DE10020652C2 - Elektrische Vorrichtung mit einem Dichtungsaufbau zu ihrem dichten Verschließen - Google Patents
Elektrische Vorrichtung mit einem Dichtungsaufbau zu ihrem dichten VerschließenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Vorrichtung mit
einem Dichtungsaufbau zu ihrem dichten Verschließen nach dem
Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer herkömmlichen elektrischen Vorrichtung, die aus
der JP OS 8-235988 bekannt ist, wird ein elektromagnetisches
Relais beispielsweise dadurch gebildet, dass verschiedene interne
Bauelemente, wie beispielsweise ein Elektromagnet und ein
Kontaktsegment auf einer Bodenplatte angeordnet werden und dass
dann dieser Aufbau in einem Gehäuse eingeschlossen wird. Bei
einem derartigen elektromagnetischem Relais, das in Fig. 14 der
zugehörigen Zeichnung dargestellt ist, ist das Gehäuse 100 mit
einem Fensterteil 101, einem Entlüftungsteil 102 und einem
Belüftungsteil 103 versehen. Der Fensterteil 101 ist zum
Spritzgießen ausgebildet. Der Entlüftungsteil 102 ist dazu
ausgebildet, die Innenluft abzuführen, die sich beim dichten
Verschließen der Unterseite der Bodenplatte ausdehnt. Der
Entlüftungsteil 102 wird im Übrigen dicht verschlossen, um den
Eintritt von Reinigungswasser in das Innere während eines
späteren Reinigungsvorganges zu verhindern. Der Belüftungsteil
sorgt weiterhin für eine Verbindung zwischen der Innenseite und
der Außenseite des elektromagnetischen Relais während des
Betriebes, um die Lebensdauer der elektrischen Bauelemente zu
erhöhen. Eine derartige Verbindung vermeidet Probleme, wie
beispielsweise den Verschleiß der Kontakte aufgrund der Erzeugung
eines elektrischen Bogens zwischen den Kontakten oder den Anstieg
der Temperatur beim Herstellen und Unterbrechen der Verbindung
zwischen den Kontakten.
Der Fensterteil 101, der Entlüftungsteil 102 und der
Belüftungsteil 103 haben jeweils eine unabhängige Funktion und
werden in herkömmlicher Weise somit an getrennten Stellen am
Gehäuse 100 ausgebildet. Insbesondere sind der Fensterteil 101
und der Belüftungsteil 103 Seite an Seite in einem im Wesentli
chen mittleren Bereich der oberen Wand angeordnet, während der
Entlüftungsteil 102 sich an einer Ecke der oberen Wand befindet.
Aus diesem Grunde ist der Aufbau einer Form zum Bilden des
Gehäuses 100 kompliziert. Ein derartiger komplizierter Aufbau
behindert einen gleichmäßigen Harzfluss, was zum Auftreten von
Mängeln, wie beispielsweise eines mangelhaften Spritzerzeugnisses
führt. Insbesondere beim Heißversiegeln des Entlüftungsteils 102,
der sich an einer Ecke befindet, ist es notwendig, das Gehäuse
mit einem Haltewerkzeug oder Ähnlichem zu halten, um ein Kippen
des Gehäuses zu verhindern, was zu einem schlechten Arbeits
wirkungsgrad führt.
Aus der DE 197 55 408 A1 und der DE 199 63 933 A1 sind
weiterhin Gehäuseaufbauten zum dichten Verschließen einer
elektrischen Vorrichtung bekannt, bei denen über eine Öffnung die
Vergussmasse ins Innere eingefüllt wird.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
elektrische Vorrichtung mit einem Dichtungsaufbau zu ihrem
dichten Verschließen zu schaffen, bei der das Gehäuse bei
besserem Form- und Arbeitswirkungsgrad einfach herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Ausbildung
gelöst, die im Patentanspruch 1 angegeben ist.
Bei dieser Ausbildung hat das Gehäuse einen vereinfachten
Aufbau und hat auch die Form zur Herstellung des Gehäuses einen
einfacheren Aufbau. Das macht es möglich, dass das Harz beim
Spritzgießen gleichmäßig fließt, so dass sich mit Sicherheit ein
Gehäuse mit der gewünschten Form ergibt.
Ein Belüftungsteil, der offen ist, während die elektrische
Einrichtung benutzt wird, kann gleichfalls am Boden der Aus
sparung vorgesehen sein.
