HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Antennenduple
xer, im besonderen einen Antennenduplexer, der aus einer
Kombination von Antennenduplexern konstruiert ist, die
Oberflächenakustikwellen-[surface acoustic wave]-(SAW)-
Filter enthalten, die für Mobilkommunikationsvorrichtungen
verwendet werden.
2. Beschreibung der verwandten Technik
Einhergehend mit der jüngsten Entwicklung von Mobilkom
munikationssystemen haben Mobiltelefone, tragbare Kommunika
tionsterminals und andere Mobilkommunikationsvorrichtungen
schnell breite Verwendung gefunden. Da diese Vorrichtungen
kleinere Abmessungen haben sollten und eine kräftigere
Leistung gewünscht wird, müssen auch Komponenten, die in
diesen Vorrichtungen verwendet werden, in der Größe verrin
gert und in der Leistung verbessert werden.
Bei Mobiltelefonen werden zwei Arten von Funkkommunika
tionssystemen eingesetzt, d. h., digitale und analoge, und
viele verschiedene Frequenzen in einem 800-MHz- bis 1-GHz-
Band und einem 1,5-GHz- bis 2,0-GHz-Band werden für Funkver
bindungen verwendet.
In Mobilkommunikationsvorrichtungen werden Antennen
duplexer als Komponenten in HF-Sektionen eingesetzt, die
Signale, die über Antennen gesendet und empfangen werden,
verzweigen und erzeugen.
Fig. 30 ist ein Blockdiagramm, das die Konstruktion
eines Hochfrequenzteils eines herkömmlicherweise verwendeten
Mobiltelefons zeigt.
Audiosignale 100, die von einem Mikrofon eingegeben
werden, werden durch einen Modulator 101 gemäß einem Modula
tionssystem des Mobiltelefons in modulierte Signale moduliert
und durch einen Überlagerungsoszillator 108 ferner in
eine bezeichnete Trägerfrequenz konvertiert. Danach durch
laufen die konvertierten Audiosignale ein Zwischenfilter 102
zum Selektieren nur von Signalen mit der bezeichneten Sende
frequenz, werden durch einen Leistungsverstärker 103 auf
eine gewünschte Signalamplitude verstärkt und zu einem
Antennenduplexer 105 gesendet. Der Antennenduplexer sendet
nur Signale mit der bezeichneten Sendefrequenz zu einer
Antenne 104, von der die Signale als Funksignale in die
Atmosphäre gesendet werden.
Andererseits werden Signale, die durch die Antenne 104
empfangen werden, zu dem Antennenduplexer 105 gesendet, wo
nur Signale mit einer bezeichneten Frequenz selektiert
werden. Die selektierten Signale werden durch einen
rauscharmen Verstärker 106 verstärkt und durch ein Zwischen
filter 107 hindurchgeführt. Durch ein IF-Filter werden nur
Sprachsignale selektiert und durch einen Demodulator 111 als
Audiosignale 100 entnommen. Der Antennenduplexer 105 ist
zwischen der Antenne 104 und einer Schaltung angeordnet, die
als Audiosignalverarbeitungsschaltung bezeichnet wird, und
hat die Funktionen zum Verteilen von gesendeten und empfan
genen Signalen und zum Vermeiden ihrer Interferenz.
Um ferner einer Mannigfaltigkeit an Funkkommunikations
systemen gerecht zu werden, werden Dualmodus- und Dualband
techniken eingesetzt, um Mobiltelefonen höhere Funktionen zu
verleihen.
Die Dualmodustechnik ist zum Beispiel eine Technik, um
ein einzelnes Mobiltelefon mit Analog/Digital-Kompatibilität
oder TDMA [time-division multiplexing access] (Zeitteilungs
multiplexzugriff)/CDMA [code-division multiplexing access]
(Codeteilungsmultiplexzugriff)-Kompatibilität bei digitalen
Verbindungen zu versehen.
Die Dualbandtechnik ist eine Technik, um ein einzelnes
Mobiltelefon mit Zugriff auf zwei Bänder zu versehen, zum
Beispiel auf das 800-MHz-Band und 1,9-GHz-Band oder auf das
900-MHz-Band und 1,8-GHz-Band (oder 1,5-GHz-Band).
Zum Unterstützen solcher höheren Funktionen von Mobil
telefonen ist es erforderlich, daß Filter, die für Mobil
telefone verwendet werden, auch eine Dualport- oder Dual
bandfunktion haben (im folgenden wird der Ausdruck "eine
Dualfunktion haben" zur Angabe dessen verwendet, daß die
eine oder die andere Funktion vorhanden ist). In bezug auf
Filter, die eine Dualfunktion haben, sind Filter entwickelt
worden, die zwei Eingänge und zwei Ausgänge haben, und
Filter, die einen Eingang und zwei Ausgänge haben. Bei den
Filtern mit einem Eingang und zwei Ausgängen wird gewöhnlich
außerhalb der Filter eine Phasenanpassungsschaltung hinzuge
fügt, da Anschlüsse auf einer gemeinsam verwendeten Seite
zusammengefaßt werden müssen.
Bei Filtern, die zwischen Stufen in der HF-Sektion zum
Verzweigen und Erzeugen von Signalen von der/für die An
tenne, in einer IF-Sektion und in anderen Sektionen verwen
det werden (sogenannte Zwischenfilter), werden in der Praxis
Kombinationen nur aus Sendefiltern und Kombinationen nur aus
Empfangsfiltern als Dualfunktionsfilter eingesetzt.
Zum Vorsehen des Dualbandzugriffs für Antennenduplexer
sind Antennenduplexer entwickelt worden, bei denen dielek
trische Duplexer zum Verzweigen und Erzeugen von Signalen
von wenigstens einem Durchlaßband verwendet werden.
Fig. 27 zeigt die Konstruktion eines Dualfunktions
antennenduplexers D3, der gebildet ist aus einem Duplexer D1
zum Verzweigen und Erzeugen von Signalen mit einer höheren
Durchlaßbandfrequenz und einem Duplexer D2 zum Verzweigen
und Erzeugen von Signalen mit einer niedrigeren Durchlaß
bandfrequenz.
Hier bezeichnet PA einen Leistungsverstärker, LNA einen
rauscharmen Verstärker, und SW1, SW2 und SW3 bezeichnen
schaltungsverändernde Schalter. Die Duplexer D1 und D2
umfassen jeweils ein Sendefilter (T1 oder T2), ein Empfangsfilter
(R1 oder R2) und eine Phasenanpassungsschaltung (L1
oder L2).
Bei dem nordamerikanischen PCS-System und dem europäi
schen DCS1800-System, die eine schmale Frequenzbandlücke
(oder ein Übergangsband) zwischen Sende- und Empfangsdurch
laßbandfrequenzen erfordern, beträgt die Größe der Duplexer
selbst immerhin etwa 2,8 cm × 0,9 cm × 0,5 cm, falls dielek
trische Duplexer verwendet werden, wodurch eine Verringerung
der Größe und der Dicke von tragbaren Terminalvorrichtungen
verhindert wird.
Es sind auch Antennenduplexer entwickelt worden, in
denen SAW-Filter für die Sendefilter (T1, T2) und die Emp
fangsfilter (R1, R2) verwendet werden, die in Fig. 27 ge
zeigt sind.
Für solche Duplexer, die unter Verwendung von SAW-Fil
tern konstruiert sind, werden Duplexer des Modultyps vorge
schlagen, bei denen zwei SAW-Filter und Anpassungsschaltun
gen auf gedruckte Schaltungsplatten gepackt sind, und ein
teilige Duplexer, bei denen zwei SAW-Filter eines blanken
Typs in mehrschichtige Keramikpackungen montiert sind und
Anpassungsschaltungen innerhalb der Packungen montiert sind.
Solche SAW-Filter können in der Größe und der Dicke auf ein
Volumen von etwa einem Drittel bis etwa einem Fünftel von
dem von dielektrischen Filtern und auf eine Dicke von etwa
der Hälfte bis zu etwa einem Drittel von jener der dielek
trischen Filter reduziert werden.
In Fig. 27 hat ein Duplexer D1 drei Anschlüsse ANT1,
Tx1, Rx1 und Erdanschlüsse, die nicht gezeigt sind. Diese
Anschlüsse und externe Anschlüsse (SW1, SW2, SW3, PA, etc.)
sind mit einem Filterchip über Anschlüsse, die an der Pac
kung vorgesehen sind, durch Drahtbonden oder dergleichen
verbunden.
Ein Duplexer, wie in Fig. 27 gezeigt, ist eine soge
nannte Dreiportvorrichtung, die drei Anschlüsse ANT1, Tx1
und Rx1 hat. In dem Antennenduplexer D3, der zwei solche
Duplexer in Kombination hat, ist es schwierig, Schaltungen
so zu konstruieren, um eine Sendeschaltung (Tx1, Tx2, SW2
und PA), eine Empfangsschaltung (Rx1, Rx2, SW3, LNA) und
eine Antennenschaltung (SW1, ANT1, ANT2) unter dem Gesichts
punkt der Verbindung mit externen Schaltungen zu trennen.
Mit anderen Worten, eine unzweckmäßige Anordnung der
Verbindungsanschlüsse wie etwa Tx1, Rx1 und dergleichen kann
zu einem Überkreuzen von Verbindungsdrähten führen, wodurch
eine Interferenz von Signalen und/oder die Erzeugung von
Rauschen verursacht wird. Demzufolge können keine gewünsch
ten Filtercharakteristiken erhalten werden.
Eine gut konstruierte Verdrahtung auf gedruckten Schal
tungsplatten zur Montage von Filterchips kann die Trennung
der obigen drei Schaltungen in gewissem Grade ermöglichen.
Im Stadium der Konstruktion von Schaltungsplatten ist es
jedoch extrem schwierig, Muster und Layouts für die Schal
tungen unter Berücksichtigung der Interferenz zwischen
Signalen und geforderter Spezifikationen eines kleinen
Dualfunktionsantennenduplexers festzulegen.
Um der Forderung nach der Dualfunktion und Größenredu
zierung nachzukommen, ist es deshalb notwendig, eine ge
schickte Anordnung von Verbindungsanschlüssen auf der Pac
kung des Antennenduplexers D3 zu ersinnen, der die zwei
Duplexer D1 und D2 enthält.
Bei SAW-Filtern, die für das Sendefilter T1 und das
Empfangsfilter R1 des Duplexers verwendet werden, wird im
allgemeinen eine Größenreduzierung für möglich gehalten,
falls eine erhöhte Anzahl von Filterchips in einer Filter
packung montiert ist oder falls eine erhöhte Anzahl von SAW-
Filtern auf einem Filterchip gebildet ist.
