DE10017609B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf ein auf eine Verpackung zu applizierendes Ausgießelement - Google Patents
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Abstract
Verfahren zum Auftragen von Klebstoff (9) auf ein Ausgießelement (5), das auf eine Verpackung zu applizieren ist, die mit einer eine Ausgießöffnung (1) abdeckenden, in die Ausgießöffnung muldenförmig abgesenkten Beschichtung versehen ist, wobei das Ausgießelement (5) eine flanschartige Befestigungsfläche (8) und ein gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche vorspringendes Verschlußteil (7) aufweist, und wobei die flanschartige Befestigungsfläche (8) mit der Beschichtung der Verpackung im Umfangsbereich der Ausgießöffnung (1) und das Verschlußteil (7) mit der Beschichtung der Verpackung im Bereich der Ausgießöffnung (1) zu verkleben sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen von Klebstoff auf das Ausgießelement (5) in der Weise erfolgt, daß während des Klebstoffauftrages der vorspringende Abschnitt des Verschlußteils (7) mit der flanschartigen Befestigungsfläche (8) bündig abschließt und der Vorsprung des Verschlußteils (7) gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche (8) später herbeigeführt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf ein Ausgießelement, das auf eine Verpackung zu applizieren ist, die mit einer eine Ausgießöffnung abdeckenden, in die Ausgießöffnung muldenförmig abgesenkten Beschichtung versehen ist, wobei das Ausgießelement eine flanschartige Befestigungsfläche und ein gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche vorspringendes Verschlußteil aufweist, und wobei die flanschartige Befestigungsfläche mit der Beschichtung der Verpackung im Umfangsbereich der Ausgießöffnung und das Verschlußteil mit der Beschichtung der Verpackung im Bereich der Ausgießöffnung zu verkleben sind.
- Aus der internationalen Patentanmeldung WO 95/30536 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf ein auf eine Verpackung zu applizierendes Ausgießelement bekannt. Das Ausgießelement besteht dabei aus einer einen Befestigungsflansch aufweisenden Ausgießtülle, zu deren Befestigung Klebstoff mittels einer pistolenartigen Auftragseinrichtung auf den Flansch aufgetragen wird.
- Eine Verpackung der hier interessierenden Art ist z.B. in der
DE 27 58 092 A1 beschrieben. In10 der beiliegenden Zeichnung ist eine schematische Schnittansicht auf eine solche Verpackung im Bereich ihrer Ausgießöffnung1 gezeigt. Die Verpackung besteht aus einem innen- und außenseitig mit Folien2 ,3 beschichteten Karton4 . Zwischen der Innenfolie2 und dem Karton4 kann zusätzlich eine gasdichte Sperrfolie, beispielsweise eine Aluminiumfolie angeordnet sein. Die in dem Karton4 beispielsweise durch Stanzung ausgebildete Ausgießöffnung1 ist durch die Folien überbeschichtet und somit dicht verschlossen. Das im Bereich der Ausgießöffnung1 auf der Außenseite der Verpackung applizierte Ausgießelement5 weist einen Flansch6 und ein damit schwenkbar verbundenes deckelartiges Verschlußteil7 auf. Der Flansch6 ist beabstandet zum Außenumfang der Ausgießöffnung1 mit der Außenfolie3 verklebt, während das Verschlußteil7 im Bereich der Ausgießöffnung1 mit den dort miteinander verbundenen Folien2 ,3 verklebt ist. Beim erstmaligen Aufschwenken des deckelartigen Verschlußteils7 werden die damit verbundenen Folien2 ,3 im Bereich der Ausgießöffnung1 aufgerissen. Da die Überbeschichtung im Bereich der Ausgießöffnung1 einen muldenartigen Verlauf aufweist, springt das Verschlußteil7 des Ausgießelements gegenüber der Befestigungsfläche8 des Flansches6 vor. In10 ist dieser Vorsprung mit ΔS