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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von bogenartigen
Gegenständen,
insbesondere Papier- und Kunststoffbögen, von einem auf einem Rahmen
befindlichen Stapel zu einem Übertragungsrad
für die
weitere Behandlung bzw. Bearbeitung.
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Aus
der
DE-PS 614 043 ist
eine Bogenanlegevorrichtung für
Druckmaschinen bekannt, wobei zwei Greifanordnungen derart zusammenarbeiten, daß der eine
die Bögen
von einem Stapel abnimmt und sie unter gleichzeitigem Ausrichten
in den Bereich der zweiten Greiferanordnung bringt. Hierzu ist ein
Sauggreifer vorgesehen, der einen Bogen von dem Stapel nimmt und
ihn zu einer Markierung zieht. Dort wird dann ein zweiter Saugsatz
aktiviert, während
der erste Sauggreifer losläßt und wegbewegt wird.
Danach bewegen sich die Sauggreifer nach oben in den Bewegungsbereich
von Vorgreifern, welche den Papierbogen dann weiter zu einem Übertragungsrad
ziehen. Als nachteilig ist dabei anzusehen, daß es Probleme beim Trennen
von Bögen
durch den Saugnapf gibt, weil keine Trennmaßnahmen getroffen sind, und
daß hier
zwei verschiedene Sauganordnungen für den gesamten Ablauf der Übertragung benötigt werden.
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Derzeit
lassen sich Maschinen zum Anbringen, Drucken bzw. Zuführen von
Karten, Papier, Karton oder Kunststoffolien in Ausbildungsformen
unterteilen, bei denen entweder eine Aufnahme an der Vorderseite
oder eine Aufnahme an der Rückseite des
bogenartigen Gegenstandes erfolgt. Für das Aufnehmen eines Gegenstandes
an der Vorderseite ist eine Saugdüse am vorderen oberen Ende
des Gegenstandes, der durch Ansaugen aufgenommen werden soll, vorgesehen,
und nach dem Ansaugen des Gegenstandes bewegt sich die Maschine
nach hinten zur Übertragung
des Gegenstandes auf Walzen. Dabei kann ein gradliniger Gegenstand
gut übertragen
werden. Da jedoch ein Gegenstand erst aufgenommen wird, nachdem
der vorherige Gegenstand abgegeben worden ist, ergibt sich in nachteiliger
Weise eine langsame Übertragungsgeschwindigkeit
für längere Gegenstände, wodurch
der Arbeitsvorgang beeinträchtigt
wird.
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Bei
Maschinen der zweiten Art ist eine Saugdüse am hinteren oberen Ende
des aufzunehmenden Gegenstandes angeordnet und der angesaugte Gegenstand
wird dann zur weiteren Bearbeitung an Walzen übertragen, wonach die Saugdüse den nächsten Gegenstand
ansaugt. Zwar ist bei diesen Maschinen aufgrund des langen Gegenstands
die Übertragungszeit
zu vernachlässigen
und demgemäß die Papierzuführgeschwindigkeit
erhöht.
Andererseits ist erforderlich, die Saugdüsen dem Format des anzusaugenden
Gegenstands entsprechend einzustellen. Wenn der aufzusaugende Gegenstand
einen Herstellungsfehler aufweist, besteht die Gefahr, daß die Saugdüse Gegenstände nicht
vollständig
ansaugt und angesaugte Gegenstände
sich überlappen.
Hierdurch wird die Produktqualität
und der reibungslose Ablauf des Verfahrens erheblich beeinflußt. Hinzu
kommt, daß bei
den vorgenannten Maschinentypen bei der Papierzuführung der
Gegenstand nur pneumatisch gehandhabt wird. Dabei passiert es häufig bei
längeren
Gegenständen
bzw. Papierblättern
oder dgl., daß mehrere
Gegenstände aufgrund
einer großen
Saugkraft aufgenommen werden. Ferner ist auch möglich, daß der Gegenstand auf dem Übertragungsrad
auf dem Transportweg geschichtet oder geknickt wird, da auf dem
Transportweg keine Haltekerbe vorgesehen ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Gattung derart weiterzubilden, daß eine sichere und zuverlässige Übertragung
mit hoher Geschwindigkeit erreicht wird.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
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Bevorzugte
Merkmale, die die Erfindung vorteilhaft weiterbilden, sind den nachgeordneten
Patentansprüchen
zu entnehmen.
