DE1625704C - Spreizvorrichtung für eine Servobremse, insbesondere für schwere Kraftfahrzeuge - Google Patents

Spreizvorrichtung für eine Servobremse, insbesondere für schwere Kraftfahrzeuge

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DE1625704C
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DE
Germany
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cage
wedge
tension wedge
rollers
brake
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Oskar 6900 Heidelberg Hiefner
Original Assignee
Deutsche Pe'rrot-Bremse GmbH, 6800 Mannheim
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spreizvorrich- Auf der Zeichnung'ist die Erfindung beispielsweise
tung für eine Servobremse, insbesondere für schwere veranschaulicht, und zwar zeigi
Kraftfahrzeuge, bei welcher das Spreizen der Brems- F i g. 1 einen ' Längsschnitt durch die Servo-
backen durch die Verschiebung eines zwischen zwei Bremsen-Spreizvorrichtung nach der Erfindung,
die Bremsbacken beaufschlagenden Kolben eingrei- 5 F i g. 2 eine Darstellung entsprechend derjenigen
fenden Zugkeiles erfolgt, der schwenkbar mit einem der Fig. 1 zur Veranschaulichung der Funktions-
Betätigungsgestänge verbunden ist, wobei zwischen weise der erfindungsgemäßen Spreizvorrichtung, und
den Stirnflächen der Kolben und den Keilflächen F i g. 3 einen Schnitt durch die Spreizvorrichtung
Rollen angeordnet sind, die in jeweils durch zwei nach F i g. 1 entsprechend der Linie III-III der
Schenkel begrenzten Aussparungen eines in einem io Fig. 1.
Längsschlitz des Züjgkeiles" gleitend gelagerten, aus , Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfaßt die Servo-
einem flachen Metallblechstück hergestellten Käfigs B'remsen::SpreizVorrichtung ein Gehäuse 1 mit einer
gleitend geführt sind, wobei die nach außen diver- Bohrung 2, in der ein Zugkolben 3 entgegen der
gierenden Schenkel in in der Rollenmitte vorgesehene Wirkung von Federn 4 verschiebbar gelagert ist. Eine
Eindrehungen der Rollen eingreifen, deren Breite der 15 Zugstange 5 greift in eine Scheibe 6 ein, die über
Blechstärke des Käfigs entspricht, und zur Rollen- einen Seegerring 7 in bezug auf den Zugkolben 3
rückstellung beim Lüften der Bremse zwischen Käfig festgelegt ist. Der Zugkolben 3 weist stirnseitig eine
und Zugkeil eine Feder eingeschaltet ist, nach Patent axiale Bohrung auf, die von einem Schraubbolzen 8
P 14 50 098.2-12. durchsetzt ist. Der Bolzen 8 ist mit einem an seiner
Die Spreizvorrichtung nach der Hauptpatentan- 20 Rückseite abgerundeten Kopf 9 versehen, der sich in meldung zeichnet sich gegenüber vorbekannten Aus- einer entsprechend ausgebildeten Pfanne des Zugführungen (britische Patentschrift 1 090 101) durch kolbens 3 abstützt. Der Schraubbolzen steht mit eine wesentlich einfachere Ausbildung, insbesondere einem Zugkeil 10 in Verbindung. Zur Lagesicherung des Käfigs, und durch eine hiermit verbundene ge- des Zugkeils 10 in bezug auf den Schraubbolzen 8 drungenere Konstruktion aus. Der Käfig ist jedoch 25 ist ein Splint 11 vorgesehen. Auf der Zeichnung ist andererseits abweichend von dem der vorbekannten ' deutlich ersichtlich, daß der Zugkeil 10 einen Längs-Spreizvorrichtung relativ zum Keil frei beweglich ge- schlitz aufweist, in dem ein Käfig 13 gleitend gelagert lagert. Zur Ausrichtung des Käfigs bei dessen Be- ■ ist. Außerdem ist im Zugkeil 10 eine Längsbohrung wegung sind zwar bei der Vorrichtung nach dem 14 vorgesehen, in der eine auf den Käfig 13 ein-Hauptpatent in die durch die Kolbenstirnflächen ge- 30 wirkende Schraubenfeder 15 gelagert ist.
