DE10042885A1 - Bogentransportzylinder - Google Patents
BogentransportzylinderInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Bogentransportzylinder (1) in einer Bedruckstoffbogen verarbeitenden Maschine, mit Luftdüsen (7, 9) für von einem Minimalformat (4) bis zu einem Maximalformat (5) dimensionierte Bogenformate der Bedruckstoffbogen. DOLLAR A Der Bogentransportzylinder zeichnet sich dadurch aus, dass die Luftdüsen gedrosselte Luftdüsen (7) umfassen, die auf das Minimalformat (4) abgestimmt angeordnet sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bogentransportzylinder in einer Bedruckstoffenbogen
verarbeitenden Maschine, mit Luftdüsen für von einem Minimalformat bis zu einem
Maximalformat dimensionierte Bogenformate der Bedruckstoffbogen, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der DE 43 15 527 A1 ist ein solcher Bogentransportzylinder beschrieben, dessen
Luftdüsen ein Mehrwegabsperrschieber zur Formatanpassung zugeordnet ist, der manuell
bedient werden oder mit einer Antriebsvorrichtung gekoppelt sein kann, die von einer
zentralen Maschinensteuerung angesteuert wird.
Ungünstig daran ist der bei einer Formatumstellung erforderliche Zeitaufwand, der im Fall
der manuellen Bedienung für ebendiese und im Fall der Ansteuerung durch die
Maschinensteuerung für deren Überwachung erforderlich ist.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Bogendruckzylinder der eingangs
genannten Gattung mit einer unaufwendigeren Formatumstellung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch einen Bogentransportzylinder mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst, der durch von den Luftdüsen umfaßte gedrosselte Luftdüsen, die auf
das Minimalformat abgestimmt angeordnet sind, gekennzeichnet ist.
Also sind sämtliche oder zumindest einige der Luftdüsen des Bogentransportzylinders
gedrosselt. Im letztgenannten Fall sind von den Luftdüsen des Bogentransportzylinders
einige gedrosselt und einige ungedrosselt.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Bogentransportzylinders besteht darin, dass bei dessen
Umstellung auf kleinere Bogenformate aufgrund des geringen Volumenstromes durch die
gedrosselten Luftdüsen keinerlei diese betreffende Luftabsperrmaßnahmen erforderlich
sind.
Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Bogentransportzylinders sind die
gedrosselten Luftdüsen an vom Minimalformat unabgedeckten Stellen einer
Umfangsoberfläche des Bogentransportzylinders angeordnet. Die gedrosselten Luftdüsen
befinden sich also hinter einer Hinterkante und/oder neben einer Seitenkante des vom
Bogentransportzylinders transportierten Minimalformates.
Bei einer weiteren Weiterbildung befinden sich außerhalb eines vom Minimalformat
abgedeckten Umfangsoberflächenbereiches des Bogentransportzylinders nur gedrosselte
Luftdüsen und keine ungedrosselten Luftdüsen. Wenn es sich bei den gedrosselten
Luftdüsen um Saugdüsen handelt, wird durch die zuletzt genannte Weiterbildung ein durch
die unabgedeckten, gedrosselten Luftdüsen in ein Luftleitungssystem des
Bogentransportzylinders hineinströmender Falschluftstrom minimiert, so dass das im
Luftleitungssystem herrschende Vakuum im Wesentlichen funktionell unbeeinträchtigt
bleibt. Handelt es sich jedoch bei den gedrosselten Düsen der zuletzt genannte
Weiterbildung um Blasluftdüsen, so wird ein durch die unabgedeckten, ungedrosselten
Düsen aus dem Luftleitungssystem herausströmender Falschluftstrom minimiert, so dass
der für die Blaslufterzeugung erforderliche Energieverbrauch und die durch die Falschluft
hervorgerufenen Lärmbelästigung verringert werden.
Bei einer weiteren Weiterbildung sind die ungedrosselten Luftdüsen vom Minimalformat
abgedeckt. Beispielsweise können innerhalb des vom Minimalformat abgedeckten
Umfangsoberflächenbereiches nur ungedrosselte Luftdüsen und keine gedrosselten
Luftdüsen angeordnet sein. Innerhalb des Umfangsoberflächenbereiches können aber auch
sowohl gedrosselte Luftdüsen als auch ungedrosselte Luftdüsen angeordnet sein.
