DE832218C - Anordnung zum elektrischen Fischfang - Google Patents
Anordnung zum elektrischen FischfangInfo
- Publication number
- DE832218C DE832218C DEP52946A DEP0052946A DE832218C DE 832218 C DE832218 C DE 832218C DE P52946 A DEP52946 A DE P52946A DE P0052946 A DEP0052946 A DE P0052946A DE 832218 C DE832218 C DE 832218C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- arrangement according
- electrodes
- lines
- following
- connecting lines
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 241001233242 Lontra Species 0.000 claims description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 2
- 241000157593 Milvus Species 0.000 claims 1
- 239000013535 sea water Substances 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 11
- 241000251468 Actinopterygii Species 0.000 description 6
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000005684 electric field Effects 0.000 description 2
- 206010033799 Paralysis Diseases 0.000 description 1
- 230000000712 assembly Effects 0.000 description 1
- 238000000429 assembly Methods 0.000 description 1
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002500 effect on skin Effects 0.000 description 1
- 230000000622 irritating effect Effects 0.000 description 1
- WABPQHHGFIMREM-UHFFFAOYSA-N lead(0) Chemical compound [Pb] WABPQHHGFIMREM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000009182 swimming Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K79/00—Methods or means of catching fish in bulk not provided for in groups A01K69/00 - A01K77/00, e.g. fish pumps; Detection of fish; Whale fishery
- A01K79/02—Methods or means of catching fish in bulk not provided for in groups A01K69/00 - A01K77/00, e.g. fish pumps; Detection of fish; Whale fishery by electrocution
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Marine Sciences & Fisheries (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
Description
Es ist bekannt, zum Zwecke des elektrischen Fischfangs das Wasser in der Nähe eines Schiffes
mit Hilfe ausgeworfener Elektroden, die über isolierte Kabel mit der auf dem Schiff befindlichen
Gleichstromquelle verbunden sind, zu elektrisieren. Infolge der dadurch auf die Fische ausgeübten
Reizwirkung werden diese in der Schwimmrichtung beeinflußt, derart, daß sie sich in Richtung des
elektrischen Gleichfeldes zu den Fanggeräten, z. B.
ίο Netzen, hin bewegen. Bei ausreichender Stärke des
Feldes, insbesondere in der Nähe der Elektroden, können sie sogar betäubt werden. Zur Erzeugung
eines ausreichend starken Gleichfeldes im Wasser sind aber sehr große Energien erforderlich. Es
wurde daher vorgeschlagen, zur Energieersparnis Wechselströme mit Gleichstromkomponente oder
pulsierende Gleichströme höherer Frequenz zu verwenden. Hierbei treten aber in der Stromausbreitung
Störungen auf, so daß eine unerwünschte Verkleinerung des Beeinflussungsbereiches eintritt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei höheren Frequenzen nicht nur im Zuleitungsdraht zu den Elektroden der bekannte Skin^Effekt
auftritt, sondern daß im Wasser auch schon bei 50 Hz eine merkliche und mit höherer Frequenz »5
sich steigernde Stromverdrängung hervorgerufen .wird, derart, daß die Stromdichte in unmittelbarer
Nähe des Kabels stark ansteigt. Der durch das Kabel zur entfernten Elektrode hin fließende
Stromimpuls fließt also bevorzugt in dem das Kabel gewissermaßen röhrenartig umgebenden Nachbarbereich
des Wassers wieder zurück. Es tritt daher nur in einem verhältnismäßig eng begrenzten Bereich
eine ausreichende elektrisierende Wirkung
auf, während die Impulse bereits in einiger Entfernung
vom Kabel abgeflacht werden. Sie erreichen dann nicht die Scheitelhöhe, die auf Grund
der Ohmschen Widerstandsverteilung im Wasser bei Anlegen einer konstanten Gleichspannung an
die Elektroden eintreten müßte und für den elektrischen Fischfang zur Erzielung der gewünschten
physiologischen Lenkwirkung erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch vermieden, daß mindestens zwei, vorzugsweise eine größere Anzahl von elektrisch parallelen, isolierten Anschlußleitungen in weitern gegenseitigen Abstand und in räumlich ausgedehnter Verteilung vom Ort der Stromquelle, z. B.
Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch vermieden, daß mindestens zwei, vorzugsweise eine größere Anzahl von elektrisch parallelen, isolierten Anschlußleitungen in weitern gegenseitigen Abstand und in räumlich ausgedehnter Verteilung vom Ort der Stromquelle, z. B.
