DE10121070A1 - Verwendung von Tetrahydrocurcuminoiden oder deren Derivaten als Wirkstoffe zur Herstellung von kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen zur Anregung der Ceramid-Biosynthese der Haut - Google Patents

Verwendung von Tetrahydrocurcuminoiden oder deren Derivaten als Wirkstoffe zur Herstellung von kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen zur Anregung der Ceramid-Biosynthese der Haut

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Abstract

Verwendung von einem oder mehreren Wirkstoffen aus der Gruppe Tetrahydrocurcumin, Tetrahydrodemethoxycurcumin und Tetrahydrobisdemethoxycurcumin zur Herstellung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung zur Anregung der Ceramidbiosynthese der Haut.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Tetrahydrocurcuminoiden oder deren Derivaten in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen zur Anregung der Ceramid-Biosynthese der Haut sowie die Verwendung dieser Gruppe von Wirkstoffen auf dem Gebiete der kosmetischen und dermatologischen Hautpflege.
Unter kosmetischer Hautpflege ist in erster Linie zu verstehen, daß die natürliche Funk­ tion der Haut als Barriere gegen Umwelteinflüsse (z. B. Schmutz, Chemikalien, Mikroor­ ganismen) und gegen den Verlust von körpereigenen Stoffen (z. B. Wasser, natürliche Fette, Elektrolyte) gestärkt oder wiederhergestellt wird.
Wird diese Funktion gestört, kann es zu verstärkter Resorption toxischer oder allergener Stoffe oder zum Befall von Mikroorganismen und als Folge zu toxischen oder aller­ gischen Hautreaktionen kommen.
Bei alter Haut beispielsweise erfolgt die regenerative Erneuerung verlangsamt, wobei insbesondere das Wasserbindungsvermögen der Hornschicht nachlässt. Sie wird deshalb inflexibel, trocken und rissig ("physiologisch" trockene Haut). Ein Barriereschaden ist die Folge. Die Haut wird anfällig für negative Umwelteinflüsse wie die Invasion von Mikroorganismen, Toxinen und Allergenen. Als Folge kann es sogar zu toxischen oder allergischen Hautreaktionen kommen.
Bei pathologisch trockener und empfindlicher Haut liegt ein Barriereschaden a priori vor. Epidermale Interzellularlipide werden fehlerhaft oder in ungenügender Menge bzw. Zu­ sammensetzung gebildet. Die Konsequenz ist eine erhöhte Durchlässigkeit der Horn­ schicht und ein unzureichender Schutz der Haut vor Verlust an hygroskopischen Substanzen und Wasser.
Die Barrierewirkung der Haut kann über die Bestimmung des transepidermalen Wasser­ verlustes (TEWL - transepidermal water loss) quantifiziert werden. Dabei handelt es sich um die Abdunstung von Wasser aus dem Körperinneren ohne Einbeziehung des Wasser­ verlustes beim Schwitzen. Die Bestimmung des TEWL-Wertes hat sich als außerordentlich informativ erwiesen und kann zur Diagnose rissiger oder schrundiger Haut, zur Bestimmung der Verträglichkeit chemisch verschiedenartig aufgebauter Ten­ side und dergleichen mehr herangezogen werden.
Für die Schönheit und Gepflegtheit der Haut ist der Wasseranteil in der obersten Haut­ schicht von größter Bedeutung. Man kann ihn in einem begrenzten Umfang durch Einbringen von Feuchtigkeitsregulatoren günstig beeinflussen.
Anionische Tenside, welche im allgemeinen Bestandteile von Reinigungszubereitungen sind, können den pH-Wert in der Hornschicht langanhaltend erhöhen, was regenerative Prozesse, die der Wiederherstellung und Erneuerung der Barrierefunktion der Haut dienen, stark behindert. In diesem Fall stellt sich in der Hornschicht zwischen Re­ generation und dem Verlust essentieller Substanzen durch regelmäßige Extraktion ein neuer, häufig sehr ungünstiger Gleichgewichtszustand ein, der das äußere Erschei­ nungsbild der Haut und die physiologische Funktionsweise der Hornschicht entscheidend beeinträchtigt.
Schon bei einem einfachen Wasserbade ohne Zusatz von Tensiden kommt es zunächst zu einer Quellung der Hornschicht der Haut, wobei der Grad dieser Quellung bei­ spielsweise von der Dauer des Bades und dessen Temperatur abhängt. Zugleich werden wasserlösliche Stoffe, z. B. wasserlösliche Schmutzbestandteile, aber auch hauteigene Stoffe, die für das Wasserbindungsvermögen der Hornschicht verantwortlich sind, ab- bzw. ausgewaschen. Durch hauteigene oberflächenaktive Stoffe werden zudem auch Hautfette in gewissem Ausmaße gelöst und ausgewaschen. Dies bedingt nach anfänglicher Quellung eine nachfolgende deutliche Austrocknung der Haut, die durch waschaktive Zusätze nach verstärkt werden kann.
