DE10031703A1 - Verwendung von Calcium freisetzenden oder bindenden Substanzen zur gezielten Schächung oder Stärkung der Barrierefunktion der Haut - Google Patents

Verwendung von Calcium freisetzenden oder bindenden Substanzen zur gezielten Schächung oder Stärkung der Barrierefunktion der Haut

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DE10031703A1
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Abstract

Verwendung von Calcium freisetzenden oder bindenden Substanzen zur gezielten Schwächung oder Stärkung der Barrierefunktion der Haut.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Calcium freisetzenden oder binden­ den Substanzen zur gezielten Schwächung oder Stärkung der Barrierefunktion der Haut.
Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Unter ihren vielen Funktionen (beispielsweise zur Wärmeregulation und als Sinnesorgan) ist die Barrierefunktion, die das Austrocknen der Haut (und damit letztlich des gesamten Organismus) verhindert, die wohl wichtigste. Gleich­ zeitig wirkt die Haut als Schutzeinrichtung gegen das Eindringen und die Aufnahme von au­ ßen kommender Stoffe. Bewirkt wird diese Barrierefunktion durch die Epidermis, welche als äußerste Schicht die eigentliche Schutzhülle gegenüber der Umwelt bildet. Mit etwa einem Zehntel der Gesamtdicke ist sie gleichzeitig die dünnste Schicht der Haut.
Die Epidermis ist ein stratifiziertes Gewebe, in dem die äußere Schicht, die Hornschicht (Stratum corneum), den für die Barrierefunktion bedeutenden Teil darstellt. Sie wird im Kon­ takt mit der Umwelt abgenutzt und befindet deshalb sich in einem ständigen Erneuerungs­ prozess, wobei nach außen kontinuierlich feine Schuppen abgegeben und von innen ver­ horntes Zell- und Lipidmaterial nachproduziert wird.
Das heute in der Fachwelt anerkannte Hautmodell (P. M. Elias, Structure and Function of the Stratum Corneum Permeability Barrier, Drug Dev. Res. 13, 1988, 97-105) beschreibt die Hornschicht als Zwei-Komponenten-System, ähnlich einer Ziegelsteinmauer (Ziegelstein- Mörtel-Modell). In diesem Modell entsprechen die Hornzellen (Komeozyten) den Ziegelstei­ nen, die komplex zusammengesetzte Lipidmembran in den Interzellularräumen entspricht dem Mörtel. Dieses System stellt im wesentlichen eine physikalische Barriere gegen hydrophile Substanzen dar, kann aber aufgrund seiner engen und mehrschichtigen Struktur gleichermaßen auch von lipophilen Substanzen nur schwer passiert werden. Die besondere Struktur der Hornschicht schützt einerseits die Haut und stabilisiert andererseits ihre eigene Flexibilität durch Bindung einer definierten Wassermenge.
Auch mechanische Belastungen, wie beispielsweise Druck-, Stoß- oder Scherkräfte, kön­ nen in erstaunlichem Maße durch die Hornschicht allein oder im Verbund mit den tieferen Hautschichten abgefangen werden. Größere Druck-, Dreh- oder Scherkräfte werden über die Verzahnung der Epidermis mit dem Corium an tiefere Hautschichten weitergegeben.
Die Regulation des Wasser und Feuchtigkeitsgehaltes ist eine der wichtigsten Funktionen der epidermalen Lipidmembran. Allerdings hat sie nicht nur eine Barrierewirkung gegen ex­ terne chemische und physikalische Einflüsse, sondern trägt auch zum Zusammenhalt der Hornschicht bei.
Die Lipide der Hornschicht bestehen im wesentlichen aus Ceramiden, freien Fettsäuren, Triglyceriden, Cholesterin, Cholesterinestern und Cholesterinsulfat und sind über die ge­ samte Hornschicht verteilt. Die Zusammensetzung dieser Lipide ist für die intakte Funktion der epidermalen Barriere und damit für die Wasserundurchlässigkeit der Haut von ent­ scheidender Bedeutung.
Bereits bei einer Reinigung der Haut mit Hilfe eines einfachen Wasserbads - ohne Zusatz von Tensiden - kommt es zunächst zu einer Quellung der Hornschicht der Haut. Der Grad dieser Quellung hängt u. a. von der Dauer des Bads und dessen Temperatur ab. Gleichzei­ tig werden wasserlösliche Stoffe ab- bzw. ausgewaschen, wie z. B. wasserlösliche Schmutzbestandteile, aber auch hauteigene Stoffe, die für das Wasserbindungsvermögen der Hornschicht verantwortlich sind. Durch hauteigene oberflächenaktive Stoffe werden außerdem auch Hautfette in gewissem Ausmaß gelöst und ausgewaschen. Dies bedingt nach anfänglicher Quellung eine nachfolgende Austrocknung der Haut, die durch wasch­ aktive Zusätze noch deutlich verstärkt werden kann.
Bei gesunder Haut sind diese Vorgänge im allgemeinen belanglos, da die Schutzmecha­ nismen der Haut solche leichten Störungen der oberen Hautschichten ohne weiteres kom­ pensieren können. Aber bereits im Fall nichtpathologischer Abweichungen vom Normalsta­ tus, z. B. durch umweltbedingte Abnutzungsschäden bzw. Irritationen, Lichtschäden, Al­ tershaut usw., ist der Schutzmechanismus an der Hautoberfläche gestört.
Bei alter Haut beispielsweise erfolgt die regenerative Erneuerung verlangsamt, wobei insbe­ sondere das Wasserbindungsvermögen der Hornschicht nachläßt. Sie wird deshalb inflexi­ bel, trocken und rissig ("physiologisch" trockene Haut). Ein Barriereschaden ist die Folge. Die Haut wird anfällig für negative Umwelteinflüsse wie die Invasion von Mikroorganismen, Toxinen und Allergenen. Als Folge kann es sogar zu toxischen oder allergischen Hautreak­ tionen kommen.
Bei pathologisch trockener und empfindlicher Haut liegt ein Barriereschaden a priori vor. Epidermale Interzellularlipide werden fehlerhaft oder in ungenügender Menge bzw. Zusam­ mensetzung gebildet. Die Konsequenz ist eine erhöhte Durchlässigkeit der Hornschicht und ein unzureichender Schutz der Haut vor Verlust an hygroskopischen Substanzen und Was­ ser.
Die Barrierewirkung der Haut kann über die Bestimmung des transepidermalen Wasserver­ lustes (TEWL - transepidermal water loss) quantifiziert werden. Dabei handelt es sich um die Abdunstung von Wasser aus dem Körperinneren ohne Einbeziehung des Wasserver­ lustes beim Schwitzen. Die Bestimmung des TEWL-Wertes hat sich als außerordentlich informativ erwiesen und kann zur Diagnose rissiger oder schrundiger Haut, zur Bestimmung der Verträglichkeit chemisch verschiedenartig aufgebauter Tenside und dergleichen mehr herangezogen werden.
Für die Schönheit und Gepflegtheit der Haut ist der Wasseranteil in der obersten Haut­ schicht von größter Bedeutung. Man kann ihn in einem begrenzten Umfang durch Einbrin­ gen von Feuchtigkeitsregulatoren günstig beeinflussen.
Anionische Tenside, welche im allgemeinen Bestandteile von Reinigungszubereitungen sind, können den pH-Wert in der Hornschicht langanhaltend erhöhen, was regenerative Prozesse, die der Wiederherstellung und Erneuerung der Barrierefunktion der Haut dienen, stark behindert. In diesem Fall stellt sich in der Hornschicht zwischen Regeneration und dem Verlust essentieller Substanzen durch regelmäßige Extraktion ein neuer, häufig sehr ungünstiger Gleichgewichtszustand ein, der das äußere Erscheinungsbild der Haut und die physiologische Funktionsweise der Hornschicht entscheidend beeinträchtigt.
