DE10020803A1 - Übersetzungssteuersystem für stufenloses Getriebe - Google Patents
Übersetzungssteuersystem für stufenloses GetriebeInfo
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Abstract
Ziel ist die Herstellung einer ausreichenden Motorbremsung bei Bergabfahrt, ohne die Steuerung kompliziert zu machen oder den Programmumfang zu erhöhen. DOLLAR A In einem Übersetzungssteuersystem (60) für Übersetzungen in einem mit einem Motor gekoppelten stufenlosen Getriebe stellen Einstelleinrichtungen (51 bis 55) eine Solldrehzahl einer Eingabeeinheit (21) des stufenlosen Getriebes bei Bergabfahrt auf der Grundlage einer Sollausgabe des Motors ein. Eine Steuereinrichtung (56) steuert die Übersetzungen des stufenlosen Getriebes so, daß die Istdrehzahl der Eingabeeinheit (21) zur Solldrehzahl der Eingabeeinheit (21) werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Übersetzungssteuersystem für
ein stufenloses Getriebe zur Verwendung in einem Fahrzeug.
Das stufenlose Getriebe ist durch das stufenloses Rie
mengetriebe dargestellt, das mit einer primären Riemenscheibe
(oder Eingabeeinheit), einer sekundären Riemenscheibe (oder
Ausgabeeinheit) und einem Riemen versehen ist.
Außerdem erfolgt die Rückkopplungssteuerung so, daß die
primäre Istdrehzahl der primären Riemenscheibe mit der primä
ren Solldrehzahl übereinstimmen kann.
In diesem Fall wird die primäre Solldrehzahl gemäß einer
Fahrzeuggeschwindigkeit und einer Drosselklappenöffnung auf
der Grundlage der Steuerkennwerte von Fig. 7 eingestellt.
Bei voll geschlossener Drosselklappe (auf 0%) wird
z. B. die primäre Solldrehzahl gemäß Fig. 7 so eingestellt,
daß die Übersetzung des stufenlosen Getriebes ein Overdrive
(OD) entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit sein kann.
Wird bei Bergabfahrt die Drosselklappe voll geschlossen
und die primäre Solldrehzahl so eingestellt, daß die Überset
zung des stufenlosen Getriebes der Overdrive (OD) gemäß Fig.
7 sein kann, läßt sich aber keine ausreichende Motorbremsung
herstellen.
Zum Herstellen ausreichender Motorbremsung bei Bergab
fahrt ist es daher (z. B. gemäß der Offenbarung in der JP-A-
2840233) denkbar, die Übersetzungssteuerung des stufenlosen
Getriebes so durchzuführen, daß die Istbeschleunigung des
Fahrzeugs die auf der Grundlage der Motorausgabekennwerte
eingestellte Sollbeschleunigung werden kann.
Bei normaler Fahrt, z. B. bei Fahrt auf flacher Fahr
bahn, erfolgt die Übersetzungssteuerung des stufenlosen Ge
triebes allgemein so, daß die primäre Istdrehzahl der zum
stufenlosen Getriebe gehörenden primären Riemenscheibe zur
primären Solldrehzahl werden kann. Damit kompliziert sich die
Steuerung, und es kommt zu einem erhöhten Programmumfang, um
wie im dargestellten Stand der Technik die Übersetzungssteue
rung des stufenlosen Getriebes zuzufügen, bei der die Istbe
schleunigung des Fahrzeugs zur Sollbeschleunigung für Bergab
fahrt wird. Beim Steuerschalten kann sich andererseits die
Übersetzung im Moment des Steuerschaltens abrupt ändern, was
für den Fahrzeugführer körperlich unangenehm ist und das
Fahrverhalten beeinträchtigt.
Ist bei Bergabfahrt die Drosselklappe voll geschlossen,
können andererseits die Motorausgabekennwerte streuen, wo
durch die Sollbeschleunigung vom Eigen- bzw. spezifischen
Wert abweicht.
In diesem Fall ist es möglich, daß die tatsächliche Be
schleunigung (oder Istbeschleunigung) auf eine Sollbeschleu
nigung gesteuert wird, die gegenüber der spezifischen Sollbe
schleunigung verschoben ist. Dies erschwert eine genaue
Steuerung, damit die Istbeschleunigung die spezifische Soll
beschleunigung sein kann.
Bei Bergabfahrt des Fahrzeugs hängt der Motorbremszu
stand vom Ermessen des Fahrzeugführers ab. Manche Fahrzeug
führer wünschen eine reine Bergabfahrt ohne Motorbremsung,
andere wollen mit starker Motorbremsung langsam bergäb fah
ren. Wird die Sollbeschleunigung beim Bergabfahren entspre
chend dem Fahrbahngefälle und der Fahrzeuggeschwindigkeit
einheitlich eingestellt, ignoriert dies die Absicht des Fahr
zeugführers und beeinträchtigt das Fahrgefühl.
Die Erfindung kam angesichts der beschriebenen Probleme
zustande, wobei eine Aufgabe darin besteht, ein Übersetzungs
steuersystem für ein stufenloses Getriebe bereitzustellen,
das eine ausreichende Motorbremsung bei Bergabfahrt herstel
len kann, ohne die Steuerung kompliziert zu machen oder den
Programmumfang zu erhöhen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Übersetzungssteuersystem für ein stufenloses Getriebe bereit
zustellen, das ein stabiles Motorbremsgefühl durch Durchfüh
rung einer genauen Übersetzungssteuerung herstellen kann, oh
ne durch die Streuung der Motorausgabekennwerte bei voll ge
schlossener Drosselklappe beeinflußt zu sein, auch wenn sich
der Motor in Bergabfahrt befindet
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein Über
setzungssteuersystem für ein stufenloses Getriebe bereitzu
stellen, das den Motorbremszustand bei Bergabfahrt nach Er
messen des Fahrzeugführers steuern kann.
Diese Aufgaben können mit den in den Ansprüchen festge
legten Merkmalen gelöst werden.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Über
setzungssteuersystem zum Steuern von Übersetzungen eines mit
einem Motor gekoppelten stufenlosen Getriebes bereitgestellt,
das aufweist: ein Einstellelement zum Einstellen einer Soll
drehzahl einer Eingabeeinheit des stufenlosen Getriebes bei
Bergabfahrt auf der Grundlage einer Sollausgabe des Motors;
und ein Steuerelement zum Steuern der Übersetzungen des stu
fenlosen Getriebes, so daß die Istdrehzahl der Eingabeeinheit
zu deren Solldrehzahl werden kann.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung weist das Ein
stellelement andererseits auf: ein Entscheidungselement zum
Entscheiden, ob Lernbedingungen bei einer voll geschlossenen
Drosselklappe erfüllt sind; ein Aktualisierungselement zum
Aktualisieren eines Lernreferenzdrehmoments, wenn das Ent
scheidungselement entscheidet, daß die Lernbedingungen er
füllt sind, auf der Grundlage eines Referenzdrehmoments oder
des einer Istmotorausgabe entsprechenden Motordrebmoments und
eines bei der vorherigen Erfüllung der Lernbedingungen einge
stellten Lernreferenzdrehmoments; und ein Bestimmungselement
zum Bestimmen von Motorausgabekennwerten auf der Grundlage
des durch das Aktualisierungselement aktualisierten Lernrefe
renzdrehmoments.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung weist das Ein
stellelement andererseits auf: ein Sollbeschleunigungs-Ein
stellelement zum Einstellen einer Sollbeschleunigung entspre
chend einem Fahrbahngefälle, so daß die Istbeschleunigung zur
Sollbeschleunigung werden kann; ein Korrektheit-Entschei
dungselement zum Entscheiden über zu starke/zu schwache Mo
torbremsung; und ein Lernkorrigierelement zum Erlernen und
Korrigieren der Sollbeschleunigung auf der Grundlage der Ent
scheidung des Korrektheit-Entscheidungselements.
Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung weist anderer
seits das Einstellelement auf: ein Sollbeschleunigungs-Ein
stellelement zum Einstellen einer Sollbeschleunigung entspre
chend einem Fahrbahngefälle; ein Sollausgabe-Einstellelement
zum Einstellen einer Sollausgabe des Motors in Übereinstim
mung mit der Sollbeschleunigung; und ein Solldrehzahl-Ein
stellelement zum Einstellen einer Solldrehzahl der Eingabe
einheit des stufenlosen Getriebes in Übereinstimmung mit der
Sollausgabe.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung an
hand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Funktionsblockschaltbild eines Übersetzungs
steuersystems für ein stufenloses Getriebe gemäß einer Aus
führungsform der Erfindung;
in Fig. 2A und 2B zur Erläuterung des Übersetzungssteu
ersystems des stufenlosen Getriebes gemäß der Ausführungsform
Fig. 2A eine schematische Darstellung des Gesamtaufbaus eines
Antriebsstrangs mit dem stufenlosen Getriebe und Fig. 2B eine
schematische Darstellung des Aufbaus des stufenlosen Getrie
bes;
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung, wie eine Soll
beschleunigung des Übersetzungssteuersystems des stufenlosen
Getriebes gemäß der Ausführungsform der Erfindung einzustel
len ist;
Fig. 4 eine Darstellung der Ausgabekennwerte bei voll
geschlossener Drosselklappe als Funktion der Motordrehzahl
des Übersetzungssteuersystems des stufenlosen Getriebes gemäß
der Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 einen Ablaufplan zur Erläuterung einer Lernrefe
renzdrehmoment-Aktualisierungssteuerung im Übersetzungssteu
ersystem des stufenlosen Getriebes gemäß der Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 6 einen Ablaufplan zur Erläuterung einer Überset
zungssteuerung durch das Übersetzungssteuersystem des stufen
losen Getriebes gemäß der Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 7 eine Darstellung zur Erläuterung der Überset
zungssteuerung bei Bergabfahrt durch das Übersetzungssteuer
system des stufenlosen Getriebes des Stands der Technik.
Anhand von Fig. 1 bis 6 wird nunmehr ein Übersetzungs
steuersystem eines stufenlosen Getriebes gemäß einer Ausfüh
rungsform der Erfindung erläutert. In dieser Ausführungsform
ist das stufenlose Getriebe (CVT) als Beispiel ein stufenlo
ses Riemengetriebe.
Zunächst wird ein Kraftübertragungsmechanismus gemäß
dieser Ausführungsform beschrieben. Nach Fig. 2A wird in die
sem Kraftübertragungsmechanismus eine von einem Motor 1 aus
gegebene Antriebskraft über einen Drehmomentwandler 2 (im
folgenden als "DMW" abgekürzt), einen stufenlosen Riemenüber
setzungsmechanismus 20 und ein Differential 31 auf Reifen
bzw. Räder 30 übertragen.