Bei gesunder Haut sind diese Vorgänge im allgemeinen belanglos, da die Schutzmecha­ nismen der Haut solche leichten Störungen der oberen Hautschichten ohne weiteres kompensieren können. Aber bereits im Falle nichtpathologischer Abweichungen vom Normalstatus, z. B. durch umweltbedingte Abnutzungsschäden bzw. Irritationen, Licht­ schäden, Altershaut usw., ist der Schutzmechanismus der Hautoberfläche gestört. Unter Umständen ist er dann aus eigener Kraft nicht mehr imstande, seine Aufgabe zu erfüllen und muss durch externe Maßnahmen regeneriert werden.
Darüber hinaus ist bekannt, daß Lipidzusammensetzung und -menge der Hornschicht der pathologisch veränderten, trockenen und der trockenen, jedoch nicht erkrankten Haut jüngerer und älterer Menschen vom Normalzustand abweicht, der in der gesunden, normal hydrierten Haut einer gleichalten Altersgruppe vorgefunden wird. Dabei stellen die Veränderungen im Lipidmuster der sehr trockenen, nicht-ekzematösen Haut von Patienten mit atopischem Ekzem einen Extremfall für die Abweichungen dar, die in der trockenen Haut hautgesunder Menschen vorgefunden werden.
Diese Abweichungen betreffen dabei ganz besonders die Ceramide, die in ihrer Menge stark reduziert und zusätzlich anders zusammengesetzt sind. Auffallend ist dabei in be­ sonderer Weise das Defizit an den Ceramiden 1 und 3, wobei insbesondere für das Cera­ mid 1 bekannt ist, daß es in besonderer Weise die Ordnung der Lipide in den Interzellu­ larmembransystemen steigert.
Nachteilige Veränderungen in den Lipidmembranen der vorab geschilderten Art beruhen möglicherweise auf fehlgesteuerter Lipidbiosynthese und erhöhen ebenfalls im Endeffekt den transepidermalen Wasserverlust. Eine langanhaltende Barriereschwäche wiederum macht die an sich gesunde Haut empfindlicher und kann im Einzellfalle zum Entstehen ekzematöser Vorgänge in der kranken Haut beitragen.
Um die defizitäre Haut bei ihrer natürlichen Regeneration zu unterstützen und ihre phy­ siologische Funktion zu stärken, werden topischen Präparaten in neuerer Zeit zuneh­ mend Interzellularlipidmischungen zugesetzt, die von der Haut zum Wiederaufbau der natürlichen Barriere verwendet werden sollen. Allerdings handelt es sich bei diesen Lipiden, insbesondere aber den Ceramiden, um sehr teure Rohstoffe. Zudem ist ihre Wirkung meist sehr viel geringer als erhofft.
Ziel der vorliegenden Erfindung war es somit, Wege zu finden, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden. Insbesondere sollte die Wirkung der Hautpflegeprodukte physiologisch, schnell und nachhaltig sein.
Unter Hautpflege im Sinne der vorliegenden Erfindung ist in erster Linie zu verstehen, daß die natürliche Funktion der Haut als Barriere gegen Umwelteinflüsse (z. B. Schmutz, Chemikalien, Mikroorganismen) und gegen den Verlust von körpereigenen Stoffen (z. B. Wasser, Lipide, Elektrolyte) gestärkt oder wiederhergestellt wird.
Produkte zur Pflege, Behandlung und Reinigung trockener und strapazierter Haut sind an sich bekannt. Allerdings ist ihr Beitrag zur Regeneration einer physiologisch intakten, hydratisierten und glatten Hornschicht umfangmäßig und zeitlich begrenzt.
Die Wirkung von Salben und Cremes auf die Barrierefunktion und die Hydratation der Hornschicht beruht im wesentlichen auf der Abdeckung (Okklusion) der behandelten Hautbezirke. Die Salbe oder Creme stellt sozusagen eine (zweite) künstliche Barriere dar, die den Wasserverlust der Haut verhindern soll. Entsprechend leicht kann diese physikalische Barriere - beispielsweise mit Reinigungsmitteln - wieder entfernt werden, wodurch der ursprüngliche, beeinträchtigte Zustand wieder erreicht wird. Darüber hinaus kann die Hautpflegewirkung bei regelmäßiger Behandlung nachlassen. Nach dem Absetzen der Produktanwendung kehrt die Haut sehr schnell wieder in den Zustand vor Behandlungsbeginn zurück. Bei bestimmten Produkten verschlechtert sich der Zustand der Haut unter Umständen sogar vorübergehend. Eine nachhaltige Produktwirkung wird in der Regel also nicht oder nur in einem eingeschränkten Maße erreicht.
Die Wirkung einiger pharmazeutischer Zubereitungen auf die Barrierefunktion der Haut besteht sogar in einer selektiven Barriereschädigung, die ermöglichen soll, daß Wirkstoffe in bzw. durch die Haut in den Körper eindringen können. Ein gestörtes Erscheinungsbild der Haut wird dabei als Nebenwirkung teilweise billigend in Kauf genommen.
