DE2343020C2 - Orthopädische und der Entspannung dienende Vorrichtung - Google Patents
Orthopädische und der Entspannung dienende VorrichtungInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
-
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- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G15/00—Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
- A61G15/007—Physiotherapeutic chairs
Description
Die F.rfindung geht aus von einer orthopädischen und
der Entspannung dienenden Vorrichtung, auf welcher 5*5
lieh die zu behandelnde Person niedersetzt, bestehend
aus einer Sitzfläche mit einer Stuhlbeinanordnung, einer Rückenstütze, welche sich vom Sitz senkrecht erstreckt,
einer Armstütze, einer mit der Rückenstütze verbundenen Kinnstütze und in der Höhe einstellbaren
Fußrasten.
Es ist bekannt, daß die Bedingungen des modernen
Lebens (Benutzung des Automobils, häufig sitzende Tätigkeit. Art der Ernährung usw.) vielfach Schaden an
den Wirbeln in bezug auf ihre Ausrichtung, ihre relative hi
Lage usw. hervorrufen. Insbesondere wcrdeji häufig
Verkrümmungen und/oder die Loslösung der Wirbel,
insbesondere der Kreuz- bzw. Lendenwirbel, bcobachtei,
welche eine grölte liedeuiung hüben und /ahlreiche
gesundheitlich nachteilige Wirkungen erleiden.
Für medizinische Zwecke sind bereits mehrere Behandlungsstühle bekanntgeworden, die insbesondere
als Operationsstühle, zahnmedizinische Stühle besonders ausgebildet sind und besondere Auflagen und
Stützen für den Kopf, die Waden, den Rücken usw. aufweisen.
In dem DE-GM 17 02 688 ist ein Patientenstuhl zur Durchflutungsbehandluiig der Hypophyse beschrieben,
welcher eine verstellbare Nacken- und eine verstellbare Kinnstütze zur Ruhigstellung des Kopfes besitzt. Eine
Behandlung oder Ruhigstellung der Wirbelsäule ist mit diesem Patientenstuhl jedoch nicht möglich, da hierfür
keine besonderen Vorkehrungen getroffen sind.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfinaung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit welcher ein Entränken und Ausrichten und/oder Lösen sowie Lockern der
Wirbelsäule, insbesondere der häufig geschädigten Kreuz- bzw. Lendenwirbel, ermöglicht wird. Ferner soll
die Vorrichtung gemäß der Erfindung im Hinbück auf die fötale Stellung im zu behandelnden menschlichen
Körper einen Entspannungszustand hervorrufen und eine totale Entspannung aller Funktionen des Körpers
und des Geistes ermöglichen. Weiterhin kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung auch dazu benutzt
werden, bestimmte Arten von Leibesübungen durchzuführen.
Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß der Körper des sich auf
die Vorrichtung setzenden Patienten eine ganz bestimmte, gelockerte Stellung einnimmt, um den Entspannungsprozeß
einzuleiten.
Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Breite der
Rückenstütze nur die Berührung mit der Wirbelsäule ermöglicht, wobei das innere Längsprofil der Rückenstütze
nach vorne gekrümmt ist und sich bis oberhalb des Kopfes der Person erstreckt Die Rückenstütze
weist demnach eine geringe Breite »iff und ist mit einer
schwachen, regelmäßigen und nach vorne konkav verlaufenden Krümmung versehen, welche es ermöglicht,
die Wirbelsäule in der idealen, entspannten Position zur Korrektur der pathologischen Verformungen
anliegend zu umfassen.
Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann auch in vorteilhafter Weise die Lendenhaltiing in Kyphosie·
rung ermöglicht werden, welche gemäß den Instruktionen
des Therapeuten und der Schmerzempfindiing der zu behandelnden Person regelmäßig und progressiv
hervorgehoben werden kiinn.
Eine mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung fortschreitende Behandlung der Wirbelsäule ermöglicht
eine entsprechend den schmerzhaften Rückgratempfindungen schonende Behandlung, die mit den bekannten
Vorrichtungen nicht durchgeführt werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der F.rfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Bei der Ausgestal
tung der Vorrichtung gemäß Anspruch 2 ist die Hohlrundung der Rückenstütze von der Sitzfläche bis
zum äußeren, oberen Ende regelmäßig und mit einer
Auswölbung in der Mitte in der Größenordnung von ungefähr 11 cm gegenüber einer geraden Verbindungslinie
versehen.
Bei der Alisführungsform nach Anspruch 3 weist die Neigung der Sitzfläche eine Größenordnung von
ungefähre' auf.
Hei der Ausbildung der Vorrichtung gemäß An-
spruch 5 ist die Armsiüve fjleichzeitig rHe Schulterstütze
und unmittelbar längs der Rückenstütze in der Höhe und in der Breite verstellbar, um diese genau unter den
Achselhöhlen der zu behandelnden Person anpassen zu können.
