DE10024953A1 - Kreiselpumpe mit Magnetkupplung - Google Patents
Kreiselpumpe mit MagnetkupplungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe mit einer zwischen Pumpenwelle und Antriebswelle angeordneten Magnetkupplung und mit einem Spalttopf im Magnetspalt zwischen dem inneren Magnetrotor der Pumpe und dem äußeren Magnetrotor der Antriebswelle. Im Inneren des von der Förderflüssigkeit durchflossenen Spalttopfes ist der innere Magnetrotor an einem rohrförmigen Lagergehäuse gelagert, das die Pumpenlaufradwelle umgibt, die auf der dem Pumpenlaufrad abgewandten Seite Befestigungsmittel für den inneren Magnetrotor besitzt, der zwischen dem Lagergehäuse und dem Spalttopf angeordnet ist. Der Ringspalt zwischen dem Lagerbereich des inneren Magnetrotors und der Innenwand des rohrförmigen Lagergehäuses ist in seiner radialen Breite kleiner als der Ringspalt zwischen dem inneren Magnetrotor und dem Spaltrohr.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe mit einer zwischen Pumpenwelle und
Antriebswelle angeordneten Magnetkupplung und mit einem Spalttopf im
Magnetspalt zwischen dem inneren Magnetrotor der Pumpe und dem äußeren
Magnetrotor der Antriebswelle, wobei im Inneren des von der Förderflüssigkeit
durchflossenen Spalttopfes der innere Magnetrotor an einem rohrförmigen
Lagergehäuse gelagert ist, das die Pumpenlaufradwelle umgibt, die auf der dem
Pumpenlaufrad abgewandten Seite Befestigungsmittel für den inneren
Magnetrotor besitzt, der zwischen dem Lagergehäuse und dem Spalttopf
angeordnet ist.
Bekannt sind Magnetkupplungsrotoren mit radialen Rückschaufeln. Die
Schaufeln dienen der Generierung eines Spül- bzw. Kühlmediumstromes. Diese
radialen Schaufeln sind stirnseitig am Magnetkupplungsrotor angeordnet und
erzeugen einen Förderstrom in radialer Richtung, indem das Medium durch
Fliehkraft zum Außendurchmesser des Rotors hin beschleunigt und durch den
Spalt zwischen Rotorumfang und Spalttopf gefördert wird. Diese Förderrichtung
zum Außendurchmesser hin ist konträr zu der erforderlichen Fließrichtung, um
den Spülmediumstrom unmittelbar in die im Zentrum des Rotors positionierte
Rotorlagerung einleiten zu können.
Radiale Schaufeln erzeugen im allgemeinen nur kleinere Massenströme bei
höheren Drücken, so dass nur recht geringe Mengen Spül- bzw. Kühlmedium zur
Verfügung stehen und die Förderung infolge Kavitation unterbrochen werden
kann. Bei Vergrößerung der radialen Schaufeln wird zwar mehr Medium
gefördert, aber die Kavitationsneigung nimmt auch zu. Darüber hinaus bedingen
größere Radialschaufeln auch eine höhere hydraulische Leistung, die als
Kupplungsverlustleistung einzustufen und daher unerwünscht ist.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Kreiselpumpe der eingangs genannten Art so
zu verbessern, dass bei geringem hydraulischen Leistungsverlust eine hohe
Spül-, Kühl- und Schmierleistung und eine hohe Auslaufsicherheit erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöast, dass der Ringspalt
zwischen dem Lagerbereich des inneren Magnetrotors und der Innenwand des
rohrförmigen Lagergehäuses in seiner radialen Breite kleiner ist als der Ringspalt
zwischen dem inneren Magnetrotor und dem Spaltrohr. Hierdurch wird
sichergestellt, dass bei einem Bruch des Gleitlagers der Welle die Flächen des
Spaltes im Lagerbereich zuerst aufeinander zu liegen kommen und damit ein
Notgleitlager bilden, ehe die Flächen im Bereich des Ringspaltes zwischen
Spalttopf und der Außenseite des inneren Magnetrotors aufeinanderliegen. Damit
kann es nicht zu einer Zerstörung des Spalttopfes und zu einem Leck kommen.
