DE10037433A1 - Kühleinsatz - Google Patents

Abstract

Ein Kühleinsatz zum Kühlen von Flüssigkeiten, der aus einem luftdicht verschlossenen, zylindrischen Glasbehälter (1) besteht, enthält eine Kühlflüssigkeit und weist in seinem oberen Teil einen zwiebelförmigen Stöpsel auf, der mit einer Dekompressionskammer (2) versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kühleinsatz, insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, zum Kühlen von Flüssigkeiten, und insbesondere zum Kühlen von Getränken im Inneren eines Behälters.

Es sind Kühleinsätze bekannt, die aus einer Umhüllung in Form eines üblicherweise aus Kunststoff hergestellten, hohlen Quaders bestehen, der mit Wasser oder mit anderen Flüssig­ keiten gefüllt ist, wobei die genannten Einsätze in einen Kühlapparat oder Gefrierapparat eingebracht werden. Nachdem das Wasser oder die andere Flüssigkeit gefroren ist, wird aus dem Kühlapparat oder Gefrierapparat ein Einsatz entnommen und dieser kann verwendet werden, um die Temperatur in einem transportablen (Reise-) Kühlapparat herabzusetzen, damit die darin eingebrachten Lebensmittel auf einer Temperatur gehalten werden, die es ermöglicht, die Lebensmittel über eine gewisse Zeit, üblicherweise einige Stunden, frisch zu halten.

Dabei wird ein Verpackungsmaterial gekühlt, nicht nur ein Produkt selbst. Es wird nicht empfohlen, ein Verpackungs­ material aus Kunststoff in direkten Kontakt mit Produkten zu bringen.

Zum Kühlen von Flüssigkeiten werden üblicherweise Eiswürfel verwendet, dabei werden die genannten Würfel in Gläser gegeben. Das schmelzende Eis geht in Wasser über und verdünnt die Flüssigkeit.

Das Hauptanliegen der Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu eliminieren, indem das Kühlen einer Flüssigkeit ermöglicht wird, ohne sie zu verdünnen.

Der wesentliche Gegenstand der Erfindung ist ein Einsatz zum Kühlen von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem zylindrischen Glasbehälter besteht, der luftdicht verschlossen ist und Kühlflüssigkeit enthält und der in seinem oberen Teil einen zwiebelförmigen Stopfen aufweist, der mit einem Dekompressionsraum versehen ist, wobei der Einsatz an seinem oberen Teil über eine Dichtung verfügt, um das luftdichte Verschließen einer Flasche zu ermöglichen. Ein zwiebelförmiger Stöpsel ist an seinem oberen Ende mit einem Handgriff versehen.

Ein erfindungsgemäßer Kühleinsatz ist teilweise mit demineralisiertem Wasser gefüllt.

Ein Vorteil eines erfindungsgemäßen Kühleinsatzes besteht darin, daß dieser mehrfach verwendet werden kann. Ein weiterer Vorteil des genannten Kühleinsatzes besteht darin, daß beim Auftauen des Eises ein um 10% vergrößertes Flüssigkeitsvolumen einen Dekompressionsraum ausfüllt, der in einem hohlen, zwiebelförmigen Stöpsel gebildet wird, was zu einem konstanten Druck im Inneren führt.

Ein weiterer Vorteil des genannten Einsatzes besteht darin, daß dieser mit demineralisiertem Wasser gefüllt und luftdicht verschlossen ist.

Es ist auch vorteilhaft, daß Verzierungen oder Aufschriften auf einer transparenten Oberfläche eines zwiebelförmigen Stöpsels eingraviert sein können.

Das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung abgebildet, in der Fig. 1 eine Flasche mit einem darin eingebrachten Einsatz darstellt und Fig. 2 eine Variante des genannten Einsatzes zeigt.

Ein Kühleinsatz besteht aus einem zylindrischen Behälter 1, der aus inertem Glas, vorteilhafterweise Boro­ silikatglas, hergestellt ist, das in einem Bereich über 100°C (in der Praxis von -35°C bis +70°C) wärmeschockbeständig ist. Die mechanische Schlagfestigkeit des genannten Glases beläuft sich auf 360 bar, wodurch es möglich wird, sämtliche Risiken eines zufälligen Bruchs zu vermeiden. Ein oberer Teil dieses zylindrischen Behälters weist einen zwiebelförmigen Stöpsel 2 mit einem halbzylinderförmigen Handgriff 3 auf, der an dessen oberem Ende ausgebildet ist; der genannte Stöpsel erlaubt es, mit dem genannten Kühleinsatz frei zu hantieren, ohne dessen zylindrischen Behälter 1 zu berühren. Vor dem Verschließen wird der zylindrische Behälter des Kühleinsatzes mit demineralisiertem Wasser gefüllt, wodurch es zulässig ist, dieses über seine gesamte Nutzungsdauer darin zu belassen und die Anordnung nach dem Auftauen des Eises transparent zu halten; es ist jedoch selbstverständlich, daß alle Flüssig­ keiten, zum Beispiel gefärbte, verwendet werden können, wenn diese die vorgegebenen Eigenschaften aufweisen.

Es ist bekannt, daß das Volumen des Wassers beim Schmel­ zen von Eis um 10% zunimmt, folglich strömt der dabei auftre­ tende Überschuß des Flüssigkeitsvolumens, der zum Beispiel ein konstantes Volumen aufweist, in die Dekompressionskammer, die von dem hohlen Raum innerhalb des zwiebelförmigen Stöpsels 2 gebildet wird, wobei der Stöpsel mit einer Dichtung 4, vorzugsweise einer Ringdichtung versehen ist, welche die äußere Oberfläche des zylindrischen Behälters 1 des Kühlein­ satzes umschließt.

Der verwendungsbereite Kühleinsatz wird in eine Flasche 5 eingeführt, wie dies auf Fig. 1 dargestellt ist, zum Beispiel eine "Bordeauxweinflasche Typ B", aber er kann ebenso in beliebige andere Behälter, wie zum Beispiel Karaf­ fen, Kübel, Wasserkanister usw. eingeführt werden. Wie dies auf Fig. 2 dargestellt ist, wird der zylindrische Behälter 1 mit Hilfe des zwiebelförmigen Stöpsels 2 verschlossen, der mit einer Dichtung 4, vorzugsweise einer Ringdichtung, versehen ist, wodurch es möglich wird, einen Behälter (eine Karaffe, einen Kübel, einen Wasserkanister usw.) dicht zu verschließen, in den sie eingeführt wird.

Die beschriebene Lösung macht es möglich, einen erfindungsgemäßen Einsatz in vorteilhafter Weise zu nutzen, weil dieser jederzeit entfernt werden kann, und - nach dem Ausgießen eines gewissen Volumens der Flüssigkeit - wieder fest in eine Flasche eingeführt werden kann, wodurch es einfacher wird, diese zu transportieren.

Es versteht sich von selbst, daß eine Anzahl von Varianten verwendet werden können, insbesondere durch Verwendung geeigneter technischer Einrichtungen, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.

Bei Verwendung eines luftdicht verschlossenen, erfin­ dungsgemäßen Einsatzes können hygienisch einwandfreie Bedingungen garantiert werden.

Claims (5)

1. Kühleinsatz, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einzylindrischen Behälter (1) besteht, der aus inertem Glas hergestellt wurde, luftdicht verschlossen ist und eine Kühlflüssigkeit enthält.

2. Kühleinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dieser in seinem oberen Teil einen zwiebelförmigen Stöpsel aufweist, der mit einer Dekompressionskammer versehen ist.

3. Kühleinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieser in seinem oberen Teil eine Dichtung (4) aufweist, die es möglich macht, eine Flasche dicht zu verschließen.

4. Kühleinsatz nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Griff (3) am oberen Ende eines zwiebelförmigen Stöpsels (2) aufweist.

5. Kühleinsatz nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß er teilweise mit demineralisiertem Wasser gefüllt ist.