DE10029571A1 - Verfahren zum Herstellen von Bandverschlüssen, durch das Verfahren hergestellte Bandverschlüsse und Werkzeug für die Herstellung solcher Bandverschlüsse - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Bandverschlüssen, durch das Verfahren hergestellte Bandverschlüsse und Werkzeug für die Herstellung solcher BandverschlüsseInfo
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Abstract
Beim Herstellen von Bandverschlüssen (9) an Bändern (3, 4) aus der Gruppe Siebbänder, Pressenbänder, Filterbänder, Transportbänder und Flachriemen wird das jeweilige Ende (1, 2) des Bandes (3, 4) in einem Werkzeug mit einem fließfähigen und bei Abkühlung verfestigbaren Werkstoff (5, 6) umspritzt, der mit dem Band (3, 4) bei den gegebenen Zukräften in Längsrichtung des Bandes (3, 4) eine untrennbare Verbindung eingeht. Jede Hälfte (7, 8) des Bandverschlusses (9) ist mit alternierenden Vorsprüngen (10, 12) und Ausnehmungen (11, 13) versehen, wobei die Vorsprünge (10, 12) mit fluchtenden Kanälen (14, 15) versehen sind. Die Vorsprünge (10 bzw. 12) eines Bandendes (1, 2) sind in die Ausnehmungen (11, 13) eines anderen Bandendes einfügbar und die Kanäle (14, 15) aller Vorsprünge (10, 12) fluchten miteinander, so daß ein Schließbolzen (16) durch die Kanäle (14, 15) aller vorsprünge (10, 12) hindurchführbar ist. Als fließfähige Werkstoffe können Metall, Kunststoffe wie Thermoplaste, Duroplaste und Kondensationsharze, insbesondere ein Polyurethan, verwendet werden. Als Bandwerkstoffe kommen gewebte, gewirkte, gelegte, homogene und geschichtete Bänder aus textilen, metallischen Werkstoffen, Kunststoffen und Metallgeweben infrage. Glatte Bänder können zur Herstellung einer Verzahnung an ihren Enden mit Lochmustern etc. versehen sein. Auch ist ein Werkzeug zur Herstellung des Bandverschlusses angegeben.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Bandverschlüssen
an Bändern aus der Gruppe Siebbänder, Pressenbänder, Filterbänder,
Transportbänder und Flachriemen.
Derartige Bänder mit Bandverschlüssen werden für eine Vielzahl von
Anwendungen benötigt, was sich bereits aus den angegebenen Defini
tionen ergibt. Die Bänder können dabei aus einem einzigen Bandabschnitt
entsprechender Länge mit einem einzigen Bandverschluß bestehen oder
aus mehreren Bandabschnitten mit mehreren Bandverschlüssen zusam
mengesetzt sein. Die Bänder unterliegen einem Verschleiß, so daß sie von
Zeit zu Zeit ausgetauscht werden müssen, und die Bandverschlüsse
können dann Probleme verursachen, wenn sie unter Abstreifern, Schabern
o. dgl. oder durch andere enge Spalte hindurchgeführt werden müssen.
Diese Abstreifer oder Schaber werden dann benötigt, wenn auf dem Band,
insbesondere auf einem durchlässigen Band, Feststoffe zurückbleiben,
wie dies bei Schlamm-Entwässerungssieben, Filterbändern, Obstpressen
etc. der Fall ist.
Durch die DE 44 16 079 C2 und die EP 0 760 439 B1 ist es bekannt, auf
die miteinander zu verbindenden Enden von Förderbändern mittels Nieten
Kupplungsösen aufzusetzen, die alternierend ineinander eingreifen und
durch Kupplungsstäbe miteinander verbunden werden. Dabei treten
jedoch abgestufte Dickenunterschiede zwischen den Bändern und den
Kupplungsösen auf, so daß über den Bändern angeordnete Abstreifer o. dgl.
an die Kupplungsösen anstoßen können. Auch ist die Verbindungs
stelle der Bänder nicht dicht, so daß sich solche Bänder nicht für alle
Einsatzgebiete eignen, insbesondere nicht z. B. als Siebbänder für Papier
maschinen.
