DE1003502B - Zusaetze zu Treibstoffen und Destillat-Heizoelen - Google Patents

Zusaetze zu Treibstoffen und Destillat-Heizoelen

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DE1003502B
DE1003502B DEB38888A DEB0038888A DE1003502B DE 1003502 B DE1003502 B DE 1003502B DE B38888 A DEB38888 A DE B38888A DE B0038888 A DEB0038888 A DE B0038888A DE 1003502 B DE1003502 B DE 1003502B
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DE
Germany
Prior art keywords
fuels
additives
heating oils
distillate heating
salicylaldehyde
Prior art date
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Pending
Application number
DEB38888A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Guenther Nottes
Dr Otto Stichnoth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/22Organic compounds containing nitrogen
    • C10L1/228Organic compounds containing nitrogen containing at least one carbon-to-nitrogen double bond, e.g. guanidines, hydrazones, semicarbazones, imines; containing at least one carbon-to-nitrogen triple bond, e.g. nitriles
    • C10L1/2283Organic compounds containing nitrogen containing at least one carbon-to-nitrogen double bond, e.g. guanidines, hydrazones, semicarbazones, imines; containing at least one carbon-to-nitrogen triple bond, e.g. nitriles containing one or more carbon to nitrogen double bonds, e.g. guanidine, hydrazone, semi-carbazone, azomethine