Bei einer weiteren Weiterbildung ist jede der gedrosselten Luftdüsen über eine Luftdrossel
mit einem Luftdruckerzeuger verbunden. Die Luftdrossel kann von der jeweiligen
gedrosselten Luftdüse entfernt in das Luftleitungssystem integriert sein. Dies ist günstig,
wenn eine Luftdrossel vorgesehen ist, die über das Luftleitungssystem gleichzeitig mit
mehreren gedrosselten Luftdüsen pneumatisch verbunden ist. Die Luftdrossel und die
durch letztere gedrosselte Luftdüse können auch eine Baueinheit in Form einer Drosseldüse
bilden. Im letztgenannten Fall ist jeder der gedrosselten Luftdüsen (Drosseldüsen) eine
eigene Luftdrossel zugeordnet, die in der Luftdüse (Drosseldüse) angeordnet ist.
Bei einer Weiterbildung befindet sich in der Luftdrossel als deren Bestandteil eine
sogenannte Schüttsäule, deren Schüttkörperchen Strömungswiderstände für die durch die
Luftdrossel strömende und vom Luftdruckerzeuger erzeugte Saug- oder Blasluft bilden.
Bei einer anderen Weiterbildung befindet sich in der Luftdrossel als deren Bestandteil ein
luftfilterartiges Drosselstück, das einen Strömungswiderstand für die Saug- oder Blasluft
bildet. Beispielsweise ist das Drosselstück eine Textilschicht, die gewebt oder ungewebt
sein kann. Das Drosselstück kann aber auch ein poröser und deshalb luftdurchlässiger
Schwamm sein, der aus einem Kunststoff geschäumt ist.
Bei einer anderen Weiterbildung ist die Luftdrossel mit in den Strömungsweg der Saug-
oder Blasluft vorspringenden Luftwehren besetzt, die Wirbelkammern begrenzen.
Bei noch einer anderen Weiterbildung ist die Luftdrossel als ein sogenanntes
Lochplattenlabyrinth ausgebildet.
Zusätzlich zu den zuvor erläuterten Weiterbildungen, die mit den Unteransprüchen
korrespondieren, ergeben sich funktionell und konstruktiv vorteilhafte Weiterbildungen
auch aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele und der
dazugehörigen Zeichnung.
In dieser zeigt:
Fig. 1 einen ersten Bogentransportzylinder,
Fig. 2 einen zweiten Bogentransportzylinder,
Fig. 3 ein dem ersten oder zweiten Bogentransportzylinder zugeordnetes
Luftleitungssystem mit gedrosselten Luftdüsen und Luftdüsen sowie
Fig. 4-8 verschiedene Ausführungsbeispiele der Luftdrosseln.
In den Fig. 1 und 2 sind Bogentransportzylinder 1 und 2 einer Bedruckstoffbogen
verarbeitenden Maschine, insbesonderen Bogen-Rotationsdruckmaschine 3, dargestellt.
Mit 4 ist ein Minimalformat und mit 5 ein Maximalformat der auf dem
Bogentransportzylinder 1 oder 2 transportierten Bedruckstoffbogen bezeichnet. Um letztere
festzuhalten weist jeder der Bogentransportzylinder 1 und 2 eine Greiferbrücke 6 auf. In
Umfangsoberflächen der Bogentransportzylinder 1 und 2 sind gedrosselte Luftdüsen 7, 8,
die in den Fig. 1 und 2 mit Kreuzen markiert sind, und ungedrosselte Luftdüsen 9, 10
eingebracht.
Beim Bogentransportzylinder 1 - vgl. Fig. 1 - sind die Luftdüsen 7, 9 in sich in Richtung
der Formatlänge der Bedruckstoffenbogen erstreckenden Umfangsreihen und in sich in
Richtung der Formatbreite erstreckenden Querreihen eines Düsenrasters angeordnet.
Sämtliche außerhalb eines vom Minimalformat 4 abgedeckten
Umfangsoberflächenbereiches liegenden Luftdüsen des Düsenrasters sind gedrosselt.