Dadurch ist es nicht nur möglich den Fensterteil, den
Entlüftungsteil oder den Belüftungsteil in passender Weise für
ihre jeweiligen Zwecke anzuordnen, sondern wird auch eine
kompakte Anordnung der inneren Bauelemente im Gehäuse möglich,
was die Größe des Aufbaus herabsetzt.
Vorzugsweise ist die elektrische Vorrichtung als elek
tromagnetisches Relais ausgebildet.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
eines elektromagnetischen Relais und seines Gehäuses gemäß eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht die Grundplatte des
in Fig. 1 dargestellten elektromagnetischen Relais,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 dargestellte
Anordnung,
Fig. 4 in einer perspektivischen Ansicht den Elektromagne
tenblock des elektromagnetischen Relais von Fig. 1,
Fig. 5 in einer perspektivischen Ansicht den Anker des
elektromagnetischen Relais, das in Fig. 1 dargestellt ist,
Fig. 6 in einer perspektivischen Ansicht die Karte des
elektromagnetischen Relais, das in Fig. 1 dargestellt ist,
Fig. 7 in einer perspektivischen Ansicht das Isolierelement
des elektromagnetischen Relais, das in Fig. 1 dargestellt ist,
Fig. 8 in einer perspektivischen Ansicht das erste feste
Kontaktsegment des elektromagnetischen Relais, das in Fig. 1
dargestellt ist,
Fig. 9 in einer perspektivischen Ansicht das zweite feste
Kontaktsegment des elektromagnetischen Relais, das in Fig. 1
dargestellt ist,
Fig. 10 in einer perspektivischen Ansicht das bewegliche
Kontaktsegment des elektromagnetischen Relais, das in Fig. 1
dargestellt ist,
Fig. 11 in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres
Ausführungsbeispiels eines elektromagnetischen Relais,
Fig. 12 eine Schnittansicht des elektromagnetischen Relais
von Fig. 11,
Fig. 13 in einer perspektivischen Ansicht das Isolierelement
des elektromagnetischen Relais, das in Fig. 11 dargestellt ist,
Fig. 14 in einer perspektivischen Ansicht das Gehäuse eines
bekannten elektromagnetischen Relais.
Fig. 1 zeigt in einer auseinandergezogenen perspektivischen
Ansicht ein elektromagnetisches Relais gemäß eines Ausführungs
beispiels der Erfindung.
Das elektromagnetische Relais besteht im wesentlichen aus
einer Grundplatte 1 und einem Elektromagnetenblock 2, einem
Isolierelement 3, einem Kontaktsegment 4 und einem Gehäuse 5, die
auf der Grundplatte 1 angeordnet sind.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, hat die Grundplatte 1 die
Form einer rechtwinkligen Platte mit einem dicken Teil 6 und
einem dünnen Teil 7. Der dicke Teil 6 ist durch eine Trennwand
1a in Richtung seiner Breite in zwei Teile unterteilt und mit
ersten Preßpaßaufnahmeteilen 8a, 8b und zweiten Preßpaßauf
nahmeteile 9a, 9b versehen.
Wie es in Fig. 3A dargestellt ist, sind die gegenüber
liegenden Endabschnitte der ersten und zweiten Preßpaßaufnahmeteile
8a, 8b und 9a, 9b so ausgebildet, daß sie jeweilige
Preßpaßvorsprünge 51a, 51b und 57a, 57b der Kontaktsegmente
aufnehmen, die später beschrieben werden, welche Preßpaßvor
sprünge darin preßzupassen sind. Die Preßpaßaufnahmeteile 8a, 8b
und 9a, 9b sind weiterhin mit Entlastungsaussparungen 11a und 11b
jeweils versehen, die zum anderen Ende der Grundplatte 1
verlaufen. Im Endabschnitt am Boden jeden ersten Preßpaßauf
nahmeteils 8a, 8b und im Bodenteil einer der Entlastungsaus
sparungen 11a sind erste durchgehende Löcher 14a und 14b jeweils
vorgesehen, durch die jeweilige Anschlußteile 52 eines festen
Kontaktsegmentes 45 einzusetzen sind. Im Boden der Entlastungs
aussparungen 11b der zweiten Preßpaßaufnahmeteile 9a, 9b sind
andererseits zweite durchgehende Löcher 15 vorgesehen, um da
hindurch jeweilige Anschlußteile 60a eines beweglichen Kontakt
elementes 47 einzusetzen, das später beschrieben wird.
