DE1002171B - Spreizvorrichtung fuer Innenbackenbremsen mit durch einen Zugkeil auseinandergetriebenen Spreizsteinen - Google Patents

Description

• Spreizvorrichtung für Innenbackenbremsen mit durch einen Zugkeil auseinandergetriebenen Spreizsteinen Die Erfindung betrifft eine Spreizvorrichtung für Innenbackenbremsen, die mittels durch einen Zugkeil auseinandergetriebenen Spreizsteinen arbeitet.
• Zur Verminderung der Reibung zwischen Zugkeil und Spreizsteinen ist bereits die Zwischenschaltung von Wälzkörpern als Druckübertragungsmittel vorgeschlagen worden. Dadurch kann aber eine Verkantung des Spreizsteines unter der Wirkung der Zugkeilkraft nicht mit Sicherheit vermieden werden.
• Um auch eine solche Verkantung zu vermeiden, sind erfindungsgemäß die Spreizsteine mittels zweier Wälzkörper in ihrem Gehäuse gelagert, von denen der eine Wälzkörper nahe dem als Druckübertragungselement dienenden Wälzkörper, in der in Keilzugrichtung vorn liegenden Fläche, und der andere Wälzkörper in größerer Entfernung vom Wälzkörper und in der gegenüberliegenden Fläche des Spreizsteines gelagert ist. Zweckmäßig werden die Spreizkörper prismatisch, vorzugsweise quadratisch, ausgebildet, und als Wälzkörper Rollen vorgesehen. Die Lagerflächen des Gehäuses werden in an sich bekannter Weise verschleißfest ausgebildet.
• Zur Erläuterung der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 bis 3 in Schnitten dargestellt. Der Spreizkörper 1 ist in bekannter Weise als Spreizkeil ausgebildet. Durch Zug in Richtung des Pfeiles 2 wird der Spreizkörper tief zwischen die Spreizsteine 3 und 4, die ihrerseits auf die Bremsbacken 5 und 6 wirken, eingetrieben. Die Spreizsteine sind in dem Gehäuse 7, welches an dem Bremsträger 8 befestigt ist, gelagert, und zwar vermittels Rollen 9 und 10. Das Druckübertragungsmittel zwischen Spreizkörper und Spreizsteinen ist eine Rolle 11, welche in dem Spreizstein gelagert ist. Der Querschnitt der Spreizsteine ist quadratisch. Das Gehäuse 7 wird durch eine aus Blech gepreßte Kappe, die sehr einfach hergestellt werden kann, gebildet (Fig. 3). 12 ist eine Verschleißplatte. Das Gehäuse kann zusätzlich, beispielsweise durch Oberflächenhärtung verschleißfeste Innenwandungen besitzen.
• Da der Wälzkörper 10 nahe dem Wälzkörper 11 liegt, und zwar an der Fläche des Spreizsteines, die in Richtung des Keilzuges (Pfeil 2) vorn liegt, wird die Resultierende aus dem Keilzug durch die Rolle 10 unmittelbar an der Gehäusewandung (Verschleißplatte 12) abgefangen. Einem Verklemmen der rückwärtigen Fläche des Spreizsteines an der rückwärtigen Gehäusewand wirkt die zweite Rolle 9 entgegen, so daß gewissermaßen eine Dreipunktlagerung vorhanden ist, die eine Verkantung des Spreizsteines verhindert.
• In dem Fall, daß die Verschleißsteine Rundquerschnitt besitzen, werden an Stelle der Rollen Kugeln verwendet, die in entsprechenden Aussparungen der Steine gelagert sind.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Spreizvorrichtung für Innenbackenbremsen mit durch einen Zugkeil auseinandergetriebenen Spreizsteinen, bei welcher zwischen Zugkeil und Spreizstein ein Wälzkörper als Druckübertragungselement eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizsteine (3, 4) mittels zweier Wälzkörper (9, 10) in ihrem Gehäuse (7) gelagert sind, von denen der eine Wälzkörper (10) nahe dem als Druckübertragungselement dienenden Wälzkörper (11), in der in Keilzugrichtung vorn liegenden Fläche, und der andere Wälzkörper (9) in größerer Entfernung vom Wälzkörper (11) und in der gegenüberliegenden Fläche der Spreizsteine (3 4) gelagert ist.
2. 2. Spreizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizsteine (3, 4) prismatischen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt haben und als Wälzkörper Rollen vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 862 238; französische Zusatzpatentschrift 55 621 zur französischen Patentschrift 785 248.