Zwischen einer Ausgabewelle 7 des Drehmomentwandlers 2
und einer Eingabewelle 24 des stufenlosen Riemenübersetzungs
mechanismus 20 ist ein Vorwärts-Rückwärts-Umschaltmechanismus
4 angeordnet, durch den die vom Motor 1 über den DMW 2 einge
gebenen Drehungen in den stufenlosen Übersetzungsmechanismus
20 eingegeben werden.
Gemäß Fig. 2B ist der stufenlose Übersetzungsmechanismus
20 so aufgebaut, daß er eine primäre Riemenscheibe (oder ein
gabeseitige Riemenscheibe) 21, eine sekundäre Riemenscheibe
(oder ausgabeseitige Riemenscheibe) 22 und einen Riemen 23
aufweist. Die vom Vorwärts-Rückwärts-Umschaltmechanismus 4
zur primären Welle 24 eingegebenen Drehungen werden von der
primären Riemenscheibe 21, die gleichachsig und einstückig
mit der primären Welle 24 ist, zur sekundären Riemenscheibe
22 eingegeben, die gleichachsig und einstückig mit einer se
kundären Welle 25 ist.
Die primäre Riemenscheibe 21 und sekundäre Riemenscheibe
22 setzen sich aus zwei Scheibenhälften oder Scheiben 21a und
21b bzw. Scheiben 22a und 22b zusammen, die so gestaltet
sind, daß sie in einem Stück drehen. Die Einzelscheiben 21a
und 22a auf einer Seite sind feststehende Scheibe, die in
Axialrichtung fest sind, während die anderen Scheiben 21b und
22b bewegliche Scheiben sind, die durch hydraulische Aktoren
(z. B. hydraulische Kolben) 21c und 22c axial beweglich sind.
Eine Ölpumpe 62 setzt Öl unter Druck und gibt es in ei
nen Öltank 61 ab, und dieser Abgabedruck wird durch ein Regu
lierventil 63 auf einen vorbestimmten Wert (oder vorbestimm
ten Arbeitsdruck) reguliert. Auf den hydraulischen Aktor 22c
der sekundären Riemenscheibe 22 wird ein Arbeitsdruck PL aus
geübt, der durch das Regulierventil 63 reguliert wird. Der
hydraulische Kolben 21c der primären Riemenscheibe 21 wird
mit dem Arbeitsöl beaufschlagt, dessen Durchflußgeschwindig
keit durch ein Durchflußsteuerventil 64 reguliert wird, das
nach dem Regulierventil 63 angeordnet ist, so daß er als
übersetzungssteuernder Öldruck wirken kann.
Zum Senken von Energieverlust infolge der Ölpumpe 62 und
zum Erhöhen der Haltbarkeit des Getriebes selbst ist es wich
tig, daß der Arbeitsdruck PL möglichst niedrig innerhalb ei
nes Bereichs ist, in dem das Kraftübertragungsvermögen unter
Vermeidung von Schlupf des Riemens 23 gewahrt bleiben kann.
Auf der Grundlage eines CVT-Eingabedrehmoments TIN, einer
CVT-Eingabedrehzahl (oder primären Drehzahl) NP und einer
Übersetzung RAT wird ein Riemenspannungs-Steuerdruck (d. h.
ein dem Arbeitsdruck PL entsprechender Druck) Pout so einge
stellt, daß die Arbeitsdrucksteuerung durch Steuern des Regu
lierventils 63 erfolgt, um den Abgabedruck der Ölpumpe 62 auf
der Grundlage dieses Riemenspannungs-Steuerdrucks Pout zu re
gulieren.
Dieses Regulierventil 63 und Durchflußgeschwindigkeits-
Steuerventil 64 werden mit einem Befehlssignal einer Steue
rung (z. B. eines elektronischen Steuergeräts = ESG) 50 ge
steuert. Diesem ESG 50 werden einzelne Detektions- bzw. Er
fassungssignale zugeführt, z. B. die eines Motordrehzahlsen
sors (z. B. Kurbelwinkelsensors oder Nockenwinkelsensors) 41,
Luftdurchflußsensors 42, Primärdrehzahlsensors (d. h. ersten
Drehzahlsensors) 43, Sekundärdrehzahlsensors (d. h. zweiten
Drehzahlsensors) 44 und Arbeitsdrucksensors 45 zum Erfassen
des Arbeitsdrucks PL. Auf der Grundlage dieser Erfassungs
signale steuert das ESG 50 das Regulierventil 63 und Durch
flußgeschwindigkeits-Steuerventil 64.
In dieser Ausführungsform erfolgt die Übersetzungssteue
rung des stufenlosen Getriebes so, daß ausreichende Motor
bremsung bei Bergabfahrt hergestellt wird.
Dazu ist das ESG 50 gemäß dem Funktionsblockschaltbild
von Fig. 1 mit einem Übersetzungssteuersystem 60 versehen.
Durch dieses Übersetzungssteuersystem 60 erfolgt die Überset
zungssteuerung des stufenlosen Übersetzungsmechanismus 20
durch Einstellen der primären Solldrehzahl, so daß die Vor
wärts-Rückwärts-Istbeschleunigung (d. h. Vorwärts-Rückwärts-
Ist-G) des Fahrzeugs die Sollbeschleunigung bei Bergabfahrt
sein kann, sowie durch eine Rückkopplungssteuerung, so daß
die tatsächliche primäre Drehzahl (d. h. die primäre Istdreh
zahl) mit der primären Solldrehzahl identisch sein kann.
Dabei erfolgt die Übersetzungssteuerung bei Bergabfahrt.
Erwünscht ist die Anwendung dieser Übersetzungssteuerung auf
eine voll geschlossene Drosselklappe (u. a. im wesentlichen
voll geschlossene Drosselklappe) in der Zeit, in der die
Drosselklappenöffnung einen vorbestimmten Wert nicht über
steigt.
In dieser Ausführungsform wird die Übersetzung des stu
fenlosen Getriebes so gesteuert, daß eine Motorbremsung nach
Ermessen des Fahrzeugführers im Bergabfahrzustand erhalten
werden kann.
Gemäß Fig. 1 ist das Übersetzungssteuersystem 60 so auf
gebaut, daß es aufweist: eine Bergab-Entscheidungseinrichtung
51; eine Sollbeschleunigungs-Einstelleinrichtung 52; eine
Sollantriebskraft-Einstelleinrichtung 53; eine Sollausgabe-
Einstelleinrichtung 54; eine primäre Solldrehzahl-Einstell
einrichtung 55; und eine primäre Riemenscheiben-Steuerein
richtung 56 zum Steuern der primären Riemenscheibe 21 (d. h.
des Öldrucks auf den hydraulischen Aktor 21c) auf der Grund
lage der primären Solldrehzahl, die durch die primäre Soll
drehzahl-Einstelleinrichtung 55 eingestellt wird.
Von diesen Einrichtungen entscheidet die Bergab-Ent
scheidungseinrichtung 51 auf der Grundlage der Informationen
über das Fahrbahngefälle, ob das Fahrzeug bergab fährt. Bei
Bergabfahrt gibt die Bergab-Entscheidungseinrichtung 51 ein
Signal zur Sollbeschleunigungs-Einstelleinrichtung 52 für die
Übersetzungssteuerung durch das Übersetzungssteuersystem 60
aus.
Die Sollbeschleunigungs-Einstelleinrichtung 52 besteht
aus einer Sollbeschleunigungs-Einstelleinheit 52A, einer
Lernkorrigiereinheit (oder Lernkorrektureinrichtung) 52B und
einer Korrektheit-Entscheidungseinheit (oder Korrektheit-Ent
scheidungseinrichtung) 52C. Von diesen stellt die Sollbe
schleunigungs-Einstelleinheit 52A eine Sollbeschleunigung GXT
anhand einer Fahrzeuggeschwindigkeit V und eines Fahrbahnge
fälles SL ein (= Gewicht × Gefällewiderstand/Fahrzeugge
wicht), d. h. [GXT(V, SL)] und gibt ein der eingestellten
Sollbeschleunigung GXT entsprechendes Signal zur später be
schriebenen Sollantriebskraft-Einstelleinrichtung 53 aus.
Hierbei nimmt das Produkt Gewicht × Gefällewiderstand RS ei
nen Wert an, der durch Subtrahieren eines Beschleunigungswi
derstands, Luftwiderstands und Rollwiderstands von der Motor
antriebskraft bestimmt wird.
Insbesondere berechnet die Sollbeschleunigungs-Einstell
einheit 52A die Sollbeschleunigung GXT durch Addieren eines
auf der Grundlage des Fahrbetriebs des Fahrzeugführers einge
stellten Sollbeschleunigungs-Lernwerts GXTL zu einem auf der
Grundlage der Fahrzeuggeschwindigkeit V und des Fahrbahnge
fälles SL eingestellten Sollbeschleunigungs-Basiswerts GXTe.
Die Sollbeschleunigung GXT ist durch folgende Formel (1) aus
gedrückt:
GXT = GXTB + GXTL (1).
Ist aber die Sollbeschleunigung GXT nicht kleiner als
ihr oberer Grenzwert GXTCLU (GXT ≧ GXTCLU), wird sie auf den
oberen Sollbeschleunigungs-Grenzwert GXTCLU eingestellt. Ist
dagegen die Sollbeschleunigung GXT nicht größer als ihr unte
rer Grenzwert GXTCLL (GXT ≦ GXTCLL), wird sie auf den unteren
Sollbeschleunigungs-Grenzwert GXTCLL eingestellt. Indem der
Sollbeschleunigung so der obere Grenzwert und untere Grenz
wert verliehen werden, sollen die Steuervorgänge einfach und
stabil ablaufen.
Hierbei wird der Sollbeschleunigungs-Basiswert GXTB so
eingestellt, daß er anhand der Fahrzeuggeschwindigkeit V und
des Fahrbahngefälles SL gemäß den Rasterpunkten im dreidimen
sionalen Koordinatensystem von Fig. 3 abgeglichen ist. Be
stimmt wird der Sollbeschleunigungs-Basiswert GXTB insbeson
dere durch einzelnes Multiplizieren der Sollbeschleunigungen
GXB11, GXB12, GXB21 und GXB22, die auf der Grundlage spezifischer
Werte V1 und V2 der Fahrzeuggeschwindigkeit V sowie spezifi
scher Werte SL1 und SL2 des Fahrbahngefälles SL eingestellt
werden, mit einem Fahrzeuggeschwindigkeitskoeefizienten KV
und einem Fahrbahngefällekoeffizienten KLS, wobei er durch die
nachfolgende Formel (2) ausgedrückt ist.