Bei der Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 6 ist eine bestimmte Einstellung der Fußrasten
in bezug auf die Sitzfläche angegeben.
Die Ausführungsform gevnäß Anspruch 7 besteht darin, daß die gelenkigen Verbindungspunkte der
Kinnstütze an der Rückenstütze oberhalb der Hypophyse der zu behandelnden Person angeordnet sind.
Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform der Gegenstand der
Erfindung näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigt
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der
Erfindung, auf welcher schematisch strichpunktiert die Stellung eines Benutzers in der Entrenkungs- bzw.
Lockerungsstellung dargestellt ist.
F i g. 2 zeigt eine Frontansicht der genannten Vorrichtung.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht von oben puf die Vorrichtung gemäß F i g. 2.
Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, besteht die Vorrichtung gemäß der Erfindung im wesentlichen aus
einer einen Sitz 1 bildenden Fläche, auf welcher die Person Platz nimmt, wobei auf dem mittleren hinteren
Teil der Grundfläche 1 oberhalb des Sitzes sich eine Rückenstütze 2 erhebt, deren inneres Profil 2a so
ausgebildet ist. daß es sich der Wirbelsäule der auf der Sitzfläche 1 sitzenden Person anschmiegt. Zu diesem
Zweck weist die Rückenstütze ein inneres Profil 2a in einer allgemeinen Konkavform auf. welche sich von der
Sitzfläche bis zur Spitze der Wirbelsäule der Person erstreckt. Diese richtig profilierte Rückstütze ist fest
und starr, um einen guten Widerstand zu bieten, wobei
ihre relativ verminderte Breite da/u bestimmt ist. die Abstützung der Person nur auf der Breite ihrer
Wirbelsäule und auf ihrer gesamten Länge zu begrenzen. Es i*t festzustellen, daß die Rückenstütze 2
eine Breite aufweist, die im wesentlichen gleich derjenigen der Wirbelsäule ist. und daß ihr konkaves
Profil regelmäßig ist. d. h. daß es vorzugsweise die Form
eines einheitlichen Kreisbogens aufweist, dessen stärkste Auswölbung F gegenüber einer geraden Linie
beispielsweise für mittelgroße Personen in der Größenordnung von elf Zentimetern liegen kann. Überdies
kann das konkave Profil dieser Rückenstütze als Funktion der Körpergröße der zu behandelnden
Personen, insbesondere für die Anpassung des Sitzes,
derart bestimmt werden, daß sie tür Kinder und Erwachsene mit verschiedenen Körpergrößen verwendet
werden kann.
Um eine reguläre Abstützung der gesamten Wirbelsäule
längs des Profih 2a hervorzurufen und um eine kontinuierliche Berührung der Wirbelsäule auf dem
konkaven Profil zu ermöglichen, ist die Vorrichtung mit seitlichen Armlehnen i versehen, welche einstellbar in
bezug auf die Unterstürzung der Rückenstüt α· befestigt sind. Die Armlehnen 3 sind in beliebig geeigneter Weise
längs der Stütze 2 befestigt, und es ist eine bekannte und geeignete Einstellvorrichtung vorgesehen, um die
Armlehnen 3 in Richtung der Höhe jeder Armlehne in bezug auf die Sitzfläche 1 zu versetzen. Diese
Höhenverstellung der Armlehne 3 dient zur Einstellung der genannten Armiehnen in Abhängigkeit von der
Körpergröße der Person in der Weise, daß die
Armlehnen unter den Achselhöhlen des Patienten hindurchlaufen und eine feste Stütze durch Entlastung
der Rückenwirbel zwischen den Schultern bilden, um die Wirbelsäule :n gewünschter Weise längs des Profiles 2a
abzustützen. Außer der Höhenregelung weist die Armlehne 3 auch die Möglichkeit der Einstellung der
Spannweite als Funktion der Breite des Rückens der Person auf.
Die Abstützung des Rückens wird gefördert durch die ίο Anordnung von mit der Vorrichtung verbundenen
Fußrasten 4, die in bezug auf die Sitzfläche einstellbar sind. Die genannten Fußrasten sind in der Höhe in bezug
auf die Stirnfläche derart einstellbar, daß beim Zurückziehen der Knie gegen den Körper und Falten
der Beine eine fötale Stellung (F ig. 1) erhalten wird, die
günstig ist, um die Rückenabstützung der Wirbelsäule gegen die profilierte Stütze 2 hervorgerufen. Die
Fußrasten 4 können auch mit der Stuhlbeinbefestigung verstellt werden.
