DE10031330B4 - Schwenkbarer Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Außenspiegel
für ein
Kraftfahrzeug mit einem am Fahrzeug befestigbaren Spiegelfuß und einem
am Spiegelfuß um
eine Schwenkachse schwenkbar befestigbaren Spiegelträger, wobei
der Spiegelträger
am Spiegelfuß durch
Einrasten zumindest eines ersten Rastelements, das in der Art einer
Rastzunge ausgebildet ist, deren erstes Ende elastisch federnd am
Spiegelträger
oder Spiegelfuß angelenkt
ist und an deren zweiten Ende ein Rastabschnitt angeordnet ist,
der in eine erste Rastkontur einrastbar ist, befestigbar ist, und
wobei die Lage des Spiegelträgers
relativ zum Spiegelfuß in
zumindest einem definierten Schwenkwinkel durch Einrasten zumindest
eines zweiten Rastelements in einer zweiten Rastkontur sicherbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegelträger (3) bei eingerastetem ersten
Rastelement (11) gegen den Druck der elastischen Anlenkung des ersten
Rastelements (11) zumindest soweit in Richtung der Schwenkachse
verschiebbar ist, dass das zweite Rastelement durch Verschwenken
des Spiegelträgers
(3) aus der zweiten Rastkontur (15, 16) ausrastbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen schwenkbar gelagerten Außenrückspiegel für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Gattungsgemäße Außenrückspiegel weisen einen Spiegelfuß und einen am Spiegelfuß um eine Schwenkachse schwenkbar befestigbaren Spiegelträger auf. Der Spiegelfuß kann dabei mit geeigneten Befestigungsmitteln am Fahrzeug befestigt werden und dient somit der Fixierung des Außenspiegels am Kraftfahrzeug. An dem schwenkbar gelagerten Spiegelträger können die verschiedenen für die Funktion eines Außenspiegels erforderlichen Bauteile, beispielsweise ein Spiegelelement, ein Verstellmechanismus, ein Verstellantrieb, eine Heizeinrichtung und ein Spiegelgehäuse, befestigt werden.
- Aufgrund zulassungsrechtlicher Vorschriften ist eine schwenkbare Lagerung des Spiegelträgers auf dem Spiegelfuß bei modernen Kraftfahrzeugen zwingend erforderlich. Dies dient insbesondere der Verringerung der Verletzungsgefahr bei der Kollision eines Unfallopfers mit den von der Karosserie des Kraftfahrzeuges seitlich abstehenden Außenrückspie geln. Vor der Zulassung eines Außenspiegels wird deshalb beispielsweise ein sogenannter "Kinderkopf-Test" durchgeführt. Dabei wird ein Prüfkörper, der in Gewicht und Form den Maßen eines Kinderkopfes entspricht, zur Kollision mit dem Außenspiegel gebracht, wobei der Außenrückspiegel zum Bestehen des Testes durch den Aufprall zum Einklappen bringbar sein muss.
