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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festsetzen eines einseitig
angelenkten Tür-
oder Fensterflügels,
mit einer Befestigungsplatte zur Befestigung an einer Fläche des
Tür- oder
Fensterflügels,
einem an der Befestigungsplatte geführten Festsetzelement, welches
zwischen zwei Positionen hin- und herbewegbar ist, einem Betätigungselementes
zur Betätigung
des Festsetzelementes und einem Verrast- und Löseelement zur reibschlüssigen Festsetzung
sowie zum Lösen
des Festsetzelementes in einer unteren, den Tür- oder Fensterflügel festsetzenden
Position.
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Derartige
Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden
beispielsweise als Türstopper
bezeichnet. Türstopper
dienen der reibschlüssigen
Festsetzung von Türen
oder Türflügel. Sie
können
auch bei insbesondere größeren Fensterelementen
verwendet werden, soweit eine Möglichkeit
des Zusammenwirkens des Festsetzelementes mit einer Fläche besteht,
mit der das Festsetzelement reibschlüssig verbindbar ist.
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Aus
dem Stand der Technik bekannte Vorrichtungen bestehen aus einer
mehrteiligen Befestigungsplatte, die im schloßseitigen Bereich des Türblattes
bodennah über
beispielsweise Schrauben befestigt ist. An einem Teil der Befestigungsplatte
ist das Festsetzelement angeordnet, welches zwischen zwei Stellungen
hin- und herbewegbar ist. In einer ersten Position befindet sich
das Festsetzelement außer
Eingriff mit dem Boden, so dass das Türblatt frei bewegbar ist. Über ein
Betätigungselement
kann das Festsetzelement in eine zweite Position überführt werden,
in der das dem Boden zugewandte Ende des Festsetzelementes auf dem
Boden aufliegt und eine reibschlüssige
Verbindung mit dem Boden eingeht, so dass das Türblatt in einer gewünschten Stellung
arretiert ist. Um die Arretierung zu lösen ist ein Verrast- und Löseelement
vorgesehen, das bei Betätigung
das Festsetzelement freigibt, so dass ein mit dem Festsetzelement
zusammenwirkender Kraftspeicher in Form einer Schraubenfeder das
Fest setzelement in seine erste Position zurückschiebt. Das Verrast- und
Löseelement
hat hierbei auch die Aufgabe, das Festsetzelement in seiner zweiten
Position reibschlüssig
zu arretieren, um die zweite Position einhalten zu können.
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Beispielsweise
weisen derartige Vorrichtungen als Festsetzelement eine zweiteilige
Achse auf, die teleskopartig ausgebildet ist. Die Achse ist von
einer darüber
geschobenen Schraubenfeder umgeben, über welche das Festsetzelement
vorgespannt wird.
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Aus
der
DE 71 40 949 U ist
eine Vorrichtung zum Festsetzen eines Türflügels bekannt. Diese vorbekannte
Vorrichtung besteht aus einem als Feststellrohr ausgebildeten Festsetzelement,
einem als Klemmplatte ausgebildeten Verrastelement, das über eine
Entriegelungsstange entriegelnd betätigbar ist und einem Gehäuse, welches
am Feststellrohr befestigt und mit diesem zwischen zwei Positionen
hin- und herbewegbar ist.
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Das
Feststellrohr ist in einer Halterung geführt, die mit dem Türblatt über Befestigungsplatten verbindbar
ist.
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Zur
Befestigung der Vorrichtung am Türblatt ist
ein Trägerelement
vorgesehen, das aus zwei übereinander
parallel zum Feststellrohr liegenden und am Türrahmen anschraubbaren Platten
besteht, die am unteren Ende unter Bildung der Führungsarme nach vorn abgewinkelt
und mit einer Ausnehmung versehen sind.