Selbst wenn eine große Anzahl von SAW-Filtern auf jedem
von Filterchips gebildet wird, die dann zu zwei Paaren von
Sendefiltern und Empfangsfiltern geformt werden, ist jedoch
noch eine weitere Überlegung zum Vermeiden einer Interferenz
zwischen den Filtercharakteristiken der Sendefilter und der
Empfangsfilter notwendig, wenn ein Antennenduplexer aus den
Filtern konstruiert wird. Zu diesem Zweck ist das Installie
ren einer Phasenanpassungsschaltung erforderlich, und des
weiteren muß die Anordnung der Anschlüsse der Filter in
Anbetracht ihrer Verbindungsbeziehung zu Verbindungsan
schlüssen auf der gedruckten Schaltungsplatte bestimmt
werden. In diesem Fall ist die Konstruktion von Schaltungen
auch ziemlich schwierig.
Im allgemeinen ist die Anordnung von Anschlüssen von
gedruckten Schaltungsplatten zum Montieren von Antennen
duplexern in vielen Fällen vorbestimmt. Daher hängt das
Konstruieren der Schaltungen eines Antennenduplexers weitge
hend von der vorbestimmten Anordnung von Anschlüssen auf
einer gedruckten Schaltungsplatte ab. Das heißt, beim Kon
struieren der Schaltungen des Antennenduplexers muß das
Layout der Anschlüsse von Filterchips und der Phasenanpas
sungsschaltung unter Berücksichtigung der Verhinderung der
Interferenz zwischen Signalen und der vorbestimmten Anord
nung der Anschlüsse auf der gedruckten Schaltungsplatte
konstruiert werden.
Besonders die jüngste Forderung nach Größenreduzierung
von Terminalvorrichtungen erfordert auch kleinere Duplexer
packungen. In den Duplexerpackungen müssen Streifenleitun
gen, die als Phasenanpassungsschaltungen verwendet werden,
Drähte zwischen Signalanschlüssen und Drähte zu externen
Schaltungen angeordnet werden, um einander nicht zu über
kreuzen, oder falls sie sich aus Gründen einer gewünschten
Größenreduzierung kreuzen müssen, sollten die Duplexerpac
kungen so konstruiert sein, daß eine Interferenz zwischen
Signalen in Drahtüberkreuzungszonen verhindert wird.
In einteiligen Duplexerpackungen, in denen Phasenanpas
sungsschaltungen zum Reduzieren ihrer Größe innerhalb der
Duplexerpackungen montiert sind, wird zwischen Schichten
eine parasitäre Induktivität erzeugt, die bekanntermaßen zu
einem Rückgang der Abschwächung außerhalb eines Durchlaßban
des führt.
Fig. 28(a), 28(b) und 28(c) sind grafische Darstellun
gen von Frequenzcharakteristiken von SAW-Filtern mit Verän
derungen einer parasitären Induktivität (L) in einem Anten
nenduplexer.
Gemäß diesen grafischen Darstellungen ist die Abschwä
chung außerhalb von Durchlaßbändern um so kleiner, je größer
die parasitäre Induktivität (L) ist.
Wenn die Phasenanpassungsschaltung in einer Packung in
tegriert ist, können erforderliche Schaltungen im allgemei
nen in einer mehrschichtigen Struktur gebildet werden,
wodurch eine Größenreduzierung herbeigeführt wird. Diese
mehrschichtige Struktur verursacht jedoch eine Erhöhung der
parasitären Induktivität. Daher ist es erforderlich, die
Höhe der Duplexerpackung zum Verbessern der Abschwächung
außerhalb des Durchlaßbandes zu verringern.
Falls der Abstand zwischen der Streifenleitung und
Signalanschlüssen aus Gründen der Größenreduzierung der
Duplexerpackung verringert wird, tendiert ferner eine Kapa
zitätskopplung zwischen ihnen zum Zunehmen. Dies führt zu
einem Rückgang der Abschwächung außerhalb des Durchlaßban
des, die eine von Frequenzcharakteristiken ist. Demzufolge
ist es wünschenswert, die Schaltungen, außer der Verringe
rung der Höhe der Duplexerpackung, in Anbetracht der Kapazi
tätskopplung zu konstruieren.
Ferner müssen in dem Fall, wenn zwei Duplexer, die sich
in ihren Durchlaßbandfrequenzen sehr unterscheiden, zu einem
einzelnen Antennenduplexer gebildet werden, externe Schal
tungen, die mit den Duplexern verbunden sind, separat vorge
sehen werden. Andererseits kann in dem Fall, wenn zwei
Duplexer, die sich in ihren Durchlaßbandfrequenzen leicht
unterscheiden, zu einem einzelnen Antennenduplexer gebildet
werden, die Konstruktion des Antennenduplexers so sein, daß
Schaltungen teilweise gemeinsam genutzt werden und unter
Verwendung von HF-Schaltern oder dergleichen zum Zweck der
Größenreduzierung umgeschaltet werden. Es ist jedoch wün
schenswert, daß die Anzahl von HF-Schaltern unter dem Ge
sichtspunkt der gewünschten Größenreduzierung und der Ver
besserung von Frequenzcharakteristiken so klein wie möglich
ist.
Weiterhin werden in dem Fall, wenn zwei Duplexer, die
sich in ihren Durchlaßbandfrequenzen sehr unterscheiden, zu
einem einzelnen Antennenduplexer gebildet werden, SAW-Filter
zum Bilden der jeweiligen Duplexer unter ziemlich unter
schiedlichen Bedingungen erzeugt, und Anpassungsschaltungen,
die hinzugefügt werden, haben gemusterte Leitungen mit sehr
verschiedenen Längen. So müssen solche Differenzen sorgfäl
tig berücksichtigt werden, wenn das Layout der Duplexerpac
kung konstruiert wird.
Fig. 29 ist eine grafische Darstellung, die eine Bezie
hung zwischen der Geschwindigkeit V einer Oberflächenaku
stikwelle (SAW), die ein SAW-Filter durchläuft, und einer
normierten Dicke h/λ von Elektroden zeigt. Hierbei bezeich
net h die Dicke der Elektroden und λ die Periode der Elek
troden. Im allgemeinen wird die Beziehung der Durchlaßband
mittenfrequenz f0 eines Filters, der SAW-Geschwindigkeit V
und die Periode λ dargestellt durch f0 = V/λ. Somit wird ein
gewünschter Wert für f0 erhalten, indem V und λ optimiert
werden. Zum Beispiel muß die normierte Dicke h/λ, wie in
Fig. 29 gezeigt, zum Reduzieren der SAW-Geschwindigkeit V
größer sein. Jedoch besteht das Problem, daß sich V bezüg
lich einer Veränderung von h extrem ändert, und deshalb wird
f0 instabil.
Mit anderen Worten, in dem Fall, wenn zwei Duplexer,
deren Durchlaßbandfrequenzen so verschieden sind, daß sich
die SAW-Geschwindigkeiten in den Duplexern beträchtlich
unterscheiden, in einer einzelnen Packung gebildet werden,
sind kammförmige Elektroden der SAW-Filter in den jeweiligen
Duplexern in der Dicke, Periode und Breite sehr verschieden. Deshalb ist
es ferner erforderlich, Belichtungsbedingungen, Ätzbedingungen und
andere Bedingungen bei der Produktion der SAW-Filter zu variieren.
Bekannt sind ferner aus der DE 196 07 500 A1 sind eine Filtervor
richtung und ein Zweiband-Funksystem, aus der US 5,880,649 A ein
mehrschichtiger Frequenzseparator, aus der US 5,864,260 A ein monolithi
scher SAW Duplexer und aus Patent Abstracts of Japan, JP 10322105 A ein
"Verzweigungsfilter".
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Antennenduplexer
zu schaffen, der in der Größe reduziert werden kann, während seine
Frequenzcharakteristik beibehalten oder verbessert wird und der kosten
günstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale ge
löst.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und werden in Verbindung mit der Zeichnung und der
Beschreibung näher erläutert.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Fig. 1 ist ein Diagramm, das eine grundlegende Konstruktion eines
Antennenduplexers gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 zeigt ein Beispiel zum Einstellen von Durchlaß
bandmittenfrequenzen in einem Antennenduplexer gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 3 zeigt ein Beispiel zum Einstellen von Durchlaß
bandmittenfrequenzen in einem Antennenduplexer gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 4 ist eine schematische Schnittansicht, die die Konstruktion
einer Packung eines Antennenduplexers gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
Fig. 5(a) und 5(b) zeigen Anordnungsbeispiele von Ver
bindungsanschlüssen in einer Packung eines Antennenduplexers
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 zeigt ein Anordnungsbeispiel von Verbindungs
anschlüssen in einer Packung eines Antennenduplexers gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 ist ein Diagramm, das eine allgemeine Vorstel
lung von der Verbindung eines Antennenduplexers gemäß der
vorliegenden Erfindung mit externen Schaltungen zeigt;
Fig. 8(a) bis 8(c) sind Diagramme, die ein Beispiel für
die Verdrahtungsverbindung von Verbindungsanschlüssen in
einer Packung eines Antennenduplexers gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen;
Fig. 9(a) bis 9(c) sind Diagramme, die ein Beispiel für
die Verdrahtungsverbindung von Verbindungsanschlüssen in
einer Packung eines Antennenduplexers gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen;
Fig. 10 ist eine grafische Darstellung, die eine Bezie
hung einer Abschwächung in einem Durchlaßband der Gegenseite
zu einer gegenseitigen Kapazität zwischen einer Anpassungs
schaltung und Verbindungsanschlüssen in Duplexern von jeder
Gruppe in einer typischen Antennenduplexerpackung gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 11 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für die Ver
drahtungsverbindung von Verbindungsanschlüssen in einer
Antennenduplexerpackung entsprechend der Anordnung von
Verbindungsanschlüssen zeigt, die in Fig. 6 dargestellt ist;
Fig. 12 ist ein Diagramm, das eine allgemeine Vorstel
lung von der Verbindung eines Antennenduplexers gemäß der
vorliegenden Erfindung mit externen Schaltungen in dem Fall
zeigt, wenn eine gedruckte Schaltungsplatte mit Schaltern
versehen ist;
Fig. 13 ist eine grafische Darstellung, die das Fre
quenzverhalten in dem Fall zeigt, wenn die Durchlaßbänder
von Sendefiltern T1 und T2 von zwei Duplexern einander
überlappen und die Durchlaßbänder von Empfangsfiltern R1 und
R2 der zwei Duplexer einander überlappen;
Fig. 14 ist ein Diagramm, das eine allgemeine Vorstel
lung von der Verbindung eines Antennenduplexers gemäß der
vorliegenden Erfindung mit externen Schaltungen zeigt;
Fig. 15(a) und 15(b) sind Diagramme, die Beispiele für
die Schaltungsanordnung in SAW-Filtern zeigen, die niedri
