DE10017609A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf ein auf eine Verpackung zu applizierendes Ausgießelement - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf ein auf eine Verpackung zu applizierendes AusgießelementInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf ein Ausgießelement, das auf eine Verpackung zu applizieren ist, die mit einer eine Ausgießöffnung abdeckenden, in die Ausgießöffnung muldenförmig abgesenkten Beschichtung versehen ist, wobei das Ausgießelement eine flanschartige Befestigungsfläche und ein gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche vorspringendes Verschlußteil aufweist, und wobei die flanschartige Befestigungsfläche mit der Beschichtung der Verpackung im Umfangsbereich der Ausgießöffnung und das Verschlußteil mit der Beschichtung der Verpackung im Bereich der Ausgießöffnung zu verkleben sind. Um einen schnellen und effizienten Klebstoffauftrag auf das Ausgießelement zu erzielen, wird insbesondere vorgeschlagen, den Klebstoff auf das Ausgießelement mittels einer Auftragswalze (21) aufzutragen, die eine Ausnehmung (22) zur Aufnahme des vorspringenden Abschnitts des Verschlußteils aufweisst. Alternativ wird vorgeschlagen, den Klebstoff mittels eines zumindest im Bereich des vorspringenden Abschnitts des Verschlußteils nachgiebigen Auftragskörper aufzutragen. Eine weitere alternative Verfahrensweise besteht darin, während des Klebstoffauftrages den vorspringenden Abschnitt des Verschlußteils mit der flanschartigen Befestigungsfläche bündig abschließen zu lassen und den Vorsprung des Verschlußteile gegenüber der Befestigungsfläche später herbeizuführen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Auftragen von Klebstoff auf ein Ausgießelement, das auf eine
Verpackung zu applizieren ist, die mit einer eine Ausgießöffnung
abdeckenden, in die Ausgießöffnung muldenförmig abgesenkten
Beschichtung versehen ist, wobei das Ausgießelement eine
flanschartige Befestigungsfläche und ein gegenüber der flansch
artigen Befestigungsfläche vorspringendes Verschlußteil
aufweist, und wobei die flanschartige Befestigungsfläche mit der
Beschichtung der Verpackung im Umfangsbereich der Ausgießöffnung
und das Verschlußteil mit der Beschichtung der Verpackung im
Bereich der Ausgießöffnung zu verkleben sind.
Aus der internationalen Patentanmeldung WO 95/30536 sind ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf
ein auf eine Verpackung zu applizierendes Ausgießelement
bekannt. Das Ausgießelement besteht dabei aus einer einen
Befestigungsflansch aufweisenden Ausgießtülle, zu deren
Befestigung Klebstoff mittels einer pistolenartigen Auftrags
einrichtung auf den Flansch aufgetragen wird.
Eine Verpackung der hier interessierenden Art ist z. B. in der
DE 27 58 092 A1 beschrieben. In Fig. 10 der beiliegenden Zeich
nung ist eine schematische Schnittansicht auf eine solche Ver
packung im Bereich ihrer Ausgießöffnung 1 gezeigt. Die Ver
packung besteht aus einem innen- und außenseitig mit Folien 2, 3
beschichteten Karton 4. Zwischen der Innenfolie 2 und dem Karton
4 kann zusätzlich eine gasdichte Sperrfolie, beispielsweise eine
Aluminiumfolie angeordnet sein. Die in dem Karton 4 beispiels
weise durch Stanzung ausgebildete Ausgießöffnung 1 ist durch die
Folien überbeschichtet und somit dicht verschlossen. Das im
Bereich der Ausgießöffnung 1 auf der Außenseite der Verpackung
applizierte Ausgießelement 5 weist einen Flansch 6 und ein damit
schwenkbar verbundenes deckelartiges Verschlußteil 7 auf. Der
Flansch 6 ist beabstandet zum Außenumfang der Ausgießöffnung 1
mit der Außenfolie 3 verklebt, während das Verschlußteil 7 im
Bereich der Ausgießöffnung 1 mit den dort miteinander verbun
denen Folien 2, 3 verklebt ist. Beim erstmaligen Aufschwenken
des deckelartigen Verschlußteils 7 werden die damit verbundenen
Folien 2, 3 im Bereich der Ausgießöffnung 1 aufgerissen. Da die
Überbeschichtung im Bereich der Ausgießöffnung 1 einen mulden
artigen Verlauf aufweist, springt das Verschlußteil 7 des Aus
gießelements gegenüber der Befestigungsfläche 8 des Flansches 6
vor. In Fig. 10 ist dieser Vorsprung mit ΔS bezeichnet, wobei S
für die Dicke der Verpackungswandung steht. Mit 9 ist der auf
die Befestigungsfläche 8 bzw. das Verschlußteil 7 aufgetragene
Klebstoff bezeichnet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren sowie
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die einen
schnellen und effizienten Klebstoffauftrag auf einen ein vor
springendes Verschlußteil aufweisenden Flansch eines Ausgieß
elementes ermöglichen.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens erfindungsgemäß
zum einen dadurch gelöst, daß Klebstoff auf das Ausgießelement
mittels einer Auftragswalze aufgetragen wird, die eine Aus
nehmung zur Aufnahme des vorspringenden Abschnitts des
Verschlußteils aufweist.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe dementsprechend
durch eine Klebstoff-Auftragswalze gelöst, die erfindungsgemäß
eine Ausnehmung zur Aufnahme des vorspringenden Abschnitts des
Verschlußteils aufweist.
