DE1002155B - Verfahren und Vorrichtung zum Fangen von Fischen und anderen Seetieren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Fangen von Fischen und anderen Seetieren

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DE1002155B
DE1002155B DEB36667A DEB0036667A DE1002155B DE 1002155 B DE1002155 B DE 1002155B DE B36667 A DEB36667 A DE B36667A DE B0036667 A DEB0036667 A DE B0036667A DE 1002155 B DE1002155 B DE 1002155B
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DE
Germany
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fish
ship
pump intake
pump
intake ports
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Pending
Application number
DEB36667A
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English (en)
Inventor
Odd Berg
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K79/00Methods or means of catching fish in bulk not provided for in groups A01K69/00 - A01K77/00, e.g. fish pumps; Detection of fish; Whale fishery

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Mechanical Means For Catching Fish (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Fangen von Fischen und anderen Seetieren unter Verwendung von Elektrizität.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Fische, beispielsweise aus einem Fischschwarm, direkt in das Fischereifahrzeug ohne Verwendung von Netzen oder ähnlichen Einrichtungen hineinzupumpen. Um jedoch einen zufriedenstellenden Fang zu erzielen, hat es sich als notwendig erwiesen, die Fische vor dem Pumpen zu betäuben. Es ist allgemein bekannt, daß Fische mit Hilfe von Elektrizität für kurze Zeit betäubt werden können. Die Fangvorrichtungen bestanden daher aus einem trichterförmigen Ansaugstutzen, der auf die gewünschte Tiefe unter das Schiff gesenkt werden konnte und dem eine elektrische Spannung zugeführt wurde. In einem gewissen Abstand vor dem Ansaugstutzen der Pumpe war eine Elektrode angeordnet, der eine der gleichzeitig dem Ansaugstutzen der Pumpe zugeführten elektrischen Spannung entgegengesetzte Spannung zugeführt wurde. Wenn Fische in das so erzeugte, etwa konisch ausgebildete elektrische Feld geraten, werden sie betäubt und können in das Fischereifahrzeug hineingepumpt werden.
Mit Hilfe dieses bekannten Verfahrens werden jedoch sowohl große als auch kleine Fische gefangen, mit dem Ergebnis, daß große Mengen kleiner Fische, die in keiner Weise verwendet werden können, unnütz vernichtet werden, da die Mannschaft des Fischereifahrzeuges nicht genügend Zeit hat, um die kleinen Fische auszusortieren und wieder in die See zurückzuwerfen.
Es hat sich nun herausgestellt, daß es möglich ist, Fische unterschiedlicher Größe oder Stärke mit Hilfe verschieden hoher Spannungen zu betäuben, so daß Fische der gleichen Art, jedoch anderer Größe durch ein elektrisches Feld bestimmter Stärke hindurchschwimmen können, ohne von ihm beeinflußt zu werden. Eine Bedingung zum einwandfreien Arbeiten des Verfahrens, also zur Unterscheidung zwischen großen und kleinen Fischen, besteht jedoch darin, daß das elektrische Feld gleichmäßig ist, daß also die Feldstärke durch den gesamten Querschnittsbereich des Feldes gleichbleibt.
Diese Bedingung konnte mit Hilfe der bekannten elektrischen Fischereiverfahren nicht erfüllt werden, da diese eine Elektrode benutzen, die in einem gewissen Abstand vor dem Saugstutzen der Pumpe angeordnet ist, der die andere Elektrode bildet, so daß das elektrische Feld eine konische Form erhält, das in der Nähe der Elektrode eine große Feldstärke hat, die in Richtung auf den Pumpenansaugstutzen zu immer mehr abnimmt.
Ziel der Erfindung ist, eine Vorrichtung zum Fangen von Fischen und anderen Seetieren zu schaffen,
Verfahren und Vorrichtung zum Fangen von Fischen und anderen Seetieren
Anmelder:
Odd Berg, Tromsö (Norwegen)
Vertreter: Dipl.-Ing. C. Stoepel, Patentanwalt,
Landau (Pfalz), Am Schützenhof
Odd Berg, Tromsö (Norwegen),
ist als Erfinder genannt worden
die zwar auf den bisher bekannten Anordnungen aufbaut, deren vorstehend geschilderte Unzulänglichkeiten vermeidet. Dies geschieht durch Anordnung zweier trichterförmig ausgebildeter Saugstutzen, die durch Saugleitungen mit im Schiff angeordneten Pumpen in Verbindung stehen, derart, daß die Pumpenansaugstutzen in einer gewissen Entfernung voneinander angeordnet sind und sich bei Zuführung von elektrischen Spannungen ein gleichmäßiges elektrisches Feld zwischen ihnen ausbildet. Durch entsprechende Wahl der Spannung ist es dann möglich, Fische gewisser Größe zu betäuben, während kleinere Fische entkommen können.
Weiterhin können nach der Erfindung die Pumpenansaugstutzen so angeordnet sein, daß sie in an sich bekannter Weise in verschiedene Stellungen geschwenkt werden können, die je nach der Geschwindigkeit des Fahrzeuges, der Art und Größe der zu fangenden Fische und der Tiefe, in der der Fischfang vor sich gehen soll, gewählt werden.