Fischdampfer, zu einer oder mehreren Elektrodenanorduungen
ausgespannt sind. Auf diese Weise wird die obenerwähnte ungünstige Verteilung des
im Wasser fließenden Rückstromes behoben, der Fangbereich vergrößert und ,in ihm eine gleich-
ao mäßigere Stromverteilung erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 1 ist ein Fischdampfer,
der eine Stromquelle für pulsierenden Gleichstrom an Bord hat. Eine Elektrode 2 ist am Bug befestigt,
während zwei weitere Elektroden 3 und 4 geschleppt werden und an Schwimmern 5 und 6
befestigt sind. Die Anschlußleitungen für die geschleppten Elektroden können in ihrem seitlichen
Abstand der Breite des Schiffskörpers bzw. der Elektroden angepaßt werden. Im Ausführungsbeispiel sind drei Anschlußleitungen im Wasser
verlegt und an seitlichen Auslegern 7 des Schiffsdecks und am Heck 8 befestigt. Es können aber
auch Drachen oder Scherbretter u. dgl. Mittel zur Ausnutzung von Strömungskräften verwendet werden,
beispielsweise um die äußeren Zuleitungen in die gewünschte, gegebenenfalls über die Ausleger
hinausreichende Entfernung voneinander zu bringen. Die Höhenausdehnung kann durch Aufhängen
der Zuleitungen an Mast und Schwimmer auch über die Wasseroberfläche hinaus erstreckt werden,
während nach der Tiefe die Durchhänge verschieden abgestuft werden können. So ist beispielsweise
am Schiffsmast 9 und an den Stützen 10, 11
und 12 von Schwimmern eine durch die Luft verlaufende
Leitung abgespannt. Sowohl die Elektrodenanordnungen 3 und 4 wie die verschiedenen
Anschlußleitungen sind senkrecht zur Bildebene als mehrfach hintereinander angeordnet anzusehen.
Mit Vorteil werden di.e Anschlußleitungen derart verlegt, daß ihr Verlauf denjenigen Feldlinien
folgt, die sich bei einer Elektrisierung des Wassers mit konstantem Gleichstrom ausbilden würden.
Zwischen den Elektroden 3 und 4 ist ein Schleppnetz 13 angedeutet. Die Schaltung kann vorteilhaft
derart getroffen werden, daß sowohl die Elektroden 2 und 3 als auch die Elektroden 2 und 4
sowie die Elektroden 3 und 4 einen Stromkreis bilden können. Dadurch wird erreicht, daß
die Fische, die einer Elektrode zu nahe gekommen sind und gelähmt werden, nach Umschalten
von dieser wieder fortgelenkt und unmittelbar in das Netz hineingesteuert werden. Zu diesem
Zweck können eine oder mehrere Leitungen an der
Elektrode 3 isoliert vorhe-igL'fülirt und erst an der
Elektrode 4 angeschlossen sein.
Durch Bevorzugung der einen oder anderen
Ausdehnungsrichtun!.
so gebildeten Fangbereiches kann das wichtige Ziel erreicht werden,
daß beispielsweise entweder die Fische der oberen Wasserschichten oder die der tieferen Wasserschichten,
z. B. über dem Meeresgrund, erfaßt werden. Es können auch die einzelnen Bereichen
zugehörenden Anschlußleitungen oder Leitumgsgruppen entsprechend ein- und ausschaltbar gemacht
werden.
Falls hinter oder vor einer Elektrode ein Schleppnetz gezogen wird, können die Schlepptaue desselben
zur Befestigung der Zuleitungen benutzt werden. Es können aber auch die Zuleitungen in
Form von armierten Kabeln die Schlepptaue ersetzen. Ebenso besteht die Möglichkeit, die
Schleppleinen für die Schwimmkörper usw. als Zuleitungen zu benutzen.
Die neue Anordnung ist sinngemäß auch anwendbar, wenn mehrere Schiffe beteiligt sind und auch
wenn mehrere Elektroden benutzt werden, die seitlich oder rückwärts gestaffelt das elektrische Beeinflussungsfeld
erweitern sollen. Durch stufenweise Umschaltung kann hierbei auf einfache Weise eine Fortlenkung evtl. örtlich angereicherter Fische
bewirkt werden.
Als Elektroden können großmaschige Metallnetze o. dgl. Verwendung finden. Soweit kein
schädlicher Einfluß durch elektrolytische Zer-Setzung eintritt, können hierfür sogar die Schiffskörper
selbst Verwendung finden.
