DE678222C - Motortreibmittel - Google Patents

Motortreibmittel

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DE678222C
DE678222C DEST52109D DEST052109D DE678222C DE 678222 C DE678222 C DE 678222C DE ST52109 D DEST52109 D DE ST52109D DE ST052109 D DEST052109 D DE ST052109D DE 678222 C DE678222 C DE 678222C
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    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G OR C10K; LIQUIFIED PETROLEUM GAS; USE OF ADDITIVES TO FUELS OR FIRES; FIRE-LIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
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Description

Bei dem Betrieb von Verbrennungskraftmaschinen ergeben sich des öfteren Schwierigkeiten dadurch, daß die Motortreibmittel, z. B. Benzin, zur Bildung harziger Abscheidüngen neigen, insbesondere wenn sie den hohen Temperaturen des Motors ausgesetzt werden, und dadurch Anlaß geben zu einer Verharzung- oder Verschmierung und damit zusammenhängender starker Abnutzung der Ventile, Zylinderwandungen und Kolbenringe. Um diese nachteiligen Erscheinungen zu beseitigen, hat man den Motortreibmitteln bereits Stoffe zugesetzt, die die Aufgabe haben sollen, die harzigen Abscheidungen zu lösen.
Diese Zusätze haben sich aber nicht bewährt, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, daß sie in der Regel einen zu niedrigen Siedepunkt haben oder daß ihr Dampfdruck bei den im Motor herrschenden Temperaturen so hoch ist, daß sie sich verflüchtigen, ohne die gewünschte Wirkung ausüben zu können.
Es wurde nun gefunden, daß man die
genannten Schwierigkeiten in einfacher Weise überwinden kann, wenn als Treibmittel Gemische von Benzin und etwa 0,5 bis 5 0/0 zwischen etwa 200 und 4300 unter Atmosp'härendruck oder' zwischen etwa i'2o bis 2300 bei einem Druck von 1 bis 3 mm Quecksilber unzersetzt siedenden Estern aliphatischer Säuren mit einwertigen aliphatischen Alkoholen verwendet werden.
Beispielsweise eignen sich die Ester der Stearinsäure, der Ölsäure oder anderer höherer Fettsäuren, wie sie bei der Oxydation von hochmolekularen Kohlenwasserstoffen, wie Paraffin, erhalten werden können. Als Beispiele geeigneter Ester seien genannt: Amylstearat, Hexylstearat, Heptylstearat, Sekundäramylstearat; n-Amyloleat oder die Ester der Fettsäuren^ wie sie bei der Oxydation. von Paraffin anfallen, mit sekundärem Amylalkohol oder Hexyl- oder Heptylalkohol. Weiterhin kommen in Frage Stearylvaleriat, Amylcinnamat und der Sekundäramylester von Toluylstearinsäure.
Es ist nicht erforderlich, einheitliche Ester zu verwenden, sondern man kann auch Gemische solcher benutzen.
Außer den erwähnten Zusätzen kann man auch noch Lösungsvermittler, wie Tetrahydronaphthalin oder Chloroform, zugeben. Man kann auch noch hochsiedende Kohlenwasserstoffe zusetzen, die selbst eine lösende Wirkung für die harzigen Abscheidungen besitzen.
Die dem Treibstoff zugesetzten Ester wirken nicht nur verhindernd auf die Bildung harziger Abscheidungen, sondern lösen auch Abscheidungen, die sich bereits gebildet
haben. Daneben wirken die Ester auch noch schmierend auf die aufeinander gleitenden Teile des Motors, die den hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Es wird daher die S Abnutzung der Kolbenringe, der Zylinderwandungen und der Ventile herabgesetzte Die Ester sind meist ziemlich viscos und besitzen eine gute Haftfähigkeit, so daß sie lange auf den zu schützenden Teilen des Motors
ίο haften bleiben. Sie sind auch verhältnismäßig beständig gegen Oxydation und neigen daher nicht zur Bildung von Stoffen, die ihrerseits den Motor schädigen könnten.
Die den Motortreibmitteln zuzusetzende Menge des Esters kann innerhalb der oben angegebenen Grenzen schwanken. Sie richtet sich einerseits nach den Eigenschaften des Motortreibmittels, andererseits nach der Wirksamkeit des betreffenden Esters. Meist genügen schon Mengen von 0,5 bis 2 0/0. Bei Benzinen, die an sich nur geringe Neigung zur Bildung harziger Abscheidungen zeigen, genügt eine geringere Menge der zuzusetzenden Stoffe als bei Benzinen, die sehr stark zur Bildung der Abscheidungen neigen.
Die günstige Wirkung der Zusatzstoffe zeigt sich schon, wenn man ein Benzin, das den Zusatzstoff enthält, dem üblichen. Kupferschalentest unterwirft. Bei einem solchen Versuch wurde aus dem Benzin ohne Zusatz auf je 100 ocm eine Harzmenge von 1345 mg, bei Zusatz von 0,30/0 n-Amylstearat 425 mg, bei Zusatz von 0,50/0 n-Amylstearat 345 mg und bei Zusatz von io/o der genannten Verbindung 260 mg Harz gebildet.
Audi die Kauributanolprobe (vgl. Zirkulär 378 der American Paint and Varnish Manufacturers Association, herausgegeben Februar 1931) gibt gewisse Anhaltspunkte für die Brauchbarkeit der Ester. Die Kauributatiolzahl gibt die Menge der zu untersuchenden Flüssigkeit, bezogen auf Benzol = 100, an, die einer Standardlösung von Kaurikopal in Butanol zugesetzt werden kann, ohne daß Trübung durch Ausfällung des Harzes eintritt. Bei den gemäß vorliegender Erfindung zu verwendenden Estern muß die Kauributanolzahl mindestens 15, zweckmäßig über 25 und vorteilhaft sogar über 100 betragen. Viele der in Frage kommenden Verbindungen haben sogar einen unendlich hohen Kauributanolwert, d.h. sie sind vollständig mischbar mit der Lösung des Harzes in Butanol.
Die zu verbessernden Motortreibmittel können beliebiger Art sein. Man kann sowohl gewöhnliches Benzin als auch Mischungen von Benzin mit Benzol oder Alkohol oder andere Gemische verwenden. Die Brennstoffe können auch Antiklopfmittel, beispiels- fiu weise Bleitetraäthyl, enthalten, müssen aber frei sein von Eisencarbonyl.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Motortreihmittel, bestehend aus Gemischen von Benzin und etwa 0,5 bis 5 0/0 zwischen etwa 200 und 4300 unzersetzt siedenden Estern aliphatischer Säuren mil aliphatischen einwertigen Alkoholen.
DEST52109D 1933-04-20 1934-04-21 Motortreibmittel Expired DE678222C (de)

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US667039A US2086589A (en) 1933-04-20 1933-04-20 Motor fuel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1144971B (de) * 1957-10-11 1963-03-07 Texaco Development Corp Kohlenwasserstoff-Kraftstoff vom Benzin-Siedebereich
DE1244466B (de) * 1958-07-15 1967-07-13 California Research Corp Klopffeste Motorantreibstoffe fuer Ottomotoren

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