DE1003396B - Zahnaerztlicher Behandlungsstuhl - Google Patents
Zahnaerztlicher BehandlungsstuhlInfo
- Publication number
- DE1003396B DE1003396B DER10561A DER0010561A DE1003396B DE 1003396 B DE1003396 B DE 1003396B DE R10561 A DER10561 A DE R10561A DE R0010561 A DER0010561 A DE R0010561A DE 1003396 B DE1003396 B DE 1003396B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- footrest
- chair
- foot
- seat
- leg
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G15/00—Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
- A61G15/10—Parts, details or accessories
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung behandelt einen zahnärztlichen Behandlungsstuhl
mit am Sitz angelenkter Rückenlehne und unbeweglich angebrachter Fußstütze, die in allen
Stellungen der Rückenlehne immer die gleiche Winkellage zum Sitz hat. Bei solchen zahnärztlichen Behandlungsstühlen
besteht das Problem, daß der Fuß auf der Fußstütze nicht mehr richtig aufruht, sobald
ein Patient mit längeren oder kürzeren Beinen als normal auf dem Stuhl sitzt oder der Patient durch
Herablassen der Rückenlehne zu einer Operation stark nach hinten gelegt wird. Gerade bei Zahnoperationen
ist die richtige Auflage der Füße auf den Fußstützen aber sehr wichtig, weil dies den Patienten beruhigt
und sein Widerstandsvermögen beim Zahnziehen unterstützt.
Bei starr am Sitz angelenkten Fußstützen ist es bereits bekannt, den vim Sitz am weitesten entfernten
Teil der Fußstütze gegen die unmittelbar an den Sitz anschließende Stützfläche abzuwinkein, um dem
Patienten zwei verschiedene Fuß Stellungen zu ermöglichen. Diese beiden Fußstellungen genügen aber nicht
für alle Körperlagen und berücksichtigen auch nicht die Unterschiede in der Körpergröße der verschiedenen
Patienten. Bei fahrbaren Krankenstühlen ist es außerdem bereits bekannt, die Fußstütze als im ganzen gekrümmte
Fläche auszubilden. Die Flächenkrümmung ist dabei willkürlich gewählt, so daß nur wenige Fußstellungen
auf dieser Fläche den anatomischen Anforderungen genügen.
Beim Stuhl nach der Erfindung ist dieses Problem bei einer am Sitz fest angeschlossenen Fußstütze dadurch
gelöst, daß die Fußstütze von der Ansatzstelle am Stuhl aus zunächst horizontal verläuft und sodann
in eine gekrümmte zylindrische Fläche übergeht, deren Krümmungsradius nach dem äußeren Ende der
Fußstütze zu stetig zunimmt. Die richtige Krümmung der Fußstütze für verschiedene Beinlängen wird empirisch
dadurch ermittelt, daß man verschieden große Patienten mit unterschiedlichen Beingrößen in den
Stahl setzt und für jede Beinlänge die bequemste Fußstellung ermittelt, wobei erfahrungsgemäß die
Fußsohle im rechten Winkel zu einer zwischen dem Fußgelenk und dem Kniegelenk gedachten Linie stehen
soll. Bei der Ausdehnung dieses Versuches auf eine große Personenzahl ergibt sich überraschenderweise
eine elliptische Krümmung der Fußstütze. Die Fußstützenfläche ist dann zur Kniesfceltung des>
Patienten so gekrümmt, daß sie im Falle geringer Vor- und Rückwärtsbewegung der Füße desselben Patienten bei
längeren Behandlungen stetig dessen Kniehöhe angepaßt ist und die Fußsohle immer etwa im rechten
Winkel zum Unterschenkel steht. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Patienten eine solche Fußstütze als
sehr bequem und wenig ermüdend empfinden.
Zahnärztlicher Behandlungsstuhl
Anmelder:
Ritter Company Inc., Rochester,
N. Y. (V. St. A.)
N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Kosel, Patentanwalt,
Bad Gandersheim, Braunschweiger Str. 22
Bad Gandersheim, Braunschweiger Str. 22
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. August 1952
V. St. v. Amerika vom 15. August 1952
Die Erfindung hat außerdem den weiteren Vorteil, daß man die Fußstütze fest am Sitz anbaiuem kann und
auf das den Arzt störende und von seiner Arbeit abhaltende Nachstellen der Fußstütze je nach der Lage
und Größe des Patienten, wie es sonst bei gelenkig am Sitz befestigten Fußstützen üblich ist, verzichten
kann. Der Patient sucht sich die richtige Stellung seiner Füße auf der Fußstütze selbst, d. h. ex stellt die
Füße immer parallel zur Fußstützenfläche und die Unterschenkel senkrecht zur Fußstütze auf. Damit ergibt
sich die größte Reibung zwischen Fuß und Fußstütze und die sicherste Lage der Füße.
Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht des Sitzes eines zahnärztlichen Behandlungsstuhls mit starr daran befestigter
Fußstütze und
Fig. 2 die vollständige Seitenansicht eines zahnärztlichen
Behandlungsstuhls mit der Fußstütze gemäß Fig. 1.