Unter Hautpflege im Sinne der vorliegenden Erfindung ist in erster Linie zu verstehen, daß die natürliche Funktion der Haut als Barriere gegen Umwelteinflüsse (z. B. Schmutz, Chemi­ kalien, Mikroorganismen) und gegen den Verlust von körpereigenen Stoffen (z. B. Wasser, Lipide, Elektrolyte) gestärkt oder wiederhergestellt wird.
Produkte zur Pflege, Behandlung und Reinigung trockener und strapazierter Haut sind an sich bekannt. Allerdings ist ihr Beitrag zur Regeneration einer physiologisch intakten, hydra­ tisierten und glatten Hornschicht umfangmäßig und zeitlich begrenzt.
Die Wirkung von Salben und Cremes auf die Barrierefunktion und die Hydratation der Horn­ schicht beruht im wesentlichen auf der Abdeckung (Okklusion) der behandelten Haut­ bezirke. Die Salbe oder Creme stellt sozusagen eine (zweite) künstliche Barriere dar, die den Wasserverlust der Haut verhindern soll. Entsprechend leicht kann diese physikalische Barriere - beispielsweise mit Reinigungsmitteln - wieder entfernt werden, wodurch der ur­ sprüngliche, beeinträchtigte Zustand wieder erreicht wird. Darüber hinaus kann die Haut­ pflegewirkung bei regelmäßiger Behandlung nachlassen. Nach dem Absetzen der Produkt­ anwendung kehrt die Haut sehr schnell wieder in den Zustand vor Behandlungsbeginn zu­ rück. Bei bestimmten Produkten verschlechtert sich der Zustand der Haut unter Umständen sogar vorübergehend. Eine nachhaltige Produktwirkung wird in der Regel also nicht oder nur in einem eingeschränkten Maße erreicht.
Die Wirkung einiger pharmazeutischer Zubereitungen auf die Barrierefunktion der Haut be­ steht sogar in einer selektiven Barriereschädigung, die ermöglichen soll, daß Wirkstoffe in bzw. durch die Haut in den Körper eindringen können. Ein gestörtes Erscheinungsbild der Haut wird dabei als Nebenwirkung teilweise billigend in Kauf genommen.
Die Wirkung von pflegenden Reinigungsprodukten besteht im wesentlichen in einer effizien­ ten Rückfettung mit Sebumlipid-ähnlichen Substanzen. Durch die gleichzeitige Verminde­ rung des Tensidgehalts solcher Zubereitungen läßt sich der Schaden an der Hornschicht­ barriere weiter begrenzen.
Dem Stand der Technik mangelt es allerdings an Zubereitungen, welche die Barrierefunk­ tion und die Hydratation der Hornschicht positiv beeinflussen und die physikalisch-chemi­ schen Eigenschaften der Hornschicht und insbesondere der Lamellen aus Interzellularlipi­ den stärken bzw. sogar wiederherstellen.
Die Haut von Neugeborenen und Kleinkindern ist besonders dünn und zeichnet sich durch eine schwache und durchlässige Barriere in der Hornschicht aus. Außerdem ist die pH- Pufferkapazität der Babyhaut stark eingeschränkt, so daß Änderungen des pH-Wertes auf der Haut sehr schnell zu Hautreizungen führen. Die Ansammlung von Urin und Faeces in der Babywindel kann unter Mitwirkung von Mikroorganismen zu einer Freisetzung von Am­ moniak aus Harnstoff führen. Dieser Ammoniak dringt sehr schnell durch die Hornschicht- Barriere in die lebenden Zeilen ein und kann den pH-Wert des Gewebes erhöhen. Bei län­ gerer Inkubationsdauer kann diese pH-Erhöhung zur Windeldermatitis führen (Dermatitis ammoniacalis).
Der Stand der Technik begegnet diesem Übelstande in der Regel mit Schutzcremes, deren eigentliche Wirkung die Ausbildung eines wasserundurchlässigen Schutzfilmes ist. Zumeist beruhen solche Schutzcremes auf der Grundlage mineralischer Kohlenwasserstoffe, weisen unangenehmes Hautgefühl auf und sind nur mühsam und unter gewisser Druckeinwirkung auf die Haut aufzutragen und auf ihr zu verteilen.
Die Epidermis ist reich mit Nerven und Nervenendapparaten wie Vater-Pacini-Lamellenkör­ pem, Merkel-Zell-Neuritenkomplexen und freien Nervenendigungen für Schmerz-, Kälte-, Wärmeempfindung und Juckreiz ausgestattet.
Bei Menschen mit sensibler, empfindlicher oder verletzlicher Haut kann ein mit "Stinging" (<engl.< "to sting" = verletzen, brennen, schmerzen) bezeichnetes neurosensorisches Phä­ nomen beobachtet werden. Diese "sensible Haut" unterscheidet sich grundsätzlich von "tro­ ckener Haut" mit verdickten und verhärteten Hornschichten.
Typische Reaktionen des "Stinging" bei sensibler Haut sind Rötung, Spannen und Brennen der Haut sowie Juckreiz.
Als neurosensorisches Phänomen ist der Juckreiz bei atopischer Haut anzusehen, sowie Juckreiz bei Hauterkrankungen.
"Stinging"-Phänomene können als kosmetisch zu behandelnde Störungen angesehen wer­ den. Starker Juckreiz dagegen, insbesondere bei Atopie auftretendes starkes Hautjucken, kann auch als schwerwiegendere dermatologische Störung bezeichnet werden.
Typische, mit den Begriffen "Stinging" oder "empfindlicher Haut" in Verbindung gebrachte, störende neurosensorische Phänomene sind Hautrötung, Kribbeln, Prickeln, Spannen und Brennen der Haut und Juckreiz. Sie können durch stimulierende Umgebungsbedingungen z. B. Massage, Tensideinwirkung, Wettereinfluß wie Sonne, Kälte, Trockenheit, aber auch feuchte Wärme, Wärmestrahlung und UV-Strahlung, z. B. der Sonne, hervorgerufen wer­ den.
In "Journal of the Society of Cosmetic Chemists" 28, S. 197-209 (Mai 1977) beschreiben P. J. Frosch und A. M. Kligman eine Methode zur Abschätzung des "Stinging-Potentials" to­ pisch verabreichter Substanzen. Als positive Substanzen werden hier z. B. Milchsäure und Brenztraubensäure eingesetzt. Bei Messung nach dieser Methode wurden aber auch Ami­ nosäuren, insbesondere Glycin, als neurosensorisch aktiv ermittelt (solche Substanzen werden "Stinger" genannt).
Nach bisherigen Erkenntnissen tritt eine derartige Empfindlichkeit gegenüber ganz be­ stimmten Substanzen individuell unterschiedlich auf. Dies bedeutet, eine Person, die bei Kontakt mit einer Aminosäure "Stingingeffekte" erlebt, wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit bei jedem weiteren Kontakt wiederholt erleben. Der Kontakt mit anderen "Stingern" kann aber ohne jede Reaktion verlaufen.
Da es wünschenswert ist, auch an empfindlichen Personen die kosmetische oder dermato­ logische Verabreichung von wertvollen hautpflegenden Substanzen - die aber möglicher­ weise ein gewisses "Stinging-Potential" besitzen - zu verabreichen, war es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, kosmetische oder dermatologische Zubereitungen zu ent­ wickeln, welche sich durch ein extrem niedriges "Stinging-Potential" auszeichnen, günsti­ genfalls praktisch frei von "Stingingeffekten" sein sollten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es also, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen. Insbesondere sollten hautpflegende Zubereitungen und Zubereitungen zur Rei­ nigung der Haut zur Verfügung gestellt werden, welche die Barriereeigenschaften der Haut erhalten oder wiederherstellen, zumal dann, wenn die natürliche Regeneration der Haut nicht ausreicht. Sie sollen ferner zur Behandlung und Prophylaxe von Folgeschäden der Hautaustrocknung, beispielsweise Fissuren oder inflammatorischen oder allergischen Pro­ zessen oder auch der Neurodermitis, geeignet sein. Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es auch, stabile hautpflegende kosmetische und/oder dermatologische Mittei zur Verfü­ gung zu stellen, welche die Haut vor Umwelteinflüssen wie Sonne und Wind schützen. Ins­ besondere sollte die Wirkung der Zubereitungen physiologisch, schnell und nachhaltig sein.
