DE1003333B - Kontakteinrichtung fuer dynamoelektrische Zuendvorrichtungen mit Federantrieb, insbesondere fuer Minenzuendvorrichtungen - Google Patents

Kontakteinrichtung fuer dynamoelektrische Zuendvorrichtungen mit Federantrieb, insbesondere fuer Minenzuendvorrichtungen

Info

Publication number
DE1003333B
DE1003333B DESCH17440A DESC017440A DE1003333B DE 1003333 B DE1003333 B DE 1003333B DE SCH17440 A DESCH17440 A DE SCH17440A DE SC017440 A DESC017440 A DE SC017440A DE 1003333 B DE1003333 B DE 1003333B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
ignition devices
ignition
dynamo
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DESCH17440A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaffler & Co
Original Assignee
Schaffler & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaffler & Co filed Critical Schaffler & Co
Publication of DE1003333B publication Critical patent/DE1003333B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition
    • F42D1/045Arrangements for electric ignition
    • F42D1/05Electric circuits for blasting

Description

  • Kontakteinrichtung für dynamoelektrische Zündvorrichtungen mit Federantrieb, insbesondere für Minenzündvorrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontakteinrichtung für dynamoelektrische Zündvorrichtungen mit Federantrieb, insbesondere Minenzündvorrichtungen, nach dem Hauptpatent 876565 und betrifft eine Weiterbildung derselben zwecks Verhinderung eines beim Aufziehen der Antriebszugfeder allenfalls entstehenden Stromflusses.
  • Bei Einhaltung der Betriebsvorschriften, nach welchen beim Aufziehvorgang die Zündleitung von der Zündmaschine abzuklemmen ist, ist ein derartiger beim Aufziehen der Antriebszugfeder entstehender Stromfluß vollkommen unbeachtlich. Bei Außerachtlassung der gebotenen Vorschrift könnte es aber vorkommen, daß der beim Aufziehen der Zugfeder entstehende Strom eine genügend hohe Stromstärke aufweist, um den einen oder anderen der in der Zündstromschleife angeordneten Zünder zu zünden, was schwerwiegende Folgen haben kann.
  • Die Erfindung löst nun die Aufgabe, die Kontakteinrichtung gemäß dem Hauptpatent so auszugestalten, daß ein derartiger ungewollter Zündstrom erst gar nicht entstehen kann, und besteht im wesentlichen in einem beweglichen Kontaktorgan, welches beim Aufziehvorgang die den Stromschluß bewirkende Kontaktbahn (Einschaltkontaktbahn) überbrückt. Das Konktaktorgan besteht dabei aus zwei relativ zueinander beweglichen, in leitender Verbindung miteinander stehenden Schleifkontakten, welche auf den auf einer ortsfesten Isolierscheibe angebrachten Kontaktbahnen gleiten, wobei die die Schleifkontakte tragenden Teile vorzugsweise als zwei koaxial angeordnete Scheiben ausgebildet sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar ist darin eine auf die zum Verständnis notwendigen Teile beschränkte Gesamtanordnung der Zündvorrichtung im Schaubild samt Schaltschema gezeigt.
  • Die Zündvorrichtung weist in bekannter Weise das Antriebszahnrad 1 auf, welches mit dem Antriebsritzel 2 der Zünddynamo 11 kämmt und mit einem Sperrad 3 verbunden ist, in welches eine nicht gezeichnete Sperr- und Auslöseklinke eingreift. Das Antriebsrad 1 ist außerdem mit einer Leitscheibe 4 gekuppelt. Auf einer die Welle ja des Antriebsrades 1 umgebenden Hülse 4a der Leitscheibe 4 sitzt ein zweites, als Nockenscheibe ausgebildetes Steuerglied 5 lose drehbar. Die Nockenscheibe 5 besitzt einen konzentrischen Führungsschlitz 5', in welchem ein Mitnahmebolzen 46 der Leitscheibe 4 gleitet. Dadurch ist die Nockenscheibe 5 mit der Leitscheibe 4 über einen der Länge des Schlitzes 5' entsprechenden Leergang in beiden Richtungen kuppelbar. Mit dem freien Ende der Leitscheibenhülse 4a ist das innere Ende der Antriebszugfeder 4r fest verbunden, wogegen ihr zweites Ende an der nicht dargestellten, ortsfesten Federkapsel fixiert ist.
  • Auf der Nockenscheibe 5 ist isoliert eine aus drei Teilen a, b und c bestehende Kontaktfeder 5" befestigt, deren einzelne Teile mit Kontaktbahnen 8, 9 und 10 zusammenwirken, welche auf einer ortsfesten, um die Leitscheibenhülse 4a herum angeordnete Isolierscheibe 7 angeordnet sind. Der Federteil a wirkt dabei mit einem Schleifring 8, der Teil b mit einer Kontaktbahn 9 und der kürzeste Federteil c mit einer Kontaktbahn 6a einer zwischen der Nockenscheibe 5 und der Isolierscheibe 7 befindlichen und auf Mitnahme mit ersterer gekuppelten Isolierscheibe 6 zusammen. Diese Kontaktbahn 6a ist mit einer Kontaktfeder 66 verbunden, welche mit der Kontaktbahn 10 auf der Isolierscheibe 7 zusammenwirkt und den Aufziehschleppkontakt darstellt, dessen Wirkungsweise später erläutert werden soll.
