DE1002607B - Verfahren zur Herstellung von stabilisierten Emulgatoren aus Soyabohnenphosphatid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stabilisierten Emulgatoren aus Soyabohnenphosphatid

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DE1002607B
DE1002607B DEA21101A DEA0021101A DE1002607B DE 1002607 B DE1002607 B DE 1002607B DE A21101 A DEA21101 A DE A21101A DE A0021101 A DEA0021101 A DE A0021101A DE 1002607 B DE1002607 B DE 1002607B
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polar solvent
emulsifier
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polar
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Joseph Patrick Dailey
Roger Kachin
Robert Lee Colescott
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Armour and Co
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Armour and Co
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    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K36/00Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
    • A61K36/18Magnoliophyta (angiosperms)
    • A61K36/185Magnoliopsida (dicotyledons)
    • A61K36/48Fabaceae or Leguminosae (Pea or Legume family); Caesalpiniaceae; Mimosaceae; Papilionaceae
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J7/00Phosphatide compositions for foodstuffs, e.g. lecithin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
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    • A23L5/20Removal of unwanted matter, e.g. deodorisation or detoxification
    • A23L5/23Removal of unwanted matter, e.g. deodorisation or detoxification by extraction with solvents

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von stabilisierten Emulgatoren aus Soyabohnenphosphatid Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Emulgators aus Soyabohnenphosphatid, bei welchem die Katalysatorgifte und der eigentliche Emulgator selektiv getrennt werden. Diese Trennung wird dadurch erreicht, diab das Rohphosphatid mit einem nicht polaren Lösungsmittel und einem nicht wäßrigen, polaren Lösungsmittel behandelt w'ird. Hierbei entstehen zwei Phasen, von denen die eine die Katalysatorgifte enthält und die andere Emulgatorwirkstoffe, wobei die Emulgatorwirkstoffe in dem nicht wäßrigen, polaren Lösungsmittel gelöst sind.
  • Diese aus dem Rohphosphatid herausgelösten Emulgatorwirkstoffe werden anschließend in bekannter Weise hydriert.
  • Das dringende Bedürfnis nach Fettemulsionen, die intravenös angewendet werden können, wobei 1500 bis 3000 Kalorien in einem angemessenen Flüssigkeitsvolumen verabreicht werden, hat zu einer intensiven Forschung nach besseren Olin-Wasser-Emulgiermitteln geführt. Dies zeigt sich besonders klar, wenn man die hohen Anforderungen berücksichtigt, die an einen Emulgator für diesen Zweck gestellt werden.
  • Es ist erforderlich, wäßrige Fettemulsionen zur intravenösen Verabreichung herzustellen,die 10 bis 15% Fett enthalten, die sowohl bei der Lagerung wie bei der Anwendung stabil sind und die nicht toxisch, insbesondere nicht pyrogen sind.
  • Soyabohnenemulgatoren, z. B. Soyabohnenphosphatide (oder Soyaphosphatide), haben sich für intravenös verabreichbare Fettemulsionen brauchbar gezeigt. Insbesondere hat sich gezeigt, daß Soyabohnenphosphatide ausgezeichnete Emulgiereigenschaften bei der Herstellungkonzentrierter01-iin-Wasser-Emulsionen haben, in denen das 01 in gleichmäßig kleinen Partikeln suspendiert tst. Indessen hat man es bisher als notwendig erachtet, zur Erzielung bester Resultate die Emulsion fofort vor Gebrauch aus frisch gewonnenen Soyaphosphatidenherzustellen.Esliegtjedoch eine Hauptschwierigkeit darin, daß nach Lagerung g oder bei Verwendung von alten Soyabohnenphosphatiden die Emulsion die Neigung ze, igt, beim Patienten Fieber zu erregen. Dies weist darauf hin, daß das Phosphatidemulgiermittel nicht stabil ist, aber bisher war kein Verfahren zur Stabilisierung von Phosphatidetmulgatoren oder zur Behebung der pyrogeenen Wirkun, bei älteren Beständen solcher Emulgatoren ohne Beeinträchtigung ihrer Wirksamkeit als Emulgiermittel bekannt.
