DE10025768A1 - Spiegellack - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lackieren einer Oberfläche, insbesondere einer Kraftfahrzeugkarosserie oder eines Teils hiervon, und Schleifen von mindestens 4 qm und/oder mindestens 25% der sichtbaren Lackierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche mit einer farbgebenden Lackschicht versehen wird, daß oberhalb der farbgebenden Lackschicht eine untere Klarlackschicht aufgetragen wird, daß diese untere Klarlackschicht nach Aushärtung geschliffen wird und daß auf die geschliffene untere Klarlackschicht eine obere Klarlackschicht aufgetragen wird, und weiter gekennzeichnet durch mindestens einen der nachfolgenden Schritte: DOLLAR A - Die obere Klarlackschicht wird über höchstens 50% der geschliffenen Fläche der unteren Klarlackschicht geschliffen und/oder poliert, DOLLAR A - die farbgebende Lackschicht wird nicht oder zu höchstens 50% der geschliffenen Fläche der unteren Klarlackschicht geschliffen und/oder poliert, DOLLAR A - das Schleifen erfolgt maschinell, DOLLAR A - die untere Klarlackschicht wird mindestens zweimal mit aufsteigender Körnung geschliffen, DOLLAR A - bezogen auf eine Fläche von mindestens 8 qm der Oberfläche und/oder eine Kraftfahrzeugkarosserie wird insgesamt weniger als acht Stunden geschliffen, bezogen auf die Summe der Schleifmitteleinsatzzeiten, DOLLAR A - der Lackabtrag beim Schleifen, bezogen auf eine Oberfläche von mindestens 8 qm und/oder die geschliffenen Bereiche einer Kraftfahrzeugkarosserie, beträgt durchschnittlich mindestens 0,5 mum/h, DOLLAR A - die obere Klarlackschicht ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Lackier- und Schleifverfahren gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Beim Lackieren, insbesondere flächiger Bereiche, ist es schwierig, eine ebene und
spiegelnde Oberfläche zu erhalten. Insbesondere bei der Lackierung von
Kraftfahrzeugkarosserien ist dies augenfällig. Überprüfen läßt sich das Lackierergebnis
beispielsweise mittels eines Wavescan, wobei langwellige und kurzwellige
Abweichungen vom Ideal bestimmt werden. Die langwellige Abweichung wird auch als
Apfelsinen- oder Orangenhaut bezeichnet, die kurzwellige Abweichung beeinflußt die
Konturenschärfe einer Reflexion.
Diese Oberflächenbeeinträchtigungen entstehen unter anderem durch die Formulierung
des flüssigen Lackes, der zwar zum einen verlaufen, an verhältnismäßig schrägen bzw.
senkrechten Wänden jedoch nicht laufen soll. Ein erster Ansatz zur Verbesserung dieser
Problematik ist aus der US 4,968,530 bekannt, gemäß der die Kraftfahrzeugkarosserie
während des Lackierprozesses gedreht werden soll. Durch dieses - auch aus anderen
Bereichen bekannte - Drehen des zu lackierenden Gegenstandes können leichter
verlaufende Lacke eingesetzt werden, da die Bildung von Läufern durch den Austausch
von senkrechten mit waagerechten Flächen verringert wird. Jedoch auch dieses Drehen
kann zu einer wellenförmigen Oberfläche führen, da
u. a. die Drehung nur um eine Achse erfolgt.
Eine weitere Möglichkeit ist aus der DE 195 18 308 bekannt, gemäß der die Karosserie
während der Lack noch nicht verfestigt ist in Schwingungen versetzt wird. Bei diesem
Verfahren ist jedoch der apparative Aufwand verhältnismäßig groß. Weiterhin ist es
bekannt, die Lackerscheinung durch Schleifen und Polieren zu verbessern (sogenannter
Klavierlack), wobei zumindest die letzte Lackschicht (der Klarlack) vorsichtig von Hand
mittels Schleifpads dünngeschliffen (nass bis 2500 Körnung) wird. Entsprechende
Kraftfahrzeuge werden auf Messen ausgestellt bzw. sind käuflich erwerbbar. Der
Schleifaufwand für ein Kraftfahrzeug der oberen Mittelklasse oder höher beträgt hierbei
mehr als 20 (Personal)Stunden, meist ein vielfaches, um einen guten Spiegeleffekt zu
erzielen (Wavescan Meßergebnisse Langwelle ≦ 5; Kurzwelle ≦ 10). Ein solcher
Schleifprozeß führt zu einem gutem Ergebnis, wegen des hohen Fertigungsaufwandes
ist der Einsatz jedoch nur Kleinstserien oder einer zahlungskräftigen Klientel
vorbehalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Lackierverfahren so durchzuführen, daß
ein hoher Spiegeleffekt im Lack erzielt wird bei niedrigeren zusätzlichen Kosten
verglichen mit einer gewöhnlichen Lackierung.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht mit den Maßnahmen des Anspruchs 1; die
Unteransprüche beschreiben weitere Verbesserungsmöglichkeiten bzw.
