DE10025768A1 - Spiegellack - Google Patents

Spiegellack

Info

Publication number
DE10025768A1
DE10025768A1 DE10025768A DE10025768A DE10025768A1 DE 10025768 A1 DE10025768 A1 DE 10025768A1 DE 10025768 A DE10025768 A DE 10025768A DE 10025768 A DE10025768 A DE 10025768A DE 10025768 A1 DE10025768 A1 DE 10025768A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sanded
clear coat
lacquer layer
grinding
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE10025768A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10025768B4 (de
Inventor
Bergfried Decker
Karl-Heinz Sonnenberg
Guenther Holland
Carola Boehm
Anton Huennerkopf
Peter Necker
Peter Jattke
Erhard Flechsig
Lutz Franke
Eckard Bricke
Dirk Altmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE10025768A priority Critical patent/DE10025768B4/de
Publication of DE10025768A1 publication Critical patent/DE10025768A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10025768B4 publication Critical patent/DE10025768B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/50Multilayers
    • B05D7/56Three layers or more
    • B05D7/57Three layers or more the last layer being a clear coat
    • B05D7/576Three layers or more the last layer being a clear coat each layer being cured, at least partially, separately
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/12Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by mechanical means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/50Multilayers
    • B05D7/56Three layers or more
    • B05D7/57Three layers or more the last layer being a clear coat
    • B05D7/577Three layers or more the last layer being a clear coat some layers being coated "wet-on-wet", the others not
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/50Multilayers
    • B05D7/56Three layers or more
    • B05D7/57Three layers or more the last layer being a clear coat

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lackieren einer Oberfläche, insbesondere einer Kraftfahrzeugkarosserie oder eines Teils hiervon, und Schleifen von mindestens 4 qm und/oder mindestens 25% der sichtbaren Lackierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche mit einer farbgebenden Lackschicht versehen wird, daß oberhalb der farbgebenden Lackschicht eine untere Klarlackschicht aufgetragen wird, daß diese untere Klarlackschicht nach Aushärtung geschliffen wird und daß auf die geschliffene untere Klarlackschicht eine obere Klarlackschicht aufgetragen wird, und weiter gekennzeichnet durch mindestens einen der nachfolgenden Schritte: DOLLAR A - Die obere Klarlackschicht wird über höchstens 50% der geschliffenen Fläche der unteren Klarlackschicht geschliffen und/oder poliert, DOLLAR A - die farbgebende Lackschicht wird nicht oder zu höchstens 50% der geschliffenen Fläche der unteren Klarlackschicht geschliffen und/oder poliert, DOLLAR A - das Schleifen erfolgt maschinell, DOLLAR A - die untere Klarlackschicht wird mindestens zweimal mit aufsteigender Körnung geschliffen, DOLLAR A - bezogen auf eine Fläche von mindestens 8 qm der Oberfläche und/oder eine Kraftfahrzeugkarosserie wird insgesamt weniger als acht Stunden geschliffen, bezogen auf die Summe der Schleifmitteleinsatzzeiten, DOLLAR A - der Lackabtrag beim Schleifen, bezogen auf eine Oberfläche von mindestens 8 qm und/oder die geschliffenen Bereiche einer Kraftfahrzeugkarosserie, beträgt durchschnittlich mindestens 0,5 mum/h, DOLLAR A - die obere Klarlackschicht ...

