DE1001806B - Verstaeuber fuer pulver- und sandfoermige Stoffe, insbesondere zum Anschluss an Staubsauger - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es sind Verstäuber bekannt, mit denen pulver- und sandförmige Stoffe, z. B. Insektenpulver, verstäubt werden können. Sie werden häufig mit Blasluft betrieben, die z. B. durch einen Staubsauger erzeugt wird. Zu diesem Zweck sind die Verstäuber meist mit einem Rohrstutzen versehen, mittels dessen sie an das Ende eines Staubsaugerschlauches anschließbar sind, der mit der Druckseite des Staubsaugers verbunden wird. Es sind auch schon Verstäuber bekanntgeworden, die ein längs verschiebbares Düsenrohr haben, das mit einem oder mehreren Löchern zum Eintritt des Verstäubungsgutes in das Düsenröhr versehen ist, wobei die Löcher durch Längsverschieben des Düsenrohres in die Öffnungsbzw. Verschlußstellung gebracht werden können. Eine Regelung der Menge der zu verstäubenden Stoffe ist hierbei jedoch nicht möglich. Die Erfindung zeigt nun eine insbesondere in dieser Hinsicht verbesserte Ausbildung eines solchen Verstäubers, der außerdem einen besonders einfachen Aufbau hat und infolgedessen billig herstellbar ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Verstäuber ist die zu dem Düsenrohr führende Öffnung durch ein gegen die Wirkung einer Feder mittels Druckknopf od. dgl. zu öffnendes Ventil verschlossen. Das Düsenrohr kann auch in an sich bekannter Weise längs verschiebbar gelagert sein und damit selbst als Ventil wirken. An dem Druckknopf ist ferner vorteilhaft eine Klemmvorrichtung angebracht, die den gedrückten Knopf in seiner jeweiligen Lage festhält. Durch mehr oder weniger starkes Drücken auf den Knopf kann so die von dem das Verstäubergut enthaltenden Behälter nach dem Düsenrohr führende Öffnung verschieden weit geöffnet und auf diese Weise die Menge des zu verstäubenden Pulvers in bequemer Weise geregelt werden. Durch Drücken auf eine Zunge der Klemmvorrichtung kann diese wieder gelöst werden. Das Ventil kehrt in seine Schließstellung zurück, wodurch der Verstäuber stillgesetzt wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Rohrstutzen, an den ein Staubsaugerblasluftschlauch anschließbar ist, von unten her in den das Verstäubergut aufnehmenden und durch einen Deckel verschließbaren Behälter hineinragt. Dabei kann außerdem die Einrichtung so getroffen sein, daß der Rohrstutzen an der Innenwand des das Verstäubergut enthaltenden Behälters anliegt oder sogar aus einem Stück mit ihm besteht. Bei einem solchen Aufbau des Verstäubers ist ohne weiteres die Möglichkeit gegeben, ihn aus einem Kunststoff, z. B. Preßstoff, herzustellen, der gegebenenfalls transparent ausgeführt sein kann.

In den Fig. 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen gemäß der Erfindung ausgebildeten Verstäuber für pulver- und sandförmige

Stoffe, insbesondere zum Anschluß

an Staubsauger

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft, Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Wolfgang Appel, Erlangen,
ist als Erfinder genannt worden

