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Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Betätigung oder Einstellung von Kraftfahrzeugaggregaten für ein Kraftfahrzeug mit einer Mehrzahl von Sitzen.
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Verstelleinrichtungen, insbesondere elektrische Verstelleinrichtungen für beispielsweise die Verstellung der Fahrzeugsitze, sind im Automobilbau hinlänglich bekannt. Elektrisch verstellbare Sitze dienen zum entsprechend angepaßten Verstellen der Fahrzeugsitze an eine gewünschte Sitzposition. Darüber hinaus sind Einrichtungen bekannt, bei welchen sog. Memoryeinstellungen nicht nur hinsichtlich der Vor- und Rückwärtsposition des Fahrzeugsitzes anwählbar sind, sondern in einem sog. Memorydatensatz sind auch entsprechend zugehörige Sitzlehnen und Kopfstützenstellung, sowie Sitzneigung und Sitzhöhe einbezogen.
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Die meisten Fahrzeuge sind für mehr als zwei Passagiere vorgesehen und haben somit Vordersitze und Fondsitze.
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Dabei wird eine automatische Sitzverstellung des Vordersitzes nach hinten dann unterbunden, wenn im Fond direkt hinter dem zu verstellenden Sitz ein weiterer Passagier Platz genommen hat. Hierüber ist ein entsprechender Einklemmschutz gegeben. Eine Einrichtung dieser Art ist in der
DE 196 30 223 C2 angegeben.
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Aus der
DE 40 34 529 A1 ist ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Überwachen eines Motors in einem motorbetätigten Sitz beschrieben, wobei der Sitz automatisch zwischen einer aktuellen Position und einer zurückgezogenen Position verstellbar ist und zwar auf eine einfache Schalterbetätigung hin. Dabei wird die zurückgezogene Position in einem Speicher abgespeichert. Ferner ist vorgesehen, daß der Sitz in der zurückgezogenen Position mit einem vorgegebenen Winkel nach vorne geneigt ist, was einem Fahrgast erlaubt, in einfacher Weise auf diesem Sitz Platz nehmen zu können.
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Aus der
US 4 852 934 A ist ein Einklemmschutz wie im erstgenannten Stand der Technik dargestellt.
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Aus der
DE 299 07 041 U1 ist ein Vordersitz-Steuerungs-System für zwei- oder drei-türige Fahrzeuge bekannt. Das Vordersitz-Steuerungs-System kann dann aktiviert werden, wenn mindestens ein Sensor den Bereich vor dem Vordersitz gescannt hat und dabei keine Personen oder Gegenstände erfasst worden sind. Das Vordersitz-Steuerungs-System ist fernbedienbar.
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Aus der
DE 297 23 502 U1 ist eine Vorrichtung zur Steuerung der Funktionen eines Autoradios, die zur Steuerung einen Datenbus benutzt. Dabei kann in Abhängigkeit von einer Sitzbelegung des Fahrzeugs einer oder mehrere Wiedergabeparameter des Autoradios automatisch im Sinne einer Klangverbesserung verändert werden.
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Die
DE 38 17 495 A1 offenbart einen Kraftwagen mit benutzerspezifischen einstellbaren elektronisch steuerbaren Funktionen.
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Aus der
DE 195 26 450 C1 ist ein Verfahren zur Steuerung einer Fahrzeuginnenraumklimatisierungseinrichtung bekannt. Insbesondere ist aus dieser Druckschrift bekannt, dass einzelne Klimatisierungskanäle in ihrer Klimatisierungswirkung einzeln automatisch zu- oder abgeschaltet werden können. Beispielsweise kann je nach Insassenbelegung des Fondraums die Fondraumklimatisierung gezielt aktiviert oder deaktiviert werden.
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Die
DE 40 34 557 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen eines Motors in einem motorbetätigten Sitz.
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Aus der
DE 39 33 562 A1 ist bekannt einer im Fond eines Kraftfahrzeugs sitzenden Person die Fernverstellung des Beifahrersitzes durch in ihrem Griffbereich liegende Schaltelemente zu gestatten, damit sie sich bei unbesetztem Beifahrersitz eine komfortable Beinfreiheit selbst verschaffen kann.