Es kann aber im Gegenzuge in bestimmten Situationen durchaus erwünscht sein, die Bar­ riere der Haut gezielt zu schwächen, um die Penetration bestimmter Wirkstoffe durchs Stratum corneum zu erleichtern, z. B., um Hornhautschwielen entgegenzuwirken, psoriati­ sche Plaques zu behandeln, Schuppenbildung auf der Kopfhaut zu reduzieren usw.
Es war also die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Stand der Technik in dieser Hin­ sicht zu bereichern.
Diese Aufgaben werden überraschend und für den Fachmann nicht vorhersehbar gelöst durch die Verwendung von Calcium bindenden Substanzen zur gezielten Stärkung bzw. durch die Verwendung freier Calciumionen zur gezielten Schwächung der Barrierefunktion der Haut.
Calcium ist für Tier- und Pflanzenwelt von großer Bedeutung: Calciumverbindungen bauen viele Stützsubstanzen (Knochen, Gehäuse, Schalen) auf, und Ca2+-Ionen werden bei Zell- Zusammenhalt, Blutgerinnung, Komplementaktivierung, Muskelkontraktion, Sehprozeß, Nervenleitung, Genexpression und vielen anderen Vorgängen benötigt. In der Zelle dient Ca2+ als vielseitiger Botenstoff (second messenger), wobei sich seine Konzentration im Be­ reich 0,1-10 mmol/l ändert. In das als Reservoir dienende endoplasmatische u. sarko­ plasmatische Retikulum wird Ca2+ durch Calciumpumpen eingeschleust, an Calreticulin und Calsequestrin gebunden und kann durch Calcium-Kanäle, die durch die Botenstoffe Inosit- 1,4,5-trisphosphat und cyclische ADP-Ribose aktiviert werden, freigesetzt werden. Die Funktion des Ca2+ als zellulärer Regulator ist mit vielen Calcium bindenden Proteinen ver­ knüpft.
Versetzt man indes kosmetische Produkte oder auch andere Produkte, die mit der mensch­ lichen Haut in Berührung kommen wie Windeln, Taschentücher, Pflaster, Wundauflagen, Badewasser, Textilien, Gummihandschuhe, Desinfektionsmittel, mit Bildnern schwer lösli­ cher Calciumsalze (z. B. Phosphaten wie NaH2PO4, aber auch Zeolithen und/oder Schicht­ silicaten mit Calciumbindungsvermögen und/oder als in der Waschmitteltechnologie unter dem Begriff "Builder" bekannten Substanzen, beispielsweise wasserlöslichen, linearen Poly­ mere mit zahlreichen Carboxy-Gruppen) oder Calciumkomplexbildnern (z. B. Polyphospha­ ten, Gerbsäuren, EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure), EGTA (Ethylenbis(oxyethylennitri­ lo)-tetraessigsäure), Citronensäure, Oxalsäure, freien Fettsäuren usw.) und trägt diese auf die Haut auf bzw. bringt diese mit der menschlichen Haut in Berührung, so wird der trans­ epidermale Wasserverlust als Maß der Qualität der Hautbarriere auf 80-90% des Aus­ gangswertes gesenkt, was mit einer Verdickung des Stratum corneums einhergeht. Der pH- Wert der Haut und die Hautflora werden normalisiert. Allergene und reizende Stoffe können schlechter penetrieren, es kommt zu weniger und weniger heftigen irritativen oder allergi­ schen Reaktionen. Außerdem wird die barriereschädigende Wirkung von Okklusion und calciumhaltigen Substanzen behoben, einer Besiedlung mit pathogenen Keimen, Wundsein und Entzündungen wird entgegengewirkt.
Komplexbildner, insbesondere Chelatoren, bilden mit Metallatomen Komplexe, welche bei Vorliegen eines oder mehrerer mehrbasiger Komplexbildner, also Chelatoren, Metallacyclen darstellen. Chelate stellen Verbindungen dar, in denen ein einzelner Ligand mehr als eine Koordinationsstelle an einem Zentralatom besetzt. In diesem Falle werden also normaler­ weise gestreckte Verbindungen durch Komplexbildung über ein Metall-Atom od. -Ion zu Rin­ gen geschlossen. Die Zahl der gebundenen Liganden hängt von der Koordinationszahl des zentralen Metalls ab. Voraussetzung für die Chelatbildung ist, daß die mit dem Metall re­ agierende Verbindung zwei oder mehr Atomgruppierungen enthält, die als Elektronendona­ toren wirken.
Der oder die Calciumkomplexbildner können vorteilhaft aus der Gruppe der üblichen Ver­ bindungen gewählt werden, wobei bevorzugt mindestens eine Substanz aus der Gruppe bestehend aus Weinsäure und deren Anionen, Citronensäure und deren Anionen, Amino­ polycarbonsäuren und deren Anionen (wie beispielsweise Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und deren Anionen, Nitrilotriessigsäure (NTA) und deren Anionen, Hydroxyethylen­ diaminotriessigsäure (HOEDTA) und deren Anionen, Diethylenaminopentaessigsäure (DPTA) und deren Anionen, trans-1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure (CDTA) und de­ ren Anionen).
Die Calcium bindenden Substanzen und/oder Calciumkomplexbildner sind erfindungs­ gemäß vorteilhaft in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen bevorzugt zu 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bevorzugt zu 0,05 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbesondere bevorzugt zu 0,1-2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, enthalten.
Unter "Barrierestärkung" bzw. "Stärkung der Barrierefunktion der Haut" ist im Sinne der vor­ liegenden Erfindung insbesondere der folgende Effekt zu verstehen: Die erfindungsgemä­ ßen Wirkstoffe interagieren mit den Lipiden der Hornschicht in der Art, daß die Anordnung dieser Lipide in der Hornschicht auf molekularer Ebene verbessert wird. Dies führt dazu, daß die natürliche Funktion der Haut als Barriere gegen Umwelteinflüsse und gegen den Verlust von körpereigenen Stoffen gestärkt oder wiederhergestellt wird.
Eine zweite oder auch alternative Wirkung der Erfindung im Sinne der Stärkung der Haut­ barriere kann darin bestehen, daß durch die erfindungsgemäß eingesetzte Wirkstoffkombi­ nation das Lipidsynthesesystem der Keratinozyten angeregt bzw. wird.
Ist eine gezielte Schwächung der Hautbarriere gewünscht, ist in entsprechenden Produkten Calcium bevorzugt zu 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bevorzugt zu 0,05 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbesondere bevorzugt zu 0,1-2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zu­ bereitungen, enthalten.
Die Zubereitungen gemäß der Erfindung sind in jeglicher Hinsicht überaus befriedigende Präparate. Es war für den Fachmann nicht vorauszusehen gewesen, daß die Zubereitun­ gen gemäß der Erfindung, welche Calcium bindende Substanzen enthalten,
  • - besser die Barriereeigenschaften der Haut erhalten oder wiederherstellen,
  • - besser der Hautaustrocknung entgegenwirken,
  • - besser gegen die Hautalterung wirken und
  • - die Haut besser vor Umwelteinflüssen schützen
als die Zubereitungen des Standes der Technik.
Ferner wurde überraschend gefunden, daß erfindungsgemäß die Verwendung Calcium bindender Substanzen und/oder die Verwendung von Calciumkomplexbildnern zur Pro­ phylaxe und Behandlung des atopischen Ekzems den Nachteilen des Standes der Tech­ nik abhilft.