Durch die EP 0 752 542 B1 und die DE 198 20 204 A1 ist es bekannt, die
Enden von Transportbändern durch kamm- und krallenförmige Blechteile
und Kupplungsstäbe miteinander zu verbinden. Dies erfordert eine hohe
Geschicklichkeit und Präzision beim Festpressen der Krallen. Dennoch
entstehen Abstufungen zwischen den U-förmig gebogenen Krallen und den
Bändern sowie durchlässige Stellen innerhalb der Bandverschlüsse. Bei
dem Bandverschluß nach der genannten DE 198 20 204 A1 ist zusätzlich
eine Abdeckung vorgesehen, die den einen Teil des Bandschlosses unter
greift und den anderen Teil des Bandschlosses übergreift. Hierdurch
werden jedoch die störenden Dickenunterschiede noch vergrößert.
Bei einem der Ausführungsbeispiele der EP 0 957 290 A1 sind die zu
verbindenden Enden stufenförmig abgearbeitet bzw. vertieft, und die in
der Dicke verringerten Enden sind durch Laschen, Krallen, Schrauben
und/oder Niete miteinander verbunden. Der Restquerschnitt ist dann durch
starre Platten ausgefüllt, wodurch sich allerdings nur auf einer Seite eine
Bündigkeit in der Bandoberfläche ergibt; auf der gegenüber liegenden
Seite sind die bekannten stufenförmigen Unebenheiten noch vorhanden. In
jedem Fall wird das Band durch die Vertiefungen geschwächt, so daß die
Gefahr eines Ausreißens der Krallen, Schrauben und/oder Niete besteht.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen sind an den Enden keilförmig zuge
schärfte Platten auf mindestens eine Seite der Bandenden aufgelegt,
wodurch sich die Banddicke erheblich vergrößert. Auch hierbei sind
lediglich Reihen punktförmiger Verbindungen durch die besagten Krallen,
Schrauben oder Niete vorgesehen.
Durch die WO 98/13625 ist es bekannt, die Enden von Zahngurten durch
Formteile zu verbinden, die im Querschnitt torpedoförmig ausgebildet und
mit Schlitzen nach Art von Klemmen versehen sind, in die die Bandenden
eingeschoben und in denen sie verschraubt sind. Die Dicke des Band
schlosses und dessen Steifigkeit sind beträchtlich, da das Bandschloß
auch noch die Zähne des Zahngurtes aufnehmen muß.
Durch die EP 0 933 555 A2 ist es bekannt, die zu verbindenden Enden
eines mit Textileinlagen versehenen Förderbandes keilförmig abzuschrä
gen, den dadurch entstandenen keilförmigen Freiraum mit einem komple
mentären schmelzbaren Kunststoffkeil auszufüllen, und zwar ggf. durch
Verkleben oder Vulkanisieren, und die stumpfen Enden der Kunststoffkeile
miteinander zu verschmelzen oder zu verschweißen. Ein solcher Band
verschluß ist jedoch nicht mehr zerstörungsfrei lösbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Herstellverfahren für
einen lösbaren Bandverschluß anzugeben, der für eine Vielzahl von
Anwendungsfällen, insbesondere für Treibriemen, Siebbänder, Papier
maschinenbespannungen, Filterbänder, Förderbänder, Obstpressen
geeignet ist, auf einfache Weise und ohne eine Vielzahl von Arbeitsgängen
zuverlässig herstellbar ist, keine stufenförmigen Dickenänderungen
verursacht und insbesondere keine Krallen, Blechzungen, Schrauben oder
Niete benötigt. Insbesondere soll das Band mit dem Bandverschluß
stoßfrei unter Abstreifern, Schabern hindurchführbar sein, keine
Schwachstelle bilden und eine lange Lebensdauer haben. Das Verfahren
soll insbesondere auch für eine Vielzahl von Bandmaterialien geeignet sein
wie gewebte, gewirkte, gefegte, homogene und geschichtete Bänder aus
textilen, metallischen Werkstoffen und Kunststoffen, Metallgeweben etc.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, auch entsprechende
Bandverschlüsse und ein Werkzeug für dessen Herstellung anzugeben.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs angegebenen
Verfahren erfindungsgemäß dadurch, daß man das jeweilige Ende des
Bandes in einem Werkzeug mit einem fließfähigen und bei Abkühlung
verfestigbaren Werkstoff umspritzt, der mit dem Band bei den gegebenen
Zugkräften in Längsrichtung des Bandes eine untrennbare Verbindung ein
geht und mit alternierenden Vorsprüngen und Ausnehmungen versehen
wird, wobei die Vorsprünge mit fluchtenden Kanälen versehen werden,
derart, daß die Vorsprünge eines Bandendes in die Ausnehmungen eines
anderen Bandendes einfügbar sind und die Kanäle aller Vorsprünge
miteinander fluchten, so daß ein Schließbolzen durch die Kanäle aller
Vorsprünge hindurchführbar ist.