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Darüber hinaus gibt es aber weitere Aggregate in einem Kraftfahrzeug, die sitzplatzbezogen eingestellt werden können. Darüber hinausgehend können sie jedoch auch so geschaltet sein, daß sie auch von anderen Sitzen schaltbar oder verstellbar sind.
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So liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dahingehend weiterzubilden, daß die Sitzbelegung letztendlich auf den Rang oder die Zulassung einer Betätigung oder einer Einstellung logisch eingreifen kann.
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Im Hinblick auf ein Verfahren der gattungsgemäßen Art ist die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 2–7 angegeben.
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Im Hinblick auf eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art ist die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 8 gelöst.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den übrigen abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Kern der Erfindung besteht hierbei darin, daß die Einstellung oder Betätigung bzw. einer auf einen Sitzplatz x1 bezogenen Aggregateinstellung von einem anderen Sitzplatz bspw. x2 aus immer dann unterbunden bzw. gesperrt wird, wenn x1 von einem Insassen besetzt wird, bzw. die Sperrung aufgehoben ist, wenn x1 nicht oder nicht mehr besetzt ist.
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Hierdurch werden für verschiedene Anwendungsfälle unterschiedliche Zustände unterdrückt. Zum einen wird verhindert, daß ein Fondpassagier einen Vordersitz allein von sich aus verstellen kann, wenn der Vordersitz besetzt ist. In diesem Falle wird verhindert, daß der Fondpassagier gewollt oder ungewollt den Vordermann in eine Einklemmsituation bringen kann.
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In umgekehrter mechanischer Folge wird auch verhindert, daß ein Passagier auf einem Vordersitz durch elektrische Verstellung seines Sitzes nach hinten einen Fondpassagier einklemmen könnte. In beiden Fällen wird die Verstellbarkeit von dem jeweils anderen Sitz aus unterbunden, wenn der verstellende Sitz besetzt ist.
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Wenn hingegen der Sitzplatz x1 unbesetzt ist, so wird für eine Verstellung des Sitzes bezogen auf Sitzplatz x1 vom Sitzplatz x2 aus dann ermöglicht, d. h. die Unterbindung oder Sperrung wird aufgehoben, dann wenn der Sitzplatz x1 unbesetzt ist, oder nicht mehr besetzt ist.
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Die Anwendung hierfür ist nicht nur für die Sitzverstellung beschränkt, sondern darüber hinaus auch für eine ggf. eingerichtete sitzplatzbezogene Beschallung vorgesehen. Beschallungsanlagen in Kraftfahrzeugen können unter Umständen technisch ausgeklügelt eingerichtet sein, so daß beispielsweise Nebengeräusche unterdrückt sowie auch bestimmte sitzplatzbezogene verbale Sprachbefehle örtlich aufgenommen bzw. Geräusche örtlich unterdrückt werden. Hierbei ist das erfindungsgemäße Verfahren in einer ebenso erfindungsgemäßen Ausgestaltungsweise auf die Beschallung in gleicher Weise, wie dies Verfahrensanspruch 1 aussagt, anzuwenden, d.h. daß die sitzplatzbezogene Beschallung niemals von einem anderen Sitzplatz aus beeinflusst werden kann, wenn der besagte Sitzplatz besetzt ist.
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Gleiches gilt für eine Ausgestaltungsversion, betreffend eine virtuelle Mikrofonortbestimmung bzw. betreffend eines virtuellen Mikrofonortbetriebes. Dabei werden Mikrofone im Kraftfahrzeug verteilt angeordnet, und je nachdem, wo die Sprachbefehlsquelle ist, wird eine entsprechend virtuelle Mikrofonnachführung durch entsprechende mathematische Verfahren der räumlichen Signalberücksichtigung bewirkt. Auch hierbei kann das erfindungsgemäße Verfahren auf ebenso erfindungsgemäße Ausgestaltungsweise verwendet werden, wobei der virtuelle Mikrofonort hier auf die in Anspruch 1 genannten Sitzplätze bezogen ist, d.h. daß die sitzplatzbezogene virtuelle Mikrofonorterzeugung oder -beeinflussung niemals von einem anderen Sitzplatz aus beeinflusst werden kann, wenn der besagte Sitzplatz besetzt ist.