Produkte solcher Art sind beispielsweise geeignet als
  • 1. Pre-Sun-Produkte zum Aufbau einer "Lichtschwiele",
  • 2. Nasencrème gegen Wundsein bei Schnupfen,
  • 3. Schutzcrème, z. B. bei Arbeiten mit barriereschädigenden Stoffen wie im Naßbereich, mit Desinfektionsmitteln sowie im Kontakt mit Gips und Mörtel,
  • 4. In kosmetischen Produkten zum Aufbau einer robusten Haut,
  • 5. Als Nach-Bade-Produkte
  • 6. Als Wasch- oder Badeprodukte,
  • 7. Als zusätzlicher Schutz beim Umgang mit Kontaktallergenen, gefährlichen, reizen­ den Stoffen oder infektiösem Material,
  • 8. Zur Pflege der Brust in der Stillzeit,
  • 9. Als Pflegedeo- oder Antitranspirantprodukte mit zusätzlichem Schutz vor der reizen­ den Wirkung des Wirkstoffes oder des eigenen Schweißes,
  • 10. Zur Normalisierung der Hautflora durch Verbesserung des hauteigenen pH-Wertes und zur Infektionsprophylaxe in gefährdeten Arealen und Personengruppen,
  • 11. Zur gezielten Verbesserung der mechanischen Beanspruchbarkeit der Haut (z. B. an den Füßen vor dem Wanderurlaub)
  • 12. In Pflastern und Wundauflagen zum Schutze vor okklusiver Wirkung, vor Wundinfek­ tion durch bakterielle Besiedelung der Haut nahe den Wundrändern und zur besseren Toleranz der Monomerreste im Klebstoff
  • 13. Barriereschutz in Gummihandschuhen
  • 14. In After Shave-Produkten
  • 15. Als Zubereitung zum Schutze der Kleinkinderhaut vor Windeldermatitis
  • 16. Zum Schutze vor Substanzen mit "Stinging-Potential"
Die Verwendung freier Calciumionen im Sinne der vorliegenden Erfindung manifestiert sich insbesondere
  • 1. in transdermal aktiven therapeutischen Zubereitungen
  • 2. bei Antischuppenprodukten
  • 3. bei der verstärkten Wirkstoffaufnahme in Hautpflegeprodukten
  • 4. bei der Behandlung hyperkeratotischer Schwielen und Risse an den Extremitäten, z. B. "Hühneraugen"
  • 5. bei der Behandlung von Psoriasis, beispielsweise in der Kombinationstherapie mit Capsaicin
Die kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen gemäß der Erfindung können wie üblich zusammengesetzt sein und zur Behandlung, der Pflege und der Reinigung der Haut und/oder der Haare und als Schminkprodukt in der dekorativen Kosmetik dienen. Entspre­ chend können sie, je nach ihrem Aufbau, beispielsweise verwendet werden als Hautschutz­ crème, Reinigungsmilch, Sonnenschutzlotion, Nährcrème, Tages- oder Nachtcrème usw. Es ist gegebenenfalls möglich und vorteilhaft, die Zubereitungen gemäß der Erfindung als Grundlage für pharmazeutische Formulierungen zu verwenden. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen enthalten z. B. 0,001 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.- %, insbesondere aber 0,01 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamt­ gewicht der Zubereitungen an den erfindungsgemäßen Wirkstoffen.
Besonders bevorzugt werden die erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen in pH-gepufferten Zubereitungen eingesetzt, wobei ein pH-Bereich von 6-7, insbesondere etwa 6,5, ganz besonders bevorzugt wird.
Günstig sind auch solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen, die in der Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen. Vorzugsweise enthalten diese neben einem oder mehreren erfindungsgemäßen Wirkstoffen mindestens eine UV-A-Filtersubstanz und/oder mindestens eine UV-B-Filtersubstanz und/oder mindestens ein anorganisches Pigment.
Es ist aber auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der Schutz vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an UV-Schutzsubstanzen ent­ halten. So werden z. B. in Tagescremes gewöhnlich UV-A- bzw. UV-B-Filtersubstanzen eingearbeitet.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können kos­ metische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösemittel oder Silikonderivate.
Die jeweils einzusetzenden Mengen an kosmetischen, dermatologischen oder medizini­ schen Trägerstoffen und Parfüm können in Abhängigkeit von der Art des jeweiligen Pro­ duktes vom Fachmann durch einfaches Ausprobieren leicht ermittelt werden.
Zubereitungen zur Behandlung und Pflege der Haut werden besonders bevorzugt.
Zur Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zu­ bereitungen in der für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausrei­ chender Menge aufgebracht.
Erfindungsgemäße kosmetische und dermatologische Zubereitungen können in verschiede­ nen Formen vorliegen. So können sie z. B. eine Lösung, eine wasserfreie Zubereitung, eine Emulsion oder Mikroemulsion vom Typ Wasser-in-Öl (W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser (O/W), eine multiple Emulsionen, beispielsweise vom Typ Wasser-in-Öl-in-Wasser (W/O/W), ein Gel, einen festen Stift, eine Salbe oder auch ein Aerosol darstellen. Es ist auch vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Wirkstoffe in verkapselter Form darzureichen, z. B. in Kollagenmatrices und anderen üblichen Verkapselungsmaterialien, z. B. als Cellulosever­ kapselungen, in Gelatine, Wachsmatrices oder liposomal verkapselt.
Es ist auch möglich und vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, die erfindungsge­ mäßen Wirkstoffe in wäßrige Systeme bzw. Tensidzubereitungen zur Reinigung der Haut und der Haare einzufügen.
Insbesondere können die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zube­ reitungen auch Antioxidantien enthalten. Erfindungsgemäß können als günstige Antioxidan­ tien alle für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder ge­ bräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.
Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocanin­ säure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, Ψ-Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäuce), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glykosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Pro­ pyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulf­ oximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis µmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Deri­ vate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäu­ re), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, α-Glykosylrutin, Fe­ rulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nor­ dihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4), Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirk­ stoffe.
Die Menge der vorgenannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den erfin­ dungsgemäßen Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders be­ vorzugt 0,05-20 Gew.-%, insbesondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vor­ teilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Erfindungsgemäße Emulsionen sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse und anderen Fettkörper, sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen solchen Typ der Formulierung verwendet wird.
Die Lipidphase kann vorteilhaft gewählt werden aus folgender Substanzgruppe:
  • - Mineralöle, Mineralwachse
  • - Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle wie z. B. Rizinusöl;
  • - Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Es­ ter von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propylengly­ kol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren;
  • - Alkylbenzoate;
  • - Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane, Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus.
Die Ölphase der Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersionen im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester aus ge­ sättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, ver­ zweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesät­ tigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopro­ pylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2- Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Eru­ cyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische sol­ cher Ester, z. B. Jojobaöl.
Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Silikonöle, der Dialkylether, der Grup­ pe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, ins­ besondere 12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sin­ ne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein, Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der Ölphase einzuset­ zen.
Vorteilhaft wird die Ölphase gewählt aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodeca­ nof, Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat, Capryl-Ca­ prinsäure-triglycerid, Dicaprylylether.
Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und 2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
Von den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, au­ ßer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an anderen Ölphasen­ komponenten zu verwenden.