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In
vorteilhafter Weise wird aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Vorrichtung nicht nur die Übertragungsgeschwindigkeit
erhöht,
sondern auch das überlappen
von zu übertragenden
Gegenständen
vermieden und eine vereinfachte wirksame Luftverteilung erreicht.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht
eines Teils einer Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 eine vergrößerte Teilansicht
des Ausführungsbeispiels
von 1;
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3 eine schematische Vorderansicht
eines Teils des Aufbaus der Vorrichtung nach 1;
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4 und 4A schematische Ansichten zur Erläuterung
der Funktion;
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5 bis 5G schematische Ansichten zur Erläuterung
des Funktionsablaufs; und
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6 bis 6C Schnittdarstellungen für die Erläuterung
von Luftströmen.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Es
wird Bezug genommen auf die 1, 2, 3, 4 und 6. Die die Gegenstände bzw.
Blätter
oder dergleichen übertragende
Einrichtung der vorliegenden Erfindung ist an dem vorderen Ende
eines Rahmens 8 plaziert, um einen Gegenstand 9 aufzunehmen
bzw. anzusaugen und ihn dann an ein Übertragungsrad 7 weiterzuleiten,
damit er maschinell bearbeitet wird. Der Gegenstand 9 wird
nach vorne gegen dem Rahmen 8 gedrückt, um gut zu dem Gegenstand 9 ausgerichtet
zu sein. Die Übertragungseinrichtung
für Gegenstände beinhaltet
eine Antriebseinheit 1. Die Antriebseinheit 1 weist
eine primäre
Antriebswelle 11, ein angetriebenes Rad 12, welches weiterleitet
und durch die primäre
Antriebswelle 11 angetrieben wird, und eine Mehrzahl von
Antriebsstangen 13 auf, welche mit dem angetriebenen Rad 12 verbunden
sind und durch das angetriebene Rad 12 gesteuert werden,
um reziprok bewegt zu werden. Eine den Gegenstand aufnehmende Aufnahmeeinheit 3 und
eine den Gegenstand übertragende
und auswerfende Übertragungseinheit 2 ist
zwischen zwei Lagerarmen 21 eingesetzt und paßt zu dem
einen Gegenstand übertragenden Übertragungsrad 7. Die
Aufnahmeeinheit 3 ist mit einer ansaugenden Ansaugluftquelle 5 verbunden,
um den Gegenstand 9 auf dem Rahmen 8 aufzunehmen
bzw. anzusaugen und die Aufnahmeeinheit 3 und die Übertragungseinheit 2 zu
steuern, sich entsprechend der Anordnung der Gegenstände reziprok
zu verschieben. Dann wird der Gegenstand 9 durch die Einheit 2 zu
dem Übertragungsrad 7 befördert. Inzwischen
bewegt sich die Einheit 3 zum Ursprungspunkt, um den nächsten Gegenstand
aufzunehmen. Dadurch wird die Geschwindigkeit, mit der Gegenstande übertragen
werden, erhöht.
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Die
Einheit 3 beinhaltet einen Zylinder 31, welcher
mit der Ansaugluftquelle 5 und einer Saugdüse 32 am
Lufteinlaß des
Zylinders 31 verbunden ist. Durch 4 und 4A sollte
klar werden, daß der Zylinder 31 in
eine Strömungskammer 311 und
eine Druckkammer 312 unterteilt ist, welche durch ein Luftströmungsrohr 15 und
die Ansugluftquelle 5 verbunden sind. Die Druckkammer 312 ist
mit einem elastischen Element 313 versehen, und ein Kolben 316 ist
mit dem elastischen Element 313 verbunden und teilt die
Druckkammer 312 mit einem bestimmten Verhältnis in
zwei Luftkammern 314 und 315. Der Kolben 316 ist
verlängert
zur Verbindung mit einem Luftströmungsrohr 317.
