DE10040956A1 - Einführhilfe und Kabelschutzgehäuse - Google Patents

Abstract

Kabelschutzgehäuse (1) aus einem Kunststoffrohr (5), dessen Längskanten (11, 12) auseinander gespreizt und wieder zusammengedrückt werden können. Auf dem Wickelrohr (15) sind zur Erhöhung der Biegsamkeit wechselweise querlaufende Rücksprünge (13, 14) und Kerben (14) mit losen Kanten ausgebildet. Das Schutzgehäuse ist geeignet für eine Einführhilfe (2) zum Einziehen von Kabeln und Schnüren, umfassend eine linke und eine rechte Klammerhaltung (26, 27), einen linken und einen rechten Klammerkörper (21, 22) sowie eine Klammerfeder (24), welche die Klammerkörper (21, 22) so zusammenpresst, dass ein Kabelführungszylinder (28) sowie ein Gehäuseführungskopf (29) resultieren.

Description

Die Erfindung betrifft den Schutz elektrischer Kabeln und insbesondere ein Schutzgehäuse für Elektrokabel sowie eine Einführhilfe, mit der die Kabel in das Gehäuse eingezogen werden können.

In Haushalten, Labors und Büros sind Computer, Telefone und Faxgeräte heutzutage weithin in Gebrauch, insbesondere durch das aufkommende Kommunikationszeitalter und den Fortschritt in Wissenschaft und Technik. Es müssen nun viele elektrische Kabel zu den Vorrichtungen geführt werden, beispielsweise zu Computergehäusen, Druckern, Telefonen, Faksimilegeräten und Kopiermaschinen. Die Aus- und Eintrittsbereiche der Kabel sind dann meist in Unordnung und nicht schön anzusehen. Liefen diese Kabel ordentlich in einem Schutzgehäuse, so wäre dies nicht nur sauber und ordentlich, sondern auch sicherer und haltbarer. Zwecks ordentlichem Aussehen werden die Kabel daher in der Regel in Metall- oder Kunststoffrohren verlegt beziehungsweise abgedeckt. Fest installierte Kabeln oder Kabelrohre werden in eine eingebrachte Vertiefung in der Wand oder unter dem Boden verlegt. Dies mag zwar zwar schön und ordentlich aussehen, die Einrichtung ist aber kompliziert und arbeitsaufwendig. Ferner sind tägliche Veränderungen nicht möglich.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die vorgenannten Nachteile zu überwinden, indem eine Einführhilfe und ein Elektrokabel- Schutzgehäuse bereitgestellt werden. Mit Hilfe der Einführ­ hilfe lassen sich wirre und unordentliche Kabel bequem, schnell, systematisch und gemeinsam in ein Kabelschutzgehäuse einschließen, so dass sie dann ordentlich, sauber, sicher und dauerhaft liegen.

Das Ziel der Erfindung wird erreicht durch das Bereitstellen eines Elektrokabel-Schutzgehäuses, umfassend ein langes Kunst­ stoffwickelrohr, dessen freie Längskanten nicht versiegelt sind, sondern aufgespreizt und zurückgedrückt werden können.

Auf dem Wickelrohr sind mit gleichem Abstand eine Reihe quer­ laufender Rücksprünge ausgebildet, so dass das Schutzgehäuse frei biegsam ist. Die querlaufenden Rücksprünge umfassen rechteckige Rücksprünge, welche zu den freien Kanten nicht offen sind, sowie Kerben, welche zu den freien Kanten offen sind, und zwar wechselweise angeordnet auf der Wand des Kunststoffwickelrohrs. Die Einführhilfe, mit der die Kabel in das Kabelschutzgehäuse geführt werden, beinhaltet eine linke und eine rechte Klammerhalterung, einen linke und einen rechte Klammerkörper sowie eine Klammerfeder. Die Einführhilfe ist dadurch gekennzeichnet, dass der linke und der rechte Klammerkörper zusammenpassen und dann den Kabeldurchlasszylin­ der sowie den Kabelführungskopf ausbilden.

Es folgt nun eine Beschreibung der Erfindung mit Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform und den anliegenden Zeich­ nungen. Es zeigt:

Fig. 1 eine Schemazeichnung der erfindungsgemäßen Einführhilfe und des Kabelschutzgehäuses;

Fig. 2 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Kabel­ schutzgehäuses;

Fig. 3 eine Rückansicht des erfindungsgemäßen Kabelschutz­ gehäuses;

Fig. 4 eine Gebrauchschemazeichnung, wie die Kabel mit Hilfe der erfindungsgemäßen Zuführhilfe in das Kabelschutzgehäuse eingebracht werden.

In den Figuren werden die Bezugszeichen wie folgt verwandt: 1 Kabelschutzgehäuse
2 Einführhilfe
11 freie Kante
12 freie Kante
13 rechteckiger Rücksprung
14 Kerbe
15 Wickelrohr
21 linker Halbklammerkörper
22 rechter Halbklammerkörper
23 mundförmige Vertiefung
24 Klammerfeder
25 langes, enges Durchführloch
26 linke Klammerhalterung
27 rechte Klammerhalterung
28 Kabeldurchführzylinder
29 Gehäuseführungskopf

Gleiche Bezugszeichen stehen für gleiche Teile.