Vorteilhaft wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu ver­ wendendes Silikonöl eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydime­ thylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononano­ at, aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Vorteilhafte Emulgatoren sind beispielsweise Glycerylstearat im Gemisch mit Ceteareth-20; Sorbitanstearat; Sorbitanoleat; Ceteareth-25; Ceteareth-6 im Gemisch mit Stearylalcohol; Cetylstearylalcohol im Gemisch mit PEG-40-Ricinusöl und Natriumcetylstearylsulfat; Tri­ ceteareth-4 Phosphat; Glycerylstearat; Natriumcetylstearylsulfat; Lecithin; Trilaureth-4 Phosphat; Laureth-4 Phosphat; Stearinsäure; Propylen Glycolstearat SE; PEG-25-hydrier­ tes Ricinusöl; PEG-54-hydriertes Ricinusöl; PEG-6 Caprylsäure/Caprinsäureglyceride; Sor­ bitanstearat; Glyceryloleat im Gemisch mit Propylenglycol; PEG-9-Stearat; Glyceryllanolat; Ceteth-2; Ceteth-20; Polysorbat 60; Lanolin; Glycerylstearat im Gemisch mit PEG-100 Stea­ rat; Glycerylmyristat; mikrokristallines Wachs (Cera microcristallina) im Gemisch mit Paraf­ finöl (Paraffinum liquidum), Ozokerit, hydriertem Ricinusöl, Glyceryl Isostearat und Polygly­ ceryl-3-Oleat; Glyceryllaurat; PEG-40-Sorbitanperoleat; Laureth-4; Ceteareth-3; Wollwachs­ säuregemische; Isostearylglycerylether; Cetylstearylalkohol im Gemisch mit Natrium Cetyl­ stearylsulfat; Wollwachsalkoholgemische; Laureth-23; Steareth-2; Glycerylstearat im Ge­ misch mit PEG-30 Stearat; PEG-40-Stearat; Glycol Distearat; PEG-22-Dodecyl Glycol Co­ polymer; Polyglyceryl-2-PEG-4 Stearat; Pentaerythrithylisostearat; Polyglyceryl-3 Diiso­ stearat; Ceteareth-20; Sorbitan Oleat im Gemisch mit hydriertem Ricinusöl, Bienenwachs (Cera alba) und Stearinsäure; Natriumdihydroxycetylphosphat im Gemisch mit Isopropyl­ hydroxycetylether; Methylglucosesesquistearat; Steareth-10; PEG-20-Stearat; Steareth-2 im Gemisch mit PEG-8 Distearat; Steareth-21; Steareth-20; Isosteareth-20; Methylglucosedi­ oleat; PEG-7-hydriertes Ricinusöl; Sorbitanoleat im Gemisch mit PEG-2-hydriertem Ricinus­ öl, Ozokerit und hydriertem Ricinusöl; Sorbitanisostearat im Gemisch mit PEG-2-hydriertem Ricinusöl, Ozokerit und hydriertem Ricinusöl; PEG-45/Dodecylglycol-Copolymer; Methoxy- PEG-22/Dodecylglycol-Copolymer; hydrierte Cocosfettsäureglyceride; Polyglyceryl-4- Isostearat; PEG-40-Sorbitanperoleat; PEG-40-Sorbitanperisostearat; PEG-20-Glycerylstea­ rat; PEG-20-Glycerylstearat; PEG-8-Bienenwachs; Laurylmethiconcopolyol; Cetyldimethi­ concopolyol; Polyglyceryl-2-laurat; Isostearyldiglycerylsuccinat; Stearamidopropyl-PG-dimo­ niumchloridphosphat; PEG-7-hydriertes Ricinusöl; Glycerylstearat, Ceteth-20; Triethylcitrat; PEG-20-Methylglucosesesquistearat; Ceteareth-12; Paraffinöl (Paraffinum liquidum); Glyce­ rylstearatcitrat; Cetylphosphat; Sorbitansesquioleat; Acrylat/C10-30-Alkylacrylat-Crosspoly­ mer; Sorbitanisostearat; Methylglucosesesquistearat; Triceteareth-4-Phosphat; Trilaureth-4- Phosphat; Polyglycerylmethylglucosedistearat; Poloxamer 101; Kaliumcetylphosphat; Iso­ steareth-10; Polyglyceryl-2-sesquiisostearat; Ceteth-10; Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystea­ rat; Oleth-20; Isoceteth-20; Glycerylisostearat; Polyglyceryl-3-Diisostearat; Glycerylstearat im Gemisch mit Ceteareth-20, Ceteareth-12, Cetylstearylalcohol und Cetylpalmitat; Cetyl­ stearylalcohol im Gemisch mit PEG-20 Stearat; Glycerylstearat; PEG-30-Stearat.
Die wäßrige Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen enthält gegebenenfalls vorteil­ haft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Etha­ nol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethy­ lenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole nied­ riger C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose, besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils ein­ zeln oder in Kombination.
Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösemittel verwendet. Bei al­ koholischen Lösemitteln kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
Erfindungsgemäße Emulsionen sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse und anderen Fettkörper, sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen solchen Typ der Formulierung verwendet wird.
Gele gemäß der Erfindung enthalten üblicherweise Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin und Wasser bzw. ein vorstehend genanntes Öl in Gegenwart eines Verdickungsmittels, das bei ölig-alkoholischen Gelen vorzugsweise Sili­ ciumdioxid oder ein Aluminiumsilikat, bei wäßrig-alkoholischen oder alkoholischen Gelen vorzugsweise ein Polyacrylat ist.
Als Treibmittel für erfindungsgemäße, aus Aerosolbehältern versprühbare Zubereitungen sind die üblichen bekannten leichtflüchtigen, verflüssigten Treibmittel, beispielsweise Koh­ lenwasserstoffe (Propan, Butan, Isobutan) geeignet, die allein oder in Mischung miteinander eingesetzt werden können. Auch Druckluft ist vorteilhaft zu verwenden.
Vorteilhaft können erfindungsgemäße Zubereitungen außerdem Substanzen enthalten, die UV-Strahlung im UVB-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 6,0 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische Zu­ bereitungen zur Verfügung zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Be­ reich der ultravioletten Strahlung schützen. Sie können auch als Sonnenschutzmittel fürs Haar oder die Haut dienen.
Enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen UVB-Filtersubstanzen, können diese öl­ löslich oder wasserlöslich sein. Erfindungsgemäß vorteilhafte öllösliche UVB-Filter sind z. B.:
  • - 3-Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3- Benzylidencampher;
  • - 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2- ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
  • - Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester, 4-Me­ thoxyzimtsäureisopentylester;
  • - Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure(2-ethylhexyl)ester, Salicylsäure(4- isopropylbenzyl)ester, Salicylsäurehomomenthylester,
  • - Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2- Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;
  • - Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethyl­ hexyl)ester,
  • - 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy) -1,3,5-triazin.
Vorteilhafte wasserlösliche UVB-Filter sind z. B.:
  • - Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure wie ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Triethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst;
  • - Sulfonsäure-Derivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxyben­ zophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze;
  • - Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornyliden­ methyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und ihre Salze sowie das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und dessen Salze (die entsprechenden 10-Sulfato-verbindungen, beispielsweise das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz), auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3- bornylidenmethyl-10-Sulfonsäure bezeichnet.
Die Liste der genannten UVB-Filter, die in Kombination mit den erfindungsgemäßen Wirk­ stoffkombinationen verwendet werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer Kombination der erfindungsge­ mäß verwendeten Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UVB-Filter als Antioxidans bzw. die Verwendung einer Kombination der erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkom­ binationen mit mindestens einem UVB-Filter als Antioxidans in einer kosmetischen oder der­ matologischen Zubereitung.
Es kann auch von Vorteil sein, die erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen mit UVA-Filtern zu kombinieren, die bisher üblicherweise in kosmetischen Zubereitungen enthalten sind. Bei diesen Substanzen handelt es sich vorzugsweise um Derivate des Di­ benzoylmethans, insbesondere um 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3- dion und um 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)propan-1,3-dion. Auch diese Kombinationen bzw. Zubereitungen, die diese Kombinationen enthalten, sind Gegenstand der Erfindung. Es können die für die UVB-Kombination verwendeten Mengen eingesetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer Kombination von erfindungsge­ mäß verwendeten Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UVA-Filter als Antioxidans bzw. die Verwendung einer Kombination der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UVA-Filter als Antioxidans in einer kosmetischen oder dermatologi­ schen Zubereitung.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer Kombination aus erfindungsge­ mäß verwendeten Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UVA-Filter und minde­ stens einem UVB-Filter als Antioxidans bzw. die Verwendung einer Kombination aus Wirk­ stoffkombinationen mit mindestens einem UVA-Filter und mindestens einem UVB-Filter als Antioxidans in einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung.
Kosmetische und dermatologische Zubereitungen mit einem wirksamen Gehalt an erfin­ dungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen können auch anorganische Pigmente enthalten, die üblicherweise in der Kosmetik zum Schutze der Haut vor UV-Strahlen ver­ wendet werden. Dabei handelt es sich um Oxide des Titans, Zinks, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Cers und Mischungen davon, sowie Abwandlungen, bei denen die Oxide die ak­ tiven Agentien sind. Besonders bevorzugt handelt es sich um Pigmente auf der Basis von Titandioxid. Auch diese Kombinationen von UVA-Filter und Pigment bzw. Zubereitungen, die diese Kombination enthalten, sind Gegenstand der Erfindung. Es können die für die vorstehen­ den Kombinationen genannten Mengen verwendet werden.
