DE19962267A1 - Verwendung von Wirkstoffkombinationen aus einem oder mehreren NO-Synthasehemmern und einer oder mehreren Ascorbylverbindungen zur Stärkung der Barrierefunktion der Haut - Google Patents

Verwendung von Wirkstoffkombinationen aus einem oder mehreren NO-Synthasehemmern und einer oder mehreren Ascorbylverbindungen zur Stärkung der Barrierefunktion der Haut

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Abstract

Verwendung von Wirkstoffkombinationen aus einem oder mehreren NO-Synthasehemmern und einer oder mehreren Ascorbylverbindungen zur Stärkung der Barrierefunktion der Haut.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Wirkstoffkombinationen aus ei­ nem oder mehreren NO-Synthasehemmern und einer oder mehreren Ascorbylverbin­ dungen zur Stärkung der Barrierefunktion der Haut.
Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Unter ihren vielen Funktionen (bei­ spielsweise zur Wärmeregulation und als Sinnesorgan) ist die Barrierefunktion, die das Austrocknen der Haut (und damit letzlich des gesamten Organismus) verhindert, die wohl wichtigste. Gleichzeitig wirkt die Haut als Schutzeinrichtung gegen das Ein­ dringen und die Aufnahme von außen kommender Stoffe. Bewirkt wird diese Barriere­ funktion durch die Epidermis, welche als äußerste Schicht die eigentliche Schutzhülle gegenüber der Umwelt bildet. Mit etwa einem Zehntel der Gesamtdicke ist sie gleich­ zeitig die dünnste Schicht der Haut.
Die Epidermis ist ein stratifiziertes Gewebe, in dem die äußere Schicht, die Horn­ schicht (Stratum corneum), den für die Barrierefunktion bedeutenden Teil darstellt. Sie wird im Kontakt mit der Umwelt abgenutzt und befindet deshalb sich in einem ständi­ gen Erneuerungsprozess, wobei nach außen kontinuierlich feine Schuppen abgege­ ben und von innen verhorntes Zell- und Lipidmaterial nachproduziert wird.
Das heute in der Fachwelt anerkannte Hautmodell von Elias (P. M. Elias, Structure and Function of the Stratum Corneum Permeability Barner, Drug Dev. Res. 13, 1988, 97-105) beschreibt die Hornschicht als Zwei-Komponenten-System, ähnlich einer Zie­ gelsteinmauer (Ziegelstein-Mörtel-Modell). In diesem Modell entsprechen die Hornzel­ len (Korneozyten) den Ziegelsteinen, die komplex zusammengesetzte Lipidmembran in den Interzellularräumen entspricht dem Mörtel. Dieses System stellt im wesentli­ chen eine physikalische Barriere gegen hydrophile Substanzen dar, kann aber auf­ grund seiner engen und mehrschichtigen Struktur gleichermaßen auch von lipophilen Substanzen nur schwer passiert werden. Die besondere Struktur der Hornschicht schützt einerseits die Haut und stabilisiert andererseits ihre eigene Flexibilität durch Bindung einer definierten Wassermenge.
Auch mechanische Belastungen, wie beispielsweise Druck-, Stoß- oder Scherkräfte, können in erstaunlichem Maße durch die Hornschicht allein oder im Verbund mit den tieferen Hautschichten abgefangen werden. Größere Druck-, Dreh- oder Scherkräfte werden über die Verzahnung der Epidermis mit dem Corium an tiefere Hautschichten weitergegeben.
Die Regulation des Wasser- und Feuchtigkeitsgehaltes ist eine der wichtigsten Funkti­ onen der epidermalen Lipidmembran. Allerdings hat sie nicht nur eine Barrierewirkung gegen externe chemische und physikalische Einflüsse, sondern trägt auch zum Zu­ sammenhalt der Hornschicht bei.
Die Lipide der Hornschicht bestehen im wesentlichen aus Ceramiden, freien Fettsäu­ ren, Triglyceriden, Cholesterin, Cholesterinestern und Cholesterinsulfat und sind über die gesamte Hornschicht verteilt. Die Zusammensetzung dieser Lipide ist für die intakte Funktion der epidermalen Barriere und damit für die Wasserundurchlässigkeit der Haut von entscheidender Bedeutung.
Bereits bei einer Reinigung der Haut mit Hilfe eines einfachen Wasserbads - ohne Zu­ satz von Tensiden - kommt es zunächst zu einer Quellung der Hornschicht der Haut. Der Grad dieser Quellung hängt u. a. von der Dauer des Bads und dessen Tempera­ tur ab. Gleichzeitig werden wasserlösliche Stoffe ab- bzw. ausgewaschen, wie z. B. wasserlösliche Schmutzbestandteile, aber auch hauteigene Stoffe, die für das Was­ serbindungsvermögen der Hornschicht verantwortlich sind. Durch hauteigene oberflä­ chenaktive Stoffe werden außerdem auch Hautfette in gewissem Ausmaß gelöst und ausgewaschen. Dies bedingt nach anfänglicher Quellung eine nachfolgende Aus­ trocknung der Haut, die durch waschaktive Zusätze noch deutlich verstärkt werden kann.
Bei gesunder Haut sind diese Vorgänge im allgemeinen belanglos, da die Schutzme­ chanismen der Haut solche leichten Störungen der oberen Hautschichten ohne weite­ res kompensieren können. Aber bereits im Fall nichtpathologischer Abweichungen vom Normalstatus, z. B. durch umweltbedingte Abnutzungsschäden bzw. Irritationen, Lichtschäden, Altershaut usw., ist der Schutzmechanismus an der Hautoberfläche ge­ stört.
Bei alter Haut beispielsweise erfolgt die regenerative Erneuerung verlangsamt, wobei insbesondere das Wasserbindungsvermögen der Hornschicht nachläßt. Sie wird des­ halb inflexibel, trocken und rissig ("physiologisch" trockene Haut). Ein Barriereschaden ist die Folge. Die Haut wird anfällig für negative Umwelteinflüsse wie die Invasion von Mikroorganismen, Toxinen und Allergenen. Als Folge kann es sogar zu toxischen oder allergischen Hautreaktionen kommen.
Bei pathologisch trockener und empfindlicher Haut liegt ein Barriereschaden a priori vor. Epidermale Interzellularlipide werden fehlerhaft oder in ungenügender Menge bzw. Zusammensetzung gebildet. Die Konsequenz ist eine erhöhte Durchlässigkeit der Hornschicht und ein unzureichender Schutz der Haut vor Verlust an hygrosko­ pischen Substanzen und Wasser.
Die Barrierewirkung der Haut kann über die Bestimmung des transepidermalen Was­ serverlustes (TEWL - transepidermal water loss) quantifiziert werden. Dabei handelt es sich um die Abdunstung von Wasser aus dem Körperinneren ohne Einbeziehung des Wasserverlustes beim Schwitzen. Die Bestimmung des TEWL-Wertes hat sich als außerordentlich informativ erwiesen und kann zur Diagnose rissiger oder schrundi­ ger Haut, zur Bestimmung der Verträglichkeit chemisch verschiedenartig aufgebauter Tenside und dergleichen mehr herangezogen werden.