  • Die Stromleitungen zwischen der verbunderregten Gleichstromzünddynamo 11 und den beiden Anschlußklemmen 12 und 13 für die die Zünder 16 auslösende Zündleitung 14 verlaufen einerseits von der Kollektorbürste 11a über die Hauptstromerregerwicklung 15 und die Klemme 12 zur Kurzschlußkontaktbahn 10, andererseits von der zweiten Bürste 116 zur Einschaltkontaktbahn 9 und vom Schleifring 8 zur Anschlußklemme 13.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Kontakteinrichtung beim Zündvorgang ist ähnlich derjenigen nach dem Hauptpatent. Nach dem Auslösen der Zugfeder 4c bleibt zunächst die Nockenscheibe 5 unbewegt. Erst nach ungefähr einer Dreiviertelumdrehung der nunmehr im Uhrzeigersinn umlaufenden Leitscheibe 4 wird die Nockenscheibe 5 durch letztere über deren Bolzen 4b mitgenommen. Nach etwa einer weiteren Dreiviertelumdrehung tritt ein die dreiteilige Kontaktfeder 5" tragender Ansatz an der Nockenscheibe 5 mit der einen Anschlagkante an der Isolierscheibe 6 in Wirkverbindung und nimmt letztere ebenfalls im Uhrzeigersinn mit. Dabei gleitet der Federteil b, der auf der Nockenscheibe 5 isoliert angeordneten dreiteiligen Kontakfeder 5" auf der Einschaltkontaktbahn 9 der Isolierscheibe 7 auf und schließt zusammen mit dem auf dem Schleifring 8 gleitenden Federteil a den Zündstromkreis. Nach einer Zündstromdauer von etwa 4 Tausendstelsekunden hat die Kontaktfeder 6b der Kontaktbahn 6a die Kurzschlußkontaktbahn 10 erreicht und unterbricht durch Kurzschließen der Zündmaschine den Zündstromkreis.
  • Das Aufziehen der Zugfeder 4c erfolgt ausgehend von der Kurzschlußstellung der Zündmaschine und vollzieht sich folgendermaßen: Während die mit der Kontaktbahn 6a auf der Isolierscheibe 6 zusammenhängende Kontaktfeder 6b auf der Kurzschlußkontaktbahn 10 verbleibt und so die Zündmaschine kurzgeschlossen hält, wird beim Aufziehvorgang die Leitscheibe 4 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Da dabei deren Bolzen 4b in dem sich über etwa drei Viertel seines Umfanges erstreckenden konzentrischen Führungsschlitz 5' der Nockenscheibe 5 gleitet, wird letztere erst nach einer Dreiviertelumdrehung der Leitscheibe von letzterer mitgenommen. Dadurch löst sich der die dreiteilige Kontaktfeder 5" tragende Ansatz an der Nockenscheibe 5 von der Anschlagkante an der Isolierscheibe 6. Nachdem dabei die Isolierscheibe 6 in ihrer Stellung verharrt und damit die Kontaktfeder 6b nach wie vor auf der Kontaktbahn 10 verbleibt, bleibt die Zündmaschine weiterhin kurzgeschlossen. Bei der Drehbewegung der Nockenscheibe 5 gleitet der Federteil b der dreiteiligen Kontaktfeder über die Kontaktbahn 9 hinweg, kann dabei aber keinen Zündstrom hervorrufen, weil die beiden Anschlußklemmen 12 und 13 untereinander kurzgeschlossen sind. Nach etwa einer vollen Umdrehung der Nockenscheibe 5 kommt deren die dreiteilige Feder tragende Ansatz mit der zweiten Anschlagkante der Isolierscheibe 6 in Berührung und nimmt diese entgegen dem Uhrzeigersinn mit. Dadurch verläßt die Kontaktfeder 6b die Kurzschlußkontaktbahn 10, und der Zündstromkreis könnte nun über den nachfolgenden Teil b der Kontaktfeder 5" geschlossen werden. Dazu kommt es aber nicht mehr, weil mittlerweile, und zwar nach ungefähr 13/4 Umdrehungen des Antriebsrades 1 entgegen dem Uhrzeigersinn die Zugfeder 4c vollständig gespannt ist.
  • Auf diese Weise ist das Entstehen eines Zündstromes während des Aufziehens der Zugfeder wirksam verhindert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kontakteinrichtung für dynamoelektrische Zündvorrichtungen mit Federantrieb, insbesondere für Minenzündvorrichtungen, nach Patent 876565, gekennzeichnet durch ein beim Aufziehvorgang den Zündstromkreis (Zünder 16, Kontaktbahnen 8, 9) überbrückendes, von der Zündstromsteuereinrichtung betätigtes bewegliches Kontaktorgan (5e, 6a, 6b, 10).
  2. 2. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktorgan aus zwei relativ zueinander beweglichen stets in leitender Verbindung miteinander stehenden Schleifkontakten (c, 6a) besteht, von denen einer mit einem weiteren Schleifkontakt (6b) fest verbunden ist, welcher auf einer auf einer ortsfesten Isolierscheibe (7) angebrachten Kontaktbahn (10) gleitet.
  3. 3. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden stets in leitender Verbindung miteinander stehenden Schleifkontakte (5e, 511) tragenden Teile als zwei koaxial angeordnete Scheiben (5, 6) ausgebildet sind, die miteinander innerhalb eines kleinen Bereiches in der Umfangsrichtung auf Mitnahme kuppelbar sind.
DESCH17440A 1948-11-18 1955-03-05 Kontakteinrichtung fuer dynamoelektrische Zuendvorrichtungen mit Federantrieb, insbesondere fuer Minenzuendvorrichtungen Pending DE1003333B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT166937T 1948-11-18
AT184638T 1954-04-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1003333B true DE1003333B (de) 1957-02-28