gere Durchlaßbandfrequenzen haben (Sendefilter T1 und T2);
Fig. 16(a) und 16(b) sind Diagramme, die Beispiele für
die Schaltungsanordnung in SAW-Filtern zeigen, die höhere
Durchlaßbandfrequenzen haben (Empfangsfilter R1 und R2);
Fig. 17 ist ein Diagramm, das eine allgemeine Konstruk
tion eines Duplexers D1 gemäß der vorliegenden Erfindung in
dem Fall zeigt, wenn die SAW-Filter von Fig. 15 und Fig. 16
als Sendefilter T1 bzw. Empfangsfilter R1 verwendet werden;
Fig. 18 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für die
Schaltungsanordnung des Duplexers D1 von Fig. 17 zeigt;
Fig. 19 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für die
Schaltungsanordnung des Duplexers D1 von Fig. 17 zeigt;
Fig. 20(a) bis 20(e) zeigen Charakteristiken von lei
terförmigen SAW-Filtern zum Vergleich;
Fig. 21 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für die
Schaltungsanordnung eines Duplexers in dem Fall zeigt, wenn
gemeinsame Empfangsanschlüsse von Empfangsfiltern (R1 und
R2) gebildet werden;
Fig. 22 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für die
Schaltungsanordnung eines Duplexers in dem Fall zeigt, wenn
gemeinsame Empfangsanschlüsse von Empfangsfiltern (R1 und
R2) gebildet werden;
Fig. 23(a) und 23(b) sind grafische Darstellungen, die
Frequenzcharakteristiken von Duplexern zeigen, die in einem
Antennenduplexer gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet
werden;
Fig. 24(a) und 24(b) sind grafische Darstellungen, die
Frequenzcharakteristiken in dem Fall zeigen, wenn ein Antennenduplexer,
der einen Duplexer des 800-MHz-Bandes und einen
Duplexer des 1,9-GHz-Bandes enthält, in eine Packung mon
tiert wird, die in Fig. 6 gezeigt ist;
Fig. 25(a) und 25(b) sind grafische Darstellungen, die
Frequenzcharakteristiken eines Antennenduplexers zeigen, bei
dem eine Anpassungsschaltung einen Draht überkreuzt, der mit
einer externen Schaltung verbunden ist;
Fig. 26(a) und 26(b) sind grafische Darstellungen, die
Frequenzcharakteristiken eines Antennenduplexers zeigen, bei
dem eine Anpassungsschaltung einen Draht überkreuzt, der mit
einer externen Schaltung verbunden ist;
Fig. 27 ist ein Diagramm, das die Konstruktion eines
herkömmlichen Antennenduplexers zeigt;
Fig. 28(a) bis 28(c) sind grafische Darstellungen, die
Frequenzcharakteristiken von SAW-Filtern zeigen, wenn die
parasitäre Induktivität in einem Antennenduplexer verändert
wird;
Fig. 29 ist eine grafische Darstellung, die die Bezie
hung einer SAW-Geschwindigkeit zu einer normierten Dicke
einer Elektrode zeigt;
Fig. 30 ist ein Blockdiagramm, das die Konstruktion
eines Hochfrequenzteils eines herkömmlicherweise verwendeten
Mobiltelefons zeigt;
Fig. 31(a) und 31(b) sind schematische Ansichten, die
Beispiele für Layouts in Filterchips zeigen, die für einen
Antennenduplexer gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet
werden; und
Fig. 32(a) und 32(b) sind schematische Ansichten, die
Beispiele für Layouts in Filterchips zeigen, die für einen
Antennenduplexer gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet
werden.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Angesichts der oben beschriebenen Umstände ist es eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, erfinderische Ideen für
die Anordnung von Anschlüssen einer Packung und dergleichen
in einem Antennenduplexer, bei dem SAW-Filter verwendet
werden, zum Reduzieren der Größe der Antennenduplexer unter
Beibehaltung von geforderten Filtercharakteristiken vorzule
gen.
Die vorliegende Erfindung sieht ferner einen Antennen
duplexer vor, bei dem die Duplexerelemente gebildet sind aus
einem ersten Duplexerelement, das zwei Sendeoberflächenaku
stikwellenfilter enthält, und einem zweiten Duplexerelement,
das zwei Empfangsoberflächenakustikwellenfilter enthält, die
Sendeanschlußgruppe in der Nähe des ersten Duplexerelementes
angeordnet ist und die Empfangsanschlußgruppe in der Nähe
des zweiten Duplexerelementes angeordnet ist.
Weiterhin sieht die vorliegende Erfindung einen Anten
nenduplexer vor, bei dem ein erster Duplexer gebildet ist
aus einem ersten Sendeoberflächenakustikwellenfilter des
ersten Duplexerelementes und einem ersten Empfangsoberflä
chenakustikwellenfilter des zweiten Duplexerelementes, ein
zweiter Duplexer gebildet ist aus einem zweiten Sendeober
flächenakustikwellenfilter des ersten Duplexerelementes und
einem zweiten Empfangsoberflächenakustikwellenfilter des
zweiten Duplexerelementes und die ersten und zweiten Sende-
und Empfangsoberflächenakustikwellenfilter so geordnet sind,
daß eine Leitung, die das erste Sendeoberflächenakustikwel
lenfilter und das erste Empfangsoberflächenakustikwellenfil
ter verbindet, eine Leitung kreuzt, die das zweite Sende
oberflächenakustikwellenfilter und das zweite Empfangsober
flächenakustikwellenfilter verbindet.
Des weiteren sieht die vorliegende Erfindung einen
Antennenduplexer vor, bei dem die Duplexerelemente gebildet
sind aus einem ersten Duplexerelement, das ein erstes Sende
oberflächenakustikwellenfilter und ein erstes Empfangsober
flächenakustikwellenfilter enthält, und einem zweiten Duple
xerelement, das ein zweites Sendeoberflächenakustikwellen
filter und ein zweites Empfangsoberflächenakustikwellenfilter
enthält, die ersten und zweiten Sendeoberflächenakustik
wellenfilter in der Nähe der Sendeanschlußgruppe angeordnet
sind und die ersten und zweiten Empfangsoberflächenakustik
wellenfilter in der Nähe der Empfangsanschlußgruppe angeord
net sind.
Diese und andere Ziele der vorliegenden Anmeldung gehen
aus der folgenden eingehenden Beschreibung deutlicher her
vor. Es versteht sich jedoch, daß die eingehende Beschrei
bung und spezifische Beispiele, während bevorzugte Ausfüh
rungsformen der Erfindung angegeben werden, nur zur Erklä
rung dienen, da verschiedene Veränderungen und Abwandlungen
innerhalb des Grundgedankens und Schutzumfangs der Erfindung
für die Fachwelt aus dieser eingehenden Beschreibung hervor
gehen werden.
Bei dieser Erfindung verkörpert der Antennenduplexer
eine elektronische Vorrichtung, bei der zwei Duplexer, die
unter Verwendung von Oberflächenakustikwellen-(SAW)-Filtern
konstruiert sind, in einer Packung untergebracht sind.
Im allgemeinen ist ein Duplexer aus einem Sende-SAW-
Filter (Sendefilter) und einem Empfangs-SAW-Filter
(Empfangsfilter) gebildet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist jedoch ein Duple
xer aus zwei SAW-Filtern gebildet, die zwei Sende-SAW-Filter
oder zwei Empfangs-SAW-Filter sowie ein Sende-SAW-Filter und
ein Empfangs-SAW-Filter sein können.
Die externen Schaltungen enthalten eine Antenne und Si
gnalverarbeitungsschaltungen, wie etwa eine Schaltung zum
Konvertieren von Audiosignalen in elektrische Signale, eine
Schaltung zur Modulation für Hochfrequenzsignale, eine
Verstärkungsschaltung und dergleichen.
Die Verbindungsanschlüsse sind Anschlüsse, die für den
Antennenduplexer vorgesehen sind, einschließlich von An
schlüssen, die an die Duplexer montiert sind, Anschlüssen,
die an die externen Schaltungen montiert sind, und Anschlüs
sen, die durch Drähte verbunden sind.
Solche Verbindungsanschlüsse sind in großer Anzahl auf
der Oberfläche der Packung angeordnet, die ein Teil des
Antennenduplexers ist. Die Verbindungsanschlüsse sind aus
einem Metallmaterial wie z. B. aus Au-plattiertem Kupfer
gebildet.
Gewöhnlich sind die Konturen der Packung in einer Viel
zahl von Fällen polygonal, hauptsächlich rechteckig. Die
Verbindungsanschlüsse sind im Inneren in der Nähe von peri
pheren Seiten der polygonalen Packung montiert.
Die Packung des Antennenduplexers ist aus einem mehr
schichtigen Isolator gebildet, wobei ein Erdmuster und ein
Anpassungsschaltungsmuster in Streifenleitungen zwischen
Schichten eingefügt sind. Dieses Erdmuster, die Anpassungs
schaltung und die Verbindungsanschlüsse sind durch Durch
gangslöcher, die sich durch die Schichten erstrecken, durch
Kronierungen oder durch beides verbunden.
Andererseits sind die SAW-Filter zum Konstruieren der
Duplexer jeweils aus einer Vielzahl von SAW-Resonatoren
gebildet, von denen jeder kammförmige Elektroden umfaßt, die
auf einem piezoelektrischen Substrat gebildet sind.
Fig. 1 zeigt eine grundlegende Konstruktion eines An
tennenduplexers D3 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Der Antennenduplexer D3 ist aus zwei Duplexern D1 und
D2 konstruiert, die in einer einzelnen Packung gebildet
sind. Jeder der Duplexer D1 und D2 ist aus zwei SAW-Filtern,
das heißt, aus einem Sendefilter (T1 oder T2) und einem
Empfangsfilter (R1 oder R2), und aus einer Anpassungsschal
tung (L1 oder L2) gebildet.
Hierbei haben die Duplexer D1 und D2 Verbindungs
anschlüsse zur Verbindung mit externen Schaltungen. Die
Verbindungsanschlüsse enthalten eine Gruppe von Antennen
anschlüssen (ANT1 und ANT2), die mit einer Antenne verbunden
sind und den Sende- und Empfangsfiltern gemeinsam sind, eine
Gruppe von Sendeanschlüssen (Tx1 und Tx2), eine Gruppe von
Empfangsanschlüssen (Rx1 und Rx2) und Erdanschlüsse (GND),
die nicht gezeigt sind.
Die Anpassungsschaltung ist zwischen der Antennen
anschlußgruppe und einem SAW-Filter vorgesehen. In Fig. 1
ist die Anpassungsschaltung zwischen der Antennenanschluß
gruppe und dem Empfangsfilter vorgesehen, aber die Position
der Anpassungsschaltung ist nicht darauf begrenzt. Falls die
Filter der Duplexer im wesentlichen eine Leiterkonfiguration
des T-Typs oder des π-Typs haben, wie in Fig. 20 gezeigt,
kann die Anpassungsschaltung zum Beispiel bei einem der
Sende- und Empfangs-SAW-Filter des Duplexers vorgesehen
sein, das eine höhere Durchlaßbandmittenfrequenz hat. So
lange diese Bedingung erfüllt wird, kann deshalb die Anpas
sungsschaltung zwischen der Antennenanschlußgruppe und dem
Sendefilter vorgesehen sein.