Zum Berechnen des Sollbeschleunigungs-Basiswerts GXTB
wird der Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizient KV auf der
Grundlage der Fahrzeuggeschwindigkeit V, der ersten vorbe
stimmten Fahrzeuggeschwindigkeit V1 und der zweiten vorbe
stimmten Fahrzeuggeschwindigkeit V2 berechnet (V2 < V1) [KV =
(V-V1)/(V2-V1)]. Andererseits wird der Fahrbahngefälle
koeffizient KSL auf der Grundlage des Fahrbahngefälles SL, des
ersten vorbestimmten Fahrbahngefälles SL1 und des zweiten
vorbestimmten Fahrbahngefälles SL2 berechnet (SL2 < SL1) [KSL
(SL-SL1)/(SL2-SL1)].
GXTB = (1-KV) . (1-KSL) . GXB11
+ KV . (1-KSL) . GXB11
+ (1-KV) . KSL . GXB21
+ KV . KSL . GXB22 (2).
+ KV . (1-KSL) . GXB11
+ (1-KV) . KSL . GXB21
+ KV . KSL . GXB22 (2).
Hierbei wird der Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizient KV
auf 0 gesetzt, wenn er kleiner als 0 ist (KV < 0), dagegen
auf 1, wenn er größer als 1 ist (KV < 1). Andererseits wird
der Fahrbahngefällekoeffizient KSL auf 0 gesetzt, wenn er
kleiner als 0 ist (KSL < 0), dagegen auf 1, wenn er größer als
1 ist (KSL < 1).
Speziell ist die Sollbeschleunigungs-Einstelleinheit 52A
vorzugsweise so aufgebaut, daß sie ein dreidimensionales Be
schleunigungs-Einstellkennfeld hat, in dem der Sollbeschleu
nigungs-Basiswert GXTB auf die Fahrzeuggeschwindigkeit V und
das Fahrbahngefälle SL gemäß Fig. 3 bezogen ist, so daß der
Sollbeschleunigungs-Basiswert GXTB anhand des Sollbeschleuni
gungs-Einstellkennfelds eingestellt werden kann.
Die Lernkorrigiereinheit 52B erlernt und korrigiert die
vorgenannte Sollbeschleunigung GXT so, daß der Wirkungszu
stand der Motörbremse bei Bergabfahrt nach Ermessen des Fahr
zeugführers gesteuert werden kann.
Insbesondere erhöht/verringert die Lernkorrigiereinheit
52B die Sollbeschleunigung GXT (GXT = GXTB + GXTL) durch Kor
rigieren zum Erhöhen/Verringern des genannten Sollbeschleuni
gungs-Lernwerts GXTL auf der Grundlage der Entscheidung über
zu starke/zu schwache Motorbremsung durch die später be
schriebene Korrektheit-Entscheidungseinheit 52C. Wird z. B.
entschieden, daß die Motorbremsung zu stark ist, wird der
Sollbeschleunigungs-Lernwert GXTL korrigiert, um nach der
nachfolgenden Formel zu steigen. Die Buchstaben EP bezeichnen
einen vorbestimmten sehr kleinen Wert.
GXTL(NEU) = GXTL(ALT) + EP (3).
Wird dagegen entschieden, daß die Motorbremsung zu
schwach ist, wird der Sollbeschleunigungs-Lernwert GXTL kor
rigiert, um gemäß nachfolgender Formel zu sinken.
GXTL(NEU) = GXTL(ALT) - EP (4).
Außerdem wird der korrigierte Wert GXTL(NEU) erlernt und in
der nicht gezeigten Speichereinrichtung gespeichert. Im An
fangszustand, in dem von der Lernkorrigiereinheit 52B noch
nichts erlernt wurde, ist der Sollbeschleunigungs-Lernwert
GXTL auf einen vorbestimmten Anfangswert GXTL0 eingestellt.
Andererseits ist der Sollbeschleunigungs-Lernwert GXTL mit
einem oberen Grenzwert GXTLH und einem unteren Grenzwert GXTLL
eingestellt, zwischen denen die Lernkorrigiereinheit 52B den
Sollbeschleunigungs-Lernwert GXTL erlernt und korrigiert.
Kurz gesagt wird der korrigierte Wert GXTL(NEU) auf den oberen
Grenzwert GXTLH eingestellt, wenn er größer als der obere
Grenzwert GXTLH ist (GXTL(NEU) < GXTLH), und auf den unteren
Grenzwert GXTLL, wenn er kleiner als der untere Grenzwert GXTLL
ist (GXTL(NEU) < GXTLL). Indem so dem Sollbeschleunigungs-
Lernwert GXTL der obere Grenzwert und der untere Grenzwert
verliehen sind, sollen die Steuervorgänge stabil ablaufen.
Dieses Lernergebnis (GXTL(NEU)) wird in der genannten Spei
chereinrichtung auch nach Ausschalten der Zündung gehalten.
Beim nächsten Steuervorgang wird zudem die Sollbeschleunigung
GXT so eingestellt, daß der bei diesem Steuervorgang erlernte
und korrigierte Wert GXTL(NEU) durch die Sollbeschleunigungs-
Einstelleinrichtung 52A zum Sollbeschleunigungs-Basiswert
GXTB addiert wird.
Die Korrektheit-Entscheidungseinheit 52C entscheidet
über zu starke und zu schwache Motorbremsung auf der Grundla
ge der Handlungen des Fahrzeugführers zum Anfordern einer Be
schleunigung/Verlangsamung des Fahrzeugs und gibt das Ent
scheidungsergebnis zur vorgenannten Lernkorrigiereinheit 52B
aus.
Speziell entscheidet die Korrektheit-Entscheidungsein
heit 52C, daß die Motorbremsung zu stark ist, wenn das Zeit
verhältnis einer Verlangsamung durch das Bremsen kleiner bei
Bergabfahrt ist, während das Zeitverhältnis einer Gaspedalbe
tätigung größer ist, und gibt ein Signal (d. h. ein Signal
"zu stark") zur Lernkorrigiereinheit 52B aus. Ist dagegen das
Zeitverhältnis einer Gaspedalbetätigung bei Bergabfahrt klei
ner, während das Zeitverhältnis einer Verlangsamung durch
Bremsen größer ist, entscheidet die Korrektheit-Entschei
dungseinheit 52C, daß die Motorbremsung zu schwach ist, und
gibt ein Signal (d. h. ein Signal "zu schwach") zur Lernkor
rigiereinheit 52B aus.
Insbesondere entscheidet die Korrektheit-Entscheidungs
einheit über zu stark/zu schwach auf folgende Weise:
Zunächst setzt der Start der Entscheidung "zu stark" voraus, daß alle nachfolgenden Zählbedingungen (1) bis (5) eines Entscheidungszeitglieds für "zu stark" erfüllt sind. Diese Zählbedingungen des Entscheidungszeitglieds für "zu stark" sind für genaue Entscheidungen durch Begrenzen der Zeit zum Start der Entscheidung "zu stark" auf einen stabilen Zustand bei Bergabfahrt vorgesehen.
Zunächst setzt der Start der Entscheidung "zu stark" voraus, daß alle nachfolgenden Zählbedingungen (1) bis (5) eines Entscheidungszeitglieds für "zu stark" erfüllt sind. Diese Zählbedingungen des Entscheidungszeitglieds für "zu stark" sind für genaue Entscheidungen durch Begrenzen der Zeit zum Start der Entscheidung "zu stark" auf einen stabilen Zustand bei Bergabfahrt vorgesehen.
- 1. Es erfolgt keine oder nur eine geringe Verlangsamung durch Bremsen, d. h. die mit Bremsbetätigung einhergehende Vorwärts-Rückwärts-Verlangsamung (oder Bremsverlangsamung) GXBG ist kleiner als eine vorbestimmte Lernbremsverlangsamung GXBGTKG (GXBG < GXBGTKG);
- 2. die Fahrzeuggeschwindigkeit V liegt in einem vorbe stimmten Bereich, d. h. die Fahrzeuggeschwindigkeit V ist hö her als ein unterer Lernfahrzeuggeschwindigkeits-Grenzwert VTKGA (z. B. etwa 10 km/h) und kleiner als ein oberer Lernfahr zeuggeschwindigkeits-Grenzwert VTKGB (z. B. etwa 100 km/h) (VTKGA < V < VTKGB);
- 3. das Fahrbahngefälle SL liegt in einem vorbestimmten Bereich, d. h. das Fahrbahngefälle SL ist größer als ein vor bestimmter unterer Lernfahrbahngefälle-Grenzwert SLTKGA (z. B. etwa 5%) und kleiner als ein oberer Lernfahrbahngefälle- Grenzwert SLTKGB (z. B. etwa 10 bis 15%) (SLTKGA < SL < SLTKGB);
- 4. der Absolutwert der Differenz zwischen der Vorwärts- Rückwärts-Beschleunigung GX und der Sollbeschleunigung GXT ist kleiner als eine vorbestimmte Bergab-Lernsollbeschleuni gungsabweichung GXTKG (|GXT-GX| < GXTKG); und
- 5. die Gaspedalbetätigung ist gering, d. h. eine Dros selklappenöffnungsspannung VTH, die von einem Drosselklappen öffnungssensor (d. h. einer Betätigungserfassungseinrichtung für angeforderte Beschleunigung/Verlangsamung) 11 ausgegeben wird, ist kleiner als eine vorbestimmte Lerndrosselklappen öffnungsspannung VTHTKG (VTH < VTHTKG).
Ist bei Erfüllung dieser einzelnen Zählbedingungen des
Entscheidungszeitglieds für "zu stark" die Drosselklappenöff
nungsspannung VTH gleich oder gröler als die Drosselklappen
öffnungsspannung VTHTKG (VTH ≧ VTHTKG), wird der Zählvorgang des
Entscheidungszeitglieds TKG für "zu stark" in der Korrekt
heit-Entscheidungseinheit 52C gestartet.
In dem Moment, in dem eine der nachfolgenden Entschei
dungsstartbedingungen (1) und (2) für "zu stark" erfüllt ist,
wird außerdem die Entscheidung über "zu stark" dahingehend
getroffen, ob die Motorbremsung zu stark ist:
- 1. Eine vorbestimmte Zeit tKG ist ab Beginn der Gaspe dalbetätigung abgelaufen, d. h. der Zählwert des Entschei dungszeitglieds TKG für "zu stark" erreicht die Zeit tKG (TKG = tKG); und
- 2. das Gaspedal wird stark betätigt, d. h. die Drossel klappenöffnungsspannung VTH ist höher als die Spannung VTHTKGS höher als die vorgenannte Drosselklappenöffnungsspannung VTHTKG (VTH ≧ VTHTKGS).
