DE10018645A1 - Dekoratives Färbemittel und Färbeverfahren für Naturstein - Google Patents
Dekoratives Färbemittel und Färbeverfahren für NatursteinInfo
- Publication number
- DE10018645A1 DE10018645A1 DE10018645A DE10018645A DE10018645A1 DE 10018645 A1 DE10018645 A1 DE 10018645A1 DE 10018645 A DE10018645 A DE 10018645A DE 10018645 A DE10018645 A DE 10018645A DE 10018645 A1 DE10018645 A1 DE 10018645A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stone
- dye
- solvent
- colorant
- sealant
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/009—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone characterised by the material treated
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/45—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
- C04B41/52—Multiple coating or impregnating multiple coating or impregnating with the same composition or with compositions only differing in the concentration of the constituents, is classified as single coating or impregnation
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S8/00—Bleaching and dyeing; fluid treatment and chemical modification of textiles and fibers
- Y10S8/938—Solvent dyes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Aftertreatments Of Artificial And Natural Stones (AREA)
- Adornments (AREA)
Abstract
Dekoratives Färbemittel zur Verwendung an verschiedenen Arten von Naturstein (3), wie z. B. Granit, Marmor, Kalkstein und Speckstein. Das Färbemittel wird durch Mischen eines Farbstoffes (1) mit einem geeigneten Lösemittel, wie z. B. einem Keton oder einem Alkohol, gebildet, um eine Farbstofflösung zu bilden. Das Lösemittel erlaubt dem Farbstoff das leichte Eindringen in Poren oder Öffnungen (2), die in der Oberfläche des Steines (3) vorhanden sind, um den Stein zu färben, ohne das Erscheinungsbild der Steinoberfläche zu beeinträchtigen. Der Farbstoff ist beständig gegen Entfernen oder Entfärbung, kann jedoch durch ausgedehnten Kontakt von bestimmten Chemikalien mit dem Farbstoff entfernt werden. Um das Entfernen des Farbstoffs dauerhaft zu verhindern, wird ein Versiegelungsmittel (6) über dem Farbstoff aufgetragen, um zu verhindern, daß derartige Materialien in Kontakt mit dem Farbstoff (1) kommen. Das Versiegelungsmittel besteht aus einem aliphatischen Urethan, das mit dem Alkohol Xylol gemischt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Färbemittel oder Farbstoffe und
insbesondere einen dekorativen Farbstoff zur Verwendung mit
verschiedenen Arten von Naturstein sowie ein Färbeverfahren, um die
natürliche Färbung des Steines zu ändern.
Verschiedene Arten von Naturstein werden oftmals als
Baumaterialien im Wohn- und Gewerbebau verwendet. Der Stein
bietet ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild und ist ein
sehr dauerhafter Bestandteil der Gebäude, an welchen er
verwendet wird.
Da die Farbe dieser Arten von Stein in Abhängigkeit von der
Lage der Steinbrüche, aus welchen der Stein gewonnen wird,
variiert, und da der Großteil dieser Steinbrüche in größerer
Entfernung liegt, treten gewöhnlich nach der Auswahl der
gewünschten Farbe große Kosten auf, da der Stein zur Baustelle
transportiert werden muss. Bevor daher ein Stein zur Verwendung
als Baumaterial im Wohn- oder Gewerbebau ausgewählt wird,
stellt der Käufer normalerweise sicher, daß der für die Aufgabe
ausgewählte Stein die hinsichtlich Form, Farbe und Qualität des
Steines gestellten Anforderungen exakt erfüllt.
Marmor, Granit, Kalkstein, Speckstein und andere Arten von
Naturstein, die für diesen Zweck verwendet werden, wurden in
der Erde im Verlauf vieler Jahre gebildet. Beim Bildungsprozess
wurden viele verschiedene Mineralbestandteile zusammengepreßt,
um den Stein zu bilden, wobei der Stein ein einzigartiges
Farbmuster erhielt, das auch innerhalb des Steines variiert.
Bei den meisten Anwendungen muss aufgrund der für die spezielle
bauliche Aufgabe benötigten Form der Stein geschnitten und
geformt werden, um dieser Aufgabe zu entsprechen. Wenn der
Stein geschnitten wird, kann die Färbung von benachbarten
Stücken des Steines nicht exakt zueinander passen, da durch den
gesamten Stein ein einzigartiges Farbmuster vorliegt. Daher
kann bedingt durch die Variationen der Färbung von
nebeneinanderliegenden Stücken des Steines der Stein
möglicherweise nicht in vollem Umfang den gewünschten
ästhetisch ansprechenden Effekt bieten.
In dieser Situation ist der Käufer normalerweise gezwungen, die
Farbvariationen des Steines zu akzeptieren. Somit ist der Kauf
von Naturstein zur Verwendung als dekoratives Element in einem
Gebäude mit einem bestimmten Risiko hinsichtlich des
Erscheinungsbildes des Steines bei Abschluss der Bauarbeiten an
dem Gebäude verbunden.
In der Vergangenheit wurden eine Vielzahl von Verfahren
verwendet, die zum Ziel hatten, Farbvariationen in
unterschiedlichen Arten von Naturstein abzuschwächen oder zu
modifizieren, um dadurch den Stein als Baumaterial besser
verwendbar zu machen. Ein Verfahren nach dem Stand der Technik,
das zum Modifizieren von Farbvariationen von natürlich
gebildetem Stein verwendet wird, ist die Behandlung des Steines
unter Druck mit einer Mischung aus einem anorganischen oder
organischen Pigment, das in einem Lösemittel aufgelöst ist. Das
Pigment wird auf die Oberfläche des Steines aufgebracht und der
auf das aufgelöste Pigment und den Stein ausgeübte Druck drückt
die Mischung aus Pigment und Lösemittel tief in die
Oberflächenspalten in dem Stein, um dem Stein eine
gleichförmige Farbe zu verleihen. Das in diesem Verfahren
verwendete Pigment wird jedoch durch Wärme oder Sonnenlicht
leicht zersetzt und ferner ohne weiteres durch Wasser aus den
Oberflächenspalten ausgelaugt.