Die Hauptmerkmale der vorliegenden Erfindung liegen in
der Anordnung der drei Signalanschlußgruppen (ANT, Tx und
Rx) und in der Anordnung von vier SAW-Filtern (T1, T2, R1
und R2) in dem Antennenduplexer D3, der solch eine grund
legende Konstruktion hat, wie sie oben beschrieben wurde.
Fig. 2 und 3 zeigen Beispiele für die Einstellung von
Durchlaßbandmittenfrequenzen, die in dem Antennenduplexer D3
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Die Duplexer sind jeweils aus einer Kombination von
einem Sende-SAW-Filter und einem Empfangs-SAW-Filter gebil
det, und jedes der Filter hat seine eigene Durchlaßbandmit
tenfrequenz.
Fig. 2 zeigt einen Fall, wenn die Durchlaßbandmitten
frequenzen (Tx1 und Tx2) der zwei Sendefilter und jene (Rx1
und Rx2) der zwei Empfangsfilter in den zwei Duplexern
alternierend eingestellt sind. Fig. 3 zeigt einen Fall, wenn
die Durchlaßbandmittenfrequenzen (Tx1 und Tx2) der zwei
Sendefilter miteinander benachbart sind und jene (Rx1 und
Rx2) der zwei Empfangsfilter miteinander benachbart sind.
Zum Beispiel wird zum Integrieren von zwei Duplexern
eines AMPS-Systems (Advanced Mobile Phone System, 800-MHz-
Band) und eines PCS-Systems (Personal Communication System,
1,9-GHz-Band), die hauptsächlich in Nordamerika verwendet
werden, in einem einzelnen Antennenduplexer die in Fig. 2
gezeigte Frequenzeinstellung genutzt.
Zum Integrieren von zwei Duplexern eines niedrigeren
Kanals und eines höheren Kanals eines CdmaOne-Systems (800-
MHz-Band) und eines niedrigeren Kanals und eines höheren
Kanals des PCS-Systems (1,9-GHz-Band) in einem einzelnen
Antennenduplexer wird die Frequenzeinstellung von Fig. 3
genutzt.
Der Antennenduplexer der vorliegenden Erfindung, der
unten beschrieben wird, steht für die Frequenzeinstellung
sowohl von Fig. 2 als auch von Fig. 3 zur Verfügung.
Fig. 4 ist eine schematische Schnittansicht, die die
Konstruktion der Packung des Antennenduplexers der vorlie
genden Erfindung zeigt.
Die Packung des Antennenduplexers ist aus einer Viel
zahl von Schichten gebildet und hat eine Größe von etwa 7,0
× 5,0 × 1,5 mm. Die Packung hat Hohlräume, in die zwei
Filterchips 1 und 2 montiert sind. Verbindungsanschlüsse 7
sind an gegebenen Positionen an der Peripherie der Packung
zur Verbindung mit den Filterchips und mit externen An
schlüssen vorgesehen.
Die Filterchips und die Verbindungsanschlüsse der Pac
kung sind durch Drähte aus Al, Au, Cu oder dergleichen
verbunden.
Verbindungsanschlüsse 6 zur Verbindung mit externen
Schaltungen sind auf eine Bodenoberfläche der Packung mon
tiert, aber nicht darauf begrenzt.
Auf einer oberen Oberfläche der Packung ist eine Kappe
4 vorgesehen, um die gesamten Filterchips zu bedecken.
Innerhalb der Packung sind Anpassungsschaltungen 3 in gemusterten
Streifenleitungen gebildet und in einem gegebenen
Layout angeordnet.
In jedem der Filterchips 1 und 2 von Fig. 4 sind zwei
beliebige der vier SAW-Filter (T1, T2, R1 und R2), die in
Fig. 1 gezeigt sind, kombiniert und unter Berücksichtigung
der Positionen der Verbindungsanschlüsse der Duplexerpackung
angeordnet. Zum Beispiel können das Sendefilter T1 und das
Empfangsfilter R1 in den Filterchip 1 montiert sein, und das
Sendefilter T2 und das Empfangsfilter R2 können in den
Filterchip 2 montiert sein. Alternativ können die Sendefil
ter T1 und T2 in den Filterchip 1 montiert sein, und die
Empfangsfilter R1 und R2 können in den Filterchip 2 montiert
sein.
Fig. 5(a), 5(b) und 6 zeigen Beispiele für die Anord
nung von Verbindungsanschlüssen in der Packung des Antennen
duplexers der vorliegenden Erfindung.
Die Verbindungsanschlüsse ANT1, ANT2, Tx1, Tx2, Rx1 und
Rx2 in Fig. 5(a), 5(b) und 6 entsprechen den Bezugszeichen
von Fig. 1. Das Bezugszeichen GND bezeichnet einen Erd
anschluß.
In Fig. 5(a), 5(b) und 6 sind bezüglich der Sende
anschlußgruppe (Tx1 und Tx2), der Empfangsanschlußgruppe
(Rx1 und Rx2) und der Antennenanschlußgruppe (ANT1 und ANT2)
Verbindungsanschlüsse, die in jeder der Anschlußgruppen
enthalten sind, nah beieinander angeordnet. Zonen, in denen
die Anschlußgruppen angeordnet sind, sind charakteristi
scherweise voneinander getrennt, an der Peripherie der
Packung angeordnet und überkreuzen einander nicht.
In Fig. 6 sind die drei Anschlußgruppen in Zonen längs
verschiedener Seiten des Rechtecks angeordnet, und die Zonen
für die Gruppen überkreuzen einander planar nicht.
In Fig. 5(a) und 5(b) sind die Sendeanschlüsse (Tx1 und
Tx2) in einer Zone, die die untere linke Ecke enthält, nah
beieinander angeordnet, sind die Empfangsanschlüsse (Rx1 und
Rx2) in einer Zone, die die untere rechte Ecke enthält, nah
beieinander angeordnet und sind die Antennenanschlüsse (ANT1
und ANT2) in einer Zone längs der oberen Seite des Rechtecks
beieinander angeordnet. Fig. 5(a) unterscheidet sich von
Fig. 5(b) darin, daß die Positionen der Anschlüsse in jeder
der Gruppen verändert sind.
Filterchips 1 und 2 in Fig. 5(a), 5(b) und 6 kennzeich
nen Positionen zum tatsächlichen Montieren der Filterchips.
Zusammenfassend sind Anschlüsse, die zu einer Gruppe
gehören, und Anschlüsse, die zu einer anderen Gruppe gehö
ren, in einer benachbarten Beziehung nicht alternierend
angeordnet. Eine Zone zum Anordnen von Anschlüssen, die zu
einer Gruppe gehören, und eine Zone zum Anordnen von An
schlüssen, die zu einer anderen Gruppe gehören, sind in
Draufsichtanordnungen, die in Fig. 5(a), 5(b) und 6 gezeigt
sind, durch eine Grenzlinie getrennt.
Fig. 7 zeigt eine allgemeine Vorstellung von der Ver
bindung des Antennenduplexers der vorliegenden Erfindung mit
den externen Schaltungen.
Fig. 7 zeigt einen Fall, wenn Zonen zum Konstruieren
von Schaltungen eines Sendesystems, eines Empfangssystems
und eines Antennensystems gemäß ihren Funktionen auf einer
gedruckten Schaltungsplatte 10 getrennt sind. Auf der ge
druckten Schaltungsplatte 10 sind Drähte von Verbindungs
anschlüssen A1 und A2 zur Verbindung mit Antennen zu ANT1
und ANT2 einer Antennenduplexermontageposition 9; Drähte von
Verstärkern PA zu Tx1 und Tx2 der Antennenduplexermontage
position 9; und Drähte von Verstärkern LNA zu Rx1 und Rx2
der Antennenduplexermontageposition 9 angeordnet, wie es in
der Figur gezeigt ist.
Falls die Packung des in Fig. 5 gezeigten Antennen
duplexers D3 an der Antennenduplexermontageposition 9 in
Fig. 7 auf der gedruckten Schaltungsplatte montiert wird,
die die obige Anordnung hat, kreuzen sich die Drähte der
drei Systeme bei der Verdrahtung, die die gedruckte Schal
tungsplatte 10 enthält, überhaupt nicht. Mit anderen Worten,
die Drähte der drei Systeme können räumlich getrennt sein,
und deshalb kann die Interferenz zwischen den zwei Duplexern
vermieden werden.
Fig. 8(a) bis 8(c) und Fig. 9(a) bis 9(b) zeigen Bei
spiele für die Verdrahtungsverbindung der Verbindungs
anschlüsse in der Packung des Antennenduplexers der vorlie
genden Erfindung.
Fig. 8(a) und 9(a) zeigen die Signalanschlüsse bei den
Anordnungen von Fig. 5(a) bzw. 5(b), die Erdanschlüsse GND
ausgenommen.
Hier bezeichnen Bezugszeichen P1 bis P6 Relaisanschluß
stellen (Relaisanschlüsse) zur Verbindung der Filterchips
mit Phasenanpassungsschaltungen.
Fig. 8(b), 8(c), 9(b) und 9(c) zeigen Muster von Dräh
ten zwischen Verbindungsanschlüssen und Anpassungsschaltun
gen (L1 und L2), die auf Schichten in der mehrschichtigen
Packung gebildet sind. Fig. 8(b) und 8(c) zeigen verschie
dene Schichten, wie auch Fig. 9(b) und 9(c). Die Verbin
dungsanschlüsse auf diesen Schichten und jene, die in Fig.
8(a) und 9(a) gezeigt sind, sind über Durchgangslöcher
verbunden. Zwei Filterchips 1 und 2 sind innerhalb der
Packung montiert. In Fig. 8(a) bis 8(c) und 9(a) bis 9(c)
ist der Filterchip 1 ein Sendefilterchip, der aus den
Sendefiltern T1 und T2 gebildet ist, die in Fig. 1 gezeigt
sind, und der Filterchip 2 ist ein Empfangsfilterchip, der
aus den Empfangsfiltern R1 und R2 gebildet ist, die in Fig.
1 gezeigt sind.
Fig. 8(a) bis 8(c) zeigen ein Beispiel für die Anord
nung der Verbindungsanschlüsse, bei der Verbindungsdrähte,
Drähte zur Verbindung mit den externen Schaltungen und die
Muster der Anpassungsschaltungen so angeordnet sind, um
einander nicht zu überkreuzen.
Fig. 8(b) zeigt die Verbindung zwischen Schaltungs
elementen der Gruppe 1 von Fig. 1, und Fig. 8(c) zeigt die
Verbindung zwischen Schaltungselementen der Gruppe 2 von
Fig. 1. In jeder der Figuren sind Anschlüsse, die für die
Verbindung irrelevant sind, weggelassen.