Description

Die Erfindung betrifft ein Lackier- und Schleifverfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beim Lackieren, insbesondere flächiger Bereiche, ist es schwierig, eine ebene und spiegelnde Oberfläche zu erhalten. Insbesondere bei der Lackierung von Kraftfahrzeugkarosserien ist dies augenfällig. Überprüfen läßt sich das Lackierergebnis beispielsweise mittels eines Wavescan, wobei langwellige und kurzwellige Abweichungen vom Ideal bestimmt werden. Die langwellige Abweichung wird auch als Apfelsinen- oder Orangenhaut bezeichnet, die kurzwellige Abweichung beeinflußt die Konturenschärfe einer Reflexion.
Diese Oberflächenbeeinträchtigungen entstehen unter anderem durch die Formulierung des flüssigen Lackes, der zwar zum einen verlaufen, an verhältnismäßig schrägen bzw. senkrechten Wänden jedoch nicht laufen soll. Ein erster Ansatz zur Verbesserung dieser Problematik ist aus der US 4,968,530 bekannt, gemäß der die Kraftfahrzeugkarosserie während des Lackierprozesses gedreht werden soll. Durch dieses - auch aus anderen Bereichen bekannte - Drehen des zu lackierenden Gegenstandes können leichter verlaufende Lacke eingesetzt werden, da die Bildung von Läufern durch den Austausch von senkrechten mit waagerechten Flächen verringert wird. Jedoch auch dieses Drehen kann zu einer wellenförmigen Oberfläche führen, da u. a. die Drehung nur um eine Achse erfolgt.
Eine weitere Möglichkeit ist aus der DE 195 18 308 bekannt, gemäß der die Karosserie während der Lack noch nicht verfestigt ist in Schwingungen versetzt wird. Bei diesem Verfahren ist jedoch der apparative Aufwand verhältnismäßig groß. Weiterhin ist es bekannt, die Lackerscheinung durch Schleifen und Polieren zu verbessern (sogenannter Klavierlack), wobei zumindest die letzte Lackschicht (der Klarlack) vorsichtig von Hand mittels Schleifpads dünngeschliffen (nass bis 2500 Körnung) wird. Entsprechende Kraftfahrzeuge werden auf Messen ausgestellt bzw. sind käuflich erwerbbar. Der Schleifaufwand für ein Kraftfahrzeug der oberen Mittelklasse oder höher beträgt hierbei mehr als 20 (Personal)Stunden, meist ein vielfaches, um einen guten Spiegeleffekt zu erzielen (Wavescan Meßergebnisse Langwelle ≦ 5; Kurzwelle ≦ 10). Ein solcher Schleifprozeß führt zu einem gutem Ergebnis, wegen des hohen Fertigungsaufwandes ist der Einsatz jedoch nur Kleinstserien oder einer zahlungskräftigen Klientel vorbehalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Lackierverfahren so durchzuführen, daß ein hoher Spiegeleffekt im Lack erzielt wird bei niedrigeren zusätzlichen Kosten verglichen mit einer gewöhnlichen Lackierung.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht mit den Maßnahmen des Anspruchs 1; die Unteransprüche beschreiben weitere Verbesserungsmöglichkeiten bzw. Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt auch zu einem neuartigen Produkt, das im Anspruch 21 geschützt ist. Die einzelnen Verfahrensschritte, auch der Unteransprüche, führen hierbei zu einem besonders hochwertigen und preiswerten Produkt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt auf einen Basecoat (Farblack) ein Klarlackauftrag, an den sich ein insbesondere maschinelles Schleifen anschließt, gefolgt von einem weiteren Klarlackauftrag. In dieser Kombination der Lackherstellungsschritte ist es möglich auf das bisher übliche Schleifen und Polieren des Basecoats und/oder der letzten Schicht zumindest überwiegend zu verzichten. Das heißt, der Basecoat und/oder die letzte Schicht wird zu höchstens 50% unter/über der geschliffenen Klarlackfläche, vorzugsweise weniger als 20% dieser Fläche und insbesondere weniger als 5% dieser Fläche bzw. gar nicht geschliffen, auch ein Polieren erfolgt vorteilhaft über weniger als 80% und insbesondere weniger als 50% und besonders vorteilhaft über weniger als 20% dieser Fläche; auch ein völliger Verzicht des Polierens ist möglich.