Der oben erwähnte dicke Teil 6 und der dünne Teil 7 der
Grundplatte 1 sind voneinander durch einen dritten Preßpaßauf
nahmeteil 16 getrennt. Der dritte Preßpaßaufnahmeteil 16 umfaßt
Kontaktsegmentaufnahmeteile 17, von denen jeder U-förmig zum
dicken Teil 6 vorsteht, und Führungsteile 18, die sich auf den
gegenüberliegenden Seiten der Kontaktelementaufnahmeteile 17
befinden und L-förmig nach oben vorstehen. In den Kontaktsegment
aufnahmeteilen 17 verlaufen gegenüberliegende Seitenwände jeweils
mit einer Innenfläche, die durch eine Preßpaßnut 19 gebildet ist,
vom oberen Rand nach unten. Die Führungsteile 18 sind so
ausgebildet, daß sie ein Isolierelement 3 führen, das später
beschrieben wird.
Der dünne Teil 7 der Grundplatte 1 ist durch eine Rippe oder
einen Steg 20 verstärkt, um ein Verwinden oder ähnliches zu
vermeiden, und mit drei rechtwinkligen Preßpaßlöchern 21 am Steg
20 versehen. Am dünnen Teil 7 sind zwei durchgehende Löcher 22a
und 22b ausgebildet, von denen sich eines neben einem der
Führungsteile 18 und das andere neben dem anderen Führungsteil
18 befinden. Der dünne Teil 7 ist weiterhin mit Eingriffsaus
sparungen 23 an den gegenüberliegenden oberen Teilen neben einem
Ende sowie einem Eingriffsvorsprung 24 an einer Abschlußkante
versehen.
Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, umfaßt der Elektromagne
tenblock 2 einen elektromagnetischen Teil 28 mit einer Wicklung
27, die um einen Eisenkern 25 mit einer dazwischenliegenden Spule
26 gewickelt ist, und ein im wesentlichen L-förmiges Joch 29, das
in einem Stück damit ausgebildet ist. Auf einer Seite des
Elektromagnetenblocks 2 befindet sich ein Anker 30, der in Fig.
5 dargestellt ist. Zwei Führungsteile 31 sind dadurch gebildet,
daß die gegenüberliegenden oberen Enden eines Kragens 26a der
Spule 26 schräg geschnitten sind und eine Nut im mittleren Teil
des Kragens 26a ausgebildet ist. Seitenwände 32 gehen vom
gegenüberliegenden Seitenrand einer unteren Hälfte des Kragens
26a aus und eine Bodenwand 33 geht vom unteren Rand des Kragens
26a der Spule 26 aus. Wicklungsanschlußteile 34, die mit den
beiden Enden der Spule 27 umwickelt sind, sind in die Seitenwand
32 preßgepaßt und damit integriert. Die Bodenwand 33 ist mit
einem Eingriffsloch 35 zur Eingriffnahme mit dem Eingriffsvor
sprung 24 der Grundplatte 1 versehen. Der Anker 30 ist mit einer
Gelenkfeder 36 vereinigt, die im wesentlichen L-förmig gebogen
ist. Die Gelenkfeder 36 ist an einem Ende ausgeschnitten und
aufgebogen, um Haken 37 zu bilden, die zwischen die Grundplatte
1 und dem Elektromagnetenblock 2 zum Eingriff in die Eingriffs
aussparungen 23 eingesetzt werden. Der Anker 30 ist am oberen
Teil mit einem Eingriffsteil 38 zur Ineingriffsnahme mit einem
Ende der Karte 39 versehen. Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, hat
die Karte 39 im wesentlichen die Form eines Rahmens und ist die
Karte 39 mit Anschlägen 40 versehen, die von einer Seite
ausgehen. Die Anschläge 40 weisen jeweils einen Eingriffsvor
sprung 41 an ihrem Ende auf. Ein Teil unter dem Eingriffsvor
sprung 41 steht weiter als der Teil über dem Eingriffsvorsprung
41 vor, um einen Preßteil 40a zu bilden. Jeder Anschlag 40 weist
eine Anschlagfläche 40b auf, die zur Anlage an einem jeweiligen
Führungsteil 18 kommen kann, um den Bewegungsbereich der Karte
39 zu begrenzen. Die Karte 39 ist mit Führungslöchern 42
versehen, um die jeweiligen Führungsteile 31 der Spule 26 zu
positionieren. Die Führungslöcher 42 erlauben eine stabile
Bewegung der Karte 39.
Wie es in Fig. 7 dargestellt ist, ist das Isolierelement 3
zylindrisch geformt mit einer Öffnung nur an einer Seite und
einer Bodenwand, die mit Preßpaßvorsprüngen 43 ausgebildet ist,
die in Preßpaßlöcher 21 der Grundplatte 1 preßzupassen sind.