bezeichnet, wobei S für die Dicke der Verpackungswandung steht. Mit9 ist der auf die Befestigungsfläche8 bzw. das Verschlußteil7 aufgetragene Klebstoff bezeichnet. - Des weiteren ist es bereits für sich bekannt, eine Klebstoff-Auftragswalze zum Applizieren von Ausgießelementen zu verwenden. Die WO 97/04953 offenbart eine Vorrichtung zum Applizieren von Ausgießelementen durch Aufkleben auf mit fließfähigen Produkten gefüllten Flachgiebelpackungen. Dabei werden die von einer Vereinzelungs- und Ausrichteeinheit zugeführten Ausgießelemente kurz vor dem Zusammenführen mit der Flachgiebelpackung mit Klebstoff mittels einer Auftragswalze beschichtet und danach direkt auf der Flachgiebelpackung appliziert. Da die gesamte Kontaktfläche der Ausgießelemente mit Klebstoff beschichtet wird, kann beim Applizieren der Ausgießelemente ein Teil des Klebstoffs seitlich austreten.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die einen schnellen, definierten und effizienten Klebstoffauftrag auf einen Flansch und ein damit verbundenes, vorspringendes Verschlußteil eines Ausgießelementes ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Auftragen von Klebstoff auf das Ausgießelement in der Weise erfolgt, daß während des Klebstoffauftrages der vorspringende Abschnitt des Verschlußteils mit der flanschartigen Befestigungsfläche bündig abschließt und der Vorsprung des Verschlußteils gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche später herbeigeführt wird.
- Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe dementsprechend durch eine Klebstoff-Auftragswalze gelöst, die erfindungsgemäß eine Ausnehmung zur Aufnahme des vorspringenden Abschnitts des Verschlußteils aufweist und daß die Klebstoff-Auftragswalze eine Ausnehmung zur Aufnahme des vorspringenden Abschnitts des Verschlußteils aufweist und daß in ihrer Mantelfläche beabstandet zur Ausnehmung eine Ringnut ausgebildet ist.
- Eine weitere bevorzugte Vorrichtung ist erfindungsgemäß durch einen Klebstoff-Auftragskörper gekennzeichnet, der zumindest bereichsweise elastisch deformierbar ist, wobei in dem elastisch deformierbaren Bereich der vorspringende Abschnitt des Verschlußteils eindrückbar ist, derart, daß der Auftragskörper sowohl an dem vorspringenden Abschnitt des Verschlußteils als auch an der Befestigungsfläche des Ausgießelements anliegt.
- Schließlich umfaßt eine andere erfindungsgemäße Vorrichtung eine Klebstoff-Auftragsfläche, die zumindest im Bereich des zugeordneten Verschlußteils des Ausgießelements stufenlos ausgebildet ist und ein das Ausgießelement während des Klebstoffauftrages haltendes Halteelement, das den Vorsprung des Verschlußteils gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche nach dem Klebstoffauftrag herbeiführt.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht hinsichtlich der genannten verfahrensmäßigen Lösungen darin, daß auf die flanschartige Befestigungsfläche und das Verschlußteil des zu applizierenden Ausgießelements unterschiedliche Klebstoffe aufgetragen werden. So kann beispielsweise auf das Verschlußteil ein speziell auf das Folienmaterial der Überbeschichtung der Ausgießöffnung abgestimmter Klebstoff aufgetragen werden, während auf die flanschartige Befestigungsfläche ein Klebstoff aufgetragen wird, der auf ein anderes Folienmaterial abgestimmt ist, welches als Außenbeschichtung des Kartonmaterials im Bereich außerhalb der Ausgießöffnung der Verpackung eingesetzt ist. Der Klebstoffauftrag auf das Verschlußteil kann dabei vorzugsweise mittels einer Düse erfolgen, wohingegen der Klebstoffauftrag auf die flanschartige Befestigungsfläche vorteilhaft durch eine Auftragswalze erfolgen kann.
- Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Nachstehend wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen in schematischer Darstellung:
-
1 eine Seitenschnittansicht auf eine Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf ein auf eine Verpackung zu applizierendes Ausgießelement mit einer Klebstoff-Auftragswalze und einer damit zusammenwirkenden, in ein Klebstoffbad eingetauchten Tauchwalze, -
2 eine perspektivische Ansicht auf die Auftragswalze gemäß1 , -
3 eine Seitenschnittansicht auf eine andere gattungsgemäße Vorrichtung mit einer in ein Klebstoffbad eingetauchten Auftragswalze, -
4 eine perspektivische Ansicht auf die Auftragswalze gemäß3 , -
5 eine Schnittansicht auf einen Bereich der Auftragswalze gemäß3 entlang der Linie A-A, -
6 eine Schnittansicht auf eine Auftragswalze gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel im Bereich einer Ausnehmung zur Aufnahme des vorspringenden Abschnitts des Verschlußteils eines zu applizierenden Ausgießelements, -
7 eine Schnittansicht auf eine Auftragswalze gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel im Bereich einer Ausnehmung zur Aufnahme des vorspringenden Abschnitts des Verschlußteils eines zu applizierenden Ausgießelements, -
7a eine Schnittansicht auf die Auftragswalze gemäß7 , wobei der vorspringende Abschnitt des Verschlußteils des zu applizierenden Ausgießelements in der Ausnehmung aufgenommen ist, -
8 eine Schnittansicht auf ein zu applizierendes Ausgießelement während des Auftrags von Klebstoff gemäß einer Verfahrensalternative, -
9 eine Seitenschnittansicht auf eine Vorrichtung zur Durchführung einer weiteren Verfahrensalternative, und -
10 eine Schnittansicht auf eine Verpackung mit einem im Bereich einer Ausgießöffnung applizierten Ausgießelement. -
1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff9 auf ein auf eine Verpackung zu applizierendes Ausgießelement5 entsprechend10 . Die Vorrichtung umfaßt zwei gegenläufig angetriebene Walzen, und zwar eine in ein Klebstoffbad eingetauchte Tauchwalze10 , von der überschüssiger Klebstoff bzw. Leim mit einer Rakel11 abgestreift wird, und eine Auftragswalze12 , in der eine Ausnehmung13 zur Aufnahme des vorspringenden Abschnitts des Verschlußteils des Ausgießelements ausgebildet ist. Die Auftragswalze12 weist einen zylindrischen Mantelflächenabschnitt und einen davon radial abstehenden Beleimkragen14 für den Klebstoffauftrag auf die flanschartige Befestigungsfläche des Ausgießelements auf. Die radiale Höhe des Beleimkragens14 entspricht dem Abstand der zylindrischen Mantelflächen der Walzen10 ,12 im Walzenspalt. In dem Beleimkragen14 ist eine vorzugsweise im wesentlichen rechteckförmige Ringnut15 ausgebildet, die den wesentlichen Teil der auf die flanschartige Befestigungsfläche8 des zu applizierenden Ausgießelements5 aufzutragenden Klebstoffmenge aufnimmt (vgl.10 ). In der Ausnehmung13 ist ein kolbenartig bewegbarer Beleimstempel16 angeordnet, an dessen Unterseite eine Schraubenfeder17 angreift. Die Schraubenfeder17 ist am Boden der Ausnehmung13 abgestützt und an ihren Enden auf miteinander fluchtende, zueinander beabstandete Zapfen18 ,19 aufgesteckt, die an der Unterseite des Beleimstempels16 bzw. am Boden der Ausnehmung13 angeordnet sind. - Der Auftragswalze
12 ist eine erste Spinner-Walze20 zugeordnet, die einen wesentlich kleineren Durchmesser als die Auftragswalze12 aufweist und in der entgegengesetzten Drehrichtung wie die Auftragswalze12 angetrieben wird. Zusätzlich ist eine zweite Spinner-Walze20a vorgesehen, der eine Auffangwanne zugeordnet ist. - Die
3 bis5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Im Unterschied zu der Vorrichtung gemäß den1 und2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Auftragswalze21 selbst in das Klebstoffbad eingetaucht. Dabei ist wiederum eine Rakel11 vorgesehen, die überschüssigen Klebstoff von der zylindrischen Mantelfläche der Auftragswalze21 abstreift. Im Gegensatz zu der Auftragswalze12 gemäß den1 und2 weist die in den3 bis5 dargestellte Auftragswalze21 keinen radial vorstehenden Beleimkragen auf. Im übrigen entspricht die Auftragswalze21 im wesentlichen der Auftragswalze12 gemäß den1 und2 . Sie weist somit ebenfalls eine Ausnehmung22 mit einem kolbenartig beweglichen Beleimstempel23 auf, an dessen Unterseite eine am Boden der Ausnehmung22 abgestützte Schraubenfeder24 angreift. Beabstandet von der Ausnehmung22 ist wiederum eine Ringnut25 in der Mantelfläche der Auftragswalze21 ausgebildet. Auch ist der Auftragswalze21 eine Spinner-Walze20 zugeordnet, die gegensinnig zur Auftragswalze21 angetrieben wird. -
6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Auftragswalze26 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Auftragswalze26 weist eine Ausnehmung27 auf, in der ein im wesentlichen senkrecht zur Drehachse der Auftragswalze26 bewegliches Ausgleichsstück28 angeordnet ist. Das Ausgleichsstück28 entspricht dem Beleimstempel der Vorrichtungen gemäß den1 bis5 . Das Ausgleichsstück28 ist an seiner Unterseite mit einer Gewindebohrung29 versehen, in die ein Gewindestift30 eingeschraubt ist, der an seinem gegenüberliegenden Ende ein Gleitstück31 trägt. Das Gleitstück weist einen abgerundeten Kopfabschnitt auf, mit dem es auf einem Exzenter32 abgestützt ist, der in einer zentrischen Bohrung33 der Auftragswalze26 angeordnet ist. Das Ausgleichsstück28 ist in der Ausnehmung27 durch eine nicht näher dargestellte Führung gegen Verdrehung gesichert. Das Ausgleichsstück28 ist dabei in einer konzentrisch zur Ausnehmung27 verlaufenden Bohrung34 einer Schraubbuchse35 angeordnet, wobei die Schraubbuchse35 in eine Gewindebohrung36 der Auftragswalze26 eingeschraubt ist. Mit41 ist eine Ringnut bezeichnet, die der Ringnut25 gemäß den4 und5 entspricht. - Das Ausgleichsstück
28 ist mittels einer Schraubenfeder37 in Richtung der Drehachse der Auftragswalze26 vorgespannt. Die Schraubenfeder37 ist an ihrem einen Ende an der Unterseite der Schraubbuchse35 und an ihrem anderen Ende an einer auf den Gewindestift30 aufgeschraubten Mutter38 abgestützt. Der Mutter38 ist eine sie sichernde Kontermutter39 zugeordnet. Ferner ist auf dem Gewindestift30 eine weitere Kontermutter40 aufgeschraubt, die dem Ausgleichsstück28 zugeordnet ist. Die Gewindebohrung29 im Ausgleichsstück28 ist so bemessen, daß dessen Hubhöhe einstellbar ist. Es ist somit möglich, die tiefste Lage des Ausgleichsstücks28 in bezug auf das Vor sprungsmaß ΔS des zu applizierenden Ausgießelements5 einzustellen (vgl.10 ). - Durch die durch den Exzenter
32 bewirkte kolbenartige Hin- und Herbewegung des Ausgleichsstücks28 wird während einer bestimmen Phase der Drehung der Auftragswalze26 in der Bohrung34 genügend Raum zur Aufnahme des vorspringenden Abschnitts des Verschlußteils7 des Ausgießelements gemäß10 geschaffen. Andererseits wird dieser Aufnahmeraum während der Drehung der Auftragswalze26 auf ein Minimum verkleinert bzw. aufgehoben, so daß der vorspringende Abschnitt des Verschlußteils7 des Ausgeßlements5 aus der Bohrung34 verdrängt und das Ausgießelement5 damit von der Auftragswalze26 abgestoßen wird. -
7 zeigt eine Schnittansicht auf eine Auftragswalze42 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel im Bereich der Ausnehmung43 zur Aufnahme des vorspringenden Abschnitts44 eines auf eine Verpackung zu applizierenden Ausgießelements5 . Um die Ausnehmung43 herum ist wiederum eine Ringnut47 vorgesehen, die der Aufnahme der auf die flanschartige Befestigungsfläche8 des Ausgießelements5 aufzutragenden Klebstoffmenge dient. Mit9 ist in der Ausnehmung43 und der Ringnut47 befindlicher Kleber bezeichnet. - Der vorspringende Abschnitt
44 des deckelartigen. Verschlußteils7 des Ausgießelements5 weist in diesem Ausführungsbeispiel mindestens ein Loch46 auf. Wie in7a zu erkennen ist, dringt somit ein Teil des Klebers9 durch das Loch46 , wenn der Abschnitt44 des Verschlußteils7 in die Ausnehmung43 eingeführt wird. Ein Teil des in das Loch46 eindringenden Klebers9 verläuft an der Außenseite des Lochrandes zu einem pilzförmigen Kopf45 , der nach dem Aufbringen des Ausgießelements5 auf die jeweilige Verpackung und der Aushärtung des Klebers9 zu einer optimalen Verbindung des vorspringenden Abschnitts44 des Verschlußteils7 mit den die Ausgießöffnung1 der Verpackung verschließenden, miteinander verbundenen Folien2 ,3 (vgl.10 ) beiträgt. -
7a zeigt die Situation, in der das Ausgießelement5 gerade von der Auftragswalze42 abgenommen wird. Die Trennung von Ausgießelement5 und Auftragswalze42 beginnt im linken Bereich der Figur. Es ist zu erkennen, wie der Kleber9 an der flanschartigen Befestigungsfläche8 des Ausgießelements5 haften bleibt, so daß die Ringnut47 in diesem Bereich bereits im wesentlichen geleert ist. Im rechten Bereich der Figur befindet sich der Kleber9 dagegen noch in der Ringnut47 . -
8 zeigt eine Schnittansicht auf ein auf eine Verpackung zu applizierendes Ausgießelement5 während des Auftrags von Klebstoff gemäß einer Verfahrensalternative. Dabei erfolgt der Klebstoffauftrag auf das Ausgießelement5 in der Weise, daß während des unmittelbaren Klebstoffauftrages der vorspringende Abschnitt des Verschlußteils7 mit der flanschartigen Befestigungsfläche8 bündig abschließt. Während des Klebstoffauftrages ist somit zwischen dem Flanschabschnitt des deckelartigen Verschlußteils7 und dem am Umfang der Ausgießöffnung der Verpackung anzuklebenden Teil des Ausgießelements5 ein Spalt48 vorhanden. Der Vorsprung des Verschlußteils7 gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche8 wird dann später herbeigeführt. - Diese Verfahrensalternative läßt sich mit einer Vorrichtung durchführen, die eine zumindest im Bereich des zugeordneten Verschlußteils
7 des Ausgießelements5 stufenlos ausgebildete Klebstoff-Auftragsfläche sowie ein das Ausgießelement5 während des Klebstoffauftrages haltendes Halteelement aufweist, wobei das Halteelement den Vorsprung des Verschlußteils7 gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche8 nach dem Klebstoffauftrag durch Aufbringen einer Druckkraft F herbeiführt. - Eine weitere vorteilhafte Verfahrensalternative besteht darin, daß das Auftragen von Klebstoff auf das Ausgießelement mittels eines zumindest im Bereich des vorspringenden Abschnitts des Verschlußteils nachgiebigen Auftragskörper erfolgt. Eine hierzu geeignete Vorrichtung ist in
9 dargestellt. Sie umfaßt einen Klebstoff-Auftragskörper49 , der einen elastisch deformierbaren Mantel aufweist, in den der vorspringende Abschnitt des Verschlußteils7 eindrückbar ist, derart, daß der Auftragskörper49 sowohl an dem vorspringenden Abschnitt des Verschlußteils als auch an der Befestigungsfläche8 des Ausgießelements5 anliegt. Dem Auftragskörper49 wird über eine Tauchwalze50 Klebstoff51 aus einem Klebstoffvorratsbehälter52 zugeführt. Die Ausgießelemente werden mittels eines Förderbandes53 an dem als Walze ausgeführten Auftragskörper49 entlanggeführt.
Claims (16)
- Verfahren zum Auftragen von Klebstoff (
9 ) auf ein Ausgießelement (5 ), das auf eine Verpackung zu applizieren ist, die mit einer eine Ausgießöffnung (1 ) abdeckenden, in die Ausgießöffnung muldenförmig abgesenkten Beschichtung versehen ist, wobei das Ausgießelement (5 ) eine flanschartige Befestigungsfläche (8 ) und ein gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche vorspringendes Verschlußteil (7 ) aufweist, und wobei die flanschartige Befestigungsfläche (8 ) mit der Beschichtung der Verpackung im Umfangsbereich der Ausgießöffnung (1 ) und das Verschlußteil (7 ) mit der Beschichtung der Verpackung im Bereich der Ausgießöffnung (1 ) zu verkleben sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen von Klebstoff auf das Ausgießelement (5 ) in der Weise erfolgt, daß während des Klebstoffauftrages der vorspringende Abschnitt des Verschlußteils (7 ) mit der flanschartigen Befestigungsfläche (8 ) bündig abschließt und der Vorsprung des Verschlußteils (7 ) gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche (8 ) später herbeigeführt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die flanschartige Befestigungsfläche (
8 ) ein zu dem Verschlußteil (7 ) radial beabstandeter Klebstoffring aufgetragen wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die flanschartige Befestigungsfläche (
8 ) und das Verschlußteil (7 ) unterschiedliche Klebstoffe aufgetragen werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen von Klebstoff auf das Verschlußteil (
7 ) mittels einer Düse erfolgt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgießelement (
5 ) ein Außgießelement verwendet wird, dessen Verschlußteil (7 ) mindestens ein Loch (46 ) aufweist, durch das ein Teil des Klebstoffes (9 ) dringt und später erhärtet, nachdem das Außgießelement (5 ) auf die Verpackung aufgebracht ist. - Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff (
9 ) auf ein Ausgießelement (5 ) mittels einer Klebstoff-Auftragswalze (12 ;21 ), das auf eine Verpackung zu applizieren ist, die mit einer eine Ausgießöffnung (1 ) abdeckenden, in die Ausgießöffnung muldenförmig abgesenkten Beschichtung versehen ist, wobei das Ausgießelement (5 ) eine flanschartige Befestigungsfläche (8 ) und ein gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche vorspringendes Verschlußteil (7 ) aufweist, und wobei die flanschartige Befestigungsfläche (8 ) mit der Beschichtung der Verpackung im Umfangsbereich der Ausgießöffnung (1 ) und das Verschlußteil (7 ) mit der Beschichtung der Verpackung im Bereich der Ausgießöffnung (1 ) zu verkleben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoff-Auftragswalze (12 ;21 ) eine Ausnehmung (13 ;22 ) zur Aufnahme des vorspringenden Abschnitts des Verschlußteils (7 ) aufweist und daß in ihrer Mantelfläche beabstandet zur Ausnehmung (13 ;22 ) eine Ringnut (15 ;25 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftragswalze (
12 ;21 ) ein Klebstoffbad zugeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in das Klebstoffbad eine mit der Auftragswalze (
12 ) zusammenwirkende Tauchwalze (10 ) eintaucht. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragswalze (
21 ) und/oder eine mit der Auftragswalze (12 ) zusammenwirkende Tauchwalze (10 ) mit einer Rakel (11 ) versehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragswalze (
12 ) einen zylindrischen Mantelflächenabschnitt und einen davon abstehenden Mantelflächenabschnitt (14 ) aufweist, wobei die Ausnehmung (13 ) im Bereich des abstehenden Mantelflächenabschnitts (14 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß In der Ausnehmung (
27 ) ein im wesentlichen senkrecht zur Drehachse der Auftragswalze (26 ) bewegliches Ausgleichsstück (28 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruche 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsstück (
28 ) federbelastet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsstück (
28 ) mittels eines Exzenters (32 ) in der Ausnehmung (27 ) kolbenartig hin- und herbewegbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsstück (
28 ) mit einem auf dem Exzenter (32 ) abgestützten Gleitstück (31 ) verbunden ist, wobei der Abstand zwischen dem Ausgleichsstück (28 ) und dem Gleitstück (31 ) einstellbar ist. - Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff (
51 ) auf ein auf eine Verpackung zu applizierendes Ausgießelement (5 ), wobei die Verpackung mit einer eine Ausgießöffnung (1 ) abdeckenden Beschichtung versehen ist und das Ausgießelement eine flanschartige Befestigungsfläche (8 ) und ein Verschlußteil (7 ) aufweist, wobei die flanschartige Befestigungsfläche mit der Beschichtung der Verpackung im Umfangsbereich der Ausgießöffnung (1 ) und das Verschlußteil (7 ) mit der Beschichtung der Verpackung im Bereich der Ausgießöffnung (1 ) zu verkleben sind, und wobei das Verschlußteil gegenüber der Befestigungsfläche (8 ) vorspringt, gekennzeichnet durch einen Klebstoff-Auftragskörper (49 ), der zumindest bereichsweise elastisch deformierbar ist, wobei in dem elastisch deformierbaren Bereich der vorspringende Abschnitt des Verschlußteils (7 ) eindrückbar ist, derart, daß der Auftragskörper (49 ) sowohl an dem vorspringenden Abschnitt des Verschlußteils (7 ) als auch an der Befestigungsfläche (8 ) des Ausgießelements (5 ) anliegt. - Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf ein auf eine Verpackung zu applizierendes Ausgießelement (
5 ), wobei die Verpackung mit einer eine Ausgießöffnung abdeckenden Beschichtung versehen ist und das Ausgießelement eine flanschartige Befestigungsfläche (8 ) und ein Verschlußteil (7 ) aufweist, wobei die flanschartige Befestigungsfläche (8 ) mit der Beschichtung der Verpackung im Umfangsbereich der Ausgießöffnung und das Verschlußteil (7 ) mit der Beschichtung der Verpackung im Bereich der Ausgießöffnung zu verkleben sind, und wobei das Verschlußteil gegenüber der Befestigungsfläche vorspringt, gekennzeichnet durch eine Klebstoff-Auftragsfläche, die zumindest im Bereich des zugeordneten Verschlußteils (7 ) des Ausgießelements (5 ) stufenlos ausgebildet ist, und ein das Ausgießelement während des Klebstoffauftrages haltendes Halteelement, das den Vorsprung des Verschlußteils (7 ) gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche (8 ) nach dem Klebstoffauftrag herbeiführt.
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