Zum Beispiel ist ein Anschluß an dem Sendefilter T1 mit
dem Anschluß Tx1 auf der Packung durch einen Draht verbun
den, und ein Anschluß an dem Empfangsfilter R1 ist mit dem
Anschluß P1 auf der Packung durch einen Draht verbunden.
Wenn hier angenommen wird, daß der in Fig. 8(a) bis
8(c) gezeigte Antennenduplexer D3 auf die gedruckte Schal
tungsplatte von Fig. 7 montiert worden ist, ist der Sende
anschluß Tx1 von Fig. 8(b) mit dem Leistungsverstärker PA
verbunden, der links positioniert ist, ist der Antennen
anschluß ANT1 mit der Antenne A1 verbunden, die in Fig. 7
oben angeordnet ist, und ist der Empfangsanschluß Rx1 mit
dem rauscharmen Verstärker LNA, der rechts angeordnet ist,
durch einen Draht verbunden, der sich von dem Boden des
Empfangsanschlusses aus erstreckt.
In Fig. 8(b) überkreuzen sich deshalb die Verdrahtung
zur Verbindung des Verbindungsanschlusses ANT1, Tx1 und Rx1
mit den externen Schaltungen (gedruckte Schaltungsplatte)
und die gemusterte Verdrahtung der Anpassungsschaltung L1
zwischen den Anschlüssen ANT1 und P1 in einer Höhenrichtung
innerhalb der Packung nicht.
In Fig. 8(c) ist der Sendeanschluß Tx2 mit dem Lei
stungsverstärker PA, der links positioniert ist, durch einen
Draht verbunden, der sich von dem Boden des Sendeanschlusses
Tx2 aus erstreckt, ist der Antennenanschluß ANT2 mit der in
Fig. 5 gezeigten Antenne A2 verbunden und ist der Empfangs
anschluß Rx2 mit dem rauscharmen Verstärker LNA verbunden,
der rechts angeordnet ist. Auch in diesem Fall überkreuzen
sich die Verdrahtung zur Verbindung des Verbindungsanschlus
ses ANT2, Tx2 und Rx2 mit den externen Schaltungen
(gedruckte Schaltungsplatte) und die gemusterte Verdrahtung
der Anpassungsschaltung L2 zwischen den Anschlüssen P2, P3
und ANT2 in der Höhenrichtung innerhalb der Packung nicht.
An die Sendefilter T1 und T2 sind Eingangsanschlußstel
len (P12 und P14) zur Verbindung mit den Sendeanschlüssen
Tx1 und Tx2 und Ausgangsanschlußstellen (P11 und P13) zur
Verbindung mit den Antennenanschlüssen ANT1 und ANT2 mon
tiert. Zum Verhindern des Überkreuzens von Drähten sind die
Eingangsanschlußstellen (P12 und P14) in der Nähe der Sende
anschlußstellen (Ph und P13) sind in der Nähe des Antennen
anschlusses ANT1 und des Relaisanschlusses P3 angeordnet,
wie in Fig. 8(b) und 8(c) gezeigt.
Vorzugsweise sind zum Erleichtern der Herstellung der
Filterchips die Ausgangs-/Eingangsanschlußstellen, die an
die zwei Sendefilter montiert sind, an ähnlichen Positionen
angeordnet.
Andererseits sind Eingangsanschlußstellen P21 und P24,
die an die Empfangsfilter R1 und R2 montiert sind, in der
Nähe der Empfangsanschlüsse Rx2 und Rx1 positioniert, und
Ausgangsanschlußstellen P22 und P23 sind in der Nähe der
Relaisanschlüsse P2 und P1 positioniert.
Wenn die Verbindungsanschlüsse für die Anschlußgruppen
auf der Duplexerpackung angeordnet sind, wie es in Fig. 8(a)
bis 8(c) gezeigt ist, weist die Verdrahtung, die den Anten
nenduplexer D3 und die externen Schaltungen und die Anpas
sungsschaltungen L1 und L2 verbindet, in der Höhenrichtung
innerhalb der Packung keine räumliche dreidimensionale
Überkreuzung auf. Deshalb wird keine Kopplungskapazität
erzeugt, die zu einer Verschlechterung der Filtercharakteri
stiken führen würde.
Die Packung des Antennenduplexers D3 von Fig. 8(a) bis
8(b) kann in einer Größe von etwa 7,8 (Breite) × 5,4 (Länge)
× 1,4 (Höhe) mm realisiert werden. Somit wird die Packung in
der Größe auf etwa 70% eines Antennenduplexers reduziert,
der durch das Kombinieren zweier herkömmlicher Duplexer
produziert wird.
Fig. 31(a) und 31(b) zeigen Beispiele für Layouts in
nerhalb der Filterchips, die in dem Antennenduplexer der
vorliegenden Erfindung verwendet werden. Diese Layouts
entsprechen den oben erwähnten Filterchips von Fig. 5(a) und
Fig. 8(a) bis 8(c). Fig. 31(a) zeigt ein Layout des Filter
chips 1, der aus zwei Sende-SAW-Filtern (T1 und T2) gebildet
ist, und Fig. 31(b) zeigt ein Layout des Filterchips 2, der
aus zwei Empfangs-SAW-Filtern (R1 und R2) gebildet ist. Die
Bezugszeichen P11 und P41 in Fig. 31(a) entsprechen den
Eingangs- und Ausgangsanschlußstellen, die in Fig. 8(a) bis
8(c) gezeigt sind. Schaltungselemente, die sich in einer
Richtung von rechts nach links in der Figur erstrecken, sind
SAW-Resonatoren mit einem Port.
Andererseits zeigen Fig. 9(a) bis 9(c) ein Beispiel für
die Anordnung der Verbindungsanschlüsse, bei der Drähte zur
Verbindung der Verbindungsanschlüsse der Duplexerpackung mit
den externen Schaltungen und die Muster der Anpassungsschal
tungen teilweise eine räumliche Überkreuzung aufweisen,
wodurch aber im Vergleich zu Fig. 8(a) bis 8(c) eine weitere
Größenreduzierung möglich ist.
Fig. 9(b) zeigt die Verbindung zwischen Schaltungsele
menten der Gruppe 2 von Fig. 1, und Fig. 9(c) zeigt die
Verbindung zwischen Schaltungselementen der Gruppe 1 von
Fig. 1.
Fig. 9(a) bis 9(c) unterscheiden sich von Fig. 8(a) bis
8(c) in der Montageorientierung des Sendefilterchips 1 und
des Empfangsfilterchips 2, den Mustern der Anpassungsschal
tungen L1 und L2 und den Positionen der Relaisanschlußstel
len P4 und P5.
Gemäß diesen Fig. 9(a) bis 9(c) hat die Antennen
duplexerpackung eine Größe von etwa 7,0 (Breite) × 5,0
(Länge) × 1,4 (Höhe) mm. Somit ist es möglich, einen kleine
ren Antennenduplexer als jenen von Fig. 8(a) bis 8(c) zu
realisieren.
Gemäß Fig. 9(b) kreuzt ein Draht, der den Sendeanschluß
Tx2 und die externe Schaltung PA verbindet, räumlich das
Muster der Anpassungsschaltung L2 links von dem Sende
anschluß Tx2. Gemäß Fig. 9(c) kreuzen Drähte, die den Sende
anschluß Tx1 und den Empfangsanschluß Rx1 mit der externen
Schaltung LNA verbinden, räumlich das Muster der Anpassungs
schaltung L1 rechts von dem Sendeanschluß Rx1.
Deshalb wird in dem Fall von Fig. 9(a) bis 9(c), da
sich Signalleitungen in zwei Zonen überkreuzen, eine Kopp
lungskapazität erzeugt. Dies bewirkt einen Rückgang der
Abschwächung außerhalb des Durchlaßbandes, die eine von
Filterfrequenzcharakteristiken ist.
Um diesen Rückgang zu vermeiden, müssen im Fall von
Fig. 9(a) bis 9(c) Kapazitäten zwischen den Anpassungsschal
tungen L1 und L2 und den Verbindungsanschlüssen (ANT1, ANT2,
Tx1, Tx2, Rx1 und Rx2) im Konstruktionsstadium der Muster
der Anpassungsschaltungen der Duplexerpackung konstruiert
werden, um unter einem vorbestimmten Wert zu liegen.
Fig. 10 ist eine grafische Darstellung, die eine Bezie
hung der Abschwächung in einem Durchlaßband der anderen
Seite zu einer gegenseitigen Kapazität zwischen der Anpas
sungsschaltung und den Verbindungsanschlüssen in Duplexern
von jeder Gruppe der Antennenduplexerpackung der vorliegen
den Erfindung zeigt. Hier bedeutet die Abschwächung in dem
Durchlaßband der anderen Seite zum Beispiel eine Abschwä
chung in dem Sendefilter bezüglich des Durchlaßbandes des
Empfangsfilters und eine Abschwächung in dem Empfangsfilter
bezüglich des Durchlaßbandes des Sendefilters.
In Fig. 10 muß das Sendefilter eine Abschwächung in dem
Durchlaßband der Gegenseite (hier: Empfangsseite) haben, die
durch ein Segment b1 dargestellt ist, und das Empfangsfilter
muß eine Abschwächung in dem Durchlaßband der Gegenseite
(hier: Sendeseite) haben, die durch ein Segment b2 darge
stellt ist.
Im Hinblick auf das Sendefilter muß die Abschwächung in
dem Durchlaßband der Gegenseite dem Segment b1 gleich oder
kleiner als dieses sein.
Gemäß Fig. 10 wird eine Duplexercharakteristik eines
konstruierten Sendefilters durch ein Segment b3 dargestellt.
Um dem oben geforderten Niveau zu entsprechen, muß der
Kapazitätswert zwischen der Anpassungsschaltung und den
Anschlüssen etwa 0,075 pF oder kleiner sein.
Weiterhin wird eine Duplexercharakteristik eines kon
struierten Empfangsfilters durch ein Segment b4 dargestellt.
Zum Erfüllen des oben geforderten Niveaus muß der Kapazi
tätswert zwischen der Anpassungsschaltung und den Anschlüs
sen etwa 0,8 pF oder kleiner sein.
Fig. 25(a), 25(b), 26(a) und 26(b) sind grafische Dar
stellungen, die Frequenzcharakteristiken bei Veränderungen
der Kopplungskapazität in dem Fall zeigen, wenn sich Drähte
wie in Fig. 9 überkreuzen.
Fig. 25(a) und 26(a) sind Graphen, wenn ein Draht, der
den Sendeanschluß Tx1 und die externe Schaltung verbindet,
die Anpassungsschaltung L2 kreuzt, und Fig. 25(b) und 26(b)
sind Graphen, wenn ein Draht, der den Empfangsanschluß Rx1
und eine externe Schaltung verbindet, die Anpassungsschal
tung L1 kreuzt.
Fig. 25(a) und 25(b) zeigen Frequenzcharakteristiken,
wenn die Kopplungskapazität an der Überkreuzung 0,12 pF
beträgt.