Innerhalb des abgedeckten Umfangsoberflächenbereiches sind sowohl gedrosselte
Luftdüsen als auch ungedrosselte Luftdüsen angeordnet. Die Umfangsreihe 11 weist
innerhalb des abgedeckten Umfangsoberflächenbereiches einander abwechselnd
gedrosselte und ungedrosselte Luftdüsen auf. Ebenso ist es bei der Querreihe 12
vorgesehen. Sämtliche Luftdüsen 7, 9 des Bogentransportzylinders 1 sind Blasdüsen. Eine
Ausbildung dieser Luftdüsen 7, 9 als Saugdüsen ist auch denkbar.
Beim Bogentransportzylinder 2 - vgl. Fig. 2 - sind die Luftdüsen 8, 10 als Saugdüsen
ausgebildet und in einer zum Bogentransportzylinder 2 achsparallelen Querreihe 13
angeordnet, die in Umfangsrichtung des Bogentransportzylinders 2 stufenlos aus einer
ersten Stellung in eine zweite Stellung und wieder zurück verstellbar gelagert ist. In der
ersten Stellung der Querreihe 13 befinden sich deren Luftdüsen 8, 10 nahe an einer
Hinterkante des Minimalformates 4 unter diesem. In der als Phantombild angedeuteten
zweiten Stellung der Querreihe 13 befinden sich deren Luftdüsen 8, 10 nahe an einer
Hinterkante des Maximalformates 5 unter diesem. Sämtliche außerhalb eines vom
Minimalformat 4 abgedeckten Bereiches liegende Luftdüsen der Querreihe 13 sind
gedrosselt und sämtliche innerhalb dieses Bereiches liegende Luftdüsen der Querreihe 13
sind ungedrosselt. Auch in Fig. 2 sind die gedrosselten Luftdüsen, z. B. Luftdüse 8, mit
einem Kreuz markiert und weisen die ungedrosselten Luftdüsen, z. B. Luftdüse 10, keine
solche Markierung auf.
Fig. 3 zeigt den Anschluß mehrerer gedrosselter Luftdüsen des Bogentransportzylinders 1
oder 2 über ein Luftleitungssystem 14 an einen motorisch angetriebenen Luftdruckerzeuger
15, z. B. einen Ventilator. Falls es sich bei den angeschlossenen Luftdüsen um
Blasluftdüsen des Bogentransportzylinders 1 handelt, wie z. B. die Luftdüse 7, ist der
Luftdruckerzeuger 15 ein Überdruckerzeuger. Handelt es sich bei den angeschlossenen
Luftdüsen um Saugdüsen des Bogentransportzylinders 2, wie z. B. die Luftdüse 8, ist der
Luftdruckerzeuger 15 ein Unterdruckerzeuger, wie dies in Fig. 3 symbolisch angedeutet
ist.
Jeder der an den Luftdruckerzeuger 15 angeschlossenen gedrosselten Luftdüsen ist eine
Luftdrossel 416, 516, 616, 716 oder 816 zugeordnet, die in den jeweiligen gedrosselten
Luftdüsen 7 oder 8 oder, wie dies gezeigt ist, im Luftleitungssystem 14 angeordnet sein
kann. Die Luftdrossel 416, 516, 616, oder 716 weist einen Drosseleinlass 17 in einer
Drosseldecke 18 und einen Drosselauslass 19 in einem Drosselboden 20 auf.
Die obige Zuordnung der Bezugszeichen 17 und 19 bezieht sich auf jenen Fall, bei dem die
Luftdrossel 416, 516, 616, 716 oder 816 von Saugluft aus der Luftdüse 7 durchströmt wird.
Im anderen Fall, wenn die Luftdrossel 416, 516, 616, 716 oder 816 von zur Luftdüse 8
geleitete Blasluft durchströmt wird, ist eine miteinander vertauschte begriffliche
Zuordnung der Bezugszeichen 17 und 19 zutreffend.
Die Drosseldecke 18 und der Drosselboden 20 bilden die obere bzw. untere Begrenzung
einer dazwischen angeordneten Drosselkammer 21, die von der Saug- oder Blasluft des
Luftdruckerzeugers 15 durchströmt wird.