Weiterhin ist es durch die erfindungsgemäße Kombination von Schleif- und Lackierungsschritten möglich die Schleifzeit für ein Fahrzeug der Mittelklasse und höher (zu schleifende Lackfläche mindestens 8 qm) auf unter 8 Stunden, insbesondere unter 4 Stunden und besonders vorteilhaft unter 2 Stunden zu senken, wobei auch Zeiten um 1 Stunde möglich sind, ohne deutliche Einbußen des Spiegeleffektes. Diese kurzen Schleifzeiten werden durch einen vergleichsweise sehr schnellen Lackabtrag erreicht, der üblicherweise bei einem Mittelklassewagen mindestens 0,5 µm/h insbesondere mindestens 1 µm/h und besonders vorteilhaft mindestens 2 µm/h, sogar mindestens 4 µm/h sind möglich, bezogen auf eine Fläche ≧ 8 qm eines typischen Mittelklassefahrzeugs, beträgt.
Alternativ oder zusätzlich wird bei einem typischen Kraftfahrzeug, z. B. der Ober- oder Mittelklasse über eine Fläche von mindestens 40% der zu schleifenden, sichtbaren Lackfläche eine doppelt so hohe Abtragsrate wie in früheren Verfahren beschrieben erreicht.
Der Schliff erfolgt vorzugsweise mittels einer Maschine (Exzenter) und vorzugsweise trocken. Geschliffen wird mit einer Körnung von mindestens 400, besser mindestens 600, insbesondere mindestens 800 und besonders bevorzugt mit einer 1200 Körnung oder noch feiner.
Vor dem Auftrag der weiteren Klarlackschicht wird vorzugsweise weniger als 70% der o. g. Fläche, insbesondere weniger als 50% der Fläche und besonders bevorzugt weniger als 20% der Fläche poliert, wobei auf das Polieren auch ganz verzichtet werden kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kommen besonders vorteilhaft die auch üblichen Grundbeschichtungen zum Einsatz, insbesondere KTL und/oder Füller. Zur Erhöhung der Qualität erfolgt vorteilhaft nach der KTL-Beschichtung ein Fehlerschliff und/oder ein Abziehen, das heißt ein sehr leichter Schliff. Hierbei handelt es sich um ein großflächiges schnelles Anrauhen, insbesondere von Hand, vorteilhaft trocken, bei dem die Spitzen im Lack gekappt werden. Zum Einsatz kommt hierbei vorzugsweise mindestens eine 240, insbesondere eine 360 und besonders vorteilhaft eine 400 Körnung im Handpad.
Das ebenso vorteilhafte Schleifen des Füllers erfolgt vorzugsweise maschinell (Exzenter) insbesondere trocken und bevorzugt mit einer Körnung von mindestens 240, insbesondere mindestens 360 und besonders bevorzugt mindestens 400. Hierbei ist es ausreichend, wenn ein Mattschliff erzeugt wird.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, daß die Endqualität oder nahezu Endqualität bereits nach der Trocknung (Ofen) der letzten Lackschicht erhalten wird. Die Messung der Oberfläche mittels Wavescan zeigt insbesondere eine deutliche Verbesserung im langwelligen Bereich und eine genügende Verbesserung im kurzwelligen Bereich.
Vorzugsweise kommt zumindest für den Deckklarlack ein Klarlack mit einer Kratzbeständigkeit in einer Amtec Laborwaschanlage (Amtec Kistler GmbH, Mering, DE), Blechgröße 30 cm × 10 cm, 10 Doppelhübe mit anschließender Wärmebehandlung von 2 h bei 60°C, Restglanz (in % vom genannten Glanzgrad) < 90%, entsprechend < 80 Glanzeinheiten (zuvor 90-95 Glanzeinheiten), Meßwinkel 20°, Meßgerät Byk Gardner, DE, zum Einsatz, hierdurch wird der hochwertige Glanz der Lackierung noch unterstützt.