Mit dieser Lösung wird die gestellte Aufgabe in vollem Umfang gelöst,
insbesondere wird ein Herstellverfahren für einen lösbaren Bandverschluß
angegeben, der für eine Vielzahl von Anwendungsfällen, insbesondere für
Treibriemen, Siebbänder, Papiermaschinenbespannungen, Filterbänder,
Förderbänder, Obstpressen geeignet ist, auf einfache Weise und ohne
eine Vielzahl von Arbeitsgängen zuverlässig in einem Arbeitsgang herstell
bar ist, keine stufenförmigen Dickenänderungen verursacht und
insbesondere keine Krallen, Blechzungen, Schrauben oder Niete benötigt.
Insbesondere ist das Band mit dem Bandverschluß stoßfrei unter
Abstreifern, Schabern hindurchführbar, bildet keine Schwachstelle und
besitzt eine lange Lebensdauer. Das Verfahren ist insbesondere auch für
eine Vielzahl von Bandmaterialien geeignet wie gewebte, gewirkte, gelegte,
homogene und geschichtete Bänder aus textilen, metallischen Werkstoffen
und Kunststoffen, Metallgeweben etc.
Dabei ist es von besonderem Vorteil, daß das nach Verfestigung erstarrte
Material der Bandverschlußhälften die Enden des Bandmaterials durch
dringt und sich dadurch unlösbar mit dem Bandmaterial und unterein
ander verbindet. Das zunächst flüssige Material dringt unter entsprechen
dem Druck in jede noch so kleine Pore ein und bildet mit dieser eine
hochfeste Verzahnung. Dadurch wird auch das "Ausfransen" der Band
enden verhindert. Auch kann im umspritzen Bereich kein transportiertes
Gut in eventuelle Hohlräume eindringen.
Bei Verwendung von thermoplastischen Kunststoffen oder Metallen, die
einen niedrigeren Schmelzpunkt als das Bandmaterial aufweisen, ist es
sogar möglich, dieses Material wieder ohne Beschädigung der Band
enden von diesen zu entfernen.
Es ist im Zuge weiterer Ausgestaltungen des Verfahrens besonders
vorteilhaft, wenn - entweder einzeln, oder in Kombination - :
- - als fließfähiger Werkstoff ein Metall verwendet wird,
- - als fließfähiger Werkstoff ein Kunststoff, insbesondere ein solcher aus der Gruppe Thermoplaste, Duroplaste und Kondensationsharze, insbesondere ein Polyurethan verwendet wird,
- - der fließfähige Werkstoff auf beide Seiten des Bandendes auf gebracht wird,
- - das jeweilige Bandende bei nicht durchlässigen Bandwerkstoffen vor dem Umspritzen mit Ausnehmungen für das Hindurchtreten des fließ fähigen Materials versehen wird,
- - das jeweilige Bandende mit einem Lochmuster und/oder mit einer Verzahnung versehen wird,
- - der fließfähige Werkstoff in Keilform auf das Bandende aufgebracht wird, wobei sich das schmälere Keilende bis auf die Dicke des Bandes verjüngt und das breitere Keilende die Vorsprünge mit den Kanälen trägt, und/oder, wenn
- - man die Vorsprünge an ihren freien Enden mit halbzylindrischen Oberflächen versieht, deren Achsen zu den Achsen der Kanäle koaxial verlaufen.