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Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit besteht in der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Hinblick auf die Steuerung der Klimaanlage bzw. der Heizung. Auch diese kann sitzplatzbezogen einstellbar sein, wobei dann in der entsprechend erfindungsgemäßen Weise nach Anspruch 1 zu verfahren ist. Auch hierbei soll ausgeschlossen sein, daß ein Mitpassagier das Aggregat, in diesem Falle die Klimaanlage oder Heizung eines benachbarten Sitzes von sich aus verstellen kann, wenn dieser Sitz von einem Passagier besetzt ist.
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Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit besteht auch hierbei in der Einbeziehung der sitzplatzbezogenen Beleuchtung im Kraftfahrzeug, bei dem auch das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Anspruch 1 angewendet wird, d.h. daß die sitzplatzbezogene Beleuchtung niemals von einem anderen Sitzplatz aus beeinflusst werden kann, wenn der besagte Sitzplatz besetzt ist.
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Gemäß einer Einrichtung der eingangs genannten Art wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 8 gelöst.
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Dies bedeutet im wesentlichen, daß die Sensorwerte aller Sitzbelegungssensoren eines Kraftfahrzeuges in die Logikeinheit miteingehen, derart, daß die Verstellung eines auf einen Sitzplatz bspw. x1 bezogenen Aggregates von einem anderen Sitzplatz bspw. x2 aus dann unterbindbar ist, wenn der besagte Sitzplatz x1 besetzt ist und die Sperrung aufgehoben wird, wenn x1 nicht, oder nicht mehr besetzt ist.
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Hierzu werden die Sensorwerte der Sitzbelegungssensoren miteinbezogen in die Verstellbarkeit der entsprechenden sitzplatzbezogenen Aggregate. Hierbei wird jedoch anders als im Stand der Technik nicht darauf abgezielt, daß eine Verstellung eines Aggregates erst dann möglich ist, wenn der entsprechende Sitzplatz besetzt ist, sondern genau anders, nämlich daß ein auf ein definierten Sitzplatz bezogenes Aggregat von einem anderen Sitzplatz aus genau dann nicht verstellbar ist, wenn der betreffende Sitzplatz besetzt ist. Das heißt im praktischen Anwendungsfall, daß ein Fondpassagier einen Vordersitz nicht von hinten aus verstellen kann, wenn der betreffende Vordersitz besetzt ist.
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Dies gilt in erfindungsgemäßer Weise nicht nur für die hintereinander angeordneten Sitzplätze, sondern es gilt, daß die Verstellung für X1 von X2, X3, ... aus möglich ist, wenn X1 unbesetzt ist; für X2 von X1, X3, ... aus, wenn X2 unbesetzt ist, und so weiter.
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Dies gilt im übrigen nicht nur für die Sitzverstellung, sondern in erfindungsgemäßer Ausgestaltung auch für alle übrigen sitzplatzbezogenen Aggregate. Das heißt, die Schaltlogik ist so, daß ein sitzplatzbezogenes Aggregat, beispielsweise die Beleuchtung oder die Klimadosierung für einen Vordersitzplatz von hinten aus einstell- oder verstellbar ist oder einschaltbar ist, solange der besagte Vordersitz nicht besetzt ist. Ist der besagte Vordersitz jedoch besetzt, so wird die Verstellbarkeit von einem Fondsitz aus für den betreffenden Vordersitzplatz unterbunden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die Ansteuerung einer Mehrzahl von verschiedenen Aggregaten über eine zentrale Logikeinheit ansteuerbar ist. Auf diese Weise wird die gesamte erfindungsgemäße Schaltungslogik oder Logik allgemein in der Ausführung der Verstellbarkeiten über eine zentrale Logikeinheit geführt, an die eine Vielzahl verschiedener Aggregate sodann anschließbar ist.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß alle Sitzbelegungssensoren mit der Logikeinheit verschaltet sind. Auf diese Weise erhält die Logikeinheit, in besonderer Ausgestaltung auch die zentrale Logikeinheit, alle notwendigen Sensorwerte der Sitzbelegungssensoren, um die erfindungsgemäße Funktion auf jeden einzelnen Sitzplatz anwenden zu können.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die entsprechende Einrichtung mit der Sitzverstelleinrichtung verschaltet ist. Dies ist eine geeignete Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist die Verwendung für die Telefonanlage angegeben. Auch diese kann als entsprechendes Aggregat an die Logikeinheit ggf. auch an die zentrale Logikeinheit angeschlossen werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist die Einsetzbarkeit auch für die Audioanlage schlechthin gegeben. Das heißt, auch hierbei können entsprechend sitzplatzbezogene Audioanpassungen, wie beispielsweise die Lautstärkeanpassung der Lautsprecher, oder aber auch die virtuelle Mikrofonnachführung sitzplatzbezogen gesteuert werden, und auch beeinflußt werden in der entsprechend erfindungsgemäß dargestellten Weise.