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Weiterhin
ist aus der
DE 19 43
295 U eine Feststelleinrichtung für Dreh-Kipp-Fenster oder -Türen bekannt. Diese vorbekannte
Vorrichtung besteht aus einem an einem Dreh-Kipp-Flügel befestigbaren Flügelfeststeller
und einem Kipphalter, der am zugehörigen Rahmen des Dreh-Kipp-Flügels anschraubbar
ist. Der Flügelfeststeller
weist ein Gehäuse
auf, in dem ein Feststellarm mit einem Bremsfuß höhenbewegbar geführt ist.
Zur Betätigung
des Feststellarms ist eine Betätigungshandhabe
vorgesehen, die entlang des Gehäuses
bewegbar ist und mit der der Feststellarm in Rich tung auf eine Fläche verschiebbar
ist. Der Feststellarm wird in an sich bekannter Weise in der unteren
Position reibschlüssig
arretiert und kann über
einen Rasthebel aus seiner reibschlüssigen Arretierung gelöst werden,
so dass er über
eine nicht näher
dargestellte Feder in seine Ausgangsposition zurückgeführt wird.
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In
Kippstellung des Dreh-Kipp-Flügels
ist zu verhindern, dass der Flügelfeststeller
betätigt
wird. Zu diesem Zweck ist am Feststellarm ein Verriegelungsblech
angeordnet, das mit einer abgewinkelten Kante in den Kipphalter
eingreift, der zu diesem Zweck einen Eingriffschlitz hat. In gleicher
Weise kann der Flügelfeststeller
auch bei geschlossenem Flügel
nicht betätigt
werden, da auch dann bei Betätigung
der Betätigungshandhabe
das Verriegelungsblech in den Eingriffsschlitz des Kipphalters geschoben
wird.
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Ein
weiterer Türfeststeller
ist aus der
DE 297 01
673 U1 bekannt. Dieser vorbekannte Türfeststeller weist wiederum
ein zwischen zwei Positionen hin- und herbewegbares Festsetzelement
auf, welches über
eine Verrastplatte in der unteren Position arretierbar ist. Das
Festsetzelement ist in einem Gehäuse geführt, welches
zur Anschlagseite hin weitgehend geöffnet ist. Anschlagseitig setzt
sich das Gehäuse nach
oben in eine Anschraubplatte fort. Diese besitzt jenseits eines
Quersteges einen abtrennbaren Endabschnitt, in welchem sich eine
Anschrauböffnung befindet.
Eine weitere Befestigungsstelle des Gehäuses befindet sich im unteren
Bereich desselben. Hierzu ist eine auf das Türblatt aufschraubbare Befestigungsplatte
vorgesehen. Diese weist seitlich abstehende Führungsränder auf, welche sich mit Abstand zur
Befestigungsfläche
erstrecken und ein Aufschieben des Gehäuses zulassen. Es ist zu erkennen, dass
ein großer
Teil des Festsetzelementes sowie das Verrast- und Löseelement
außerhalb
des Gehäuses
angeordnet sind.
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Gemäß der
DE 83 26 905 U ist
ein Feststeller für
Türen bekannt,
bei dem ein Vierkantrohr federnd auf einem in ihm befindlichen und
an einer Grundplatte befestigten rechteckigen Metallstück gelagert
ist, welches eine Schrägbohrung
aufweist, in der eine Stahlkugel federnd derart gelagert ist, dass
sie seitlich gegen die Innenwandung des Druckgehäuses anliegt, den Lauf des
Druckgehäuses
nach unten zulässt,
dieses jedoch beim federnden Lauf nach oben unlösbar mit sich verklemmt.