- Aufgrund der schwenkbaren Lagerung des Spiegelträgers auf dem Spiegelfuß sind bei der Konstruktion eines Außenspiegels entgegengesetzte Zielvorgaben zu berücksichtigen. Einerseits soll der Spiegelträger möglichst ohne größeren Widerstand aus seiner Grundstellung in eine beigeklappte Stellung verschwenkbar sein, um so die Verletzungsgefahr zu verringern. Andererseits ist es im Betrieb des Außenspiegels erforderlich, dass der Spiegelträger möglichst fest mit dem Spiegelfuß verbunden ist, so dass eine unerwünschte Verstellung des Spiegelträgers, insbesondere durch Vibrationen, ausgeschlossen ist. Zur Lösung dieses Zielkonfliktes schlägt die
US 4,728,181 die Verwendung eines elastisch gelagerten Rastelements zwischen Spiegelträger und Spiegelfuß vor. Durch dieses Rastelement wird die Lage des Spiegelträgers in einem definierten Schwenkwinkel, der gerade der Grundstellung des Außenspiegels zur Beobachtung des nachfolgenden Verkehrs entspricht, gesichert. Wirkt auf den Spiegelträger eine von vorne nach hinten bzw. entgegengesetzt gerichtete Kraft, so rastet das zwischen Spiegelträger und Spiegelfuß angeordnete Rastelement aus und erlaubt dadurch ein im wesentlichen widerstandsfreies Verschwenken des Spiegelträgers. - Bei der Montage des Außenspiegels muss der Spiegelträger schwenkbar gelagert am Spiegelfuß befestigt werden. Zur Lösung dieser Befestigungsaufgabe ist beispielsweise aus der
DE 28 50 164 A1 bekannt, am Spiegelträger einen Befestigungsbolzen vorzusehen, der durch eine am Spiegelfuß vorgesehene Öse durchgesteckt wird. Nach dem Durchstecken des Befestigungsbolzens durch die Öse wird am freien Ende des Befestigungsbolzens unter Zwischenlegung einer Feder eine Befestigungs schraube angebracht. Dadurch wird erreicht, dass der Spiegelträger mit seinem Befestigungsbolzen elastisch in der Öse des Spiegelfußes vorgespannt ist und gegen den Druck der Feder in Richtung der Schwenkachse verschoben werden kann. Durch diese axial in Richtung der Schwenkachse verschiebbare Lagerung des Spiegelträgers ist es möglich, zwischen Spiegelträger und Spiegelfuß Rastelemente anzuordnen, durch die der Spiegelträger in seiner Grundstellung gehalten wird. Sobald eine von vorne oder hinten gerichtete Kraft auf den Außenspiegel wirkt, rastet dieses Rastelement dadurch aus, dass aufgrund der durch die Kraft verursachten Schwenkbewegung der Spiegelträger in Richtung der Schwenkachse nach oben gedrückt wird und damit die Rastelemente außer Eingriff gebracht werden können. Nachteilig an dieser bekannten Konstruktion ist es, dass sie einen erheblichen baulichen Aufwand und eine relativ schwierige Montage erfordert. - Aus der
EP 0 846 596 A2 ist ein besonders montagefreundlicher Außenrückspiegel bekannt. Zur Vereinfachung der Montage sind Spiegelfuß und Spiegelträger derart ausgebildet, dass der Spiegelfuß mit dem Spiegelträger verrastbar ist. Zur Befestigung des Spiegelträgers an dem Spiegelfuß können beispielsweise radialelastische Rasthaken am Spiegelträger vorgesehen sein, die mit einer in der Bauteilwandung des Spiegelfußes vorgesehenen Gegenrastung verrastbar sind. Nachteilig an dem aus derEP 0 846 596 A2 bekannten Außenspiegel ist es, dass die Lage zwischen Spiegelträger und Spiegelfuß nicht formschlüssig, beispielsweise durch ein Rastelement, sondern durch Reibschluss gesichert wird. Da die Reibung zwischen den am Spiegelträger und am Spiegelfuß vorgesehenen Reibflächen bestimmten Toleranzen unterworfen ist, ist eine zuverlässige Einstellung der zwischen Spiegelfuß und Spiegelträger wirkenden Reibkraft nicht möglich. Dadurch kann es vorkommen, dass der Spiegelträger entweder zu leicht verschwenkbar ist, so dass er beispielsweise bei Vibrationen aus der gewünschten Position auswandert, oder zu schwer verstellbar ist, so dass er beispielsweise den "Kinderkopf-Test" nicht besteht. - Aus der
EP 0 995 634 A2 ist ein Außenrückspiegel mit einem Spiegelträger und einem Spiegelfuß bekannt, der in einfacher Weise und damit außerordentlich kostengünstig hergestellt und montiert werden kann. Zur Montage des Spiegelträgers am Spiegelfuß wird eine Befestigungshülse mit drei Rastzungen von unten in entsprechende Ausnehmungen am Spiegelfuß beziehungsweise am Spiegelträger eingesteckt. Vorstehende Rastnasen an den freien Enden der Rastzungen hintergreifen in der Befestigungsstellung der Befestigungshülle eine Befestigungsschulter am Spiegelträger, so dass der Spiegelträger schwenkbar am Spiegelfuß festgelegt ist. - Um die Lage des schwenkbaren Spiegelträgers in der Normalstellung zu sichern, ist an der Außenseite des Spiegelträgergehäuses ein kugelabschnittsförmig ausgebildetes Rastelement vorgesehen, das in der Normalstellung in eine korrespondierend ausgebildete Vertiefung am Spiegelfuß eingreift. Wird ein ausreichend hohes Schwenkmoment auf den Spiegelkopf aufgebracht, wird die Wandung des Spiegelträgergehäuses so weit nach innen verformt, dass das Rastelement aus der Rastkontur ausrastet und der Spiegelträger verschwenkt werden kann.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Außenspiegel zu schaffen, der einfach und kostengünstig herstellbar und montierbar ist und zugleich zuverlässig die Lage des schwenkbar gelagerten Spiegelträgers in zumindest einer Winkelstellung sichert.