Der Luftdruckunterschied der zwei Luftkammern 314 und 315 veranlaßt den Kolben 316 auf
das elastische Element 313 zu drücken und steuert die Stange 317,
den Luftstrom zu bewegen oder zu unterbrechen, und dadurch erhält die Saugdüse 32 eine
Saugkraft zum Ansaugen oder Loslassen des Gegenstands 9.
Ein Schraubbolzen 318 zum Einstellen des Druckunterschieds
ist der Saugdüse 32 zugeordnet.
In der Übertragungseinrichtung
für Gegenstände ist
eine Mehrzahl von Armen 14 mit einer Mehrzahl von Luftströmungsrohren 15 installiert, welche
mit Löchern 141 und 142 zum
Anblasen eines oder zweier Gegenstände 9 gebildet sind.
Der Übertragungseinrichtung
für Gegenstände ist
eine hängende
blasende Einheit zugeordnet, welche ein Elastomerteil 144 für ein Emporheben
von gestapelter Gegenständen
und eine Blasöffnung 143,
um zum Trennen Luft zu dem Gegenstand zu blasen, beinhaltet. Die
Ansaugluftquelle 5 und das Luftströmungsrohr 15 sind
mit einer Strömungs-Verteilereinheit 4 verbunden,
welche folgendes beinhaltet: eine Stromführungsscheibe 41,
welche eine Lufteinlaßöffnung 411 aufweist
und mit der Ansaugluftquelle 5 verbunden ist, einen Positionierungssitz 42 mit
einer Saugöffnung 421,
welche mit der Ansaugluftquelle 5 verbunden ist, und eine
Drehscheibe 43, welche an der primären Antriebswelle 11 befestigt
ist, ist zwischen der Stromführungsscheibe 41 und
dem Positionierungssitz 42 angeordnet. Die zwei Oberflächen der Scheibe 43 sind
mit Stromführungskanälen 431 gebildet,
welche mit einer jeweiligen Lufteinlaßöffnung 411 und Saugöffnung 412 verbunden
sind. Eine Mehrzahl von Stromführungsöffnungen 413, 414, 415, 416 mit
einer Mehrzahl von Zwischenräumen
ist auf der Scheibe 41 mit Bezug zu dem Stromführungskanal 431 gebildet.
Zwischen den Stromführungsöffnungen 413, 414, 415 und 416 und
der Verbindungsöffnung 412 in
dem Luftströmungsrohr 15 ist eine
Mehrzahl von Luftkanälen 44, 45, 46 und 47 installiert.
Die Scheibe 43 wird durch die primäre Antriebswelle 11 derart
angetrieben, daß der
obere Stromführungskanal 431 sich
durch jede Stromführungsöffnung 413, 414, 415 und 416 bewegt,
um Luft anzusaugen oder zu blasen, damit sie durch die Luftkanäle 44, 45, 46 und 47 zu
dem Luftströmungsrohr 15 weitergeleitet
wird.
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Die 5 bis 5G stellen eine schematische Ansicht
dar, welche die Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie
in den Figuren gezeigt, weist das angetriebene Rad 12 der
vorliegenden Erfindung an seiner Innenfläche eine runde Bogenspur 121 auf,
um die angetriebenen Stangen 13 anzutreiben, sich auf reziproke
Weise nach oben, unten, vorne und hinten zu bewegen, um eine Nocken-
bzw. Kurvenscheibe zu steuern. Jede Stange 13 beinhaltet
Arme 131, 132, welche sie mit dem Rad 12 und der
Einheit 3 oder der Einheit 2 verbinden, und einen drehbar
in den Armen 131 und 132 positionierte Tragestange 133. 5A zeigt einen anfänglichen
Zustand der Komponenten der vorliegenden Erfindung. Zuerst wird
eine Ansaugmaschine derart in Gang gebracht, daß die primäre Antriebswelle 11 der
Antriebseinheit 1 das angetriebene Rad 12 und
die Drehscheibe 43 der Strömungsverteilereinheit 4 dreht.