Fig. 26(a) und 26(b) zeigen Frequenzcharakteristiken,
wenn die Kopplungskapazität an der Überkreuzung 0,15 pF bzw.
0,10 pF beträgt.
Aus jedem der Graphen geht hervor, daß die Abschwächung
außerhalb des Durchlaßbandes der Gegenseite, wo sich Drähte
nicht kreuzen, zurückgeht (d. h., der Abschwächungsbetrag
nimmt ab).
Im Falle der Verwendung eines Duplexers, der aus einer
Kombination eines Sendefilters und eines Empfangsfilters
gebildet ist, die solche Charakteristiken haben, werden
daher die Muster von Anpassungsschaltungen und die Positio
nen von Verbindungsanschlüssen so festgelegt, daß die Kapa
zitäten zwischen den Anpassungsschaltungen (L1 und L2) und
den Anschlüssen gemäß Fig. 10 nicht größer als 0,075 pF
sind.
Falls diese Bedingungen erfüllt werden, kann sogar ein
Antennenduplexer, der die Konstruktion von Fig. 9(a) bis
9(c) hat, angepaßt werden, um in der Praxis ausreichende
Abschwächungscharakteristiken zu haben, die gleich zu Beginn
der Konstruktion des Duplexers gewünscht werden.
Die Konstruktionen der Verbindungsanschlüsse und der
gleichen in der Antennenduplexerpackung, die in Fig. 8(a)
bis 8(c) und 9(a) bis 9(c) gezeigt sind, sind effektiv, wenn
die zwei Filterchips in den Sendefilterchip 1 und den Emp
fangsfilterchip 2 getrennt sind.
Mit anderen Worten, die Konstruktion der Packung von
Fig. 8(a) bis 8(c) oder 9(a) bis 9(c) kann in dem Fall
verwendet werden, wenn das Sendefilter T1 der Gruppe 1 von
Fig. 1 und das Sendefilter T2 der Gruppe von Fig. 1 in einem
Sendefilterchip 1 integriert sind und das Empfangsfilter R1
der Gruppe 1 von Fig. 1 und das Empfangsfilter R2 der Gruppe
2 von Fig. 1 in einem Empfangsfilterchip 2 integriert sind.
Zum Integrieren zweier Sendefilter in einem Chip sind
übrigens Produktionsprozesse der zwei Sendefilter unter dem
Gesichtspunkt der Erleichterung der Produktion vorzugsweise
ähnlich. Für die Ähnlichkeit der Produktionsprozesse müssen
die Durchlaßbandmittenfrequenzen der Duplexer der zwei
Gruppen dicht beieinander liegen. Die in Fig. 8(a) bis 8(c)
und Fig. 9(a) bis 9(c) gezeigten Konstruktionen sind effek
tiv, wenn die zwei Duplexer in dem Antennenduplexer eine
kleine Differenz zwischen ihren Durchlaßbandmittenfrequenzen
aufweisen. Falls die Differenz zwischen den Durchlaßbandmit
tenfrequenzen der zwei Duplexer zum Beispiel etwa 20% oder
weniger beträgt, können die Konstruktionen von Fig. 8(a) bis
8(c) und Fig. 9(a) bis 9(c) eingesetzt werden.
Andererseits ist die Anordnung der Verbindungsanschlüs
se in der Packung, wie in Fig. 6 gezeigt, eine Konstruktion,
die dann effektiv ist, wenn die zwei Duplexer D1 und D2 eine
Differenz von 20% oder mehr zwischen ihren Durchlaßbandmit
tenfrequenzen aufweisen.
Falls zum Beispiel ein Duplexer des 800-MHz-Bandes und
ein Duplexer des 1,9-GHz-Bandes in einem Antennenduplexer
integriert werden, kann die Konstruktion von Fig. 6 einge
setzt werden.
Falls die Differenz zwischen den Durchlaßbandmittenfre
quenzen der zwei Duplexer groß ist, wird daher jeder der
Filterchips vorzugsweise so gebildet, um SAW-Filter der
individuellen Gruppe unter dem Gesichtspunkt der Erleichte
rung von Produktionsprozessen zu enthalten.
Fig. 11(a) bis 11(c) zeigen Beispiele für eine Verdrah
tungsverbindung der Verbindungsanschlüsse in der Packung des
Antennenduplexers, die der Anordnung der Verbindungs
anschlüsse von Fig. 6 entspricht. Hier wurden die Erdan
schlüsse von Fig. 6 weggelassen.
Bezugszeichen P7, P8 und P9 bezeichnen Relaisanschlüsse
zum Verbinden der Anpassungsschaltungen L1 und L2 und von
Verbindungsanschlüssen.
Fig. 11(a) zeigt die Anordnung von Signalanschlüssen
von den Verbindungsanschlüssen der Duplexerpackung. Fig.
11(b) zeigt die Verdrahtungsverbindung von Schaltungselemen
ten der Gruppe 1. Fig. 11(c) zeigt die Verdrahtungsverbin
dung von Schaltungselementen der Gruppe 2.
Ein Filterchip 1 ist, wie in Fig. 11(b) gezeigt, aus
dem Sendefilter T1 und dem Empfangsfilter R1 konstruiert,
die zu der Gruppe 1 von Fig. 1 gehören, und ein Filterchip 2
ist aus dem Sendefilter T2 und dem Empfangsfilter R2 kon
struiert, die zu der Gruppe 2 von Fig. 1 gehören.
In Fig. 11(c) entspricht eine Streifenleitung, die die
Relaisanschlüsse P8 und P9 verbindet, der Anpassungsschal
tung L2, und eine Leitung, die den Relais-(Hilfs-)-Anschluß
P8 und einen Anschluß ANT2 verbindet, entspricht einer
Erweiterungsleitung zur Verbindung zwischen Anschlüssen.
Wie in der oben beschriebenen Fig. 8 kann der Antennen
duplexer D3 von Fig. 11 an die Antennenduplexermontageposi
tion 9 auf der gedruckten Schaltungsplatte von Fig. 7 so
montiert werden, daß sich Drähte für die Sende-, Empfangs-
und Antennenschaltungen nicht kreuzen. Da die Anpassungs
schaltungen L1 und L2 auch in diesem Fall Drähte zu externen
Schaltungen rechts von einem Anschluß Rx1 und links von
einem Anschluß Tx2 überkreuzen, muß jedoch der Antennen
duplexer so konstruiert sein, daß die Kapazitäten zwischen
den Anpassungsschaltungen und Anschlüssen in Anbetracht der
an Kreuzungen erzeugten Kopplungskapazitäten auf einen
gegebenen Wert (0,075 pF) oder darunter verringert werden.
Im Fall von Fig. 11(a) bis 11(c) kann die Packung des
Antennenduplexers eine Größe von etwa 7,5 (Länge) × 5,0
(Breite) × 1,5 (Höhe) mm haben. Somit ist, wie auch in den
Fällen von Fig. 8(a) bis 8(c) und 9(a) bis 9(c), eine Grö
ßenreduzierung von Antennenduplexern möglich.
Fig. 32(a) und 32(b) zeigen Beispiele für Layouts in
nerhalb von Filterchips, wie sie in Fig. 6(a) bis 6(c) und
Fig. 11(a) bis 11(c) gezeigt sind. Fig. 32(a) zeigt ein
Layout des Filterchips 1, der aus einem ersten Sende-SAW-
Filter T1 und einem ersten Empfangs-SAW-Filter R1 gebildet
ist, und Fig. 32(a) zeigt ein Layout des Filterchips 2, der
aus einem zweiten Sende-SAW-Filter T2 und einem zweiten
Empfangs-SAW-Filter R2 gebildet ist.
Als nächstes ist in Fig. 12 eine allgemeine Vorstellung
von der Verbindung des Antennenduplexers der vorliegenden
Erfindung mit externen Schaltungen in dem Fall gezeigt, wenn
eine gedruckte Schaltungsplatte 10 mit Schaltern versehen
wird.
Fig. 12 unterscheidet sich von Fig. 7 darin, daß drei
HF-Schalter (SW1, SW2 und SW3) vorgesehen sind und dadurch
nur eine Antenne A1, ein Sendeleistungsverstärker PA und ein
rauscharmer Empfangsverstärker LNA verwendet werden.
Jeder der HF-Schalter wird durch eine nicht gezeigte
externe Schaltung geschaltet. Zum Beispiel zeigt Fig. 12
einen Zustand, wenn der Duplexer D1 der Gruppe 1 von Fig. 1
verwendet wird. Zur Verwendung des Duplexers D2 der Gruppe 2
können alle drei Schalter auf die Gegenseite geschaltet
werden.
Obwohl bei dieser Konstruktion die HF-Schalter erfor
derlich sind, können die externen Schaltungen teilweise
herausgenommen werden. Deshalb kann die Größe des Antennen
duplexers, der seine peripheren Schaltungen enthält, redu
ziert werden.
Falls Durchlaßbänder von SAW-Filtern der zwei Duplexer
einander überlappen, können die HF-Schalter teilweise in
manchen Fällen entfernt werden.
Fig. 13 ist eine grafische Darstellung, die eine Bezie
hung zwischen der Durchlaßamplitude und der Frequenz in dem
Fall zeigt, wenn die Durchlaßbänder der Sendefilter T1 und
T2 der zwei Duplexer einander überlappen und die Durchlaß
bänder der Empfangsfilter R1 und R2 der zwei Duplexer einan
der überlappen. In diesem Fall können der Antennenduplexer
und die externen Schaltungen wie in Fig. 14 verbunden
werden.
In Fig. 14 sind HF-Schalter auf einer Sendeanschluß
seite und auf einer Antennenanschlußseite zum Minimieren
eines Energieverlustes zwischen dem PA und der Antenne
erforderlich. Auf einer Empfangsseite wurde jedoch ein HF-
Schalter weggelassen, da der HF-Schalter vorher angeordnet
wäre, bevor Signale verstärkt werden (vor einem LNA), und
der Eingang von der Antenne getrennt ist. Durch diese Konstruktion
kann im Vergleich zu Fig. 12 ein HF-Schalter
weggelassen werden. So kann die Größe des Antennenduplexers,
der seine peripheren Schaltungen enthält, weiter reduziert
werden. Ferner ist es möglich, eine Verschlechterung
(Verzerrung eines Modulationssignals, einen erhöhten Ver
lust) der Filtercharakteristiken zu unterdrücken, die aus
dem Vorhandensein von HF-Schaltern resultieren kann.
Als nächstes folgt eine Erläuterung der Schaltungskon
struktion eines SAW-Filters, das in jedem Filterchip inte
griert ist.
Bei der folgenden Erläuterung ist die Durchlaßbandmit
tenfrequenz F1 der Sendefilter T1 und T2 der Duplexer D1 und
D2 niedriger als die Durchlaßbandmittenfrequenz F2 der
Empfangsfilter R1 und R2, d. h., F1 < F2. Jedoch ist die
Erfindung nicht darauf begrenzt, und F1 kann größer als F2
sein.