Die Erfindung betrifft auch einen Bandverschluss an Bändern aus der
Gruppe Siebbänder, Pressenbänder, Filterbänder, Transportbänder und
Flachriemen und ist dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Ende des
Bandes in einen bei Abkühlung verfestigten Werkstoff eingebettet ist, der
mit dem Band bei den gegebenen Zugkräften in Längsrichtung des
Bandes untrennbar verbunden und mit alternierenden Vorsprüngen und
Ausnehmungen versehen ist, wobei die Vorsprünge mit fluchtenden
Kanälen versehen sind, derart, daß die Vorsprünge eines Bandendes in
die Ausnehmungen eines anderen Bandendes einfügbar sind und die
Kanäle aller Vorsprünge miteinander fluchten, so daß ein Schließbolzen
durch die Kanäle aller Vorsprünge hindurchführbar ist.
Es ist im Zuge weiterer Ausgestaltungen des Bandverschlusses beson
ders vorteilhaft, wenn - entweder einzeln, oder in Kombination - :
- - der verfestigte Werkstoff ein Metall ist,
- - der verfestigte Werkstoff ein Kunststoff ist, insbesondere ein solcher aus der Gruppe Thermoplaste, Duroplaste und Kondensationsharze, vorzugsweise ein Polyurethan,
- - der verfestigte Werkstoff auf beide Seiten des Bandendes aufge bracht ist,
- - das jeweilige Bandende bei nicht durchlässigen Bandwerkstoffen mit Ausnehmungen für das Hindurchtreten des Werkstoffs versehen ist,
- - das jeweilige Bandende mit einem Lochmuster und/oder mit einer Verzahnung versehen ist,
- - der verfestigte Werkstoff in Keilform auf das Bandende aufgebracht ist, wobei sich das schmälere Keilende bis auf die Dicke des Bandes verjüngt und das breitere Keilende die Vorsprünge mit den Kanälen trägt, und/oder, wenn
- - die Vorsprünge an ihren freien Enden mit halbzylindrischen Oberflä chen versehen sind, deren Achsen zu den Achsen der Kanäle koaxial verlaufen.
Die Erfindung betrifft auch ein Werkzeug zum Herstellen von Bandver
schlüssen an Bändern aus der Gruppe Siebbänder, Pressenbänder,
Filterbänder, Transportbänder und Flachriemen.
Ein solches Werkzeug, bevorzugt ein Gieß- oder Spritzwerkzeug, ist
erfindungsgemäß gekennzeichnet durch mindestens zwei Werkzeugteile,
die einen Eintrittsspalt für das Bandende und einen sich an den Eintritts
spalt anschließenden Formhohlraum für die Bildung eines Teils des
Bandverschlusses umfassen, wobei der Formhohlraum und Hohlraum
fortsätze für die Bildung einer alternierenden Reihenfolge von Vorsprün
gen und Ausnehmungen und für die Aufnahme eines dem Schließbolzen
entsprechenden Formkerns ausgebildet ist, der durch die Hohlraumfort
sätze für die Vorsprünge hindurchgeführt ist.
Es ist im Zuge weiterer Ausgestaltungen des Werkzeuges besonders
vorteilhaft, wenn - entweder einzeln, oder in Kombination - :
- - der Formhohlraum, ausgehend von dem Eintrittsspalt in Richtung auf die Hohlraumfortsätze für die Vorsprünge divergierend ausgebildet ist, wobei der Eintrittsspalt der Dicke des Bandes entspricht, und/oder wenn
- - die Werkzeugteile im Bereich des Eintrittsspalts mit Dichtungs elementen für die Verhinderung eines Austretens des fließfähigen Werkstoffs aus dem Werkzeug versehen sind.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes und ein Werkzeug für
dessen Herstellung werden nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 3 näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 zwei Enden von einem oder zwei Bändern mit zwei Hälften eines
Bandverschlusses und einem Schließbolzen in perspektivischer
Explosionsdarstellung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch ein Werkzeug für die Herstellung
einer Hälfte eines Bandverschlusses nach Fig. 1 und
Fig. 3 zwei Enden von einem oder zwei Bändern mit unterschiedlichen
Lochmustern ohne Bandverschluß und Schließbolzen in per
spektivischer Darstellung.
In Fig. 1 sind zwei Enden 1 und 2 von einem oder zwei Bändern 3 und 4
gezeigt, die aus einem oder zwei Gewebestreifen gleicher Breite bestehen.