Führungsrillen 44 sind an den gegenüberliegenden unteren
Innenflächen der Seitenwände des Isolierelementes 3 ausgebildet.
Das Joch 29 des elektromagnetischen Blockes 2 wird in die
Führungsrillen 44 preßgepaßt.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, umfaßt das Kontaktsegment
4 ein erstes und ein zweites festes Kontaktsegment 45 und 46 und
ein bewegliches Kontaktsegment 47, die jeweils unipolar ausgebil
det sind.
Wie es in Fig. 8A dargestellt ist, ist das erste feste
Kontaktsegment 45 in Form einer im wesentlichen rechtwinkeligen
Platte durch Pressen eines leitfähigen Materials ausgebildet. Das
erste feste Kontaktsegment 45 begrenzt eine Nut 45a, die vom
mittleren Teil der Unterkante nach oben verläuft. Diese Nut 45a
dient dazu, eine Störung zwischen dem ersten festen Kontaktseg
ment 45 und der Trennwand 1a der Grundplatte 1 zu verhindern. Am
oberen Teil des ersten festen Kontaktsegmentes 45 ist fest ein
einzelner erster fester Kontakt 48 angebracht. Das erste feste
Kontaktsegment 45 ist weiterhin mit Nuten 49 an den gegenüber
liegenden Seitenkanten versehen. Die Teile, die von den Nuten 49
nach unten verlaufen und breiter als der Teil sind, der davon
nach oben verläuft, dienen als erste Preßpaßteile 50. Die ersten
Preßpaßteile 50 sind jeweils mit ersten Preßpaßvorsprüngen 51
ausgebildet, die in Richtung der Dicke von den gegenüberliegenden
Seitenkanten ausgehen und somit in die entsprechenden ersten
Preßpaßaufnahmeteile 8a, 8b der Grundplatte 1 preßgepaßt werden
können. Ein erster Anschlußteil 52 steht von einem unteren
Endabschnitt des ersten Kontaktsegmentes 45 vor, das vom
gegenüberliegenden unteren Endabschnitt durch die Nut 45a
getrennt ist.
Wie es in Fig. 9A dargestellt ist, ist das zweite feste
Kontaktsegment 46 durch Pressen eines leitfähigen Materials
gabelförmig ausgebildet, indem eine Nut 46a vorgesehen ist, die
in der Mitte verläuft. Das untere Ende jedes Gabelzinkens ist mit
einem abgebogenen Teil 53 versehen, der im wesentlichen zu einem
Quadrat gebogen ist. Der obere Teil des zweiten festen Kon
taktsegmentes 46 dient als fester Kontaktteil 55, an dem ein
zweiter fester Kontakt 54 befestigt ist. Schmalere Abschnitte,
die sich unter dem festen Kontaktteil 55 befinden, dienen als
zweite Preßpaßteile 56. Die zweiten Preßpaßteile 56 sind jeweils
mit zweiten Preßpaßvorsprüngen 57 ausgebildet, die in Richtung
der Dicke von den oberen Teilen der gegenüberliegenden Seiten
ränder vorstehen und daher in die entsprechenden zweiten
Preßpaßaufnahmeteile 9a, 9b der Grundplatte 1 preßgepaßt werden
können. Einer der abgebogenen Teile 53 ist an seinem Ende mit
einem zweiten Anschlußteil 58 versehen, der im wesentlichen
senkrecht dazu verläuft und nach unten in das zweite durchgehende
Loch 15 der Grundplatte 1 einzusetzen ist.
Wie es in Fig. 10A dargestellt ist, umfaßt das bewegliche
Kontaktsegment 47 einen plattenförmigen Kontaktsegmentteil 59,
der durch Pressen eines leitfähigen Materials gebildet ist, und
Anschlußteile 60a, 60b, die in einem Stück mit dem Kontaktseg
mentteil 59 ausgebildet sind.
Die obere Hälfte des Kontaktsegmentteils 59 ist mit einem
beweglichen Kontaktteil 62 und Treibsegmenten 63 auf den
gegenüberliegenden Seiten des beweglichen Kontaktteils 62
ausgebildet, die von Ausschnitten 61 begrenzt sind. Bewegliche
Kontakte 64 sind fest an dem beweglichen Kontaktteil 62 so
angebracht, daß sie sich auf dessen gegenüberliegenden Seiten
befinden. Jedes Treibsegment 63 wird durch einen jeweiligen
Preßteil 40a gezwungen, den Kontaktsegmentteil 59 zu bewegen.