Die Fußstütze nach der Erfindung ist sowohl für ältere als auch für die neuesten Stuhlmodelle geeignet.
Fig. 2 zeigt ein heute übliches Stuhlmodell mit einer Grundplatte 11, einem Sockel 12 und einem davon ge-
tragenan Sitz 13. Ein Gehäuse 14 umschließt die Hubvorrichtung für den Sitz 13. Die Rückenlehne 15 ist
kippbar am. Sitz 13 angelenkt und trägt die übliche Kopfstütze 16. Außerdem hat der Stuhl noch verstellbare
Armstützen 17. Soweit ist der Stuhl bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
Laut Fig. 1 besteht der Sitz 13 aus einem Rahmen 18 mit einem Sitzkissen 19. Mit dem Rahmen 18 ist
auf jeder Sitzseite ein Seitenarm 20 verbunden, zwischen denen ein Absatzschilld 21 liegt, das mit den
609 837/22
Seitenarmen 20 auch aus einem Stück bestehen kann. Die Seitenarme 20 sind1 winkelig abgebogen, laufen
vom Sitz 13 nach vom und: bilden so zu. beiden Stuhlseiten
Träger 22 zur Aufnahme der FuJBstütze 23. Seitenarme 20 und Träger 22 können aus einem Stück
bestehen. Ebenso kann das Absatzschild 21 mit der
Fußstütze 23 ein einziges Teil und mit den Seitenarmen 20 und den Trägern 22 z. B. durch Schweißung
starr verbunden sein. Die Fußstütze gemäß der Erfindung ist für Erwachsene und größere Kinder ge- ίο
dacht und deshalb nicht verstellbar. Mit einem Gelenk
an der Stelle 24 kann man die Fußstütze natürlich schwenkbar machen, z. B. ziuni Transport nach oben
gegen den Sitz 13 anklappen.
Die zweckmäßig aus Metall gefertigte Fußstütze 23 hat eine mit Gleitschutz belegte Fußauf lageplatte 25
und ist in der Nähe des Absatzschiildes 21 eben und im wesentlichen waagerecht. Auf diese ebene Fläche kann
der Patient steigen, wenn er sich in den Stuhl setzt. Jenseits einer etwa bei 26 verlaufenden Ouetrlinie
krümmt sich die Fußstütze 23 im wesentlichen elliptisch
nach außen und oben rand berücksichtigt dadurch unterschiedliche Beingrößen. Je langer die Beine des
Stuhlbenutzers sind, umso weiter muß er seine Füße nach vorn stellen.
Die Form der Fußstütze 23 wird dadurch empirisch bestimmt, daß man von einer Person normaler Größe
ausgeht und deren Bein im wesentlichen unter einem rechten Winkel zum Kniegelenk mit dem Fuß aiuf der
Fußstütze 23 aiufruhen läßt. Eine durch das Kniegelenk rand das Fußgelenk gezogene Linie A steht dann
im wesentlichen senkrecht aoaf einer Linie in der Fuß^
längst·ichtung durch die Fußsohle. Aus dieser Stellung wird der Unterschenkel dann über einen begrenzten
Winkel um das Kniegelenk unter Beibehaltung dier Fuß stellung nach vorn gedreht und die neue Fußsohlenachse
festgestellt. Wenn man so bei einer größeren Zahl von Personen unterschiedlicher Größe die jeweiligen
Fußsohlenachsen festgestellt hat, bekommt man zahlreiche Fußauflageflächen, die im wesentlichen
laut Fig. 1 auf einer elliptischen Zylinderfläche liegen.
Fig. 1 bringt ein zeichnerisches Beispiel zttr Ermittlung
der Flächenführung. Zu jedem Bein27j 28, 29
von drei verschieden großen Patienten sind Linien A, B und C gezogen, die vom Kniegelenk durch das Fußgelenk
lauf en. Auf diesenLinien stehen dieLinien A', B' und C durch die Fußsohlen senkrecht. Wenn man das
Bein 27 des Patienten mit dem kürzesten Bein betrachtet, dann ergibt sich, daß der Patient eine Beinstellung
auf der.Fußauflageplatte25 eingenommen hat, in der sein Fuß im wesentlichen rechtwinklig zum
Unterschenkel steht. Ein ähnlicher Zustand wird für das längere Bein 28 durch die Linien B und B' und
ebenso für das längste Bein 29 durch, die Linien C
und C gezeigt.
Daraus ergibt sich, daß die Füße aller unterschiedlich
großen Patienten immer im rechten Winkel zu ihren Beinen stehen können, was erfahrungsgemäß für
die meisten Personen die bequemste Stellung ist. Jede Fußstellung wird jedoch unbequem, wenn man sie
langer beibehalten muß. In Fig. 1 wurde das Bein 28 deshalb aus der Stellung nach Linie B in diie Lage nach
Linie e verschwenkt. Auch hier läuft die Linie e' durch die Fußsohle senkrecht zur Linie e des Beins 28. Dies
beweist, daß der Patient bei der Fußstütze nach der Erfindung seinen Fuß auf der Fuß auflageplatte nach
vorn schieben kann, ohne dabei die anatomisch angenehmste Winkellage des Fußes zum Bein wesentlich
zu verändern. Die gleiche Verschiebemöglichkeit wird durch die Linien d und d' für ein längeres Bein 28
aufgezeigt.
