DE832218C - Anordnung zum elektrischen Fischfang - Google Patents

Anordnung zum elektrischen Fischfang

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DE832218C
DE832218C DEP52946A DEP0052946A DE832218C DE 832218 C DE832218 C DE 832218C DE P52946 A DEP52946 A DE P52946A DE P0052946 A DEP0052946 A DE P0052946A DE 832218 C DE832218 C DE 832218C
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DE
Germany
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arrangement according
electrodes
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following
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Expired
Application number
DEP52946A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Juergen Von Issendorf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DEP52946A priority Critical patent/DE832218C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE832218C publication Critical patent/DE832218C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K79/00Methods or means of catching fish in bulk not provided for in groups A01K69/00 - A01K77/00, e.g. fish pumps; Detection of fish; Whale fishery
    • A01K79/02Methods or means of catching fish in bulk not provided for in groups A01K69/00 - A01K77/00, e.g. fish pumps; Detection of fish; Whale fishery by electrocution

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)

Description

Es ist bekannt, zum Zwecke des elektrischen Fischfangs das Wasser in der Nähe eines Schiffes mit Hilfe ausgeworfener Elektroden, die über isolierte Kabel mit der auf dem Schiff befindlichen Gleichstromquelle verbunden sind, zu elektrisieren. Infolge der dadurch auf die Fische ausgeübten Reizwirkung werden diese in der Schwimmrichtung beeinflußt, derart, daß sie sich in Richtung des elektrischen Gleichfeldes zu den Fanggeräten, z. B.
ίο Netzen, hin bewegen. Bei ausreichender Stärke des Feldes, insbesondere in der Nähe der Elektroden, können sie sogar betäubt werden. Zur Erzeugung eines ausreichend starken Gleichfeldes im Wasser sind aber sehr große Energien erforderlich. Es wurde daher vorgeschlagen, zur Energieersparnis Wechselströme mit Gleichstromkomponente oder pulsierende Gleichströme höherer Frequenz zu verwenden. Hierbei treten aber in der Stromausbreitung Störungen auf, so daß eine unerwünschte Verkleinerung des Beeinflussungsbereiches eintritt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei höheren Frequenzen nicht nur im Zuleitungsdraht zu den Elektroden der bekannte Skin^Effekt auftritt, sondern daß im Wasser auch schon bei 50 Hz eine merkliche und mit höherer Frequenz »5 sich steigernde Stromverdrängung hervorgerufen .wird, derart, daß die Stromdichte in unmittelbarer Nähe des Kabels stark ansteigt. Der durch das Kabel zur entfernten Elektrode hin fließende Stromimpuls fließt also bevorzugt in dem das Kabel gewissermaßen röhrenartig umgebenden Nachbarbereich des Wassers wieder zurück. Es tritt daher nur in einem verhältnismäßig eng begrenzten Bereich eine ausreichende elektrisierende Wirkung
auf, während die Impulse bereits in einiger Entfernung vom Kabel abgeflacht werden. Sie erreichen dann nicht die Scheitelhöhe, die auf Grund der Ohmschen Widerstandsverteilung im Wasser bei Anlegen einer konstanten Gleichspannung an die Elektroden eintreten müßte und für den elektrischen Fischfang zur Erzielung der gewünschten physiologischen Lenkwirkung erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch vermieden, daß mindestens zwei, vorzugsweise eine größere Anzahl von elektrisch parallelen, isolierten Anschlußleitungen in weitern gegenseitigen Abstand und in räumlich ausgedehnter Verteilung vom Ort der Stromquelle, z. B.
Fischdampfer, zu einer oder mehreren Elektrodenanorduungen ausgespannt sind. Auf diese Weise wird die obenerwähnte ungünstige Verteilung des im Wasser fließenden Rückstromes behoben, der Fangbereich vergrößert und ,in ihm eine gleich-
ao mäßigere Stromverteilung erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 1 ist ein Fischdampfer, der eine Stromquelle für pulsierenden Gleichstrom an Bord hat. Eine Elektrode 2 ist am Bug befestigt, während zwei weitere Elektroden 3 und 4 geschleppt werden und an Schwimmern 5 und 6 befestigt sind. Die Anschlußleitungen für die geschleppten Elektroden können in ihrem seitlichen Abstand der Breite des Schiffskörpers bzw. der Elektroden angepaßt werden. Im Ausführungsbeispiel sind drei Anschlußleitungen im Wasser verlegt und an seitlichen Auslegern 7 des Schiffsdecks und am Heck 8 befestigt. Es können aber auch Drachen oder Scherbretter u. dgl. Mittel zur Ausnutzung von Strömungskräften verwendet werden, beispielsweise um die äußeren Zuleitungen in die gewünschte, gegebenenfalls über die Ausleger hinausreichende Entfernung voneinander zu bringen. Die Höhenausdehnung kann durch Aufhängen der Zuleitungen an Mast und Schwimmer auch über die Wasseroberfläche hinaus erstreckt werden, während nach der Tiefe die Durchhänge verschieden abgestuft werden können. So ist beispielsweise am Schiffsmast 9 und an den Stützen 10, 11 und 12 von Schwimmern eine durch die Luft verlaufende Leitung abgespannt. Sowohl die Elektrodenanordnungen 3 und 4 wie die verschiedenen Anschlußleitungen sind senkrecht zur Bildebene als mehrfach hintereinander angeordnet anzusehen.