Für die Ausbildung der Luftdrossel 416, 516, 616, 716 oder 816 gibt es verschiedene
Varianten, die in den Fig. 4 bis 8 gezeigt sind und mit Bezug darauf nachfolgend
beschrieben werden.
Bei der Luftdrossel 416 - vgl. Fig. 4 - befindet sich im Luftströmungsweg zwischen dem
Drosseleinlass 17 und dem Drosselauslass 19 in der Drosselkammer 21 eine Schüttung 22
aus Schüttkörperchen, wie z. B. Granulat, Fasern, Späne oder Kügelchen, die beidseitig
von einem Netz oder Gitter 23 zusammengehalten wird. Die Schüttkörperchen können zu
ihrer Stabilisation auch aneinander gesindert sein. Zwischen den Schüttkörperchen weist
die Schüttung 22 miteinander kommunizierende Hohlräume auf, durch welche die Saug-
oder Blasluft strömt. Die Schüttung 22 füllt den Querschnitt der Drosselkammer 21
vollständig aus, so dass die gesamte Saug- oder Blasluft durch die Schüttung 22 strömen
muß und darin durch Aufstauungen an den Schüttkörperchen und Verwirbelungen in den
Hohlräumen gedrosselt wird.
Die in Fig. 4 mit den detailliert erläuterten Bezugszeichen 17 bis 21 markierten Bauteile
finden sich auch bei den in den Fig. 5 bis 8 dargestellten Varianten der Luftdrossel 516,
616, 716 und 816 wieder, so dass in den Fig. 5 bis 8 die Wiederverwendung der
Bezugszeichen 17 bis 21 ohne deren nochmalige Erläuterung 8 möglich ist.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Variante der Luftdrossel 516 ist die Schüttung 22 durch ein in
die Drosselkammer 21 eingesetztes textiles Drosselstück 24, wie z. B. ein Gewebe oder
Vliesstoff, ersetzt. Um die Drosselkammer 21 vom Drosselboden 20 bis zur Drosseldecke
18 mit dem Drosselstück 24 auszufüllen, kann dieses aus einer einzigen hinreichend
voluminösen Schicht bestehen oder zu einem mehrlagigen Einsatz gewickelt oder in der
Drosselkammer 21 aufgespannt sein. Die durch das Drosselstück 24 strömende Saug- oder
Blasluft wird durch Aufstauungen an Fäden oder Fasern und durch Verwirbelungen in
Poren des Drosselstückes 24 gedrosselt.
In den Fig. 6a (Horizontalschnitt entlang der Schnittlinie VIa-VIa in Fig. 6b) und
6b (Vertikalschnitt entlang der Schnittlinie VIb-VIb in Fig. 6a) ist eine Luftdrossel
616 dargestellt, deren Luftleitwände 25 und 26 in der Drosselkammer 21 zueinander
winklig, inbesondere orthogonal, angeordnet sind, so dass sich ein die Saug- oder Blasluft
zwischen den Luftleitwänden 25 und 26 vom Drosseleinlass 17 zum Drosselauslass 19
leitender Luftkanal 27 in Form einer polygonalen Spirale ergibt. Die durch den Luftkanal
strömende Saug- oder Blasluft staut sich in Eckwinkeln 28 und 29 des Luftkanals 27 und
verwirbelt an Eckkanten 30 und 31 der Luftleitwände 25 und 26, so dass der Luftstrom
gedrosselt wird. Die Luftleitwände 25 und 26 weisen eine sehr starke Oberflächenrauigkeit
auf, die z. B. durch eine Behandlung der Luftleitwände 25 und 26 mittels Sandstrahlen
hervorgerufen ist und die zur Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit der Saug- oder
Blasluft im Luftkanal 27 durch Reibungserhöhung beiträgt.
Bei der Luftdrossel 716 - vgl. Fig. 7a (Horizontalschnitt) und 7b (Vertikalschnitt) - ist
die Drosselkammer 21 mit Luftwehren 32 und 33 in Form von Stauwänden besetzt. Die
Luftwehre 32, 33 sind alternierend in zwei Reihen und einander bis auf schmale Luftspalte
34 und 35 überdeckend angeordnet. Zwischen den Luftwehren 32 und 33 befinden sich
Wirbelkammern 44 und 45, die zusammen mit den Luftspalten 34 und 35 einen vom
Drosseleinlass 17 zum Drosselauslass 19 führenden mäanderförmigen Luftkanal bilden, in
welchem die Saug- oder Blasluft gedrosselt wird.
Denkbar ist auch eine Sandwich-Bauweise der Luftdrossel 716a, b oder c, bei welcher die
Drosseldecke 18 und der Drosselboden 19 als Lamellen ausgebildet sind, zwischen denen
sich eine Zwischenlamelle befindet, aus welcher der mäanderförmige Luftkanal und die
Wirbelkammern ausgespart sind. Eine solche Luftdrossel ist, z. B. durch Ausstanzen der
Zwischenlamelle, günstig herstellbar und kann in mehrfacher Anordnung ein lamellares
Drosselpaket bilden.
In Fig. 8 ist ein Schnitt der Luftdrossel 816 dargestellt, welche aus in der Drosselkammer
21 in Sandwich-Bauweise übereinander angeordneten Lochplatten 38 und 39 besteht. Von
den Lochplatten 38 und 39 weist jede mindestens ein Loch 40 (bzw. 41) auf, das in der
Plattenebene versetzt zu mindestens einem Loch 41 (bzw. 40) der jeweils benachbarten
Lochplatte angeordnet ist. Somit sind die einen mäanderförmigen Luftkanal bildenden
Löcher 40 und 41 außer Flucht miteinander und in Überdeckung mit geschlossenen
Plattenflächen der Lochplatten 38 und 39. Distanzstücke 42 und 43 halten die Lochplatten
38 und 39 auf Abstand zueinander und bestimmen Volumina von zwischen den
Lochplatten 38 und 39 liegenden Wirbelkammern 44 und 45, die von der Saug- oder
Blasluft durchströmt werden. Letztere staut sich vor den Engstellen im Strömungsweg
darstellenden Löchern 40 und 41 auf und verwirbelt in den Wirbelkammern 44 und 45. Die
Drosselwirkung der Luftdrossel 816 beruht genauso wie die Drosselwirkung der
Luftdrosseln 616 und 716 in einer Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit der Saug-
oder Blasluft durch mehrfache Umlenkung der Luftströmung in der Drosselkammer 21.
Abschließend sollen weitere Vorteile aufgezeigt werden.
Die Charakteristik des sogenannten Anspringverhaltens einer über die Luftdrossel 416,
516, 616, 716 oder 816 evakuierten Saugdüse, z. B. der Luftdüse 8, ist für viele
Anwendungsfälle viel besser als die Charakteristik von konventionellen, d. h.
ungedrosselten, Venturi-Düsen. Die gedrosselte Saugdüse übt auf den Bedruckstoffbogen
im Fernbereich eine vergleichsweise geringe und im Nahbereich eine vergleichsweise
große Anziehungskraft aus, wobei die auf den Bedruckstoffbogen ausgeübte Saugkraft in
Richtung des Nahbereiches überproportional, d. h. mehr als linear zunimmt. Die Saugdüse
fixiert den Bedruckstoffbogen erst dann, wenn sich letzterer hinreichend nah an der
Saugdüse befindet, was in vielen Anwendungsfällen ein gewünschter Effekt ist.
Ebenso wird bei einer Kombination der Luftdrossel 416, 516, 616, 716 oder 816 mit einer
Blasdüse, z. B. der Luftdüse 7, deren Charakteristik des sogenannten Abspringverhaltens
verbessert. Durch die gedrosselte Blasdüse wird eine Blaskraft auf den Bedruckstoffbogen
ausgeübt, die mit dessen zunehmenden Abstand zur Blasdüse überproportional, d. h. mehr
als linear abfällt. Somit kann zwischen einer mit der gedrosselten Blasdüse versehenen
Düsenfläche, z. B. der Umfangsoberfläche des Bogentransportzylinders 1, und dem
Bedruckstoffbogen ein in vielen Anwendungsfällen gewünschtes viel dünneres, jedoch den
Bedruckstoffbogen trotzdem auf sicheren Abstand zur Düsenfläche haltendes, Luftpolster
erzeugt werden, als dies mit konventionellen, d. h. ungedrosselten, Blasdüsen möglich ist.