- Diese Aufgabe wird durch einen Außenspiegel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Gattungsgemäß ist das erste Rastelement in der Art einer Rastzunge ausgebildet. Dabei ist das erste Ende der Rastzunge elastisch federnd am Spiegelträger oder Spiegelfuß eingelenkt. Das zweite Ende der Rastzunge ist relativ zum Anlenkpunkt der Rastzunge verschiebbar und weist einen Rastabschnitt auf, der in die erste Rastkontur einrastbar ist. Derartige Rastzungen sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt und funktionieren beim Einrasten in der Art, dass die Rastzunge zum Einrasten in Richtung ihrer Längserstreckung in die Rastkontur eingedrückt wird. Bei dieser Relativbewegung zwischen Rastzunge und Rastkontur wird das freie Ende der Rastzunge durch einen entsprechenden Vorsprung der Rastkontur so lange elastisch zur Seite gedrückt, bis der Rastabschnitt in die Rastkontur einrastet und dadurch die Rastzunge gegen ein unerwünschtes Zurückziehen sichert. Derartige Rastzungen können besonders einfach an aus Kunststoff gefertigten Spritzgußteilen vorgesehen werden.
- Der Außenrückspiegel weist zumindest jeweils ein erstes und ein zweites Rastelement auf, wobei diese Rastelemente in gegenüberliegenden Rastkonturen verrastbar sind. Dabei ist es grundsätzlich gleichgültig, ob die Rastelemente oder die Rastkonturen am Spiegelfuß oder am Spiegelträger angeordnet sind. Das erste Rastelement mit der zugehörigen Rastkontur dient der Befestigung des Spiegelträgers auf dem Spiegelfuß, so dass der Spiegelträger durch Einrasten des Rastelements in der Rastkontur am Spiegelfuß schwenkbar gelagert montierbar ist. Das zweite Rastelement dient der Sicherung der Lage des Spiegelträgers relativ zum Spiegelfuß in zumindest einem definierten Schwenkwinkel durch formschlüssiges Einrasten des zweiten Rastelements in die zweite Rastkontur. Durch diese formschlüssige Lagesicherung ist ein ungewolltes Verschwenken des Spiegelträgers auch bei stärkeren Vibrationen zuverlässig ausgeschlossen. Erfindungsgemäß ist das erste Rastelement mit der zugehörigen Rastkontur derart ausgebildet, dass der Spiegelträger bei eingerastetem ersten Rastelement, d. h. ohne Lösung der Rastverbindung zwischen Spiegelträger und Spiegelfuß, in Richtung der Schwenkachse verschiebbar ist. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass der Spiegelträger nicht nur um die Schwenkachse geschwenkt, sondern auch linear in Richtung der Schwenkachse verschoben werden kann. Das zweite Rastelement und die zugehörige zweite Rastkontur sind dabei derart ausgebildet, dass durch das Verschwenken des Spiegelträgers das zweite Rastelement außer Eingriff von der zweiten Rastkontur bringbar ist.
