DE100391C - - Google Patents

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DE100391C
DE100391C DENDAT100391D DE100391DA DE100391C DE 100391 C DE100391 C DE 100391C DE NDAT100391 D DENDAT100391 D DE NDAT100391D DE 100391D A DE100391D A DE 100391DA DE 100391 C DE100391 C DE 100391C
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Germany
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plates
crushing
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DENDAT100391D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C1/00Crushing or disintegrating by reciprocating members
    • B02C1/02Jaw crushers or pulverisers
    • B02C1/04Jaw crushers or pulverisers with single-acting jaws
    • B02C1/043Jaw crushers or pulverisers with single-acting jaws with cooperating single acting jaws

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50: Müllerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1898 ab.
Bekannt sind solche Kohlenzerkleinerungsmaschinen, bei denen die Kohle durch Brechung in Gries zerkleinert und weiter durch Reibung zu Pulver gemahlen wird, und zwar mittels zweier einander gegenüberliegender Brechbacken,, zwischen deren oberen divergirenden, einen Trichter bildenden Theilen die Brechung der Kohle stattfindet, während zwischen deren unteren, parallel zu einander stehenden und sich berührenden Theilen die Zerreibung des oben erzeugten 1 Kohlengrieses bewirkt wird. Gemä'fs der vorliegenden Erfindung ist die Anordnung so getroffen, dafs die Brechbacken, η ihren unteren Theilen durch schwingende iFederstützen zusammengedrängt, von oben angreifenden Bewegungsexcentern aufser einer gemeinschaftlichen Schwingbewegung noch eine entgegengesetzte, von oben nach unten abnehmende Schwingbewegung und eine gleichfalls entgegengesetzte Auf- und Abwärtsbewegung erhalten. Das Gegeneinanderschwingen der Backen wirkt an den oberen divergirenden, einen Trichter bildenden Theilen derselben auf Zerbrechen der Kohlen, während es in den unteren parallelen Theilen der Backen gegenüber der auf Zerreiben wirkenden Auf- und Abbewegung nahezu verschwindet.
In der Zeichnung ist eine derartige Maschine beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι die Maschine mit der unter den Brechplatten befindlichen Siebvorrichtung im Verticalschnitt und
Fig. 2, 3 und 4 die Brechplatten in verschiedenen Arbeitsstellungen.
Zwischen den Wänden o1 und o2 des Gehäuses der Brechmaschine sind in bekannter Weise zwei Brechplatten angeordnet, deren obere Theile p] bezw. p2, schräg gegen einander gerichtet, einen Trichter bilden, in welchen die zu verarbeitende Kohle eingefüllt werden kann. Die unteren Theile p3 bezw. p4 der Platten sind gegen einander parallel gerichtet und mit zwei die eigentlichen Reibplatten bildenden Einsatzplatten ph bezw. p6 versehen, welche federnd gegen einander geprefst gehalten werden.
Ungefähr in der Höhe der Mitte der schrägen oberen Theile pl bezw. p2 der Brechplatten sind nun Excenter el bezw. e2 angebracht, welche je auf einer passend gelagerten Welle wl bezw. w* sitzen und welche schlüssig in entsprechende Ausnehmungen von seitlichen Lappen der Theile p1 bezw. p'1 greifen. Diese Excenter sind nun so angeordnet, dafs durch dieselben die oberen Plattentheile pl bezw. p1 auf- und abwärts und auch seitlich bezw. gegen einander, also in der Richtung der Brechwirkung bewegt werden, so dafs die Auf- und Abwärtsbewegung des einen Theiles entgegengesetzt zu der des anderen Theiles gerichtet ist, während die seitliche Bewegung eine horizontal wiegende Bewegung ist. Die unteren, die Auslaufenden besitzenden Theile vollziehen hierbei infolge der Mitwirkung von dieselben stützenden Federvorrichtungen S1 bezw. S'2 lediglich Auf- und Abwärtsbewegungen, welche einander entgegengesetzt sind; während der eine Theil aufwärts geht, geht der andere abwärts.
Auf diese Weise vermögen die den Trichter bildenden oberen Plattentheile pl bezw. p'1 die Kohlenstücke allmählich zu zerkleinern, während die den Auslauf bildenden unteren Theilep3 bezw. pl durch ihre verticale Reibbewegung die zerkleinerte Kohle sehr fein pulverisiren, feiner und mit einem gröfseren ökonomischen Effect als bei solchen Maschinen, bei welchen

Claims (1)