Die Arme 131 und 132 der angetriebenen Stange 13 werden
durch das angetriebene Rad 12 angetrieben, die Einheit 3 und
die Einheit 2 zu steuern, sich nach oben und unten, und
nach vorne und hinten entlang der Tragestange 133 zu bewegen.
Die 5B und 5C sind schematische Ansichten,
welche zeigen, daß die
Einheit 3 einen Gegenstand aufnimmt bzw. ansaugt. Die Einheit 3 bewegt
sich nach unten. Wenn der Stromführungskanal 431 der
Drehscheibe 43 mit der ansaugenden Ansaugluftqelle 5 verbunden
ist, strömt
Luft durch den Luftkanal 47, die Verbindungsöffnung 412 und
in die Strömungskammer 311 und
die Druckkammer 312, um Druck in dem Luftströmungsrohr 317 zu
erzeugen, welches sich nach oben erstreckt und mit einem Kanal gebildet
ist, so daß die
Saugdüse 32 Saugkraft
aufweist, um den daran befindlichen Gegenstand 9 anzusaugen
bzw. aufzunehmen (die Luftströmung
ist in den 4 und 6A gezeigt). Außerdem nimmt
die Einheit 3 den Gegenstand 9 so auf, daß er sich
leicht nach oben bewegt. Der Stromführungskanal 431 bewegt
sich aufgrund der Drehung der Drehscheibe 43. Dann wird die
Blasluftquelle 6 geöffnet,
so daß Luft
zu den Stromführungsöffnungen 414, 415, 416 der Öffnungen 141 und 142 strömt. Dann
wird die Luft aus den Öffnungen 141 und 142 durch
den Luftkanal 45 und die Verbindungsöffnung 412 geblasen
(die Luftströmung
ist in den
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6B und 6C gezeigt). Jetzt bewegt sich die Einheit 3 nach
oben und die Einheit 2 wird durch den Arm 131 gesteuert,
sich unter den Gegenstand 9 zu bewegen. Während dem
Vorgang, in dem sich die Einheit 3 nach oben bewegt, dreht
sich durch den ersten Gegenstand, der das Elastomerteil 144 berührt, die
Drehscheibe 43 derart, daß Luft aus der Blasluftquelle 6 in
die Stromführungsöffnung 413 der Stromführungsscheibe 41 gelangt
und dann durch den Luftkanal 46 zu der Öffnung 143 unter das
Elastomerteil 144 strömt.
Der Gegenstand 9 ist von dem Rahmen 8 getrennt,
bevor der nächste
Gegenstand übertragen
wird (der Strömungsweg
der Luft ist in 6 gezeigt).
Der Zylinder 31 schließt
sich, wenn sich die Drehscheibe 43 dreht, damit der Druck
der Druckkammer 312 in seine Ausgangslage zurückkehrt,
um mit einer Vakuumkammer gebildet zu sein. Das Luftströmungsrohr 317 bewegt
sich nach unten, um das Elastomerteil 313 unter dem Kolben 316 zusammenzudrücken (siehe 4A). Die Ansaugkraft der
Ansaugdüse 32 setzt
aus, um den Gegenstand 9 freizugeben und der Gegenstand
fällt daher
auf die zwei Lagerarme 21 der Einheit 2 (siehe 5C, 5D und 5E).
Dann bewegt sich der gelagerte Gegenstand 9 auf der Einheit 2 nach
oben zu dem Kontaktpunkt des Übertragungsrads 7.
Das Übertragungsrad 7 ist
konkav und eine weist Kerbe 71 zur Anpassung an den Transportweg
des Gegenstandes 9 auf. Eine Kante davon paßt mit einem
Unterstützungsrad 22 zusammen,
um den Gegenstand 9 zu der nächsten Arbeitsstation zu übertragen
(siehe 5F und 5G). Dann wird die Einheit 3 durch
den Arm 132 so gesteuert, daß sie nach hinten geneigt ist
und schräg steht,
um zur Ursprungsstellung zurückzukehren
und vorbereitet zu sein, den nächsten
Gegenstand anzusaugen bzw. aufzunehmen.