Verstäubers im Auf-, Seiten- und Grundriß dargestellt. 1 ist ein etwa zylindrischer Behälter, der nach ■unten hin etwas verjüngt ist. Dieser Behälter, der oben durch einen aufschraubbaren Deckel 2 verschließbar ist, dient zur Aufnahme des zu verstäubenden Pulvers. In diesen Behälter ragt von unten her ein Rohr 3 hinein, das mit der Innenwand des Behälters 1 aus einem Stück besteht. Der Behälter und das Rohrstück sind aus transparentem Kunststoff, vorzugsweise im Spritzverfahren, hergestellt. Das untere, aus dem Behälter 1 herausragende Ende 4 des Rohrstückes dient als Rohrstutzen zum Anschluß eines gewöhnlichen Staubsaugerschlauches, durch den Blasluft in den Behälter 1 hineingetrieben wird. Im Bodenteil des Behälters ist nun das Düsenrohr 5 in axialer Richtung verschiebbar gelagert, und zwar ist zu diesem Zweck an einem Querstück 6 des Rohres ein quer durch das Rohrstück 3 hindurchragender Stab 7 befestigt, an dessen Ende ein Druckknopf 8 angebracht ist, der durch eine Öffnung des Rohrstutzens 3 herausragt, die als Führung für den Druckknopf 8 dient. Der Druckknopf 8 steht unter dem Druck einer Schraubenfeder 9, die ihn so weit verschiebt, bis das Düsenrohr 5 zum Anschlag an einen in dem Rohrstück 3 angebrachten Federteller 10 kommt, womit die Schließlage erreicht ist.

Wenn man auf den Knopf 8 drückt, so wird hierdurch das Düsenrohr 5 in axialer Richtung im Sinne des Pfeiles 11 verschieden weit verschoben. Hierdurch tritt das innere Ende des Düsenrohres 5 in Verbindung mit dem Inneren des Behälters 1, aus dem nun eine mehr oder weniger große Menge Pulver aus dem Behälter 1 in das Düsenrohr hineingetrieben wird, die mit der durch das Düsenrohr gleichfalls

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hindurchgehendien Blasluft aus dem Düsentrohr austritt und hierbei von der Blasluft fein verstäubt wird. Durch einen mehr oder weniger großen Druck auf den Druckknopf 8 ist man so in der Lage, die Menge des zu verstäubenden Pulvers in bequemer Weise zu regeln. Wenn man den Druckknopf 8 losläßt, so wird durch den Druck der Feder 9 das Düsenrohr wieder bis zu dem Anschlag an dem Ring 10 herangeführt und dadurch der Austritt von Pulver und von Blasluft aus dem Behälter 1 völlig unterbunden.

In der Fig. 4 ist 13 eine Klemmfeder, die mit ihrem oberen Ende an der Innenwand des Rohres 3 befestigt ist und in ihrem mittleren Teil eine den Knopf 8 umfassende Öffnung hat, die einen etwas größeren Durchmesser als der Knopf 8 hat. Das untere Ende der Feder 13 ragt durch eine Öffnung 12 des Rohres 3 nach außen hervor. Die etwas schräg gestellte Feder 13 hält den gedrückten Knopf 8 durch Klemmung so lange fest, bis diese Klemmung durch Zurückdrücken des herausragenden Endes der Feder 13 wieder gelöst wird. Dann springt der Knopf 8 und das Düsenrohr 5 durch die Wirkung der Feder 9 wieder in die Schließlage zurück.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE: ag

1. Verstäuber für pulver- und sandförmige Stoffe, insbesondere zum Anschluß an Staubsauger, die mit einer zu einem Düsenrohr führenden Öffnung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung durch ein gegen die Wirkung einer Feder mittels Druckknopf od.. dgl. zu öffnendes Ventil verschlossen ist.

2. Verstäuber nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß das Düsenrohr in an sich bekannter Weise längs verschiebbar gelagert ist und damit selbst als Ventil wirkt.

3. Verstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Druckknopf eine Klemmvorrichtung angebracht ist, die den gedrückten Knopf in seiner jeweiligen Lage festhält.

4. Verstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen, an den ein Staubsaugerblasluftschlauch, anschließbar ist, von unten her in den das Verstäubergut aufnehmenden und durch einen Deckel verschließbaren Behälter hineinragt.

5. Verstäuber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen an der Innenwand des das Verstäubergut enthaltenden Behälters anliegt oder aus einem Stück mit ihm besteht.

6. Verstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem gegebenenfalls transparenten Kunststoff besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 876 744.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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