zweiten Deckels 14 um eine auf der Achse A etwa senkrecht stehende Achse B schwenkbar befestigt.
Der Grundkörper 2 ist an seinen beiden Seiten mit Führungen 18 versehen, in denen seitliche Schenkel 20 eines insgesamt mit 22 bezeichneten, in Aufsicht (Fig. 4) etwa U-förmigen Schlittens verschiebbar geführt sind. Die Basis des U-förmigen Schlittens 22 bildet eine Konsole 24, an der ein flaches, an seinen Endbereichen 26 nach unten abgebogenes Tragteil 28 um eine Achse A schwenkbar befestigt ist. An den Endbereichen 26 sind mittels Zapfen 30 Befestigungsaugen 32 des zweiten Deckels 14 um eine auf der Achse A etwa senkrecht stehende Achse B schwenkbar befestigt.
Die Funktion des beschriebenen Befestigungsmechanismus ist folgende:
Der Deckel 14 wird in der Transportstellung gemäß Fig. 1 über eine nicht dargestellte Verriegelung mit dem Grundkörper 2 in an sich bekannter Weise verriegelt. Nach Entriegelung kann der zweite Deckel 14 mittels des Schlittens 22 gemäß Fig. 1 längs des Grundkörpers 2 nach rechts verschoben werden, so dass der Schlitten 22 in die Stellung gemäß Fig. 2 bzw. Fig. 3 kommt. Der zweite Deckel 14 kann gemäß Fig. 3 in Gegenuhrzeigerrichtung um der als 270 Grad um die Achse B verschwenkt werden. In Fig. 3 ist der Deckel 14 in seiner Transportstellung gestrichelt eingezeichnet; in seinem um 180 Grad verschwenkten Zustand ist der Deckel 14 punktiert eingezeichnet und in seiner um 270 Grad verschwenkbaren Stellung ist der Deckel strichpunktiert eingezeichnet. In der strichpunktierten Stellung zeigt die Anzeigefläche 16 des zweiten Deckels 14 nach außen, wie in Fig. 2 dargestellt. Die Kontur des zweiten Deckels ist in seinem Übergangsbereich 34 von der gemäß Fig. 3 Unterseite zum Befestigungsauge 32 derart abgerundet, dass der zweite Deckel 14 auch dann nicht über die Unterseite des Schlittens 22 bzw. der damit bündig verlaufenden Unterseite des Gehäuses 2 hinaus steht, so dass der zweite Deckel bis in die Stellung der Fig. 2 verkippt werden kann, in der die Anzeigefläche 16 schräg von oben betrachtet werden kann. Der zweite Deckel 14 kann zusätzlich um die Achse A verschwenkt werden, so dass seine Anzeigefläche bzw. sein Display je nach Bedarf auch von der Seite her betrachtet werden kann.
Der Deckel 14 wird in der Transportstellung gemäß Fig. 1 über eine nicht dargestellte Verriegelung mit dem Grundkörper 2 in an sich bekannter Weise verriegelt. Nach Entriegelung kann der zweite Deckel 14 mittels des Schlittens 22 gemäß Fig. 1 längs des Grundkörpers 2 nach rechts verschoben werden, so dass der Schlitten 22 in die Stellung gemäß Fig. 2 bzw. Fig. 3 kommt. Der zweite Deckel 14 kann gemäß Fig. 3 in Gegenuhrzeigerrichtung um der als 270 Grad um die Achse B verschwenkt werden. In Fig. 3 ist der Deckel 14 in seiner Transportstellung gestrichelt eingezeichnet; in seinem um 180 Grad verschwenkten Zustand ist der Deckel 14 punktiert eingezeichnet und in seiner um 270 Grad verschwenkbaren Stellung ist der Deckel strichpunktiert eingezeichnet. In der strichpunktierten Stellung zeigt die Anzeigefläche 16 des zweiten Deckels 14 nach außen, wie in Fig. 2 dargestellt. Die Kontur des zweiten Deckels ist in seinem Übergangsbereich 34 von der gemäß Fig. 3 Unterseite zum Befestigungsauge 32 derart abgerundet, dass der zweite Deckel 14 auch dann nicht über die Unterseite des Schlittens 22 bzw. der damit bündig verlaufenden Unterseite des Gehäuses 2 hinaus steht, so dass der zweite Deckel bis in die Stellung der Fig. 2 verkippt werden kann, in der die Anzeigefläche 16 schräg von oben betrachtet werden kann. Der zweite Deckel 14 kann zusätzlich um die Achse A verschwenkt werden, so dass seine Anzeigefläche bzw. sein Display je nach Bedarf auch von der Seite her betrachtet werden kann.