Fig. 1 zeigt eine Schemazeichnung einer bevorzugten Aus­ führungsform. Der untere Teil der Zeichnung zeigt das Kabelschutzgehäuse 1.

Siehe Fig. 2 und 3. Das Kabelschutzgehäuse 1 gemäß der Erfindung ist ein langes Kunststoffrohr, wobei die freien Kanten 11 und 12 frei gewickelt sind, das heißt, gespreizt oder zusammengedrückt werden können. Auf dem Wickelrohr sind unter gleichem Abstand eine Reihe querlaufender Rücksprünge ausgebildet. Diese Rücksprünge umfassen rechteckige Rück­ sprünge 13, die zu den freien Kanten und Kerben nicht offen sind, sowie Kerben 14, die zu den freien Kanten offen sind. Die Rücksprünge 13 und die Kerben 14 sind wechselweise auf dem Kunststoffwickelrohr 15 angeordnet, so dass das Kunststoff­ wickelrohr frei und bequem, je nach Bedarf, gebogen werden kann.

Der obere Teil von Fig. 1 zeigt eine Schemazeichnung der Einführhilfe 2. Sie umfasst eine linke und eine rechte Klammerhalterung 26, 27, einen linken und einen rechten Klammerkörper 21, 22 sowie eine Klammmerfeder 24. Der linke Klammerkörper 21 und der rechte Klammerkörper 22 werden von der Federkraft der Klammerfeder 24 zusammengehalten, so dass ein Kabelführungszylinder 28 sowie ein Gehäuseführungskopf 29 resultieren.

Zum Gebrauch werden die Klammerhalterungen 26 und 27 mit Kraft zusammengedrückt und die Klammerkörper 21 und 22 geöffnet. Dann werden die Drähte und Kabel in den Kabelführungszylinder 28 der Klammer eingesetzt. Das Zusammendrücken wird dann gelöst, so dass die Klammerkörper 21 und 22 durch die Kraft der Klammmerfeder 24 wieder zusammengehen. Dann wird der Gehäuseführungskopf 29 an einem Ende des Kabelschutzgehäuses eingesetzt (siehe Fig. 4) und das Kabelschutzgehäuserohr ergriffen. Die Einführhilfe wird dann zum anderen Ende des Kabelschutzgehäuserohrs gezogen bis auch die ganze Länge der Kabel in dem Kabelschutzgehäuserohr eingezogen ist.

Das Kabelschutzgehäuserohr ist frei spreizbar und besitzt zudem eine Zusammenzieheigenschaft. Auf diese Weise können eine Anzahl Kabel in das Kabelschutzgehäuserohr mit Hilfe der Einführhilfe eingesetzt werden. Die Einführhilfe 2 sowie das Kabelschutzgehäuserohr 1 können verschiedene Größen besitzen, je nach den Anforderungen und der Zahl der Kabel. Wenn vorstehend auf den Durchmesser des Wickelrohres beziehungsweise des Kabeldurchführzylinders Bezug genommen wird, so ist jeweils der Durchmesser ohne Spreizung gemeint.

Es ist offensichtlich, dass auf diesem Weg wirre oder unge­ ordnete Kabel leicht, systematisch in ein Kabelschutz­ gehäuserohr eingeführt werden können und zwar mit Hilfe der Einführhilfe gemäß der Erfindung. Die Kabel liegen dann sauber und ordentlich, sicher und dauerhaft in dem Rohr, wodurch die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst ist.

Claims (3)

1. Kabelschutzgehäuse (1), dadurch gekennzeichnet, dass es ein langes Kunststoffrohr (15) ist, dessen längliche Kanten (11, 12) nicht versiegelt sind, sondern gespreizt beziehungsweise zurückgedrückt werden können, wobei auf dem Wickelrohr (15) eine Reihe gleichmäßig beabstan­ deter, querverlaufender Rücksprünge (13, 14) sind, so dass das Schutzgehäuserohr (1) frei biegsam ist.

2. Kabelschutzgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die querverlaufenden Rücksprünge recht­ eckige Rücksprünge (13) sind, welche keine offenen freien Kanten besitzen, sowie Kerben (14), die offene freie Kanten besitzen, wobei die Rücksprünge (13, 14) wechselweise auf der Wand des Kunststoffwickelrohrs (15) angeordnet sind.

3. Einführhilfe (2) zum Einziehen elektrischer Kabel in das Kabelschutzgehäuse nach Anspruch 1 oder 2, umfassend eine linke und eine rechte Klammerhalterung (26, 27), einen linken und einen rechten Klammerkörper (21, 22) sowie eine Klammerfeder (24), dadurch gekennzeichnet, dass der linke und der rechte Klammerkörper (21, 22) zusammenpassen, wodurch ein Kabelführungszylinder (28) sowie ein Gehäuseführungskopf (29) entstehen.