Diese Entscheidungsstartbedingung (1) für "zu stark"
dient dazu, ausreichend Daten für die Entscheidung "zu stark"
zu gewinnen, und die Entscheidungsstartbedingung (2) für "zu
stark" dient dazu, bei so starker Betätigung des Gaspedals,
daß möglicherweise eine Entscheidung über zu starke Motor
bremsung fällt, die Entscheidung "zu stark" auch dann zu
treffen, wenn die vorbestimmte Zeit tKG nicht mit den vielen
gewonnenen Daten erreicht ist.
In dem Moment, in dem eine der vorgenannten Entschei
dungsstartbedingungen (1) und (2) für "zu stark" erfüllt ist,
beurteilt die Korrektheit-Entscheidungseinheit 52C, ob die
nachfolgenden Entscheidungsbedingungen (1) und (2) für "zu
stark" erfüllt sind, um zu entscheiden, daß die Motorbremsung
zu stark ist, wenn alle Bedingungen erfüllt sind, und gibt
ein Signal (d. h. ein Signal "zu stark") zur Lernkorrigier
einheit 52B aus.
- 1. Das Zeitverhältnis für die Gaspedalbetätigung ist groß, d. h. das Zeitverhältnis TTH, damit die Drosselklappen öffnungsspannung VTH eine Betätigungsentscheidungs-Drossel klappenöffnungsspannung VTHTTH nach Zählbeginn des Entschei dungszeitglieds TKG für "zu stark" übersteigt, bis zur Erfül lung einer der genannten Entscheidungsstartbedingungen (1) und (2) für "zu stark" ist größer als ein vorbestimmtes Ent scheidungsbetätigungs-Zeitverhältnis TTHKG für "zu stark" (TTH < TTHKG). Diese Betätigungsentscheidungs-Drosselklappen öffnungsspannung VTHTTH ist eine Schwellwertspannung zum Er fassen, daß das Bremspedal stark betätigt wird, und ist auf einen kleineren Wert als VTHTKGS eingestellt; und
- 2. der Schwankungsbereich (oder Beschleunigungsbereich) der Fahrzeuggeschwindigkeit V für die Zeitperiode nach Zähl beginn des Entscheidungszeitglieds TKG für "zu stark" bis zur Erfüllung einer der genannten Entscheidungsstartbedingungen (1) und (2) für "zu stark" liegt in einem zulässigen Schwan kungsbereich, d. h. ein Beschleunigungsbereich VK (VK = VKGMAX-VKGMIN), der anhand des Maximums VKGMAX und des Minimums VKGMIN der Fahrzeuggeschwindigkeit V für die Zeitperiode zu berech nen ist, ist größer als ein unterer Grenzwert VKKGA und klei ner als ein oberer Grenzwert VKKGB (VKKGA < VK < VKKGB). Dies gilt, weil sich für einen zu großen Beschleunigungsbereich der Fahrzustand von Bergabfahrt mit Motorbremsung zu einem Beschleunigungszustand verlagern kann und weil für einen zu kleinen Beschleunigungsbereich die Sollbeschleunigung GXT nicht korrigiert zu werden braucht, so daß die Steuerung für diese Fälle ohne Lernkorrektur vereinfacht und stabilisiert sein kann.
Im folgenden wird die Entscheidung "zu schwach" durch
die Korrektheit-Entscheidungseinrichtung 52C beschrieben.
Diese Entscheidung "zu schwach" setzt auch voraus, daß alle
folgenden Zählbedingungen (1) bis (5) eines Entscheidungs
zeitglieds für "zu schwach" ähnlich wie die vorgenannten
Zählbedingungen (1) bis (5) des Entscheidungszeitglieds für
"zu stark" erfüllt sind.
- 1. Die Bremsverlangsamung GXBG ist kleiner als eine vorbestimmte Lernbremsverlangsamung GXBGTFG (GXBG < GXBGTFG);
- 2. die Fahrzeuggeschwindigkeit V ist größer als ein un terer Lernfahrzeuggeschwindigkeits-Grenzwert VTFGA und kleiner als ein vorbestimmter oberer Lernfahrzeuggeschwindigkeits- Grenzwert VTFGB (VTFGA < V < VTFGB);
- 3. das Fahrbahngefälle SL ist größer als ein vorbe stimmter unterer Lernfahrbahngefälle-Grenzwert SLTFGA und klei ner als ein vorbestimmter oberer Lernfahrbahngefälle- Grenzwert SLTFGB (SLTFGA < SL < SLTFGB)
- 4. der Absolutwert der Differenz zwischen der Vorwärts- Rückwärts-Beschleunigung GX und der Sollbeschleunigung GXT ist kleiner als eine vorbestimmte Bergab-Lernsollbeschleuni gungsabweichung GXTFG (| GXT-GX| < GXTFG); und
- 5. die Drosselklappenöffnungsspannung VTH ist kleiner als eine vorbestimmte Lerndrosselklappenöffnungsspannung VTHTFG (VTH < VTHTPG).
Die einzelnen Entscheidungswerte in diesen Zählbedingun
gen (1) bis (5) des Entscheidungszeitglieds für "zu schwach"
können genauso wie die einzelnen Entscheidungswerte der Zähl
bedingungen (1) bis (5) des Entscheidungszeitglieds für "zu
stark" eingestellt sein.
Wird bei Erfüllung dieser einzelnen Zählbedingungen (1)
bis (5) des Entscheidungszeitglieds für "zu schwach" ferner
ein Bremsverlangsamungsschalter (d. h. eine Betätigungserfas
sungseinrichtung für angeforderte Beschleunigung/Verlangsa
mung) 12 eingeschaltet, der der nicht gezeigten Bremsleuchte
zugeordnet ist, beginnt die Korrektheit-Entscheidungseinheit
52C die Zählung eines Entscheidungszeitglieds TFG für "zu
schwach" und entscheidet, ob die Motorbremsung zu schwach
ist, in dem Moment, in dem eine der nachfolgenden Entschei-.
dungsstartbedingungen (1) und (2) für "zu schwach" erfüllt
ist.
- 1. Eine vorbestimmte Zeit tFG, ist nach Betätigungsbeginn des Gaspedals abgelaufen, d. h. der Zählwert des Entschei dungszeitglieds TFG für "zu schwach" erreicht die Zeit tFG (TFG = tFG); und
- 2. die Bremse wird stark betätigt, d. h. die Bremsver langsamung CXBG übersteigt die Lernbremsverlangsamung GXBGTFG (GXBG ≧ GXBGTFG).
Die Entscheidungsstartbedingung (1) für "zu schwach"
dient dazu, ausreichend Daten für die Entscheidung "zu
schwach" zu gewinnen, und die Entscheidungsstartbedingung (2)
für "zu schwach" dient dazu, die Entscheidung "zu schwach"
auch bei Nichterreichen der vorbestimmten Zeit tFG ungeachtet
der Menge der gewonnenen Daten zu treffen, wenn die Bremsbe
tätigung so stark ist, daß die Möglichkeit für eine Entschei
dung besteht, daß die Motorbremsung zu schwach ist. Hierbei
kann in der Entscheidungsstartbedingung (2) für "zu schwach"
ein Wert GXBGTFGS größer als GXBGTFG zur Nachlaufverhinderung
verwendet werden, wodurch eine Bedingung GXBG ≧ GXBGTFGS vorge
sehen ist.
Als nächstes wird in der Korrektheit-Entscheidungsein
heit 52C in dem Moment, in dem eine der genannten Entschei
dungsstartbedingungen (1) und (2) für "zu schwach" erfüllt
ist, entschieden, ob die folgenden Entscheidungsbedingungen
(1) und (2) für "zu schwach" erfüllt sind. Sind alle Bedin
gungen erfüllt, entscheidet die Korrektheit-Entscheidungsein
heit 52C, daß die Motorbremsung zu schwach ist, und gibt ein
Signal (oder ein Signal "zu schwach") zur Lernkorrigierein
heit 52B aus.
- 1. Das Zeitverhältnis für die Bremsbetätigung ist groß, d. h. ein Zeitverhältnis TBR für das Einschalten des Brems verlangsamungsschalters 12 nach Zählbeginn des Entscheidungs zeitglieds TFG für "zu schwach" bis zur Erfüllung einer der vorgenannten Entscheidungsstartbedingungen (1) und (2) für "zu schwach" ist größer als ein vorbestimmtes Entscheidungs brems-Zeitverhältnis TBRFG für "zu schwach" (TBR < TBRFG); und
- 2. ein Schwankungsbereich (oder eine Verlangsamungsspa ne) der Fahrzeuggeschwindigkeit V nach Zählbeginn des Ent scheidungszeitglieds TFG für "zu schwach" bis zur Erfüllung einer der genannten Entscheidungsstartbedingungen (1) und (2) für "zu schwach" liegt in einem vorbestimmten zulässigen Schwankungsbereich, d. h. ein Verlangsamungsbereich VG (VG = VFGMAX-VFGMIN), der anhand des Maximums VFGMAX und des Minimums VFGMIN der Fahrzeuggeschwindigkeit V für die Zeitperiode zu be rechnen ist, ist größer als ein unterer Grenzwert VGFGA und kleiner als ein oberer Grenzwert VGFGB (VGPGA < VG < VGFGB). Dies gilt, weil sich für einen zu großen Beschleunigungsbereich der Fahrzustand von Bergabfahrt mit Motorbremsung zu einem Verlangsamungszustand mit Bremsbetätigung verlagern kann und weil für einen zu kleinen Verlangsamungsbereich die Sollbe schleunigung GXT nicht korrigiert zu werden braucht, so daß die Steuerung für diese Fälle ohne Lernkorrektur vereinfacht und stabilisiert sein kann.
Die Sollantriebskraft-Einstelleinrichtung 53 stellt eine
Sollantriebskraft FET des Fahrzeugs zum Realisieren der durch
die vorgenannte Sollbeschleunigungs-Einstelleinrichtung 52
eingestellten Sollbeschleunigung GXT ein und gibt ein der
Sollantriebskraft FET entsprechendes Signal zur später be
schriebenen Sollausgabe-Einstelleinrichtung 54 aus.