Ein für diesen Zweck verwendetes alternatives Verfahren
unterzieht den Stein einer sehr hohen Temperatur, um die
Oberflächenspalten in dem Stein zu erweitern. Anschließend wird
ein Pigment auf den erwärmten Stein aufgebracht. Das Pigment
kann in die erweiterten Oberflächenspalten leichter eindringen.
Dieses Verfahren ist jedoch ebenfalls nicht sehr geeignet, um
Farbvariationen in dem Stein zu korrigieren, da bedingt durch
die Wärme, der der Stein unterzogen wird, bestimmte dem Stein
innewohnenden Eigenschaften nachteilig beeinflusst werden.
Beispielsweise wird die natürliche Farbe des Steines
verschlechtert. Ferner werden bestimmte physikalische
Eigenschaften, wie zum Beispiel die Wetterbeständigkeit,
Wasserbeständigkeit und Stoßfestigkeit ebenfalls negativ
beeinflusst.
Ein weiterer Versuch, ein geeignetes Färbeverfahren für
Naturstein zu schaffen, schloß ein Verfahren ein, bei welchem
Hohlräume in dem Stein mit einem mit einer warm aushärtenden
Harzlösung gemischten Pigment getränkt werden. Bei diesem
Verfahren dringt das Pigment jedoch nicht sehr gut in den Stein
ein und ergibt nur eine Oberflächenbeschichtung, welche die
natürliche Schönheit und Glätte der polierten Steinoberfläche
beeinträchtigt.
Ein jüngeres Verfahren, das für die Färbung von Granit
entwickelt wurde, ist in dem US-Patent Nr. 4,695,487 von Cho
aufgezeigt. In diesem Patent wird ein Pigment zur Färbung von
Granit gebildet, indem ein Metall mit einer starken Säure
umgesetzt wird, um ein Metallsalz mit der gewünschten Farbe für
den Granit zu erhalten. Das Metallsalz wird anschließend in
einem geeigneten Lösemittel, gemischt mit einer geringen Menge
eines oberflächenaktiven Stoffes, gelöst, um es zu ermöglichen,
daß das Pigment in die Oberflächenhohlräume und Spalten in dem
Granit eindringt. Der Granit mit der Pigmentlösung wird in
einen Vakuumbehälter gegeben, der das Pigment in die Hohlräume
in dem Granit hineinzieht. Bei Vollendung der Permeation des
Pigments in den Granit wird der Granit anschließend in einem
Ofen unter einer oxidierenden Atmosphäre auf eine Temperatur
zwischen 250 und 300°C zwei bis drei Stunden lang erwärmt, um
die Bildung der Metalloxide in den zahlreichen Hohlräumen und
Spalten in dem Granit zu steigern. Die in den Hohlräumen und
Spalten gebildeten Metalloxide geben dem Granit die gewünschte
Farbe. Um schließlich die neu gebildeten Metalloxide in dem
Granit zu schützen, wird der Granit schließlich mit einem
Silikonöl oberflächenbehandelt, um die in den Hohlräumen
gebildeten Metalloxide zu schützen, was die Zersetzung oder
Entfernung der Metalloxide verhindert.
Während das Verfahren gemäß dem Patent von Cho ein
zuverlässiges Verfahren zum Modifizieren von Farbvariationen in
Granit bietet, hat es doch beträchtliche Nachteile. Zunächst
muss der Granit auf sehr hohe Temperaturen erwärmt werden,
damit das Verfahren wirksam ist. Abgesehen davon, daß es sich
dabei um einen sehr schwierigen und zeitaufwendigen Schritt
handelt, erhöht der Schritt des Erwärmens des Granits die
Kosten zur Verwendung des Granits für dekorative Zwecke
ebenfalls stark. Wie in dem Patent von Cho dargelegt, ist
dieses Verfahren zweitens nur bei Granit durchführbar und nicht
mit anderen Arten von porösem Stein, wie z. B. Marmor, Kalkstein
und Speckstein, die ebenfalls stark nachgefragte dekorative
Steinarten sind. Schließlich wird zwar der Granit mit einem
Silikonöl behandelt, um die Verschlechterung der von den durch
das Verfahren gebildeten Metalloxiden erzeugten Farbe zu
verhindern, wenn jedoch die Ölschicht aus irgendeinem Grund
verletzt wird, wenn beispielsweise der Stein abgeschlagen oder
verkratzt wird, werden die farbigen Metalloxide rasch
verschlechtert und zerstören das Erscheinungsbild des
gefärbten, behandelten Granit.
Aufgrund der Nachteile der Verfahren nach dem Stand der Technik
zum Färben von bestimmten Arten von Naturstein besteht Bedarf
für ein Färbemittel und ein Verfahren zur Färbung von
Naturstein, die in der Lage sind, den Stein auf einfache und
kostengünstige Weise permanent zu färben, ohne eine der
gewünschten natürlichen Eigenschaften des Steines zu
beeinträchtigen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein derartiges Verfahren und
Färbemittel zum Färben von Naturstein zu schaffen, die die
beschriebenen Nachteile nach dem Stand der Technik nicht
aufweisen.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus Patentanspruch 1, 10 und
17. Unteransprüche beziehen sich auf bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung, wobei auch andere
Kombinationen von Merkmalen als in den Ansprüchen beansprucht
möglich sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein dekoratives Färbemittel,
das verwendet wird, um die Farbe von verschiedenen Arten von
Naturstein permanent oder halbpermanent zu modifizieren, um
ästhetisch ansprechende Baumaterialien zu schaffen.
Das Färbemittel ist in der Lage, die Farbe kostengünstig zu
ändern, ohne daß entweder die polierte Oberfläche des Steines
oder eine der anderen dem Stein innewohnenden Qualitäten
beeinträchtigt wird.
Das Färbemittel enthält einen Farbstoff, der an die Farbe von
Natursteinen anpassbar bzw. mit diesen mischbar ist. Der in der
Anwendung verwendete Farbstoff ist ein pulverisierter, in
Lösemittel löslicher Farbstoff, der in einer Vielzahl von
Farben erhältlich ist. Festgelegte Mengen der in
unterschiedlichen Farbtönen erhältlichen Farbstoffe können
gemischt werden, um die gewünschte Schattierung für das an dem
Stein verwendete Färbemittel zu schaffen.