Jedes Treibsegment 63 ist mit einem halbkreisförmigen Eingriffs
teil 65 durch Schneiden und Aufbiegen versehen, der einen
jeweiligen Eingriffsvorsprung 41 der Karte 39 erfaßt. Die untere
Hälfte des Kontaktsegmentteils 59 ist andererseits in zwei
Schenkelteile 45a und 45b durch eine zentrale Nut 66 aufgeteilt.
Aufgrund der Ausschnitte 61 und der Nut 66 kann der Kontaktseg
mentteil 59 eine ausreichende effektive Länge haben, um die zum
Antreiben der Treibsegmente 63 benötigte Kraft so klein wie
möglich zu halten. Der Kontaktsegmentteil 59 kann weiterhin
aufgrund der rechten und linken Treibsegmente 63 konstant und
stabil arbeiten. Die Anschlußteile 60a und 60b sind fest an den
jeweiligen Schenkelteilen 45a und 45b angebracht, die voneinander
durch die Nut 66 getrennt sind. Ein Anschlußteil 60a ist mit
einem dritten Anschlußteil 60c ausgebildet, der durch das dritte
durchgehende Loch 22a der Grundplatte 1 eingesetzt wird.
Es versteht sich, daß jedes Kontaktsegment 4 unipolar mit
Zwillingskontakten ausgebildet sein kann, wie es in den Fig. 8B,
9B und 10B dargestellt ist, oder ein bipolares Kontaktsegment
sein kann, das in zwei Teile geteilt ist, wie es in den Fig. 8C,
9C und 10C dargestellt ist. Es kann auch das oben beschriebene
unipolare Segment mit einem einzelnen Kontakt vorgesehen sein.
Eine dieser Kontaktsegmentarten kann auf einer Grundplatte 1 mit
vollständig demselben Aufbau angebracht sein, wie er oben
beschrieben wurde. Die beiden beschriebenen Kontaktsegmente 4
unterscheiden sich voneinander nur dadurch, daß das eine in zwei
Teile geteilt ist, während das bei dem anderen nicht der Fall
ist, so daß sie den gleichen Aufbau haben, bis die Teilung
erfolgt. Es ist somit möglich, daß beide Arten von Kontaktsegmen
ten unter Verwendung derselben Produktionsstraße abgesehen von
den Ab- und Ausschneidarbeitsvorgängen hergestellt werden, die
Endbearbeitungsschritte darstellen. Dadurch werden zusätzliche
Herstellungskosten für verschiedene Kontaktsegmentarten ver
mieden. Jedes der oben erwähnten unipolaren Kontaktsegmente kann
zwei Anschlußteile für eine höhere Leistung oder einen einzelnen
Anschlußteil für eine niedrigere Leistung haben (siehe Fig. 3B
und 3C).
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, ist das Gehäuse 5 so
ausgebildet, daß es über den äußeren Umfangsrand der Grundplatte
1 paßt und der Kragen der Spule 26 die internen Bauteile abdeckt.
Eine rechtwinklige Aussparung 67 ist in der oberen Außenwand des
Gehäuses 5 ausgebildet. Diese Aussparung 67 ist mit einem
Entlüftungsteil 68, einem Fensterteil 69 und einem Belüftungsteil
70 versehen. Der Entlüftungsteil 68 ist zylindrisch und offen,
wenn die Unterseite der Grundplatte abgedichtet oder versiegelt
wird. Der Grund dafür besteht darin, Unzweckmäßigkeiten zu
vermeiden, die durch eine Ausdehnung der inneren Luft aufgrund
eines Anstiegs in der Temperatur während des Dichtungs- oder
Versieglungsvorganges hervorgerufen werden. Der Entlüftungsteil
68 kann auch dazu verwandt werden, im elektromagnetischen Relais
ein Vakuum zu erzeugen oder das elektromagnetische Relais mit
einem Edelgas zu füllen. Nach dem Abschluß der Dichtungs- oder
Verriegelungsarbeitsvorgänge oder ähnlicher Arbeitsvorgänge wird
der Entlüftungsteil 68 durch Heißversiegeln geschlossen. Der
Fensterteil 69 ist ein Harzeinlaß zum Spritzgießen und ist an
einer im wesentlichen mittleren Stelle in der oberen Außenwand
ausgebildet, die für den Gießvorgang geeignet ist. Das Abdeck
element für den Belüftungsteil 70 wird entfernt, um eine Ver
bindung zwischen der Innenseite und der Außenseite des Aufbaus
herzustellen, wenn das elektromagnetische Relais benutzt wird,
wodurch die Lebensdauer der elektrischen Bauteile des Relais
verlängert werden kann. Um ein Vakuum im Inneren des elek
tromagnetischen Relais zu erzeugen oder das elektromagnetische
Relais mit einem Edelgas zu füllen, ist es nicht notwendig, das
Abdeckelement des Belüftungsteils 70 zu entfernen.
