DE1167983B - Verfahren und Vorrichtung zum elektrischen Fischen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum elektrischen Fischen

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DE1167983B
DE1167983B DES59458A DES0059458A DE1167983B DE 1167983 B DE1167983 B DE 1167983B DE S59458 A DES59458 A DE S59458A DE S0059458 A DES0059458 A DE S0059458A DE 1167983 B DE1167983 B DE 1167983B
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DE
Germany
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cathodes
water
fishing
anode
anodes
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Pending
Application number
DES59458A
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English (en)
Inventor
Richard Moritz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IASABOIA MASCHINENFABRIK
INH HEINRICH SANNER
Original Assignee
IASABOIA MASCHINENFABRIK
INH HEINRICH SANNER
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K79/00Methods or means of catching fish in bulk not provided for in groups A01K69/00 - A01K77/00, e.g. fish pumps; Detection of fish; Whale fishery
    • A01K79/02Methods or means of catching fish in bulk not provided for in groups A01K69/00 - A01K77/00, e.g. fish pumps; Detection of fish; Whale fishery by electrocution
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05CELECTRIC CIRCUITS OR APPARATUS SPECIALLY DESIGNED FOR USE IN EQUIPMENT FOR KILLING, STUNNING, OR GUIDING LIVING BEINGS
    • H05C1/00Circuits or apparatus for generating electric shock effects
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05CELECTRIC CIRCUITS OR APPARATUS SPECIALLY DESIGNED FOR USE IN EQUIPMENT FOR KILLING, STUNNING, OR GUIDING LIVING BEINGS
    • H05C3/00Other circuits or apparatus