Für die Schönheit und Gepflegtheit der Haut ist der Wasseranteil in der obersten Hautschicht von größter Bedeutung. Man kann ihn in einem begrenzten Umfang durch Einbringen von Feuchtigkeitsregulatoren günstig beeinflussen.
Anionische Tenside, welche im allgemeinen Bestandteile von Reinigungszubereitun­ gen sind, können den pH-Wert in der Hornschicht langanhaltend erhöhen, was rege­ nerative Prozesse, die der Wiederherstellung und Erneuerung der Barrierefunktion der Haut dienen, stark behindert. In diesem Fall stellt sich in der Hornschicht zwischen Regeneration und dem Verlust essentieller Substanzen durch regelmäßige Extraktion ein neuer, häufig sehr ungünstiger Gleichgewichtszustand ein, der das äußere Er­ scheinungsbild der Haut und die physiologische Funktionsweise der Hornschicht ent­ scheidend beeinträchtigt.
Unter Hautpflege im Sinne der vorliegenden Erfindung ist in erster Linie zu verstehen, daß die natürliche Funktion der Haut als Barriere gegen Umwelteinflüsse (z. B. Schmutz, Chemikalien, Mikroorganismen) und gegen den Verlust von körpereigenen Stoffen (z. B. Wasser, Lipide, Elektrolyte) gestärkt oder wiederhergestellt wird.
Produkte zur Pflege, Behandlung und Reinigung trockener und strapazierter Haut sind an sich bekannt. Allerdings ist ihr Beitrag zur Regeneration einer physiologisch intakten, hydratisierten und glatten Hornschicht umfangsmäßig und zeitlich begrenzt.
Die Wirkung von Salben und Crémes auf die Barrierefunktion und die Hydratation der Hornschicht beruht im wesentlichen auf der Abdeckung (Okklusion) der behandelten Hautbezirke. Die Salbe oder Créme stellt sozusagen eine (zweite) künstliche Barriere dar, die den Wasserverlust der Haut verhindern soll. Entsprechend leicht kann diese physikalische Barriere - beispielsweise mit Reinigungsmitteln - wieder entfernt werden, wodurch der ursprüngliche, beeinträchtigte Zustand wieder erreicht wird. Darüber hinaus kann die Hautpflegewirkung bei regelmäßiger Behandlung nachlassen. Nach dem Absetzen der Produktanwendung kehrt die Haut sehr schnell wieder in den Zustand vor Behandlungsbeginn zurück. Bei bestimmten Produkten verschlechtert sich der Zustand der Haut unter Umständen sogar vorübergehend. Eine nachhaltige Produktwirkung wird in der Regel also nicht oder nur in einem einge­ schränkten Maße erreicht.
Die Wirkung einiger pharmazeutischer Zubereitungen auf die Barrierefunktion der Haut besteht sogar in einer selektiven Barriereschädigung, die ermöglichen soll, daß Wirkstoffe in bzw. durch die Haut in den Körper eindringen können. Ein gestörtes Erscheinungsbild der Haut wird dabei als Nebenwirkung teilweise billigend in Kauf genommen.
Die Wirkung von pflegenden Reinigungsprodukten besteht im wesentlichen in einer effizienten Rückfettung mit Sebumlipid-ähnlichen Substanzen. Durch die gleichzeitige Verminderung des Tensidgehalts solcher Zubereitungen läßt sich der Schaden an der Hornschichtbarriere weiter begrenzen.
Dem Stand der Technik mangelt es allerdings an Zubereitungen, welche die Barriere­ funktion und die Hydratation der Hornschicht positiv beeinflussen und die physika­ lisch-chemischen Eigenschaften der Hornschicht und insbesondere der Lamellen aus Interzellularlipiden stärken bzw. sogar wiederherstellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es also, die Nachteile des Standes der Tech­ nik zu beseitigen. Insbesondere sollten hautpflegende Zubereitungen und Zubereitun­ gen zur Reinigung der Haut zur Verfügung gestellt werden, welche die Barriereeigen­ schaften der Haut erhalten oder wiederherstellen, zumal dann, wenn die natürliche Regeneration der Haut nicht ausreicht. Sie sollen ferner zur Behandlung und Prophy­ laxe von Folgeschäden der Hautaustrocknung, beispielsweise Fissuren oder inflam­ matorischen oder allergischen Prozessen oder auch der Neurodermitis, geeignet sein. Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es auch, stabile hautpflegende kosmetische und/oder dermatologische Mittel zur Verfügung zu stellen, welche die Haut vor Um­ welteinflüssen wie Sonne und Wind schützen. Insbesondere sollte die Wirkung der Zubereitungen physiologisch, schnell und nachhaltig sein.
Die Verwendung der Ascorbinsäure in Kosmetika und Dermatika ist an sich bekannt. L-Ascorbinsäure {(R)-5-[(S)-1,2-Dihydroxyethyl]-3,4-dihydroxy-5-H-furan-2-on, Vita­ min C} zeichnet sich durch die Strukturformel
aus. Sie ist leicht löslich in Wasser, gut löslich in Alkohol, unlöslich in Ether, Petrol­ ether, Chloroform, Benzol sowie in Fetten u. fetten Ölen. Ascorbinsäure ist ein Endiol und wirkt als Reduktion stark reduzierend. Ascorbinsäure ist wärmeempfindlich und wird insbesondere in Gegenwart von Schwermetallspuren sowie in alkalischem Milieu durch Licht und Luftsauerstoff zersetzt, in reinem, trockenem Zustand ist sie dagegen relativ beständig gegen Licht, Luft und Wärme.
In kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen werden anstatt der Ascorbin­ säure oftmals Ascorbylverbindungen, bevorzugt Ascorbylester von Fettsäuren, beson­ ders bevorzugt Ascorbylpalmitat eingesetzt, da die Empfindlichkeit dieser Verbindun­ gen auf oxidativen Einfluß gegenüber der Ascorbinsäure stark herabgesetzt ist und diese Verbindungen zumeist besser öllöslich sind, was galenische Vorteile bieten kann.
Ascorbylverbindungen im engeren Sinne sind insbesondere die Ascorbylester der all­ gemeinen Struktur
wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit bis zu 25 Kohlenstoffato­ men darstellen kann.
Diese Aufgaben werden überraschend und für den Fachmann nicht vorhersehbar gelöst durch die Verwendung von Wirkstoffkombinationen aus einem oder mehreren NO-Synthasehemmern und einer oder mehreren Ascorbylverbindungen zur Stärkung der Barrierefunktion der Haut.