Die beiden Enden 1 und 2 sind in jeweils einen fließfähigen und bei Abküh
lung verfestigbaren Werkstoff 5 und 6 eingebettet, und zwar in der Weise,
daß dieser Werkstoff 5 und 6 die Gewebestruktur durchdringt und mit
dieser und sich selbst eine unlösbare Verbindung bildet. Durch den Werk
stoff werden zwei Hälften 7 und 8 eines Bandverschlusses 9 gebildet.
In der Hälfte 7 wird eine alternierende Anordnung von Vorsprüngen 10 und
Ausnehmungen 11 gebildet, desgleichen in der Hälfte 8 eine alternierende
Anordnung von Vorsprüngen 12 und Ausnehmungen 13. Die Anordnung ist
dabei so getroffen, daß jeweils einem Vorsprung 10 der einen Hälfte 7
eine Ausnehmung 13 der anderen Hälfte 8 gegenüber liegt bzw. einer
Ausnehmung 11 der einen Hälfte 7 ein Vorsprung 12 der anderen Hälfte,
wobei die gegenüberliegenden Teile komplementär zueinander ausge
bildet und beim Montieren ineinander einfügbar sind, was durch die
gestrichelten Linien angedeutet ist. Die Vorsprünge 10 und 12 sind dabei
mit fluchtenden Kanälen 14 und 15 versehen, durch die ein zylindrischer
Schließbolzen 16 hindurchführbar ist.
Wie zu erkennen ist, hat der erstarrte Werkstoff 5 und 6 jeweils eine
Keilform, die von der Dicke der Bänder 3 und 4 ausgeht, wobei sich das
schmälere Keilende 17 und 18 bis auf die Dicke der Bänder 3 und 4
verjüngt, und das breitere Keilende die Vorsprünge 10 und 12 mit den
Kanälen 14 und 15 trägt. Die Vorsprünge 10 und 12 sind an ihren freien
Enden mit etwa halbzylindrischen Oberflächen 19 und 20 versehen, die zu
den Kanälen 14 und 15 konzentrisch verlaufen. Dadurch können die beiden
Hälften 7 und 8 jeweils ohne großen Kraftaufwand große Schwenkwinkel
zueinander durchlaufen, wenn der Bandverschluß 9 über eine (nicht
gezeigte) Umlenkwalze mit kleinem Durchmesser läuft.
In Fig. 2 ist ein Werkzeug 21 zum Herstellen beipielsweise der rechten
Hälfte 8 des Bandverschlusses 9 gezeigt. Das Werkzeug besteht aus
einem oberen Werkzeugteil 22 und einem unteren Werkzeugteil 23, die
einen keilförmigen Formhohlraum 24 mit Hohlraumfortsätzen 25 für die
Ausbildung der Vorsprünge 12 zwischen sich einschließen. In eine Trenn
fuge 26 wird in einen Eintrittsspalt 27 das Ende 2 des Bandes 4 und ein
Formkern 28 für die Ausbildung der Kanäle 15 eingelegt. Im Bereich des
Eintrittsspaltes 27 sind die Werkzeugteile 22 und 23 mit Dichtungselemen
ten 29 und 30 versehen, die ein Austreten des fließfähigen Werkstoffs sehr
weitgehend verhindern. Dieser wird durch mindestens einen Spritzkanal 31
in das Werkzeug 21 eingebracht. Natürlich kann das gleiche Werkzeug 21
für die Herstellung beider Hälften 7 und 8 des Bandverschlusses 9 verwen
det werden, da diese Hälften ja "auf Umschlag" miteinander verbunden
werden.
Wenn anstelle eines Gewebebandes ein Band aus einer Metall- oder oder
Kunststofffolie verwendet wird, ist es zweckmäßig, die Enden 1 und 2 mit
einem Lochmuster oder einem Muster aus teilweise ausgestanzten Nop
pen oder durchgestanzten Zungen zu versehen, um eine Verbindung
und/oder Verzahnung des Werkstoffs 5 und 6 durch das Bandmaterial
hindurch zu ermöglichen.