Es können zusätzlich sogenannte Elektronetze verwendet werden, das sind leichte Netze, denen elektrische Spannung zugeführt wird und die um das Schiff herum ausgelegt werden, wenn es sich in einem Fischschwarm befindet.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles.
Fig. 1 zeigt ein Fischereifahrzeug mit der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens, und
Fig. 2 zeigt die räumliche Anordnung der Pumpenansaugstutzen zu beiden Seiten des Fischereifahrzeuges.
609 769/26
Das Fischereifahrzeug 1 ist mit Pumpen ausgerüstet, die an geeigneter Stelle-auf oder unter Deck aufgestellt sein können und die durch die Ansaugstutzen 3 Fische und Seewasser durch Leitungen 2 einsaugen. Die Pumpenansaugstutzen befinden sich an beiden Seiten des Fischereifahrzeuges (Fig. 2), und die Leitungen führen seitlich am Fischereifahrzeug nach unten.
Wenn den Pumpenansaugstutzen 3 Spannung zugeführt wird, entsteht zwischen den Pumpenansaugstutzen 3 ein gleichmäßiges elektrisches Feld 4, dessen Stärke so gewählt werden kann, daß es Fische einer gewissen Größe betäubt, während kleinere Fische nicht betäubt werden und so aus dem elektrischen Feld zwischen den Pumpenansaugstutzen entkommen können,--
Die Anordnung der Pumpenansaugstutzen 3 ist so gewählt, daß sie in alle Stellungen gebracht werden können, die nach der Erfahrung die besten Ergebnisse bei verschiedenen Geschwindigkeiten und bei verschiedenen Arten der zu fangenden Fische ergeben.
Wie in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet, können die Saugleitungen. 2 und die Pumpenansaugstutzen 3 weiterhin so angeordnet sein, daß sie auf Deck des Fangfahrzeuges festgezurrt werden können, wenn sie nicht in Betrieb sind, oder auch auf Trommeln aufgewunden werden können, wenn biegsame Leitungen benutzt werden.
Bei der Durchführung des beschriebenen Verfahrens zum Fangen von Fischen kann es vorteilhaft sein, zusätzlich sogenannte Elektronetze zu verwenden, d. h. leichte Netze, an die eine elektrische Spannung gelegt wird und die um das Fischereifahrzeug herum ausgeworfen wrerden, wenn sich dieses in einem Fischschwarm befindet. Diesen Netzen sollten dann möglichst elektrische Spannungen mit umgekehrtem Vorzeichen zugeführt werden, als die, unter der das Schiff steht, so daß die Fische das Bestreben haben, auf das Schiff zuzuschwimmen.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zum Fangen von Fischen oder anderen Seetieren mittels Pumpenansaugstutzen in Verbindung mit elektrischen Feldern im Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß zwei trichterförmig ausgebildete Saugstutzen verwendet werden, die durch Saugleitungen mit im Schiff angeordneten Pumpen in Verbindung stehen, derart, daß die Pumpenansaugstutzen in einer gewissen Entfernung voneinander angeordnet sind und sich bei Zuführung von elektrischen Spannungen ein gleichmäßiges elektrisches Feld zwischen ihnen ausbildet.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei gleichartigen trichterförmigen Pumpenansaugstutzen unter einem Schiff, die mit Saugleitungen mit im Schiff angeordneten Pumpen in Verbindung stehen, derart, daß die Pumpenansaugstutzen in einer gewissen Entfernung voneinander angeordnet werden und bei Zuführung von elektrischen Spannungen entgegengesetzter Polarität sich ein gleichmäßiges elektrisches Feld zwischen ihnen ausbildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenansaugstutzen in an sich bekannter Art in verschiedene Stellungen, abhängig von der Geschwindigkeit des Schiffes, Art und Größe der zu fangenden Fische sowie der Fangtiefe, einstellbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©609 769/26 1.57
DEB36667A 1955-07-29 1955-07-29 Verfahren und Vorrichtung zum Fangen von Fischen und anderen Seetieren Pending DE1002155B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093614B (de) * 1958-08-09 1960-11-24 Akademie Der Landw Swissenscha Vorrichtung zum Fischfang mittels eines angesaugten Wasserstromes in Verbindung mit elektrischen Feldern im Wasser
FR3122549A1 (fr) * 2021-05-04 2022-11-11 Electricite De France Barge flottante d'attrait et de piégeage en surface de poissons migrateurs.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1093614B (de) * 1958-08-09 1960-11-24 Akademie Der Landw Swissenscha Vorrichtung zum Fischfang mittels eines angesaugten Wasserstromes in Verbindung mit elektrischen Feldern im Wasser
FR3122549A1 (fr) * 2021-05-04 2022-11-11 Electricite De France Barge flottante d'attrait et de piégeage en surface de poissons migrateurs.

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