Zwar beschreiben einige Schriften die Verwendung von NO-Synthasehemmern und Ascorbylverbindungen wie beispielsweise die WO-98/09653, die WO-97/15280 und die WO-96/26711. Dennoch konnte der Stand der Technik nicht den Weg in die Richtung der vorliegenden Erfindung weisen.
Insbesondere bevorzugter NO-Synthasehemmer ist das Nitroarginin. Seine chemi­ sche Struktur ist wie folgt gekennzeichnet:
Bevorzugt enthalten kosmetische oder dermatologische Zubereitungen gemäß der Er­ findung 0,001-10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01-1 Gew.-%, an einem oder mehreren NO-Synthasehemmern, bevorzugt Nitroarginin, bezogen auf die Gesamtzu­ sammensetzung der Zubereitungen.
Die Ascorbylverbindung oder die Ascorbylverbindungen, insbesondere Vitamin C und/oder Derivate wie z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat, ist bzw. sind erfindungsgemäß vorteilhaft in kosmetischen oder dermatofogischen Zube­ reitungen bevorzugt zu 0,001 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bevorzugt zu 0,05 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere bevorzugt zu 0,1-5,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamt­ gewicht der Zubereitungen, enthalten.
Unter "Barrierestärkung" bzw. "Stärkung der Barrierefunktion der Haut" ist im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere der folgende Effekt zu verstehen: Die er­ findungsgemäßen Wirkstoffe interagieren mit den Lipiden der Hornschicht in der Art, daß die Anordnung dieser Lipide in der Hornschicht auf molekularer Ebene verbessert wird. Dies führt dazu, daß die natürliche Funktion der Haut als Barriere gegen Umwelteinflüsse und gegen den Verlust von körpereigenen Stoffen gestärkt oder wiederhergestellt wird.
Eine zweite oder auch alternative Wirkung der Erfindung im Sinne der Stärkung der Hautbarriere kann darin bestehen, daß durch die erfindungsgemäß eingesetzte Wirk­ stoffkombination das Lipidsynthesesystem der Keratinozyten angeregt bzw. wird.
Die Zubereitungen gemäß der Erfindung sind in jeglicher Hinsicht überaus befriedi­ gende Präparate. Es war für den Fachmann nicht vorauszusehen gewesen, daß die Zubereitungen gemäß der Erfindung
  • - besser die Barriereeigenschaften der Haut erhalten oder wiederherstellen,
  • - besser der Hautaustrocknung entgegenwirken,
  • - besser gegen die Hautalterung wirken und
  • - die Haut besser vor Umwelteinflüssen schützen
als die Zubereitungen des Standes der Technik.
Die kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen gemäß der Erfindung kön­ nen wie üblich zusammengesetzt sein und zur Behandlung, der Pflege und der Reini­ gung der Haut und/oder der Haare und als Schminkprodukt in der dekorativen Kos­ metik dienen. Entsprechend können sie, je nach ihrem Aufbau, beispielsweise ver­ wendet werden als Hautschutzcréme, Reinigungsmilch, Sonnenschutzlotion, Nährcré­ me, Tages- oder Nachtcréme usw. Es ist gegebenenfalls möglich und vorteilhaft, die Zubereitungen gemäß der Erfindung als Grundlage für pharmazeutische Formulierun­ gen zu verwenden. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen enthalten z. B. 0,001 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere aber 0,01 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen an den erfindungsgemäßen Wirkstoffen.
Besonders bevorzugt werden die erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinati­ onen in pH-gepufferten Zubereitungen eingesetzt, wobei ein pH-Bereich von 6-7, insbesondere etwa 6,5, ganz besonders bevorzugt wird.
Günstig sind auch solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen, die in der Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen. Vorzugsweise enthalten diese neben einem oder mehreren erfindungsgemäßen Wirkstoffen mindestens eine UV-A-Filter­ substanz und/oder mindestens eine UV-B-Filtersubstanz und/oder mindestens ein an­ organisches Pigment.
Es ist aber auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der Schutz vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an UV-Schutzsubstan­ zen enthalten. So werden z. B. in Tagescrémes gewöhnlich UV-A- bzw. UV-B-Filter- substanzen eingearbeitet.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatofogischen Zubereitungen können kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren, weichmachende, an­ feuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösemittel oder Silikonderivate.
Die jeweils einzusetzenden Mengen an kosmetischen, dermatologischen oder medizi­ nischen Trägerstoffen und Parfüm können in Abhängigkeit von der Art des jeweiligen Produktes vom Fachmann durch einfaches Ausprobieren leicht ermittelt werden.
Zubereitungen zur Behandlung und Pflege der Haut werden besonders bevorzugt.
Zur Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen in der für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
Erfindungsgemäße kosmetische und dermatologische Zubereitungen können in ver­ schiedenen Formen vorliegen. So können sie z. B. eine Lösung, eine wasserfreie Zu­ bereitung, eine Emulsion oder Mikroemulsion vom Typ Wasser-in-Öl (W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser (O/W), eine multiple Emulsionen, beispielsweise vom Typ Wasser- in-Öl-in-Wasser (W/O/W), ein Gel, einen festen Stift, eine Salbe oder auch ein Aero­ sol darstellen. Es ist auch vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Wirkstoffe in verkapsel­ ter Form darzureichen, z. B. in Kollagenmatrices und anderen üblichen Verkapse­ lungsmaterialien, z. B. als Celluloseverkapselungen, in Gelatine, Wachsmatrices oder liposomal verkapselt.
Es ist auch möglich und vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, die er­ findungsgemäßen Wirkstoffe in wäßrige Systeme bzw. Tensidzubereitungen zur Reinigung der Haut und der Haare einzufügen.
Insbesondere können die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen auch Antioxidantien enthalten. Erfindungsgemäß können als günstige Antioxidantien alle für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen ge­ eigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.
Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Amino­ säuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Camosin, L- Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β- Carotin, Ψ-Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Lipon­ säure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glykosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodi­ propionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindun­ gen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, He­ xa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis µmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfel­ säure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und de­ ren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und De­ rivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, α-Glykosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhy­ droxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäu­ re, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Deri­ vate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4), Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nu­ kleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Die Menge der vorgenannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den erfindungsgemäßen Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05-20 Gew.-%, insbesondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulie­ rung, zu wählen.
Erfindungsgemäße Emulsionen sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fet­ te, Öle, Wachse und anderen Fettkörper, sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen solchen Typ der Formulierung verwendet wird.
Die Lipidphase kann vorteilhaft gewählt werden aus folgender Substanzgruppe:
  • - Mineralöle, Mineralwachse;
  • - Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle wie z. B. Rizinusöl;
  • - Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugswei­ se Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren;
  • - Alkylbenzoate;
  • - Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane, Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus.
Die Ölphase der Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersi­ onen im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Ketten­ länge von 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbon­ säuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Iso­ propylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstea­ rat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2- Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Eru­ cylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Silikonöle, der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alko­ hole, sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erd­ nußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteil­ haft sein, Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der Öl­ phase einzusetzen.