Nachdem er zu einem gewünschten Farbton gemischt wurde, wird
der Farbstoff in einem einer Vielzahl von geeigneten
Lösemitteln aufgelöst, um den Farbstoff in flüssige Form zu
bringen, die ohne weiteres auf eine polierte
Natursteinoberfläche aufgetragen werden kann. Die Lösemittel,
die verwendet werden können, um den Farbstoff aufzulösen,
schließen eine Anzahl von Alkoholen und Ketonen ein. Jedes
Lösemittel dispergiert effektiv den pulverisierten Farbstoff in
dem Lösemittel, welches als ein Träger für den Farbstoff wirkt
und es dem Farbstoff erlaubt, ohne weiteres in die Poren in der
Steinoberfläche einzudringen. Nach dem Auflösen in dem
gewählten Lösemittel kann zu dem aufgelösten Farbstoff auch ein
Weißfärbungspigment hinzugegeben werden, um die Farbe des
Farbstoffes nach Wunsch aufzuhellen.
Nachdem es durch Mischen des Farbstoffes mit dem Lösemittel
gebildet wurde, kann das Färbemittel auf eine polierte
Oberfläche eines Natursteines in jeder herkömmlichen Weise
ähnlich wie beim Auftragen von Farbe aufgebracht werden. Nach
dem Auftragen auf den Stein wird der aufgelöste Farbstoff von
dem Lösemittel in die Poren des Steines getragen, so daß der
Farbstoff, wenn das Lösemittel aus den Poren des Steines
austrocknet oder verdunstet, in den Poren unter der polierten
Oberfläche des Steines aushärtet.
Nach der Trocknung in den Poren auf dem Stein wird das
Färbemittel hoch beständig gegen eine Vielzahl von
unterschiedlichen Stoffen. In dieser Form ist das Färbemittel
jedoch nicht permanent und kann im Verlauf der Zeit durch
ausgedehnten Kontakt mit bestimmten Stoffen, wie z. B.
Bleichmitteln, entfernt werden. Dies ermöglicht es dem
einzelnen Anwender, die Farbe des Steines nach Wunsch zu
entfernen und zu verändern. Wenn es erwünscht ist, den Stein
dauerhaft zu färben, kann auch ein Versiegelungsmittel bzw.
Porenfüller auf die Oberfläche des Steines über das Färbemittel
aufgebracht werden. Das Versiegelungsmittel dringt ebenfalls in
die Poren des Steines ein und härtet unter der polierten
Oberfläche aus, um eine undurchdringliche Schicht zwischen der
polierten Oberfläche und dem Färbemittel zu schaffen, die jede
Verschmutzung oder Entfärbung des Färbemittels verhindert. Das
Versiegelungsmittel kann auf den Stein in jeder herkömmlichen
Weise ähnlich wie bei dem Auftragen des aufgelösten Farbstoffes
aufgebracht werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figur näher
erläutert.
Fig. 1 ist eine vergrößerte Schnittansicht von Poren in einem
Steinstück, die das Färbemittel gemäß vorliegender Erfindung
enthalten.
Fig. 1 zeigt das dekorative Färbemittel 1 gemäß vorliegender
Erfindung aufgetragen in den Poren 2 eines Stückes aus porösem
Naturstein 3. Das dekorative Färbemittel 1 wird verwendet, um
Farbvariationen in unterschiedlichen Arten von Naturstein 3 zu
modifizieren oder die allgemeine Farbe derartiger Steine zu
verändern. Die Arten des Natursteines 3, für die der Farbstoff
verwendet werden kann, schließen Marmor, Granit, Kalkstein,
Speckstein und jede andere beliebige Natursteinart ein, die
eine Anzahl von Öffnungen oder Poren 2 in dem Stein enthält, in
welche das Färbemittel 1 eindringen kann. Da diese Arten von
Naturstein allgemein als Baumaterialien verwendet werden, ist
das Färbemittel äußerst nützlich bei der Herstellung von
Stücken aus Naturstein, die für diese Zwecke verwendet werden,
welche die gewünschten Farbeigenschaften haben.
Die in Lösemitteln löslichen Farbstoffe, die für die
Zusammensetzungen gemäß dieser Erfindung geeignet sind, sind
diejenigen, die dem Durchschnittsfachmann als
Lösemittelfarbstoffe bekannt sind, wie in dem Farbindex
angegeben, der von der Society of Dyers and Colourists (Great
Britain) und von der American Association of Textile Chemists
and Colorists veröffentlicht wurde. Diese Erfindung ist auf
Farbstoffe in dieser Klasse anwendbar, die in Alkohol- und
Ketonlösemitteln löslich sind. Genauer ausgedrückt ist der in
der vorliegenden Erfindung verwendete Farbstoff ein
pulverisierter, in Lösemittel löslicher Farbstoff, der unter
dem Handelsnamen Orasol® von Ciba-Geigy hergestellt wird. Der
Farbstoff wird normalerweise als ein transparentes Färbemittel
für eine Vielzahl von Beschichtungen, wie z. B. Druckfarben,
Lacke, Emailfarben, dekorative Beschichtungen und Holzbeizen
verwendet. Die verfügbaren Farbtöne des Farbstoffes können
miteinander in verschiedenen Verhältnissen und Kombinationen
gemischt werden, um eine wesentlich größere Anzahl von
Farbtönen und Farbschattierungen nach Wunsch zu bilden. Einige
Beispiele der Arten von Farbtönen und/oder Farbschattierungen,
die durch Mischen unterschiedlich gefärbter Farbstoffe dieses
Typs miteinander erzielt werden können, sind nachfolgend
angegeben:
Königsblau:
24 Teile blau + 6 Teile schwarz + 3 Teile rot
24 Teile blau + 6 Teile schwarz + 3 Teile rot
Pfirsich:
1 Teil gelb + 1 Teil orange
1 Teil gelb + 1 Teil orange
Senfgelb:
32 Teile gelb + 1 Teil schwarz + 1 Teil orange + 1 Teil braun
32 Teile gelb + 1 Teil schwarz + 1 Teil orange + 1 Teil braun
Da der Farbstoff ursprünglich in pulverisierter Form vorliegt,
muss der Farbstoff zunächst in einem geeigneten Lösemittel
aufgelöst werden, bevor er auf den Stein aufgetragen wird. Die
Arten von Lösemitteln, die verwendet werden können, um den
Farbstoff aufzulösen, schließen Alkohole, Ketone und Ester ein.