Insbesondere berechnet die Sollantriebskraft-Einstell
einrichtung 53 einen Sollbeschleunigungswiderstand RA [= (W +
WIDIF + WIPRI . RAT2) . GXT] durch Addieren eines Fahrzeuggewichts
W, eines Gewichts WIDIF, das einer Differentialwellenträgheit
entspricht, und eines Produkts aus einem Gewicht WIPRI, das ei
ner Primärwelle entspricht, und einem Quadrat der Übersetzung
RAT sowie durch Multiplizieren der Summe mit der durch die
Sollbeschleunigungs-Einstelleinrichtung 52 eingestellten
Sollbeschleunigung GXT. Die Sollantriebskraft-Ein
stelleinrichtung 53 berechnet die Sollantriebskraft FET durch
Addieren des Produkts Gewicht × Gefällewiderstand, des Luft
widerstands RL und des Rollwiderstands RR zum Berechnungser
gebnis, wobei die berechnete Sollantriebskraft FET durch fol
gende Formel (5) ausgedrückt ist:
FET = (W + WIDIF + WIPRI . RAT2) . GXT
+ RS + RL + RR (5).
+ RS + RL + RR (5).
Die Sollausgabe-Einstelleinrichtung 54 stellt die Soll
ausgabe WET des Motors 1 auf die durch die genannte Sollan
triebskraft-Einstelleinrichtung 53 eingestellte Sollantriebs
kraft FET ein und gibt die Sollausgabe WET zur später be
schriebenen primären Solldrehzahl-Einstelleinrichtung 55 aus.
Insbesondere berechnet die Sollausgabe-Einstelleinrich
tung 54 eine der Sollantriebskraft entsprechende Nettosoll
ausgabe [FET.(r/iF).NS] durch Multiplizieren eines Quoti
enten aus Radradius r und Endübersetzung iF mit einer sekun
dären Drehzahl NS. Anschließend berechnet die Sollausgabe-
Einstelleinrichtung 54 eine Sollausgabe WET durch Addieren
der berechneten Nettosollausgabe, einer primären Verlustaus
gabe (TLR.NP), berechnet durch Multiplizieren eines einga
bedrehungsabhängigen Übertragungs-Verlustdrehmoments TLR mit
der primären Drehzahl NP, und einer Motorverlustausgabe [(TIC
+ TLP).NE], berechnet durch Multiplizieren der Summe aus
einem Kurbelwellen-Anfangsdrehmoment TIC und einem Ölpumpen
antriebs-Verlustdrehmoments TLP mit einer Motordrehzahl NE.
Die resultierende Sollausgabe WET ist durch folgende Formel
(6) ausgedrückt:
WET = FET . (r/ iF) . NS + TLR . NP
+ (TIC + TLP) . NE (6).
+ (TIC + TLP) . NE (6).
Unter Berücksichtigung der Last für einen Klimaanlagen
verdichter kann hierbei ein Produkt aus einem Verdichter
lastdrehmoment TLC und der Motordrehzahl NE zum dritten Term
addiert werden.
Die primäre Solldrehzahl-Einstelleinrichtung 55 ist so
aufgebaut, daß sie aufweist: eine primäre Solldrehzahl-Ein
stelleinheit 55A zum Einstellen einer primären Solldrehzahl
NPT auf der Grundlage der durch die vorgenannte Sollausgabe-
Einstelleinrichtung 54 eingestellten Sollausgabe WET des Mo
tors 1, einer Referenzdrehzahl NEEB des Motors 1 und eines
Lernreferenzdrehmoments TEEB; und eine Lernreferenzdrehzahl-
Aktualisierungseinheit 55B zum Aktualisieren des Lernrefe
renzdrehmoments TEEB, wenn vorbestimmte Lernbedingungen er
füllt sind. Die primäre Solldrehzahl-Einstelleinrichtung 55
gibt die primäre Solldrehzahl NPT zur primären Riemenschei
ben-Steuereinrichtung 56 aus.
Von diesen berechnet die primäre Solldrehzahl-Einstell
einheit 55A die primäre Solldrehzahl NPT durch Subtrahieren
der der Sollausgabe entsprechenden Drehzahl (WET/TEEB) in der
Berechnung durch Dividieren der Sollausgabe WET durch das
Lernreferenzdrehmoment TEEB von der Referenzdrehzahl NEEB, und
die berechnete primäre Solldrehzahl NPT ist durch folgende
Formel (7) ausgedrückt:
NPT = NEEB - (WET/TEEB) (7).
Hierbei zeigt Fig. 4 näherungsweise die Ausgabekennwerte
bei voll geschlossener Drosselklappe als Funktion der Motor
drehzahl als Gerade. Dargestellt ist der Fall, in dem der Mo
tor eine geringe oder mittlere Drehzahl hat.
Die Referenzdrehzahl NEEB ist die Motordrehzahl für eine
Motorausgabe 0, d. h. die Motorleerlaufdrehzahl, und ent
spricht in Fig. 4 der Koordinate eines Schnitts zwischen den
Ausgabekennwerten bei voll geschlossener Drosselklappe und
einer Abszisse als Angabe der Motordrehzahl. Dagegen zeigt
das Lernreferenzdrehmoment TEEB einen Gradienten der Ausgabe
kennwerte bei voll geschlossener Drosselklappe in Fig. 4.
Insbesondere ist die primäre Solldrehzahl-Einstellein
heit 55A so aufgebaut, daß sie ein Kennfeld der Motorausgabe
kennwerte gemäß Fig. 4 hat, so daß die primäre Solldrehzahl
NPT entsprechend der Sollausgabe WET unter Verwendung des
Kennfelds eingestellt werden kann.
Hierbei wird die primäre Solldrehzahl NPT nicht kleiner
als die primäre Drehzahl NP für den Overdrive-Fall (OD). Ist
die primäre Solldrehzahl NPT kleiner als der Quotient aus der
sekundären Drehzahl NS und einer Übersetzung iOD des Overdrive
(OD) (NPT < NS/iOD, wird die primäre Solldrehzahl NPT durch
Dividieren der sekundären Drehzahl NS durch die Übersetzung
iOD im Overdrive (OD) berechnet (NPT = NS/iOD).
Ist eine Drosselklappenöffnungsspannung VHT höher als
eine Solldrosselklappenöffnungsspannung VHTPNT, die auf der
Grundlage der primären Solldrehzahl NPT berechnet wird (VHT <
VHTNPT), ist dagegen die primäre Solldrehzahl NPT die vorheri
ge primäre Solldrehzahl NPT.
Hierbei wird die durch die vorgenannte Formel (7) einge
stellte primäre Solldrehzahl NPT in zwei Stufen durch zwei
Tiefpaßfilter gefiltert, die in Reihe angeordnet sind und ei
ne Filterfrequenz fNPT haben, um so die sehr kleinen Schwan
kungskomponenten zu beseitigen.
Die Lernreferenzdrehzahl-Aktualisierungseinheit 55B ak
tualisiert die Motoraüsgabekennwerte bei voll geschlossener
Drosselklappe auf der Grundlage der tatsächlichen primären
Drehzahl (d. h. der primären Istdrehzahl) bei stabiler Fahrt
während der Bergabfahrt, so daß auch dann kein Einfluß aus
der Streuung der Motorausgabekennwerte bei voll geschlossener
Drosselklappe empfangen werden kann, wenn die Drosselklappe
bei Bergabfahrt voll geschlossen ist.
Insbesondere ist die Lernreferenzdrehzahl-Aktualisie
rungseinheit 55B mit einer Entscheidungseinrichtung zum Ent
scheiden versehen, ob alle später beschriebenen Lernbedingun
gen (1) bis (10) für eine vorbestimmte Zeit tTEEB für Lernent
scheidungen kontinuierlich erfüllt sind. Wird durch die Ent
scheidungseinrichtung entschieden, daß die Lernbedingungen
erfüllt sind, werden ein Lernreferenzdrehmoment TEEB(ALT), (d. h.
das vorherige Lernreferenzdrehmoment), das bis zur Erfüllung
der derzeitigen Lernbedingungen verwendet wurde, und das Re
ferenzdrehmoment TEEB0, das bei Erfüllung der derzeitigen
Lernbedingungen berechnet wird, mit der Filterkonstante KTEEB
einzeln gefiltert, um das Lernreferenzdrehmoment TEEB (d. h.
das derzeitige Lernreferenzdrehmoment TEEB) einzustellen, wo
bei das Lernreferenzdrehmoment TEEB ist durch folgende Formel
(8) ausgedrückt ist:
TEEB = KTEEB . TEEB0 + (1 - KTEEB) . TEEB(ALT) (8).
Außerdem aktualisiert die in der Lernreferenzdrehmoment-
Aktualisierungseinheit 55B angeordnete Aktualisierungsein
richtung das vorherige Lernreferenzdrehmoment TEEB(ALT) auf das
derzeitige Lernreferenzdrehmoment TEEB. Andererseits entschei
det die in der Lernreferenzdrehmoment-Aktualisierungseinheit
55B angeordnete Entscheidungseinrichtung über die Motorausga
bekennwerte auf der Grundlage des derzeitigen Lernreferenz
drehmoments TEEB. Ferner werden die so bestimmten Motor
ausgabekennwerte zum Einstellen der primären Solldrehzahl NPT
verwendet, bis die nächsten Lernbedingungen erfüllt sind.
Die Berechnung des Referenzdrehmoments TEEB0 erfolgt ge
mäß der nachfolgenden Beschreibung auf der Grundlage einer
Motorantriebskraft FEL, einer Motordrehzahl NEL, einer primä
ren Drehzahl NPL und einer sekundären Drehzahl NSL, wenn die
später beschriebenen vorbestimmten Lernbedingungen (1) bis
(10) erfüllt sind.
Insbesondere wird zunächst die der Motorantriebskraft
entsprechende Nettomotorausgabe durch Multiplizieren der Mo
torantriebskraft FEL mit dem Quotienten aus Radradius r und
Endübersetzung iF sowie mit der sekundären Drehzahl NSL be
rechnet [FEL.(r/iF) NSL]. Unter Berücksichtigung der Ver
lustkomponente der Motorausgabe wird als nächstes die tat
sächliche Motorausgabe (oder Istmotorausgabe) berechnet, in
dem zu dieser Nettomotorausgabe folgendes addiert wird: die
primäre Verlustausgabe (TLR.NPL), berechnet durch Multipli
zieren des eingabedrehungsabhängigen Übertragungsverlustdreh
moments TLR und der primären Drehzahl NPL, und die Motorver
lustausgabe, berechnet durch Multiplizieren der Summe aus dem
Kurbelwellenanfangsdrehmoment TIC und dem Ölpumpenantriebs-
Verlustdrehmoment TLP mit der Motordrehzahl NEL. Ferner er
folgt die Berechnung des Referenzdrehmoments TEEB0 als Motor
drehmoment, das der Istmotorausgabe entspricht, durch Divi
dieren dieser Istmotorausgabe durch das Subtraktionsergebnis
det primären Drehzahl NPL von der Referenzdrehzahl NEEB, wobei
es durch folgende Formel (9) ausgedrückt ist:
TEEB0 = [FEL . (r/iF) . NSL + TLR . NPL
+ (TIC + TLP) NEL]/(NEEB - NPL) (9).