1
Bogentransportzylinder
2
Bogentransportzylinder
3
Bogen-Rotationsdruckmaschine
4
Minimalformat
5
Maximalformat
6
Greiferbrücke
7
gedrosselte Luftdüse
8
gedrosselte Luftdüse
9
ungedrosselte Luftdüse
10
ungedrosselte Luftdüse
11
Umfangsreihe
12
Querreihe
13
Querreihe
14
Luftleitungssystem
15
Luftdruckerzeuger
16
(nicht vorhanden)
17
Drosseleinlass
18
Drosseldecke
19
Drosselauslass
20
Drosselboden
21
Drosselkammer
22
Schüttung
23
Gitter
24
filterartiges Drosselstück
25
Luftleitwand
26
Luftleitwand
27
Luftkanal
28
Eckwinkel
29
Eckwinkel
30
Eckkante
31
Eckkante
32
Luftwehr
33
Luftwehr
34
Luftspalt
35
Luftspalt
36
Wirbelkammer
37
Wirbelkammer
38
Lochplatte
39
Lochplatte
40
Loch
41
Loch
42
Distanzstück
43
Distanzstück
44
Wirbelkammer
45
Wirbelkammer
416
Luftdrossel
516
Luftdrossel
616
Luftdrossel
716
Luftdrossel
816
Luftdrossel
Claims (14)
1. Bogentransportzylinder (1, 2) in einer Bedruckstoffbogen verarbeitenden Maschine,
mit Luftdüsen (7 bis 10) für von einem Minimalformat (4) bis zu einem
Maximalformat (5) dimensionierte Bogenformate der Bedruckstoffbogen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftdüsen (7 bis 10) gedrosselte Luftdüsen (7, 8) umfassen, die auf das
Minimalformat (4) abgestimmt angeordnet sind.
2. Bogentransportzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftdüsen (7 bis 10) neben den gedrosselten Luftdüsen (7, 8) auch
ungedrosselte Luftdüsen (9, 10) umfassen.
3. Bogentransportzylinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass außerhalb eines vom Minimalformat (4) abgedeckten
Umfangsoberflächenbereichs des Bogentransportzylinders (1, 2) die gedrosselten
Luftdüsen (7, 8) angeordnet sind.
4. Bogentransportzylinder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass außerhalb des Umfangsoberflächenbereiches ausschließlich die gedrosselten
Luftdüsen (7, 8) angeordnet sind.
5. Bogentransportzylinder nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des Umfangsoberflächenbereiches die ungedrosselten Luftdüsen (9, 10)
angeordnet sind.
6. Bogentransportzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass einer Luftdrossel (416, 516, 616, 716, 816) mindestens eine der gedrosselten
Luftdüsen (7, 8) zugeordnet ist.
7. Bogentransportzylinder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftdrossel (416) eine Schüttung (22) umfaßt.
8. Bogentransportzylinder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftdrossel (516) ein filterartiges Drosselstück (24) umfaßt.
9. Bogentransportzylinder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftdrossel (616) einen spiralförmigen Luftkanal (27) umfaßt.
10. Bogentransportzylinder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftdrossel (716) vorspringende Luftwehre (32, 33) und zwischen diesen
liegende Wirbelkammern (36, 37) umfaßt.
11. Bogentransportzylinder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftdrossel (816) übereinander angeordnete Lochplatten (38, 39) und
zwischen diesen liegende Wirbelkammern (44, 45) umfaßt.
12. Bogentransportzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gedrosselten Luftdüsen Saugdüsen sind.
13. Bogentransportzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gedrosselten Luftdüsen Blasdüsen sind.
14. Maschine zur Verarbeitung von Bedruckstoffbogen, insbesondere Bogen-
Rotationsdruckmaschine (3), mit mindestens einem nach einem der Ansprüche 1 bis
13 ausgebildeten Bogentransportzylinder (1, 2)
Priority Applications (6)
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