Hierbei ist von Vorteil, wenn der Ringspalt zwischen dem Lagerbereich des
inneren Magnetrotors und der Innenwand des rohrförmigen Lagergehäuses in
seiner radialen Breite kleiner ist als der Ringspalt zwischen dem inneren
Magnetrotor und dem Spaltrohr. Alternativ oder zusätzlich wird vorgeschlagen,
dass zum Erkennen eines Notlaufs ein Stromaufnahmesensor in der Zuleitung
des antreibenden Elektromotors angeordnet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn im Ringspalt zwischen dem Lagerbereich des
inneren Magnetrotors und der Innenwand des rohrförmigen Lagergehäuses eine
schraubenförmige Nut in der Innenwand des rohrförmigen Lagergehäuses
und/oder in der Außenwand des Magnetrotorlagers angeordnet ist, die die
Flüssigkeit durch die Lager fördert, die zwischen dem Lagergehäuse und der
Welle oder der Wellenhülse angeordnet sind.
Die schraubenförmige Nut erzeugt eine ausreichend große Strömung durch die
Radial- und Axiallager hindurch bei geringem konstruktiven Aufwand.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass je eine schraubenförmige Nut an beiden
Enden des Lagergehäuses im jeweiligen Spalt angeordnet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch den inneren Bereich einer
Magnetkupplungskreiselpumpe,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltbild der Sensoren.
Die Kreiselpumpe 1 mit Magnetkupplung weist einen in einer Pumpenkammer
sich drehendes Laufrad 2 auf, das auf einem Ende einer Welle 3 befestigt ist. Die
Welle 3 trägt eine Wellenhülse 12, die durch zwei Keramik-Radiallager 4, 5 und
zwei Keramik-Axiallager 6, 7 gelagert ist, die an der Innenwand eines
rohrförmigen Lagergehäuses 8 befestigt sind. Das Lagergehäuse 8 ist an der
Wand 11 befestigt, die die Pumpenkammer 9 von dem Innenraum eines
Spalttopfes 10 trennt, der an der Trennwand 11 befestigt ist. An der dem
Pumpenlaufrad 2 abgewandten Ende trägt die Weile 3 einen inneren
topfförmigen Magnetrotor 14. Hierzu ist an der Welle 3 als Befestigungsmittel 15
ein kreisförmiger Boden 16 angeformt, an dessen äußeren Rand ein
rohrabschnittförmiger zylindrischer koaxialer Magneträger 17 angeformt ist, an
dessen Außenseite die Abtriebsmagnete 18 befestigt sind.
Das Lagergehäuse 8 erstreckt sich somit koaxial in dem Magnetrotor 14, wobei
zwischen dem Magnetträger 17 und dem Lagergehäuse 8 ein Ringraum 19 und
zwischen dem Magnetträger 17 und dem Spalttopf 10 ein Ringspalt 20 besteht.
Außen ist der Spalttopf 10 von einem nicht dargestellten Antriebstopf umgeben,
der innen die Antriebsmagnete trägt und über eine koaxiale Welle von einem
Elektromotor angetrieben ist.
Innerhalb des rohrförmigen Magnetträgers 17 ist im Boden 16 des inneren
Magnetrotors 14 stirnseitig ein insbesondere ringförmiger koaxialer
Durchflusskanal (Ringraum) 21 eingebracht, der in Höhe des Ringraums 19 liegt
und von zwei bis vier radialen Axialschaufeln 22 durchquert ist, die den
Magnetträger 17 am Boden 16 halten. Die Schaufeln sind in regelmäßigen
Abständen (Winkeln) am Boden und Magnetträger angeformt und weisen einen
Anstellwinkel von 5 bis 15 Grad auf.
Die vorzugsweise drei Schaufeln 22 fördern die durch Eintrittskanäle 23 in den
Spaltrohrinnenraum eintretende Flüssigkeit aus dem Ringspalt 20 in den
Zwischenraum 24 zwischen Lagergehäuse 8 und Wellenhülse 12, so dass die
hierdurch geförderte Flüssigkeit durch die Radial- und Axiallager 4 bis 7
hindurchfließt um danach zur Pumpenkammer zurückzufließen.
Das rohrförmige Lagergehäuse 8 bildet am vom Laufrad 2 abgewandten
stirnseitigen Ende einen Ringspalt 25 mit einem inneren Bereich des inneren
Magnetrotors bzw. der Befestigungsmittel 15. Hierbei ist auf der Welle 3 oder auf
der Wellenhülse 12 ein koaxialer Ring 26 befestigt, in dem das äußere Axiallager
7 einliegt. Die Außenseite des Ringes 26 bildet mit der Innenseite des
Lagergehäuses 8 den Ringspalt 25, dessen radiale Breite B1 geringer ist als die
radiale Breite B2 des Ringspaltes 20.