Mit Vorteil werden di.e Anschlußleitungen derart verlegt, daß ihr Verlauf denjenigen Feldlinien folgt, die sich bei einer Elektrisierung des Wassers mit konstantem Gleichstrom ausbilden würden.
Zwischen den Elektroden 3 und 4 ist ein Schleppnetz 13 angedeutet. Die Schaltung kann vorteilhaft derart getroffen werden, daß sowohl die Elektroden 2 und 3 als auch die Elektroden 2 und 4 sowie die Elektroden 3 und 4 einen Stromkreis bilden können. Dadurch wird erreicht, daß die Fische, die einer Elektrode zu nahe gekommen sind und gelähmt werden, nach Umschalten von dieser wieder fortgelenkt und unmittelbar in das Netz hineingesteuert werden. Zu diesem Zweck können eine oder mehrere Leitungen an der Elektrode 3 isoliert vorhe-igL'fülirt und erst an der Elektrode 4 angeschlossen sein.
Durch Bevorzugung der einen oder anderen
Ausdehnungsrichtun!.
so gebildeten Fangbereiches kann das wichtige Ziel erreicht werden, daß beispielsweise entweder die Fische der oberen Wasserschichten oder die der tieferen Wasserschichten, z. B. über dem Meeresgrund, erfaßt werden. Es können auch die einzelnen Bereichen zugehörenden Anschlußleitungen oder Leitumgsgruppen entsprechend ein- und ausschaltbar gemacht werden.
Falls hinter oder vor einer Elektrode ein Schleppnetz gezogen wird, können die Schlepptaue desselben zur Befestigung der Zuleitungen benutzt werden. Es können aber auch die Zuleitungen in Form von armierten Kabeln die Schlepptaue ersetzen. Ebenso besteht die Möglichkeit, die Schleppleinen für die Schwimmkörper usw. als Zuleitungen zu benutzen.
Die neue Anordnung ist sinngemäß auch anwendbar, wenn mehrere Schiffe beteiligt sind und auch wenn mehrere Elektroden benutzt werden, die seitlich oder rückwärts gestaffelt das elektrische Beeinflussungsfeld erweitern sollen. Durch stufenweise Umschaltung kann hierbei auf einfache Weise eine Fortlenkung evtl. örtlich angereicherter Fische bewirkt werden.
Als Elektroden können großmaschige Metallnetze o. dgl. Verwendung finden. Soweit kein schädlicher Einfluß durch elektrolytische Zer-Setzung eintritt, können hierfür sogar die Schiffskörper selbst Verwendung finden.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Anordnung zum elektrischen Fischfang, bei der zum Elektrisieren des Seewassers über in dieses eintauchende Elektroden Wechselströme mit Gleichstromkomponente oder pulsierende Gleichströme von solcher Frequenz ausgesandt werden, daß die Stromdichteverteilung i°5 eine Verdrängung erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei, vorzugsweise eine größere Anzahl von elektrisch parallelen, isolierten Anschlußleitungen in weitem gegenseitigem Abstand und in räumlich ausgedehnter Verteilung vom Ort der Stromquelle zu einer oder mehreren Elektroden ausgespannt sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der einzelnen Anschlußleitungen denjenigen Feldlinien an- 11S genähert folgt, die sich bei einer Elektrisierung mit konstantem Gleichstrom zwischen den Elektroden ausbilden würden.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Entfernung der Anschlußleitungen voneinander der Breite des Schiffskörpers oder der geschleppten Elektroden angepaßt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren An-Schlußleitungen zur Vergrößerung ihres seit-
lichen Abstandes über die Schiffsbreite hinaus an Auslegern aufgehängt sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Anschlußleitungen zur Festlegung ihres Abstanides oder ihres Verlaufs an Mitteln zur Ausnutzung von Strömunigskräften, z. B. Drachen oder Scherbrettern, befestigt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitungen verschieden starken Durchhang haben.
7. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Anschlußleitumgen an die Schlepptaue eines Schleppnetzes angehängt sind oder in Form von armierten Kabeln die Schlepptaue ersetzen.
8. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem ao der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorhanden sind, mit denen in verschiedenen Bereichen, z. B. Tiefen, verlegte Anschlußleitungen oder Gruppen von Anschlußleitungen ein- und ausschaltbar sind. «5
9. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere elektrisch parallele Elektroden hintereinander angeordnet und wahlweise ein- und ausschaltbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
3234 2.
DEP52946A 1949-08-25 1949-08-25 Anordnung zum elektrischen Fischfang Expired DE832218C (de)

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