Vorteilhaft wird die Ölphase gewählt aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldo­ decanol, Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat, Capryl-Caprinsäure-triglycerid, Dicaprylylether.
Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und 2-Ethylhexyliso­ stearat, Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und Isotridecylisononanoat sowie Mi­ schungen aus C12-15-Alkylbenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
Von den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft im Sin­ ne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikon­ ölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevor­ zugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an an­ deren Ölphasenkomponenten zu verwenden.
Vorteilhaft wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Hexamethylcyclotrisi­ loxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisono­ nanoat, aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Vorteilhafte Emulgatoren sind beispielsweise Glycerylstearat im Gemisch mit Cetea­ reth-20; Sorbitanstearat; Sorbitanoleat; Ceteareth-25; Ceteareth-6 im Gemisch mit Stearylalcohol; Cetylstearylalcohol im Gemisch mit PEG-40-Ricinusöl und Natriumce­ tylstearylsulfat; Triceteareth-4 Phosphat; Glycerylstearat; Natriumcetylstearylsulfat; Lecithin; Trilaureth-4 Phosphat; Laureth-4 Phosphat; Stearinsäure; Propylen Glycol­ stearat SE; PEG-25-hydriertes Ricinusöl; PEG-54-hydriertes Ricinusöl; PEG-6 Capryl­ säure/Caprinsäureglyceride; Sorbitanstearat; Glyceryloleat im Gemisch mit Propylen­ glycol; PEG-9-Stearat; Glyceryllanolat; Ceteth-2; Ceteth-20; Polysorbat 60; Lanolin; Glycerylstearat im Gemisch mit PEG-100 Stearat; Glycerylmyristat; mikrokristallines Wachs (Cera microcristallina) im Gemisch mit Paraffinöl (Paraffinum liquidum), Ozo­ kerit, hydriertem Ricinusöl, Glyceryl Isostearat und Polyglyceryl-3-Oleat; Glyceryllau­ rat; PEG-40-Sorbitanperoleat; Laureth-4; Ceteareth-3; Wollwachssäuregemische; lso­ stearylglycerylether; Cetylstearylalkohol im Gemisch mit Natrium Cetylstearylsulfat; Wollwachsalkoholgemische; Laureth-23; Steareth-2; Glycerylstearat im Gemisch mit PEG-30 Stearat; PEG-40-Stearat; Glycol Distearat; PEG-22-Dodecyl Glycol Copoly­ mer; Polyglyceryl-2-PEG-4 Stearat; Pentaerythrithylisostearat; Polyglyceryl-3 Di­ isostearat; Ceteareth-20; Sorbitan Oleat im Gemisch mit hydriertem Ricinusöl, Bie­ nenwachs (Cera alba) und Stearinsäure; Natriumdihydroxycetylphosphat im Gemisch mit Isopropylhydroxycetylether; Methylglucosesesquistearat; Steareth-10; PEG-20- Stearat; Steareth-2 im Gemisch mit PEG-8 Distearat; Steareth-21; Steareth-20; Iso­ steareth-20; Methylglucosedioleat; PEG-7-hydriertes Ricinusöl; Sorbitanoleat im Ge­ misch mit PEG-2-hydriertem Ricinusöl, Ozokerit und hydriertem Ricinusöl; Sorbitaniso­ stearat im Gemisch mit PEG-2-hydriertem Ricinusöl, Ozokerit und hydriertem Ri­ cinusöl; PEG-45/Dodecylglycol-Copolymer; Methoxy-PEG-22/Dodecylglycol-Copoly­ mer; hydrierte Cocosfettsäureglyceride; Polyglyceryl-4-Isostearat; PEG-40-Sorbitan­ peroleat; PEG-40-Sorbitanperisostearat; PEG-20-Glycerylstearat; PEG-20-Gly­ cerylstearat; PEG-8-Bienenwachs; Laurylmethiconcopolyol; Cetyldimethiconcopolyol; Polyglyceryl-2-laurat; Isostearyldiglycerylsuccinat; Stearamidopropyl-PG-dimonium­ chloridphosphat; PEG-7-hydriertes Ricinusöl; Glycerylstearat, Ceteth-20; Triethylcitrat; PEG-20-Methylglucosesesquistearat; Ceteareth-12; Paraffinöl (Paraffinum liquidum); Glycerylstearatcitrat; Cetylphosphat; Sorbitansesquioleat; Acrylat/C10-30-Alkylacrylat- Crosspolymer; Sorbitanisostearat; Methylglucosesesquistearat; Triceteareth-4-Phos­ phat; Trilaureth-4-Phosphat; Polyglycerylmethylglucosedistearat; Poloxamer 101; Kali­ umcetylphosphat; Isosteareth-10; Polyglyceryl-2-sesquiisostearat; Ceteth-10; Polygly­ ceryl-2 Dipolyhydroxystearat; Oleth-20; Isoceteth-20; Glycerylisostearat; Polyglyceryl- 3-Diisostearat; Glycerylstearat im Gemisch mit Ceteareth-20, Ceteareth-12, Cetylstea­ rylalcohol und Cetylpalmitat; Cetylstearylalcohol im Gemisch mit PEG-20 Stearat; Gly­ cerylstearat; PEG-30-Stearat.
Die wäßrige Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen enthält gegebenenfalls vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugs­ weise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmo­ noethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -mono­ butylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteil­ haft gewählt werden können aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Poly­ saccharide bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypro­ pylmethylcellulose, besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise Car­ bopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln oder in Kombination.
Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösemittel verwendet. Bei alkoholischen Lösemitteln kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
Erfindungsgemäße Emulsionen sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fet­ te, Öle, Wachse und anderen Fettkörper, sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen solchen Typ der Formulierung verwendet wird.
Gele gemäß der Erfindung enthalten üblicherweise Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin und Wasser bzw. ein vorstehend ge­ nanntes Öl in Gegenwart eines Verdickungsmittels, das bei ölig-alkoholischen Gelen vorzugsweise Siliciumdioxid oder ein Aluminiumsilikat, bei wäßrig-alkoholischen oder alkoholischen Gelen vorzugweise ein Polyacrylat ist.
Als Treibmittel für erfindungsgemäße, aus Aerosolbehältern versprühbare Zubereitun­ gen sind die üblichen bekannten leichtflüchtigen, verflüssigten Treibmittel, beispiels­ weise Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan, Isobutan) geeignet, die allein oder in Mi­ schung miteinander eingesetzt werden können. Auch Druckluft ist vorteilhaft zu ver­ wenden.
Vorteilhaft können erfindungsgemäße Zubereitungen außerdem Substanzen enthal­ ten, die UV-Strahlung im UV-B-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Fil­ tersubstanzen z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, ins­ besondere 1,0 bis 6,0 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zuberei­ tungen, um kosmetische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich der ultravioletten Strahlung schützen. Sie können auch als Sonnenschutzmittel fürs Haar oder die Haut dienen.
Enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen UV-B-Filtersubstanzen, können diese öllöslich oder wasserlöslich sein. Erfindungsgemäß vorteilhafte öllösliche UV-B- Filter sind z. B.:
  • - 3-Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
  • - 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure- (2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
  • - Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester, 4- Methoxyzimtsäureisopentylester;
  • - Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure(2-ethylhexyl)ester, Salicylsäu­ re(4-isopropylbenzyl)ester, Salicylsäurehomomenthylester,
  • - Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzo­ phenon;
  • - Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2- ethylhexyl)ester,
  • - 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin.
Vorteilhafte wasserlösliche UV-B-Filter sind z. B.:
  • - Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure wie ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Triethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst;
  • - Sulfonsäure-Derivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxy­ benzophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze;
  • - Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornyli­ denmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäu­ re und ihre Salze sowie das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und dessen Salze (die entsprechenden 10-Sulfato-Verbindungen, beispielsweise das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz), auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl)-10-Sulfonsäure bezeichnet.
Die Liste der genannten UV-B-Filter, die in Kombination mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen verwendet werden können, soll selbstverständlich nicht limi­ tierend sein.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer Kombination der erfin­ dungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UV-B-Filter als Antioxidans bzw. die Verwendung einer Kombination der erfindungsgemäß ver­ wendeten Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UV-B-Filter als Antioxidans in einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung.
Es kann auch von Vorteil sein, die erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombina­ tionen mit UV-A-Filtern zu kombinieren, die bisher üblicherweise in kosmetischen Zu­ bereitungen enthalten sind. Bei diesen Substanzen handelt es sich vorzugsweise um Derivate des Dibenzoylmethans, insbesondere um 1-(4'-tert.-Butylphenyl)-3-(4'-me­ thoxyphenyl)propan-1,3-dion und um 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)propan-1,3-dion.
Auch diese Kombinationen bzw. Zubereitungen, die diese Kombinationen enthalten, sind Gegenstand der Erfindung. Es können die für die UV-B-Kombination verwendeten Mengen eingesetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer Kombination von erfin­ dungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UV-A-Filter als Antioxidans bzw. die Verwendung einer Kombination der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UV-A-Filter als Antioxidans in einer kos­ metischen oder dermatologischen Zubereitung.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer Kombination aus erfin­ dungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UV-A-Filter und mindestens einem UV-B-Filter als Antioxidans bzw. die Verwendung einer Kombination aus Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UV-A-Filter und min­ destens einem UV-B-Filter als Antioxidans in einer kosmetischen oder dermatologi­ schen Zubereitung.
Kosmetische und dermatologische Zubereitungen mit einem wirksamen Gehalt an er­ findungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen können auch anorganische Pigmente enthalten, die üblicherweise in der Kosmetik zum Schutze der Haut vor UV- Strahlen verwendet werden. Dabei handelt es sich um Oxide des Titans, Zinks, Zirko­ niums, Siliciums, Mangans, Cers und Mischungen davon, sowie Abwandlungen, bei denen die Oxide die aktiven Agentien sind. Besonders bevorzugt handelt es sich um Pigmente auf der Basis von Titandioxid.
Auch diese Kombinationen von UV-A-Filter und Pigment bzw. Zubereitungen, die diese Kombination enthalten, sind Gegenstand der Erfindung. Es können die für die vor­ stehenden Kombinationen genannten Mengen verwendet werden.
Bei kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen zum Schutze der Haare vor UV-Strahlen gemäß der Erfindung handelt es sich beispielsweise um Shampoonie­ rungsmittel, Zubereitungen, die beim Spülen der Haare vor oder nach der Shampoo­ nierung, vor oder nach der Dauerwellbehandlung, vor oder nach der Färbung oder Entfärbung der Haare angewendet werden, um Zubereitungen zum Fönen oder Einle­ gen der Haare, Zubereitungen zum Färben oder Entfärben, um eine Frisier- und Be­ handlungslotion, einen Haarlack oder um Dauerwellmittel.
Die kosmetischen und dermatologischen enthalten Wirkstoffe und Hilfsstoffe, wie sie üblicherweise für diesen Typ von Zubereitungen zur Haarpflege und Haarbehandlung verwendet werden. Als Hilfsstoffe dienen Konservierungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Verdickungsmittel, Emul­ gatoren, Fette, Öle, Wachse, organische Lösungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Farb­ stoffe oder Pigmente, deren Aufgabe es ist, die Haare oder die kosmetische oder der­ matologische Zubereitung selbst zu färben, Elektrolyte, Substanzen gegen das Fetten der Haare.
Unter Elektrolyten im Sinne der vorliegenden Erfindung sind wasserlösliche Alkali-, Ammonium-, Erdalkali- (unter Einbeziehung des Magnesiums) und Zinksalze anorga­ nischer Anionen und beliebige Gemische aus solchen Salzen zu verstehen, wobei gewährleistet sein muß, daß sich diese Salze durch pharmazeutische oder kosmeti­ sche Unbedenklichkeit auszeichnen.
Die erfindungsgemäßen Anionen werden bevorzugt gewählt aus der Gruppe der Chlo­ ride, der Sulfate und Hydrogensulfate, der Phosphate, Hydrogenphosphate und der li­ nearen und cyclischen Oligophosphate sowie der Carbonate und Hydrogencarbonate.
Kosmetische Zubereitungen, die ein Hautreinigungsmittel oder Shampoonierungsmit­ tel darstellen, enthalten vorzugsweise mindestens eine anionische, nicht-ionische oder amphotere oberflächenaktive Substanz, oder auch Gemische aus solchen Sub­ stanzen, die erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen im wäßrigen Medium und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür verwendet werden. Die oberflä­ chenaktive Substanz bzw. die Gemische aus diesen Substanzen können in einer Konzentration zwischen 1 Gew.-% und 50 Gew.-% in dem Shampoonierungsmittel vorliegen.
Liegen die kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen in Form einer Lotion vor, die ausgespült und z. B. vor oder nach der Entfärbung, vor oder nach der Sham­ poonierung, zwischen zwei Shampoonierungsschritten, vor oder nach der Dauerwell­ behandlung angewendet wird, so handelt es sich dabei z. B. um wäßrige oder wäßrig­ alkoholische Lösungen, die gegebenenfalls oberflächenaktive Substanzen enthalten, deren Konzentration zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,2 und 5 Gew.-%, liegen kann.
Diese kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen können auch Aerosole mit den üblicherweise dafür verwendeten Hilfsmitteln darstellen.
Eine kosmetische Zubereitung in Form einer Lotion, die nicht ausgespült wird, insbe­ sondere eine Lotion zum Einlegen der Haare, eine Lotion, die beim Fönen der Haare verwendet wird, eine Frisier- und Behandlungslotion, stellt im allgemeinen eine wäßri­ ge, alkoholische oder wäßrig-alkoholische Lösung dar und enthält mindestens ein ka­ tionisches, anionisches, nicht-ionisches oder amphoteres Polymer oder auch Gemi­ sche derselben, sowie erfindungsgemäß verwendete Wirkstoffkombinationen in wirk­ samer Konzentration. Die Menge der verwendeten Polymeren liegt z. B. zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,1 und 3 Gew.-%.