- Dieses Ausrasten des Formschlusses zwischen zweitem Rastelement und zweiter Rastkontur wird durch die in Richtung der Schwenkachse linear verschiebbare Lagerung des Spiegelträgers in einfacher Weise ermöglicht. Denn beispielsweise durch das leichte Anheben des Spiegelträgers relativ zum Spiegelfuß kann das zweite Rastelement außer Eingriff gebracht werden. Zugleich ist erfindungsgemäß am Außenrückspiegel ein Federelement vorgesehen, durch das der Spiegelträger gegen den Spiegelfuß gespannt wird. Zum Ausrasten des zweiten Rastelements muss der Spiegelträger gegen den Druck dieses Federelements in Richtung der Schwenkachse verschoben werden, so dass im Ergebnis ein ungewolltes Ausrasten des zweiten Rastelements, beispielsweise durch Vibrationen, zuverlässig ausgeschlossen ist.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das zweite Rastelement und/oder die zweite Rastkontur zumindest eine relativ zur Schwenkachse sich schräg von unten nach oben erstreckende Gleitfläche auf. Beim Ausrasten des zweiten Rastelements gleitet das zweite Rastelement auf dieser Gleitfläche in der Art der Bewegung auf einer schiefen Ebene stufenlos nach oben, so dass die zum Ausrasten des zweiten Rastelements erforderliche Kraft im wesentlichen linear zunimmt. Sobald das Rastelement das obere Ende der Gleitfläche erreicht hat, ist es vollständig ausgerastet, so dass zum weiteren Verschwenken des Spiegelträgers nur noch eine relativ geringe Kraft erforderlich ist.
- Erfindungsgemäß muss durch Einrasten des ersten Rastelements in der ersten Rastkontur einerseits der Spiegelträger sicher am Spiegelfuß befestigbar sein und andererseits eine lineare Verschiebbarkeit des Spiegelträgers in Richtung der Schwenkachse gewährleistet werden. Daraus folgt, dass das erste Rastelement in der ersten Rastkontur derart in Eingriff kommen muss, dass das erste Rastelement ohne Ausrasten aus der ersten Rastkontur relativ zur ersten Rastkontur verschiebbar ist. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass zumindest einer der gegenüberliegenden Rastabschnitte des ersten Rastelements und/oder der ersten Rastkontur, die beim Verrasten am jeweils gegenüberliegenden Rastabschnitt zur Anlage kommen, sich in einer Bezugsebene erstreckt, die in einem Winkel von 1° bis 89° relativ zu den durch die Schwenkachse definierten Bezugsebenen verläuft. Als besonders günstig haben sich insbesondere Winkel von 40° bis 50° erwiesen. Durch die somit relativ zur Schwenkachse schräg verlaufende Anordnung der Rastabschnitte wird erreicht, dass die nach dem Einrasten aneinander zur Anlage gebrachten Rastabschnitte sich einerseits formschlüssig hintergreifen, um dadurch den Spiegelträger auf dem Spiegelfuß zu befestigen, und andererseits die Rastabschnitte im Falle einer axialen Relativbewegung zwischen erstem Rastelement und erster Rastkontur in der Art von einer oder zweier schiefer Ebenen aufeinander abgleiten können. Dabei muss selbstverständlich sichergestellt sein, dass das erste Rastelement und/oder die erste Rastkontur derart beweglich angeordnet bzw. verformbar ausgebildet sind, dass die zum Entlanggleiten der aufeinander anliegenden Rastabschnitte erforderliche Verschiebung bzw. Verformung ermöglicht wird.
- Da es zur schwenkbaren Lagerung des Spiegelträgers am Spiegelfuß besonders einfach ist, kreissymmetrische Halteelemente, beispielsweise einen Haltebolzen oder eine Hülse, zu verwenden, kann der Rastabschnitt des ersten Rastelements und/oder der ersten Rastkontur besonders einfach durch einen zumindest abschnittsweise konisch ausgebildeten Wandungsabschnitt gebildet werden. Dabei ist es selbstverständlich ausreichend, wenn die konische Ausbildung des Wandungsabschnittes im Querschnitt nur bereichsweise vorhanden ist, beispielsweise im Bereich von vorstehenden Nasen.