+ (TIC + TLP) NEL]/(NEEB - NPL) (9).
Hierbei sind in dieser Ausführungsform die folgenden
Lernbedingungen (1) bis (10) aufgestellt, um zu entscheiden,
ob der Zustand bei Bergabfahrt stabil ist, um so das Lernre
ferenzdrehmoment TEEB genau einzustellen. Der Grund für die
Aufstellung dieser Lernbedingungen ist, daß durch Lernen die
Motorbremsleistung verbessert werden soll, um so das Lernen
genau in dem Fahrzustand durchzuführen, der keinen Einfluß
auf die Verbesserung ausübt.
- 1. Die Drosselklappe ist voll geschlossen oder im we sentlichen voll geschlossen, d. h. die Drosselklappenöff nungsspannung VTH ist kleiner als eine Lerndrosselklappenöff nungsspannung VTHTEEB (VTH < VTHTEEB);
- 2. die Bremsung ist ausgeschaltet, d. h. ein Brems schalter BS ist ausgeschaltet (BS = 0)%
- 3. die Fahrzeuggeschwindigkeit V liegt in einem vorbe stimmten Bereich, d. h. die Fahrzeuggeschwindigkeit V ist hö her als der untere Lernfahrzeuggeschwindigkeits-Grenzwert VTEEBA (z. B. 10 km/h) und kleiner als der obere Lernfahrzeugge schwindigkeits-Grenzwert VTEEBB (z. B. etwa 100 km/h) (VTEEBA < V < VTEEBB;
- 4. das Fahrbahngefälle SL liegt in einem vorbestimmten Bereich, d. h. das Fahrbahngefälle SL ist größer als der vor bestimmte untere Lernfahrbahngefälle-Grenzwert SLTEEBA (z. B. etwa 5%) und kleiner als der obere Lernfahrbahngefälle- Grenzwert SLTEEBB (z. B. etwa 10 bis 15%) (SLTEEBA < SL < SLTEEBB);
- 5. die primäre Drehzahl NP liegt in einem vorbestimmten Bereich, d. h. die primäre Drehzahl NP ist größer als der un tere primäre Lerndrehzahl-Grenzwert NPTEEBA (z. B. etwa 1000 U/min) und kleiner als der obere primäre Lerndrehzahl- Grenzwert NPTEEBB (z. B. etwa 2000 U/min) (NPTEEBA < NP < NPTEEBB)
- 6. die Motorantriebskraft FE ist geringer als die Lern motorantriebskraft FETEEB (FE G FETEEB). Der Grund für diese Be dingung ist, daß starke Motorbremsung für eine hohe Motoran triebskraft FE unnötig scheint;
- 7. die Übersetzung RAT (d. h. primäre Drehzahl NP / se kundäre Drehzahl NS) ist kleiner als die Lernübersetzung RATTEEB (RAT < RATTEEB). Der Grund für diese Bedingung ist, daß die primäre Drehzahl NP und Motordrehzahl NE für eine übermäßig hohe Übersetzung zu hoch sind;
- 8. der Absolutwert der Differenz zwischen der Vorwärts- Rückwärts-Beschleunigung GX und der Sollbeschleunigung GXT ist kleiner als die Lernsollbeschleunigungsabweichung GXTTEEB (|GXT - GX| < GXTTEEB);
- 9. der Kühlverdichterschalter hat keinen EIN/AUS-Wech sel; und
- 10. es liegt kein direkter EIN/AUS-Wechsel vor.
Sind alle Lernbedingungen (1) bis (10) erfüllt, wird zu
jeder vorbestimmten Lernentscheidungszeit tTEEB das Referenz
drehmoment TEEB0 durch die vorgenannte Formel (6) berechnet,
und das Lernreferenzdrehmoment TEEB wird durch die vorgenannte
Formel (7) auf der Grundlage dieses Referenzdrehmoments TEEB0
eingestellt.
Allerdings wird bei der Anfangseinstellung das Lernrefe
renzdrehmoment TEEB auf den Lernreferenzdrehmoment-Anfangswert
(oder ersten Lerndrehmomentwert) TEEB1 eingestellt (TEEB =
TEEB1). Ist das nächste Lernreferenzdrehmoment TEEB höher als
der obere Lernreferenzdrehmoment-Grenzwert (oder zweite Lern
drehmomentwert) TEEBU (TEEB < TEEBU), wird andererseits das näch
ste Lernreferenzdrehmoment TEEB auf den oberen Lernreferenz
drehmoment-Grenzwert TEEBU eingestellt (TEEB = TEEBU). Ist das
nächste Lernreferenzdrehmoment TEEB kleiner als der untere
Lernreferenzdrehmoment-Grenzwert (oder dritte Lerndrehmoment
wert) TEEBL (TEEB < TEEBL), wird das nächste Lernreferenzdrehmo
ment TEEB auf den unteren Lernreferenzdrehmoment-Grenzwert
TEEBL eingestellt (TEEB TEEBL). Hierbei werden die so einge
stellten Daten des Lernreferenzdrehmoments TEEB auch nach Aus
schalten der Zündung gehalten.
In der so aufgebauten primären Solldrehzahl-Einstellein
richtung 55 aktualisiert die Lernreferenzdrehmoment-Aktuali
sierungseinheit 55B ferner das Lernreferenzdrehmoment TEEB,
das zum Einstellen der primären Solldrehzahl NPT zu verwenden
ist, auf die nachfolgend beschriebene Weise.
Gemäß dem Ablaufplan von Fig. 5 wird im ersten Schritt
A10 durch die Lernreferenzdrehmoment-Aktualisierungseinheit
55B entschieden, ob alle Lernbedingungen (1) bis (10) erfüllt
sind. Zeigt die Entscheidung, daß alle Lernbedingungen (1)
bis (10) erfüllt sind, fährt die Routine mit dem Schritt A20
fort, in dem entschieden wird, ob die vorbestimmte Lernent
scheidungszeit tTEEB bei Erfüllung aller Lernbedingungen (1)
bis (10) abgelaufen ist.
Ergibt diese Entscheidung, daß die vorbestimmte Lement
scheidungszeit tTEEB abgelaufen ist, fährt die Routine mit dem
Schritt A30 fort, in dem das Referenzdrehmoment TEEB0 berech
net wird. Außerdem wird im Schritt A40 das vorherige Lernre
ferenzdrehmoment. TEEB(ALT), ausgelesen, und die Routine geht zum
Schritt A50 über.
Im Schritt A50 werden das vorherige Lernreferenzdrehmo
ment TEEB(ALT), und das bei Erfüllung der Lernbedingungen berech
nete Referenzdrehmoment TEEB0 einzeln mit der Filterkonstante
KTEEB gefiltert, um ein derzeitiges Lernreferenzdrehmoment TEEB
einzustellen und das vorherige Lernreferenzdrehmoment TEEB auf
das derzeitige Lernreferenzdrehmoment TEEB zu aktualisieren,
und die Routine springt zurück.
Ist das Lernreferenzdrehmoment TEEB auf diese Weise ak
tualisiert, werden die Motorausgabekennwerte auf der Grundla
ge des aktualisierten Lernreferenzdrehmoments TEEB bestimmt,
und die bestimmten Motorausgabekennwerte werden zum Einstel
len der primären Solldrehzahl NPT verwendet, bis die Lernbe
dingungen zum nächsten Mal erfüllt sind.
Hierbei wird der Koeffizient zum Einstellen der primären
Solldrehzahl NPT anhand der Sollantriebskraft FET gemäß der
vorstehenden Beschreibung nacheinander so korrigiert, daß die
tatsächliche Vorwärts-Rückwärts-Beschleunigung (oder Vor
wärts-Rückwärts-G) und die Sollbeschleunigung GXT überein
stimmen können.
Die Übersetzungssteuervorgänge durch das so aufgebaute
Übersetzungssteuersystem des stufenlosen Getriebes gemäß der
Ausführungsform der Erfindung werden gemäß dem Ablaufplan von
Fig. 6 durchgeführt.
Gemäß Fig. 6 wird im Schritt S10 durch die Bergab-Ent
scheidungseinrichtung 51 entschieden, ob das Fahrzeug bergab
fährt. Ergibt die Entscheidung, daß bergab gefahren wird,
fährt die Routine mit dem Schritt S20 fort.
Im Schritt S20 entscheidet die Korrektheit-Entschei
dungseinrichtung 52C, ob die Zählbedingungen des Entschei
dungszeitglieds für "zu stark" (oder die Zählbedingungen des
Entscheidungszeitglieds für "zu schwach") erfüllt sind. Sind
diese Bedingungen erfüllt, fährt die Routine mit dem Schritt
S30 fort.
Im Schritt S30 wird entschieden, ob die vorbestimmte
Zeit tKG seit Beginn der Gaspedalbetätigung abgelaufen ist.
Die Routine fährt mit dem Schritt S70 fort, wenn die vorbe
stimmte Zeit tKG abgelaufen ist (TKG = tKG), ansonsten mit dem
Schritt S40 (TKG < tKG).
Im Schritt S40 wird entschieden, ob die Drosselklappen
öffnung groß ist, d. h. ob das Gaspedal stark betätigt wird.
Die Routine fährt mit dem Schritt S70 bei starker Betätigung
des Gaspedals fort (VTH ≧ VTHTKGS), ansonsten mit dem Schritt
S50 (VTH < VTHTKGS).
Im Schritt S50 wird entschieden, ob die vorbestimmte
Zeit tFG seit Verlangsamungsbeginn durch Bremsen abgelaufen
ist. Die Routine fährt mit dem Schritt S90 fort, wenn die
vorbestimmte Zeit tFG, abgelaufen ist (TFG = tFG), ansonsten
aber mit dem Schritt S60 (TFG < tFG).