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt auch zu einem neuartigen Produkt, das im
Anspruch 21 geschützt ist. Die einzelnen Verfahrensschritte, auch der Unteransprüche,
führen hierbei zu einem besonders hochwertigen und preiswerten Produkt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt auf einen Basecoat (Farblack) ein
Klarlackauftrag, an den sich ein insbesondere maschinelles Schleifen anschließt, gefolgt
von einem weiteren Klarlackauftrag. In dieser Kombination der Lackherstellungsschritte
ist es möglich auf das bisher übliche Schleifen und Polieren des Basecoats und/oder der
letzten Schicht zumindest überwiegend zu verzichten. Das heißt, der Basecoat und/oder
die letzte Schicht wird zu höchstens 50% unter/über der geschliffenen Klarlackfläche,
vorzugsweise weniger als 20% dieser Fläche und insbesondere weniger als 5% dieser
Fläche bzw. gar nicht geschliffen, auch ein Polieren erfolgt vorteilhaft über weniger als
80% und insbesondere weniger als 50% und besonders vorteilhaft über weniger als
20% dieser Fläche; auch ein völliger Verzicht des Polierens ist möglich.
Weiterhin ist es durch die erfindungsgemäße Kombination von Schleif- und
Lackierungsschritten möglich die Schleifzeit für ein Fahrzeug der Mittelklasse und höher
(zu schleifende Lackfläche mindestens 8 qm) auf unter 8 Stunden, insbesondere unter 4
Stunden und besonders vorteilhaft unter 2 Stunden zu senken, wobei auch Zeiten um 1
Stunde möglich sind, ohne deutliche Einbußen des Spiegeleffektes. Diese kurzen
Schleifzeiten werden durch einen vergleichsweise sehr schnellen Lackabtrag erreicht,
der üblicherweise bei einem Mittelklassewagen mindestens 0,5 µm/h insbesondere
mindestens 1 µm/h und besonders vorteilhaft mindestens 2 µm/h, sogar mindestens 4 µm/h
sind möglich, bezogen auf eine Fläche ≧ 8 qm eines typischen
Mittelklassefahrzeugs, beträgt.
Alternativ oder zusätzlich wird bei einem typischen Kraftfahrzeug, z. B. der Ober- oder
Mittelklasse über eine Fläche von mindestens 40% der zu schleifenden, sichtbaren
Lackfläche eine doppelt so hohe Abtragsrate wie in früheren Verfahren beschrieben
erreicht.
Der Schliff erfolgt vorzugsweise mittels einer Maschine (Exzenter) und vorzugsweise
trocken. Geschliffen wird mit einer Körnung von mindestens 400, besser mindestens
600, insbesondere mindestens 800 und besonders bevorzugt mit einer 1200 Körnung
oder noch feiner.
Vor dem Auftrag der weiteren Klarlackschicht wird vorzugsweise weniger als 70% der
o. g. Fläche, insbesondere weniger als 50% der Fläche und besonders bevorzugt
weniger als 20% der Fläche poliert, wobei auf das Polieren auch ganz verzichtet werden
kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kommen besonders vorteilhaft die auch üblichen
Grundbeschichtungen zum Einsatz, insbesondere KTL und/oder Füller. Zur Erhöhung
der Qualität erfolgt vorteilhaft nach der KTL-Beschichtung ein Fehlerschliff und/oder ein
Abziehen, das heißt ein sehr leichter Schliff. Hierbei handelt es sich um ein
großflächiges schnelles Anrauhen, insbesondere von Hand, vorteilhaft trocken, bei dem
die Spitzen im Lack gekappt werden. Zum Einsatz kommt hierbei vorzugsweise
mindestens eine 240, insbesondere eine 360 und besonders vorteilhaft eine 400
Körnung im Handpad.