Die Lackierung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Die Karosserie eines Volkswagen Golf IV, die aus verzinkten Blechen besteht, wird in üblicher Weise vorbehandelt, das heißt gewaschen und phosphatiert. Die Karosserie hat eine äußere sichtbare Oberfläche von ca. 15 qm, die im nachfolgenden Prozeß im Wesentlichen vollständig auf Spiegelglanz bearbeitet wird.
In einem ersten Verfahrensschritt erhält die Karosserie eine kataphoretische Tauchlackierung, die bei ca. 180°C eingebrannt wird. Nach dem Abkühlen der Karosserie bei Raumtemperatur auf weniger als 50°C wird die KTL-Beschichtung von Hand trocken abgezogen, wobei ein Schleifpapier der Körnung P400 zum Einsatz kommt. Die Dauer dieses Abziehens beträgt ca. 45 min. Anschließend erfolgt ein Reinigen der Karosserie durch Abblasen mit Druckluft und Abwischen mit Staubbindetüchern sowie einer Spülung mit VE-Wasser.
Die so abgezogene KTL-Beschichtung wird in einer ESTA-Applikation mit einem konventionellen anthrazitfarbenen Füller beschichtet, der anschließend bei ca. 160°C über 25 min. bei Umluft getrocknet wird. Die Schichtdicke beträgt ca. 30 µm. Nach dem Abkühlen erfolgt ein Füllerschliff über ca. 75 min. Der Schliff erfolgt maschinell mittels einer Exzenterschleifmaschine mit einem Schleifteller von ∅ 150 mm und einer 6-fach- Lochung, über die eine Eigenabsaugung erfolgt. Verwendet wird ein Schleifpapier P400, das über ein Zwischenschaumstoffpad mit dem Schleifteller verbunden ist. Es erfolgt wiederum ein Trockenschliff. Geschliffen wird vom Dach über die Motorhaube seitlich bis zur Heckklappe, wobei ca. 40 Schleifscheiben verbraucht werden. Die Kanten der Karosserie werden beim maschinellen Schleifen weitgehend ausgelassen und anschließend von Hand mittels Softpads der Körnung superfein nachbearbeitet. Hieran erfolgt wieder eine Reinigung wie nach dem KTL-Schliff.
Die so vorgeschliffene Karosserie wird wiederum mittels einer ESTA Applikation mit einem standardmäßigen unischwarzen Basecode (farbgebende Lackschicht) und einem Clearcode 1K (untere Klarlackschicht) konventionell beschichtet. Die Beschichtung wird bei 140°C über 20 min. in Umluft getrocknet (gehärtet). Die Schichtdicke Basecode/Clearcode beträgt ca. 15/35 mm.
Hieran schließt sich wiederum ein Schliff über ca. 75 min. an. Geschliffen wird wie beim Füllerschliff, jedoch mit einem Schleifpapier P600 oder P800 (P600 bei einfachen Flächen, P800 bei schwierigen Flächen, das heißt starkkantigen oder stark gebogenen). Es erfolgen zwei Schliffe über die gesamte Karosserie, wobei der zweite Schliff mit einem Schleifpapier der Körnung P1200 durchgeführt wird. Alternativ kann auch nur mit der Körnung P1200 geschliffen werden, wobei allerdings die Gesamtzeit und der Schleifpapierverbrauch höher ist. Die Schleifabfolge ist wie beim Füller, der Verbrauch beträgt ca. 40 Schleifpapiere P600/P800 und zehn Schleifpapiere P1200. Auch hier werden die Kanten nur gering behandelt und mit Softpads der Körnung ultrafein nachbearbeitet. Der Schliff erfolgt wiederum trocken. Nach dem Schliff wird die Karosserie wie bei den vorherigen Schliffen gereinigt. Grundsätzlich ist alternativ oder zusätzlich, insbesondere anschließend zum VE-Wasser auch ein Waschen mit einer organischen Flüssigkeit, insbesondere einem Alkohol, vorzugsweise Isopropanol möglich, dies richtet sich jedoch nach der Beständigkeit der Beschichtung.
Es erfolgt eine letzte ESTA-Applikation, bei der wiederum ein Clearcode 1K konventionell, kratzfest, aufgebracht wird. Das Einbrennen erfolgt wiederum bei einer Temperatur von ca. 140°C über 20 min. in Umluft, die Schichtdicke des oberen Klarlacks beträgt ca. 25 bis 35 µm. Ein Finischprozeß (polieren) erfolgt nicht.
Die so erhaltene Spiegellackbeschichtung zeigt Langwelle ≦ 5 und Kurzwelle ≦ 10.