Im Schritt S60 wird entschieden, ob die Bremsverlangsa
mung GXBG hoch ist, d. h. ob das Bremspedal stark betätigt
wird. Die Routine fährt mit dem Schritt S90 fort, wenn das
Bremspedal stark betätigt wird (GXBG ≧ GXBGTFG), ansonsten
aber mit dem Schritt S110.
Im Schritt S70 wird entschieden, ob das Beschleunigungs
verhältnis (d. h. das Zeitverhältnis für die Betätigung des
Gaspedals) einen vorbestimmten Wert überschreitet, d. h. ob
das Betätigungszeitverhältnis TTH größer als das vorbestimmte
Entscheidungsbetätigungs-Zeitverhältnis TTHKG für "zu stark"
ist. Ist es kleiner als das Bntscheidungsbetätigungs-Zeitver
hältnis TTHKG für "zu stark" (TTH ≦ TTHKG), fährt die Routine
unverändert mit dem Schritt S110 fort. Ist es größer als das
Entscheidungsbetätigungs-Zeitverhältnis TTHKG für "zu stark"
(TTH < TTHKG), entscheidet die Korrektheit-Entscheidungsein
heit 52C, daß die Motorbremsung zu stark ist, und die Routine
fährt mit dem Schritt S80 fort.
Im Schritt S80 korrigiert die Lernkorrigiereinheit 52B
ferner den Sollbeschleunigungs-Lernwert GXTL so, daß er sich
unter Verwendung der vorgenannten Formel (3) auf der Grundla
ge der Entscheidung über zu starke Motorbremsung durch die
Korrektheit-Entscheidungseinheit 52C erhöht, und die Routine
fährt mit dem Schritt S110 fort.
Im Schritt S90 wird andererseits entschieden, ob das
Bremsverhältnis (d. h. das Zeitverhältnis für das Bremsen)
einen vorbestimmten Wert übersteigt, d. h. ob das Bremszeit
verhältnis TBR größer als das vorbestimmte Entscheidungs
brems-Zeitverhältnis TBRFG für "zu schwach" ist. Ist es nicht
größer als die Entscheidungsbrems-Zeitperiode TBRFG für "zu
schwach" (TBR ≦ TBRFG), fährt die Routine unverändert mit dem
Schritt S110 fort. Ist es größer als die Entscheidungsbrems-
Zeitperiode TBRFG für "zu schwach" (TBR < TBRFG), entscheidet
die Korrektheit-Entscheidungseinheit 52C, daß die Motorbrem
sung zu schwach ist, und die Routine fährt mit dem Schritt
S100 fort.
Im Schritt S100 korrigiert die Lernkorrigiereinheit 52B
ferner den Sollbeschleunigungs-Lernwert GXTL so, daß er sich
unter Verwendung der vorgenannten Formel (3) auf der Grundla
ge der Entscheidung über zu schwache Motorbremsung durch die
Korrektheit-Entscheidungseinheit 52C verringert, und die Rou
tine fährt mit dem Schritt S110 fort.
Als nächstes stellt im Schritt S110 die Sollbeschleuni
gungs-Einstelleinrichtung 52 den Sollbeschleunigungs-Basis
wert GXTB anhand der Fahrzeuggeschwindigkeit V und des Fahr
bahngefälles SL ein (SL = Gewicht × Gefällewiderstand/Fahr
zeuggewicht W).
Im Schritt S120 wird ferner die Sollbeschleunigung GXT
(GXT = GXTB + GXTL) berechnet, indem der Sollbeschleunigungs-
Lernwert GXTL zum Sollbeschleunigungs-Basiswert GXTB addiert
wird, der im Schritt S110 eingestellt wurde. Dieser Sollbe
schleunigungs-Lernwert GXTL ist der Sollbeschleunigungs-Lern
wert GXTL, der zwecks Erhöhung korrigiert ist, wenn er im
Schritt S80 durch die Lernkorrigiereinheit 52B zwecks Erhö
hung korrigiert und erlernt wird, dagegen aber der Sollbe
schleunigungs-Lernwert GXTL, der zwecks Senkung korrigiert
ist, wenn er im Schritt S100 durch die Lernkorrigiereinheit
52B zwecks Senkung korrigiert und erlernt wird. In den übri
gen Fällen ist der Sollbeschleunigungs-Lernwert GXTL der
Sollbeschleunigungs-Lernwert GXTL, der bei der vorherigen
Bergabsteuerung erlernt und korrigiert wurde. Dadurch wird
die Sollbeschleunigung GXT entsprechend dem Fahrbetriebszu
stand des Fahrzeugführers eingestellt.
Im Schritt S130 stellt zudem die Sollantriebskraft-Ein
stelleinrichtung 53 die Sollantriebskraft FET zum Realisieren
der im Schritt S120 eingestellten Sollbeschleunigung GXT ein.
Im nächsten Schritt S140 stellt die Sollausgabe-Einstellein
richtung 54 die Sollausgabe WET ein, um die im Schritt S130
eingestellte Sollantriebskraft FET herzustellen.
Als nächstes fährt die Routine mit dem Schritt S150
fort, in dem die primäre Solldrehzahl-Einstelleinrichtung 55
die primäre Solldrehzahl NPT einstellt, um die im Schritt
S140 eingestellte Sollausgabe WET herzustellen.
Danach fährt die Routine mit dem Schritt S160 fort, in
dem die primäre Riemenscheiben-Steuereinrichtung 56 das Rück
kopplungssteuersignal entsprechend der Steuerung der primären
Riemenscheibe 21 so einstellt, daß die primäre Istdrehzahl NP
die im Schritt S150 eingestellte primäre Solldrehzahl NPT
werden kann, um die Übersetzungssteuerung der primären Rie
menscheibe 21 durchzuführen, und in dem die primäre Riemen
scheiben-Steuereinrichtung 56 ein Steuersignal zum Durchfluß
geschwindigkeits-Steuerventil 64 ausgibt. Als Ergebnis wird
die Übersetzung so gesteuert, daß die Istbeschleunigung die
im Schritt S120 eingestellte Sollbeschleunigung GXT wird, um
so den Motorbremszustand nach Ermessen des Fahrzeugführers
herzustellen.
Wird hier im Schritt S10 entschieden, daß das Fahrzeug
nicht bergab fährt, geht die Routine zum Schritt S170 über.
Im Schritt S170 stellt die primäre Solldrehzahl-Einstellein
richtung 55 die primäre Solldrehzahl NPT in Übereinstimmung
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Drosselklappenöffnung
ein. Danach fährt die Routine mit dem Schritt 160 fort, in
dem die primäre Riemenscheiben-Steuereinrichtung 56 das der
Steuerung der primären Riemenscheibe 21 entsprechende Rück
kopplungssteuersignal so einstellt, daß die primäre Istdreh
zahl NP die im Schritt S170 eingestellte primäre Solldrehzahl
werden kann, und in dem die primäre Riemenscheiben-Steuerein
richtung 56 das Steuersignal zum Durchflußgeschwindigkeits-
Steuerventil 64 ausgibt, um die Übersetzungssteuerung der
primären Riemenscheibe 21 durchzuführen.
Gemäß dem Übersetzungssteuersystem des stufenlosen Ge
triebes wird daher der Sollbeschleunigungs-Lernwert GXT
zwecks Erhöhung korrigiert und erlernt, wenn das Gaspedalbe
tätigungs-Zeitverhältnis bei Bergabfahrt groß ist, wird aber
zwecks Senkung korrigiert und erlernt, wenn das Bremspedalbe
tätigungs-Zeitverhältnis groß ist. Somit kann die Sollbe
schleunigung GXT gemäß dem Fahrzustand des Fahrzeugführers so
eingestellt werden, daß sich ein Motorbremszustand nach Er
messen des Fahrzeugführers vorteilhaft realisieren läßt.
Speziell kann das stufenlose Getriebe im Gegensatz zum
diskontinuierlichen Automatikgetriebe im Hinblick auf Hoch
schalten/Herunterschalten des Schalthebels nicht entscheiden,
ob die Motorbremsung zu stark/zu schwach ist. Ein weiterer
Vorteil ist, daß über zu starke/zu schwache Motorbremsung ge
nau entschieden werden kann, indem das Beschleunigungsver
hältnis oder Bremsverhältnis unter Verwendung des Erfassungs
signals des Drosselklappenöffnungssensors 11 oder des Brems
verlangsamungsschalters 12 wie in diesem Übersetzungssteuer
system überwacht wird.
Gemäß dem Übersetzungssteuersystem des stufenlosen Ge
triebes wird daher die primäre Istdrehzahl NP so gesteuert,
daß sie zur primären Solldrehzahl NPT wird, die bei Bergab
fahrt auf der Grundlage der Sollausgabe WET eingestellt wird,
um so die Übersetzung des CVT 20 zu reduzieren (oder herun
terzuschalten). Ein weiterer Vorteil ist, daß eine ordnungs
gemäße Motorbremsung auf das Fahrzeug bei Bergabfahrt wirkt,
insbesondere bei voll geschlossener Drosselklappe.
Da die Übersetzungssteuerung des CVT 20 so erfolgt, daß
die primäre Istdrehzahl NP zur primären Solldrehzahl NPT ent
sprechend der Sollausgabe WET werden kann, läßt sich anderer
seits die primäre Solldrehzahl anhand der Fahrzeuggeschwin
digkeit und Drosselklappenöffnung bestimmen, und der gemein
same Abschnitt, der mit der Rückkopplungssteuerung bei norma
ler Fahrt auf flacher Fahrbahn für die Rückkopplungssteuerung
gemeinsam verwendet wird, damit die primäre Istdrehzahl mit
der primären Solldrehzahl zusammenfällt, läßt sich effektiv
nutzen. Ein weiterer Vorteil ist, daß der Programmumfang auf
einen kleinen Wert gesenkt sein kann, um zu verhindern, daß
die Steuerabläufe kompliziert sind. Da in der Steuerleitung
außerdem kein Umschalten erfolgt, besteht ein weiterer Vor
teil darin, daß sich die Übersetzung nicht abrupt ändern
kann, was körperliches Unwohlsein verhindert. Dadurch läßt
sich eine Beeinträchtigung des Fahrverhaltens vermeiden.
In der bisher beschriebenen Ausführungsform erfolgt die
Einstellung der Sollbeschleunigung GXT durch die primäre
Solldrehzahl-Einstelleinrichtung 55 auf der Grundlage des
Fahrbahngefälles SL und der Fahrzeuggeschwindigkeit V, der
Sollantriebskraft FET auf der Grundlage der Sollbeschleuni
gung GXT, der Sollausgabe WET auf der Grundlage der Sollan
triebskraft FET sowie der primären Solldrehzahl NPT auf der
Grundlage der Sollausgabe WET. Allerdings ist das Verfahren
zum Einstellen der Sollausgabe WET nicht auf das zuvor be
schriebene beschränkt, sondern die Einstellung der Sollausga
be WET kann z. B. auch auf der Grundlage der Sollbeschleuni
gung GXT erfolgen.