Family

ID=89770176

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH381A Expired DE876565C (de) 1948-11-18 1949-11-06 Kontakteinrichtung fuer dynamoelektrische Zuendvorrichtungen mit Federantrieb
DESCH17440A Pending DE1003333B (de) 1948-11-18 1955-03-05 Kontakteinrichtung fuer dynamoelektrische Zuendvorrichtungen mit Federantrieb, insbesondere fuer Minenzuendvorrichtungen

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH381A Expired DE876565C (de) 1948-11-18 1949-11-06 Kontakteinrichtung fuer dynamoelektrische Zuendvorrichtungen mit Federantrieb

Country Status (4)

Country Link
AT (2) AT166937B (de)
BE (1) BE537422A (de)
DE (2) DE876565C (de)
FR (1) FR981183A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030433B (de) * 1955-03-12 1958-05-22 Wasagchemie Ag Verfahren und Einrichtung, einen zweiten Stromschluss in Endkontakteinrichtungen von elektrischen Zuendmaschinen fuer das Abtun von Minen, Zuendern od. dgl. zu vermeiden
DE1021462B (de) * 1956-10-16 1957-12-27 Schafftler & Co Kontakteinrichtung fuer dynamoelektrische Zuendvorrichtungen, insbesondere Minenzuendvorrichtungen

Also Published As

Publication number Publication date
BE537422A (fr) 1955-05-14
FR981183A (fr) 1951-05-23
DE876565C (de) 1953-05-15
AT184638B (de) 1956-02-10
AT166937B (de) 1950-10-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2447713C2 (de) Startermotor
DE2949753C2 (de)
DE2016105C3 (de) Schraubtrieb-Andrehvorrichtung
DE1003333B (de) Kontakteinrichtung fuer dynamoelektrische Zuendvorrichtungen mit Federantrieb, insbesondere fuer Minenzuendvorrichtungen
DE1811960A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer Scheibenwischer von Fahrzeugen
DE2447712A1 (de) Anlassmotor fuer brennkraftmotor
DE613927C (de) Durch Nockenwalzen gesteuerte Schnellschalteinrichtung fuer Fahrschalter oder Schaltwerke, insbesondere fuer elektrische Bahnfahrzeuge
EP1685010B1 (de) Gurtstraffer mit aktiver auskupplung der strafferkupplung
DE4419179C2 (de) Antrieb für ein bewegbares Fahrzeugteil
DE844691C (de) Elektrische Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE499087C (de) Anlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE470523C (de) Elektrische Aufzugvorrichtung fuer Uhren
DE1949466A1 (de) Elektrischer Startermotor
DE420941C (de) Magnetapparat
DE329438C (de) Anlasservorrichtung
DE370253C (de) Einrichtung zum ruckweisen Antrieb des Ankers der Zuendmaschine beim Anlassen der Explosionskraftmaschine
AT127618B (de) Sicherungsvorrichtung für dynamoelektrische Zündvorrichtungen mit Federantrieb.
DE487751C (de) Anlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE329242C (de) Elektrische Schaltuhr
DE761432C (de) Abschnappkupplung fuer Zuendapparate
DE576742C (de) Motoranlasser mit verschiebbarem Anker
DE655471C (de) UEberwachungseinrichtung fuer Weichen und Signale
DE2624743A1 (de) Schubtrieb fuer eine andrehvorrichtung von brennkraftmaschinen
DE339672C (de) Elektrische Verschlussvorrichtung fuer Schottueren und aehnliche Verschluesse
AT135700B (de) Momentkontakteinrichtung für Minenzündmaschinen mit Handantrieb.