Die Wirkung von pflegenden Reinigungsprodukten besteht im wesentlichen in einer effizienten Rückfettung mit Sebumlipid-ähnlichen Substanzen. Durch die gleichzeitige Verminderung des Tensidgehalts solcher Zubereitungen lässt sich der Schaden an der Hornschichtbarriere weiter begrenzen.
Dem Stand der Technik mangelt es allerdings an Zubereitungen, welche die Barriere­ funktion und die Hydratation der Hornschicht positiv beeinflussen und die physikalisch­ chemischen Eigenschaften der Hornschicht und insbesondere der Lamellen aus Interzel­ lularlipiden stärken bzw. sogar wiederherstellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es also, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen. Insbesondere sollten hautpflegende Zubereitungen und Zu­ bereitungen zur Reinigung der Haut zur Verfügung gestellt werden, welche die Barriereeigenschaften der Haut erhalten oder wiederherstellen, zumal dann, wenn die natürliche Regeneration der Haut nicht ausreicht. Sie sollen ferner zur Behandlung und Prophylaxe von Folgeschäden der Hautaustrocknung, beispielsweise Fissuren oder inflammatorischen oder allergischen Prozessen oder auch der Neurodermitis, geeignet sein. Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es auch, stabile hautpflegende kosmetische und/oder dermatologische Mittel zur Verfügung zu stellen, welche die Haut vor Umwelteinflüssen wie Sonne und Wind schützen. Insbesondere sollte die Wirkung der Zubereitungen physiologisch, schnell und nachhaltig sein.
Als Tetrahydrocurcumoide wird eine Mischung der durch Hydrierung des im Wurzelextrakt der Curcuma longa enthaltenen gelben Curcumins sowie seiner Begleitstoffe oder auch eine der wesentlichen Inhaltsstoffe Tetrahydrocurcumin, Tetrahydrodemethoxycurcumin und Tetrahydrobisdemethoxycurcumin allein bezeichnet. Die Mischung der Tetrahydrocurcumine ist im Gegensatz zum Curcumin nahezu farblos. Die Hauptinhaltststoffe lassen sich durch folgende Strukturformeln beschreiben:
Tetrahydrocurcumin bildet den Hauptbestandteil der Tetrahydrocurcumoide. Daneben sind noch
Tetrahydrodemethoxycurcumin und das
Tetrahydrobisdemethoxycurcumin in der als Tetrahydrocurcumoide bezeichneten Mischung enthalten.
Die PCT/US 99/09006 beschreibt den Einsatz von Tetrahydrocurcumin als Antioxidans in Zubereitungen zur Pigmentaufhellung. Über weitere vorteilhafte Wirkungen derartiger Zubereitungen, insbesondere eine Anregung der Ceramid- Biosynthese der Haut betreffende, wird nichts offenbart. Die Verwendung von Tetrahydrodemethoxycurcumin oder Tetrahydrobisdemethoxycurcumin wird in der genannten Druckschrift ebenfalls nicht offenbart.
Die US 5861415 beschreibt ein Verfahren zur Entfernung freier Radikale in Patienten, zur Verhinderung ihrer Bildung oder zum Schutz von Körpergewebe vor Schädigungen durch den Einsatz von Curcuminen. Diese wirken dabei unter anderem als Antioxidantien. Offenbart wird auch, daß in den aus Radix Curcuma longa extrahierten Curcuminen geringe Anteile von Tetrahydrocurcumin enthalten sein können. Diesem Stoff werden jedoch keine vorteilhaften Wirkungen zugeschrieben. Die Verwendung von Tetrahydrodemethoxycurcumin oder Tetrahydrobisdemethoxycurcumin wird in der genannten Patentschrift ebenfalls nicht offenbart.
Der Artikel "Involvement of the β-Diketone Moiety in the Antioxidative Mechanism of Tetrahydrocurcumin" von Y. Sugiyama und anderen in der Zeitschrift Biochemical Pharmacology, Band 52, Seiten 519-525 aus dem Jahre 1996 zeigt, daß Tetrahydrocurcuminoide die mutagene Wirkung verschiedener krebserregender Substanzen wirksamer inhibiert, als Curcumin, dessen Hauptmetabolit es ist. Dies wird der antioxidative Wirkung seiner β-diketonischen Strukturuntereinheit zugeschrieben. Über weitere vorteilhafte Wirkungen des Tetrahydrocurcumin, wie etwa die Anregung der Ceramid-Biosynthese der Haut betreffend, wird nichts ausgesagt.