Andererseits verwendet in der bisher beschriebenen Aus
führungsform die primäre Solldrehzahl-Einstelleinrichtung 55
das Referenzdrehmoment TEEB zum Einstellen der primären Soll
drehzahl NPT, und das Referenzdrehmoment TEEB wird jedesmal
dann eingestellt, wenn die vorbestimmten Lernbedingungen er
füllt sind. Allerdings kann das Referenzdrehmoment TEEB auch
einen festen Wert annehmen.
In der bisher beschriebenen Ausführungsform sind die
Lernbedingungen beispielhaft durch (1) bis (10) dargestellt.
Allerdings sind die Lernbedingungen nicht darauf beschränkt,
sondern können beliebige sein, sofern über das stabile Fahren
bei Bergabfahrt entschieden werden kann, wobei nicht alle Be
dingungen erfüllt zu sein brauchen. In dieser Ausführungsform
wird weiterhin das Lernreferenzdrehmoment TEEB eingestellt,
wenn die vorbestimmte Lernentscheidungszeit tTEEB abläuft,
nachdem die Lernbedingungen erfüllt wurden. Sind die Lernbe
dingungen erfüllt, kann aber das Lernreferenzdrehmoment TEEB
auch eingestellt werden.
In der zuvor dargestellten Ausführungsform wurde die Er
findung für den Fall beschrieben, in dem sie auf ein Riemen-
CVT Anwendung findet. Allerdings könnte die Erfindung auch
auf ein anderes CVT angewendet werden, z. B. ein Toroid-CVT.
Wie zuvor näher beschrieben wurde, wird gemäß dem in An
spruch 1 offenbarten Übersetzungssteuersystem des stufenlosen
Getriebes der Erfindung die Übersetzung des stufenlosen Ge
triebes reduziert (oder heruntergeschaltet), indem die primä
re Istdrehzahl auf die primäre Solldrehzahl gesteuert wird,
die auf der Grundlage der Sollausgabe bei Bergabfahrt einge
stellt wird. Als Ergebnis besteht ein Vorteil darin, daß eine
ordnungsgemäße Motorbremsung auf das Fahrzeug bei Bergabfahrt
wirkt, insbesondere bei voll geschlossener Drosselklappe. Da
die Übersetzungssteuerung des stufenlosen Getriebes so er
folgt, daß die primäre Istdrehzahl die der Sollausgabe ent
sprechende primäre Solldrehzahl werden kann, läßt sich ande
rerseits die primäre Solldrehzahl anhand der Fahrzeugge
schwindigkeit und Drosselklappenöffnung bestimmen, und der
gemeinsame Abschnitt, der mit der Rückkopplungssteuerung bei
Fahrt auf flacher Fahrbahn gemeinsam verwendet wird, damit
die Rückkopplungssteuerung die primäre Istdrehzahl mit der
primären Solldrehzahl in Übereinstimmung bringt, kann effek
tiv genutzt werden. Ein weiterer Vorteil ist, daß der Pro
grammumfang auf einen kleinen Wert reduziert sein kann, um zu
verhindern, daß die Steuerabläufe kompliziert sind.
Andererseits wird gemäß dem in Anspruch 2 offenbarten
Übersetzungssteuersystem des stufenlosen Getriebes der Erfin
dung das Lernreferenzdrehmoment aktualisiert, wenn die Lern
bedingungen erfüllt sind, und die Motorausgabekennwerte wer
den auf der Grundlage des aktualisierten Lernreferenzdrehmo
ments eingestellt, so daß die Übersetzungssteuerung des stu
fenlosen Getriebes auf der Grundlage der je nach den Motor
ausgabekennwerten eingestellten Eingabedrehzahl der Eingabe
einheit des stufenlosen Getriebes durchgeführt wird. Daher
kann auch mit voll geschlossener Drosselklappe bei Bergab
fahrt die Übersetzungssteuerung genau erfolgen, ohne von der
Streuung der Motoräusgabekennwerte bei voll geschlossener
Drosselklappe beeinflußt zu sein. Ein weiterer Vorteil ist,
daß sich ein stabiles Motorbremsgefühl erreichen läßt.
Weiterhin wird gemäß dem in Anspruch 3 offenbarten Über
setzungssteuersystem des stufenlosen Getriebes der Erfindung
die Sollbeschleunigung bei Bergabfahrt entsprechend dem Fahr
bahngefälle eingestellt, und die Übersetzung wird so gesteu
ert, daß die Istbeschleunigung zur Sollbeschleunigung werden
kann. Gleichzeitig wird über zu starke/zu schwache Motorbrem
sung entschieden, so daß die Sollbeschleunigung auf der
Grundlage des Entscheidungsergebnisses erlernt und korrigiert
wird. Als Ergebnis ergibt sich vorteilhaft, daß die Sollbe
schleunigung entsprechend dem Fahrzustand eingestellt werden
kann, um dadurch den Motorbremszustand nach Ermessen des
Fahrzeugführers zu realisieren.
Claims (4)
1. Übersetzungssteuersystem (60) zum Steuern von Überset
zungen eines mit einem Motor (1) gekoppelten stufenlosen
Getriebes (20) mit:
einem Einstellelement (55) zum Einstellen einer Soll drehzahl einer Eingabeeinheit (24) des stufenlosen Ge triebes bei Bergabfahrt auf der Grundlage einer Sollaus gabe des Motors (1); und
einem Steuerelement (56) zum Steuern der Übersetzungen des stufenlosen Getriebes (20), so daß die Istdrehzahl der Eingabeeinheit (24) zu deren Solldrehzahl werden kann.
einem Einstellelement (55) zum Einstellen einer Soll drehzahl einer Eingabeeinheit (24) des stufenlosen Ge triebes bei Bergabfahrt auf der Grundlage einer Sollaus gabe des Motors (1); und
einem Steuerelement (56) zum Steuern der Übersetzungen des stufenlosen Getriebes (20), so daß die Istdrehzahl der Eingabeeinheit (24) zu deren Solldrehzahl werden kann.
2. Übersetzungssteuersystem für ein stufenloses Getriebe
nach Anspruch 1,
wobei das Einstellelement (55) aufweist:
ein Entscheidungselement (A10) zum Entscheiden, ob Lern bedingungen bei einer voll geschlossenen Drosselklappe erfüllt sind;
ein Aktualisierungselement (55B) zum Aktualisieren eines Lernreferenzdrehmoments, wenn das Entscheidungselement (A10) entscheidet, daß die Lernbedingungen erfüllt sind, auf der Grundlage eines Referenzdrehmoments oder des ei ner Istmotorausgabe entsprechenden Motordrebmoments und eines bei der vorherigen Erfüllung der Lernbedingungen eingestellten Lernreferenzdrehmoments; und
ein Bestimmungselement (55B) zum Bestimmen von Motoraus gabekennwerten auf der Grundlage des durch das Aktuali sierungselement (55B) aktualisierten Lernreferenzdrehmo ments.
wobei das Einstellelement (55) aufweist:
ein Entscheidungselement (A10) zum Entscheiden, ob Lern bedingungen bei einer voll geschlossenen Drosselklappe erfüllt sind;
ein Aktualisierungselement (55B) zum Aktualisieren eines Lernreferenzdrehmoments, wenn das Entscheidungselement (A10) entscheidet, daß die Lernbedingungen erfüllt sind, auf der Grundlage eines Referenzdrehmoments oder des ei ner Istmotorausgabe entsprechenden Motordrebmoments und eines bei der vorherigen Erfüllung der Lernbedingungen eingestellten Lernreferenzdrehmoments; und
ein Bestimmungselement (55B) zum Bestimmen von Motoraus gabekennwerten auf der Grundlage des durch das Aktuali sierungselement (55B) aktualisierten Lernreferenzdrehmo ments.
3. Übersetzungssteuersystem für ein stufenloses Getriebe
nach Anspruch 1 oder 2,
wobei das Einstellelement (55) aufweist: ein Sollbeschleunigungs-Einstellelement (52) zum Ein stellen einer Sollbeschleunigung entsprechend einem Fahrbahngefälle, so daß die Istbeschleunigung zur Soll beschleunigung werden kann;
ein Korrektheit-Entscheidungselement (52C) zum Entschei den über zu starke/zu schwache Motorbremsung; und
ein Lernkorrigierelement (52B) zum Erlernen und Korri gieren der Sollbeschleunigung auf der Grundlage der Ent scheidung des Korrektheit-Entscheidungselements (52C).
wobei das Einstellelement (55) aufweist: ein Sollbeschleunigungs-Einstellelement (52) zum Ein stellen einer Sollbeschleunigung entsprechend einem Fahrbahngefälle, so daß die Istbeschleunigung zur Soll beschleunigung werden kann;
ein Korrektheit-Entscheidungselement (52C) zum Entschei den über zu starke/zu schwache Motorbremsung; und
ein Lernkorrigierelement (52B) zum Erlernen und Korri gieren der Sollbeschleunigung auf der Grundlage der Ent scheidung des Korrektheit-Entscheidungselements (52C).
4. Übersetzungssteuersystem für ein stufenloses Getriebe
nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei das Einstellelement (55) aufweist:
ein Sollbeschleunigungs-Einstellelement (52) zum Ein stellen einer Sollbeschleunigung entsprechend einem Fahrbahngefälle;
ein Sollausgabe-Einstellelement (54) zum Einstellen ei ner Sollausgabe des Motors in Übereinstimmung mit der Sollbeschleunigung; und
ein Solldrehzahl-Einstellelement (55) zum Einstellen ei ner Solldrehzahl der Eingabeeinheit (24) des stufenlosen Getriebes (20) in Übereinstimmung mit der Sollausgabe.
wobei das Einstellelement (55) aufweist:
ein Sollbeschleunigungs-Einstellelement (52) zum Ein stellen einer Sollbeschleunigung entsprechend einem Fahrbahngefälle;
ein Sollausgabe-Einstellelement (54) zum Einstellen ei ner Sollausgabe des Motors in Übereinstimmung mit der Sollbeschleunigung; und
ein Solldrehzahl-Einstellelement (55) zum Einstellen ei ner Solldrehzahl der Eingabeeinheit (24) des stufenlosen Getriebes (20) in Übereinstimmung mit der Sollausgabe.
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