Eine andere vorteilhafte Lösung der genannten Aufgabe besteht
hinsichtlich des Verfahrens darin, daß das Auftragen von
Klebstoff auf das Ausgießelement mittels eines zumindest im
Bereich des vorspringenden Abschnitts des Verschlußteils
nachgiebigen Auftragskörpers erfolgt.
Eine entsprechende Vorrichtung ist erfindungsgemäß durch einen
Klebstoff-Auftragskörper gekennzeichnet, der zumindest bereichs
weise elastisch deformierbar ist, wobei in dem elastisch defor
mierbaren Bereich der vorspringende Abschnitt des Verschlußteils
eindrückbar ist, derart, daß der Auftragskörper sowohl an dem
vorspringenden Abschnitt des Verschlußteils als auch an der
Befestigungsfläche des Ausgießelements anliegt.
Eine weitere vorteilhafte Lösung der oben angegebenen Aufgabe
besteht erfindungsgemäß darin, daß das Auftragen von Klebstoff
auf das Ausgießelement in der Weise erfolgt, daß während des
Klebstoffauftrages der vorspringende Abschnitt des Verschluß
teils mit der flanschartigen Befestigungsfläche bündig ab
schließt und der Vorsprung des Verschlußteils gegenüber der
flanschartigen Befestigungsfläche später herbeigeführt wird.
Eine entsprechende Vorrichtung umfaßt erfindungsgemäß eine
Klebstoff-Auftragsfläche, die zumindest im Bereich des zuge
ordneten Verschlußteils des Ausgießelements stufenlos ausge
bildet ist und ein das Ausgießelement während des Klebstoff
auftrages haltendes Halteelement, das den Vorsprung des Ver
schlußteils gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche nach
dem Klebstoffauftrag herbeiführt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht hinsicht
lich der genannten verfahrensmäßigen Lösungen darin, daß auf die
flanschartige Befestigungsfläche und das Verschlußteil des zu
applizierenden Ausgießelements unterschiedliche Klebstoffe auf
getragen werden. So kann beispielsweise auf das Verschlußteil
ein speziell auf das Folienmaterial der Überbeschichtung der
Ausgießöffnung abgestimmter Klebstoff aufgetragen werden,
während auf die flanschartige Befestigungsfläche ein Klebstoff
aufgetragen wird, der auf ein anderes Folienmaterial abgestimmt
ist, welches als Außenbeschichtung des Kartonmaterials im
Bereich außerhalb der Ausgießöffnung der Verpackung eingesetzt
ist. Der Klebstoffauftrag auf das Verschlußteil kann dabei
vorzugsweise mittels einer Düse erfolgen, wohingegen der
Klebstoffauftrag auf die flanschartige Befestigungsfläche
vorteilhaft durch eine Auftragswalze erfolgen kann.
Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungs
beispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen
zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenschnittansicht auf eine Vorrichtung zum
Auftragen von Klebstoff auf ein auf eine Verpackung zu
applizierendes Ausgießelement mit einer Klebstoff-
Auftragswalze und einer damit zusammenwirkenden, in
ein Klebstoffbad eingetauchten Tauchwalze,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf die Auftragswalze
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenschnittansicht auf eine andere gattungs
gemäße Vorrichtung mit einer in ein Klebstoffbad
eingetauchten Auftragswalze,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht auf die Auftragswalze
gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Schnittansicht auf einen Bereich der Auftrags
walze gemäß Fig. 3 entlang der Linie A-A,
Fig. 6 eine Schnittansicht auf eine Auftragswalze gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel im Bereich einer
Ausnehmung zur Aufnahme des vorspringenden Abschnitts
des Verschlußteils eines zu applizierenden Ausgieß
elements,
Fig. 7 eine Schnittansicht auf eine Auftragswalze gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel im Bereich einer Aus
nehmung zur Aufnahme des vorspringenden Abschnitts des
Verschlußteils eines zu applizierenden Ausgieß
elements,
Fig. 7a eine Schnittansicht auf die Auftragswalze gemäß Fig.