Bei kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen zum Schutze der Haare vor UV- Strahlen gemäß der Erfindung handelt es sich beispielsweise um Shampoonierungsmittel, Zubereitungen, die beim Spülen der Haare vor oder nach der Shampoonierung, vor oder nach der Dauerwellbehandlung, vor oder nach der Färbung oder Entfärbung der Haare an­ gewendet werden, um Zubereitungen zum Fönen oder Einlegen der Haare, Zubereitungen zum Färben oder Entfärben, um eine Frisier- und Behandlungslotion, einen Haarlack oder um Dauerwellmittel.
Die kosmetischen und dermatologischen enthalten Wirkstoffe und Hilfsstoffe, wie sie üb­ licherweise für diesen Typ von Zubereitungen zur Haarpflege und Haarbehandlung ver­ wendet werden. Als Hilfsstoffe dienen Konservierungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Verdickungsmittel, Emulgatoren, Fette, Öle, Wachse, organische Lösungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Farbstoffe oder Pigmente, deren Aufgabe es ist, die Haare oder die kosmetische oder dermatologische Zubereitung selbst zu färben, Elektrolyte, Substanzen gegen das Fetten der Haare.
Unter Elektrolyten im Sinne der vorliegenden Erfindung sind wasserlösliche Alkali-, Ammo­ nium-, Erdalkali- (unter Einbeziehung des Magnesiums) und Zinksalze anorganischer Anio­ nen und beliebige Gemische aus solchen Salzen zu verstehen, wobei gewährleistet sein muß, daß sich diese Salze durch pharmazeutische oder kosmetische Unbedenklichkeit auszeichnen.
Die erfindungsgemäßen Anionen werden bevorzugt gewählt aus der Gruppe der Chloride, der Sulfate und Hydrogensulfate, der Phosphate, Hydrogenphosphate und der linearen und cyclischen Oligophosphate sowie der Carbonate und Hydrogencarbonate.
Kosmetische Zubereitungen, die ein Hautreinigungsmittel oder Shampoonierungsmittel dar­ stellen, enthalten vorzugsweise mindestens eine anionische, nicht-ionische oder amphotere oberflächenaktive Substanz, oder auch Gemische aus solchen Substanzen, die erfindungs­ gemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen im wäßrigen Medium und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür verwendet werden. Die oberflächenaktive Substanz bzw. die Gemische aus diesen Substanzen können in einer Konzentration zwischen 1 Gew.-% und 50 Gew.-% in dem Shampoonierungsmittel vorliegen.
Liegen die kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen in Form einer Lotion vor, die ausgespült und z. B. vor oder nach der Entfärbung, vor oder nach der Shampoonierung, zwischen zwei Shampoonierungsschritten, vor oder nach der Dauerwellbehandlung ange­ wendet wird, so handelt es sich dabei z. B. um wäßrige oder wäßrig-alkoholische Lösungen, die gegebenenfalls oberflächenaktive Substanzen enthalten, deren Konzentration zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,2 und 5 Gew.-%, liegen kann.
Diese kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen können auch Aerosole mit den üblicherweise dafür verwendeten Hilfsmitteln darstellen.
Eine kosmetische Zubereitung in Form einer Lotion, die nicht ausgespült wird, insbesondere eine Lotion zum Einlegen der Haare, eine Lotion, die beim Fönen der Haare verwendet wird, eine Frisier- und Behandlungslotion, stellt im allgemeinen eine wäßrige, alkoholische oder wäßrig-alkoholische Lösung dar und enthält mindestens ein kationisches, anionisches, nicht-ionisches oder amphoteres Polymer oder auch Gemische derselben, sowie erfin­ dungsgemäß verwendete Wirkstoffkombinationen in wirksamer Konzentration. Die Menge der verwendeten Polymeren liegt z. B. zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,1 und 3 Gew.-%.
Kosmetische Zubereitungen zur Behandlung und Pflege der Haare, die die erfindungsge­ mäß verwendeten Wirkstoffkombinationen enthalten, können als Emulsionen vorliegen, die vom nicht-ionischen oder anionischen Typ sind. Nicht-ionische Emulsionen enthalten neben Wasser Öle oder Fettalkohole, die beispielsweise auch polyethoxyliert oder polypropoxyliert sein können, oder auch Gemische aus den beiden organischen Komponenten. Diese Emul­ sionen enthalten gegebenenfalls kationische oberflächenaktive Substanzen.
Erfindungsgemäß können kosmetische Zubereitungen zur Behandlung und Pflege der Haa­ re als Gele vorliegen, die neben einem wirksamen Gehalt an erfindungsgemäßen Wirk­ stoffen und gegebenenfalls dafür üblicherweise verwendeten Lösungsmitteln, bevorzugt Wasser, noch organische Verdickungsmittel, z. B. Gummiarabikum, Xanthangummi, Natriu­ malginat, Cellulose-Derivate, vorzugsweise Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydro­ xyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose oder anorganische Verdickungsmittel, z. B. Aluminiumsilikate wie beispielsweise Bentonite, oder ein Gemisch aus Polyethylenglykol und Polyethylenglycolstearat oder -distearat, enthalten. Das Ver­ dickungsmittel ist in dem Gel z. B. in einer Menge zwischen 0,1 und 30 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,5 und 15 Gew.-%, enthalten.
Vorzugsweise beträgt die Menge an erfindungsgemäßen Wirkstoffen in einem für die Haare bestimmten Mittel 0,05 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,5 Gew.-% bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Erfindungsgemäße wäßrige kosmetische Reinigungsmittel oder für die wäßrige Reinigung bestimmte wasserarme oder wasserfreie Reinigungsmittelkonzentrate können anionische, nichtionische und/oder amphotere Tenside enthalten.
Tenside sind amphiphile Stoffe, die organische, unpolare Substanzen in Wasser lösen kön­ nen. Sie sorgen, bedingt durch ihren spezifischen Molekülaufbau mit mindestens einem hydrophilen und einem hydrophoben Molekülteil, für eine Herabsetzung der Oberflächen­ spannung des Wassers, die Benetzung der Haut, die Erleichterung der Schmutzentfernung und -lösung, ein leichtes Abspülen und - je nach Wunsch - für Schaumregulierung.
Bei den hydrophilen Anteilen eines Tensidmoleküls handelt es sich meist um polare funk­ tionelle Gruppen, beispielweise -COO-, -OSO3 2-, -SO3 -, während die hydrophoben Teile in der Regel unpolare Kohlenwasserstoffreste darstellen. Tenside werden im allgemeinen nach Art und Ladung des hydrophilen Molekülteils klassifiziert. Hierbei können vier Gruppen unterschieden werden:
  • - anionische Tenside,
  • - kationische Tenside,
  • - amphotere Tenside und
  • - nichtionische Tenside.
Anionische Tenside weisen als funktionelle Gruppen in der Regel Carboxylat-, Sulfat- oder Sulfonatgruppen auf. In wäßriger Lösung bilden sie im sauren oder neutralen Milieu negativ geladene organische Ionen. Kationische Tenside sind beinahe ausschließlich durch das Vorhandensein einer quarternären Ammoniumgruppe gekennzeichnet. In wäßriger Lösung bilden sie im sauren oder neutralen Milieu positiv geladene organische Ionen. Amphotere Tenside enthalten sowohl anionische als auch kationische Gruppen und verhalten sich demnach in wäßriger Lösung je nach pH-Wert wie anionische oder kationische Tenside. Im stark sauren Milieu besitzen sie eine positive und im alkalischen Milieu eine negative La­ dung. Im neutralen pH-Bereich hingegen sind sie zwitterionisch, wie das folgende Beispiel verdeutlichen soll:
RNH2 +CH2CH2COOH X- (bei pH=2) X- = beliebiges Anion, z. B. Cl-
RNH2 +CH2CH2CH2COO- (bei pH=7)
RNHCH2CH2COO- B+ (bei pH=12) B+ = beliebiges Kation, z. B. Na+
Typisch für nicht-ionische Tenside sind Polyether-Ketten. Nicht-ionische Tenside bilden in wäßrigem Medium keine Ionen.