SAW-Filter werden für die Sendefilter (T1 und T2) und
die Empfangsfilter (R1 und R2) unter dem Gesichtspunkt der
Größenreduzierung verwendet. Besonders in Anbetracht der
Anpassung der Impedanz werden leiterförmige SAW-Filter
verwendet, in denen eine Vielzahl von SAW-Filtern mit einem
Port als Resonatoren in seriellen Armen und Resonatoren in
parallelen Armen verwendet werden.
Fig. 15(a) und 15(b) zeigen Beispiele für die Schal
tungsanordnung in den SAW-Filtern, die niedrigere Durchlaß
bandfrequenzen haben, d. h., die Sendefilter T1 und T2.
In Fig. 15(a) und 15(b) bezeichnen S1 bis S3 Resonato
ren in einem seriellen Arm, bezeichnen P1 bis P3 Resonatoren
in parallelen Armen und bezeichnen K1 bis K3 Induktivitäts
elemente wie etwa Drähte. Hier sind Anschlüsse C2 und C2'
und Anschlüsse C4 und C4' rechts in Fig. 15(a) bzw. 15(b)
Anschlüsse, die mit dem Antennenanschluß ANT1 (oder ANT2)
verbunden sind, und Anschlüsse C1 und C1' und Anschlüsse C3
und C3' sind Anschlüsse, die mit den Sendeanschlüssen Tx1
und Tx2 verbunden sind.
Daher sind die SAW-Filter, die die niedrigeren Durch
laßbandmittenfrequenzen haben und in Fig. 15(a) und 15(b)
gezeigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonator S1
in dem seriellen Arm zuerst mit dem Antennenanschluß verbun
den ist. Beide Konstruktionen, die in Fig. 15(a) und 15(b)
gezeigt sind, können als Sendefilter verwendet werden, aber
jene von Fig. 15(b) kann eine kleinere Größe haben, da die
Anzahl von Resonatoren in parallelen Armen in Fig. 15(b) um
eins kleiner als jene in Fig. 15(a) ist.
Fig. 16(a) und 16(b) zeigen Beispiele für die Schal
tungsordnung in den SAW-Filtern, die höhere Durchlaßbandfre
quenzen haben, d. h., die Empfangsfilter R1 und R2.
In Fig. 16(a) und 16(b) sind der Anschluß C5 und C5'
und die Anschlüsse C7 und C7' links in den Figuren Anschlüs
se, die mit dem Antennenanschluß ANT1 (oder ANT2) verbunden
sind, und der Anschluß C6 und C6' und die Anschlüsse C8 und
C8' rechts in den Figuren sind Anschlüsse, die mit den
Empfangsanschlüssen Rx1 und Rx2 verbunden sind.
Daher sind die SAW-Filter, die die höheren Durchlaß
bandmittenfrequenzen haben und in Fig. 16(a) und 16(b)
gezeigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der parallele
Resonator P3 zuerst mit dem Antennenanschluß verbunden ist.
Beide Konstruktionen, die in Fig. 16(a) und 16(b) ge
zeigt sind, können als Empfangsfilter verwendet werden, aber
jene von Fig. 16(b) kann eine kleinere Größe haben, da die
Anzahl von Resonatoren in dem seriellen Arm in Fig. 16(b) um
eins kleiner als jene in Fig. 16(a) ist.
Fig. 17 zeigt eine allgemeine Konstruktion des Duple
xers D1 der vorliegenden Erfindung, wenn die SAW-Filter von
Fig. 15(a) oder (b) und Fig. 16(a) oder (b) als Sendefilter
T1 bzw. Empfangsfilter R1 verwendet werden.
Falls die SAW-Filter von Fig. 15(a) oder (b) und 16(a)
oder (b) somit als Sendefilter T1 bzw. Empfangsfilter R1
verwendet werden, können nahezu zufriedenstellende Frequenz
charakteristiken (Abschwächung außerhalb des Durchlaßbandes)
des Duplexers erhalten werden, indem eine Anpassungsschal
tung L1 nur auf einer Seite des Filters vorgesehen wird, das
die höhere Durchlaßbandfrequenz hat. Das liegt an der Diffe
renz der Charakteristiken auf Grund der Verbindung der
Resonatoren in den leiterartig konfigurierten Schaltungen.
Fig. 20(a) bis 20(e) zeigen Charakteristiken von lei
terförmigen SAW-Filtern zum Vergleich.
Fig. 20(a) zeigt eine Grundkonstruktion eines SAW-Fil
ters einer sogenannten T-Form-Schaltung, das als Filter mit
der niedrigeren Durchlaßbandmittenfrequenz (Sendefilter T1)
von Fig. 15(a) oder (b) verwendet wird.
Fig. 20(b) ist ein Polardiagramm von Fig. 20(a). In
diesem T-Form-Filter liegt ein sogenannter Sperrbereich auf
der Seite einer höheren Frequenz des Durchlaßbandes (siehe
Fig. 20(e)). Mit anderen Worten, das Polardiagramm (Fig.
20(b)) entspricht SB1 von Fig. 20(e). Dieser wird als Sperr
bereich der höheren Seite bezeichnet.
Andererseits zeigt Fig. 20(c) eine Grundkonstruktion
eines sogenannten π-Form-SAW-Filters, das als Filter mit der
höheren Durchlaßbandmittenfrequenz (Empfangsfilter R1) von
Fig. 16(a) oder (b) verwendet wird.
Fig. 20(d) ist ein Polardiagramm von Fig. 20(c). In
diesem π-Form-Filter liegt der Sperrbereich auf einer Seite
der niedrigeren Frequenz des Durchlaßbandes (siehe Fig.
20(e)). Mit anderen Worten, das Polardiagramm (Fig. 20(d))
entspricht SB2 von Fig. 20(e). Dieser wird als Sperrbereich
der niedrigeren Seite bezeichnet.
Die zentralen Teile PB1 und PB2 in den Polardiagrammen
von Fig. 20(b) und 20(d) kennzeichnen die Durchlaßbänder der
Filter.
Was die Impedanz betrifft, ist gemäß dem Polardiagramm
von Fig. 20(b), da der Sperrbereich auf der Seite der höhe
ren Frequenz des Durchlaßbandes liegt, die Impedanz groß ist
und der Reflexionskoeffizient auch groß ist (der Reflexionskoeffizient
ist desto größer, je näher er an dem Umfang des
Diagramms liegt), die Anpassungsschaltung nicht erforder
lich. Andererseits ist gemäß dem Polardiagramm von Fig.
20(d), da der Sperrbereich auf der Seite der niedrigeren
Frequenz des Durchlaßbandes liegt, die Impedanz niedrig,
obwohl der Reflexionskoeffizient groß ist. Deshalb ist die
Anpassungsschaltung zum Vergrößern der Impedanz erforder
lich.
Somit versteht sich, daß in dem Fall, wenn der in Fig.
17 gezeigte Duplexer unter Verwendung der SAW-Filter von
Fig. 15(a) oder (b) und 16(a) oder (b) gebildet wird, worin
die Grundkonstruktionen von Fig. 20(a) und 20(c) kombiniert
sind, das Vorsehen der Anpassungsschaltung L1 nur für das
SAW-Filter mit der höheren Durchlaßbandmittenfrequenz
(Empfangsfilter von Fig. 17) unter dem Gesichtspunkt der
Impedanzanpassung in dem Duplexer ausreicht.
Fig. 18 und 19 zeigen Beispiele für die Schaltungs
anordnung des Duplexers D1 entsprechend Fig. 17.
Fig. 18 ist ein Schaltungsdiagramm, in dem die SAW-Fil
ter von Fig. 15(a) und 16(a) als Sende- und Empfangsfilter
T1 bzw. R1 verwendet werden. Fig. 19 ist ein Schaltungsdia
gramm, in dem die SAW-Filter von Fig. 15(b) und 16(b) als
Sende- und Empfangsfilter T1 bzw. R1 verwendet werden. In
beiden Fällen ist die Anpassungsschaltung L nur für das
Empfangsfilter R1 vorgesehen.
Hierbei ist die Kombination der SAW-Filter von Fig.
15(a) und (b) und 16(a) und (b) nicht auf die Kombinationen
von Fig. 18 und 19 begrenzt. Es kann auch eine Kombination
von Fig. 15(a) mit Fig. 16(b) und eine Kombination von Fig.
15(b) mit Fig. 16(a) genutzt werden.
Das Durchlaßband und die Abschwächung außerhalb des
Durchlaßbandes können nach Wunsch eingestellt werden, indem
die Anzahl von verbundenen sogenannten Sprossen einer Leiter
in den leiterartig konfigurierten SAW-Filtern von Fig.
15(a), 15(b), 16(a) und 16(b) und die Länge von Drähten (d. h.,
die Induktivität) zwischen den Filterchips und der
Duplexerpackung variiert werden.
Im allgemeinen kann die Ausgangs-/Eingangsimpedanz
eines SAW-Filters, das SAW-Resonatoren mit einem Port hat,
die in der Leiterform verbunden sind, eingestellt werden,
indem die Anzahl von Elektrodenpaaren und eine Aperturlänge
des Resonators mit dem einen Port, der eine Grundkomponen
teneinheit des Filters ist, verändert werden. Ferner spie
gelt die Impedanzcharakteristik des Filters wahrscheinlich
die Impedanzcharakteristik eines Resonators wider, der am
dichtesten an der Anschlußseite der leiterartig konfigurier
ten Schaltung verbunden ist.
Aus diesem Grund wird die Impedanz unter dem Gesichts
punkt der Anpassung der Impedanz unter Verwendung von wenig
stens einem Resonator mit einem Port gesteuert, der einer
Empfangsanschlußseite am nächsten ist, wenn die Konstruktion
verwendet wird, bei der die Empfangsanschlüsse Rx1 und Rx2
der Empfangsfilter R1 und R2 zusammengefaßt werden.
Fig. 21 und 22 zeigen Beispiele für die teilweise
Schaltungsanordnung von Duplexern, in denen Empfangs
anschlüsse der Empfangsfilter R1 und R2 zusammen gebildet
sind.
Falls der Empfangsanschluß Rx somit von den Empfangs
filtern gemeinsam genutzt wird, kann die Impedanz aus der
Sicht der Antennenanschlüsse (ANT1 und ANT2) und die Impe
danz der Empfangsfilter aus der Sicht des Empfangsanschlus
ses auf etwa 50 Ω gesteuert werden, indem die Eingangs-
/Ausgangsimpedanz aus der Sicht des Empfangsanschlusses Rx
der Resonatoren P1 und S1 auf der ersten Sprosse auf der
Empfangsanschlußseite der Empfangsfilter R1 und R2 auf 100
bis 120 Ω eingestellt wird.