- Zur schwenkbaren Lagerung des Spiegelträgers am Spiegelfuß ist es vorteilhaft, wenn am Spiegelträger oder Spiegelfuß ein sich in Richtung der Schwenkachse erstreckendes, kreissymmetrisches Halteelement angeordnet ist. Dieses Halteelement kann beispielsweise in der Art eines Rohres, eines Bolzens oder einer Hülse ausgebildet sein. Bei der Befes tigung des Spiegelträgers am Spiegelfuß wird das Halteelement mit seinem freien Ende in eine funktionskomplementär ausgebildete Ausnehmung eingefügt. Dabei ist es selbstverständlich gleichgültig, ob das Halteelement bzw. die Ausnehmung am Spiegelträger oder am Spiegelfuß angeordnet sind.
- Zur Bildung der zur Befestigung des Spiegelträgers dienenden Rastzungen können vorzugsweise in der Mantelfläche einer als Halteelement dienenden Hülse im wesentlichen U-förmige Einschnitte vorgesehen sein. Durch diese Einschnitte werden aus der Bauteilwandung der Hülse federnd angelenkte Rastzungen ausgeschnitten, wobei die elastischen Federeigenschaften der Rastzungen in diesem Fall im wesentlichen vom Material und der Dimensionierung der Hülsenwandung abhängen. Derartige Einschnitte können entweder in eine vorhandene Hülse nachträglich eingebracht oderbeispielsweise spritzgußtechnisch bei der Fertigung der Hülse in der Bauteilwandung vorgesehen werden.
- Um einen im wesentlichen vibrationsfreien Sitz des Spiegelträgers auf dem Spiegelfuß zu gewährleisten, muss der Spiegelträger auch in zur Schwenkachse radialer Richtung im wesentlichen spielfrei geführt werden. Diese radiale Führung des Spiegelträgers kann zum einen durch das eingerastete erste Rastelement gewährleistet werden. Da die Lagerung des Spiegelträgers eine Führung in radialer Richtung jedoch an zumindest zwei Punkten erfordert, können vorzugsweise in der Ausnehmung zur Aufnahme des Halteelements Führungsflächen, insbesondere vorstehende Führungsnasen, vorgesehen sein. Diese Führungsflächen können von radial außen an dem kreissymmetrischen Halteelement zur Anlage gebracht werden, so dass das Halteelement, beispielsweise eine Hülse, in radialer Richtung abgestützt und dadurch spielfrei geführt ist.
- Um ein übermäßiges Verschwenken des Spiegelträgers zu verhindern, bei dem der Außenrückspiegel beispielsweise in unerwünschter Weise gegen die Seitenscheiben des Fahrzeuges schlagen könnte, kann am Außenrückspiegel eine Schwenkbegrenzung vorgesehen sein. Diese Schwenkbe grenzung kann in der Form einer Nase ausgebildet werden, die in einer gegenüberliegenden Nut in Eingriff bringbar ist. Dabei ist es selbstverständlich gleichgültig, ob Nase bzw. Nut am Spiegelträger oder am Spiegelfuß angeordnet sind. Zur Begrenzung der Schwenkbewegung ist die Nut begrenzt, so dass die Nase an den Enden der Nut zur Anlage kommen kann und dadurch formschlüssig ein weiteres Verschwenken ausschließt.
- Die Erfindung dient insbesondere der Fertigung von besonders preisgünstigen Außenspiegeln. Die Produktionskosten für derartige Spiegel lassen sich insbesondere dadurch reduzieren, dass Spiegelträger und/oder Spiegelfuß im wesentlichen vollständig aus Kunststoff gefertigt sind. Insbesondere können Spiegelträger und/oder Spiegelfuß durch Spritzgießen hergestellt werden. Die elastischen Eigenschaften von Kunststoff lassen es insbesondere zu, das erste Rastelement, beispielsweise in der Form einer Rastzunge, ohne zusätzliche Federelemente elastisch federnd auszubilden.