Daher war es überraschend und für den Fachmann nicht vorherzusehen, daß der erfindungsgemäße Einsatz von Tetrahydrocurcuminoiden als Wirkstoffe in kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen zur Anregung der Ceramid- Biosynthese der Haut den Nachteilen des Standes der Technik abhilft, indem derartige erfindungsgemäße Zubereitungen
  • - besser die Barriereeigenschaften der Haut erhalten oder wiederherstellen,
  • - besser der Hautaustrocknung entgegenwirken,
  • - die Haut besser vor Umwelteinflüssen schützen,
  • - besser der Alterung der Haut vorbeugen,
  • - zur Behandlung von Alterungsschäden der Haut geeigneter sind,
  • - besser den desoxidativen Hauteigenschutz stärken,
  • - besser der Faltenbildung vorbeugen,
  • - die Haut besser vor Elastizitätsverlust schützen,
  • - die Haut besser vor Entzündugen schützen,
  • - besser als Antioxidans wirken,
  • - besser als Radikalfänger wirken,
  • - besser die Bindung von schädlichen Photoprodukten an Lipide, DNS und Proteine verhindern,
  • - besser die Haut gegen Photoreaktionen schützen,
als die Zubereitungen des Standes der Technik.
Erfindungsgemäß werden die Nachteile des Standes der Technik beseitigt durch die Verwendung von einem oder mehreren Tetrahydrocurcumoiden zur Herstellung von kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen zur Steigerung der Ceramidbiosynthese.
Die Gesamtmenge an den erfindungsgemäß verwendeten Tetrahydrocurcuminoide in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zu­ bereitungen wird vorteilhaft aus dem Bereich von 0,01-10 Gew.-%, bevorzugt 0,02-5,0 Gew.-%, insbesondere 0,05-2,5 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Ge­ samtgewicht der Zubereitungen.
Es ist von Vorteil, reine Einzelsubstanzen, gewählt aus der Gruppe Tetrahydrocurcumin, Tetrahydrodemethoxycurcumin oder Tetrahydrobisdemethoxycurcumin, zu verwenden, oder gegebenenfalls Wirkstoffkombinationen mit Gewichtsverhältnissen zwischen den drei Tetrahydrocurcuminoiden Tetrahydrocurcumin, Tetrahydrodemethoxycurcumin und Tetrahydrobisdemethoxycurcumin aus dem Bereich von 60-100 zu 0,01-30 zu 0,01-10, bevorzugt 70-100 zu 5-25 zu 0,01-8, insbesondere 80-100 zu 15-20 zu 1-4 zu wählen.
Die erfindungsgemäße Kombination aus mindestens einem der drei Tetrahydrocurcuminoide Tetrahydrocurcumin, Tetrahydrodemethoxycurcumin und/oder Tetrahydrobisdemethoxycurcumin, insbesondere aller drei Tetrahydrocurcuminoide wird im Rahmen dieser Schrift auch kollektiv als "erfin­ dungsgemäßer Wirkstoff" oder "erfindungsgemäß verwendeter Wirkstoff" oder "er­ findungsgemäß verwendete Wirkstoffkombination" bezeichnet bzw. mit sinnver­ wandten Bezeichnungen belegt.
Erfindungsgemäß sind daher die Verwendung von Wirkstoffen oder Wirkstoffkombinationen enthaltend Tetrahydrocurcuminoide sowie seine Ver­ wendung zur Verbesserung der Barrierefunktion der Haut.
Als besonders vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ferner angesehen die Verwendung von Wirkstoffkombinationen enthaltend Tetrahydrocurcuminoide zur Verbesserung der Barrierefunktion der Haut.
Bei Anwendung der erfindungsgemäß verwendeten Substanzen bzw. kosmetischer oder topischer dermatologischer Zubereitungen mit einem wirksamen Gehalt an erfindungsge­ mäß verwendeten Substanzen ist in überraschender Weise eine wirksame Behandlung, aber auch eine Prophylaxe von defizitären, sensitiven oder hypoaktiven Hautzuständen oder defizitären, sensitiven oder hypoaktiven Zustände von Hautanhangsgebilden möglich. Die erfindungsgemäß verwendeten Substanzen bzw. kosmetische oder topische dermatologische Zubereitungen mit einem wirksamen Gehalt an erfindungsgemäßen Substanzen dienen aber auch in überraschender Weise zur Stimulation der Kollagen-, Hyaluronsäure-, Elastinsynthese und zur Stimulation der Ceramidsynthese der Haut.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen kön­ nen wie üblich zusammengesetzt sein und zur Behandlung, der Pflege und der Reinigung der Haut und/oder der Haare und als Schminkprodukt in der dekorati­ ven Kosmetik dienen. Sie enthalten 0,01-10 Gew.-%, bevorzugt 0,02-5,0 Gew.- %, insbesondere 0,05-2,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, an erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen.
Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, den erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoff­ kombinationen bzw. kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen, solche Wirkstoffkombinationen enthaltend Komplexbildner zuzufügen.
Komplexbildner sind an sich bekannte Hilfsstoffe der Kosmetologie bzw. der medi­ zinischen Galenik. Durch die Komplexierung von störenden Metallen wie Mn, Fe, Cu und anderer können beispielsweise unerwünschte chemische Reaktionen in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen verhindert werden.