Claims (2)
1. Zahnärztlicher Behandlungsstuhl mit am Sitz
angelenkter Rückenlehne und unbeweglich angebrachter Fußstütze, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fußstütze von der Ansatzstelle am Stuhl aus zunächst horizontal verläuft und sodann in eine
gekrümmte zylindrische Fläche übergeht, deren Krümmungsradius nach dem äußeren Ende der
Fußstütze ziu stetig zunimmt.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dfe Krümmung der Fußstütze elliptisch ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 89 677;
USA.-Patentschri.ft Nr. 2 476 769.
österreichische Patentschrift Nr. 89 677;
USA.-Patentschri.ft Nr. 2 476 769.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 837/22 2.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US304575A US2628658A (en) | 1952-08-15 | 1952-08-15 | Dental chair footrest |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1003396B true DE1003396B (de) | 1957-02-28 |
Family
ID=23177087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER10561A Pending DE1003396B (de) | 1952-08-15 | 1952-12-20 | Zahnaerztlicher Behandlungsstuhl |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2628658A (de) |
DE (1) | DE1003396B (de) |
FR (1) | FR1071980A (de) |
GB (1) | GB699289A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2823733A (en) * | 1955-02-04 | 1958-02-18 | Milton E Gellin | Platform for use in dental and medical treatment of children |
JPS5836784A (ja) * | 1981-08-26 | 1983-03-03 | 本田技研工業株式会社 | 軽車両のフロア構造 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT89677B (de) * | 1920-08-02 | 1922-10-10 | Ernst Alscher | In einen Sitzstuhl verwandelbarer Fahrstuhl. |
US2476769A (en) * | 1945-10-13 | 1949-07-19 | Gendron Wheel Company | Invalid chair |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT133944B (de) * | 1931-03-19 | 1933-06-26 | Alexander Dr Globocnik | Sitz, insbesondere für Kraftwagen. |
US2330964A (en) * | 1941-05-16 | 1943-10-05 | Edward H Frank | Rocking-chair footrest |
-
1952
- 1952-08-15 US US304575A patent/US2628658A/en not_active Expired - Lifetime
- 1952-12-20 DE DER10561A patent/DE1003396B/de active Pending
- 1952-12-30 FR FR1071980D patent/FR1071980A/fr not_active Expired
- 1952-12-31 GB GB33113/52A patent/GB699289A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT89677B (de) * | 1920-08-02 | 1922-10-10 | Ernst Alscher | In einen Sitzstuhl verwandelbarer Fahrstuhl. |
US2476769A (en) * | 1945-10-13 | 1949-07-19 | Gendron Wheel Company | Invalid chair |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB699289A (en) | 1953-11-04 |
US2628658A (en) | 1953-02-17 |
FR1071980A (fr) | 1954-09-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0540711B1 (de) | Arbeitsstuhl, insbesondere bürostuhl | |
EP0036158B1 (de) | Auflage für eine liegende oder sitzende Person | |
DE10143977B4 (de) | Vorrichtung zum Halten eines Körpers für einen Stehstuhl und Stuhl mit dieser Vorrichtung | |
DE3808939A1 (de) | Ein in mehrere positionen verstellbarer, therapeutischer stuhl | |
DE2715739A1 (de) | Vorrichtung zum lagern eines patienten | |
DE2749306B2 (de) | Krankenhebe- und Transportvorrichtung | |
DE3537028A1 (de) | Stuhl | |
EP2785215B1 (de) | Sitz mit körperstützfunktion | |
DE3339978A1 (de) | Patientenstuhl | |
DE1115421B (de) | Sitzmoebel mit gegeneinander geneigten Flaechenteilen des Sitzes | |
DE1261625B (de) | Stuhl, insbesondere Zahnarztstuhl | |
EP2762039B1 (de) | Stuhl zur Erleichterung von Rückenbeschwerden | |
DE1003396B (de) | Zahnaerztlicher Behandlungsstuhl | |
DE2343020C2 (de) | Orthopädische und der Entspannung dienende Vorrichtung | |
DE2410839A1 (de) | Vorrichtung zum entlastethalten des menschlichen koerpers | |
DE3519673A1 (de) | Neigungsverstellbarer sitz fuer koerperbehinderte u. dgl. | |
DE485875C (de) | Kreuz-, Ruecken- und Armstuetze | |
DE69909937T2 (de) | Verbesserungen für einen stuhl | |
DE1766196C3 (de) | Vorrichtung zum Ermöglichen oder Er leichtern des Sitzens fur körperlich oder geistig behinderte Personen | |
DE4328679C2 (de) | Stuhl, insbesondere zahnärztlicher Arbeitsstuhl | |
DE2649873C3 (de) | ||
DE1763888U (de) | Zahnaerztlicher behandlungsstuhl. | |
DE1753340B1 (de) | Stuhl | |
DE1566426C (de) | Zahnärztliche Behandlungseinrichtung | |
DE2721175C2 (de) | Arbeitsstuhl |