- Eine weitere Kostenreduktion lässt sich erreichen, wenn Spiegelträger und/oder Spiegelfuß im wesentlichen einstückig ausgebildet sind.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand lediglich einer einebevorzugte Ausführungsform darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine Ausführungsform eines Spiegelfußes und eines teilweise dargestellten Spiegelträgers in perspektivischer Ansicht. - In
1 ist ein einstückig aus Kunststoff durch Spritzguss herstellbarer Spiegelfuß1 dargestellt, der mit einem Flansch2 an der Karosserie eines nicht dargestellten Kraftfahrzeuges befestigbar ist. Auf dem Spiegelfuß1 kann ein lediglich teilweise dargestellter Spiegelträger3 um eine Schwenkachse4 schwenkbar befestigt werden. Zum besseren Verständnis ist in1 vom Spiegelträger3 lediglich ein Teil5 dargestellt, das der Befestigung des Spiegelträgers3 am Spiegelfuß1 dient. Soweit der Spiegelträger3 in1 nicht dargestellt ist, entspricht er den aus dem Stand der Technik bekannten Spiegelträgern. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass das Teil5 entweder einstückig in den Spiegelträger3 integriert werden kann, so dass die in1 dargestellten Außenkontur des Teils5 entfällt, oder dass das Teil5 als separates Bauteil ausgebildet ist, das mit geeigneten Befestigungsmitteln an einem zweiten Teil des Spiegelträgers3 befestigt wird. - Das Teil
5 des Spiegelträgers3 weist eine kreissymmetrische Ausnehmung6 auf, in die ein als Hülse ausgebildetes Halteelement7 , das am Spiegelfuß1 angeformt ist, eingesteckt werden kann. Zur besseren Erkennbarkeit der Ausnehmung6 ist das Teil5 des Spiegelträgers3 in1 aufgebrochen dargestellt. - Die Hülse und die Ausnehmung
6 am Spiegelträger3 sind dabei in Länge und Durchmesser in der Art funktionskomplementär ausgebildet, dass nach Befestigung des Teils5 auf dem Spiegelfuß1 eine Schwenkbewegung des Spiegelträgers3 um die Schwenkachse4 ermöglicht wird. Um einen im wesentlichen spielfreien radialen Sitz des Teils5 auf der Hülse zu gewährleisten, sind am oberen Ende des Teils5 drei Führungsnasen8 angeformt, deren radial nach innen weisende Führungsflächen am oberen Umfang der Hülse nach der Befestigung des Teils5 zur Anlage kommen. Um die Schwenkbewegung des Spiegelträgers3 um die Schwenkachse4 zu begrenzen, ist am Spiegelfuß1 eine Nase9 angeformt, die in eine Nut10 am Teil5 des Spiegelträgers3 eingreift. Die Nut10 ist dabei an zwei Enden begrenzt, so dass die Nase9 die Schwenkbewegung des Spiegelträgers3 begrenzend an nicht dargestellten Endflächen zur Anlage bringbar ist. - In der Wandung der Hülse sind drei U-förmige Einschnitte vorgesehen, durch die drei Rastzungen
11 gebildet werden. Die drei Rastzungen11 wirken als drei erste Rastelemente und dienen der verrastbaren Befestigung des Spiegelträgers3 am Spiegelfuß1 . Zur Verrastung des Teils5 am Spiegelträger3 ist in der Ausnehmung6 ein konischer Wandungsabschnitt12 vorgesehen, der von den freien Enden13 der Rastzungen11 einrastbar hintergriffen werden kann. An den freien Enden13 der Rastzungen11 sind dazu abschnittsweise konisch ausgebildete, nach unten weisende Rastabschnitte14 vorgesehen, die an dem konischen Wandungsabschnitt12 nach dem Einrasten des Teils5 von oben zur Anlage kommen. Durch ihre Keilform an den freien Enden13 gewährleisten die Rastzungen11 einen im wesentlichen spielfreien Sitz des Teils5 in radialer Richtung. Durch die winkelige Anordnung der Bezugsebenen, die durch den Rastabschnitt14 bzw. den konischen Wandungsabschnitt12 definiert