Im folgenden wird der Arbeitsvorgang des Zusammenbaus des
elektromagnetischen Relais beschrieben. Dabei ist das elek
tromagnetische Relais für eine hohe Leistung ausgelegt.
Zunächst wird jedes Kontaktsegment 4 in einen entsprechenden
Preßpaßteil der Grundplatte 1 gepaßt. Das erste feste Kon
taktsegment 45 wird durch Preßpassen der ersten Preßpaßteile 50
(erste Preßpaßvorsprünge 51) in die ersten Preßpaßaufnahmeteile
8a und 8b der Grundplatte 1 von oben angeordnet, um den Anschluß
teil 52 durch das durchgehende Loch 14b einzuführen. Das zweite
feste Kontaktsegment 46 wird durch Preßpassen der zweiten
Preßpaßteile 56 (zwei Preßpaßvorsprünge 57) in die Preßpaßauf
nahmerillen 19 der dritten Preßpaßaufnahmeteile 16 der Grund
platte 1 von oben angeordnet, um den Anschlußteil 58 durch das
durchgehende Loch 22b einzuführen. In diesem Fall wird der
abgebogene Teil 53 im dünnen Teil 7 angeordnet, so daß er vom
Steg 20 nicht vorsteht. Das bewegliche Kontaktsegment 47 wird
durch Preßpassen der Anschlußteile 60a und 60b in die zweiten
Preßpaßaufnahmeteile 9a und 9b der Grundplatte 1 von oben
angebracht, um den Anschlußteil 60c durch das durchgehende Loch
15 einzuführen. In dieser Weise können alle Kontaktsegmente 4 von
oben auf der Grundplatte 12 leistungsfähig angebracht werden,
ohne daß die Ausrichtung der Grundplatte 1 geändert wird.
Nach dem Anbringen der Kontaktsegmente 4 wird das Isolier
element 3 auf der Grundplatte 1 angebracht, wie es in Fig. 12
dargestellt ist. Das Isolierelement 3 wird dadurch befestigt, daß
seine Randabschnitte an einem Ende mit den Führungsteilen 18
zusammengeführt werden, um die Preßpaßvorsprünge 53 in die
Preßpaßlöcher 21 preßzupassen. Die abgebogenen Teile 53 des
zweiten festen Kontaktsegmentes 46 können in dieser Weise
vollständig durch das Isolierelement 3 abgedeckt werden, so daß
die abgebogenen Teile 52 unter dem Elektromagnetenblock 2 mit
einer ausreichenden Isolierung zwischen diesen beiden Bauelemen
ten angeordnet werden können.
Der Elektromagnetenblock 2, der vorher in einem separaten
Arbeitsvorgang zusammengesetzt wurde, wird anschließend auf der
Grundplatte 1 montiert. Der Elektromagnetenblock 2 wird auf einer
Seite der Grundplatte 1 so angebracht, daß ein Endabschnitt im
Isolierelement 3 aufgenommen ist. Der Elektromagnetenblock 2 wird
durch Preßpassen der gegenüberliegenden Seitenkantenteile des
Joches 29 in die Führungsrillen 44 des Isolierelementes 3
befestigt, während gleichzeitig das Eingriffsloch 35 der Spule
36 mit dem Eingriffsvorsprung 24 der Grundplatte 1 in Eingriff
kommt.
Danach wird der Anker 30 mit der Gelenkfeder 36 auf der
Grundplatte 1 angebracht. Der Anker 30 wird schwenkbar auf der
Grundplatte 1 dadurch gehalten, daß ein Endabschnitt der
Gelenkfeder 36 zwischen der Grundplatte 1 und dem Elektromagne
tenblock 2 angeordnet wird und dafür gesorgt wird, daß die Haken
37 in die Eingriffsaussparungen 23 der Grundplatte 1 einhaken.