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Ein
weiterer Fensterfeststeller ist aus der
DE 342 185 C bekannt. Bei
diesem Fensterfeststeller ist ein an einem Fensterflügel anzuordnendes
Gehäuse vorgesehen,
von dem aus eine Gummisaugplatte durch Federwirkung pfeilartig auf
ein Fensterbrett geschleudert und dadurch eine starre Verbindung
zwischen Fensterflügel
und Fensterbrett hergestellt wird, wobei an der Gummisaugplatte
sowohl eine Büchse
als auch ein oben rechteckiger Bolzen befestigt ist. Die Büchse dient
zur Führung
der Saugplatte im Gehäuse,
während
der in einem rechteckigen Schlitz des Gehäusedeckels geführte Bolzen
nach erfolgter Querstellung an seine Übergangsstelle vom runden zum
rechteckigen Querschnitt die Saugplatte in angehobener Stellung
arretiert.
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Schließlich offenbart
die
GB 21 37 686 A einen
Sicherungsbolzen für
Türen,
der in einer Halterung entlang einer Kulisse zwischen einer oberen und
einer unteren Stellung hin- und herbewegbar ist und mit seinem unteren
Ende in eine Bohrung im Bodenbereich einsteckbar ist.
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Aufgabe
der von diesem Stand der Technik ausgehenden Erfindung ist es, eine
gattungsgemäße Vorrichtung
derart weiterzubilden, dass die Vorrichtung kostengünstig herstellbar,
einfach montierbar und insbesondere nicht manipulierbar ausgebildet ist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabenstellung sieht bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
vor, dass die Befestigungsplatte einteilig ausgebildet ist und dass die
Befestigungsplatte mit einem Gehäuse
verbindbar ist, welches Gehäuse
die Befestigungsplatte mit dem daran geführten Festsetzelement zumindest
annähernd
vollständig
abdeckt, so dass lediglich das Druckstück, das Klemmstück sowie
ein freies Ende des Festsetzelementes aus dem Gehäuse hervortreten.
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Eine
alternative Lösung
dieser Aufgabenstellung sieht vor, dass das Betätigungselement mit einer einteiligen
Achse verbunden ist, wobei die nicht abgefederte Achse die für das Festsetzen
des Tür-
oder Fensterflügels
notwendige Reibkraft ausschließlich über ein
am, dem Betätigungselement
gegenüberliegenden
Ende der Achse befestigten Gummipuffer überträgt.
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Bei
der ersten erfindungsgemäßen Ausbildung
einer gattungsgemäßen Vorrichtung
besteht durch die einteilige Befestigungsplatte der Vorteil, dass
die Vorrichtung insgesamt auf wenige Teile beschränkt ist.
Die Befestigungsplatte kann mit den Funktionselementen vormontiert
werden, so dass die Montage der Vorrichtung sehr vereinfacht und
auch von Laien und nicht vorgebildeten Fachkräften durchgeführt werden
kann. Das Gehäuse
deckt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
die wesentlichen Funktionselemente ab, so dass diese bei montierter Vorrichtung
nicht mehr manipulierbar sind. Hierdurch können Verletzung von beispielsweise
Kleinkindern vermieden werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
besteht aus einer einteiligen Befestigungsplatte von im wesentlichen
rechteckiger Ausgestaltung mit zwei parallel zueinander verlaufenden
Längsseite
und zwei rechtwinklig zu den Längsseiten,
ebenfalls parallel zueinander verlaufenden Schmalseiten. Die Befestigungsplatte
weist in ihrem Mittelbereich zwei Ausnehmungen auf, die vorzugsweise
quadratisch oder rund ausgebildet sind.
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Ferner
sind im Bereich der Längsseiten
zwei gegenüberliegend
angeordnete Rasthaken angeordnet, die sich rechtwinklig von der
Befestigungsplatte erstrecken und beispielsweise als Ausdrückungen der
Befestigungsplatte gebildet sein können. Die Rasthaken weisen
jeweils zumindest eine Ausnehmung auf, deren Öffnungen entgegengesetzt nach außen ausgerichtet
sind.
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Die
Ausnehmungen weisen eine kreisbogenabschnittförmige Formgebung auf.
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Weiterhin
weist die Befestigungsplatte vier Bohrungen auf, die paarig gegenüberliegend
im Bereich der Längsseiten
angeordnet sind. Die Bohrungen sind im Bereich der Längsseiten
beidseitig der Rasthaken angeordnet.