Der beschriebene Laptop-Computer ermöglicht einen vielseitigen Einsatz.
Wenn der Deckel 14 in seiner Transportstellung gemäß Fig. 1 verbleibt, ist der
Computer benutzbar wie ein herkömmliches Laptop. Die Unterseite des zweiten
Deckels 14 dient dann als Standfläche. Wenn beispielsweise bei einer
Präsentation von Grafiken an einem Tisch mehrere Leute sitzen, wird der
zweite Deckel 14 mit der Anzeigefläche 16 in die Stellung gemäß Fig. 2
gebracht, so dass an dem Laptop Computer gemäß Fig. 2 von links her in
herkömmlicher Weise gearbeitet werden kann und die dargestellten Daten von
rechts hier auf der zweiten Anzeigefläche 16 zusätzlich betrachtet werden
können.
Die elektrischen Verbindungen zwischen der zweiten Anzeigefläche 16 und
dem Mikroprozessor können in herkömmlicher Weise über Kabel oder über
Leiterbahnen, die durch die Gelenkstellen hindurchgeführt sind, erfolgen. Die
zweite Anzeigefläche kann hinsichtlich der verwendeten Displaytechnik
unterschiedlich von der ersten Anzeigefläche sein.
Die Erfindung kann in vielfältiger Weise abgeändert werden:
Beispielsweise kann der Schlitten 22 durch Lösen einer Verrastung vollständig vom Grundkörper 2 abtrennbar sein, so dass der zweite Deckel 14 mit der Anzeigefläche 16 ein eigenständiges Display mit dem Schlitten 22 als Halterung bzw. Ständer bildet. Es versteht sich, dass die Verbindung zum Grundkörper 2 dann über ein Anschlusskabel erfolgt. In einer abgeänderten Ausführungsform kann das Tragteil 28 vollständig entfallen, so dass der zweite Deckel unmittelbar am Schlitten 22 angebracht ist. Alternativ kann zweite Deckel von vornherein als eigenes Display konzipiert sein, das auf der Oberseite des ersten Deckels 4 mittels einer geeigneten Verrastung derart befestigbar ist, dass seine Anzeigefläche in der Transportstellung geschützt ist. Ähnlich wie ein aufstellbarer Bilderrahmen kann in den zweiten Deckel eine Ausklappbare Stütze integriert sein, sodass der zweite Deckel wiederum als selbststehendes Display verwendbar ist. Die Ankoppelung an den Grundkörper kann auch derart erfolgen, dass ein ausklappbares Bauteil gleichzeitig als Verbindungsstecker und Ständer für das zweite Display dient.
Beispielsweise kann der Schlitten 22 durch Lösen einer Verrastung vollständig vom Grundkörper 2 abtrennbar sein, so dass der zweite Deckel 14 mit der Anzeigefläche 16 ein eigenständiges Display mit dem Schlitten 22 als Halterung bzw. Ständer bildet. Es versteht sich, dass die Verbindung zum Grundkörper 2 dann über ein Anschlusskabel erfolgt. In einer abgeänderten Ausführungsform kann das Tragteil 28 vollständig entfallen, so dass der zweite Deckel unmittelbar am Schlitten 22 angebracht ist. Alternativ kann zweite Deckel von vornherein als eigenes Display konzipiert sein, das auf der Oberseite des ersten Deckels 4 mittels einer geeigneten Verrastung derart befestigbar ist, dass seine Anzeigefläche in der Transportstellung geschützt ist. Ähnlich wie ein aufstellbarer Bilderrahmen kann in den zweiten Deckel eine Ausklappbare Stütze integriert sein, sodass der zweite Deckel wiederum als selbststehendes Display verwendbar ist. Die Ankoppelung an den Grundkörper kann auch derart erfolgen, dass ein ausklappbares Bauteil gleichzeitig als Verbindungsstecker und Ständer für das zweite Display dient.