werden, relativ zu den Bezugsebenen, die durch die Schwenkachse4 definiert werden, ist gewährleistet, dass das Teil5 und damit der Spiegelträger3 ohne Ausrasten der Rastzungen11 zumindest geringfügig nach oben axial in Richtung der Schwenkachse4 verschoben werden kann. Bei dieser Linearbewegung werden die freien Enden13 der Rastzungen11 durch den konischen Wandungsabschnitt12 in der Ausnehmung6 zunehmend radial nach innen gedrückt, wobei die elastisch federnde Anlenkung der Rastzungen11 dieser radial nach innen gerichteten Bewegung der freien Enden13 entgegenwirkt. Im Ergebnis wird dadurch erreicht, dass aufgrund der durch die Rastzungen11 aufgebrachten Federkräfte das Teil5 mit dem Spiegelträger3 gegen den Spiegelfuß1 nach unten vorgespannt wird und bei einer axialen Verschiebung in Richtung der Schwenkachse4 die der Bewegung entgegengerichtete Federkraft mit zunehmender Auslenkung stufenlos größer wird. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die Rastzungen11 einerseits für eine zuverlässige Verrastung des Teils5 mit dem Spiegelträger3 auf dem Spiegelfuß1 sorgen und zugleich in der Art einer Druckfeder wirken, durch die das Teil5 gegen den Spiegelfuß1 gespannt wird. - Einander radial gegenüberliegend sind am Spiegelfuß
1 zwei Rastkonturen15 und16 angeordnet, in die zwei funktionskomplementär ausgebil dete Rastelemente am Spiegelträger3 , die in1 nicht dargestellt sind, eingreifen können. Die Rastkonturen15 und16 weisen jeweils eine keilförmige Vertiefung auf, durch die jeweils zwei sich schräg von unten nach oben erstreckende Gleitflächen17 gebildet werden, auf denen die Rastelemente am Spiegelträger3 nach oben gleiten können. Die Rastkonturen15 und16 sind dabei so am Spiegelfuß1 angeordnet, dass nach dem Einrasten der entsprechenden Rastelemente des Spiegelträgers3 in den Rastkonturen15 und16 der Spiegelträger3 in einer vordefinierten Grundstellung lagegesichert wird. Aufgrund der von den Rastzungen11 aufgebrachten Vorspannung des Spiegelträgers3 gegen den Spiegelfuß1 ist gewährleistet, dass die Rastkonturen am Spiegelträger3 nicht ungewollt aus den Rastkonturen15 und16 ausrasten. Durch die axiale Verschiebbarkeit des Teils5 mit dem daran befestigten Spiegelträger3 ist dabei zugleich gewährleistet, dass bei Aufbringung einer bestimmten Kraft gegen den Spiegelträger3 dieser aus der Grundstellung in eine beigeklappte Stellung geschwenkt wird. Denn durch die aufgebrachte Kraft werden die Rastelemente des Spiegelträgers3 auf den Gleitflächen17 mit zunehmendem Schwenkwinkel nach oben gedrückt, wobei die Vorspannkraft der Rastzungen11 überwunden werden muss. Sobald die Rastelemente am Spiegelträger3 am oberen Ende der Gleitflächen17 an den Rastkonturen15 und16 angelangt sind, rastet das Rastelement aus und kann im wesentlichen ohne größeren Widerstand um die Schwenkachse4 verschwenkt werden. Nach dem Ausrasten des Spiegelträgers3 kann durch ein Zurückschwenken des Spiegelträgers3 erreicht werden, dass dieser wieder in seiner Grundstellung in den Rastkonturen15 und16 einrastet. - Am oberen Ende der Hülse ist ein Sicherungsbund
18 angeformt. Durch den Sicherungsbund18 wird ein ungewünschtes Lösen des Spiegelträgers3 zuverlässig ausgeschlossen, da die Führungsnasen8 nicht über den Sicherungsbund18 hinweg abgezogen werden können. Zur Montage bzw. Demontage des Spiegelträgers3 sind am Sicherungsbund18 drei Unterbrechungen19 vorgesehen, durch die die Führungsnasen8 in einer bestimmten Winkelstellung des Spiegelträgers3 hindurch abgezogen werden können.