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Schließlich sind
an einem Ende der Befestigungsplatte zwei Laschen angeordnet, die
ebenfalls rechtwinklig zur Befestigungsplatte ausgerichtet sind. Von
diesen Laschen ist eine Lasche am freien Ende der Befestigungsplatte
angeordnet und einstückig
mit der Befestigungsplatte ausgebildet. Die zweite Lasche ist im
Bereich der dem freien Ende zugewandten quadratischen Ausnehmung
angeordnet und weist eine Breite auf, die mit der Breite der ersten
Lasche übereinstimmt
und der Breite der quadratischen Ausnehmung entspricht. Die zweite
Lasche ist ebenfalls als Ausdrückung
aus der Befestigungsplatte ausgebildet und parallel zur ersten Lasche
ausgerichtet.
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Beide
Laschen sind beabstandet zueinander angeordnet und weisen jeweils
eine runde Öffnung auf,
die koaxial zueinander ausgerichtet sind. Die beiden Laschen sind
ferner im wesentlichen flächengleich
und an ihren freien Enden halbkreisförmig ausgebildet.
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Parallel
zu der Befestigungsplatte der Vorrichtung ist eine Achse angeordnet,
die in Längsrichtung
der Befestigungsplatte verläuft
und die beiden Öffnungen
in den Laschen durchgreift. Die Achse ist ebenfalls wie die Befestigungsplatte
aus Metall, insbesondere aus Stahl ausgebildet.
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Eine
Schraubenfeder, die als Klemmfeder dient, umgibt die Achse und stützt sich
mit einem Ende an der im Bereich der quadratischen Ausnehmung angeordneten
Lasche ab. Mit dem zweiten Ende stützt sich die Feder in oder
an einem Druckstück
ab, welches nachfolgend noch beschrieben wird.
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An
ihrem aus der zweiten, am freien Ende der Befestigungsplatte angeordneten
Lasche herausstehenden Ende weist die Achse bei der ersten Ausführungsform
einen Gummipuffer auf, der die Achse umgibt und aus einem dauerelastischen
Material besteht, welches eine einfache und billige Montage ermöglicht und
insgesamt kostengünstiger
ist.
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Das
bereits voranstehend erwähnte
Druckstück,
welches vorzugsweise aus einem zähharten Kunststoff,
wie ABS oder aber auch aus Metall besteht, ist im Querschnitt quadratisch
ausgebildet und bildet im wesentlichen einen quaderförmigen Hohlkörper, der
an seinem der Achse zugewandten Ende eine Öffnung aufweist, in der die
Achse befestigt ist, während
sich die Feder an einem Kragen bzw. einer Sicherungsscheibe in oder
an dem Druckstück
abstützt.
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Das
Druckstück
ist im Bereich der Ausnehmung relativ zur Befestigungsplatte geführt bewegbar
geführt.
Die Führung
erfolgt über
die Achse.
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Die
Vorrichtung weist ferner ein Klemmstück auf, das plattenförmig ausgebildet
ist und im Bereich eines Endes eine Bohrung aufweist, deren Durchmesser
geringfügig
größer ist,
als der Außendurchmesser
der Achse, die diese Bohrung durchgreift. Das Klemmstück ist zwischen
den beiden Laschen angeordnet und stützt sich mit ihrem die Bohrung
aufweisenden Ende im wesentlichen rechtwinklig auf der Befestigungsplatte
ab. Das Klemmstück
besteht aus Stahl.
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Schließlich weist
die Vorrichtung eine Druckfeder auf, die zwischen dem Drückstück und der
am freien Ende der Befestigungsplatte angeordneten Lasche angeordnet
ist. Die Druckfeder stützt
sich an diesen beiden Elemente ab und umgibt die Achse.
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Auf
die Befestigungsplatte ist ein Gehäuse aufgesetzt, welches mit
den Rasthaken verklipsbar ist, so dass die Befestigung des Gehäuses an
der Befestigungsplatte schraubenlos erfolgt. Das Gehäuse überdeckt
die Schrauben, die der Befestigung der Befestigungsplatte am Türflügel dienen.
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Das
Gehäuse
ist im Querschnitt u-förmig ausgebildet
und weist an beiden Schmalseiten Ausnehmungen auf, von denen die
eine entsprechend der Außenkontur
des als Festsetzelement ausgebildeten Gummipuffers und die andere
entsprechend der Außenkontur
des als Betätigungselementes
dienenden Druckstücks
ausgebildet ist. Ferner weist das Gehäuse frontseitig eine schlitzförmige Öffnung auf,
durch die das als Verrast- und Löseelement
dienende Klemmstück
hervorsteht.
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Ergänzend kann
die Vorrichtung noch eine Bodenplatte aufweisen, die im Bereich
der festzustellenden Tür
auf dem Boden befestigbar ist. Die Bodenplatte weist in ihrem Mittelbereich
eine Bohrung auf, deren Durchmesser mit dem Aussendurchmesser der
Achse übereinstimmt.
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Die
Bodenplatte weist ferner zwei Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben
auf, mit denen die Bodenplatte bodenseitig befestigbar ist. Die
Bohrungen sind beidseitig der Bohrung zur Aufnahme der Achse oder
ggfs. auch des Gummipuffers angeordnet. Eine derart ausgebildete
Vorrichtung kann auch dem Einbruchschutz dienen, wenn die Vorrichtung bei
geschlossener Tür über die
Achse in der Bodenplatte formschlüssig arretiert ist. Selbstverständlich besteht
auch die Möglichkeit
die Bodenplatte als in den Boden integriertes Bauelement auszubilden,
um ein Verschwenken der Tür über die
Bodenplatte zu ermöglichen.
Die Bodenplatte wird vorzugsweise derart montiert, daß die Bohrung
zur Aufnahme eine Achse koaxial zu einer Bohrung im Boden angeordnet
ist. Die Bodenplatte hat aber neben einer Führungsaufgabe auch ästhetische
Aufgaben.
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Weiterhin
eignet sich diese Ausführungsform der
Vorrichtung bzw. des Türstoppers
aufgrund der formschlüssigen
Verrastung für
die Verwendung bei Türen,
die einen Türheber
aufweisen, der die Tür
regelmäßig in die
geschlossene Stellung zu überführen hat.
Bei diesen Türen
reicht in der Regel eine kraftschlüssige Abstützung des Gummipuffers auf
dem Boden nicht aus, um Reibkräfte
aufzubauen, die den Schließkräften des
Türhebers
entgegenwirken. Insbesondere bei unzureichender Betätigung des
Türstoppers
kommt es daher zur Aufhebung der Funktion des Türstoppers und zu einem nicht
erwünschten, ggfs.
Gefahr bringenden Schließen
der Tür.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden in der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung dargestellt
sind. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
erste Ausführungsform
einer geöffneten
Vorrichtung in Draufsicht;
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2 die
Vorrichtung gemäß 1 in
einer perspektivischen Ansicht;
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3 die
Vorrichtung gemäß den 1 und 2 in
einer geschlossenen perspektivischen Ansicht;
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4 eine
zweite Ausführungsform
einer geöffneten
Vorrichtung in Draufsicht;
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5 die
Vorrichtung gemäß 4 in
einer perspektivischen Ansicht und
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6 die
Vorrichtung gemäß den 4 und 5 in
einer geschlossenen perspektivischen Ansicht.
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In
den 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Festsetzen eines einseitig angelenkten Türflügels dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus einer einteilig ausgebildeten Befestigungsplatte 1,
die im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist. Die Befestigungsplatte 1 weist
zwei parallel zueinander verlaufende Längsseiten 2 und zwei
rechtwinklig zu den Längsseiten 2 ebenfalls
parallel zueinander ausgerichtete Schmalseiten 3 auf. In
ihrem Mittelbereich hat die Befestigungsplatte 1 eine quadratische
Ausnehmung 4. Eine weitere Ausnehmung 5 ist an
einem Ende der Befestigungsplatte 1 vorgesehen, wobei diese
Ausnehmung 5 ebenfalls quadratisch ausgebildet oder zu
einem Ende der Befestigungsplatte 1 hin offen ausgebildet
sein kann.
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Die
Befestigungsplatte 1 weist ferner im Bereich ihrer Längsseiten 2 Einschnitte 6 auf.
Im Bereich dieser Einschnitte 6 sind gegenüberliegend
angeordnete Rasthaken 7 angeordnet, die einstückig mit
der Befestigungsplatte 1 ausgebildet sind und sich rechtwinklig
zu einer von der Befestigungsplatte 1 beschriebenen Ebene
erstrecken. Die Rasthaken 7 sind als Ausdrückungen
aus der Befestigungsplatte 1 ausgebildet, wodurch die Einschnitte 6 entstanden sind.
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Jeder
Rasthaken 7 hat eine Ausnehmung 8, die eine kreisbogenabschnittförmige Formgebung aufweist
und nach außen
gerichtet ist.
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Die
Befestigungsplatte 1 weist ferner vier Bohrungen 9 auf,
die paarig gegenüberliegend
im Bereich der Längsseiten 2 beidseitig
des jeweiligen Rasthakens 7 angeordnet sind. Die Bohrungen 9 dienen
der Aufnahme von Schrauben, mit denen die Befestigungsplatte 1 am
Türblatt
verschraubbar ist.
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Im
Bereich einer Kante der quadratischen Ausnehmung 4 weist
die Befestigungsplatte 1 eine erste Lasche 10 auf,
die einstückig
mit der Befestigungsplatte 1 ausgebildet ist und sich rechtwinklig
zu der von der Befestigungsplatte 1 gebildeten Ebene erstreckt.
Die Lasche 10 ist ebenfalls als Ausdrückung aus der Befestigungsplatte 1 gebildet.
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Parallel
zu der Lasche 10 ist eine zweite Lasche 11 vorgesehen,
die einstückig
mit der Befestigungsplatte 1 ausgebildet und im Abstand
zur Lasche 10 angeordnet ist. Beide Laschen 10 und 11 befinden
sich an einem Ende der Befestigungsplatte 1 und weisen
koaxial zueinander ausgerichtete runde Öffnungen 12 auf. Die
Laschen 10 und 11 sind flächen gleich ausgebildet und
haben ein halbkreisförmig
ausgebildetes freies Ende. Ferner ist zu erkennen, daß sich die
Laschen 10 und 11 in gleicher Richtung erstrecken,
wie die Rasthaken 7.
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Die Öffnungen 12 der
Laschen 10 und 11 sind von einer Achse 13 durchgriffen,
die sich parallel zur Befestigungsplatte 1 erstreckt. Die
Achse 13 verläuft
daher parallel zur Längsrichtung
der Befestigungsplatte 1. An einem ihrer Enden weist die
Achse 13 einen Gummipuffer 14 auf, dessen Außendurchmesser
größer ist,
als der Durchmesser der Öffnung 12 in
der Lasche 11.
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Mit
ihrem zweiten Ende stützt
sich die Achse 13 in einem Druckstück 15 ab.
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Das
Druckstück 15 ist
relativ zur Befestigungsplatte 1 im Bereich der Ausnehmung 5 bewegbar
geführt.
Das Druckstück 15 besteht
aus einem zähharten
Kunststoff und ist im Querschnitt quadratisch ausgebildet, wobei
das Druckstück 15 einen quaderförmigen Hohlkörper mit
einer der Achse 13 zugewandten Öffnung bildet. Die Achse 13 ist
umgeben von einer Feder 16, die sich mit einem Ende an der
Lasche 10 abstützt
und mit ihrem zweiten Ende an einer Sicherungsscheibe 17 im
Bereich des Druckstücks 15 befestigt
ist.