Die in Fig. 21 oder 22 gezeigte Schaltungsanordnung
selbst kann für die Verbindung mit den externen Anschlüssen
genutzt werden, wie in Fig. 14 gezeigt. Das heißt, wenn
einer der externen HF-Schalter auf der Empfangsseite ent
fernt wird, kann ein Duplexer, der die Schaltungsanordnung
von Fig. 21 oder 22 hat, an der Antennenduplexermontageposi
tion 9 angeordnet werden.
Als nächstes wird ein Beispiel für den Antennenduplexer
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Der Antennenduplexer der vorliegenden Erfindung ist aus
einer Packung aus einer mehrschichtigen Struktur und Filter
chips 1 und 2 gebildet, die in Hohlräume innerhalb der
Packung montiert sind, wie in Fig. 4 gezeigt. Die Packung
wird unter Verwendung eines äußerst dielektrischen Materials
(ε = 9,5) wie zum Beispiel Glaskeramik geformt, das in einer
Anzahl von Schichten (z. B. in fünf oder sechs Schichten)
gebildet wird. In diese mehrschichtige Glaskeramik werden
ein Erdmuster und die Anpassungsschichten L1 und L2 einge
fügt. Zur Größenreduzierung ist es besonders vorzuziehen,
wenn die Anpassungsschaltungsschichten L1 und L2 als Strei
fenleitungsmuster mit einer Breite von etwa 100 bis 150 µm
innerhalb von Schichten über einer Filterchipmontageschicht
gebildet werden.
Metallgründe werden in einem Deckenabschnitt oben auf
der mehrschichtigen Struktur und in einer Verbindungssektion
von externen Anschlüssen auf dem Boden der mehrschichtigen
Struktur vorgesehen. Erdanschlüsse werden in Schichten
(Bondinselabschnitt) vorgesehen, in denen die Verbindungs
anschlüsse montiert sind, um ein direktes Aneinandergrenzen
der Verbindungsanschlüsse zu verhindern. Die Streifenlei
tungsmuster werden an einer Position gebildet, um zwischen
dem Metallgrund in dem Deckenabschnitt und dem eingefügten
Erdmuster vertikal sandwichartig angeordnet zu sein, oder an
einer Position, um zwischen den Verbindungsanschlüssen in
dem Bondinselabschnitt und dem Metallgrund in dem Verbin
dungsabschnitt von externen Anschlüssen vertikal sandwich
artig angeordnet zu sein.
Die SAW-Filter der Filterchips 1 und 2 werden unter
Verwendung von leiterartig konfigurierten Resonatoren gebil
det, in denen SAW-Resonatoren mit einem Port in seriellen
Armen und in parallelen Armen verbunden sind (siehe Fig.
15(a), 15(b, Fig. 16(a) und Fig. 16(b)). Ihr Substrat ist
aus LiTaO3 mit 42-Y-rot-X-Ausbreitung. Kammförmige Elektro
den der Resonatoren werden unter Verwendung einer Legierung
gebildet, die hauptsächlich Aluminium enthält (z. B. Al-Cu,
Al-Mg, etc.) und in einem mehrschichtigen Film (aus Al-Cu/
Cu/Al-Cu, Al/Cu/Al, Al/Mg/Al, Al-Mg/Mg/Al-Mg, etc.) durch
Sputtern gebildet wird, woran sich Belichtungs- und Ätzpro
zesse für Elektrodenmuster anschließen.
Ein Material für Drähte zur Verbindung der Verbindungs
anschlüsse der Packung und der Eingangs-/Ausgangsanschlüsse
an den Filterchips kann zum Beispiel Al-Si sein.
Die obengenannten Beispiele für Materialien für die
Packung und dergleichen sind allen Konstruktionen, die in
Fig. 5(a), 5(b), 6, 8(a) bis 8(c), 9(a) bis 9(c) und 11(a)
bis 11(c) gezeigt sind, gemeinsam.
Als nächstes sind Fig. 23(a) und 23(b) grafische Dar
stellungen, die Frequenzcharakteristiken von Duplexern
zeigen, die in einem Antennenduplexer gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
Diese Figuren zeigen die Frequenzcharakteristiken eines
Antennenduplexers des 1,9-GHz-Bandes des PCS-Systems, bei
dem die Durchlaßbandmittenfrequenzen der zwei Duplexer eine
relativ kleine Differenz aufweisen. Die zwei Filterchips
sind in einen Sendefilterchip und einen Empfangsfilterchip
getrennt und verbunden, wie es in Fig. 8(a) bis 8(c) gezeigt
ist. Die Verbindung kann jedoch so wie die sein, die in Fig.
9(a) bis 9(c) gezeigt ist.
Hier sind das Sendefilter und das Empfangsfilter des
Duplexers so konstruiert, daß die Durchlaßbandbreite 30 MHz
beträgt. Die Anpassungsschaltungen sind zwischen dem Emp
fangsfilter, das eine höhere Durchlaßbandmittenfrequenz hat,
und dem Antennenanschluß eingefügt. Die Anpassungsschaltung
L1 hat eine Musterlänge von etwa 9,5 mm, und die Anpassungs
schaltung L2 hat eine Musterlänge von etwa 10,5 mm.
Fig. 23(a) zeigt die Frequenzcharakteristiken des Du
plexers der Gruppe 1 (Sendeband: 1,85 GHz bis 1,88 GHz,
Empfangsband: 1,93 GHz bis 1,96 GHz), und Fig. 23(b) zeigt
die Frequenzcharakteristiken des Duplexers der Gruppe 2
(Sendeband: 1,88 GHz bis 1,91 GHz, Empfangsband: 1,96 GHz
bis 1,99 GHz).
Gemäß den grafischen Darstellungen von Fig. 23(a) und
23(b) beträgt der Verlust in den Sendefiltern der Gruppen 1
und 2 etwa 2,0 dB, und der Verlust in den Empfangsfiltern
der Gruppen 1 und 2 beläuft sich auf etwa 4,0 dB. Die Sperr
bereichsabschwächung außerhalb der Durchlaßbänder beträgt
etwa 45 dB in den beiden Sendefiltern der Gruppen 1 und 2
und etwa 53 dB in den beiden Empfangsfiltern der Gruppen 1
und 2. In dem Antennenduplexer von Fig. 23 kreuzen die
Drähte, die die Verbindungsanschlüsse und die externen
Schaltungen verbinden, die Muster der Anpassungsschaltungen
nicht. Deshalb erhält der Antennenduplexer ein ausreichend
praktisches Niveau von Frequenzcharakteristiken als Anten
nenduplexer des PCS-Systems.
Wenn der Antennenduplexer in ein Mobiltelefon montiert
wird, wird der Antennenduplexer vorzugsweise auf die ge
druckte Schaltungsplatte 10 montiert, die in Fig. 12 gezeigt
ist, da die Durchlaßbandmittenfrequenzen der zwei Duplexer
im allgemeinen eine relativ kleine Differenz aufweisen. Das
heißt, indem der Antennenduplexer mit HF-Schaltern versehen
wird, ist es möglich, die Größe des Antennenduplexers weiter
zu reduzieren.
Wenn eine leiterartig konfigurierte Filterkonstruktion
des 1,9-GHz-Bandes eingesetzt wird, kann die normierte Dicke
von kammförmigen Elektroden der SAW-Filter etwa 9% betra
gen, und die Periode der Elektroden kann sich etwa auf 1,95 µm
bis etwa 2,18 µm belaufen. Die Anschlüsse der Packung
können wie in Fig. 6 angeordnet sein und wie in Fig. 11
verbunden sein. In diesem Fall können die Anpassungsschal
tungen L1 und L2 im wesentlichen dieselbe Musterlänge haben
(etwa 9,5 mm).
Als nächstes sind Fig. 24(a) und 24(b) grafische Dar
stellungen, die Frequenzcharakteristiken in dem Fall zeigen,
wenn ein Antennenduplexer, der einen Duplexer des 800-MHz-
Bandes und einen Duplexer des 1,9-GHz-Bandes enthält, in die
Packung von Fig. 6 montiert wird. Die Packung ist wie in
Fig. 11 verbunden. Dies entspricht einem Antennenduplexer,
der zwei Duplexer hat, deren Durchlaßbandmittenfrequenzen
sich um 20% oder mehr voneinander unterscheiden.
Hier sind die Sende- und Empfangsfilter, die zu der
Gruppe 1 gehören, auf einen Filterchip montiert, und die
Sende- und Empfangsfilter, die zu der Gruppe 2 gehören, sind
auf einen anderen Filterchip montiert. Die Anpassungsschal
tungen L1 und L2 haben Längen von etwa 24 mm (beim 800-MHz-
Band) bzw. etwa 9,5 mm (beim 1,9-GHz-Band).
Gemäß Fig. 24(a) und 24(b) wird auch in diesem Fall der
Antennenduplexer erhalten, der im wesentlichen denselben
Verlust und dieselbe Sperrbereichsabschwächung wie der
Antennenduplexer von Fig. 23(a) und 23(b) hat.
Wenn dieser Antennenduplexer in ein Mobiltelefon mon
tiert wird, wird vorzugsweise die gedruckte Schaltungsplatte
10 von Fig. 7 verwendet, da sich die Durchlaßbandmittenfre
quenzen der zwei Duplexer beträchtlich unterscheiden.
Bei einem leiterartig konfigurierten Filter von 800 MHz
kann die normierte Dicke von kammförmigen Elektroden der
SAW-Filter etwa 9% betragen, und die Periode der Elektroden
kann etwa 4,3 µm bis etwa 4,8 µm ausmachen. Bei einem lei
terartig konfigurierten Filter von 1,9 GHz können auch die
obigen Bedingungen verwendet werden.
Falls der Empfangsanschluß Rx durch die Empfangsfilter
gemeinsam genutzt wird, wie in Fig. 21 und 22 gezeigt,
können die SAW-Resonatoren mit einem Port zum Anpassen der
Impedanz zum Beispiel für ein 1,9-GHz-Band-PCS-Filter unter
den folgenden Bedingungen konstruiert werden:
Resonator S1 in dem seriellen Arm: Aperturlänge von
etwa 30 µm, 55 bis 65 Paare von Elektroden;
Resonator P1 in einem parallelen Arm: Aperturlänge von
etwa 40 µm, 30 bis 35 Paare von Elektroden;
andere Resonatoren in dem seriellen Arm: Aperturlänge
von etwa 30 µm, 129 Paare von Elektroden; und
andere Resonatoren in parallelen Armen: Aperturlänge
von etwa 40 µm, 65 Paare von Elektroden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Größenredu
zierung und einfache Produktion eines Antennenduplexers, der
zwei Duplexer hat, die in einer einzelnen Packung unterge
bracht sind, realisiert, während ausreichende Frequenzcha
rakteristiken beibehalten werden.
Ferner ist es auch möglich, die Größe von Mobiltelefo
nen und anderen Kommunikationsvorrichtungen, in die die
Antennenduplexer der Erfindung integriert werden, zu redu
zieren und die Produktion von deren Hochfrequenzteilen zu
erleichtern.