  1. die Kohle zwischen sectorförmigen Quetschbacken, von denen der eine schneller als der andere bewegt wird, gemahlen wird.
    Die Excenter sind nun so zu einander versetzt, dafs die auf Zerkleinerung (Bruch) wirkende Gegeneinanderbewegung der Theile p] bezw. p1 nur gering ist, damit nur während eines geringen ßruchtheiles des verticalen Weges der Theilep1 bezw. p2 eine Gegeneinanderbewegung derselben in horizontaler Richtung stattfindet, etwa so, dafs die Zerkleinerung nur für den Zeitraum einer verticalen Verschiebung um einen oder zwei Zähne dauert, während dagegen die auf Zerreibung bezw. Pulverisirung wirkende Bewegung, also die Relativbewegung der Theile, in verticaler Richtung so grofs als möglich ist.
    Bei der vorliegenden Ausführungsform ist dies dadurch erreicht, dafs die Excenter el e2 um eine relativ geringe Anzahl von Graden (etwa 15°) weniger als iSo° zu einander versetzt sind. Bei einer Versetzung um i8o° würde der ideale Fall eintreten, dafs die auf Zerkleinerung wirkende Gegeneinanderbewegung in horizontaler Richtung ein Minimum (unendlich klein bezw. Null), die verticale Bewegung dagegen ein Maximum ist, für die Wirklichkeit jedoch mufs natürlich die Versetzung der Excenter etwas weniger als i8o° betragen, um doch eine genügend wirksame, wenn auch geringe Zerkleinerungsbewegung zu erhalten.
    Von den die unteren Theile p3 bezw. p* der Brechplatten elastisch abstützenden Stützvorrichtungen S1 bezw. S'2 ist der Einfachheit halber in der Zeichnung nur diejenige S2 für den Plattentheil p* dargestellt, während die Lage der anderen S1 lediglich durch ihre Mittellinie angedeutet ist. Diese Stützvorrichtungen haben je eine in einer Mutter se verschraubte Spindel s4, welche mit ihrem einen zugespitzten Ende in eine Einkerbung eines Widerlagers s'2 greift und mit ihrem anderen Ende in ' einer Hülse geführt ist, in welcher ein in eine Einkerbung des Plattentheiles pl greifender Körnerstift s3 sitzt und welche einen Rand besitzt, auf den sich eine Schraubenfeder s5 stützt, die andererseits gegen die Mutter 5R anliegt.
    Hieran anschliefsend, jedoch aufser Beziehung zu dem Wesen des Patentgegenstandes, seien noch einige Einzelheiten baulicher Art erwähnt: Behufs federnder Auseinanderpressung der Platten p5pa sind in Verbindung mit denselben Supportvorrichtungen angeordnet, von denen in der Zeichnung Fig. ι diejenige T1 für die Platte p5 ersichtlich ist. Diese Platte hat zwei durch den Plattentheil p3 hindurchgehende Führungsstifte t1 t1, welche eine Support-' platte i'2 für eine Feder f3 tragen, die auf einer in dem Plattentheil p3 verschraubten Spindel t sitzt und sich gegen die auf der Spindel durch eine Mutter gehaltene Scheibe t* stützt. Andererseits sitzen in den Plattentheilen p3 bezw.p* je zwei Stellschrauben, von denen in der Zeichnung Fig. ι die Schrauben Γ2 im Plattentheile pli ersichtlich sind. Diese Schrauben dienen dazu, die Platte pe' entsprechend ihrer Abnutzung nachzustellen, während durch die Vorrichtungen wie T1 die Platten zusammengeprefst werden. Indessen kann, anstatt dafs für jede der Platten eine solche Vorrichtung und Stellschrauben zum Nachstellen vorgesehen sind, auch die Anordnung so getroffen sein, dafs eine der Platten, z. B. p;\ nur eine Supportvorrichtung T1 hat, während für die andere Platte, z. B. pü, nur Stellschrauben vorhanden sind. Auf der das Excenter e2 tragenden Welle w1 sitzt an einem Ende eine Antriebsscheibe η und am anderen Ende ein Stirnrad r2, welches mit einem entsprechenden Rade r1 auf der das Excenter el tragenden Wellen1 in Eingriff ist. Unterhalb der Brechplatten bezw. des Auslaufes derselben ist eine schräge Ablaufplatte m angebracht, welche den Staub auf ein schräg liegendes Sieb m1 leitet, das durch ein auf einer Welle w3 sitzendes, auf die Siebleiste m2 wirkendes Rüttelexcenter e3 hin- und hergeschüttelt wird. Die Welle w3 hat behufs Antriebes eine Scheibe n3, welche vermittelst eines Riemens von einer auf der Welle w2 sitzenden Scheibe ri2 in Umdrehung versetzt wird. Die auf dem Siebe zurückbleibenden Kohlenpartikel werden seitlich abgeleitet und weiter verarbeitet.
    Patεnt-Anspruch:
    Kohlenzerkleinerungsmaschine mit zugleich brechenden und mahlenden Backen, dadurch gekennzeichnet, dafs beide Brechbacken mit ihren oberen divergirenden Theilen an je einer Kurbel bezw. einem Excenter aufgehängt und· mit ihren unteren parallelen Theilen durch schwingende Federstützen gegen einander gedrückt werden, und zwar derart, dafs bei gleichmäfsiger Umdrehung beider Excenter die Brechbacken aufser einer gemeinschaftlichen Schwingbewegung um eine : zwischen den Federstützen gelegene Linie noch eine gegen einander gerichtete, von oben nach unten abnehmende Schwingbewegung und eine entgegengesetzte Auf- und-Abbewegung machen, wobei je nach dem durch Versetzung der beiden Excenter zu einander zu verändernden Verhältnifs dieser beiden Relativbewegungen die Backen mehr brechend oder mehr zerreibend wirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE100391C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2921750A (en) * 1953-11-18 1960-01-19 Picalarga Marcello Stonebreaking machines

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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