Komplexbildner, insbesondere Chelatoren, bilden mit Metallatomen Komplexe, welche bei Vorliegen eines oder mehrerer mehrbasiger Komplexbildner, also Che­ latoren, Metallacyclen darstellen. Chelate stellen Verbindungen dar, in denen ein einzelner Ligand mehr als eine Koordinationsstelle an einem Zentralatom besetzt. In diesem Falle werden also normalerweise gestreckte Verbindungen durch Kom­ plexbildung über ein Metall-Atom od. -Ion zu Ringen geschlossen. Die Zahl der ge­ bundenen Liganden hängt von der Koordinationszahl des zentralen Metalls ab. Voraussetzung für die Chelatbildung ist, daß die mit dem Metall reagierende Verbindung zwei oder mehr Atomgruppierungen enthält, die als Elektronendonatoren wirken.
Der oder die Komplexbildner können vorteilhaft aus der Gruppe der üblichen Ver­ bindungen gewählt werden, wobei bevorzugt mindestens eine Substanz aus der Gruppe bestehend aus Weinsäure und deren Anionen, Citronensäure und deren Anionen, Aminopolycarbonsäuren und deren Anionen (wie beispielsweise Ethylen­ diamintetraessigsäure (EDTA) und deren Anionen, Hydroxyethylendiaminotriessigsäure (HOEDTA) und deren Anionen, Diethylenaminopentaessigsäure (DPTA) und deren Anionen, trans-1,2-Diaminocy­ clohexantetraessigsäure (CDTA) und deren Anionen).
Der oder die Komplexbildner sind erfindungsgemäß vorteilhaft in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen bevorzugt zu 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bevorzugt zu 0,05 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbesondere bevorzugt zu 0,1-2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, enthalten.
Zur Anwendung werden die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen erfindungsgemäß in der für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
Erfindungsgemäße kosmetische und dermatologische Zubereitungen können in verschiedenen Formen vorliegen. So können sie z. B. eine Emulsion oder Mi­ kroemulsion vom Typ Öl-in-Wasser (O/W), eine multiple Emulsionen, beispielsweise vom Typ Wasser-in-Öl-in-Wasser (W/O/W), ein Gel oder einen festen Stift darstellen. Es ist auch vorteilhaft, die Tetrahydrocurcuminoide in verkapselter Form darzureichen, z. B. in Kollagenmatrices und anderen üblichen Verkapselungsmaterialien, z. B. als Celluloseverkapselungen, in Gelatine, Wachs­ matrices oder liposomal verkapselt. Insbesondere Wachsmatrices wie sie in der DE-OS 43 08 282 beschrieben werden, haben sich als günstig herausgestellt.
Es ist auch möglich und vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, erfin­ dungsgemäß verwendete Wirkstoffkombinationen in wäßrige Systeme bzw. Tensidzubereitungen zur Reinigung der Haut und der Haare einzufügen.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchhaltende Substanzen, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosme­ tischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösemittel oder Silikonderivate.
Insbesondere können erfindungsgemäß verwendete Wirkstoffkombinationen auch mit anderen Antioxidantien und/oder Radikalfängern kombiniert werden.
Vorteilhaft werden solche Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imi­ dazole (z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D- Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis µmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lacto­ ferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Sesamol, Sesamolin, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4), Selen und dessen De­ rivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans- Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Die Menge der vorgenannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevor­ zugt 0,05-20 Gew.-%, insbesondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtge­ wicht der Zubereitung.
Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die zusätzlichen Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die zusätzlichen Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Kon­ zentrationen aus dem Bereich von 0,001-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamt­ gewicht der Formulierung, zu wählen.
Erfindungsgemäße Emulsionen sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse und anderen Fettkörper, sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen solchen Typ der Formulierung verwendet wird.
Die Lipidphase kann vorteilhaft gewählt werden aus folgender Substanzgruppe:
  • - Mineralöle, Mineralwachse;
  • - Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle wie z. B. Rizinusöl;
  • - Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren;
  • - Alkylbenzoate;
  • - Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane, Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysilo­ xane sowie Mischformen daraus.
Die Ölphase der Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersi­ onen im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unver­ zweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesät­ tigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen ei­ ner Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopro­ pylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n- Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Oc­ tyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthe­ tische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Silkonöle, der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglyce­ rinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Al­ kancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein, Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der Ölphase einzusetzen.
Vorteilhaft wird die Ölphase gewählt aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyl­ dodecanol, Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkyl­ benzoat, Capryl-Caprinsäure-triglycerid, Dicaprylylether.
Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und 2-Ethylhexyl­ isostearat, Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisono­ nanoat.
Von den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Sili­ konölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten zu verwenden.
Vorteilhaft wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Hexamethylcy­ clotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat, aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Die wäßrige Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen enthält gegebenenfalls vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vor­ zugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden kön­ nen aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose, be­ sonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln oder in Kombination.
Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösemittel verwendet. Bei alkoholischen Lösemitteln kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
Erfindungsgemäße Emulsionen sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse und anderen Fettkörper, sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen solchen Typ der Formulierung verwendet wird.