Fig. 3 zeigt zwei Enden 1 und 2 von einem oder zwei Bändern 3 und 4,
aus einem an sich nicht durchdringbaren Material wie einer Folie aus
Kunststoff, Gummilaminat oder Metall, die mit unterschiedlichen Loch
mustern 32 und 33 versehen sind. In der linken Hälfte besteht das Lochmuster
32 aus einzelnen U-förmig herausgestanzten Zungen 32a, die auch
alternierend abwechselnd nach oben und nach unten herausgebogen sein
können. Hierbei geschieht die Verzahnung und Verbindung des nicht
gezeigten verfestigbaren Werkstoffs einmal durch die Form der Zungen
und zum andern durch das Hindurchtreten und Verschmelzen des
Materials durch die freigelegten sichelförmigen Ausnehmungen 32b. In der
rechten Hälfte besteht das Lochmuster 33 aus einzelnen Löchern 33a, die
auch mit verformten Rändern versehen sein können, die alternierend
abwechselnd nach oben und nach unten herausgeprägt sein können.
Hierbei geschieht die Verzahnung und Verbindung des nicht gezeigten
verfestigbaren Werkstoffs einmal durch die Form der Ränder der Löcher
33a und zum andern durch das Hindurchtreten und Verschmelzen des
Materials durch die Löcher hindurch.
1
Ende
2
Ende
3
Band
4
Band
5
Werkstoff
6
Werkstoff
7
Hälfte
8
Hälfte
9
Bandverschluß
10
Vorsprünge
11
Ausnehmungen
12
Vorsprünge
13
Ausnehmungen
14
Kanäle
15
Kanäle
16
Schließbolzen
17
Keilende
18
Keilende
19
Oberflächen
20
Oberflächen
21
Werkzeug
22
oberes Werkzeugteil
23
unteres Werkzeugteil
24
Formhohlraum
25
Hohlraumfortsätze
26
Trennfuge
27
Eintrittsspalt
28
Formkern
29
Dichtungselement
30
Dichtungselement
31
Spritzkanal
32
Lochmuster
32
a Zungen
32
b Ausnehmungen
33
Lochmuster
33
a Löcher
Claims (25)
1. Verfahren zum Herstellen von Bandverschlüssen an Bändern (3, 4)
aus der Gruppe Siebbänder, Pressenbänder, Filterbänder, Trans
portbänder und Flachriemen, dadurch gekennzeichnet, daß man das
jeweilige Ende (1, 2) des Bandes (3, 4) in einem Werkzeug (21) mit
einem fließfähigen und bei Abkühlung verfestigbaren Werkstoff (5, 6)
umspritzt, der mit dem Band (3, 4) bei den gegebenen Zugkräften in
Längsrichtung des Bandes (3, 4) eine untrennbare Verbindung ein
geht und mit alternierenden Vorsprüngen (10, 12) und Ausnehmun
gen (11, 13) versehen wird, wobei die Vorsprünge (10, 12) mit
fluchtenden Kanälen (14, 15) versehen werden, derart, daß die
Vorsprünge (10 bzw. 12) eines Bandendes (1, 2) in die Ausnehmun
gen (11, 13) eines anderen Bandendes einfügbar sind und die Kanäle
(14, 15) aller Vorsprünge (10, 12) miteinander fluchten, so daß ein
Schließbolzen (16) durch die Kanäle (14, 15) aller Vorsprünge (10,
12) hindurchführbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als fließ
fähiger Werkstoff (5, 6) ein Metall verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als fließ
fähiger Werkstoff (5, 6) ein Kunststoff verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunst
stoff ein solcher aus der Gruppe Thermoplaste, Duroplaste und
Kondensationsharze erwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunst
stoff ein Polyurethan verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der fließ
fähige Werkstoff (5, 6) auf beide Seiten des Bandendes (1, 2) auf
gebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
jeweilige Bandende (1, 2) bei nicht durchlässigen Bandwerkstoffen
vor dem Umspritzen mit Ausnehmungen für das Hindurchtreten des
fließfähigen Materials versehen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
jeweilige Bandende mit einem Lochmuster versehen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
jeweilige Bandende mit einer Verzahnung versehen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
fließfähige Werkstoff (5, 6) in Keilform auf das Bandende (1, 2)
aufgebracht wird, wobei sich das schmälere Keilende bis auf die
Dicke des Bandes (3, 4) verjüngt und das breitere Keilende die
Vorsprünge (10, 12) mit den Kanälen (14, 15) trägt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Vorsprünge (10, 12) an ihren freien Enden mit halbzylindrischen
Oberflächen (19, 20) versieht, deren Achsen zu den Achsen der
Kanäle (14, 15) koaxial verlaufen.