Für die dekorative Farbstoffanwendung gemäß vorliegender
Erfindung sind die bevorzugten Farbstofflösemittel reines
Aceton und Butylsalicylat, gemischt mit Wasser in einem
Verhältnis von 1 : 3. Der pulverisierte Farbstoff löst sich
vollständig in dem Lösemittel auf und bildet eine leicht
aufzutragende flüssige Farbstofflösung.
Während die Menge des Lösemittels, die zu einer gegebenen Menge
des pulverisierten Farbstoffes zugegeben wird, in Abhängigkeit
von den Spezifikationen für die Farbintensität und den Farbton
des Farbstoffes am Stein variieren kann sowie von der
Wechselwirkung des Farbstoffes mit der natürlichen Farbe der
den Stein bildenden Partikel, ist das bevorzugte Verhältnis von
Farbstoff zu Lösemittel pro 0,092903 m2 (1 Quadratfuß) des zu
behandelnden Steines annähernd 5 ml pulverisierter Farbstoff
auf 30 ml Lösemittel. Dieses Verhältnis ergibt genug Farbstoff,
um eine annähernd gleichmäßige Farbe über die Steinoberfläche
zu erzeugen. Daraus folgt, daß eine Reduzierung der
Farbstoffmenge die Intensität der Färbung verringert und eine
Erhöhung der Farbstoffmenge die Intensität der Färbung
verstärkt.
Der Farbton des Farbstoffs kann auch durch die Zugabe eines
metallischen Pigments zu dem aufgelösten Farbstoff geändert
werden, um diesen aufzuhellen oder nach Wunsch weiße Flecken zu
dem Farbstoff hinzuzufügen. Das metallische Pigment, das für
diesen Zweck verwendet wird, enthält fein granulierte Partikel
aus bestimmten Metalloxiden in einem Größenbereich von 20 bis
40 µm mit einer Durchschnittsgröße von 25 µm. Zu den
Metalloxiden, die zur Verwendung als Pigment verfügbar sind,
zählen Aluminiumoxid, Eisenoxid, Kupferoxid, Zinkoxid und
Titanoxid. Bei Zugabe zu der Farbstofflösung, in der der
pulverisierte Farbstoff in Butylsalicylat und Wasser aufgelöst
ist, kann das Pigment direkt zu der Lösung zugegeben werden.
Wenn Aceton das Lösemittel ist, das zum Auflösen des
pulverisierten Farbstoffs verwendet wird, müssen die Metall
oxidpartikel beschichtet werden, um zu verhindern, daß die
Partikel verklumpen und sich in der Farbstofflösung absetzen.
Die Pigmente werden sowohl in beschichteter als auch nicht
beschichteter Form unter dem Handelsnamen NanoTek von der
Nanophase Technologies Corporation, Burr Ridge, Illinois in den
Handel gebracht.
Um der freiliegenden, glatten Oberfläche des Steines die
gewünschte Färbung zu verleihen, wird die Farbstofflösung auf
eine glatte, polierte Oberfläche des Steines aufgetragen. Das
Lösemittel trägt das Färbemittel in der Lösung unter die
glatte, polierte Oberfläche des Steines in die Poren und
verhindert, daß das Färbemittel die polierte Oberfläche und das
Erscheinungsbild der polierten Oberfläche nachteilig
beeinflusst. Die Farbstofflösung trocknet anschließend auf dem
Stein, so daß das Lösemittel aus den Poren verdampft, wobei der
Farbstoff in den Poren verbleibt.
Wenn es ordnungsgemäß in die Poren des Steines aufgetragen
wurde, ergibt das Färbemittel eine relativ dauerhafte und lang
haltbare dekorative. Färbung für die Steinoberfläche, die gegen
Entfärbung oder Entfernen durch eine Vielzahl von Substanzen
hoch beständig ist. Dessen ungeachtet sind bestimmte Arten von
Materialien in der Lage, das Färbemittel zu entfernen, wenn sie
für eine längere Zeitdauer auf dem Stein in Kontakt mit dem
Färbemittel belassen werden. Ein Beispiel eines derartigen
Materials ist flüssiges Bleichmittel. Somit ermöglicht es das
Färbemittel gemäß vorliegender Erfindung, die Färbung des
Steines nach Wunsch zu entfernen und zu verändern, indem
Bleichmittel oder ein ähnlicher Wirkstoff auf den gefärbten
Stein aufgetragen wird.
Sollte der Anwender jedoch wünschen, daß die Färbung permanent
in dem Stein verbleibt, kann die Anwendung, um zu verhindern,
daß der Farbstoff durch diese Arten von Stoffen aus dem Stein
entfernt wird, ein Versiegelungsmittel 6 einschließen, das auf
die polierte glatte Oberfläche des Steines aufgetragen wird,
nachdem das Färbemittel getrocknet ist. Nach dem Auftragen
trocknet das Versiegelungsmittel und ergibt eine dauerhafte
Schutzschicht über dem Farbstoff in den Poren, um zu
verhindern, daß irgendeine Substanz mit dem Farbstoff in
Berührung kommt und diesen entfernt oder entfärbt. Das
Versiegelungsmittel bietet auch Schutz gegen Ultraviolettlicht,
um zu verhindern, daß die Farbe des Farbstoffs im Lauf der Zeit
verblaßt. Das gemäß vorliegender Erfindung bevorzugt verwendete
Versiegelungsmittel ist Chemseal 1175-UVR, vertrieben durch
Parker Coatings, Inc. in Green Bay, Wisconsin. Chemseal 1175-
UVR ist ein aliphatisches Urethanversiegelungsmittel, das
normalerweise als ein Versiegelungsmittel für Beton,
Metalloberflächen und Holzoberflächen verwendet wird. Das
Versiegelungsmittel kann auf die polierte, glatte Oberfläche
des Steines in ähnlicher Weise wie beim Auftrag der
Farbstofflösung aufgebracht werden. Mehrere Schichten des
Versiegelungsmittels werden normalerweise auf die
Steinoberfläche aufgetragen, um sicherzustellen, daß das
Versiegelungsmittel in alle Öffnungen in der Steinoberfläche
eintritt, in welchen der Farbstoff angeordnet ist. Um ferner
die Fähigkeiten des Versiegelungsmittels zu verbessern, in die
Öffnungen in dem Stein einzudringen, wird das
Versiegelungsmittel vorzugsweise in einem Verhältnis von 3 : 1
mit einem Alkohol, Xylol, gemischt.