Der Anker 30 und das bewegliche Kontaktsegment 47 werden
dann über die Karte 39 miteinander verbunden. Da der Bewegungs
bereich der Karte 39 durch die Führungsteile 18 der Grundplatte
1 eingeschränkt ist, in die der Elektromagnetenblock 2 gepaßt
ist, ist es möglich, die Bewegungsstrecke des beweglichen
Kontaktes 64 relativ zum zweiten festen Kontakt 54 exakt konstant
zu halten.
Abschließend wird das Gehäuse 5 über die Grundplatte 1 und
einen Teil des Elektromagnetenblockes 2 gepaßt, um die internen
Bauteile abzudecken. Das Gehäuse 5 hat vorher eine kastenartige
Form mit offener Unterseite durch Spritzgießen bekommen. In
diesem Fall sind der Entlüftungsteil 68, der Fensterteil 69 und
der Belüftungsteil 70 alle in der Aussparung der oberen Außenwand
des Gehäuses 5 ausgebildet. Aus diesem Grund ist der Aufbau der
Form zu der Herstellung des Gehäuses 5 vereinfacht, was es
erlaubt, daß das eingespritzte Harz gleichmäßig fließt. Das führt
zu einer Abnahme an mangelhaften Produkten und erhöht somit die
Ausbeute.
Wenn das Gehäuse 5 über die Grundplatte 1 gepaßt wird,
besteht ein kleiner Zwischenraum zwischen der Innenfläche des
Gehäuses 5 und den internen Bauelementen. Das heißt mit anderen
Worten, daß die internen Bauelemente jeweils so angeordnet sind,
daß der begrenzte enge Innenraum vollständig ausgenutzt ist. Nur
die im wesentlichen rechtwinkelige Karte 39, die über dem
Elektromagnetenblock 2 angeordnet ist, liefert einen Raum, in dem
die Aussparung 67 in der oberen Außenwand des Gehäuses 5
aufgenommen werden kann.
Der Paßteil zwischen der Unterseite der Grundplatte 1 und
dem Gehäuse 5 wird durch Eintauchen in eine geschmolzene
Dichtungs- oder Versiegelungsmasse dicht verschlossen. Dabei ist
der Entlüftungsteil 68, der in der Aussparung 67 des Gehäuses 5
ausgebildet ist, offen. Die sich ausdehnende innere Luft wird
somit nach außen abgegeben, wodurch Unzweckmäßigkeiten vermieden
werden, die sonst aufgrund eines steigenden Innendruckes
auftreten würden. Dadurch wird sichergestellt, daß die Paßteile
und ähnliche Teile mit der Versiegelungs- oder Abdichtungsmasse
dicht verschlossen werden.
Wenn der Versiegelungs- oder Abdichtungsarbeitsvorgang
abgeschlossen ist und die Temperatur abfällt, wird der Entlüf
tungsteil 68 durch Heißversiegeln verschlossen, um das elek
tromagnetische Relais fertigzustellen. In Abhängigkeit von der
Anwendung des elektromagnetischen Relais kann ein Edelgas in den
Innenraum gefüllt werden oder kann im Innenraum ein Vakuum
vorgesehen werden. Das Abdeckelement des Belüftungsteils 70 wird
vom elektromagnetischen Relais entfernt, um dadurch eine
Verbindung zwischen der Innenseite und der Außenseite herzustel
len, wenn das Relais benutzt wird. Das Entfernen des Abdeck
elementes erlaubt es, daß Karbide und Oxide, die durch den Bogen
beim Herstellen und Unterbrechen der Verbindungen zwischen den
Kontakten erzeugt werden, nach außen abgegeben werden. Ein
Anstieg der Temperatur aufgrund der Herstellung und Unterbrechung
der Verbindungen zwischen den Kontakten kann darüber hinaus
unterdrückt werden, wodurch die Beträchtigung der Spulenarbeit
geringer ist. Die Lebensdauer der elektrischen Bauteile des
elektromagnetischen Relais kann folglich verlängert werden.
Das oben erwähnte elektromagnetische Relais arbeitet wie
folgt:
Wenn der Elektromagnetenteil 28 entregt ist, spannt der Anker 30 das bewegliche Kontaktsegment 47 über die Karte 39 mittels der Gelenkfeder 36 so vor, daß zwischen dem beweglichen Kontakt 64 und dem zweiten festen Kontakt 54 des zweiten festen Kontaktsegmentes 46 ein Kontakt besteht. Da unter diesen Umständen der Bewegungsbereich der Karte 39 durch die Führungs teile 18 der Grundplatte 1 begrenzt ist, wie es oben beschrieben wurde, wird die Bewegungsstrecke des beweglichen Kontaktes 64 relativ zum zweiten festen Kontakt 54 konstant gehalten, um eine gewünschte Kontaktzuverlässigkeit sicherzustellen.