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

DEUTSCHES
Es ist bekannt, daß Metalle, wie beispielsweise Kupfer, in geringen Mengen in Treibstoffe gelangen können, z. B. dann, wenn die Treibstoffe Spuren von Naphthensäuren oder Phenolen enthalten und mit Metallteilen, wie Ventilen oder Sieben aus Messing, bei ihrer Herstellung oder Verarbeitung in Berührung kommen. Auch bei der Raffination von Treibstoffen, wie z. B. Krack- und Polymerbenzinen, mit Kupfersalzen bleiben häufig geringe Mengen Kupfer in den Treibstoffen gelöst zurück. Die gelösten Metalle wirken schon in sehr geringer Konzentration ungünstig auf die Lagerbeständigkeit der Treibstoffe, wie Krack-, Reforming-, Polymerbenzine, Destillat-Heizöle, Düsentreibstoffe u. dgl. Sie beeinträchtigen vor allem die Schutzwirkung von »Guminhibitoren«, die man zur Verbesserung der Lagerbeständigkeit derartigen Treibstoffen zusetzt.
Es ist ferner bekannt, durch Zugabe von Kondensationsprodukten aus Salicylaldehyd mit Diaminen, sogenannten Schiffschen Basen, zu Treibstoffen die nachteilige Wirkung von Metallspuren hintanzuhalten. So wird z. B. das Kupfer durch diese Verbindungen in Form eines Chelates gebunden und inaktiviert, so daß es keine schädliche Wirkung mehr ausüben kann. Ein derartiges Chelat hat folgende Konstitutionsformel:
V- CH = N-CH2-CH2-N =
Zusätze zu Treibstoffen
und Destillat-Heizölen
Sämtliche bisher bekannten Metalldeaktivatoren auf Basis Salicylaldehyd und Diaminen sind jedoch kristallisiert und müssen mit Hilfe von Lösungsvermittlern, wie Benzol, Toluol, Xylol, Butanol, Aceton usw., erst in Lösung gebracht werden, ehe man sie einem Treibstoff zusetzen kann. Die Löslichkeit in diesen Lösungsvermittlern ist jedoch nur begrenzt. So löst beispielsweise 11 Benzol bei Zimmertemperatur nicht mehr als 80 g kristallisiertes Disalicyläthylendiamin und 11 Aceton nur etwa 40 g desselben Produktes. Außerdem sind manche der bekannten Metalldeaktivatoren, wie beispielsweise die Schiffsche Base aus Salicylaldehyd und Äthylendiamin, trotz Anwendung von Lösungsvermittlern in vielen Treib-
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Dr. Günther Nottes und Dr. Otto Stichnoth,
Ludwigshafen/Rhein,
sind als Erfinder genannt worden
stoffen, besonders bei tiefen Temperaturen, nur sehr schwer löslich, wodurch ihre Anwendung im Winter oder bei Flugtreibstoffen in großen Höhen in Frage gestellt sein kann. Die Anwendung von Lösungsvermittlern hat ferner den Nachteil, daß diese oft als unerwünschte Begleitstoffe in die Treibstoffe gelangen und unter Umständen die geforderten Eigenschaften der Treibstoffe verändern.
Es wurde nun gefunden, daß man die Lagerbeständigkeit von Treibstoffen und Destillat-Heizölen besonders vorteilhaft verbessern kann, wenn man ihnen Kondensationsprodukte aus Salicylaldehyd und solchen Polyaminen zusetzt, die ein Brückenstickstoffatom im Molekül enthalten. Das noch freie Wasserstoffatom am Brückenstickstoff kann durch Wasserstoff, eine Alkylgruppe, z. B.
—CH3, —C2H5, eine Cycloalkylgruppe, z. B. —C6H11, oder die Acetylgruppe CH3CO— substituiert werden. Für die Kondensation mit Salicylaldehyd kommen z. B. folgende Polyamine in Betracht: Dipropylentriamin, Methyldipropylentriamin, Propyldipropylentriamin, Acetyldipropylentriamin. 1 Mol der Schiffschen Base aus Di-Propylentriamin und Salicylaldehyd bindet 1 Atom Kupfer gemäß folgender Formel:
= N-CH2-CH2-CH2-N-CH2-Ch2-CH2-N =
l—O-
R = H, CH3, C2H6 usw.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die genannten Kondensationsprodukte in jedem Verhältnis in den üblichen Treibstoffen löslich sind und auch bei sehr tiefen Temperaturen noch eine recht gute Löslichkeit aufweisen. So ist z. B. ein Benzin, das in einer katalytischen Krack-
609 837/221
anlage gewonnen wurde, bei Zimmertemperatur in jedem Verhältnis mit Disalicyliden-N-di-propylentriamin mischbar, während das gleiche Benzin bei derselben Temperatur nur 0,076 % des kristallisierten Disalicylidenäthylendiamins zu lösen vermag.
In einer Gasölfraktion sind bei —5° 30 g Disalicyliden-N-Methyl-di-propylentriamin pro Liter löslich, dagegen ist die Löslichkeit von kristallisiertem Disalicylidenäthylendiamin in der gleichen Gasölfraktion bei derselben Temperatur praktisch gleich Null.
Die gute Löslichkeit der beanspruchten Metalldeaktivatoren geht ferner aus folgender Tabelle hervor, die zeigt, daß diese Produkte inGasöl in erheblicherMengebei Temperaturen löslich sind, bei denen beispielsweise das Disalicylid des Äthylendiamins völlig unlöslich ist.
Metalldeaktivator,
noch, löslich in Gasöl
(naphthenbasisch)
%
Disalicyliden-
N-methyl-dipropylen-
triamin
Disalicyliden-
N-äthyl-dipropylen-
triamin
Disalicyliden-
N-propyl-dipropylen-
triamin
10
5
2
1
+ 8° C
0°C
—12° C
—25° C
—15° C
-280C
—49° C
unter —50° C
—21° C
—33° C
unter —60° C
Öl erstarrt
Die beanspruchten Metalldeaktivatoren können ohne Lösungsvermittler versandt werden, wodurch Transportkosten gespart werden. Die kupferbindende Wirkung dieser Schiffschen Basen ist dieselbe wie die der bisher verwendeten kristallisierten Produkte.
wenn es mit derselben Menge Disalicyliden-N-Methyldi-propylentriamin versetzt war. Das erfindungsgemäß angewandte Produkt ist also in seiner deaktivierenden Wirkung gleich gut wie die bisher mit Hilfe von Lösungs-Vermittlern angewandten Metalldeaktivatoren.
Beispiel
Ein Krackbenzin, das durch Raffination mit Kupfersalzen von schädlichen Merkaptanen befreit wurde, ergab bei Anwendung eines der üblichen Guminhibitoren nach Zusatz von 0,001% Disalicylidendiamin nach Behandlung im 8-Stunden-ASTM-Bombentest einen ASTM-Glasschalentest von 10 mg/100 ecm.
Das gleiche Benzin ergab unter denselben Versuchsbedingungen einen Glasschalentest von 8 mg/100 ecm,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verwendung von Kondensationsprodukten aus Salicylaldehyd und solchen Polyaminen, die ein Brückenstickstoffatom im Molekül enthalten, als Zusätze zu Treibstoffen und Destillat-Heizölen.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschrift Nr. 2 622 018.
    © 60» 837/221 2.57
DEB38888A 1956-01-27 1956-01-27 Zusaetze zu Treibstoffen und Destillat-Heizoelen Pending DE1003502B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB38888A DE1003502B (de) 1956-01-27 1956-01-27 Zusaetze zu Treibstoffen und Destillat-Heizoelen
FR1185363D FR1185363A (fr) 1956-01-27 1957-01-25 Procédé pour améliorer la stabilité au stockage de carburants et d'huilés de chauffage obtenues par distillation

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161897B (de) * 1959-04-22 1964-01-30 Geigy Ag J R Verfahren zur Stabilisierung von organischen Stoffen gegen Schaedigung durch Luftsauerstoff
DE1222733B (de) * 1959-09-22 1966-08-11 Socony Mobil Oil Co Inc Treibstoffe fuer Duesenmaschine und Strahltriebwerke

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2622018A (en) * 1949-10-19 1952-12-16 Socony Vacuum Oil Co Inc Motor fuel

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FR1185363A (fr) 1959-07-31

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