Um die Widerstandseigenschaften des Färbemittels bei der
Verwendung am Naturstein zu testen, wurden drei Steinstücke
unterschiedlicher Arten und Färbungen mit Färbemittel
einschließlich des Versiegelungsmittels behandelt. Nachdem das
Färbemittel getrocknet war, wurden die Steinstücke dem Test
unterzogen, bei dem jede der nachfolgend genannten Chemikalien
bzw. Materialien über eine Periode von 24 Stunden auf den
behandelten Steinstücken plaziert wurden. Zu den in den Tests
verwendeten Chemikalien oder Materialien zählen:
Flüssiges Bleichmittel
Nagellackentferner
Flüssige Schuhpflege (schwarz)
Orangensaft
Konzentrierter Zitronensaft
MEK (Methylethylketon)
Flüssiges rotes Jod
Gelber Senf
Isoprophylalkohol
Roter Lippenstift
Motoröl 30
Schwarzer Markierungsstift ("Magic Marker")
Wein
Ketchup
Kaffee
Flüssiges Bleichmittel
Nagellackentferner
Flüssige Schuhpflege (schwarz)
Orangensaft
Konzentrierter Zitronensaft
MEK (Methylethylketon)
Flüssiges rotes Jod
Gelber Senf
Isoprophylalkohol
Roter Lippenstift
Motoröl 30
Schwarzer Markierungsstift ("Magic Marker")
Wein
Ketchup
Kaffee
Nach Ablauf der vierundzwanzigstündigen Zeitperiode wurde die
Chemikalie bzw. das Material vollständig von dem Steinstück
gesäubert. Der Stein wurde anschließend untersucht, um eine
Veränderung der Färbung des Färbemittels auf dem Stein
festzustellen. In jedem Fall wirkte sich die Chemikalie bzw.
das Material, das auf dem jeweiligen Steinstück angeordnet
wurde, nicht auf die Färbung oder Intensität des Färbemittels
in sichtbarer oder fühlbarer Weise aus, womit die Beständigkeit
des Färbemittels gegen Veränderungen des Erscheinungsbildes
gezeigt wurde.
Um das Färbemittel 1 auf ein poröses Stück Naturstein 3
aufzutragen, muss zunächst der bestimmte Farbton des auf den
Stein aufzutragenden Farbstoffes gewählt werden. Wenn der
Farbton durch Mischen unterschiedlicher Mengen der Farbtöne von
pulverisierten Farbstoffen miteinander geschaffen wurde, wird
anschließend das zur Bildung der Farbstoffanwendung 1
verwendete Lösemittel zu dem pulverisierten Farbstoff 4
zugegeben, um das Farbstofflösungs-Färbemittel zu bilden. Es
ist wichtig, das Lösemittel zu dem Farbstoff zuzugeben und
nicht umgekehrt, da sich der Farbstoff nicht vollständig in dem
Lösemittel auflöst, wenn er zu dem Lösemittel zugegeben wird,
sondern verklumpt und sich am Boden des Behälters absetzt, in
dem der pulverisierte Farbstoff und das Lösemittel gemischt
werden.
Nachdem die Farbstofflösung hergestellt wurde, kann die
Farbstofflösung auf die polierte Oberfläche des Steines 3
aufgetragen werden. Dies wird durch Verwendung eines Pinsels,
eines Tuches oder eines ähnlichen Gegenstandes, Eintauchen des
Pinsels in die Farbstofflösung, um einen Teil der Lösung
aufzusaugen, und Verteilen der Farbstofflösung auf der
polierten Oberfläche des Steines mit dem Pinsel erreicht. Dies
ermöglicht der Farbstofflösung, in die Poren 2 einzudringen,
die auf der Oberfläche des Steines 3 angeordnet sind. Die
Farbstofflösung wird in dieser Weise aufgetragen, bis die
gewünschte Färbung des Steines erzielt wird. Die
Farbstofflösung wird bei Raumtemperatur aufgetragen. Man lässt
die Farbstofflösung anschließend auf dem Stein trocknen, so daß
das Lösemittel vollständig aus den Poren des Steines verdampft,
wobei der Farbstoff in den Poren 3 zurückbleibt. In
Abhängigkeit von der Art des verwendeten Lösemittels,
beispielsweise trocknet Aceton schneller als Butylsalicylat,
wird das Trocknen der Farbstofflösung auf der Oberfläche des
Steines über eine Zeitdauer zwischen 10 und 20 Minuten
zugelassen. Nachdem die Lösung getrocknet ist, wird
überschüssiger Farbstoff, der auf der äußeren Oberfläche des
Steines verbleibt, durch Abreiben des Steines mit einem
sauberen Tuch, das mit Aceton benetzt ist, entfernt.
Nachdem das gesamte überschüssige Farbstofflösungs-Färbemittel
von dem Stein entfernt wurde, kann das Versiegelungsmittel 5
auf die Oberfläche des Steines in derselben Weise wie die
Farbstofflösung aufgetragen werden. Das Aushärten oder Trocknen
des Versiegelungsmittels in den Poren des Steines wird
anschließend zugelassen. Mehrere Schichten des
Versiegelungsmittels können aufgetragen werden, um
sicherzustellen, daß das Versiegelungsmittel in jede einzelne
Pore in dem Stein eindringt, um das in den Poren vorhandene
Färbemittel abzudecken. In Abhängigkeit von der chemischen
Zusammensetzung des Versiegelungsmittels und der Anzahl der auf
den Stein aufgetragenen Schichten wird nach Beendigung der
Anwendung des Versiegelungsmittels das Trocknen des
Versiegelungsmittels auf dem Stein für eine Zeitdauer von etwa
vier Stunden zugelassen. Auf der Oberfläche des Steines
verbleibendes, überschüssiges Versiegelungsmittel wird durch
Abreiben der Oberfläche mit Stahlwolle entfernt. In
Abhängigkeit von der Art des Steines, auf welchem die
Farbstoffanwendung aufgetragen wird, variiert die Körnung der
Stahlwolle zwischen einer feinen Körnung für einen härteren
Stein, wie z. B. Granit, und einer sehr feinen Körnung für
weicheren Stein, wie z. B. Marmor und Kalkstein.