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Artificial Fish Reefs (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A Ol k
Deutsche Kl.: 21g-7/03
Nummer: 1167983
Aktenzeichen: S 59458 VIII c / 21 g
Anmeldetag: 18. August 1958
Auslegetag: 16. April 1964
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum elektrischen Fischen. Der Fischfang mit Elektrizität wird in der Hochseefischerei, zum Abfischen aller Arten von Binnengewässern, zum Fangen von Laichfischen, die in Teichen nicht zu halten sind, und für verschiedene andere Aufgaben des Fischereibetriebes, verwendet.
Aus der Hochseefischerei ist es insbesondere bekannt, zwei aus einem oberen und einem unteren Kabel mit dazwischen sich erstreckenden Elektroden bestehende Netze in V-Form vor einem Fangschiff herzuziehen, wobei die durch den übertretenden elektrischen Strom erzeugten, elektrischen Wände die Fische am Ausbrechen aus dem zwischen den Netzen liegenden Raum hindern, so daß der Fischschwarm schließlich zum Fangschiff gelangt, wo er abgesaugt wird.
In ähnlicher Weise werden bei der Binnenfischerei Teile eines Gewässers dadurch abgesperrt, daß man zwei Hauptleitungen nebeneinander verlegt und die Leitungen an verschiedene Pole einer Stromquelle anschließt. Auch hier wird durch den übertretenden elektrischen Strom eine elektrische Wand erzeugt, die wie ein dichtes Netz das Gewässer absperrt, so daß man den abgesperrten Teil mit normalen Fanggeräten abfischen kann.
Die beschriebenen Verfahren bieten zwar eine Möglichkeit, die Wirtschaftlichkeit des Fischfanges allgemein zu verbessern. Wegen des bei beiden vorhandenen »Schlupfes« eignen sie sich indessen nicht für Totalabfischungen, wie sie beispielsweise bei auftretenden Fischkrankheiten erforderlich werden können. Man hat deshalb eine weitere Art des elektrischen Fischfanges entwickelt, bei welcher die Fische durch den elektrischen Strom dem Fanggerät direkt zugeführt werden.
Bei dieser Art des Fischfanges wird ein als Kathode dienendes Drahtnetz aus Phosphorbronze an einer Stelle in das Gewässer gelegt und unter Strom gesetzt. Die Anode bildet einen Fangkescher, der aus einem leichten Bambusrohr besteht und einen stabilen, mit Phosphorbronzedraht bespannten Kescher trägt. Als Strom wird regelbarer Gleichstrom von 200 bis 300 Volt benutzt mit einer Stromstärke, die in Abhängigkeit von der Leitfähigkeit des Wassers gewählt wird und bis zu 100 Ampere betragen kann. Meist liegt sie jedoch zwischen 3 und 6 Ampere. Dieses bekannte Gerät hat den Nachteil, daß sich die Wirkung des Stromes nur auf eine geringe Breite erstreckt. Bei Totalabfischungen größerer Gewässer müssen deshalb Kathode und Anode mehrfach versetzt werden, wobei damit gerechnet werden muß, daß ein Teil der Verfahren und Vorrichtung zum elektrischen
Fischen
Anmelder:
»Sabo« Maschinenfabrik, Inh. Heinrich Sanner, Dieringhausen
Als Erfinder benannt:
Richard Moritz, Albaum (Sauerl.)
Fische durch Umschwimmen des verhältnismäßig kleinen elektrischen Feldes dem Fang entgeht. Die Erfindung hat den Zweck, diesen Nachteil zu beseitigen.
Nach der Erfindung arbeiten eine größere Anzahl von Kathoden mit einer Anode zusammen, derart, daß die Kathoden in einer Reihe nebeneinander angeordnet durch das Wasser gezogen werden.
Auf diese Weise wird es möglich, das abzufischende Gewässer in seiner ganzen Breite abzusperren und von einem Ende bis zum andern abzufischen. Je nach der Breite des Gewässers wird den Kathoden eine oder mehrere Anoden zugeteilt. Um die Feldstärke während des Fanges in gleicher Höhe aufrechtzuerhalten, sollte der Abstand der Anoden von der Kathodenreihe beim Bewegen der Kathoden durch das Gewässer unverändert bleiben. Dies läßt sich am einfachsten dadurch erreichen, daß die Kathoden bei ihrer Bewegung die Anoden hinter sich herziehen. Bei nicht zu breiten Gewässern kann die Bewegung der Kathoden vom Ufer aus erfolgen; bei breiteren Gewässern werden sie zweckmäßig von einem oder mehreren Booten gezogen. Die Fische werden von den elektrischen Ausstrahlungen der Kathoden aufgescheucht und zusammengetrieben, bis sie bei ihrem Fluchtversuch durch die Scheuchkette von den Feldlinien der Kathoden erfaßt, zu den hinter ihnen in festem Abstand schwimmenden Anoden geleitet und dort gefangen werden. Als Scheuchstrom kann fließender Gleichstrom oder Impulsstrom verwandt werden.
Das zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu benutzende Gerät ist aus den Abbildungen ersichtlich. Hiervon stellen die
A b b. 1 und 2 eine Ansicht und eine Draufsicht eines Teils der Kathodenkette,
A b b. 3 die Verbindung zweier Kathodenträger in vergrößertem Maßstab dar.
·",· '■'■ ρ s;-"''-'' ■■■!■ 409 559/404
Die Kathoden sind mit 1 bezeichnet. Sie werden im vorliegenden Fall durch Blechstreifen gebildet, welche zu je vier quer zur Bewegungsrichtung der Kette an Schwimmkörpern aus Holz 2 befestigt sind. Diese Metallbleche oder -fahnen sind untereinander durch Leitungen 3 verbunden. Ihre Befestigung am Schwimmkörper wird zweckmäßig so ausgebildet, daß sie in beliebiger Weise je nach der Tiefe des Gewässers verlängert werden können. Der Abstand richtet sich nach der Stärke des erzeugten Feldes. An Stelle der Bleche können auch Ketten oder Eisenstäbe als Kathoden dienen.
Die Verbindung zweier Schwimmkörper 2 und 12 ist aus A b b. 3 ersichtlich. Am linken Ende trägt der Schwimmkörper 2 zwei Riegel 4,14, die durch Schrauben 5,15 fest mit ihm verbunden sind. Das rechte Ende des benachbarten Schwimmkörpers 12 enthält eine Hülse 6 mit einer Schraube 7. Mit Hilfe dieser beiden Teile können die Riegel 4,14 gelenkig mit dem Schwimmkörper 12 verbunden werden. Soll jedoch die Verbindung starr sein, so wird zusätzlich ein Splint 8 durch die Riegel und den Schwimmkörper gesteckt.
Die Riegel 4,14 dienen aber nicht nur zur mechanischen Verbindung der Schwimmkörper. Sie sind durch die Leitungsdrähte 9 mit den Blechen 1 verbunden und stellen damit gleichzeitig die elektrische Verbindung der Schwimmkörper bzw. den Anschluß der von diesen getragenen Kathoden an die Stromquelle her.
Als Werkstoff für die Schwimmkörper ist oben Holz angegeben. Es ist selbstverständlich, daß an Stelle von Holz auch ein beliebiger anderer Werkstoff gewählt werden kann, vorausgesetzt, daß er nichtleitend und leichter als Wasser ist.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Scheuchen und Fischen mit Hilfe von elektrischem Strom, insbesondere zum Abfischen größerer Gewässer, wobei eine größere Anzahl von Kathoden mit einer Anode zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden in einer Reihe nebeneinander angeordnet durch das Wasser bewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Kathodenreihe eine oder mehrere Anoden in gleichbleibendem Abstand durch das Wasser bewegt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Scheuchstrom Impulsstrom verwandt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei die Kathoden von Schwimmkörpern aus nichtleitendem Material getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schwimmkörper gelenkig und leicht lösbar miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen zwischen je zwei Schwimmkörpern gleichzeitig den elektrischen Anschluß der von den Schwimmkörpern getragenen Kathoden bilden.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode oder die Anoden ebenfalls von einem aus nichtleitendem Stoff bestehenden Schwimmkörper getragen werden.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden in ihrer Eintauchtiefe veränderlich sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden durch in das Wasser hängende, in ihrer Länge veränderbare Ketten gebildet werden.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden durch in das Wasser hängende, quer zur Bewegungsrichtung stehende Blechstreifen gebildet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 924 176, 260 161;
USA.- Patentschrift Nr. 2 832 168.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 559/404 4.64 ® Bundesdruckerei Berlin
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE260161C (de) *
DE924176C (de) * 1953-08-15 1955-02-28 Siemens Ag Setz- oder Schleppelektrode fuer den elektrischen Fischfang
US2832168A (en) * 1956-02-10 1958-04-29 Joseph T Pemberton Method and apparatus for luring and catching fish

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE260161C (de) *
DE924176C (de) * 1953-08-15 1955-02-28 Siemens Ag Setz- oder Schleppelektrode fuer den elektrischen Fischfang
US2832168A (en) * 1956-02-10 1958-04-29 Joseph T Pemberton Method and apparatus for luring and catching fish

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