Claims (21)

1. Verfahren zum Lackieren einer Oberfläche, insbesondere einer Kraftfahrzeugkarosserie oder eines Teils hiervon, und Schleifen von mindestens 4 qm und/oder mindestens 25% der sichtbaren Lackierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche mit einer farbgebenden Lackschicht versehen wird, daß oberhalb der farbgebenden Lackschicht eine untere Klarlackschicht aufgetragen wird, daß diese untere Klarlackschicht nach Aushärtung geschliffen wird, und daß auf die geschliffene untere Klarlackschicht eine obere Klarlackschicht aufgetragen wird, und weiter gekennzeichnet durch mindestens einen der nachfolgenden Schritte:
  • - die obere Klarlackschicht wird über höchstens 50% der geschliffenen Fläche der unteren Klarlackschicht geschliffen und/oder poliert,
  • - die farbgebende Lackschicht wird nicht oder zu höchstens 50% der geschliffenen Fläche der unteren Klarlackschicht geschliffen und/oder poliert,
  • - das Schleifen erfolgt maschinell,
  • - die untere Klarlackschicht wird mindestens zwei mal mit aufsteigender Körnung geschliffen,
  • - bezogen auf eine Fläche von mindestens 8 qm der Oberfläche und/oder eine Kraftfahrzeugkarosserie wird insgesamt weniger als acht Stunden geschliffen, bezogen auf die Summe der Schleifmitteleinsatzzeiten,
  • - der Lackabtrag beim Schleifen bezogen auf eine Oberfläche von mindestens 8 qm und/oder die geschliffenen Bereiche einer Kraftfahrzeugkarosserie beträgt durchschnittlich mindestens 0,5 µm/h,
  • - die obere Klarlackschicht ist die letzte Klarlackschicht,
  • - es wird trocken geschliffen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur zwei Klarlackschichten insgesamt vorgesehen sind.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Füllerschicht vor der farbgebenden Lackschicht aufgetragen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllerschicht geschliffen, insbesondere matt geschliffen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bezogen auf eine Fläche von mindestens 8 qm und/oder eine Kraftfahrzeugkarosserie die Füllerschicht über weniger als vier Stunden, insbesondere weniger als zwei Stunden geschliffen wird, bezogen auf die Summe der Zeiten des Schleifmitteleinsatzes.
6. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllerschicht mit einer Körnung von mindestens 240, vorzugsweise mindestens 360 und insbesondere mindestens 400 geschliffen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifen mittels eines Exzenterschleifers erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor der farbgebenden Lackschicht und/oder Füllerschicht eine Tauchlackierung, vorteilhaft eine Elektrotauchlackierung, insbesondere eine KTL auf die Oberfläche aufgebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchlackierung abgezogen wird und/oder einen Fehlerschliff erhält.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bezogen auf eine Fläche von mindestens 8 qm und/oder eine Kraftfahrzeugkarosserie die Tauchlackierung weniger als zwei Stunden, insbesondere weniger als eine Stunde abgezogen bzw. Fehler geschliffen wird, bezogen auf die Summe der Schleifmitteleinsatzzeiten.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchlackierung mit einer Körnung von mindestens 240, vorteilhaft mindestens 360 und insbesondere mindestens 400 geschliffen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Abziehen und/oder Fehlerschleifen manuell erfolgt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Schleifpapiers geschliffen wird, das unter einer Schaumstoffschicht liegt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Klarlackschicht mit einer Körnung von mindestens 400, vorteilhaft mindestens 600, vorzugsweise mindestens 800 und insbesondere mindestens 1.200 geschliffen wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach einem Schleifen und/oder Abziehen die bearbeitete Oberfläche einem Reinigungsprozeß unterzogen wird, der mindestens einen, insbesondere mindestens zwei der Schritte
  • - Abblasen mittels Druckgas, insbesondere Druckluft,
  • - Abwischen, insbesondere mittels eines Staubtuches,
  • - Abspülen, insbesondere mittels VE-Wasser
aufweist.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Kantenbereichen kein oder nur ein geringerer maschineller Schliff erfolgt.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an Kantenbereichen der Oberfläche ein manueller Schliff erfolgt.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bezogen auf eine Fläche von mindestens 8 qm der Oberfläche und/oder eine Kraftfahrzeugkarosserie insgesamt weniger als sechs Stunden und insbesondere weniger als vier Stunden geschliffen wird, bezogen auf die Summe der Schleifmitteleinsatzzeiten.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lackabtrag beim Schleifen bezogen auf eine Oberfläche von mindestens 8 qm und/oder die geschliffenen Bereiche einer Kraftfahrzeugkarosserie durchschnittlich mindestens 2 µm/h und insbesondere mindestens 4 µm/h beträgt.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifen unter gleichzeitiger Staubabsaugung erfolgt, insbesondere durch eine insbesondere mehrfache Lochung im Schleifmittelträger.
21. Lackierte und geschliffene Oberfläche, insbesondere einer Kraftfahrzeugkarosserie oder eines Teils hiervon, wobei mindestens 4 qm und/oder mindestens 25% der sichtbaren Lackierung geschliffen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche mit einer farbgebenden Lackschicht versehen ist, daß oberhalb der farbgebenden Lackschicht eine untere Klarlackschicht aufgetragen ist, daß diese untere Klarlackschicht nach Aushärtung geschliffen ist, und daß auf die geschliffene untere Klarlackschicht eine obere Klarlackschicht aufgetragen ist, und weiter gekennzeichnet durch mindestens eines der nachfolgenden Merkmale:
  • - die obere Klarlackschicht ist über höchstens 50% der geschliffenen Fläche der unteren Klarlackschicht geschliffen und/oder poliert,
  • - die farbgebende Lackschicht ist nicht oder zu höchstens 50% der geschliffenen Fläche der unteren Klarlackschicht geschliffen und/oder poliert,
  • - die obere Klarlackschicht ist die letzte Klarlackschicht.
DE10025768A 2000-05-26 2000-05-26 Verfahren zur Herstellung einer Mehrschichtlackierung, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie oder eines Teiles davon Expired - Fee Related DE10025768B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10025768A DE10025768B4 (de) 2000-05-26 2000-05-26 Verfahren zur Herstellung einer Mehrschichtlackierung, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie oder eines Teiles davon