12. Bandverschluss an Bändern (3, 4) aus der Gruppe Siebbänder,
Pressenbänder, Filterbänder, Transportbänder und Flachriemen,
dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Ende des Bandes (3, 4)
in einen bei Abkühlung verfestigten Werkstoff (5, 6) eingebettet ist,
der mit dem Band (3, 4) bei den gegebenen Zugkräften in Längs
richtung des Bandes (3, 4) untrennbar verbunden und mit alternie
renden Vorsprüngen (10, 12) und Ausnehmungen (11, 13) versehen
ist, wobei die Vorsprünge (10, 12) mit fluchtenden Kanälen (14, 15)
versehen sind, derart, daß die Vorsprünge (10, 12) eines Bandendes
(1, 2) in die Ausnehmungen (11, 13) eines anderen Bandendes
(1, 2) einfügbar sind und die Kanäle (14, 15) aller Vorsprünge (10,
12) miteinander fluchten, so daß ein Schließbolzen (16) durch die
Kanäle (14, 15) aller Vorsprünge (10, 12) hindurchführbar ist.
13. Bandverschluß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
verfestigte Werkstoff (5, 6) ein Metall ist.
14. Bandverschluß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
verfestigte Werkstoff (5, 6) ein Kunststoff ist.
15. Bandverschluß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoff ein solcher aus der Gruppe Thermoplaste, Duroplaste
und Kondensationsharze ist.
16. Bandverschluß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoff ein Polyurethan ist.
17. Bandverschluß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
verfestigte Werkstoff (5, 6) auf beide Seiten des Bandendes aufge
bracht ist.
18. Bandverschluß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das jeweilige Bandende (1, 2) bei nicht durchlässigen Bandwerk
stoffen mit Ausnehmungen für das Hindurchtreten des Werkstoffs
(5, 6) versehen ist.
19. Bandverschluß nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das jeweilige Bandende (1, 2) mit einem Lochmuster versehen ist.
20. Bandverschluß nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das jeweilige Bandende (1, 2) mit einer Verzahnung versehen ist.
21. Bandverschluß nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
verfestigte Werkstoff (5, 6) in Keilform auf das Bandende aufgebracht
ist, wobei sich das schmälere Keilende (17, 18) bis auf die
Dicke des Bandes (3, 4) verjüngt und das breitere Keilende die
Vorsprünge (10, 12) mit den Kanälen (14, 15) trägt.
22. Bandverschluß nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (10, 12) an ihren freien Enden mit halbzylindrischen
Oberflächen (19, 20) versehen sind, deren Achsen zu den Achsen
der Kanäle (14, 15) koaxial verlaufen.
23. Werkzeug zum Herstellen von Bandverschlüssen an Bändern (3, 4)
aus der Gruppe Siebbänder, Pressenbänder, Filterbänder, Trans
portbänder und Flachriemen, nach mindestens einem der Ansprüche
12 bis 22, gekennzeichnet durch mindestens zwei Werkzeugteile
(22, 23), die einen Eintrittsspalt (27) für das Bandende (1, 2) und
einen sich an den Eintrittsspalt (27) anschließenden Formhohlraum
(24) für die Bildung eines Teils des Bandverschlusses (9) umfassen,
wobei der Formhohlraum (24) und Hohlraumfortsätze (25) für die
Bildung einer alternierenden Reihenfolge von Vorsprüngen (10, 12)
und Ausnehmungen (11, 13) und für die Aufnahme eines dem
Schließbolzen (16) entsprechenden Formkerns (28) ausgebildet ist,
der durch die Hohlraumfortsätze (25) für die Vorsprünge (10, 12)
hindurchgeführt ist.
24. Werkzeug nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der
Formhohlraum (24), ausgehend von dem Eintrittsspalt (27) in
Richtung auf die Hohlraumfortsätze (25) für die Vorsprünge (10, 12)
divergierend ausgebildet ist, wobei der Eintrittsspalt (27) der Dicke
des Bandes entspricht.
25. Werkzeug nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkzeugteile (22, 23) im Bereich des Eintrittsspalts (27) mit Dich
tungselementen (29, 30) für die Verhinderung eines Austretens des
fließfähigen Werkstoffs (5, 6) aus dem Werkzeug (21) versehen ist.
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