Kosmetische Zubereitungen zur Behandlung und Pflege der Haare, die die erfin­ dungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen enthalten, können als Emulsionen vorliegen, die vom nicht-ionischen oder anionischen Typ sind. Nicht-ionische Emul­ sionen enthalten neben Wasser Öle oder Fettalkohole, die beispielsweise auch poly­ ethoxyliert oder polypropoxyliert sein können, oder auch Gemische aus den beiden organischen Komponenten. Diese Emulsionen enthalten gegebenenfalls kationische oberflächenaktive Substanzen.
Erfindungsgemäß können kosmetische Zubereitungen zur Behandlung und Pflege der Haare als Gele vorliegen, die neben einem wirksamen Gehalt an erfindungsgemäßen Wirkstoffen und gegebenenfalls dafür üblicherweise verwendeten Lösungsmitteln, be­ vorzugt Wasser, noch organische Verdickungsmittel, z. B. Gummiarabikum, Xanthan­ gummi, Natriumalginat, Cellulose-Derivate, vorzugsweise Methylcellulose, Hydroxy­ methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethyl­ cellulose oder anorganische Verdickungsmittel, z. B. Aluminiumsilikate wie beispiels­ weise Bentonite, oder ein Gemisch aus Polyethylenglykol und Polyethylenglycol­ stearat oder -distearat, enthalten. Das Verdickungsmittel ist in dem Gel z. B. in einer Menge zwischen 0,1 und 30 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,5 und 15 Gew.-%, ent­ halten.
Vorzugsweise beträgt die Menge an erfindungsgemäßen Wirkstoffen in einem für die Haare bestimmten Mittel 0,05 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,5 Gew.-% bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Erfindungsgemäße wäßrige kosmetische Reinigungsmittel oder für die wäßrige Reini­ gung bestimmte wasserarme oder wasserfreie Reinigungsmittelkonzentrate können anionische, nichtionische und/oder amphotere Tenside enthalten.
Tenside sind amphiphile Stoffe, die organische, unpolare Substanzen in Wasser lö­ sen können. Sie sorgen, bedingt durch ihren spezifischen Molekülaufbau mit minde­ stens einem hydrophilen und einem hydrophoben Molekülteil, für eine Herabsetzung der Oberflächenspannung des Wassers, die Benetzung der Haut, die Erleichterung der Schmutzentfernung und -lösung, ein leichtes Abspülen und - je nach Wunsch - für Schaumregulierung.
Bei den hydrophilen Anteilen eines Tensidmoleküls handelt es sich meist um polare funktionelle Gruppen, beispielweise -COO-, -OSO3 2-, -SO3 -, während die hydropho­ ben Teile in der Regel unpolare Kohlenwasserstoffreste darstellen. Tenside werden im allgemeinen nach Art und Ladung des hydrophilen Molekülteils klassifiziert. Hierbei können vier Gruppen unterschieden werden:
  • - anionische Tenside,
  • - kationische Tenside,
  • - amphotere Tenside und
  • - nichtionische Tenside.
Anionische Tenside weisen als funktionelle Gruppen in der Regel Carboxylat-, Sulfat- oder Sulfonatgruppen auf. In wäßriger Lösung bilden sie im sauren oder neutralen Mi­ lieu negativ geladene organische Ionen. Kationische Tenside sind beinahe aus­ schließlich durch das Vorhandensein einer quarternären Ammoniumgruppe gekenn­ zeichnet. In wäßriger Lösung bilden sie im sauren oder neutralen Milieu positiv gela­ dene organische Ionen. Amphotere Tenside enthalten sowohl anionische als auch kationische Gruppen und verhalten sich demnach in wäßriger Lösung je nach pH- Wert wie anionische oder kationische Tenside. Im stark sauren Milieu besitzen sie eine positive und im alkalischen Milieu eine negative Ladung. Im neutralen pH-Bereich hingegen sind sie zwitterionisch, wie das folgende Beispiel verdeutlichen soll:
RNH2 +CH2CH2COOH X- (bei pH = 2) X- = beliebiges Anion, z. B. Cl-
RNH2 +CH2CH2COO- (bei pH = 7)
RNHCH2CH2COO- B+ (bei pH = 12) B+ = beliebiges Kation, z. B. Na+.
Typisch für nicht-ionische Tenside sind Polyether-Ketten. Nicht-ionische Tenside bil­ den in wäßrigem Medium keine Ionen.
A. Anionische Tenside
Vorteilhaft zu verwendende anionische Tenside sind
Acylaminosäuren (und deren Salze), wie
  • 1. Acylglutamate, beispielsweise Natriumacylglutamat, Di-TEA-palmitoylaspartat und Natrium Caprylic/Capric Glutamat,
  • 2. Acylpeptide, beispielsweise Palmitoyl-hydrolysiertes Milchprotein, Natrium Coco­ yl-hydrolysiertes Soja Protein und Natrium-/Kalium-Cocoyl-hydrolysiertes Kolla­ gen,
  • 3. Sarcosinate, beispielsweise Myristoyl Sarcosin, TEA-lauroyl Sarcosinat, Natri­ umlauroylsarcosinat und Natriumcocoylsarkosinat,
  • 4. Taurate, beispielsweise Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyltaurat,
  • 5. Acyllactylate, Lauroyllactylat, Caproyllactylat,
  • 6. Alaninate
Carbonsäuren und Derivate, wie
  • 1. Carbonsäuren, beispielsweise Laurinsäure, Aluminiumstearat, Magnesiumalka­ nolat und Zinkundecylenat,
  • 2. Ester-Carbonsäuren, beispielsweise Calciumstearoyllactylat, Laureth-6-Citrat und Natrium PEG-4-Lauramidcarboxylat,
  • 3. Ether-Carbonsäuren, beispielsweise Natriumlaureth-13-Carboxylat und Natrium PEG-6-Cocamide Carboxylat,
Phosphorsäureester und Salze, wie beispielsweise DEA-Oleth-10-Phosphat und Di­ laureth-4 Phosphat,
Sulfonsäuren und Salze, wie
  • 1. Acyl-isethionate, z. B. Natrium-/Ammoniumcocoyl-isethionat,
  • 2. Alkylarylsulfonate,
  • 3. Alkylsulfonate, beispielsweise Natriumcocosmonoglyceridsulfat, Natrium C12-14 Olefin-sulfonat, Natriumlaurylsulfoacetat und Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat,
  • 4. Sulfosuccinate, beispielsweise Dioctylnatriumsulfosuccinat, Dinatriumlaurethsul­ fosuccinat, Dinatriumlaurylsulfosuccinat und Dinatriumundecylenamido-MEA- Sulfosuccinat
sowie
Schwefelsäureester, wie
  • 1. Alkylethersulfat, beispielsweise Natrium-, Ammonium-, Magnesium-, MIPA-, TIPA-Laurethsulfat, Natriummyrethsulfat und Natrium C12-13-Parethsulfat,
  • 2. Alkylsulfate, beispielsweise Natrium-, Ammonium- und TEA-Laurylsulfat.