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10025768A DE10025768B4 (de) 2000-05-26 2000-05-26 Verfahren zur Herstellung einer Mehrschichtlackierung, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie oder eines Teiles davon

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10025768A1 true DE10025768A1 (de) 2001-11-29
DE10025768B4 DE10025768B4 (de) 2009-06-25

Family

ID=7643433

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10025768A Expired - Fee Related DE10025768B4 (de) 2000-05-26 2000-05-26 Verfahren zur Herstellung einer Mehrschichtlackierung, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie oder eines Teiles davon

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10025768B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006031998A1 (de) * 2006-07-11 2008-01-24 Volkswagen Ag Verfahren zum Lackieren einer Oberfläche, insbesondere einer Kraftfahrzeugkarosserie
EP2275213A1 (de) * 2009-07-08 2011-01-19 Audi AG Verfahren zum Herstellen einer Mattlackierung

Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2619614A1 (de) * 1976-05-04 1977-11-17 Audi Nsu Auto Union Ag Verfahren zum behandeln von in mehreren schichten lackierten fahrzeugkarosserien
EP0334388A2 (de) * 1988-03-25 1989-09-27 Mazda Motor Corporation Beschichtungsverfahren
US4968530A (en) * 1987-02-10 1990-11-06 Mazda Motor Corporation Coating method
US5009931A (en) * 1988-08-09 1991-04-23 Mazda Motor Corporation Coating method
JPH0538479A (ja) * 1992-01-17 1993-02-19 Mazda Motor Corp 塗装方法
EP0568967A2 (de) * 1992-05-07 1993-11-10 Herberts Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen
EP0662355A1 (de) * 1994-01-07 1995-07-12 Automobiles Peugeot Verfahren zur Verbesserung des visuellen Aspektes von lackierten Gegenständen und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
DE19518308A1 (de) * 1994-05-26 1995-11-30 Volkswagen Ag Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten eines großen Gegenstandes, insbesondere einer Kraftfahrzeugkarosserie
DE19625789A1 (de) * 1995-07-08 1997-01-09 Volkswagen Ag Verfahren zum Beschichten einer Karosserie
DE19937857A1 (de) * 1998-08-17 2000-05-25 Daimler Chrysler Corp Abtrocknungsprozess für Wasserbasislack