Das Versiegelungsmittel kann nach Erfordernis ferner von dem
Stein entfernt werden, indem eine herkömmliche Abbeize
verwendet wird, die Trichlorethan enthält. Diese Art der
Abbeize liegt normalerweise in Gelform vor und wird durch
Aufreiben des Gels auf die Oberfläche des Steines aufgetragen,
so daß die Abbeize mit dem Versiegelungsmittel in den Poren in
Berührung kommt. Nach Verstreichen einer ausreichenden
Zeitspanne, daß die Abbeize mit den chemischen Bindungen, die
von dem Versiegelungsmittel gebildet wurden, in Wechselwirkung
tritt und diese löst, typischerweise etwa 20 Minuten, wird die
Abbeize unter Verwendung eines sauberen Tuches von der
Steinoberfläche abgewischt. Dies ermöglicht es, den
Farbstoffauftrag auf dem Steinstück zu entfernen oder zu
verändern, auch nachdem das Versiegelungsmittel auf die
Oberfläche des Steines aufgetragen wurde.
Claims (32)
1. Dekorative Färbemittelbehandlung zur Verwendung mit
verschiedenen Arten von porösem Naturstein, enthaltend:
eine einen Farbstoff und ein Lösemittel enthaltende Pigmentlösung (1), die bei Raumtemperatur auf eine Oberfläche des Steines (3) aufgetragen wird und welche in die Poren (2) des Steines (3) eindringt; und
ein Versiegelungsmittel (6), das über die Pigmentlösung (1) aufgetragen wird und das das Pigment in den Poren (2) abdeckt.
eine einen Farbstoff und ein Lösemittel enthaltende Pigmentlösung (1), die bei Raumtemperatur auf eine Oberfläche des Steines (3) aufgetragen wird und welche in die Poren (2) des Steines (3) eindringt; und
ein Versiegelungsmittel (6), das über die Pigmentlösung (1) aufgetragen wird und das das Pigment in den Poren (2) abdeckt.
2. Färbemittelbehandlung nach Anspruch 1,
ferner enthaltend ein Aufhellungsmittel, das zu der
Pigmentlösung (1) zugegeben ist.
3. Färbemittelbehandlung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhellungsmittel aus Metall
oxidpartikeln besteht.
4. Färbemittelbehandlung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Aufhellungsmittel
verwendete Metalloxid ausgewählt ist aus der Gruppe enthaltend
Aluminiumoxid, Zinkoxid, Kupferoxid, Eisenoxid und Titanoxid.
5. Färbemittelbehandlung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel des Aufhellungsmittels
eine Größe zwischen 20 und 40 Mikrometer haben.
6. Färbemittelbehandlung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Versiegelungsmittel (6) aus
einem aliphatischen Urethanversiegelungsmittel besteht.
7. Färbemittelbehandlung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkohol zu dem
Versiegelungsmittel (6) zugegeben wird.
8. Färbemittelbehandlung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol Xylol ist.
9. Färbemittelbehandlung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Versiegelungsmittel (6) und
Xylol in einem Verhältnis von 3 : 1 gemischt werden.
10. Dekoratives Färbemittel, das an verschiedenen Arten von
Naturstein anwendbar ist, enthaltend:
einen pulverisierten, in Lösemittel löslichen Farbstoff; und ein Lösemittel, das mit dem Farbstoff gemischt ist, um den Farbstoff aufzulösen und als ein Träger für den Farbstoff zu wirken, womit der Farbstoff in die Lage versetzt wird, in die Poren (2) des Natursteines (3) unter einer polierten Oberfläche des Steines einzudringen.
einen pulverisierten, in Lösemittel löslichen Farbstoff; und ein Lösemittel, das mit dem Farbstoff gemischt ist, um den Farbstoff aufzulösen und als ein Träger für den Farbstoff zu wirken, womit der Farbstoff in die Lage versetzt wird, in die Poren (2) des Natursteines (3) unter einer polierten Oberfläche des Steines einzudringen.
11. Färbemittel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lösemittel ein Alkohol ist.
12. Färbemittel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lösemittel Butylsalicylat ist.
13. Färbemittel nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lösemittel eine Lösung aus
Butylsalicylat und Wasser in einem Verhältnis von 1 : 3 ist.
14. Färbemittel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lösemittel ein Keton ist.
15. Färbemittel nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lösemittel Aceton ist.
16. Färbemittel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Naturstein ausgewählt ist aus
der Gruppe bestehend aus Kalkstein, Speckstein, Marmor und
Granit.
17. Verfahren zum Anwenden eines dekorativen Färbemittels an
einem Stück porösen Natursteines, enthaltend die Schritte:
Zugeben eines Lösemittels zu einem in dem Lösemittel löslichen Farbstoff, um eine Farbstofflösung zu bilden;
Auftragen der Farbstofflösung auf eine Oberfläche des Natursteines;
Zulassen des Trocknens der Farbstofflösung in Poren, die in der Oberfläche des Steines vorhanden sind; und
Entfernen von überschüssigem Farbstoff von der Oberfläche des Steines.
Zugeben eines Lösemittels zu einem in dem Lösemittel löslichen Farbstoff, um eine Farbstofflösung zu bilden;
Auftragen der Farbstofflösung auf eine Oberfläche des Natursteines;
Zulassen des Trocknens der Farbstofflösung in Poren, die in der Oberfläche des Steines vorhanden sind; und
Entfernen von überschüssigem Farbstoff von der Oberfläche des Steines.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
ferner enthaltend die Schritte des Mischens einer Anzahl von im
Lösemittel löslichen Farbstoffen miteinander, um den
gewünschten Farbton oder die gewünschte Farbschattierung des
Farbstoffes zu schaffen, der in der Farbstoffanwendung zu
verwenden ist.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem im Lösemittel löslichen
Farbstoff zur Schaffung der Farbstoffanwendung gemischte
Lösemittel ein Keton ist.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lösemittel Aceton ist.
21. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lösemittel ein Alkohol ist.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lösemittel Butylsalicylat ist.
23. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lösemittel eine Mischung aus
Butylsalicylat und Wasser in einem Verhältnis von 1 : 3 ist.
24. Verfahren nach Anspruch 17,
ferner enthaltend den Schritt des Auftragens eines
Versiegelungsmittels auf die Oberfläche des Steines nach dem
Schritt des Entfernens von überschüssigem Farbstoff von der
Oberfläche.
25. Verfahren nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Auftragens des
Versiegelungsmittels auf den Naturstein das Auftragen einer
Vielzahl von Schichten des Versiegelungsmittels auf die
polierte Oberfläche des Steines umfasst.
26. Verfahren nach Anspruch 25, ferner enthaltend die
Schritte:
Zulassen der Trocknung des Versiegelungsmittels nach dem Auftragen einer Vielzahl von Schichten auf den Stein; und
Entfernen von überschüssigem Versiegelungsmittel von der polierten Oberfläche des Steines.
Zulassen der Trocknung des Versiegelungsmittels nach dem Auftragen einer Vielzahl von Schichten auf den Stein; und
Entfernen von überschüssigem Versiegelungsmittel von der polierten Oberfläche des Steines.
27. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Entfernens des
überschüssigen Versiegelungsmittels von der Oberfläche des
Steines durch Abreiben der Oberfläche mit Stahlwolle ausgeführt
wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlwolle eine Stahlwolle
feiner Körnung zur Verwendung mit Granit ist.
29. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlwolle eine Stahlwolle sehr
feiner Körnung zur Verwendung mit Marmor und Kalkstein ist.
30. Verfahren nach Anspruch 24,
ferner enthaltend den Schritt des Entfernens des
Versiegelungsmittels durch Auftragen einer Abbeize auf die
Oberfläche des Steines.
31. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abbeize Trichlorethan enthält.
32. Verfahren nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abbeize in Gel-Form vorliegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US09/293,399 US6443996B1 (en) | 1999-04-16 | 1999-04-16 | Decorative dye colorant for natural stone |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10018645A1 true DE10018645A1 (de) | 2000-10-19 |
Family
ID=23128929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10018645A Withdrawn DE10018645A1 (de) | 1999-04-16 | 2000-04-14 | Dekoratives Färbemittel und Färbeverfahren für Naturstein |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6443996B1 (de) |
DE (1) | DE10018645A1 (de) |
IT (1) | IT1317016B1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003008506A2 (en) * | 2001-07-04 | 2003-01-30 | Lafabrica S.R.L. | Method for protecting a flooring or lining material from staining substances |
WO2004031103A1 (en) * | 2002-10-01 | 2004-04-15 | Lafabrica S.R.L. | Method for the decoration of porous ceramic materials and in particular polished porcelain stoneware |
US7033427B2 (en) | 2002-10-22 | 2006-04-25 | Silica Pacific Pty. Limited | Composition and method for coloring the surface of a porous substrate |
Families Citing this family (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6884509B2 (en) * | 2003-04-24 | 2005-04-26 | U.S. Greentech, Llc | Special turf filler comprising silica particles |
US7858148B2 (en) | 2003-04-24 | 2010-12-28 | Usgreentech, L.L.C. | Filler for artificial turf system |
US8263203B2 (en) | 2003-04-24 | 2012-09-11 | Usgreentech, L.L.C. | Filler for artificial turf system |
WO2006026791A1 (en) * | 2004-08-30 | 2006-03-09 | Nicolaas Albertus Heyns | Method of treating a marble surface |
US20080282642A1 (en) * | 2005-06-07 | 2008-11-20 | Shah Ketan N | Method of affixing a design to a surface |
US8557758B2 (en) | 2005-06-07 | 2013-10-15 | S.C. Johnson & Son, Inc. | Devices for applying a colorant to a surface |
US7776108B2 (en) | 2005-06-07 | 2010-08-17 | S.C. Johnson & Son, Inc. | Composition for application to a surface |
CA2610730C (en) | 2005-06-07 | 2013-04-23 | S. C. Johnson & Son, Inc. | Method of neutralizing a stain on a surface |
US8846154B2 (en) | 2005-06-07 | 2014-09-30 | S.C. Johnson & Son, Inc. | Carpet décor and setting solution compositions |
US7727289B2 (en) | 2005-06-07 | 2010-06-01 | S.C. Johnson & Son, Inc. | Composition for application to a surface |
US8061269B2 (en) * | 2008-05-14 | 2011-11-22 | S.C. Johnson & Son, Inc. | Multilayer stencils for applying a design to a surface |
US20070277849A1 (en) | 2006-06-06 | 2007-12-06 | Shah Ketan N | Method of neutralizing a stain on a surface |
US8652219B1 (en) * | 2006-02-22 | 2014-02-18 | Ameripolish, Inc. | Powdered dye material for concrete surfaces |
US7922779B1 (en) * | 2006-02-22 | 2011-04-12 | American Decorative Concrete Supply Company, Inc. | Concentrated dye material |
US7614820B2 (en) * | 2006-04-07 | 2009-11-10 | Lithocrete, Inc. | Non-slick surface-seeded aggregate concrete and method of forming |
BRPI0603397A (pt) * | 2006-08-22 | 2008-04-08 | Stone Prestacao De Servicos Lt | métodos de coloração intercristalina em mármores, granitos, calcáreos e rochas em geral, e produtos resultantes destes métodos |
KR100761096B1 (ko) | 2006-09-06 | 2007-10-04 | 이정윤 | 수석의 착색장치 및 그 착색방법 |
US8075684B2 (en) * | 2008-02-15 | 2011-12-13 | Foster-Gardner, Inc. | Compositions and methods for deep-seated coloration and/or staining of the surface terrain, construction material, boulders and rocks |
JP2015108110A (ja) * | 2013-10-23 | 2015-06-11 | セイコーエプソン株式会社 | 顔料分散液及びそれを含有する溶剤系インク組成物 |