B. Kationische Tenside
Vorteilhaft zu verwendende kationische Tenside sind
  • 1. Alkylamine,
  • 2. Alkylimidazole,
  • 3. Ethoxylierte Amine und
  • 4. Quaternäre Tenside,
  • 5. Esterquats.
Quaternäre Tenside enthalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl- und/oder Aryl­ gruppen kovalent verbunden ist. Dies führt, unabhängig vom pH-Wert, zu einer positi­ ven Ladung. Vorteilhafte quaternäre Tenside sind Alkylbetain, Alkylamidopropylbetain und Alkyl-amidopropylhydroxysulfain. Kationische Tenside können ferner bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung gewählt werden aus der Gruppe der quaternären Ammoniumverbindungen, insbesondere Benzyltrialkylammoniumchloride oder -bromi­ de, wie beispielsweise Benzyldimethylstearylammoniumchlorid, ferner Alkyltrialkylam­ moniumsalze, beispielsweise beispielsweise Cetyltrimethylammoniumchlorid oder -bromid, Alkyldimethylhydroxyethylammoniumchloride oder -bromide, Dialkyldimethyl­ ammoniumchloride oder -bromide, Alkylamidethyltrimethylammoniumethersulfate, Al­ kylpyridiniumsalze, beispielsweise Lauryl- oder Cetylpyrimidiniumchlorid, Imidazolinde­ rivate und Verbindungen mit kationischem Charakter wie Aminoxide, beispielsweise Alkyldimethylaminoxide oder Alkylaminoethyldimethylaminoxide. Vorteilhaft sind ins­ besondere Cetyltrimethylammoniumsalze zu verwenden.
C. Amphotere Tenside
Vorteilhaft zu verwendende amphotere Tenside sind
  • 1. Acyl-/dialkylethylendiamin, beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatrium­ acylamphodipropionat, Dinatriumalkylamphodiacetat, Natriumacylamphohydro­ xypropylsulfonat, Dinatriumacylamphodiacetat und Natriumacylamphopropionat,
  • 2. N-Alkylaminosäuren, beispielsweise Aminopropylalkylglutamid, Alkylaminopropi­ onsäure, Natriumalkylimidodipropionat und Lauroamphocarboxyglycinat.
D. Nicht-ionische Tenside
Vorteilhaft zu verwendende nicht-ionische Tenside sind
  • 1. Alkohole,
  • 2. Alkanolamide, wie Cocamide MEA/DEA/MIPA,
  • 3. Aminoxide, wie Cocoamidopropylaminoxid,
  • 4. Ester, die durch Veresterung von Carbonsäuren mit Ethylenoxid, Glycerin, Sor­ bitan oder anderen Alkoholen entstehen,
  • 5. Ether, beispielsweise ethoxylierte/propoxylierte Alkohole, ethoxylierte/propoxy­ lierte Ester, ethoxylierte/propoxylierte Glycerinester, ethoxylierte/propoxylierte Cholesterine, ethoxylierte/propoxylierte Triglyceridester, ethoxyliertes propoxy­ liertes Lanolin, ethoxylierte/propoxylierte Polysiloxane, propoxylierte POE-Ether und Alkylpolyglycoside wie Laurylglucosid, Decylglycosid und Cocoglycosid,
  • 6. Sucroseester, -Ether,
  • 7. Polyglycerinester, Diglycerinester, Monoglycerinester,
  • 8. Methylglucosester, Ester von Hydroxysäuren.
Vorteilhaft ist ferner die Verwendung einer Kombination von anionischen und/oder amphoteren Tensiden mit einem oder mehreren nicht-ionischen Tensiden.
Kosmetische Zubereitungen, die kosmetische Reinigungszubereitungen für die Haut darstellen, können in flüssiger oder fester Form vorliegen. Sie enthalten neben erfin­ dungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen vorzugsweise mindestens eine anionische, nicht-ionische oder amphotere oberflächenaktive Substanz oder Gemi­ sche daraus, gewünschtenfalls einen oder mehrere Elektrolyten und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür verwendet werden. Die oberflächenaktive Substanz kann in ei­ ner Konzentration zwischen 1 und 94 Gew.-% in den Reinigungszubereitungen vor­ liegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Kosmetische Zubereitungen, die ein Shampoonierungsmittel darstellen, enthalten ne­ ben einem wirksamen Gehalt an Wirkstoffkombinationen vorzugsweise mindestens ei­ ne anionische, nicht-ionische oder amphotere oberflächenaktive Substanz oder Gemi­ sche daraus, gegebenenfalls einen erfindungsgemäßes Elektrolyten und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür verwendet werden. Die oberflächenaktive Substanz kann in einer Konzentration zwischen 1 Gew.-% und 94 Gew.-% in dem Shampoonierungs­ mittel vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten außer den vorgenannten Tensiden Wasser und gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen Zusatzstoffe, bei­ spielsweise Parfüm, Verdicker, Farbstoffe, Desodorantien, antimikrobielle Stoffe, rück­ fettende Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien, Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe und dergleichen.
Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, den erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkom­ binationen bzw. kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen, solche Wirk­ stoffkombinationen enthaltend Komplexbildner zuzufügen.
Komplexbildner sind an sich bekannte Hilfsstoffe der Kosmetologie bzw. der medizini­ schen Galenik. Durch die Komplexierung von störenden Metallen wie Mn, Fe, Cu und anderer können beispielsweise unerwünschte chemische Reaktionen in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen verhindert werden.
Komplexbildner, insbesondere Chelatoren, bilden mit Metallatomen Komplexe, welche bei Vorliegen eines oder mehrerer mehrbasiger Komplexbildner, also Chelatoren, Metallacyclen darstellen. Chelate stellen Verbindungen dar, in denen ein einzelner Ligand mehr als eine Koordinationsstelle an einem Zentralatom besetzt. In diesem Falle werden also normalerweise gestreckte Verbindungen durch Komplexbildung über ein Metall-Atom od. -Ion zu Ringen geschlossen. Die Zahl der gebundenen Liganden hängt von der Koordinationszahl des zentralen Metalls ab. Voraussetzung für die Chelatbildung ist, daß die mit dem Metall reagierende Verbindung zwei oder mehr Atomgruppierungen enthält, die als Elektronendonatoren wirken.