Fig. 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform, bei der zweite Deckel nicht am
Grundkörper 2, sondern am ersten Deckel 4 befestigt ist. Der in dieser
Ausführungsform mit 40 bezeichnete, mit einem Display bzw. einer
Anzeigefläche 40 ausgebildete zweite Deckel 42 weist etwa in der Mitte seiner
rückseitigen Stirnfläche eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Kugelkopfes 44
eines Kugelgelenkträgers 46 auf, der starr an einem Endteil 48 eines insgesamt
mit 50 bezeichneten Schlittenbauteils befestigt ist. Das Schlittenbauteil 50 ist in
einer in dem ersten Deckel 4 ausgebildeten Führung 52 verschiebbar geführt
und besteht aus mehreren, hintereinander angeordneten und über Gelenke 54
miteinander verbundenen Teilen 56.
Die Funktion der Ausführungsform gem. den Fig. 6 und 7 ist folgende:
Im Transportzustand des Laptops ist das Schlittenbauteil 50 in die Führung 52 eingeschoben. Nur das Endteil 48 ist nicht in der Führung 52 aufgenommen und mittels des Gelenks um 90° abgebogen, sodass der zweite Deckel 42 mit zur Oberseite des ersten Deckels 4 gewandter Anzeigefläche 40 an den ersten Deckel angeklappt und über eine nicht dargestellte Verriegelungsvorrichtung mit diesem verriegelt ist.
Im Transportzustand des Laptops ist das Schlittenbauteil 50 in die Führung 52 eingeschoben. Nur das Endteil 48 ist nicht in der Führung 52 aufgenommen und mittels des Gelenks um 90° abgebogen, sodass der zweite Deckel 42 mit zur Oberseite des ersten Deckels 4 gewandter Anzeigefläche 40 an den ersten Deckel angeklappt und über eine nicht dargestellte Verriegelungsvorrichtung mit diesem verriegelt ist.
Soll das Laptop in konventioneller Weise gebraucht werden, wird lediglich der
erste Deckel 4 aufgeklappt, wobei der zweite Deckel 42 an den ersten Deckel
angeklappt bleibt.
Wird die zweite Anzeigefläche 40 benötigt, so wird die Verriegelung des zweiten
Deckels 42 am ersten Deckel 4 gelöst und der zweite Deckel 42, beispielsweise
ausgehend von der Stellung gern. Fig. 6, um die Gelenkachse des Gelenks 54
zwischen dem Endteil 48 und dem benachbarten Teil 56 aufgeklappt. Der
zweite Deckel 42 kann dann um den Kugelkopf 44 herum um 180° verschwenkt
werden, sodass seine Anzeigefläche 40 nach außen zu liegen kommt. Das
Schlittenbauteil 50 kann aus der Führung 52 herausgezogen werden und
wegen der in sich gelenkigen Ausbildung des Schlittenbauteils kann die
Anordnung in die Stellung gem. Fig. 7 gebracht werden, wobei der zweite
Deckel 42 beliebig derart verschwenkt werden kann, dass seine Anzeigefläche
40 in gewünschter Weise einsehbar ist.
Die Ausführungsform gem. Fig. 6 und 7 hat den Vorteil, dass der mit
zahlreichen Baugruppen gefüllte und mit Anschlüssen versehene,
konventionelle Grundkörper 2 nicht verändert werden muss. Es versteht sich,
dass der zweite Deckei 42 gem. Fig. 7 in eine Stellung gebracht werden kann,
in der er sich unmittelbar auf der Oberfläche abstützt, auf der auch der
Grundkörper 2 steht.