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Die
in den 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung weist
ferner ein Klemmstück 18 auf,
das plattenförmig
ausgebildet ist und im Bereich eines Endes eine Bohrung 19 aufweist,
die ebenfalls von der Achse 13 durchgriffen ist. Das Klemmstück 18 ist
zwischen den Laschen 10 und 11 derart angeordnet, daß seine
im Bereich der Bohrung 19 angeordnete Schmalseite auf der
Befestigungsplatte 1 aufliegt. Der Durchmesser der Bohrung 19 des
Klemmstücks 18 ist
geringfügig
größer als
der Durchmesser der Achse 13. Das aus Stahl bestehende
Klemmstück 18 stützt sich
im wesentlichen rechtwinklig auf der Befestigungsplatte 1 ab.
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Zwischen
dem Klemmstück 18 und
der Lasche 11 ist ferner eine Druckfeder 20 angeordnet,
die sich am Klemmstück 18 und
der Lasche 11 abstützt und
die Achse 13 umgreift.
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Die 1 und 2 zeigen
die Vorrichtung in geöffneter
Stellung. Gemäß 3 weist
die Vorrichtung ergänzend
ein Gehäuse 21 auf,
welches die gesamte Befestigungsplatte 1 abdeckt und mit
den Rasthaken 7 verbindbar, insbesondere verklippsbar ist.
Das Gehäuse 21 ist
im Querschnitt U-förmig ausgebildet
und weist an beiden Schmalseiten 22 Ausnehmungen 23 bzw. 24 auf.
Die Außenkontur
der Ausnehmung 23 entspricht hierbei im wesentlichen der
Außenkontur
des als Festsetzelementes ausgebildeten Gummipuffers 14.
Die zweite Ausnehmung 24, welche nicht detailliert dargestellt
ist, entspricht in ihren Außenkonturen
den Außenkonturen
des als Betätigungselementes
dienenden Druckstücks 15.
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Innenwandig
weist das Gehäuse 21 nicht
näher dargestellte
Vorsprünge
auf, die im Bereich der Innenwandung des Gehäuses 21 angeordnet
sind, welche Bereiche mit den Rasthaken 7 bei aufgesetztem
Gehäuse 21 in
Kontakt treten. Die nicht näher dargestellten
Vorsprünge
sind korrespondierend zu den Ausnehmungen 8 ausgebildet.
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Es
ist zu erkennen, daß das
Gehäuse 21 die wesentlichen
Funktionselemente der Vorrichtung, nämlich insbesondere die Befestigungsplatte 1,
große
Teile der Achse 13 sowie die Feder 16 und die Druckfeder 20 abdeckt.
Abgedeckt werden hierbei auch die Bohrungen 9, die der
Aufnahme der Befestigungsschrauben dienen.
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Das
Gehäuse 21 weist
ferner frontseitig eine schlitzförmige Öffnung 25 auf,
durch die das als Verrast- und Löseelement
dienende Klemmstück 18 hervorsteht.
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In
den 4 bis 6 ist eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt,
die konstruktiv im wesentlichen mit der Ausführungsform gemäß den 1 bis 3 übereinstimmt,
so daß für gleiche
Bauelemente auch gleiche Bezugsziffern verwendet werden.
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Die
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß den 4 bis 6 unterscheidet
sich dadurch, daß zum
Festsetzen des Türflügels anstelle
des Gummipuffers 14 in der Ausführungsform gemäß den 1 bis 3 eine
Bodenplatte 26 vorgesehen ist, die eine zentrale große Bohrung 27 und
zwei beidseitig angeordnete Schraubenbohrungen 28 aufweist.