Um die Aufrechterhaltung der erwünschten Stellung der Person za erleichtern, ist die Vorrichtung gemäß der
Erfindung an ihrem oberen Teil mit „-<er Anordnung zur Ruhestellung des Kopfes versehen, weLiie aus einer
Kinnstütze besteht, die in bezug auf das obere Ende der r> profilierten Stütze 2 einstellbar daran befestigt ist. Die
Kinnstütze 5 ist in verschiedenen seitlichen Stellungen und in ccr Höhe einstellbar, und gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist der Verbindungspunkt der genannten Kinnstütze 5 in bezug auf den Träger 2
«ι derart vorgesehen, daß er sich über der Höhe der Hypophyse der zu behandelnden Person befindet, um
eine geeignete Unterstützung des Kopfes der Person zu ermöglichen.
Gemäß einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung
ι > der Erfindung weist die Sitzfläche 1 eine Neigung gegen
die Rückenstütze auf. welche ungefähr 6° betragen kann. Diese Neigung begünstigt und gewährleistet die
genaue und einzige Abstützung der Wirbelsäule auf dem Profil 2a der Stütze. Ferner weisen iie Armlehnen 3
ebenfalls eine Neigung auf. um dem Körper der Per>>on
eine genügende Entspannung zu geben, und um die Bedingungen der Berührung der Wirbelsäule des
Patienten mit der konkaven Stütze zu verbessern.
Es ist selbstverständlich, daß die Sitzfläche I mit einer
J> geeigneten Stuhlbeinanordnung la versehen werden
kann, welche jedoch nicht obligatorisch isi. Vorzugsweise
ist im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel die Sitzfläche mit einer Stuhlbeinanordnung mit drei Beinen
versehen, wobei beispielsweise ein Bein an der >" Rückseite in der Verlängerung der Rückenstütze
angeordnet ist. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann aus beliebigem Werkstoff und entsprechend den
Anwendungsbedingungen aus geeigneten Materialien (Kunststoffe oder andere gießbare Werkstoffe. Hol/,
ί' Met.' II. Γ. ot.ren od. dgl.) hergestellt werden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann im wesentlichen zu zwei /wecken verwendet werde i.
— einesteils kann sie als orthopädische Vorrichtung no verwendet weiden, welche eine Behandlung der
Wirbelsäule ermöglicht, die nur durch die gekrümmte
itüt/.e la mit dem Ziel gestützt wird, die Wirbel auszurichten und die Vorspannungen der
Lendenwirbel zu lösen, insbesondere die gesamlc >
>■> Wirbelsäule zu lockern, und einzelne Wirbel
einzureden:
— anderenteils erlaubt der Sitz gemäß der Erfindung
eine totale EntsDannunt; der Gesamtheit der
Funktionen, welche durch die fötale Stellung bei Verwendung des Sitzes durch die Person hervorgerufen
wird, wobei die physische und geistige
Entspannung durch Veränderung des Rhythmus und Atmungszustandes und die lotale F.ntspannung
aller dieser Funktionen einschließlich eines Kuhezustandes des Geistes verursacht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Orthopädische und der Entspannung dienende Vorrichtung, auf welcher sich die zu behandelnde
Person niedersetzt, bestehend aus einer Sitzfläche mit einer Stuhlbeinanordnung, einer Rückstütze,
welche sich vom Sitz senkrecht erstreckt, einer Armstütze, einer mit der Rückenstütze verbundenen
Kinnstütze und in der Höhe einstellbaren Fußrasten, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
der Rückenstütze (2) nur die Berührung mit der Wirbelsäule ermöglicht, daß das innere Längsprofil
dieser Rückenstütze (2) nach vorne gekrümmt ist und sich bis oberhalb des Kopfes der Person
erstreckt, und daß die Sitzfläche (1) mit einer gegen die genannte Rückenstütze (2) gerichteten, abfallenden
Schräge geneigt ist, um die Person zwanglos über die ganze Länge der Wirbelsäule in Berührung
mit der Rückenstütze zu bringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
in'd die Hohlrundung {2a)der Rückenstütze
von der Sitzfläche bis zum äußeren, oberen Ende regelmäßig ist mit einer Auswölbung in der Mitte, in
der Größenordnung von ungefähr 11 cm gegenüber einer geraden Verbindungslinie.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigung de Sitzfläche (1) in der Größenordnung von ungefähr 6C ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückenstütze (2) aus einem festen j0
und starren Werkstoff besteht.
5. Vorrich: jng nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Armstütze '3). die gleichfalls die Schulterstütze ist, unmittelbar längs der Rückenstütze
(2) in der Höhe und in der P-eite verstellbar ist. um diese unter den Achselhöhlen der zu behandelnden
Person anpassen zu können.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Fußrasten (4) in der Höhe in bezug auf die Sitzfläche (1) derart einstellbar sind, daß es
der zu behandelnden Person ermöglicht wird, die Knie durch Zurückziehen der Beine nahe an den
Körper zu bringen, um eine fötale Stellung z.i ermöglichen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die gelenkigen Verbindungspunktc der Kinnstütze (5) an der Rückenstütze (2) oberhalb der
Hypophyse der /ti behandelnden Person angeordnet sind.
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