A. Anionische Tenside
Vorteilhaft zu verwendende anionische Tenside sind Acylaminosäuren (und deren Salze), wie
  • 1. Acylglutamate, beispielsweise Natriumacylglutamat, Di-TEA-palmitoylaspartat und Na­ trium Caprylic/Capric Glutamat,
  • 2. Acylpeptide, beispielsweise Palmitoyl-hydrolysiertes Milchprotein, Natrium Cocoyl­ hydrolysiertes Soja Protein und Natrium-/Kalium-Cocoyl-hydrolysiertes Kollagen,
  • 3. Sarcosinate, beispielsweise Myristoyl Sarcosin, TEA-lauroyl Sarcosinat, Natrium­ lauroylsarcosinat und Natriumcocoylsarkosinat,
  • 4. Taurate, beispielsweise Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyltaurat,
  • 5. Acyllactylate, Lauroyllactylat, Caproyllactylat
  • 6. Alaninate
Carbonsäuren und Derivate, wie
  • 1. Carbonsäuren, beispielsweise Laurinsäure, Aluminiumstearat, Magnesiumalkanolat und Zinkundecylenat,
  • 2. Ester-Carbonsäuren, beispielsweise Calciumstearoyllactylat, Laureth-6-Citrat und Na­ trium PEG-4-Lauramidcarboxylat,
  • 3. Ether-Carbonsäuren, beispielsweise Natriumlaureth-13-Carboxylat und Natrium PEG- 6-Cocamide Carboxylat, Phosphorsäureester und Salze, wie beispielsweise DEA-Oleth-10-Phosphat und Dilaureth-4 Phosphat,
Sulfonsäuren und Salze, wie
  • 1. Acyl-isethionate, z. B. Natrium-/Ammoniumcocoyl-isethionat,
  • 2. Alkylarylsulfonate,
  • 3. Alkylsulfonate, beispielsweise Natriumcocosmonoglyceridsulfat, Natrium C12-14 Olefin­ sulfonat, Natriumlaurylsulfoacetat und Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat,
  • 4. Sulfosuccinate, beispielsweise Dioctylnatriumsulfosuccinat, Dinatriumlaurethsulfosuc­ cinat, Dinatriumlaurylsulfosuccinat und Dinatriumundecylenamido-MEA-Sulfosuccinat
sowie
Schwefelsäureester, wie
  • 1. Alkylethersulfat, beispielsweise Natrium-, Ammonium-, Magnesium-, MIPA-, TIPA- Laurethsulfat, Natriummyrethsulfat und Natrium C12-13-Parethsulfat,
  • 2. Alkylsulfate, beispielsweise Natrium-, Ammonium- und TEA-Laurylsulfat.
B. Kationische Tenside
Vorteilhaft zu verwendende kationische Tenside sind
  • 1. Alkylamine,
  • 2. Alkylimidazole,
  • 3. Ethoxylierte Amine und
  • 4. Quaternäre Tenside
  • 5. Esterquats
Quaternäre Tenside enthalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl- und/oder Arylgrup­ pen kovalent verbunden ist. Dies führt, unabhängig vom pH Wert, zu einer positiven La­ dung. Vorteilhafte quaternäre Tenside sind Alkylbetain, Alkylamidopropylbetain und Alkyl­ amidopropylhydroxysulfain. Kationische Tenside können ferner bevorzugt im Sinne der vor­ liegenden Erfindung gewählt werden aus der Gruppe der quaternären Ammoniumverbin­ dungen, insbesondere Benzyltrialkylammoniumchloride oder -bromide, wie beispielsweise Benzyldimethylstearylammoniumchlorid, ferner Alkyltrialkylammoniumsalze, beispielsweise Cetyltrimethylammoniumchlorid oder -bromid, Alkyldimethylhydroxyethylammoniumchloride oder -bromide, Dialkyldimethylammoniumchloride oder -bromide, Alkylamidethyltrimethylam­ moniumethersulfate, Alkylpyridiniumsalze, beispielsweise Lauryl- oder Cetylpyrimidinium­ chlorid, lmidazolinderivate und Verbindungen mit kationischem Charakter wie Aminoxide, beispielsweise Alkyldimethylaminoxide oder Alkylaminoethyldimethylaminoxide. Vorteilhaft sind insbesondere Cetyltrimethylammoniumsalze zu verwenden.
C. Amphotere Tenside
Vorteilhaft zu verwendende amphotere Tenside sind
  • 1. Acyl-/dialkylethylendiamin, beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatriumacyl­ amphodipropionat, Dinatriumalkylamphodiacetat, Natriumacylamphohydroxypropylsul­ fonat, Dinatriumacylamphodiacetat und Natriumacylamphopropionat,
  • 2. N-Alkylaminosäuren, beispielsweise Aminopropylalkylglutamid, Alkylaminopropion­ säure, Natriumalkylimidodipropionat und Lauroamphocarboxyglycinat.
D. Nicht-ionische Tenside
Vorteilhaft zu verwendende nicht-ionische Tenside sind
  • 1. Alkohole,
  • 2. Alkanolamide, wie Cocamide MEA/DEA/MIPA,
  • 3. Aminoxide, wie Cocoamidopropylaminoxid,
  • 4. Ester, die durch Veresterung von Carbonsäuren mit Ethylenoxid, Glycerin, Sorbitan oder anderen Alkoholen entstehen,
  • 5. Ether, beispielsweise ethoxylierte/propoxylierte Alkohole, ethoxylierte/propoxylierte Ester, ethoxylierte/propoxylierte Glycerinester, ethoxylierte/propoxylierte Choleste­ rine, ethoxylierte/propoxylierte Triglyceridester, ethoxyliertes/propoxyliertes Lanolin, ethoxylierte/propoxylierte Polysiloxane, propoxylierte POE-Ether und Alkylpolyglyco­ side wie Laurylglucosid, Decylglycosid und Cocoglycosid.
  • 6. Sucroseester, -Ether
  • 7. Polyglycerinester, Diglycerinester, Monoglycerinester
  • 8. Methylglucosester, Ester von Hydroxysäuren
Vorteilhaft ist ferner die Verwendung einer Kombination von anionischen und/oder ampho­ teren Tensiden mit einem oder mehreren nicht-ionischen Tensiden.
Kosmetische Zubereitungen, die kosmetische Reinigungszubereitungen für die Haut dar­ stellen, können in flüssiger oder fester Form vorliegen. Sie enthalten neben erfindungsge­ mäß verwendeten Wirkstoffkombinationen vorzugsweise mindestens eine anionische, nicht­ ionische oder amphotere oberflächenaktive Substanz oder Gemische daraus, gewünsch­ tenfalls einen oder mehrere Elektrolyten und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür ver­ wendet werden. Die oberflächenaktive Substanz kann in einer Konzentration zwischen 1 und 94 Gew.-% in den Reinigungszubereitungen vorliegen, bezogen auf das Gesamt­ gewicht der Zubereitungen.
Kosmetische Zubereitungen, die ein Shampoonierungsmittel darstellen, enthalten neben einem wirksamen Gehalt an Wirkstoffkombinationen vorzugsweise mindestens eine anioni­ sche, nicht-ionische oder amphotere oberflächenaktive Substanz oder Gemische daraus, gegebenenfalls einen erfindungsgemäßes Elektrolyten und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür verwendet werden. Die oberflächenaktive Substanz kann in einer Konzentration zwi­ schen 1 Gew.-% und 94 Gew.-% in dem Shampoonierungsmittel vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten außer den vorgenannten Tensiden Wasser und gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen Zusatzstoffe, beispielsweise Par­ füm, Verdicker, Farbstoffe, Desodorantien, antimikrobielle Stoffe, rückfettende Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien, Pflanzenextrakte, Vita­ mine, Wirkstoffe und dergleichen.
Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, den erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinati­ onen bzw. kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen, solche Wirkstoffkombinati­ onen enthaltend Komplexbildner zuzufügen.