Die Bodenplatte 26 wird auf dem Boden verschraubt, so daß der Türflügel durch Betätigung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
an einem bestimmten Punkt formschlüssig festsetzbar ist, indem
die Achse 13 nach Betätigung
des Druckstücks 15 in
die Bohrung 27 eingreift.
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Selbstverständlich kann
eine derartige Bodenplatte 26 auch in Verbindung mit einem
Gummipuffer 14 verwendet werden, soweit die Bohrung 27 in
der Bodenplatte 26 einen ausreichenden Durchmesser aufweist,
um den Gummipuffer 14 aufzunehmen. Selbstverständlich kann
die Ausführungsform gemäß den 4 bis 6 auch
mit mehreren Bodenplatten 26 vorgesehen sein, um das Festsetzen des
Türblattes
an verschiedenen Positionen über den
Bewegungsweg zu ermöglichen.
Insbesondere können
zwei Bodenplatten 26 vorgesehen sein, die das Festsetzen
der Tür
im geöffneten
und im geschlossenen Zustand ermöglichen,
so daß die
voranstehend beschriebene Vorrichtung bei dieser Ausführungsform
ergänzend
als Einbruchschutz dienen kann.
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Die
Funktionsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Gelangt die Tür in eine
Position, in der sie festgestellt werden soll, wird über das
Druckstück 15 der
Gummipuffer 14 in Richtung des Bodens bewegt. Gleichzeitig
wird die Feder 16 gespannt und das Klemmstück 18 geringfügig relativ
zur Achse 13 verspannt, wodurch zwischen dem Klemmstück 18 und
der Achse 13 einerseits und dem Klemmstück 18 und der Befestigungsplatte 1 andererseits
eine reibschlüssige
Verbindung aufgebaut wird. Diese reibschlüssige Verbindung arretiert
die Achse 13 in ihrer unteren Position, in der der Gummipuffer 14 auf
dem Boden aufliegt und einen Reibschluss zwischen Gummipuffer 14 und
Boden bereitstellt.
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Soll
die Tür
nun wieder frei gegeben werden, wird das Klemmstück 18 derart bewegt,
das die reibschlüssige
Verbindung zwischen der Achse 13 und dem Klemmstück 18 verringert
bzw. aufgehoben wird, wodurch die gespannte Feder 16 die
Achse 13 mit dem Druckstück 15 in die Ausgangsposition
zurück
bewegt, um den Gummipuffer 14 vom Boden abzuheben.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
mit der Bodenplatte 26 erfolgt die Feststellung der Tür an der Stelle
der Bodenplatte 26 formschlüssig, in dem der Gummipuffer 14 in
die Bohrung 27 der Bodenplatte 26 eingeschoben
wird. Bei dieser Ausführungsform kann
auch vorgesehen sein, daß die
Achse 13 an ihrem freien Ende keinen Gummipuffer 14 aufweist.
Ein derartiger Gummipuffer 14 ist aber bei dieser Ausführungsform,
wenn nicht zwingend notwendig, zumindest vorteilhaft, da dann die
Tür neben
der formschlüssigen
Feststellung im Bereich der Bodenplatte 26 auch reibschlüssig an
weiteren Positionen feststellbar ist.
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- 1
- Befestigungsplatte
- 2
- Längsseite
- 3
- Schmalseite
- 4
- quadratische
Ausnehmung
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Einschnitte
- 7
- Rasthaken
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Bohrung
- 10
- Lasche
- 11
- Lasche
- 12
- Öffnung
- 13
- Achse
- 14
- Gummipuffer
- 15
- Druckstück
- 16
- Feder
- 17
- Sicherungsscheibe
- 18
- Klemmstück
- 19
- Bohrung
- 20
- Druckfeder
- 21
- Gehäuse
- 22
- Schmalseite
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Ausnehmung
- 25
- Öffnung
- 26
- Bodenplatte
- 27
- Bohrung
- 28
- Schraubenbohrungen