Claims (13)
- Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug mit einem am Fahrzeug befestigbaren Spiegelfuß und einem am Spiegelfuß um eine Schwenkachse schwenkbar befestigbaren Spiegelträger, wobei der Spiegelträger am Spiegelfuß durch Einrasten zumindest eines ersten Rastelements, das in der Art einer Rastzunge ausgebildet ist, deren erstes Ende elastisch federnd am Spiegelträger oder Spiegelfuß angelenkt ist und an deren zweiten Ende ein Rastabschnitt angeordnet ist, der in eine erste Rastkontur einrastbar ist, befestigbar ist, und wobei die Lage des Spiegelträgers relativ zum Spiegelfuß in zumindest einem definierten Schwenkwinkel durch Einrasten zumindest eines zweiten Rastelements in einer zweiten Rastkontur sicherbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegelträger (
3 ) bei eingerastetem ersten Rastelement (11 ) gegen den Druck der elastischen Anlenkung des ersten Rastelements (11 ) zumindest soweit in Richtung der Schwenkachse verschiebbar ist, dass das zweite Rastelement durch Verschwenken des Spiegelträgers (3 ) aus der zweiten Rastkontur (15 ,16 ) ausrastbar ist. - Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rastelement und/oder die zweite Rastkontur (
15 ,16 ) zumindest eine sich relativ zur Schwenkachse (4 ) schräg von unten nach oben erstreckende Gleitfläche (17 ) aufweist, durch die das zweite Rastelement beim Ausrasten in Richtung der Schwenkachse (4 ) gedrückt wird. - Außenspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rastelement (
11 ) im eingerasteten Zustand in der Art eines vorgespannten Federelements mit der ersten Rastkontur (12 ) in Eingriff bringbar ist, so dass das erste Rastelement (11 ) im eingerasteten Zustand den Spiegelträger (3 ) mit einer bestimmten Vorspannung elastisch gegen den Spiegelfuß (1 ) spannt. - Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rastelement (
11 ) und die erste Rastkontur (12 ) jeweils einen Rastabschnitt aufweisen, der beim Verrasten am jeweils gegenüberliegenden Rastabschnitt zur Anlage kommt, wobei zumindest einer der gegenüberliegenden Rastabschnitte sich in einer Bezugsebene erstreckt, die in einem Winkel α von 1° bis 89° relativ zu den durch die Schwenkachse definierten Bezugsebenen verläuft. - Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastabschnitt des ersten Rastelements (
11 ) und/oder der erste Rastkontur (12 ) von einem zumindest abschnittsweise konisch ausgebildeten Wandungsabschnitt gebildet wird. - Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Spiegelträger oder Spiegelfuß (
1 ) ein sich in Richtung der Schwenkachse (4 ) erstreckendes, kreissymmetrisches Halteelement (7 ), insbesondere in Form einer Hülse, angeordnet ist, das zur Befestigung des Spiegelträgers (3 ) am Spiegelfuß (1 ) mit seinem freien Ende in eine funktionskomplementär ausgebildete Ausnehmung (6 ) am Spiegelträger (3 ) oder Spiegelfuß einfügbar ist. - Außenspiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse in der Mantelfläche zumindest einen Einschnitt aufweist, so dass dadurch die elastisch federnd angelenkte Rastzunge (
11 ) gebildet wird. - Außenspiegel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (
11 ) im Bereich des freien Endes der Hülse an der Hülse angelenkt ist. - Außenspiegel nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rastkontur (
12 ) durch einen näherungsweise konisch ausgebildeten Wandungsabschnitt in der Ausnehmung (6 ) am Spiegelträger (3 ) oder Spiegelfuß gebildet wird. - Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung (
6 ) zur Aufnahme des Halteelements (7 ) Führungsflächen, angeordnet sind, mit denen die Schwenkbewegung des Spiegelträgers (3 ) auf dem Halteelement (7 ) in radialer Richtung näherungsweise spielfrei geführt werden kann. - Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Schwenkbegrenzung am Spiegelträger oder Spiegelfuß (
1 ) zumindest eine vorspringende Nase angeordnet ist, die in einer gegenüberliegenden Nut (10 ) in Eingriff bringbar ist, wobei die Nase (9 ) an den Enden der Nut (10 ) die Schwenkbewegung des Spiegelträgers (3 ) begrenzend zur Anlage bringbar ist. - Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Spiegelträger (
3 ) und/oder Spiegelfuß (1 ) nahezu vollständig aus Kunststoff, gefertigt sind. - Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Spiegelträger (
3 ) und/oder Spiegelfuß (1 ) einstückig ausgebildet sind.
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