Komplexbildner sind an sich bekannte Hilfsstoffe der Kosmetologie bzw. der medizinischen Galenik. Durch die Komplexierung von störenden Metallen wie Mn, Fe, Cu und anderer kön­ nen beispielsweise unerwünschte chemische Reaktionen in kosmetischen oder dermatolo­ gischen Zubereitungen verhindert werden.
Ebenso umfaßt die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Schutze kosmetischer oder dermatologischer Zubereitungen gegen Oxidation oder Photooxidation, wobei diese Zubereitungen z. B. Zubereitungen zur Behandlung und Pflege der Haare darstellen, insbe­ sondere Haarfärbemittel, Haarlacke, Shampoonierungsmittel, Farbshampoonierungsmittel, ferner Schminkprodukte wie z. B. Nagellacke, Lippenstifte, Teintgrundlagen, Wasch- und Duschzubereitungen, Cremes zur Behandlung oder Pflege der Haut oder um sämtliche an­ deren kosmetischen Zubereitungen handelt, deren Bestandteile Stabilitätsprobleme auf­ grund von Oxidation bzw. Photooxidation bei der Lagerung mit sich bringen können, da­ durch gekennzeichnet, daß die kosmetischen Zubereitungen einen wirksamen Gehalt an er­ findungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen aufweisen.
Vorzugsweise beträgt die Menge an erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinatio­ nen in diesen Zubereitungen 0,01-10 Gew.-%, bevorzugt 0,05-5 Gew.-%, insbesondere 0,1-2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Gegenstand der Erfindung ist auch das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen in kosmetische und dermatologische Formu­ lierungen einarbeitet.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie ein­ zuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zu­ bereitungen bezogen.
Beispiel 1 Schutzcreme
Gew.-%
Lanolin 10,00
Paraffinum liquidum 10,00
Na2HPO4 1,00
Tribehenin 5,00
Cyclomethicon 2,00
Talkum 2,00
Arginin 1,00
Aluminiumstearat q.s.
Parfum q.s.
Panthenol q.s.
Cera microcristallina, Paraffinum liquidum ad 100,00
Beispiel 2 Schutzcrème
Gew.-%
Lanolin 10,00
Paraffinum liquidum 10,00
ZnO 5,00
Tribehenin 5,00
Cyclomethicon 2,00
Talkum 2,00
Na2HPO4 1,00
Parfum q.s.
Aluminiumstearat q.s.
Panthenol q.s.
Cera microcristallina, Paraffinum liquidum ad 100,00
Beispiel 3 Po-Schutzsalbe
Gew.-%
Cera microcristallina, Paraffinum liquidum 42,50
Gerbsäure 5,00
Lanolin 15,00
Talkum 10,00
Polyglyceryl-3 Diisostearat 1,50
Na2HPO4 1,00
Octoxyglycerin 0,75
Parfum, Konservierungsmittel q.s.
Bisabolol q.s.
Wasser ad 100,00
Beispiel 4 Po-Schutzsalbe
Gew.-%
Cera microcristallina, Paraffinum liquidum 42,500
Polyphosphat 5,000
Lanolin 15,000
Talkum 10,000
Polyglyceryl-3 Diisostearat 1,500
Arginin 1,000
Octoxyglycerin 0,750
Parfum, Konservierungsmittel q.s.
Bisabolol q.s.
Wasser ad 100,00
Beispiel 5 Wundpflegecrème
Gew.-%
Cera microcristallina, Paraffinum liquidum 44,00
Na2HPO4 2,00
Polyglyceryl-2-Dipolyhydroxystearat 4,00
Polyglyceryl-3 Diisostearat 3,00
Arginin 1,00
Carbopol 0,50
Parfum, Konservierungsmittel q.s.
Wasser ad 100,00
Beispiel 6 Pre-Sun-Crème
Gew.-%
Paraffinum liquidum 5,00
Butylenglycol 3,00
Stearinsäure 2,50
Cera microcristallina, Paraffinum liquidum 2,00
Stearylalcohol 1,50
Cetylalcohol 1,50
Glycerylstearat 1,20
Na2HPO4 1,00
Hydrierte Cocosfettsäureglyceride 1,00
Dimethicon 0,75
Carbomer q.s.
Parfum, Konservierungsmittel q.s.
Wasser ad 100,00
Beispiel 7 Pflegecreme
Gew.-%
Paraffinum liquidum 5,00
Butylenglycol 3,00
Stearinsäure 2,50
Cera microcristallina, Paraffinum liquidum 2,00
Stearylalcohol 1,50
Cetylalcohol 1,50
Glycerylstearat 1,20
Na2HPO4 2,00
Hydrierte Cocosfettsäureglyceride 1,00
Dimethicon 0,75
Carbomer q.s.
Parfum q.s.
Wasser ad 100,00
Beispiel 8 Basiscrème für transdermal zuzuführende Wirkstoffe
Gew.-%
Paraffinum liquidum 5,50
Glycerin 5,00
Caprylsäure/Caprinsäuretriglyceride 5,00
Butylenglycol 3,00
Cera microcristallina, Paraffinum liquidum 3,00
Octyldodecanol 2,00
Cyclomethicon 2,00
Dimethicon 2,00
Glycerylstearatcitrat 2,00
Cetylstearylalcohol 2,00
L-Ornithin 1,00
Panthenol 0,50
Parfum, Konservierungsmittel q.s.
Ca-Lactat 3,00
Wasser ad 100,00
Beispiel 9 Hühneraugencrème
Gew.-%
Paraffinum liquidum 5,50
Glycerin 5,00
Caprylsäure/Caprinsäuretriglyceride 5,00
Butylenglycol 3,00
Cera microcristallina, Paraffinum liquidum 3,00
Octyldodecanol 2,00
Cyclomethicon 2,00
Dimethicon 2,00
Cetylstearylalcohol 2,00
Panthenol 0,50
Parfum, Konservierungsmittel q.s.
Ca-Acetat 3,00
Wasser ad 100,00
Beispiel 10 Antistinging-Stick
Gew.-%
Cyclomethicon 5,00
Butylenglycol 5,00
Polyethylenglycol-20-stearylether 2,00
Na2HPO4/NaH2PO4 3,00
Silica Dimethylsilylat 1,00
Hydriertes Lecithin 1,00
Myristylalcohol 1,00
Acrylat/C10-30-Alkylacrylat-Crosspolymer 0,50
NaOH 0,40
Retinylpalmitat 0,36
Carbomer 0,30
Xanthangummi 0,20
Glycerylcaprylat q.s.
Wasser ad 100,00

Claims (5)

1. Verwendung von Calcium bindenden Substanzen zur gezielten Stärkung der Barriere­ funktion der Haut.
2. Verwendung freier Calciumionen zur gezielten Schwächung der Barrierefunktion der Haut.
3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Calcium bindenden Substanzen gewählt werden aus der Gruppe, der Verbindungen, mit denen Calcium schwerlösliche Salze bildet (z. B. Phosphaten wie NaH2PO4, aber auch Zeolithen und/oder Schichtsilicaten mit Calciumbindungsvermögen und/oder als in der Waschmitteltechnologie unter dem Begriff "Builder" bekannten Substanzen, beispielsweise wasserlöslichen, linearen Polymere mit zahlreichen Carboxy-Gruppen) oder der Gruppe der Calciumkomplexbildner (z. B. Polyphosphaten, Gerbsäuren, EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure), EGTA (Ethylen­ bis(oxyethylennitrilo)-tetraessigsäure), Citronensäure, Oxalsäure, freien Fettsäuren usw.).
4. Verwendung nach Anspruch 3 in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Calcium bindenden Substanzen und/oder Calciumkom­ plexbildner zu 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bevorzugt zu 0,05 Gew.-% bis 5 Gew.-%, ins­ besondere bevorzugt zu 0,1-2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zuberei­ tungen, enthalten sind.
5. Verwendung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß Calcium in dem oder den Produkten zu 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bevorzugt zu 0,05 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbe­ sondere bevorzugt zu 0,1-2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Produkte zugegen ist.
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