Gele gemäß der Erfindung enthalten üblicherweise Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol, isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin und Wasser bzw. ein vorstehend genanntes Öl in Gegenwart eines Verdickungsmittels, das bei ölig-alkoholischen Gelen vorzugsweise Siliciumdioxid oder ein Aluminiumsilikat, bei wäßrig- alkoholischen oder alkoholischen Gelen vorzugweise ein Polyacrylat ist.
Vorteilhaft können erfindungsgemäße Zubereitungen außerdem Substanzen ent­ halten, die UV-Strahlung im UVB-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 6,0 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich der ultra­ violetten Strahlung schützen. Sie können auch als Sonnenschutzmittel fürs Haar oder die Haut dienen.
Enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen UVB-Filtersubstanzen, können diese öllöslich oder wasserlöslich sein. Erfindungsgemäß vorteilhafte öllösliche UVB-Filter sind z. B.:
  • - 3-Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise 3-(4-Methylben­ zyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
  • - 4-Aminobenzoësäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoë­ säure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoësäureamylester;
  • - Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester, 4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
  • - Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure(2-ethylhexyl)ester, Salicyl­ säure(4-isopropylbenzyl)ester, Salicylsäurehomomenthylester,
  • - Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophe­ non, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4- methoxybenzophenon;
  • - Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzal­ malonsäuredi(2-ethylhexyl)ester,
  • - 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy) -1,3,5-triazin.
Vorteilhafte wasserlösliche UVB-Filter sind z. B.:
  • - Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure wie ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Triethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst;
  • - Sulfonsäure-Derivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-me­ thoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze;
  • - Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bor­ nylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sul­ fonsäure und ihre Salze sowie das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3- bomylidenmethyl)-Benzol und dessen Salze (die entsprechenden 10-Sulfato­ verbindungen, beispielsweise das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Tri­ ethanolammonium-Salz), auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl)- 10-Sulfonsäure bezeichnet.
Die Liste der genannten UVB-Filter, die in Kombination mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen verwendet werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer Kombination der erfin­ dungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UVB- Filter als Antioxidans bzw. die Verwendung einer Kombination der erfindungsge­ mäß verwendeten Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UVB-Filter als Antioxidans in einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung.
Es kann auch von Vorteil sein, die erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombi­ nationen mit UVA-Filtern zu kombinieren, die bisher üblicherweise in kosmeti­ schen Zubereitungen enthalten sind. Bei diesen Substanzen handelt es sich vorzugsweise um Derivate des Dibenzoylmethans, insbesondere um 1-(4'- tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion und um 1-Phenyl-3-(4'- isopropylphenyl)propan-1,3-dion. Auch diese Kombinationen bzw. Zubereitungen, die diese Kombinationen enthalten, sind Gegenstand der Erfindung. Es können die für die UVB-Kombination verwendeten Mengen eingesetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer Kombination von erfin­ dungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UVA- Filter als Antioxidans bzw. die Verwendung einer Kombination der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UVA-Filter als Antioxidans in einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer Kombination aus erfin­ dungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen mit mindestens einem UVA- Filter und mindestens einem UVB-Filter als Antioxidans bzw. die Verwendung einer Kombination aus erfindungsgemäßen Wirkstoffen mit mindestens einem UVA-Filter und mindestens einem UVB-Filter als Antioxidans in einer kos­ metischen oder dermatologischen Zubereitung.
Kosmetische und dermatologische Zubereitungen mit einem wirksamen Gehalt an erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen können auch anor­ ganische Pigmente enthalten, die üblicherweise in der Kosmetik zum Schutze der Haut vor UV-Strahlen verwendet werden. Dabei handelt es sich um Oxide des Titans, Zinks, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Cers und Mischungen davon, sowie Abwandlungen, bei denen die Oxide die aktiven Agentien sind. Besonders bevorzugt handelt es sich um Pigmente auf der Basis von Titandioxid.
Auch diese Kombinationen von UVA-Filter und Pigment bzw. Zubereitungen, die diese Kombination enthalten, sind Gegenstand der Erfindung. Es können die für die vorstehenden Kombinationen genannten Mengen verwendet werden.
Bei kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen zum Schutze der Haare vor UV-Strahlen gemäß der Erfindung handelt es sich beispielsweise um Sham­ poonierungsmittel, Zubereitungen, die beim Spülen der Haare vor oder nach der Shampoonierung, vor oder nach der Dauerwellbehandlung, vor oder nach der Färbung oder Entfärbung der Haare angewendet werden, um Zubereitungen zum Fönen oder Einlegen der Haare, Zubereitungen zum Färben oder Entfärben, um eine Frisier- und Behandlungslotion, einen Haarlack oder um Dauerwellmittel.
Die kosmetischen und dermatologischen enthalten Wirkstoffe und Hilfsstoffe, wie sie üblicherweise für diesen Typ von Zubereitungen zur Haarpflege und Haarbe­ handlung verwendet werden. Als Hilfsstoffe dienen Konservierungsmittel, oberflä­ chenaktive Substanzen, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Verdickungsmittel, Emulgatoren, Fette, Öle, Wachse, organische Lösungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Farbstoffe oder Pigmente, deren Aufgabe es ist, die Haare oder die kosmetische oder dermatologische Zubereitung selbst zu färben, Elektro­ lyte, Substanzen gegen das Fetten der Haare.