bildeten Rollbahnen für die Rollen Ausnehmungen Der Käfig 13 dient der Führung von zwischen eingelassen, in die die vorderen Enden der länger Zugkeil 10 und Druckkolben 16 und 17, die in einer ausgebildeten Schenkel des Käfigs hineinragen. Bei quer zur Bohrung 2 im Gehäuse 1 vorgesehenen Bohrollenbetätigten Spreizkeileinrichtungen mit allseits rung gelagert sind, eingeschalteten Rollen 18 und 19. beweglicher Anordnung des Käfigs kann es jedoch 35 Aus F i g. 3 geht hervor, daß der Käfig 13 als flaches noch vorkommen, daß die Rollen auf beiden Seiten des Metallblechstück mit jeweils einer durch zwei Zugkeiles zwischen den sie führenden Flächen nicht Schenkel begrenzten, sich nach außen erweiternden zu jedem Zeitpunkt ohne Gleitbewegung abrollen, Ausnehmung an jedem der beiden Enden ausgebildet sondern vielmehr eine gegenseitige Verschiebebewe- ist. Die Rollen sind in ihrem mittleren Bereich jeweils gung ausführen, beispielsweise bei gelöster Bremse, 40 mit einer die beiden Schenkel des Käfigs 13 aufwenn keine Vorbelastung mehr vorhanden ist, oder nehmenden Ringnut versehen. Die Breite der Ringnut auch beim Ausschwenken des Zugkeils durch unter- ist der Käfigstärke angepaßt. Diese Ringnut begrenzt schiedliche Winkelausschläge der Rollen. Infolge der mit ihrem Grund einen zylindrischen Rollenabschnitt, Rollenverlagerung wird bei Betätigung der Bremsen dessen Außendurchmesser im wesentlichen dem Abauf das Betätigungsgestänge ein erhebliches Biege- 45 rundungsdurchmesser der Ausnehmung des Käfigs 13 moment ausgeübt, das allmählich zum Verbiegen entspricht. Die Kolben 16,17, die Rollbahnen 22, 23 oder auch zum Bruch des Gestänges führen kann. für die Rollen 18,19 aufweisen, wirken auf die
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bremsbacken in üblicher Weise über Stößel 20, 21
Spreizvorrichtung nach der Hauptpatentanmeldung ein. Aus Fig. 1 und 2 geht hervor, daß der Zugkeil-
so weiter auszugestalten, daß das Gleiten bzw. 50 schaft rechteckig ausgebildet ist und zur Zugkeilachse
gegenseitige Verschieben der Rollen bei Beibehal- parallele äußere Führungsflächen 26, 27 aufweist,
tung der einfachen Konstruktion wirksam verhin- Der Käfig 13 ist mit einer Leitgabel ausgerüstet, deren
dert wird. beide Arme 28, 29 den Zugkeilschaft mit geringem
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Spiel zwischen sich einschließen. Auf diese Weise ist Zugkeil in einen Zugkeilschaft mit zur Zugkeilachse 55 der Käfig 13 relativ zum Zugkeil 10 axial verschiebparallelen äußeren Führungsflächen übergeht, auf bar, jedoch unverschwenkbar gelagert,
denen die zwei Arme einer mit dem Käfig einstückigen Die Servo-Bremsen-Spreizvorrichtung arbeitet wie Leitgabel mit geringem Spiel axial verschiebbar ge- folgt: Bei Ausübung einer Zugkraft auf den Zuglagert sind. Bei Beendigung des Bremsvorganges kann kolben 3 wird der Schraubbolzen 8 mitsamt demZugder Käfig die Rollen stets in die Ausgangslage zu- 60 keil 10 quer zur die Kolben 16 und 17 enthaltenden rückführen, ohne daß es zu einem allmählichen Gehäusebohrung mitgeführt. Dabei rollen die zwi-Wandern oder gegenseitigen Verschieben der Rollen sehen den Keil und die Druckkolben 16 und 17 einkommt. Dennoch ist auf Grund der sich nach außen geschalteten Rollen 18 und 19 an den Rollbahnen erweiternden Aussparungen des Käfigs, in denen die 22, 23 sowie den in Ruhelage des Zugkeils 10 etwa Rollen gleitend gelagert sind, eine absolute Zwangs- 65 parallel zu diesen Rollbahnen verlaufenden Schrägführung der Rollen vermieden, so daß sie sich zwi- flächen des Zugkeils 10 ab. Sie führen dabei die sehen den sie führenden Flächen frei bewegen Druckkolben 16 und 17 auseinander, wodurch über können. die Stößel 20 und 21 die in der Zeichnung nicht