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Eine weitere Verwendungsmöglichkeit entsteht dadurch, wenn die Klimalogik bzw. die Heizungsanlage als entsprechende Aggregate der mit Logikeinheit verbunden bzw. von derselben ansteuerbar sind. Auch hierbei kann die Klimatisierung oder Heizungseinstellung sitzplatzbezogen individuell gestaltet sein, wodurch dann eine Verstellung von einem anderen Sitzplatz aus dann unterbunden wird, wenn der entsprechende Sitz belegt ist. Das macht immer dann einen besonders vorteilhaften Sinn, wenn der besagte Sitz besetzt ist, so sollte eine Veränderung der individuellen Klimatisierung oder Heizungseinstellung nur von diesem besagten Sitz und nicht von einem anderen Sitz aus möglich sein.
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In letzter erfindungsgemäßer Ausgestaltung ist angegeben, daß die Verbindung aller Einzelkomponenten, d. h. der Sitzbelegungssensoren, aller übrigen Sensoren soweit Temperaturfühler und dgl. verwendet werden, sowie auch die Aggregate und auch die Logikeinheiten, ob zentral oder dezentral, über einen Kraftfahrzeugdatenbus erfolgt. Auf diese Weise läßt sich eine Modularität in der Weise ausbilden, daß weitere Aggregate auch nachträglich angeschlossen werden können, die der besagten erfindungsgemäßen Logik unterliegen bzw. ihr hierarchisch untergeordnet sind.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
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Es zeigt:
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1: Die Verwendung einer entsprechenden erfindungsgemäßen Einrichtung im Einsatzfall einer Sitzverstellung.
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2: Logischer Aufbau einzelner Komponenten.
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3: Einzelkomponenten mit Verschaltung über Kraftfahrzeugdatenbus.
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1 zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Einrichtung am Beispiel von Sitzverstellungen im Kraftfahrzeug. Hier nicht weiter dargestellt ist das Kraftfahrzeug selbst, wohl aber sind die einzelnen Sitze skizziert. In diesem Fall ist ein Insasse 10 auf einem Fondsitz dargestellt. Die Sitze selbst sind mit Sitzbelegungssensoren 1 und 2 verbunden. Der Vordersitz ist mit x1 und der Fondsitz mit x2 gekennzeichnet. Nimmt nun ein Insasse 10 auf einem Fondsitz x2 Platz und bleibt der Vordersitz x1 unbesetzt, so melden die Sitzbelegungssensoren folgende Situation: Sitz x2 besetzt durch entsprechendes Signal des Sitzbelegungssensors 2, Sitz x1 unbesetzt, wegen Ausbleibens eines entsprechenden Signals über den Sitzbelegungssensors 1. Ist dieser Zustand erreicht, dann wird für den Insassen 10 auf dem Fondsitz die Möglichkeit eingeräumt, den Vordersitz von seinem Fondsitzplatz aus verstellen zu können.
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In erfindungsgemäßer Weise wird auch das Gegenteil entsprechend bewirkt, nämlich dann, wenn x1 besetzt wird, so wird die Verstellbarkeit des Vordersitzes x1 vom Sitzplatz x2 aus, also dem dortigen Insassen 10 aus unterbunden, weil der Sitzbelegungssensor 1 des Sitzes x1, einen besetzten Sitz signalisieren würde. In diesem Falle kann nur der entsprechende Insasse auf dem Sitzplatz x1 auch den entsprechenden Sitz x1 verstellen. Dies gilt auch in entsprechender Weise für alle anderen Sitze außer X1, bzw. für alle anderen Sitze außer X2 etc.