Dem Fachmann sind zahlreiche andere Schwenk-, Steck- und sonstige
Verbindungsmöglichkeiten geläufig, mit denen ein zweites Display an dem
Grundkörper befestigbar ist. Diese Ausführungsformen liegen innerhalb des
allgemeinen Erfindungsgedankens, wenn das zweite Display in seinem
Einbauzustand bzw. seiner Transportstellung die Kompaktheit des Laptops
nicht nachteilig beeinflusst. Eine alternative Ausführungsform könnte auch darin
bestehen, dass an dem Deckel 4 an dessen freiem Ende ein weiteres Display
scharnierartig befestigt wird, das vom Deckel 4 abklappbar ist, wobei die
Anzeigefläche dieses zweiten Displays vorteilhafterweise kratzfest ausgeführt
wird, damit sie in der angeklappten Transportstellung nach außen freiwilligen
kann.
Die Anzeige auf der Anzeigefläche 16 kann mit Hilfe der Tastatur (nicht
dargestellt) derart gesteuert werden, dass sie unterschiedlich von der der
Anzeigefläche 10 ist; beispielsweise können auf der Anzeigefläche 16 Bilder
gehalten werden, während mit der Anzeigefläche 10 bereits weiter gearbeitet
wird.
2
Grundkörper
4
Deckel
6
Scharnier
8
Oberseite
10
Anzeigefläche
12
Befestigungsmechanismus
14
Deckel
16
Anzeigefläche
18
Führungen
20
Schenkel
22
Schlitten
24
Konsole
26
Endbereich
28
Tragteil
30
Zapfen
32
Befestigungsaugen
34
Übergangsbereich
40
Anzeigefläche
42
Deckel
44
Kugelkopf
48
Endteil
50
Schlittenbauteil
52
Führung
54
Gelenk
56
Teil
Claims (4)
1. Laptop-Computer, enthaltend
einen Grundkörper (2), der einen Mikroprozessor mit zugehörigen Speichern sowie gegebenenfalls weiteren elektronischen Komponenten aufnimmt und an seiner Oberseite eine Tastatur aufweist,
einen scharnierartig am Grundkörper (2) befestigten ersten Deckel (4), der in seinem geschlossenen Zustand die Oberseite des Grundkörpers zumindest teilweise überdeckt und ei ne in seinem aufgeklappten Zustand sichtbare Anzeigefläche (10) aufweist, und
einen zweiten Deckel (14) mit einer weiteren Anzeigefläche (16), welcher zweite Deckel (14) aus einer eingeklappten Transportstellung, in der der Laptop-Computer eine kompakte Einheit bildet und die weitere Anzeigefläche (16) nach außen hin verdeckt ist, in eine ausge klappte Betriebsstellung schwenkbar ist, in der die weitere Anzeigefläche (16) von der Rückseite der Anzeigefläche des ersten Deckels (4) her sichtbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Deckel (14) an einem an der Unterseite des Grundkörpers (2) verschiebbaren Schlitten (22) befestigt ist und aus seiner Transportstellung in seine Betriebsstellung derart schwenkbar ist, dass die weitere Anzeigefläche (16) des zweiten Deckels (14) nach Herausziehen des Schlittens (22) aus dem Grundkörper (2) und Schwenken des zweiten Deckels (14) um etwa 270° freiliegt.
einen Grundkörper (2), der einen Mikroprozessor mit zugehörigen Speichern sowie gegebenenfalls weiteren elektronischen Komponenten aufnimmt und an seiner Oberseite eine Tastatur aufweist,
einen scharnierartig am Grundkörper (2) befestigten ersten Deckel (4), der in seinem geschlossenen Zustand die Oberseite des Grundkörpers zumindest teilweise überdeckt und ei ne in seinem aufgeklappten Zustand sichtbare Anzeigefläche (10) aufweist, und
einen zweiten Deckel (14) mit einer weiteren Anzeigefläche (16), welcher zweite Deckel (14) aus einer eingeklappten Transportstellung, in der der Laptop-Computer eine kompakte Einheit bildet und die weitere Anzeigefläche (16) nach außen hin verdeckt ist, in eine ausge klappte Betriebsstellung schwenkbar ist, in der die weitere Anzeigefläche (16) von der Rückseite der Anzeigefläche des ersten Deckels (4) her sichtbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Deckel (14) an einem an der Unterseite des Grundkörpers (2) verschiebbaren Schlitten (22) befestigt ist und aus seiner Transportstellung in seine Betriebsstellung derart schwenkbar ist, dass die weitere Anzeigefläche (16) des zweiten Deckels (14) nach Herausziehen des Schlittens (22) aus dem Grundkörper (2) und Schwenken des zweiten Deckels (14) um etwa 270° freiliegt.