dargestellten Bremsbacken mit der Bremstrommel zur Anlage gebracht werden. Da bei Servo-Bremsen bekanntlich im wesentlichen nur ein Kolben aus seiner Ruhelage herausgeführt wird, und zwar derjenige Kolben, der auf die Primärbacke einwirkt — wie aus F i g. 2 ersichtlich der Druckkolben 17 —, während der auf die Sekundärbacke einwirkende Druckkolben — im gewählten Beispiel der Kolben 16 — praktisch stehen bleibt, findet eine Verschwenkung des Zugkeils 10 um den Krümmungsmittelpunkt der Zugkolbenpfanne statt. F i g. 2 läßt deutlich erkennen, daß die Rollen 18 und 19 infolge der Zugkeilverschwenkung verschieden weite Wege zurücklegen. Da der Käfig 13 relativ zum Zugkeil 10 beweglich angeordnet ist, gestattet er den Rollen 18 und 19, die vorerwähnten natürlichen Abrollbewegungen auszuführen, so daß es nicht zu mit zusätzlichen Reibungen verbundenen Zwangsbewegungen kommt. Auch bei Fahrtrichtungsumkehr ist ein sehr reibungsarmes Umschlagen des Spreizmechanismus möglich. Da vor allem bei Servo-Bremsen nach einem Bremsvorgang beim Lüften der Bremse auf Grund des großen Weges der Primär-Bremsbacke sowie der Reibung die Möglichkeit besteht, daß der Zugkeil schneller in seine Ausgangsstellung zurückkehrt als die Bremsbacken mit den Stößeln 20, 21 und den Kolben 16,17, könnte der Fall eintreten, daß die Rollen nicht einwandfrei in ihre Ausgangsstellung gelangen, wenn dafür nicht durch die Käfiganordnung und -ausbildung gesorgt wäre. Der Käfig 13 gleitet nämlich mit seiner Leitgabel an den Führungsflächen 26, 27 des Zugkeilschaftes unter Entspannung der Feder 15 entlang und stellt somit bei jedem Lüften der Bremse eine einwandfreie Rückführung der Rollen 18,19 in ihre Ausgangslage sicher, auch wenn der Kontakt zwischen Druckkolben, Rollen und Keil durch die vorerwähnten Einflüsse vorübergehend unterbrochen wird. Ein gegenseitiges Verschieben der Rollen, das bei Bremsbetätigung zu starken Beanspruchungen des Keils 10 und des Schraubbolzens 8 führen würde, ist wirksam vermieden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Spreizvorrichtung für eine Servobremse, insbesondere für schwere Kraftfahrzeuge, bei welcher das Spreizen der Bremsbacken durch die Verschiebung eines zwischen zwei die Bremsbacken beaufschlagenden Kolben eingreifenden Zugkeiles erfolgt, der schwenkbar mit einem Betätigungsgestänge verbunden ist, wobei zwischen den Stirnflächen der Kolben und den Keilflächen Rollen angeordnet sind, die in jeweils durch zwei Schenkel begrenzten Aussparungen eines in einem I Längsschlitz des Zugkeils gleitend gelagerten, aus einem flachen Metallblechstück hergestellten Käfigs gleitend geführt sind, wobei die nach außen divergierenden Schenkel in in der Rollenmitte vorgesehene Eindrehungen der Rollen eingreifen, deren Breite der Blechstärke des Käfigs entspricht, und zur Rollenrückstellung beim Lüften der Bremse zwischen Käfig und Zugkeileine Feder eingeschaltet ist, nach Patent P 14 50 098.2-12, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugkeil (10) in einen Zugkeilschaft mit zur Zugkeilachse parallelen äußeren Führungsflächen (26, 27) übergeht, auf denen die zwei Arme (28, 29) einer mit dem Käfig (13) einstückigen Leitgabel mit geringem Spiel axial verschiebbar gelagert sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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