IT202100032036A1 (it) * | 2021-12-21 | 2023-06-21 | Tenax Spa | Composizione indurente, relativo procedimento di preparazione e procedimento di trattamento di materiale lapideo |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1293832A (en) * | 1912-06-18 | 1919-02-11 | Matthew L Mcdonough | Process of staining marble. |
US1812734A (en) * | 1925-04-23 | 1931-06-30 | George K Hale Mfg Company | Method of fast-dyeing bone |
US2047426A (en) * | 1935-04-01 | 1936-07-14 | Frederick E Miller | Composition for coloring and waterproofing concrete and the like |
US3079209A (en) * | 1960-05-24 | 1963-02-26 | Marble Products Company Of Geo | Dyeing natural stones and shells with oil soluble dyes |
US3092836A (en) * | 1960-09-02 | 1963-06-04 | Marble Products Company Of Geo | Phthalocyanine coloring of stone and aquatic animal shells, the materials so colored and structures made therefrom |
DE1619577A1 (de) * | 1967-12-23 | 1971-06-09 | Glanzstoff Ag | Verfahren zum Faerben von Polyurethanen |
US3698234A (en) * | 1970-11-18 | 1972-10-17 | Us Air Force | Process for nondestructive inspection |
US4010293A (en) * | 1975-02-13 | 1977-03-01 | Chester Davis | Enhancement of iridescent colors to provide vivid colorants and printing inks |
JPS57160691A (en) * | 1981-03-31 | 1982-10-04 | Fujitsu Ltd | Ink composition for heat transfer recording and heat transfer recording ink sheet employing said composition |
KR870009969A (ko) | 1986-04-14 | 1987-11-30 | 조유형 · 이용범 | 화강암 착색방법 |
FI78924C (fi) * | 1988-01-22 | 1989-10-10 | Kemira Oy | Faergaemnes- eller faergpigmenthaltigt paerlemopigment och ett foerfarande foer dess framstaellning. |
DE4031279A1 (de) * | 1990-10-04 | 1992-04-09 | Basf Ag | Stabilisatoren enthaltende holzbeizen |
US5853467A (en) * | 1997-09-30 | 1998-12-29 | Minnesota Mining & Manufacturing Co. | Sprayable surface defect detection composition and method of using same |
-
1999
- 1999-04-16 US US09/293,399 patent/US6443996B1/en not_active Expired - Fee Related
-
2000
- 2000-04-14 DE DE10018645A patent/DE10018645A1/de not_active Withdrawn
- 2000-04-17 IT IT2000RM000201A patent/IT1317016B1/it active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003008506A2 (en) * | 2001-07-04 | 2003-01-30 | Lafabrica S.R.L. | Method for protecting a flooring or lining material from staining substances |
WO2003008506A3 (en) * | 2001-07-04 | 2004-03-11 | Lafabrica S R L | Method for protecting a flooring or lining material from staining substances |
WO2004031103A1 (en) * | 2002-10-01 | 2004-04-15 | Lafabrica S.R.L. | Method for the decoration of porous ceramic materials and in particular polished porcelain stoneware |
US7033427B2 (en) | 2002-10-22 | 2006-04-25 | Silica Pacific Pty. Limited | Composition and method for coloring the surface of a porous substrate |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1317016B1 (it) | 2003-05-26 |
ITRM20000201A0 (it) | 2000-04-17 |
US6443996B1 (en) | 2002-09-03 |
ITRM20000201A1 (it) | 2001-10-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10018645A1 (de) | Dekoratives Färbemittel und Färbeverfahren für Naturstein | |
DE2542450C3 (de) | Filmbildende Grundiermittelzusammensetzung, die einen lichtunechten Farbstoff enthält und Verfahren zum Grundieren und Überziehen einer Oberfläche mit einer siliconhaltigen Überzugsmasse | |
DE19502413A1 (de) | Pigment mit vom Betrachtungswinkel abhängiger Farbigkeit, dessen Herstellung sowie Verwendung in einem Lack, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
AT396346B (de) | Verfahren zum dekorieren von gegenstaenden | |
DE1467456B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von RuB erhöhter Farbtiefe | |
DE2639752C3 (de) | Verfahren zur Behandlung von Natursteinplatten | |
ATE45109T1 (de) | Methode zur herstellung einer gemusterten gefaerbten oberflaeche eines gegenstandes, gegenstand hergestellt gemaess dieser methode sowie farbe zu deren durchfuehrung. | |
CH204578A (de) | Verfahren zur Herstellung von Bildwerken nach Art der Glasradierungen. | |
DE3519142C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen aus Pflanzenteilen | |
DE2724196C2 (de) | Oberflächlich angefärbtes oder eingefärbtes Material zum Abdecken, Verkleiden oder Abdichten sowie Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE2330185C2 (de) | Verfahren zur Bildung von in acrylischem Kunstharz dekorierten Platten und die damit erzielten Platten | |
DE69401052T2 (de) | Verfahren zur dekorativen beschichtung von substraten | |
EP0687580B1 (de) | Oberflächenbeschichtungsverfahren zur Erzielung eines Wurzelholzimitat-Effektes | |
DE3516568A1 (de) | Verfahren zum einfaerben von brillenglaesern aus kunststoff mit organischen farbstoffen | |
EP1624975B1 (de) | Verfahren zum bildhaften färben von holzoberflächen | |
DE597050C (de) | Verfahren zur Oberflaechenverzierung von Waenden oder Gegenstaenden | |
DE2710900A1 (de) | Verfahren zum aufbringen von farbmittelschichten auf einen traeger | |
DE502634C (de) | Verfahren zur Herstellung durchscheinender Bilder | |
DE350485C (de) | Verfahren zur Herstellung von Deckfarben | |
DE553514C (de) | Verfahren zur Herstellung von UEberzugs-, Impraegnierungs- oder plastischen Massen | |
DE481545C (de) | Verfahren zum Faerben von Korkfussbodenbelag | |
DE2540878C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Überzügen | |
CH493645A (de) | Beständiges Präparat zum Bedrucken von künstlich erzeugten Oxydschichten auf Aluminium und Aluminiumlegierungen | |
DE1147344B (de) | Anstrichmittel bzw. Lackfarbe | |
DE601319C (de) | Verfahren zur Herstellung von emulgatorfreien Dispersionen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |