-
Die Erfindung betrifft eine Schiebetür nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
-
Eine derartige Schiebetür ist aus
DE 10 2007 046 012 A1 bekannt. Sie hat ein Türblatt, das entlang einer an einer Wand und/oder Decke anbringbaren Laufschiene zwischen Endlagen verschiebbar geführt ist, wobei an der Laufschiene mindestens ein Türstopper angeordnet ist, der eine Widerlagerstelle aufweist, gegen den ein mit dem Türblatt verbundenes Anschlagelement in einer Endlage des Türblatts positionierbar ist. In der Schließstellung überdeckt das Türblatt eine in der Gebäudewand befindliche Türöffnung vollständig und in der Offenstellung befindet sich das Türblatt neben der Türöffnung vor der Gebäudewand. Der Türstopper weist eine Widerlagerstelle auf, gegen den der Laufwagen positioniert wird, wenn das Türblatt bis zu einer vorbestimmten Stelle geöffnet bzw. geschlossen wird. Die Laufschiene weist einen zylindrischen Querschnitt auf, wobei das Basisteil eine zu diesem Querschnitt passende Durchtrittslochung hat, welche die Laufschiene durchsetzt. Dadurch wird ein schönes Design des Türstoppers ermöglicht, bei dem der Türstopper mit der Laufschiene optisch eine Einheit bildet. Bei einem schnellen Öffnen oder Schließen der Schiebetür kann es jedoch vorkommen, dass der Laufwagen an dem Türstopper etwas zurückprallt, so dass die Schiebetür dann nicht richtig geöffnet bzw. geschlossen ist.
-
Aus
DE 10 2010 007 128 A1 ist ferner eine Schiebetüre bekannt, die ein Türblatt aufweist, das entlang einer an einer Wand und/oder Decke anbringbaren Laufschiene zwischen Endlagen verschiebbar geführt ist. Dabei ist das Türblatt mit Hilfe von Laufwägen an der Laufschiene aufgehängt. Die Laufschiene ist rohrförmig ausgestaltet und weist in ihrem Inneren eine Einzugseinrichtung mit einer Dämpfungseinrichtung auf. Die Einzugseinrichtung hat an ihrer Unterseite einen Mitnehmer, der aus einem unterseitig in der Laufschiene vorgesehenen schlitzförmigen Wandungsdurchbruch der Laufschiene, welcher sich in Längsrichtung der Laufschiene erstreckt, hervorsteht. Der Mitnehmer wirkt derart mit einem am Laufwagen vorgesehenen Bolzen zusammen, dass das Türelement vor Erreichen seiner Endposition zunächst abgebremst und anschließend in die Endposition gezogen wird. Die Schiebetüre hat jedoch den Nachteil, dass die Laufschiene einen Axialschlitz für den Durchgriff des Mitnehmers aufweisen muss.
-
Aus
DE 20 2007 015 807 U1 ist ferner eine gattungsfremde Schiebetüre bekannt, bei welcher der Laufwagen in einem Gehäuse geführt ist, das direkt auf einer Wand montiert ist. Die Schiebetüre weist einen hydraulischen Stoßdämpfer auf, der am freien Ende seiner Kolbenstange eine Widerlagerstelle aufweist, gegen die ein mit dem Türblatt verbundenes Anschlagelement positionierbar ist. Dabei ist die Widerlagerstelle über den Stoßdämpfer gegen die Laufschiene abgestützt. Das Türblatt ist außerdem mittels einer Rastvorrichtung bei in Arbeitslage befindlichem Stoßdämpfer relativ zur Laufschiene arretierbar. Die Rastvorrichtung hat einen Arretierstift, der sich entlang der Laufschiene erstreckt und an seinem freien Ende eine kugelige Verdickung aufweist. Diese wirkt mit einer Nut zusammen, die in einem an der Laufschiene befestigten Elastomerkörper vorgesehen ist. Zur Aufnahme der Laufwägen weist die Schiebetüre ein relativ großes Gehäuse auf, welche das Design der Schiebetüre beeinträchtigt.
-
Aus
JP 2007 182 714 A und
DE 103 50 810 A1 sind ferner Schiebetüren bekannt, bei denen das Türblatt mittels einer Rastvorrichtung in seiner Endlage arretierbar ist. Die Rastvorrichtung weist am Türblatt eine Fangrolle auf, die in vertikale Richtung verschiebbar mit dem Türblatt verbunden ist und gegen eine Federkraft in Richtung auf das Türblatt zu bewegbar ist. Die Fangrolle ist zusammen mit dem Türblatt entlang einer am Türrahmen oder einer Wand befindlichen Führungsschiene vorgesehenen Keilschräge in eine Raststellung verschiebbar. Das Design dieser Schiebetüre ist jedoch noch verbesserungswürdig.
-
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine einfach aufgebaute Schiebetür der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein versehentliches Verstellen aus der Offen- und/oder Schließstellung weitestgehend vermieden wird. Ferner soll die Schiebetür eine optisch schöne Ausgestaltung ermöglichen und reibungsarm betätigbar sein.
-
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. In vorteilhafter Weise wird durch den Stoßdämpfer der Aufprall des Anschlagelements an dem Türstopper gedämpft, wobei der Stoßdämpfer einfedert und das Türblatt entlang des Verstellwegs des Stoßdämpfers relativ langsam und geräuscharm abgebremst wird. Wenn das Türblatt weitgehend oder sogar vollständig abgebremst ist, rastet die Rastvorrichtung bei eingefedertem Stoßdämpfer ein, so dass ein versehentliches Verstellen des Türblatts aus der Anschlagposition vermieden wird. Das Einrasten der Rastvorrichtung kann an einer beliebigen, zwischen der Ruhestellung der Widerlagerstelle und der am weitesten eingefederten Position der Widerlagerstelle liegenden Stelle erfolgen. Bevorzugt entspricht die Stelle, an der die der Rastvorrichtung einrastet, der am weitesten eingefederten Position der Widerlagerstelle. Es ist aber auch möglich, dass die Rastvorrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie zwischen der Ruhestellung der Widerlagerstelle und der am weitesten eingefederten Position der Widerlagerstelle einrastet. In diesem Fall wird das Türblatt zunächst bis zum Stillstand abgebremst und danach beispielsweise durch die Kraft der Rückstellfeder ein kleines Stück in die entgegen gesetzte Richtung bis zu der Position bewegt, an der die Rastvorrichtung einrastet. Die Haltekraft der Rastvorrichtung ist größer gewählt als die Rückstellkraft der Rückstellfeder, so dass das Türblatt nach dem Einrasten der Rastvorrichtung solange seine Lage beibehält, bis es durch Aufbringen einer externen Kraft durch den Benutzer aus der Raststellung verschoben wird. Danach lässt es sich leichtgängig entlang der Laufschiene verschieben. Der Stoßdämpfer weist bevorzugt einen mit Öl gedämpften Hubkolben auf. Die Rückstellfeder ist bevorzugt in das Gehäuse des Stoßdämpfers integriert und kann eine mechanische Feder oder eine Gasfeder sein. Die erfindungsgemäße Schiebetür ermöglich einen einfachen Aufbau, bei dem alle wesentlichen Teile der Schiebetür frei sichtbar im Raum positioniert sein können.
-
Die Einformung ist bevorzugt an der Oberseite des Arretierstifts angeordnet und die Fangrolle greift in ihrer Raststellung derart von oben in die Einformung des Arretierstifts ein, dass die Fangrolle und das damit verbundene Türblatt beim Verschieben aus der Raststellung etwas angehoben werden. Durch die für das Anheben des Türblatts und/oder des Laufwagens erforderliche Kraft wird ein versehentliches Verstellen der Rastvorrichtung aus der Raststellung vermieden. Durch die Fangrolle kann die Rastvorrichtung reibungsarm betätigt werden. Außerdem ermöglicht die Fangrolle eine optisch schöne Ausgestaltung der Rastvorrichtung.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Basisteil entlang der Laufschiene verschiebbar und mittels einer Feststelleinrichtung an unterschiedlichen Stellen der Laufschiene verschiebefest mit dieser verbindbar, wobei der Stoßdämpfer zwischen dem Basisteil und der Widerlagerstelle angeordnet ist. Die Position, an welcher der Türstopper auf der Laufschiene angeordnet ist, kann dann bei der Montage der Schiebetür durch Verschieben des Basisteils entlang der Laufschiene auf einfache Weise an die örtlichen Gegebenheiten und/oder die Wünsche des Benutzers der Schiebetür angepasst werden. Die verschiebefeste Verbindung zwischen dem Türstopper und der Laufschiene kann kraft- und/oder formschlüssig erfolgen.
-
Vorteilhaft ist, wenn die Einformung in einer in oder parallel zur Längserstreckungsrichtung der Laufschiene verlaufenden Vertikalebene mindestens eine Schräge aufweist. Die Fangrolle wird dann an der Einformung zu deren tiefsten Stelle hin eingefangen, sobald die Schräge der Einformung mit der Fangrolle in Berührung gerät. Durch diese Fangfunktion kann die Rastvorrichtung auch dann sicher einrasten, wenn das Anschlagelement mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten gegen die Widerlagerstelle positioniert wird.
-
Die Fangrolle weist an ihrer Mantelfläche bevorzugt eine in einer Radialebene konkave Einformstelle auf, in welche der Arretierstift eingreift, wenn das Türblatt relativ zur Laufschiene arretiert ist. Die Fangrolle kann dann noch besser mit der Einformung des Arretierstifts verrasten und zentriert sich in der Raststellung in Richtung ihrer Achse auf dem Arretierstift.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Laufwagen mindestens eine auf der Laufschiene abrollbare Laufrolle auf, die an ihrer Mantelfläche eine in einer Radialebene konkave Rinne hat, in welche die Laufschiene eingreift, wobei der Arretierstift derart dicht unterhalb der Laufschiene angeordnet ist, dass er die Laufrolle gegen Ausheben aus der Laufschiene sichert. Durch diese Maßnahme wird auch bei einem heftigen Aufprall des Anschlagelements auf die Widerlagerstelle des Türstoppers ein Herausspringen der Laufrolle(n) aus der Laufschiene vermieden.
-
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Basisteil ein parallel zur Laufschiene angeordnetes Sackloch auf, wobei der Stoßdämpfer als Dämpfungszylinder ausgebildet ist, der ein zu dem Sackloch passendes zylindrisches Gehäuseteil aufweist, das zumindest bereichsweise in das Sackloch eingreift. Dabei kann der Stoßdämpfer form-, kraft- und/oder stoffschlüssig in dem Sackloch fixiert sein.
-
Das Basisteil des Türstoppers weist bevorzugt eine kreiszylindrische Mantelfläche auf, die mit ihrer Zylinderachse quer zur Längserstreckung der Laufschiene angeordnet ist, wobei die Längsmittelachse der Durchtrittslochung des Basisteils von der Zylinderachse beabstandet ist. Das Basisteil ist also asymmetrisch zur Laufschiene angeordnet, wodurch trotz der kreiszylindrischen Ausgestaltung des Basisteils eine kompakte Bauform des Türstoppers ermöglicht wird.
-
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
- 1 eine Rückseitenansicht seines Teilbereichs einer Schiebetür, die ein an einer Laufschiene verschiebbar angeordnetes Türblatt aus Glas aufweist,
- 2 eine Aufsicht auf einen Teilbereich der Schiebetür, wobei die Laufschiene und das Türblatt nur teilweise dargestellt sind, und wobei eine Gebäudewand im Querschnitt teilweise dargestellt ist,
- 3 eine Unteransicht auf einen Teilbereich der Schiebetür, wobei die Laufschiene und das in einer Endlage befindliche Türblatt nur teilweise dargestellt sind,
- 4 eine Seitenansicht eines oberen einen Teilbereichs der Schiebetür, die einen Laufwagen hat, an dem das Türblatt aufgehängt ist,
- 5 eine Teilansicht auf die Vorderseite der Schiebetür, auf welcher Teilansicht der Laufwagen und ein an der Laufschiene befestigter Türstopper erkennbar sind, der vom Laufwagen beabstandet ist,
- 6 eine Teilansicht auf die Rückseite der Schiebetür, auf welcher Teilansicht der Laufwagen und der Türstopper erkennbar sind, wobei eine Fangrolle des Laufwagens vor dem Türstopper positioniert ist, und
- 7 eine Darstellung ähnlich wie 5, wobei jedoch einige Teile der Schiebetür entlang der in 5 mit VII bezeichneten Ebene im Querschnitt dargestellt sind.
-
Eine in 1 im Ganzen mit 1 bezeichnete Schiebetür weist ein durch eine Glasscheibe gebildetes Türblatt 2 auf, das mit Hilfe von zwei Laufwagen 3 an einer Laufschiene 4 in horizontaler Richtung zwischen zwei Endlagen hin- und her verschiebbar aufgehängt ist.
-
Die Laufschiene 4 hat eine kreiszylindrische Mantelfläche oder einen rohrförmigen Querschnitt und ist mittels mehrerer, in Längserstreckungsrichtung der Laufschiene 4 voneinander beabstandeter Wandbefestigungen 5 an einer Gebäudewand 6 befestigt. Wie in 2 und 3 erkennbar ist, haben die Wandbefestigungen 5 jeweils einen etwa normal zur Wandoberfläche ausgerichteten Befestigungsbolzen 7, der an seinem von der Laufschiene 4 entfernten Ende mit einem Wandflansch 8 verbunden ist. Der Wandflansch 8 ist an der Gebäudewand 6 verankert, beispielsweise mit Hilfe von ihn durchsetzenden, in der Zeichnung nicht näher dargestellten Schrauben.
-
Ein von der Gebäudewand 6 beabstandeter Abschnitt jedes Befestigungsbolzens 6 durchsetzt jeweils eine Lochung der Laufschiene 4 horizontal und quer zu deren Längserstreckung. Die Laufschiene 4 ist mit Hilfe von in der Zeichnung nicht näher dargestellten Schrauben gegen axiales Verschieben auf den Befestigungsbolzen 6 gesichert.
-
Unterhalb der Laufschiene 4 ist das Türblatt 2 etwa parallel zur Oberfläche der Gebäudewand 6 angeordnet. Das Türblatt 2 ist durch eine Glasscheibe gebildet und ist mit Hilfe von Schraubelementen, welche dazu passende Durchtrittslochungen der Glasscheibe durchsetzen, mit den Laufwagen 3 verschraubt. Die Laufwagen 3 sind in Längserstreckungsrichtung der Laufschiene 4 voneinander beabstandet und benachbart zu den seitlichen Rändern des Türblatts 2 angeordnet.
-
In 4 und 5 ist erkennbar, dass jeder Laufwagen 3 jeweils einen in vertikale Richtung verlaufenden Träger 10 aufweist, der an einem unteren Trägerabschnitt jeweils mit Hilfe der Schraubelemente 9 mit dem Türblatt 2 verschraubt ist und an einem oberen Trägerabschnitt eine Laufrolle 11 trägt.
-
Die Laufrolle 11 jedes Laufwagens 3 ist jeweils an einer mit dem Träger 10 des betreffenden Laufwagens 3 verbundenen horizontale Achse 12, die in der Aufsicht auf die Schiebetür 1 rechtwinklig zur Längserstreckungsrichtung der Laufschiene 4 angeordnet ist, drehbar gelagert. Wie in 2 besonders gut erkennbar ist, weisen die Laufrollen 11 in radial zu ihrer Achse 12 verlaufenden Ebenen an ihrer Mantelfläche eine umlaufende, konkave Rinne 13 auf, in welche die Laufschiene 4 eingreift. Der Radius der konkaven Einformung stimmt mit dem Radius der Laufschiene 4 überein oder ist etwas größer als dieser. Durch die Rinne 13 wird die Laufrolle 11 mittig auf der Laufschiene 4 zentriert. Dabei übergreift die Laufrolle 11 die Laufschiene 4 beidseitig (4).
-
An der Laufschiene 4 ist benachbart zu den Enden der Laufschiene 4 jeweils ein Türstopper 14 angebracht, der ein Basisteil 15 mit einer zylindrischen Mantelfläche aufweist. Die Mittelachse dieser Mantelfläche ist normal zur Längsmittelachse der Laufschiene 4 angeordnet und verläuft unterhalb dieser Längsmittelachse. Wie in 6 und 7 erkennbar ist, weist das Basisteil 15 eine zu dem Querschnitt der Laufschiene 4 passende Durchtrittslochung auf, welche die Laufschiene 4 durchsetzt. An ihrer Unterseite weist das das Basisteil 15 an seiner Mantelfläche eine ebene Abflachung auf, die gegenüber der zylindrischen Mantelfläche zurückversetzt ist und sich oberhalb des Türblatts 2 befindet. Die Abflachung verläuft parallel zum oberen Rand des Türblatts 2.
-
An ihrer der Gebäudewand abgewandten Stirnseite ist das Basisteil 15 lösbar mit einer Zierschraube 16 verschraubt, deren Schraubenkopf die Stirnseite des Basisteils 15 vollflächig abdeckt. Hinter dem Schraubenkopf weist das Basisteil 15 eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Gewindebohrung auf, in der eine Klemmschraube angeordnet ist, die zum Festklemmen des Basisteils 15 auf der Laufschiene 4 gegen die Laufschiene 4 positioniert ist. Bei gelöster Klemmschraube kann das Basisteil 15 entlang der Laufschiene 4 verschoben werden.
-
Der Türstopper 14 hat eine Widerlagerstelle 17, gegen den ein an dem Träger 10 des Laufwagens angeordnetes Anschlagelement 18 positionierbar ist, wenn sich das Türblatt in oder benachbart zu einer dem Türstopper 14 zugeordneten Endlage befindet. Wie in 5 und 6 erkennbar ist, ist das Anschlagelement 18 zwischen dem Türblatt 2 und der Laufschiene 4 angeordnet. Das Anschlagelement 18 ist fest mit dem Träger 10 verbunden und mittels einer Befestigungsschraube 19 mit diesem verschraubt. An seiner der Widerlagerstelle 17 zugewandten Seite weist das Anschlagelement 18 eine Abflachung auf, die in der dem Türstopper 14 zugeordneten Endlage des Türblatts 2 flächig an der Widerlagerstelle zur Anlage kommt.
-
Die Widerlagerstelle 17 ist über einen hydraulischen Stoßdämpfer 20 an dem Basisteil 15 abgestützt. Der Stoßdämpfer 20 ist in 7 nur schematisch dargestellt und weist in an sich bekannter Weise einen ölbefülltes Zylinderteil auf, in dessen Innenhöhlung ein über eine Kolbenstange mit der Widerlagerstelle 17 verbundener Kolben axial verschiebbar angeordnet ist. Der Stoßdämpfer 20 ist derart ausgestaltet, dass das Öl bei axialer Bewegung der Kolbenstange und des Kolbens durch enge Kanäle und Ventile im Kolben strömt. Durch den dabei auftretenden Strömungswiderstand werden am Kolben Druckdifferenzen erzeugt, die Dämpfungskräfte bewirken, welche das Türblatt und die daran angeordneten Laufwagen 3 abbremsen, wenn das Anschlagelement 18 des Laufwagens 3 gegen die Widerlagerstelle 17 des Stoßdämpfers 20 positioniert wird. Um den Aufprall zusätzlich zu dämpften, weist der Stoßdämpfer 20 an der Widerlagerstelle 17 eine Schicht aus einem elastischen Werkstoff auf, z.B. ein Gummiplättchen.
-
Der Stoßdämpfer 20 weist außerdem eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Rückstellfeder auf, gegen deren Rückstellkraft der Kolben aus einer Ruhelage, in welcher er benachbart zum Boden des Zylinderteils angeordnet ist, in eine Arbeitslage verstellbar ist, in welcher der Kolben weiter vom Boden des Zylinderteils beabstandet ist. Demgemäß weist der Stoßdämpfer 20 in seiner Ruhelage eine größere axiale Länge auf als in der Arbeitslage. Die Rückstellfeder kann eine mechanische Feder sein oder durch ein unter Druck stehendes Gas gebildet sein, das in einem Teilbereich der Innenhöhlung des Zylinderteils eingeschlossen ist.
-
In 7 ist erkennbar, dass das Basisteil 15 ein parallel zu der Laufschiene angeordnetes, zu dem Zylinderteil des Stoßdämpfers 20 passendes Sackloch aufweist, in welches der Zylinderteil eingreift. Deutlich ist erkennbar, dass der Stoßdämpfer 20 mit seiner Längsachse parallel zur Längserstreckung der Laufschiene 4 angeordnet ist.
-
Wenn der Laufwagen 3 mit seinem Anschlagelement 18 gegen die Widerlagerstelle 17 positioniert ist und der Stoßdämpfer 20 eingefedert bzw. in Arbeitsstellung angeordnet ist, befindet sich das Türblatt 2 in seiner dem betreffenden Türstopper 14 zugeordneten Endlage. Das Türblatt ist dann mittels einer Rastvorrichtung an der Laufschiene 4 arretiert.
-
Wie in 6 besonders gut erkennbar ist, weist die Rastvorrichtung einen seitlich am Basisteil 15 vorstehenden Arretierstift 21 auf, der parallel zur Laufschiene 4 angeordnet ist und an seiner Mantelfläche eine ringförmig umlaufende Einformung 22 hat. Die Einformung 22 ist zwischen zwei im Wesentlichen zylindrischen Abschnitten des Arretierstifts 21 angeordnet und hat beidseits ihrer tiefsten Stelle Schrägen 23, 24, die sich jeweils von der tiefsten Stelle der Einformung 22 zur Mantelfläche des an die betreffende Schräge angrenzenden zylindrischen Abschnitts des Arretierstifts 21 erstrecken. Der zwischen der Einformung 22 und dem freien Ende des Arretierstifts 21 befindliche Abschnitt des Arretierstifts 21 kann auch leicht konisch ausgestaltet sein und sich zum freien Ende des Arretierstifts 21 hin verjüngen.
-
Die Rastvorrichtung weist ferner am Laufwagen 3 ein als Fangrolle 25 ausgebildetes Rastelement auf, das bei in Arbeitslage befindlichem Stoßdämpfer 20 quer zur Längserstreckung der Laufschiene 4 derart in die Einformung 22 des Arretierstifts 21 eingreift, dass der Laufwagen 3 mit dem daran angeordneten Türblatt 2 an der Laufschiene 4 arretiert ist (1 und 4). Die Fangrolle 25 ist an dem Anschlagelement 18 um eine zur Rotationsachse der Laufrolle 11 parallele Achse drehbar gelagert.
-
Die in der in 1 gezeigten Arretierstellung befindliche Rastvorrichtung kann durch Aufbringen einer Kraft auf das Türblatt 2, die parallel zur Laufschiene 4 orientiert ist und von dem Türstopper 14 weg weist, aus der Arretierstellung gelöst werden. Dabei rollt die Fangrolle 25 über die Schräge 23 zum freien Ende des Arretierstifts 21, wobei der Laufwagen 3 und das daran angeordnete Türblatt 2 entsprechend der Tiefe der Einformung etwas angehoben werden. Die für das Entriegeln der Rastvorrichtung benötigte Kraft ist größer als die Rückstellkraft der Rückstellfeder des Stoßdämpfers 20.
-
In 6 ist erkennbar, dass die Fangrolle 25 an ihrer Mantelfläche eine umlaufende, konkave Einformstelle 26 aufweist, in die der Arretierstift 21 in Gebrauchstellung eingreift. Durch die konkave Ausgestaltung der Einformstelle 26 wird die Fangrolle 25 in Richtung ihrer Rotationsachse auf dem Arretierstift 21 zentriert.
-
Anhand von 4 wird deutlich, dass der Arretierstift 21 derart dicht unterhalb der Laufschiene 4 angeordnet ist, dass die Laufrolle 11 gegen Ausheben aus der Laufschiene 4 gesichert ist. Bei auf der Laufschiene 4 aufliegender Laufrolle 11 ist zu diesem Zweck der vertikale Abstand zwischen dem Arretierstift 21 und der Laufschiene 4 kleiner als die Tiefe der konkaven Rinne 13 der Laufrolle 11.