2. Laptop-Computer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite
Deckel (14) an einem Tragteil (28) um eine erste Achse schwenkbar befestigt ist, welches
Tragteil an dem Schlitten (22) um eine zur ersten Achse senkrecht stehende zweite Ach
se schwenkbar befestigt ist.
3. Laptop-Computer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schütten
(22) von dem Grundkörper (2) abnehmbar ist und einen Ständer für den zweiten Deckel (14)
bildet.
4. Laptop-Computer, enthaltend
einen Grundkörper (2), der einen Mikroprozessor mit zugehörigen Speichern sowie gegebenenfalls weiteren elektronischen Komponenten aufnimmt und an seiner Oberseite eine Tastatur aufweist,
einen scharnierartig am Grundkörper (2) befestigten ersten Deckel (4), der in seinem geschlossenen Zustand die Oberseite des Grundkörpers zumindest teilweise überdeckt und ei ne in seinem aufgeklappten Zustand sichtbare Anzeigefläche (10) aufweist, und
einen zweiten Deckel (42) mit einer weiteren Anzeigefläche (40), welcher zweite Deckel (42) aus einer eingeklappten Stellung, in der der Laptop-Computer eine kompakte Einheit bildet und die weitere Anzeigefläche (40) nach außen hin verdeckt ist, in eine ausge klappte Stellung schwenkbar ist, in der die weitere Anzeigefläche (40) von der Rückseite der Anzeigefläche des ersten Deckels (4) her sichtbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem seinem Scharnier (6) zugewandten Ende des ersten Deckels (4) ein aus mehre ren gelenkig miteinander verbundenen Teilen (56) bestehendes Schlittenbauteil (50) ver schiebbar angebracht ist und der zweite Deckel (42) über ein Kugelgelenk (44) mit einem Endteil (48) des Schlittenbauteils (50) verbunden ist.
einen Grundkörper (2), der einen Mikroprozessor mit zugehörigen Speichern sowie gegebenenfalls weiteren elektronischen Komponenten aufnimmt und an seiner Oberseite eine Tastatur aufweist,
einen scharnierartig am Grundkörper (2) befestigten ersten Deckel (4), der in seinem geschlossenen Zustand die Oberseite des Grundkörpers zumindest teilweise überdeckt und ei ne in seinem aufgeklappten Zustand sichtbare Anzeigefläche (10) aufweist, und
einen zweiten Deckel (42) mit einer weiteren Anzeigefläche (40), welcher zweite Deckel (42) aus einer eingeklappten Stellung, in der der Laptop-Computer eine kompakte Einheit bildet und die weitere Anzeigefläche (40) nach außen hin verdeckt ist, in eine ausge klappte Stellung schwenkbar ist, in der die weitere Anzeigefläche (40) von der Rückseite der Anzeigefläche des ersten Deckels (4) her sichtbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem seinem Scharnier (6) zugewandten Ende des ersten Deckels (4) ein aus mehre ren gelenkig miteinander verbundenen Teilen (56) bestehendes Schlittenbauteil (50) ver schiebbar angebracht ist und der zweite Deckel (42) über ein Kugelgelenk (44) mit einem Endteil (48) des Schlittenbauteils (50) verbunden ist.
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DE9406985U1 (de) * | 1994-04-27 | 1995-08-31 | Woitzel Ingbuero Ibw | Tragbarer Computer |
DE19616029A1 (de) * | 1996-04-23 | 1997-11-06 | Ingo Prof Demske | Anordnung zur interaktiven Informationsübermittlung |
DE19800376A1 (de) * | 1998-01-09 | 1999-07-15 | Michael Dipl Ing Ruettiger | Präsentationsvorrichtung |
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-
2000
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