Das ebenso vorteilhafte Schleifen des Füllers erfolgt vorzugsweise maschinell
(Exzenter) insbesondere trocken und bevorzugt mit einer Körnung von mindestens 240,
insbesondere mindestens 360 und besonders bevorzugt mindestens 400. Hierbei ist es
ausreichend, wenn ein Mattschliff erzeugt wird.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, daß die Endqualität oder nahezu
Endqualität bereits nach der Trocknung (Ofen) der letzten Lackschicht erhalten wird. Die
Messung der Oberfläche mittels Wavescan zeigt insbesondere eine deutliche
Verbesserung im langwelligen Bereich und eine genügende Verbesserung im
kurzwelligen Bereich.
Vorzugsweise kommt zumindest für den Deckklarlack ein Klarlack mit einer
Kratzbeständigkeit in einer Amtec Laborwaschanlage (Amtec Kistler GmbH, Mering,
DE), Blechgröße 30 cm × 10 cm, 10 Doppelhübe mit anschließender Wärmebehandlung
von 2 h bei 60°C, Restglanz (in % vom genannten Glanzgrad) < 90%, entsprechend
< 80 Glanzeinheiten (zuvor 90-95 Glanzeinheiten), Meßwinkel 20°, Meßgerät Byk
Gardner, DE, zum Einsatz, hierdurch wird der hochwertige Glanz der Lackierung noch
unterstützt.
Die Lackierung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher
beschrieben.
Die Karosserie eines Volkswagen Golf IV, die aus verzinkten Blechen besteht, wird in
üblicher Weise vorbehandelt, das heißt gewaschen und phosphatiert. Die Karosserie hat
eine äußere sichtbare Oberfläche von ca. 15 qm, die im nachfolgenden Prozeß im
Wesentlichen vollständig auf Spiegelglanz bearbeitet wird.
In einem ersten Verfahrensschritt erhält die Karosserie eine kataphoretische
Tauchlackierung, die bei ca. 180°C eingebrannt wird. Nach dem Abkühlen der
Karosserie bei Raumtemperatur auf weniger als 50°C wird die KTL-Beschichtung von
Hand trocken abgezogen, wobei ein Schleifpapier der Körnung P400 zum Einsatz
kommt. Die Dauer dieses Abziehens beträgt ca. 45 min. Anschließend erfolgt ein
Reinigen der Karosserie durch Abblasen mit Druckluft und Abwischen mit
Staubbindetüchern sowie einer Spülung mit VE-Wasser.
Die so abgezogene KTL-Beschichtung wird in einer ESTA-Applikation mit einem
konventionellen anthrazitfarbenen Füller beschichtet, der anschließend bei ca. 160°C
über 25 min. bei Umluft getrocknet wird. Die Schichtdicke beträgt ca. 30 µm. Nach dem
Abkühlen erfolgt ein Füllerschliff über ca. 75 min. Der Schliff erfolgt maschinell mittels
einer Exzenterschleifmaschine mit einem Schleifteller von ∅ 150 mm und einer 6-fach-
Lochung, über die eine Eigenabsaugung erfolgt. Verwendet wird ein Schleifpapier P400,
das über ein Zwischenschaumstoffpad mit dem Schleifteller verbunden ist. Es erfolgt
wiederum ein Trockenschliff. Geschliffen wird vom Dach über die Motorhaube seitlich bis
zur Heckklappe, wobei ca. 40 Schleifscheiben verbraucht werden. Die Kanten der
Karosserie werden beim maschinellen Schleifen weitgehend ausgelassen und
anschließend von Hand mittels Softpads der Körnung superfein nachbearbeitet. Hieran
erfolgt wieder eine Reinigung wie nach dem KTL-Schliff.
Die so vorgeschliffene Karosserie wird wiederum mittels einer ESTA Applikation mit
einem standardmäßigen unischwarzen Basecode (farbgebende Lackschicht) und einem
Clearcode 1K (untere Klarlackschicht) konventionell beschichtet. Die Beschichtung wird
bei 140°C über 20 min. in Umluft getrocknet (gehärtet). Die Schichtdicke
Basecode/Clearcode beträgt ca. 15/35 mm.