Der oder die Komplexbildner können vorteilhaft aus der Gruppe der üblichen Ver­ bindungen gewählt werden, wobei bevorzugt mindestens eine Substanz aus der Gruppe bestehend aus Weinsäure und deren Anionen, Citronensäure und deren Anionen, Aminopolycarbonsäuren und deren Anionen (wie beispielsweise Ethylen­ diamintetraessigsäure (EDTA) und deren Anionen, Nitrilotriessigsäure (NTA) und deren Anionen, Hydroxyethylendiaminotriessigsäure (HOEDTA) und deren Anionen, Diethylenaminopentaessigsäure (DPTA) und deren Anionen, trans-1,2-Diaminocyclo­ hexantetraessigsäure (CDTA) und deren Anionen).
Der oder die Komplexbildner sind erfindungsgemäß vorteilhaft in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen bevorzugt zu 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bevor­ zugt zu 0,05 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbesondere bevorzugt zu 0,1-2,0 Gew.-%, be­ zogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, enthalten.
Ebenso umfaßt die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Schutze kosmeti­ scher oder dermatologischer Zubereitungen gegen Oxidation oder Photooxidation, wobei diese Zubereitungen z. B. Zubereitungen zur Behandlung und Pflege der Haare darstellen, insbesondere Haarfärbemittel, Haarlacke, Shampoonierungsmittel, Farb­ shampoonierungsmittel, ferner Schminkprodukte wie z. B. Nagellacke, Lippenstifte, Teintgrundlagen, Wasch- und Duschzubereitungen, Crémes zur Behandlung oder Pflege der Haut oder um sämtliche anderen kosmetischen Zubereitungen handelt, de­ ren Bestandteile Stabilitätsprobleme aufgrund von Oxidation bzw. Photooxidation bei der Lagerung mit sich bringen können, dadurch gekennzeichnet, daß die kosmeti­ schen Zubereitungen einen wirksamen Gehalt an erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen aufweisen.
Vorzugsweise beträgt die Menge an erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombi­ nationen in diesen Zubereitungen 0,01-10 Gew.-%, bevorzugt 0,05-5 Gew.-%, ins­ besondere 0,1-2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Gegenstand der Erfindung ist auch das Verfahren zur Herstellung der erfindungsge­ mäßen kosmetischen Mittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich be­ kannter Weise erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen in kosmetische und der­ matologische Formulierungen einarbeitet.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamt­ gewicht der Zubereitungen bezogen.
Beispiel 1 O/W-Créme
Gew.-%
Glycerylstearat 5,00
Cetylalkohol 5,00
Isopropylpalmitat 7,00
Cyclomethicon 5,00
Ascorbylphosphat 0,30
Nitro-L-Arginin 0,10
NaOH 45%ig 1,00
Butylenglycol 3,00
Na2H2EDTA 0,20
Ethanol 2,00
Farbstoffe, Parfum, q.s.
AL=L<Konservierungsmittel
Wasser ad 100,00
Die Bestandteile der Ölphase werden miteinander vereinigt, worauf das Gemisch homo­ genisiert, dann bei 60-70°C mit der ebenfalls vereinigten Wasserphase verrührt und ho­ mogenisiert wird. Hernach wird auf Raumtemperatur abgekühlt.
Beispiel 2 W/O-Créme
Gew.-%
Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat 5,00
Caprylic/Capric Triglyceride 15,00
Butylenglycol 3,00
Na2H2EDTA 0,20
MgSO4 0,70
NaOH 45%ig 0,32
Ascorbylphosphat 3,00
Nitro-L-Arginin 0,20
Ethanol 1,00
Farbstoffe, Parfum, q.s.
AL=L<Konservierungsmittel
Wasser ad 100,00
Die Bestandteile der Ölphase werden miteinander vereinigt, worauf das Gemisch homo­ genisiert, dann bei 60-70°C mit der ebenfalls vereinigten Wasserphase verrührt und ho­ mogenisiert wird. Hernach wird auf Raumtemperatur abgekühlt.
Beispiel 3 O/W-Gel
Gew.-%
Xanthangummi 2,00
Butylenglycol 3,00
Na2H2EDTA 0,20
NaOH 45%ig 0,32
Ascorbinsäure 2,00
Nitro-L-Arginin 0,50
Ethanol 1,00
Farbstoffe, Parfum, q.s.
AL=L<Konservierungsmittel
Wasser ad 100,00
Die Bestandteile der Ölphase werden miteinander vereinigt, worauf das Gemisch homo­ genisiert, dann bei 60-70°C mit der ebenfalls vereinigten Wasserphase verrührt und ho­ mogenisiert wird. Hernach wird auf Raumtemperatur abgekühlt.
Beispiel 4 O/W-Haarkur
Gew.-%
Bis-Diglycerylpolyacyladipat-2 3,00
Behenylalkohol 4,00
Butylenglycol 3,00
Cetrimoniumchlorid 5,00
Citronensäure 0,50
Na2H2EDTA 0,20
NaOH 45%ig 0,16
Ascorbinsäure 1,00
Nitro-L-Arginin 0,10
Farbstoffe, Parfum, q.s.
AL=L<Konservierungsmittel
Wasser ad 100,00
Die Bestandteile der Ölphase werden miteinander vereinigt, worauf das Gemisch homo­ genisiert, dann bei 60-70°C mit der ebenfalls vereinigten Wasserphase verrührt und ho­ mogenisiert wird. Hernach wird auf Raumtemperatur abgekühlt.
Beispiel 5 O/W-Créme
Gew.-%
Glycerylstearatcitrat 2,00
Caprylsäure/Caprinsäuretriglyceride 3,00
Octyldodecanol 3,00
Hydrierte Cocosfettsäureglyceride 3,00
Dicaprylylether 3,00
Carbomer 0,10
NaOH 45%ig 0,09
Ascorbinsäure 3,00
Nitro-L-Arginin 0,10
Farbstoffe, Parfum, q.s.
AL=L<Konservierungsmittel
Wasser ad 100,00
Die Bestandteile der Ölphase werden miteinander vereinigt, worauf das Gemisch homo­ genisiert, dann bei 60-70°C mit der ebenfalls vereinigten Wasserphase verrührt und ho­ mogenisiert wird. Hernach wird auf Raumtemperatur abgekühlt.

Claims (4)

1. Verwendung von Wirkstoffkombinationen aus einem oder mehreren NO-Synthase­ hemmern und einer oder mehreren Ascorbylverbindungen zur Stärkung der Barriere­ funktion der Haut.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als NO-Synthase­ hemmer das Nitroarginin gewählt wird.
3. Verwendung nach Anspruch 1 in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitun­ gen entsprechend einem Gehalt von 0,001-10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01- 1 Gew.-%, an einem oder mehreren NO-Synthasehemmern, bevorzugt Nitroarginin, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung der Zubereitungen.
4. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ascorbylverbin­ dung oder die Ascorbylverbindungen, insbesondere Vitamin C und/oder Derivate wie z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat, in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen zu 0,001 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bevorzugt zu 0,05 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere bevorzugt zu 0,1-5,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, enthalten sind.
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