Claims (9)
1. Anordnung zum elektrischen Fischfang, bei der zum Elektrisieren des Seewassers über
in dieses eintauchende Elektroden Wechselströme mit Gleichstromkomponente oder pulsierende
Gleichströme von solcher Frequenz ausgesandt werden, daß die Stromdichteverteilung i°5
eine Verdrängung erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei, vorzugsweise
eine größere Anzahl von elektrisch parallelen, isolierten Anschlußleitungen in weitem gegenseitigem
Abstand und in räumlich ausgedehnter Verteilung vom Ort der Stromquelle zu einer
oder mehreren Elektroden ausgespannt sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verlauf der einzelnen Anschlußleitungen denjenigen Feldlinien an- 11S
genähert folgt, die sich bei einer Elektrisierung mit konstantem Gleichstrom zwischen den
Elektroden ausbilden würden.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Entfernung
der Anschlußleitungen voneinander der Breite des Schiffskörpers oder der geschleppten
Elektroden angepaßt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren An-Schlußleitungen
zur Vergrößerung ihres seit-
lichen Abstandes über die Schiffsbreite hinaus
an Auslegern aufgehängt sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Anschlußleitungen
zur Festlegung ihres Abstanides oder ihres Verlaufs an Mitteln zur Ausnutzung von
Strömunigskräften, z. B. Drachen oder Scherbrettern, befestigt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußleitungen verschieden starken Durchhang haben.
7. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Anschlußleitumgen
an die Schlepptaue eines Schleppnetzes angehängt sind oder in Form von armierten
Kabeln die Schlepptaue ersetzen.
8. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem ao der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Schaltmittel vorhanden sind, mit denen in verschiedenen Bereichen, z. B. Tiefen, verlegte
Anschlußleitungen oder Gruppen von Anschlußleitungen ein- und ausschaltbar sind. «5
9. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehrere elektrisch parallele Elektroden hintereinander angeordnet und
wahlweise ein- und ausschaltbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
3234 2.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP52946A DE832218C (de) | 1949-08-25 | 1949-08-25 | Anordnung zum elektrischen Fischfang |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP52946A DE832218C (de) | 1949-08-25 | 1949-08-25 | Anordnung zum elektrischen Fischfang |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE832218C true DE832218C (de) | 1952-02-21 |
Family
ID=7386080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP52946A Expired DE832218C (de) | 1949-08-25 | 1949-08-25 | Anordnung zum elektrischen Fischfang |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE832218C (de) |
-
1949
- 1949-08-25 DE DEP52946A patent/DE832218C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2010767C2 (de) | Hochsee-Fischfangvorrichtung | |
DE3643363A1 (de) | Vorrichtung zum fuehren eines mit seismikgeraet versehenen kabels oder taus, insbesondere eines mit einer oder mehreren gruppen von schallsendern versehenen schallsenderkabels | |
DE69500334T2 (de) | Vorrichtung zum elektro-fischen | |
DE832218C (de) | Anordnung zum elektrischen Fischfang | |
DE3522197C2 (de) | ||
DE68902169T2 (de) | Magnetisches minenraeumungssystem. | |
DE2313876A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entfernen von seegewaechs von untergetauchten seegegenstaenden | |
DE949531C (de) | Einrichtung zur Verbesserung der Potentialverteilung bei Elektrodenanordnung zum elektrischen Fischfang | |
DE1002155B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Fangen von Fischen und anderen Seetieren | |
DE287117C (de) | ||
DE202007010701U1 (de) | Vorrichtung zur Reduzierung von Beifang beim Fangen von Fischen | |
DE833429C (de) | Einrichtung zum elektrischen Fischfang | |
DE830582C (de) | Einrichtung zum elektrischen Fischfang | |
DE432718C (de) | Schleppgeschirr fuer Netze | |
DE586531C (de) | Elektromedizinische Badeeinrichtung | |
DE419901C (de) | Einrichtung zum Auffinden von elektrischen Lotsenkabeln | |
DE1078232B (de) | Schleppnetz fuer den Elektrofischfang | |
DES0035094MA (de) | ||
DE177380C (de) | ||
DE717150C (de) | Vorrichtung zur Erleichterung des Einrammens von Pfaehlen, Spundbohlen o. dgl. | |
DE713940C (de) | Einrichtung zum Navigieren von Schiffen | |
DE617862C (de) | Elektrische Leitkabelanlage | |
DE44101C (de) | Einrichtung zur Verhütung von Collisionen der Schiffe mit einander | |
DE2023777A1 (de) | Pelagisches Schleppnetz für die Elektrofischerei | |
DE461084C (de) | Grundschleppnetz mit von Schwimmern getragenem, weit nach oben ausbauchendem Obertau |