Wenn der Elektromagnetenteil 28 entregt ist, spannt der Anker 30 das bewegliche Kontaktsegment 47 über die Karte 39 mittels der Gelenkfeder 36 so vor, daß zwischen dem beweglichen Kontakt 64 und dem zweiten festen Kontakt 54 des zweiten festen Kontaktsegmentes 46 ein Kontakt besteht. Da unter diesen Umständen der Bewegungsbereich der Karte 39 durch die Führungs teile 18 der Grundplatte 1 begrenzt ist, wie es oben beschrieben wurde, wird die Bewegungsstrecke des beweglichen Kontaktes 64 relativ zum zweiten festen Kontakt 54 konstant gehalten, um eine gewünschte Kontaktzuverlässigkeit sicherzustellen.
Wenn der Elektromagnetenteil 28 erregt wird, schwenkt der
Anker 30 aufgrund seiner Anziehung an den Endabschnitt des
Eisenkerns 25, was zur Folge hat, daß das bewegliche Kontaktseg
ment 47 zum ersten festen Kontaktsegment 45 über die Karte 39
abgelenkt wird. Das führt dazu, daß sich der bewegliche Kontakt
64 vom zweiten festen Kontakt 54 löst und mit dem ersten festen
Kontakt 48 des ersten festen Kontaktsegmentes 45 in Kontakt
kommt.
Bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel war ein Kon
taktsegment 4 vom unipolaren Typ mit einem einzelnen Kontakt, wie
es in den Fig. 8A, 9A und 10A dargestellt ist, auf der Grund
platte angebracht. Es ist auch möglich, ein Kontaktsegment 4 vom
einpoligen Typ mit Doppelkontakten, wie es in den Fig. 8B, 9B und
10B dargestellt ist, auf der Grundplatte anzubringen. Es kann
auch ein Kontaktsegment 4, das in den Fig. 8C, 9C und 10C
dargestellt ist, auf der Grundplatte angebracht sein, um ein
elektromagnetisches Relais vom bipolaren Typ zu bilden, wie es
in Fig. 11 dargestellt ist.
Bei einem elektromagnetischen Relais vom bipolaren Typ, das
in Fig. 11 dargestellt ist, ist es bevorzugt, daß eine erste
Rille 69 auf der oberen Außenfläche der Grundplatte 1 zwischen
den gebogenen Teilen 53 der zweiten festen Kontaktsegmente 46a
und 46b ausgebildet ist und daß eine zweite Rille 70 in der
unteren Außenfläche des Isolierelementes 3 der ersten Rille 69
gegenüber ausgebildet ist. Dadurch ist es möglich, für einen
ausreichenden Abstand zur Isolation als Kriechstrecke zwischen
den einander gegenüberliegenden zugewandten Rändern der gebogenen
Teile 53 zu sorgen, wenn die Grundplatte 1 schmaler ausgebildet
wird. Ein derartiger ausreichender Abstand kann auch dadurch
vorgesehen werden, daß statt einer der Rillen 69 und 70 ein Grat
oder ein Steg zur Ineingriffnahme mit der anderen Rille vor
gesehen wird.
Obwohl die Dichtungsanordnung gemäß der Erfindung im obigen
anhand eines elektromagnetischen Relais als Ausführungsbeispiel
beschrieben wurde, ist sie auch auf andere elektrische Ein
richtungen, wie beispielsweise Schalter oder Schaltungen mit
Schaltfunktion anwendbar.
Claims (3)
1. Elektrische Vorrichtung mit einem Gehäuseaufbau zu
ihrem dichten Verschließen, in dem eine Grundplatte (1), die
interne Bauelemente trägt, angeordnet und mit einem Gehäuse
(5) überdeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse
(5) mit einer Aussparung (67) versehen ist, die zu einem
Innenraum verläuft, in dem sich unmittelbar darunter keines
der internen Bauelemente befindet, und dass ein Fensterteil
(69) als Harzeinlass und ein Entlüftungsteil (68) am Boden
der Aussparung (67) vorgesehen sind.
2. Elektrische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Belüftungsteil (70) am Boden der
Aussparung (67) vorgesehen ist, der so ausgebildet ist, dass
er offen ist, wenn die elektrische Vorrichtung benutzt wird.
3. Elektrische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass sie als elektromagnetisches
Relais ausgebildet ist.
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