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Wie oben bereits ausgeführt, lassen sich auch andere Anwendungsbeispiele in vorteilhafter Weise nutzen, wie die lokale Beschallung oder Mikrofonnachführung beim Telefonbetrieb, beim Audiobetrieb oder die sitzplatzbezogene Klimatisierung und Heizungseinstellung, die Einstellung der sitzplatzbezogenen Beleuchtung etc.
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2 zeigt die schematische, logische Verschaltung der Einzelelemente miteinander. Zentraleinheit ist hier eine Logikeinheit 20, die entweder zentral oder dezentral an geeigneter Stelle im Kraftfahrzeug angeordnet sein kann. Die Logikeinheit 20 ist informationstechnisch verschaltet mit Sitzbelegungssensoren 1–4, die an den entsprechenden Sitzen im Kraftfahrzeug angeordnet sind, und die Belegung der Sitze entsprechend sitzplatzbezogen an die Logikeinheit 20 melden. Mit x1 bis x4 sind die Sitze, d. h. in diesem Falle die Verstellmechanismen der Sitze dargestellt bzw. gemeint. Auch diese erhalten ihre Stellbefehle aus der Logikeinheit 20 und sind daher mit derselben verbunden. Gegebenenfalls können Stellungsrückmeldungen von den Sitzen x1 bis x4 auch wieder in die Logikeinheit 20 entsprechend sitzplatzbezogen wieder zurückgelesen werden. Darüber hinausgehend sind lokale sitzplatzbezogene Bedieneinrichtungen im Kraftfahrzeug in der Nähe der entsprechenden Sitze und für die besagten Insassen der entsprechenden Sitze verteilt angeordnet. Diese sitzplatzbezogenen Bedieneinrichtungen tragen die Kennzeichnungen y1 bis y4. Über die besagten Bedieneinrichtungen existieren entsprechende informationstechnische Verbindungen zu der Logikeinheit 20. Die lokalen sitzplatzbezogene Bedieneinrichtung y1 bis y4 sind dann in entsprechender Nummernweise den Sitzen x1–x4 zugeordnet.
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Wird nun in der entsprechenden erfindungsgemäßen Weise eine sitzplatzbezogene Verstelleinrichtung x2 nicht von einer sitzplatzbezogenen entsprechenden Bedieneinrichtung y2 bedient, sondern beispielsweise von der dahinterliegenden fondsitzplatzbezogenen Bedieneinrichtung y4 oder einer anderen, so wird die Verstellung von y4 aus auf x2 so lange unterbunden, solange x2, d. h. der x2 zugeordnete Sitz, besetzt ist. Erst wenn dieser frei ist, kann auch von einer anderen sitzplatzbezogenen Bedieneinrichtung, beispielsweise von y1, y3 und y4 auch x2 verstellt werden.
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X1–x4 stehen repräsentativ für die Sitzverstellungen, können aber auch andere Aggregate wie sitzplatzbezogene Beleuchtung, Klimatisierung, Mikrofon- oder Lautsprechernachführung etc. sein.
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3 zeigt alle Einzelelemente wie in 2, sowie gesondert die Audioeinrichtung 30 sowie die Klimaeinrichtung 40, Audioeinrichtung 30 und Klimaeinrichtung 40 sind in 3 nicht sitzplatzbezogen einzeln aufgelöst, sondern hier nur als grundsätzliche Möglichkeit angedeutet. Hierbei sind alle Einzelkomponenten, nämlich die Sitzbelegungssensoren 1–4, die Bedieneinrichtungen y1–y4 sowie die Logikeinheit 20, auch die Sitzverstelleinheiten x1–x4, sowie Audioanlage 30 und Klima- oder Heizungsanlage 40 gemeinsam mit einem Kraftfahrzeugdatenbus 100 verbunden. Über diesen Datenbus können die Einzelkomponente codiert miteinander kommunizieren, wobei die besagte Busleitung informationstechnisch bi-direktional ausgelegt ist. Hierbei können verschiedene bekannte Protokolle eingesetzt werden.