In der Innenseite bzw. Innenwand des Lagergehäuses 8 ist im Bereich des
Spaltes 25 eine schraubenförmige koaxiale Nut 27 eingebracht, die im Spalt 25
die Flüssigkeit zum Raum 24 fördert. Alternativ oder zusätzlich kann die Nut 27
auch in der Außenwand des Magnetrotors bzw. des Ringes 26 angeordnet sein.
Nahe der Lager 4 bis 7 insbesondere auf der Außenseite des rohrförmigen
Lagergehäuses 8 ist zu beiden Enden des Lagergehäuses 8 vorzugsweise
zumindest an dem dem Laufrad abgewandten Ende des Lagergehäuses 8 ein
Temperatursensor 28 befestigt, der frühzeitig anzeigt, wenn ein Radiallager
defekt ist und die Flächen des Spaltes 25 aneinander reiben. Stattdessen oder
zusätzlich kann ein Lagerdefekt durch einen Stromaufnahmesensor 29 angezeigt
werden, der in oder an der Zuleitung 31 des Elektromotors liegt. Diese Sensoren
sind mit einer Warneinrichtung (Hupe Leuchte, Verbindung zur
Anlagenüberwachung) 30 verbunden.
Claims (5)
1. Kreiselpumpe mit einer zwischen Pumpenwelle und Antriebswelle
angeordneten Magnetkupplung und mit einem Spalttopf (10) im Magnetspalt
zwischen dem inneren Magnetrotor (14) der Pumpe und dem äußeren
Magnetrotor der Antriebswelle, wobei im Inneren des von der Förderflüssigkeit
durchflossenen Spalttopfes (10) der innere Magnetrotor (14) an einem
rohrförmigen Lagergehäuse (8) gelagert ist, das die Pumpenlaufradwelle (3)
umgibt, die auf der dem Pumpenlaufrad (2) abgewandten Seite
Befestigungsmittel (15) für den inneren Magnetrotor (14) besitzt, der zwischen
dem Lagergehäuse (8) und dem Spalttopf (10) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, dass der Ringspalt (25) zwischen dem Lagerbereich
des inneren Magnetrotors (14) und der Innenwand des rohrförmigen
Lagergehäuses (8) in seiner radialen Breite (B1) kleiner ist als der Ringspalt (20)
zwischen dem inneren Magnetrotor (14) und dem Spaltrohr (10).
2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zum Erkennen eines Notlaufs nahe der Lager (4-7) des inneren
Magnetrotors (14) mindestens ein Temperatursensor (28) angeordnet ist.
3. Kreiselpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass zum Erkennen eines Notlaufs ein
Stromaufnahmesensor (29) in der Zuleitung (30) des antreibenden Elektromotors
angeordnet ist.
4. Kreiselpumpe mit einer zwischen Pumpenwelle und Antriebswelle
angeordneten Magnetkupplung und mit einem Spalttopf (10) im Magnetspalt
zwischen dem inneren Magnetrotor (14) der Pumpe und dem äußeren
Magnetrotor der Antriebswelle, wobei im Inneren des von der Förderflüssigkeit
durchflossenen Spalttopfes (10) der innere Magnetrotor (14) an einem
rohrförmigen Lagergehäuse (8) gelagert ist, das die Pumpenlaufradwelle (3)
umgibt, die auf der dem Pumpenlaufrad (2) abgewandten Seite
Befestigungsmittel (15) für den inneren Magnetrotor (14) besitzt, der zwischen
dem Lagergehäuse (8) und dem Spalttopf (10) angeordnet ist insbesondere nach
Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Ringspalt
(25) zwischen dem Lagerbereich des inneren Magnetrotors und der Innenwand
des rohrförmigen Lagergehäuses (8) eine schraubenförmige Nut (27) in der
Innenwand des rohrförmigen Lagergehäuses (8) und/oder in der Außenwand des
Magnetrotorlagers (26) angeordnet ist, die die Flüssigkeit durch die Lager (4-7)
fördert, die zwischen dem Lagergehäuse (8) und der Welle (3) oder der
Wellenhülse (12) angeordnet sind.
5. Kreiselpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass je eine schraubenförmige Nut an beiden Enden des Lagergehäuses (8) im
jeweiligen Spalt (25) angeordnet ist.
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