  • Im Gegensatz zu dem bisher verwendeten Emulgator aus Soyabahnenphosphatid ist der erfindungsgemäß hergestelte Emulgator stabilisiert, er zeigt auch nach längerer Lagerung keine pyrogene Wirkung, wobei die Emulgiereigenschaften nicht beeinträchtigt sind.
  • Rohe Soyabothnenphosphatide fallen als Nebenprodukt bei der technischen Aufbereitung von Soyabohnen zur Gewinnung von Soyabohnenölundanderen Produkten an. Im allgemeinen werden die Soyabohnen in Wasser gedämpft, wobei die Soyaphosphatide an der Oberfläche schwimmen ; von da werden sie abgeschäumt und mit Aceton gewaschen.
  • Andere Verfahren gewlinnen die aus den Phosphatiden, Ölen und Bitterstoffen bestehende Emulsion durch Extraktion durch ein Alkohol-Benzol-Gemisch, wobei dann das Lösungsmittel verdampft und die P'hosphatide durch Einleiten von Wasserdampf in das 01 ausgeschieden werden.
  • Man erhält so eine rohe Mischung von Soyabohnenphosphatiden, die als »Handelslecithin« bezeichnet werden. Dieses Material liegt im allgemeinen gummiartig vor und enthalt offensichtlich eine Reihe von emulgierenden Wirkstoffen, z. B. verschiedene Phosphatide mit emulgierenden Eigenschaften, die allgemein als » Lecithin « bezeichnet werden. Das Material enthält offensichtlich außerdem noch andere Substanzen, die für die Herstellung oder Stabilisierung von Emulsionen keinen besonderen Wert haben.
  • Wie oben gesagt, erweisen sich frisch hergestellte Soyaphosphatide bei der Injektion als relativ nicht toxisch und nicht pyrogen. Indessen neig das Soya- phosphatidmaterial dazu, beim Stehen Verunreinigungen zu entwickeln, die pyrogen sind. Es wurden einige Versuche unternommen, um d'i'e so gebildeten pyrogenen Bestandteile zu entfernen, und diese Versuche hatten einigen Erfolg. Aber r im allgemeinen führte die Entfernung der einmal gebildeten pyrogenen Bestandteile zu einem Produkt mit schlechteren Emulgiereigenschaften. Außerdem verhütet die Entfernung der pyrogenen Bestandteile orfensichtlich nicht, daß sich später wieder Pyrogenität entwickelt.
  • DurchdieernndungsgemäßeselektiveTrennungder Katalysatorgifte und des Emulgators und anschließende Hydrierung wird ein stabiler Emulgator erhalt, en, der ebensogute und zum Teil noch bessere Emulgiereigenschaften aufweist wie das Rohmaterial.
  • Wie schon oben ausgeführt, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das Rohmaterial mit zwei Lösungsmittel behandelt, wovon das eineeinnicht polares Lösungsmittel und das andere ein nicht wäßriges, polares ist ; dabei sind die Mengenverhältnisse dieser Lösungsmittel so, daß im wesentliche-n alle emulgierenden Wirkstoffe, nicht aber die Katalysatorgifte in dem polaren Lösungsmittel gelöst sind'.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Bevor aber diese speziellen Techniken besprochen werden, soll darauf hingewiesen werden, daß es im allgemeinen wünschenswert ist, ein nicht polares Lösungsmittel zu verwenden, in dem alle Bestandteile des Rohmaterials gut löslich sind, und ein nicht wäßriges, polares Lösungsmittel, in dem die Bestandteile des Rohmaterial, nur sehr begrenzt löslich, die Katalysatorgifte dagegen unlöslich sind. Bei derartigen Lösungsmitteln beruht die Wirkung des Verfahrens darauf, daß eine solche Menge des nicht polaren Lösungsmittels verwendet wird, die genügt, um die emulgierenden Wirkstoffe des Rohmaterials löslicher zu machen, ohne die Katalysatorgifte zu lösen. Es hat sich herausgestellt. daß in jedem besonderen Fall die gewünschten Mengenverhaltnisse an polaren un, d nicht polaren Lösungsmittelnleichtbestimmtwerdenkönnen.