Hieran schließt sich wiederum ein Schliff über ca. 75 min. an. Geschliffen wird wie beim
Füllerschliff, jedoch mit einem Schleifpapier P600 oder P800 (P600 bei einfachen
Flächen, P800 bei schwierigen Flächen, das heißt starkkantigen oder stark gebogenen).
Es erfolgen zwei Schliffe über die gesamte Karosserie, wobei der zweite Schliff mit
einem Schleifpapier der Körnung P1200 durchgeführt wird. Alternativ kann auch nur mit
der Körnung P1200 geschliffen werden, wobei allerdings die Gesamtzeit und der
Schleifpapierverbrauch höher ist. Die Schleifabfolge ist wie beim Füller, der Verbrauch
beträgt ca. 40 Schleifpapiere P600/P800 und zehn Schleifpapiere P1200. Auch hier
werden die Kanten nur gering behandelt und mit Softpads der Körnung ultrafein
nachbearbeitet. Der Schliff erfolgt wiederum trocken. Nach dem Schliff wird die
Karosserie wie bei den vorherigen Schliffen gereinigt. Grundsätzlich ist alternativ oder
zusätzlich, insbesondere anschließend zum VE-Wasser auch ein Waschen mit einer
organischen Flüssigkeit, insbesondere einem Alkohol, vorzugsweise Isopropanol
möglich, dies richtet sich jedoch nach der Beständigkeit der Beschichtung.
Es erfolgt eine letzte ESTA-Applikation, bei der wiederum ein Clearcode 1K
konventionell, kratzfest, aufgebracht wird. Das Einbrennen erfolgt wiederum bei einer
Temperatur von ca. 140°C über 20 min. in Umluft, die Schichtdicke des oberen
Klarlacks beträgt ca. 25 bis 35 µm. Ein Finischprozeß (polieren) erfolgt nicht.
Die so erhaltene Spiegellackbeschichtung zeigt Langwelle ≦ 5 und Kurzwelle ≦ 10.
Claims (21)
1. Verfahren zum Lackieren einer Oberfläche, insbesondere einer
Kraftfahrzeugkarosserie oder eines Teils hiervon, und Schleifen von mindestens 4 qm
und/oder mindestens 25% der sichtbaren Lackierung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche mit einer farbgebenden Lackschicht
versehen wird, daß oberhalb der farbgebenden Lackschicht eine untere
Klarlackschicht aufgetragen wird, daß diese untere Klarlackschicht nach
Aushärtung geschliffen wird, und daß auf die geschliffene untere Klarlackschicht
eine obere Klarlackschicht aufgetragen wird, und weiter gekennzeichnet durch
mindestens einen der nachfolgenden Schritte:
- - die obere Klarlackschicht wird über höchstens 50% der geschliffenen Fläche der unteren Klarlackschicht geschliffen und/oder poliert,
- - die farbgebende Lackschicht wird nicht oder zu höchstens 50% der geschliffenen Fläche der unteren Klarlackschicht geschliffen und/oder poliert,
- - das Schleifen erfolgt maschinell,
- - die untere Klarlackschicht wird mindestens zwei mal mit aufsteigender Körnung geschliffen,
- - bezogen auf eine Fläche von mindestens 8 qm der Oberfläche und/oder eine Kraftfahrzeugkarosserie wird insgesamt weniger als acht Stunden geschliffen, bezogen auf die Summe der Schleifmitteleinsatzzeiten,
- - der Lackabtrag beim Schleifen bezogen auf eine Oberfläche von mindestens 8 qm und/oder die geschliffenen Bereiche einer Kraftfahrzeugkarosserie beträgt durchschnittlich mindestens 0,5 µm/h,
- - die obere Klarlackschicht ist die letzte Klarlackschicht,
- - es wird trocken geschliffen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur zwei
Klarlackschichten insgesamt vorgesehen sind.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Füllerschicht vor der farbgebenden Lackschicht
aufgetragen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllerschicht
geschliffen, insbesondere matt geschliffen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bezogen auf eine
Fläche von mindestens 8 qm und/oder eine Kraftfahrzeugkarosserie die
Füllerschicht über weniger als vier Stunden, insbesondere weniger als zwei
Stunden geschliffen wird, bezogen auf die Summe der Zeiten des
Schleifmitteleinsatzes.
6. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Füllerschicht mit einer Körnung von mindestens 240, vorzugsweise mindestens
360 und insbesondere mindestens 400 geschliffen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schleifen mittels eines Exzenterschleifers erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der farbgebenden Lackschicht und/oder Füllerschicht
eine Tauchlackierung, vorteilhaft eine Elektrotauchlackierung, insbesondere eine
KTL auf die Oberfläche aufgebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchlackierung
abgezogen wird und/oder einen Fehlerschliff erhält.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bezogen auf eine
Fläche von mindestens 8 qm und/oder eine Kraftfahrzeugkarosserie die
Tauchlackierung weniger als zwei Stunden, insbesondere weniger als eine Stunde
abgezogen bzw. Fehler geschliffen wird, bezogen auf die Summe der
Schleifmitteleinsatzzeiten.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tauchlackierung mit einer Körnung von mindestens 240, vorteilhaft mindestens
360 und insbesondere mindestens 400 geschliffen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abziehen und/oder Fehlerschleifen manuell erfolgt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mittels eines Schleifpapiers geschliffen wird, das unter einer
Schaumstoffschicht liegt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Klarlackschicht mit einer Körnung von
mindestens 400, vorteilhaft mindestens 600, vorzugsweise mindestens 800 und
insbesondere mindestens 1.200 geschliffen wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß nach einem Schleifen und/oder Abziehen die bearbeitete
Oberfläche einem Reinigungsprozeß unterzogen wird, der mindestens einen,
insbesondere mindestens zwei der Schritte
- - Abblasen mittels Druckgas, insbesondere Druckluft,
- - Abwischen, insbesondere mittels eines Staubtuches,
- - Abspülen, insbesondere mittels VE-Wasser
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in Kantenbereichen kein oder nur ein geringerer
maschineller Schliff erfolgt.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an Kantenbereichen der Oberfläche ein manueller Schliff
erfolgt.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bezogen auf eine Fläche von mindestens 8 qm der
Oberfläche und/oder eine Kraftfahrzeugkarosserie insgesamt weniger als sechs
Stunden und insbesondere weniger als vier Stunden geschliffen wird, bezogen auf
die Summe der Schleifmitteleinsatzzeiten.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lackabtrag beim Schleifen bezogen auf eine
Oberfläche von mindestens 8 qm und/oder die geschliffenen Bereiche einer
Kraftfahrzeugkarosserie durchschnittlich mindestens 2 µm/h und insbesondere
mindestens 4 µm/h beträgt.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schleifen unter gleichzeitiger Staubabsaugung erfolgt,
insbesondere durch eine insbesondere mehrfache Lochung im Schleifmittelträger.
21. Lackierte und geschliffene Oberfläche, insbesondere einer
Kraftfahrzeugkarosserie oder eines Teils hiervon, wobei mindestens 4 qm
und/oder mindestens 25% der sichtbaren Lackierung geschliffen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche mit einer farbgebenden Lackschicht
versehen ist, daß oberhalb der farbgebenden Lackschicht eine untere
Klarlackschicht aufgetragen ist, daß diese untere Klarlackschicht nach Aushärtung
geschliffen ist, und daß auf die geschliffene untere Klarlackschicht eine obere
Klarlackschicht aufgetragen ist, und weiter gekennzeichnet durch mindestens
eines der nachfolgenden Merkmale:
- - die obere Klarlackschicht ist über höchstens 50% der geschliffenen Fläche der unteren Klarlackschicht geschliffen und/oder poliert,
- - die farbgebende Lackschicht ist nicht oder zu höchstens 50% der geschliffenen Fläche der unteren Klarlackschicht geschliffen und/oder poliert,
- - die obere Klarlackschicht ist die letzte Klarlackschicht.
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DE10025768A DE10025768B4 (de) | 2000-05-26 | 2000-05-26 | Verfahren zur Herstellung einer Mehrschichtlackierung, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie oder eines Teiles davon |
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DE10025768A DE10025768B4 (de) | 2000-05-26 | 2000-05-26 | Verfahren zur Herstellung einer Mehrschichtlackierung, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie oder eines Teiles davon |
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DE10025768B4 DE10025768B4 (de) | 2009-06-25 |
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Family Applications (1)
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DE10025768A Expired - Fee Related DE10025768B4 (de) | 2000-05-26 | 2000-05-26 | Verfahren zur Herstellung einer Mehrschichtlackierung, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie oder eines Teiles davon |
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