Patent Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2619614A1 (de) * 1976-05-04 1977-11-17 Audi Nsu Auto Union Ag Verfahren zum behandeln von in mehreren schichten lackierten fahrzeugkarosserien
US4968530A (en) * 1987-02-10 1990-11-06 Mazda Motor Corporation Coating method
EP0334388A2 (de) * 1988-03-25 1989-09-27 Mazda Motor Corporation Beschichtungsverfahren
US5009931A (en) * 1988-08-09 1991-04-23 Mazda Motor Corporation Coating method
JPH0538479A (ja) * 1992-01-17 1993-02-19 Mazda Motor Corp 塗装方法
EP0568967A2 (de) * 1992-05-07 1993-11-10 Herberts Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen
EP0662355A1 (de) * 1994-01-07 1995-07-12 Automobiles Peugeot Verfahren zur Verbesserung des visuellen Aspektes von lackierten Gegenständen und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
DE19518308A1 (de) * 1994-05-26 1995-11-30 Volkswagen Ag Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten eines großen Gegenstandes, insbesondere einer Kraftfahrzeugkarosserie
DE19625789A1 (de) * 1995-07-08 1997-01-09 Volkswagen Ag Verfahren zum Beschichten einer Karosserie
DE19937857A1 (de) * 1998-08-17 2000-05-25 Daimler Chrysler Corp Abtrocknungsprozess für Wasserbasislack

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
JP 05038479 A., In: Patents Abstracts of Japan, C-1074, June 24, 1993, Vol. 17, No. 333 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006031998A1 (de) * 2006-07-11 2008-01-24 Volkswagen Ag Verfahren zum Lackieren einer Oberfläche, insbesondere einer Kraftfahrzeugkarosserie
EP2275213A1 (de) * 2009-07-08 2011-01-19 Audi AG Verfahren zum Herstellen einer Mattlackierung

Also Published As

Publication number Publication date
DE10025768B4 (de) 2009-06-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19654918B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Lackfolie
CN101812261A (zh) 汽车用超快干修补清漆及其制备方法
DE19843266A1 (de) Gitterleinen-Schleifmaterial und Schleifverfahren
CN108722831A (zh) 一种车漆修复工艺方法
DE3819973C1 (de)
CN106000836A (zh) 汽车油罐车喷涂工艺
DE10025768B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Mehrschichtlackierung, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie oder eines Teiles davon
EP0719185B1 (de) Verfahren zur herstellung einer mehrschichtigen reparaturlackierung
CN108745829A (zh) 一种基于整体式高温贴纸的多色铝合金轮毂的套色工艺
JP2007169526A (ja) ぼかし液組成物、および自動車外装塗膜補修方法
CN115318594A (zh) 一种战甲7号喷涂方法
EP0328963B1 (de) Verfahren zum Polieren von Lackoberflächen
DE102009032117B3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Mattlackierung
DE19963591C2 (de) Verfahren zum Ausbessern von Schadstellen in Lackflächen
JP2001009364A (ja) メタリック塗膜の補修方法
DE3609408A1 (de) Verfahren zur regenerierung von kraftfahrzeugfelgen
DE102006031998A1 (de) Verfahren zum Lackieren einer Oberfläche, insbesondere einer Kraftfahrzeugkarosserie
DE3616517C1 (en) Process for the steam-wax sealing of motor vehicles and apparatus for carrying out the process
DE102007009020A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von Holzwerkstoffen sowie entsprechende Holzbauteile
US20040101628A1 (en) Non-spray invisible small area repair technique
DE102019206058B3 (de) Verfahren zur Erzeugung einer mehrfarbigen Effektlackierung
CN201023086Y (zh) 处理汽车外部损伤的涂装和抛光用装置
JP2002239454A (ja) 塗膜補修方法
DE102008003319A1 (de) Verfahren zum Bearbeiten einer mit einem Nanolack lackierten Oberfläche
CN113578714A (zh) 一种缅甸花梨水性漆涂装工艺

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8120 Willingness to grant licences paragraph 23
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee