DE10036685A1 - Verfahren zur Herstellung eines Sackes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines SackesInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Herstellung eines Sackes aus einem flachliegenden Schlauchabschnitt mit Wandungen aus mehrlagigen Papier- und/oder Kunststofflagen überlappen die Lagen des Schlauchabschnittes an der Seite des zu bildenden Bodens einander in der Weise gestaffelt, daß die einer äußeren Wand folgenden Lagen die jeweils vorhergehende Lage nur teilweise überdecken. Die gestaffelt liegenden Endbereiche werden nach Aufbringen eines Klebstoffauftrags um eine Faltlinie im Bereich der Schnittkante der anderen äußeren Lage auf die angrenzende Seite dieser äußeren Lage umgeschlagen. Um den Klebstoffauftrag auf einen gleich dicken Bereich des Schlauchabschnitts aufbringen zu können, wird dieser in der Länge, die der Länge der gestaffelt liegenden Endbereiche entspricht, angrenzend an die Faltkante auf die Außenseite der anderen äußeren Lage aufgetragen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Sackes aus einem
Schlauchabschnitt mit Wandungen aus mehrlagigen Papier- und/oder
Kunststofflagen, vorzugsweise aus einem mit Seitenfalten versehenen
Schlauchabschnitt, wobei die Lagen des Schlauchabschnitts an der Seite des zu
bildenden Bodens einander in der Weise gestaffelt überlappen, daß die einer
äußeren Wand folgenden Lagen die jeweils vorhergehende Lage nur teilweise
überdecken, die beiden inneren Lagen gleich lang ausgeführt sein können und
wobei die gestaffelt liegenden Endbereiche nach Aufbringen eines Klebstoffauftrags
um eine Faltlinie im Bereich der Schnittkante der anderen äußeren Lage auf die
angrenzende Seite dieser äußeren Lage umgeschlagen werden.
Derartige, üblicherweise als Pinch-Bottom-Säcke bezeichnete Säcke können aus
mehreren Lagen von Papier, Kunststoff oder mit Kunststoff kaschiertem Papier
hergestellt werden. Dabei ist es üblich, den Klebstoff auf die überdeckungsfrei
gestaffelt liegenden Endbereiche der Lagen aufzutragen und die mit dem
Leimauftrag versehenen überdeckungsfrei liegenden Endbereiche der Lagen auf
die angrenzende Seitenwand der äußeren Lage in der Weise umzuschlagen, daß
die gestaffelt liegenden Endbereiche mit dieser Seitenwand verkleben. Hierbei ist
es jedoch schwierig, auf die gestaffelt liegenden Endbereiche der Lagen einen
gleichmäßigen Klebstoffauftrag aufzubringen, weil die Dicke des mit einem
Klebstoffauftrag zu versehenen Bereichs von Lage zu Lage zunimmt. Um die
unterschiedliche Dicke des zu beleimenden Bereichs auszugleichen, müssen daher
besondere Maßnahmen getroffen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art zu
schaffen, bei dem die Notwendigkeit, gestaffelt liegende Lagen unterschiedlicher
Dicke mit einem Leimauftrag zu versehen, entfällt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs
angegebenen Art dadurch gelöst, daß der Klebstoffauftrag in einer Länge, die der
Länge der gestaffelt liegenden Endbereiche entspricht, angrenzend an die
Faltkante auf die Außenseite der anderen äußeren Lage aufgebracht wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Klebstoffauftrag auf einen
Bereich der Schlauchabschnitte aufgebracht, der in Längsrichtung des Sackes
gesehen gleich dick ist. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es somit nicht
notwendig, die sich aus der Staffelung der Papierlagen ergebende unterschiedliche
Dicke des zu beleimenden Bereichs auszugleichen. Das erfindungsgemäße
Verfahren läßt sich grundsätzlich auf üblichen Maschinen ohne große Umrüstungs-
oder Umbaumaßnahmen ausführen, weil nur der Streifen verlagert werden muß,
auf den der Klebstoff aufgebracht wird.
Bei dem Klebstoff kann es sich um übliche Kleber und auch um Heiß-Kleber
(Hotmelt) handeln.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen flachliegenden
Seitenfaltenschlauchabschnitt mit gestaffelt liegenden,
einander teilweise überlappenden Endbereichen der
Lagen, bei dem der Leimauftrag zur Verklebung der
gestaffelt liegenden Endbereiche mit der Seitenwand
des Sacks angrenzend an die Schnittkante der äußeren
Lage auf diese aufgetragen ist, und
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht auf einen
flachliegenden Seitenfaltenschlauch, bei dem die
überlappungsfreien Endbereiche der gestaffelt liegenden
Lagen mit einem Leimauftrag versehen ist.
Aus Fig. 2 ist die bekannte Art der Beleimung der einander teilweise überlappenden
Endbereiche der Lagen eines Seitenfaltenschlauchabschnitts 1 bei der Herstellung
von Pinch-Bottom-Säcken ersichtlich. Der Schlauchabschnitt 1 weist dreilagige
Verbände auf. Die beiden äußeren Lagen 2 und 3 bestehen aus einem
Schlauchabschnitt, der aus einer Papierbahn hergestellt ist, die in der Weise
beidseits der äußeren Lagen, die zwischen sich die durch die gestrichelten Linien 4
angedeuteten Seitenfalten einschließen, in der Weise mit stufenförmigen
Perforationen versehen sind, daß die oben liegende Wandung 3 die unten liegende
Wandung 2 nur soweit überlappt, daß die untere Wandung 2 über die Länge des
kreuzschraffierten Bereichs freiliegt, während die in der Stufe liegenden
Schnittkanten der Seitenfalten fluchtend übereinander liegen. Der die äußeren
Lagen 2, 3 bildende Schlauchabschnitt ist aus der mit dem beschriebenen
Stufenschnitt versehenen Papierbahn durch Einschlagen und Verkleben der
einander überlappenden Seitenränder durch eine Längsnaht gebildet. Die äußere
Schlauchbahn mit den Lagen 2, 3 schließt einen zweiten aus einer flach liegenden
Papierbahn gebildeten Schlauchabschnitt ein, von dem in Fig. 2 die freiliegenden
Bänden 5, 6 der oberen und unteren Wandung ersichtlich sind. Diese nicht
überdeckten Bereiche 5, 6 der zweiten Lage sind dadurch aus einer Papierbahn
gebildet, daß diese mit einer Perforationslinie mit geringerer Höhe der Stufe
gebildet ist. Die Stufe selbst liegt in den Seitenfalten 4, wobei die Schnittkanten
auch dieser Seitenfalten miteinander und mit den Schnittkanten der Seitenfalten der
äußeren Lage fluchten.
Die beiden mittleren Lagen sind durch einen von den äußeren Schlauchabschnitten
eingefaßten Schlauchabschnitt gebildet, von dem nur das überdeckungsfreie Ende
der oberen Wand 7 ersichtlich ist. Der Schlauchabschnitt dieser mittleren Lage ist
aus einer Papierbahn gebildet, die mit einer quer verlaufenden geraden
Perforationslinie versehen ist, so daß deren Schnittkanten auch zwischen den
Seitenbereichen miteinander und im Bereich der Seitenfalten mit den Schnittkanten
der diese einfassenden Schlauchabschnitte fluchten.
Aus dem aus Fig. 2 ersichtlichen Schlauchabschnitt wird dadurch ein Boden
gebildet, daß die überdeckungsfreien Enden 2, 5, 7, 6 der oberen Wandungen der
Schlauchabschnitte in dem kreuzschraffierten Bereich mit einem Klebstoffauftrag
versehen werden und die beleimten überdeckungsfreien Enden sodann um eine
Faltkante 8, die sich im Bereich der Schnittkante der obenliegenden Wandung 3
befindet, auf die obenliegende Wandung 3 umgeschlagen werden, so daß diese mit
der oberen Wandung 3 verkleben.
Aus Fig. 1 ist ein flachliegender dreilagiger Seitenfaltenschlauch ersichtlich, der in
der gleichen Weise ausgestaltet ist, wie der anhand der Fig. 2 beschriebene. Im
Unterschied zu dem aus Fig. 2 ersichtlichen Schlauchabschnitt mit gestaffelt
liegenden Endbereichen wird der aus Fig. 1 ersichtliche Schlauchabschnitt 1
angrenzend an die Schnittkante 9 der oberen Wandung 3 mit einem
kreuzschraffierten Klebstoffauftrag 10 versehen, dessen Länge der Länge der
gestaffelt liegenden überdeckungsfreien Endbereiche entspricht, so daß durch
Umfalten dieser Endbereiche 2, 5, 7, 6 um die Faltlinie 8 diese den
Klebstoffauftrag 10 überdecken und dadurch mit der oberen Wand des
Schlauchabschnitts 1 verkleben.
Die Erfindung ist vorstehend anhand eines mit Seitenfalten versehenen
Schlauchabschnitts 1 erläutert worden. In gleicher Weise kann die Erfindung auch
bei einem Schlauchabschnitt verwirklicht werden, der nicht mit Seitenfalten
versehen ist und bei dem die überdeckungsfreien Endbereiche in entsprechender
Weise auf die mit einem Klebstoffauftrag versehene obere Seite der oberen Lage
des Schlauchabschnitts umgeschlagen werden.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung eines Sackes aus einem flachliegenden Schlauchabschnitt mit Wandungen aus mehrlagigen Papier- und/oder Kunststofflagen, vorzugsweise aus einem mit Seitenfalten versehenen Schlauchabschnitt,
wobei die Lagen des Schlauchabschnitts an der Seite des zu bildenden Bodens einander in der Weise gestaffelt überlappen, daß die einer äußeren Wand folgenden Lagen, die jeweils vorhergehende Lage nur teilweise überdecken,
die beiden inneren Lagen gleich lang ausgeführt sein können und
wobei die gestaffelt liegenden Endbereiche nach Aufbringen eines Klebstoffauftrags um eine Faltlinie im Bereich der Schnittkante der anderen äußeren Lage auf die angrenzende Seite dieser äußeren Lage umgeschlagen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstoffauftrag (10) in einer Länge, die der Länge der gestaffelt liegenden Endbereiche (2, 5, 7, 6) entspricht, angrenzend an die Faltkante (8) auf Außenseite der anderen äußeren Lage (3) aufgebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10036685A DE10036685A1 (de) | 2000-07-27 | 2000-07-27 | Verfahren zur Herstellung eines Sackes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10036685A DE10036685A1 (de) | 2000-07-27 | 2000-07-27 | Verfahren zur Herstellung eines Sackes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10036685A1 true DE10036685A1 (de) | 2002-02-14 |
Family
ID=7650451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10036685A Ceased DE10036685A1 (de) | 2000-07-27 | 2000-07-27 | Verfahren zur Herstellung eines Sackes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10036685A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4326188C2 (de) * | 1993-08-04 | 1997-04-24 | Windmoeller & Hoelscher | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Sackbodens |
JPH10310152A (ja) * | 1997-05-12 | 1998-11-24 | Showa Packs Kk | 紙 袋 |
-
2000
- 2000-07-27 DE DE10036685A patent/DE10036685A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4326188C2 (de) * | 1993-08-04 | 1997-04-24 | Windmoeller & Hoelscher | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Sackbodens |
JPH10310152A (ja) * | 1997-05-12 | 1998-11-24 | Showa Packs Kk | 紙 袋 |
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