Unter Elektrolyten im Sinne der vorliegenden Erfindung sind wasserlösliche Alkali-, Ammonium-, Erdalkali- (unter Einbeziehung des Magnesiums) und Zinksalze anor­ ganischer Anionen und beliebige Gemische aus solchen Salzen zu verstehen, wobei gewährleistet sein muß, daß sich diese Salze durch pharmazeutische oder kosmetische Unbedenklichkeit auszeichnen.
Die erfindungsgemäßen Anionen werden bevorzugt gewählt aus der Gruppe der Chloride, der Sulfate und Hydrogensulfate, der Phosphate, Hydrogenphosphate und der linearen und cyclischen Oligophosphate sowie der Carbonate und Hydro­ gencarbonate.
Kosmetische Zubereitungen, die ein Hautreinigungsmittel oder Shampoonierungs­ mittel darstellen, enthalten vorzugsweise mindestens eine anionische, nicht- ionische oder amphotere oberflächenaktive Substanz, oder auch Gemische aus solchen Substanzen, die erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen im wäßrigen Medium und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür verwendet wer­ den. Die oberflächenaktive Substanz bzw. die Gemische aus diesen Substanzen können in einer Konzentration zwischen 1 Gew.-% und 50 Gew.-% in dem Shampoonierungsmittel vorliegen.
Liegen die kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen in Form einer Lotion vor, die ausgespült und z. B. vor oder nach der Entfärbung, vor oder nach der Shampoonierung, zwischen zwei Shampoonierungsschritten, vor oder nach der Dauerwellbehandlung angewendet wird, so handelt es sich dabei z. B. um wäßrige oder wäßrig-alkoholische Lösungen, die gegebenenfalls oberflächenak­ tive Substanzen enthalten, deren Konzentration zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,2 und 5 Gew.-%, liegen kann.
Eine kosmetische Zubereitung in Form einer Lotion, die nicht ausgespült wird, ins­ besondere eine Lotion zum Einlegen der Haare, eine Lotion, die beim Fönen der Haare verwendet wird, eine Frisier- und Behandlungslotion, stellt im allgemeinen eine wäßrige, alkoholische oder wäßrig-alkoholische Lösung dar und enthält min­ destens ein kationisches, anionisches, nicht-ionisches oder amphoteres Polymer oder auch Gemische derselben, sowie erfindungsgemäß verwendete Wirkstoffkombinationen in wirksamer Konzentration. Die Menge der verwendeten Polymeren liegt z. B. zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,1 und 3 Gew.-%.
Erfindungsgemäß können kosmetische Zubereitungen zur Behandlung und Pflege der Haare als Gele vorliegen, die neben einem wirksamen Gehalt an erfindungsgemäßen Wirkstoffen und dafür üblicherweise verwendeten Lösungs­ mitteln, bevorzugt Wasser, noch organische Verdickungsmittel, z. B. Gummiarabi­ kum, Xanthangummi, Natriumalginat, Cellulose-Derivate, vorzugsweise Methyl­ cellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose oder anorganische Verdickungsmittel, z. B. Alumi­ niumsilikate wie beispielsweise Bentonite, oder ein Gemisch aus Polyethylenglykol und Polyethylenglycolstearat oder -distearat, enthalten. Das Verdickungsmittel ist in dem Gel z. B. in einer Menge zwischen 0,1 und 30 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,5 und 15 Gew.-%, enthalten.
Erfindungsgemäße wäßrige kosmetische Reinigungsmittel oder für die wäßrige Reinigung bestimmte wasserarme oder wasserfreie Reinigungsmittelkonzentrate können anionische, nichtionische und/oder amphotere Tenside enthalten, bei­ spielsweise
  • - herkömmliche Seifen, z. B. Fettsäuresalze des Natriums
  • - Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkan- und Alkylbenzolsulfonate
  • - Sulfoacetate
  • - Sulfobetaine
  • - Sarcosinate
  • - Amidosulfobetaine
  • - Sulfosuccinate
  • - Sulfobernsteinsäurehalbester
  • - Alkylethercarboxylate
  • - Eiweiß-Fettsäure-Kondensate
  • - Alkylbetaine und Amidobetaine
  • - Fettsäurealkanolamide
  • - Polyglycolether-Derivate
Kosmetische Zubereitungen, die kosmetische Reinigungszubereitungen für die Haut darstellen, können in flüssiger oder fester Form vorliegen. Sie enthalten neben erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen vorzugsweise min­ destens eine anionische, nicht-ionische oder amphotere oberflächenaktive Sub­ stanz oder Gemische daraus, gewünschtenfalls einen oder mehrere Elektrolyten und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür verwendet werden. Die oberflächen­ aktive Substanz kann in einer Konzentration zwischen 1 und 94 Gew.-% in den Reinigungszubereitungen vorliegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zuberei­ tungen.
Kosmetische Zubereitungen, die ein Shampoonierungsmittel darstellen, enthalten neben einem wirksamen Gehalt an erfindungsgemäßem Wirkstoff vorzugsweise mindestens eine anionische, nicht-ionische oder amphotere oberflächenaktive Substanz oder Gemische daraus, gegebenenfalls einen erfindungsgemäßes Elek­ trolyten und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür verwendet werden. Die oberflä­ chenaktive Substanz kann in einer Konzentration zwischen 1 Gew.-% und 94 Gew.-% in dem Shampoonierungsmittel vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten außer den vorgenannten Tensiden Wasser und gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Verdicker, Farbstoffe, Desodorantien, antimikrobielle Stoffe, rückfettende Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien, Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe und dergleichen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch ein kosmetisches Verfahren zum Schutze der Haut und der Haare vor oxidativen bzw. photooxidativen Prozessen, das da­ durch gekennzeichnet ist, daß man ein kosmetisches Mittel, welches eine wirksame Konzentration an erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen enthält, in ausreichender Menge auf die Haut oder Haare aufbringt.
Gegenstand der Erfindung ist auch das Verfahren zur Herstellung der erfindungs­ gemäßen kosmetischen Mittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen in kosmetische und dermatologische Formulierungen einarbeitet.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen bezogen.
Beispiel 1
PIT-Sprays
Beispiel 2
O/W Cremes
Beispiel 3
W/O Emulsionen
Beispiel 4
Hydrodispersionen
Beispiel 6 Gelcreme
Massengehalt (%)
Acrylat/C10-30 Alkyl Acrylat 0.40
AL=L<Crosspolymer
Carbomer 0.20
Xanthan Gummi 0.10
Cetearyl Alkohol 3.00
C12-15 Alkyl Benzoate 4.00
Caprylic/Capric Triglycerid 3.00
Cyclometicone 5.00
Dimeticone 1.00
Tetrahydrocurcumin 0.10
Glycerin 3.00
Natriumhydroxid q. s.
Konservierung q. s.
Parfum q. s.
Wasser, demineralisiert; pH-Wert eingestellt auf 6.0 ad 100.00
Beispiel 7 W/O-Creme
Lameform TGI 3.50
Glycerin 3.00
Dehymuls PGPH 3.50
Tetrahydrocurcumin 0.20
Konservierungsmittel q. s.
Parfum q. s.
Wasser, demin. ad 100.00
Magnesiumsulfat 0.60
Isopropyl Stearate 2.00
Caprylyl Ether 8.00
Cetearyl Isononanoate 6.00
Beispiel 8 W/O/W-Creme
Massengehalt (%)
Glyceryl Stearat 3.00
PEG-100 Stearat 0.75
Behenylalkohol 2.00
Caprylic/Capric Triglycerid 8.00
Octyldodecanol 5.00
C12-15 Alkyl Benzoate 3.00
Tetrahydrocurcumin 0.50
Magnesium Sulfat (MgSO4) 0.80
EDTA 0.10
Konservierung q. s.
Parfum q. s.
Wasser, demineralisiert; pH-Wert eingestellt auf 6.0 ad 100.0

Claims (8)

1. Verwendung von einem oder mehreren Wirkstoffen aus der Gruppe Tetrahydrocurcumin, Tetrahydrodemethoxycurcumin und Tetrahydrobisdemethoxycurcumin zur Herstellung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung zur Anregung der Ceramidbiosynthese der Haut.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffe Tetrahydrocurcumin, Tetrahydrodemethoxycurcumin und Tetrahydrobisdemethoxycurcumin in den Zubereitungen in Gewichtsverhältnissen von 75-90 zu 15-20 zu 1-4 vorliegen.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffe in den Zubereitungen Tetrahydrocurcumin, Tetrahydrodemethoxycurcumin und Tetrahydrobisdemethoxycurcumin aus einem Extrakt der Wurzel von Curcuma longa durch Hydrierung erhalten werden.
4. Verwendung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Wirkstoffe in kosmetischen oder topischen dermatologischen Zubereitungen in einer Gesamtkonzentration von 0,01-10 Gew.-%, bevorzugt 0,02-5,0 Gew.-% insbesondere 0,05-2,5 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, vorliegt.
5. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 zum Erhalt und zur Widerherstellung der Barriereeigenschaften der Haut und/oder der Verbesserung des Schutzes der Haut vor Umwelteinflüssen und/oder der Verhinderung der Hautaustrocknung.
6. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Stärkung des desoxidativen Hauteigenschutzes.
7. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Behandlung und/oder Verhinderung der Hautalterung und/oder Verhinderung der Faltenbildung der Haut und/oder zum Schutz der Haut vor Elastizitätsverlust und/oder zur Verhinderung der Hautaustrocknung.
8. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 zum Schutz der Haut vor Entzündungen und/oder Photoreaktionen und/oder der Verhinderung der Bindung von schädlichen Photoprodukten an Lipide, DNS und Proteine.
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