  • Bei einer Anwendungsart des erfmdungsgemäßen Verfahrens können die rohen Phosphatide mit einer Mischung von polaren und nicht polaren Lösungsmitteln, bai denen die Mengenverhältnisse der Lösungsmittel wie beschrieben zugemessen sind, extrahiert werden. In diesem Fall wird der Rückstand von dem Extrakt abgeschieden und die extrahierte Fraktion derHydrierungunterworfen.DiesesVerfahren ist zwar ausführbar, indes hat sich erwiesen, daß man vorzugsweisezuerst das gesamte Rohmaterial in dem nicht polaren Lösungsmittel löst und dan das polare Lösungsmittel zugibt. Wenn das nicht polare Lösungsmittel mit dem polaren Lösungsmittel in den gewünschten Mengenverhältnissen löslich ist, bildet die Lösungsmittelmischung eine einzige Phase, und die unerwünschten Bestandteile, die Katalysatorgifte, werden aus der Lösung ausgeschieden, bilden so die zweite Phase und lassen sich als Niederschlag abtrennen. Wenn andererseits die polaren und nicht polaren Lösungsmittel in den verwendeten Konzentrationen nicht mischbar sind, wird diie nüssige Mischung in zwei Phasen vorliegen, und die erwünschten Bestandteile, nämlich die emulgierenden Wirkstoffe, werdeninderPhaseextrahiertvorliegen, in der das polare Lösungsmittel angereichert ist, während die Katalysatorgifte in der Phase zurückbleiben, in der das nicht polare Lösungsmittel angereichert ist. Es ist dann nur noch notwendig,diebeidenPhasen so zu trennen, daß die Phosphatidfraktion in der mit pola- rem Lösungsmittel angereicherten Phase hydriert werden kann.
  • Zur Erzielung bester Resultate hat es sich als s günstig erwiesen, ein polares Lösungsmittel der Art zu verwenden,wie es zur Verwendung bei'Hydrierungen geeignet ist. Dadurch wird eine direkte Hydrierung des Phosphatidextraktes, das frei von Katalysatorgi. ft ist, ermöglicht.
  • Eine besonders bevorzugte Anwendung steht die Verwendung eines nicht polaren Kohlenwasserstofflösungsmittels vor,wieCyclohexan,Methylcyclohexan, Petroläther, z. B. mit einem Siedepunkt von 60 bis 70", oder irgendeines anderen nüssigen KohlenwasserstoSs, in them Soyabohnenphosphatide löslich sind. Besonders gut, Resultate wurden durch Lösen der rohen Soyaphosphatide in Cyclohexan und Zugabe eines Sauerstoff enthaltenden polaren Lösungsmittels, wie Methanol, Athanol, Isopropanol, Butanol, Dioxan usw., zu der Lösung, die zur Herstellung des von Katalysatorgift fneien Extraktes so hergestellt wurde, erzielt. In dieser Beziehung ist Methanol das am meisten bevorzugte Lösungsmittel, da es mit Kohlenwasserstofflösungsmitteln, wie Cyclohexan, die dlie gelösten Phosphatide enthalten, leicht zwei Phasen bildet.
  • Bei der praktischen Anwendung der Erfindung, bei der das Rohmaterial in Cyclohexan gelöst ist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zur Bildung der zwei Phasen eine gleiche Menge Methanol zuzusetzen. Die gesuchten Phosphatide sind in der methanolreichen Phase gelöst oder abgeschieden, während die Katalysatorgifte in der cyclohexanreichen Phase verbleiben.
  • Diese Phasen werden dann voneinander getrennt und das Extrakt in der methanolreichen Phase der Hydrierung unterworfen. So wird ein stabiler Sovabohnenp'hosphatidemulgator gewonnen, der zur Herstellung intravenös anwendbarer Fettemulsionen mit bis zu 40°/o Fett, das in Form kleiner Partikeln suspendiert ist, verwendet werden kann. Mit anderen Worten, die Emulgiereigenschaften dieses Produktes sind im wesentlichen ebensogut oder noch besser wie die des rohen Phosphatidmaterials. Überdies ist der Emulgator stabil und zeigt keine Tendenz, Pyrogenität zu entwickeln. Intravenös anwendbare Fettemulsionen, die mit diesem stabilisierten Material hergestellt wurden, blieben viele Monate hindurch frei von pyrogenen Bestandteilen. Wenn ähnliche, intravenös verabreichbare Fettemulsionen mit rohen Phosphatiden hergestellt wurden, zeigte es sich, daß d'ie Emulsionen nach weniger als 4Wochen für die parenterale Anwendung zu toxisch wurden.
  • Bei der bevorzugten Anwendungsart des Verfahren s bat es sich als günstig erwiesen, vor Zugabe des polaren Lösungsmittels die Lösung des rohen Phosphatidmaterials in dem nicht polaren Lösungsmittel zu filtrieren, und nach Belieben kann ein Bakterienfilter verwendet werden, um an dieser Stelle des Verfahrens s Sterilisierung der Lösung vorzunehmen. Auch bat es sich als vorteilhaft erwiesen, die methanolreiche Phase nach ihrer Abtrennung von der kohlenwasserstoffreichen Phase einzuengen, ehe man diese Phase der Hydrierung unterwirft. Dies kann zweckmäßig durch Vakuumdestillation erfolgen ; letztere wird bis zu dem Punkt durchgeführt', bei dem die Methanolphase im wesentlichen an Phosphatiden gesättigt ist oder bis sich ein Niederschlag der Phosphatide in ihr zu bilden beginnt.
  • Nach der Hydrierung wird das hydrierte Soyaphosphatidprodukt gewonnen. Dies kann durch Fällung des Produktes mit Aceton geschehen oder einfach durch Entfernung des Hydrierkatalysators und Einengung der Lösung zur Trockne. Andere Verfahren zur Gewinnung des Produktes können natürlich auch angewendet werden.
  • Die Hydrierung wird in an sich bekannter Weise durchgeführt und erfordert keine speziellen Vorkehrungen, sondern es genügen die, die gewöhnlich bei milder Hydrierung zur Anwendung gelangen, Es hat sich herausgestellt, daß eine völlige Hydrierung der Phosphatide nicht nötig ist und daß es zur Stabilisierung der Phosphatide genügt, daß im wesentlichen alle konjugierten Doppelbindungen entfernt werden.
  • Die folgenden Bedingungen geben beispielsweise eine befriedigende Hydrierung : erstens ein Wasserstoffgasdruck von ungefähr 3,50 bis 105 kg/qcm, zweitens eine Temperatur von ungefähr 50 bis 150° C und drittens irgendein Standardkatalysator in der üblichen Menge, wie 0, 1 oder mehr Gewichtsprozent Platinoxyd oder etwa 1 oder mehr Gewichtsprozent Raneynickel.
  • B e i s p i e l 1 2000 g » Handelslecithin « (eine zusammengesetzte Mischung von Soyabohnenphosphatiden) werden in 8000 ccm Cyclohexan gelöst. Die Lösung wird bis gerade unterhalb des Siedepunktes erhitzt und durch Absaugen durch ein Seitzniter geklärt. Die geklärte Lösung wird dann mit 7400 ccm absolut, em Methanol gemischt und 1 Stunde lang gerührt. Die obere Methanolschicht, die das löslich gemachte »Handelslecithin « und etwa 25 °/o Cyclohexan entthält, wird von dem System abgetrennt und von 11 auf 31/21 eingeengt.
  • Die eingeengte Lösung wird 4V2 Stunden bei 60 bis 65° C und einem Wasserstoffdruck von 16 kg/qcm in Gegenwart von etwa 100 m, g Platinoxydkatalysator hydriert. Nach Beendigung der Hydrierung wird die Lösung von dem Katalysator abfiltriert und in 51 Aceton gegeben. Der Niederschlag an hydriertem »Handelslecithin« wird durch Filtration entfernt und im Vakuumofen getrocknet. Ausbeute : 230 g oder 111/20/o hydriertes »Handelslecithin«.
  • Beispiel 2 20 g » Handelslecithin « werdien zu einer Lösung von 60 ccm Cyclohexan in 540 ccm Äthanol gegeben. Der unlösliche Rückstand wird durch Filtration entfernt.
  • 0, 5 g Raneynickelkatalysator wird zugegeben und die Lösung bei einem Druck von 70 kg/qcm und bei 100° C während 4 Stunden hydriert. Der Katalysator wird durch Filtration abgetrennt und die Lösung auf 300 ccm eingeengt und auf - 30° C abgekühlt. Das Produkt wird durch Filtration abgetrennt und im Vakuum getrocknet. Ausbeute : 7, 5g weißes Pulver.
  • Beispiel 3 10 g »Handelslecithin« werden in 50 ccm Cyclohexan gelöst, und 150 1 Äthanol werden zugegeben.
  • Die Festbestandteile werden durch Filtration entfernt, und 0, 5 g Raneyn'ickelkatalysatof werden der Lösung zugesetzt. Die Lösung wird 2 Stunden bei einem Wasserstoffdruck von 91 kg/qcm geschüttelt. Der Katalysator wird durch Filtration abgetrennt und das Filtrat auf-30° C gekühlt. Das Produkt wird durch Fitration abgetrennt und im Vakuum getrocknet. Ausbeute : 3g weißes Pulver.
  • Beispiel 4 3 kig »Handelslecithin« werden in 9,51 Cyclohexan gelöst, durch ein Bakterienfilter filtriert und zu 8,41 Methanol gegeben. Die Lösung wird 30 Minuten bei 185 C kräftig gerührt und die Schichten voneinander getrennt. Die methanolreiche Fraktion, (13, 5 ) wird auf 3, 9 1 eingeengt.
  • Ein Anteil von 3, 84!derobigenLösungwird in 3 Teile geteilt und jeder Teil unter Verwendung von 0, 2 g Platinoxydkatalysator bei 70° C und 16 kg/qcm Druck hydriert. Nach Beendigung der Hydrierung (2 bis 4 Stunden) wird der Katalysator durch Fitration entfernt, die Lösungenzusammengegeben,auf 1, 5 ! eingeengt und mit 4, 51 Aceton verdiinnt. Der Niederschlag wird durch F, iltration abgetrennt und im Vakuum getrocknet. Ausbeute : 340g weißes Pulver.
  • Zu 1200 g Kokosnußöl werden 180g hydriertes »Handelslecithin« und 4 g a-TocopheTol gegeben. Diese Lösung wird unter Rühren in einem Mischer bei 60° C zu einer Lösung von 531 g Dextrose in 10 085 ccm destilliertem Wasser gegeben. Die so erhaltene Emulsion wird in einer Homogenisiervorrichtung homogenisiert und das Produkt unter Stickstoff in flaschen abgefüllt und hitzesterilisiert.
  • Die obige Emulsion war nach 78stündigem ununterbrochenem Schütteln bei 4° C und d nach 72stündigem ununterbrochenem Schütteln bei 37° C stabil. Bei Injektion bei Kaninchen betrug die hervorgerufene pyrogene Wirkung durchschnittlich 0,35° C. Intravenöse Injektion von 10 ccm/kg bei Kaninchen rief keine Reaktion hervor. Die Tiere zeigten keine pathologischen Veränderungen bei der Autopsie. Die Emulsion war steril. Die Emulsion wurde Hunden in einmaligen Dosen von 20 ccm pro kg Körpergewicht 14 Tage lang intravenös verabreicht und gut vertragen. Die Tiere nahmen an Gewicht zu und zeigten kein Nachlassen der FreBlust.
  • Injektionen von 40 ccm pro kg wurden von Ratten gut vertragen, und die Tiere zeigten bei der Autopsie keine pathologischen Veränderungen. Klinisc'he Begutachtung der Fettemulsion nach 3monatiger Lagerung bei Raumtemperatur zeigte, daß die Emulsion bei Anwendung in einer Dosis von 200 ccm pro Stunde beim Menschen gut vertragen wurde.
  • Beispiel 5 114 g »Handelslecithin« werden in 800 ccm Cyclohexan gelöst und danach 750 ccm Methanol zugegeben.
  • Die Mischung wird 30 Minuten bei 18° C gerührt und die methanolreiche Schicht (1210 ccm) abgetrennt.
  • Die Lösung wird 4 Stunden in Gegenwart von 0, 1 g Platinoxyd bei einem Wasserstoffdruck von 16 kg pro qcm und 50° C hydriert Der Katalysator wird durch Fitration entfernt und die Lösung in 3 Volumina Aceton gegossen. Der weiße Niederschlag wird durch Filtration entfernt und im Vakuum getrocknet. Ausbeute : 21, 8g (19°/o) weilßes Pulver.
  • Beispiel 6 284g » Handelslecithin « werden in 900 ccm Cyclohexan gelöst und 840 ccm Methanol zugegeben. Die Mi, schung wird 30 Minuten gerührt und die beiden Schichtenvoneinandergetrennt.Diemethanolreiche Schicht (1350 ccm) wird auf 320 ccm eingeengt und 0,1 g Platinoxyd zugegeben. Die Lösung wird bei einem Wasserstoffdruck von 16 kg/qcm und 60° C während 14 Stunden hydriert. Der Katalysator wird durch Filtration entfernt und die Lösung bis zur Trockneeingeengt. Ausbeute : 108 g (38%) hydriertes » Handelslecithin «.
  • Beispiel 7 100 g »Handelslecithin« werden in 300 ccm Petroläther (Kp. 60 bis 71°) gelöst. Dies wird zu 550 ccm Isopropanol gegeben und die Mischung 30 Minuten lang gerührt. Die alkoholische Schicht (820 ccm) wird unter Verwendung von 0, 1 g Platinoxydkatalysator bei einem Druck von 16 kg/qcm und 60° C hydriert.
  • Die Hydrierung ist in weniger als 4 Stunden beendet.
  • Der Katalysator wird durch Filtration entfernt und die Lösung in n 21 Aceton gegeben. Das feste Produkt wird durch Filtration entfernt und im Vakuum getrocknet.
  • Aus, beute : 28 g (28%) weißes Pulver.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Emulgators aus Soyabohnenphosphatid, dadurch gekennzeichnet, daB zu, r selektiven Trennung der Katalysatorgifte und des Emulgators das Rohphosphatid mit einem nicht polaren Lösungsmittel und einem nicht wäßrigen, polaren Lösungsmittel so behandelt wird, daß zwei Phasen entstehen, von denen die eine die Katalysatorgifte, die andere die Emulgatorwirkstoffe enthält, und daß weiter die durch das nicht wäßrige, polare Lösungsmittel selektiv herausgelösten EmulgatorwirkstoSe in bekannter Weise hydriert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohphosphatid in dem nicht polaren Lösungsmittel gelöst wird und daß dann das nicht wäßrige, polare Lösungsmittel zugegeben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohphosphatid mit einer Mischung aus dem nicht polaren und dem nicht wäßrigen, polaren Lösungsmittel behandelt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Emulgatorwirkstoffe enthaltende Phase des polaren Lösungsmittels abgetrennt wird und daß gegebenenfalls das Lösungsmittel vor der Hydrierung wenigstens teilweise verdampft wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht polares Lösungsmittel Cyclohexan und als polares Lösungsmittel Methanol verwendet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 438 329, 382 912, 389298, 256998 ; britische Patentschrift Nr. 144 895.
DEA21101A 1953-09-14 1954-09-08 Verfahren zur Herstellung von stabilisierten Emulgatoren aus Soyabohnenphosphatid Pending DE1002607B (de)

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