7, wobei der vorspringende Abschnitt des Verschluß
teils des zu applizierenden Ausgießelements in der
Ausnehmung aufgenommen ist,
Fig. 8 eine Schnittansicht auf ein zu applizierendes Aus
gießelement während des Auftrags von Klebstoff gemäß
einer erfindungsgemäßen Verfahrensalternative,
Fig. 9 eine Seitenschnittansicht auf eine Vorrichtung zur
Durchführung einer weiteren erfindungsgemäßen
Verfahrensalternative, und
Fig. 10 eine Schnittansicht auf eine Verpackung mit einem im
Bereich einer Ausgießöffnung applizierten Ausgieß
element.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum
Auftragen von Klebstoff 9 auf ein auf eine Verpackung zu appli
zierendes Ausgießelement 5 entsprechend Fig. 10. Die Vorrichtung
umfaßt zwei gegenläufig angetriebene Walzen, und zwar eine in
ein Klebstoffbad eingetauchte Tauchwalze 10, von der über
schüssiger Klebstoff bzw. Leim mit einer Rakel 11 abgestreift
wird, und eine Auftragswalze 12, in der eine Ausnehmung 13 zur
Aufnahme des vorspringenden Abschnitts des Verschlußteils des
Ausgießelements ausgebildet ist. Die Auftragswalze 12 weist
einen zylindrischen Mantelflächenabschnitt und einen davon
radial abstehenden Beleimkragen 14 für den Klebstoffauftrag auf
die flanschartige Befestigungsfläche des Ausgießelements auf.
Die radiale Höhe des Beleimkragens 14 entspricht dem Abstand der
zylindrischen Mantelflächen der Walzen 10, 12 im Walzenspalt. In
dem Beleimkragen 14 ist eine vorzugsweise im wesentlichen
rechteckförmige Ringnut 15 ausgebildet, die den wesentlichen
Teil der auf die flanschartige Befestigungsfläche 8 des zu
applizierenden Ausgießelements 5 aufzutragenden Klebstoffmenge
aufnimmt (vgl. Fig. 10). In der Ausnehmung 13 ist ein kolben
artig bewegbarer Beleimstempel 16 angeordnet, an dessen Unter
seite eine Schraubenfeder 17 angreift. Die Schraubenfeder 17 ist
am Boden der Ausnehmung 13 abgestützt und an ihren Enden auf
miteinander fluchtende, zueinander beabstandete Zapfen 18, 19
aufgesteckt, die an der Unterseite des Beleimstempels 16 bzw. am
Boden der Ausnehmung 13 angeordnet sind.
Der Auftragswalze 12 ist eine erste Spinner-Walze 20 zugeordnet,
die einen wesentlich kleineren Durchmesser als die Auftragswalze
12 aufweist und in der entgegengesetzten Drehrichtung wie die
Auftragswalze 12 angetrieben wird. Zusätzlich ist eine zweite
Spinner-Walze 20a vorgesehen, der eine Auffangwanne zugeordnet
ist.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Im Unterschied zu der Vor
richtung gemäß den Fig. 1 und 2 ist bei diesem Ausführungs
beispiel die Auftragswalze 21 selbst in das Klebstoffbad
eingetaucht. Dabei ist wiederum eine Rakel 11 vorgesehen, die
überschüssigen Klebstoff von der zylindrischen Mantelfläche der
Auftragswalze 21 abstreift. Im Gegensatz zu der Auftragswalze 12
gemäß den Fig. 1 und 2 weist die in den Fig. 3 bis 5
dargestellte Auftragswalze 21 keinen radial vorstehenden
Beleimkragen auf. Im übrigen entspricht die Auftragswalze 21 im
wesentlichen der Auftragswalze 12 gemäß den Fig. 1 und 2. Sie
weist somit ebenfalls eine Ausnehmung 22 mit einem kolbenartig
beweglichen Beleimstempel 23 auf, an dessen Unterseite eine am
Boden der Ausnehmung 22 abgestützte Schraubenfeder 24 angreift.
Beabstandet von der Ausnehmung 22 ist wiederum eine Ringnut 25
in der Mantelfläche der Auftragswalze 21 ausgebildet. Auch ist
der Auftragswalze 21 eine Spinner-Walze 20 zugeordnet, die
gegensinnig zur Auftragswalze 21 angetrieben wird.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Auftrags
walze 26 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Auftragswalze
26 weist eine Ausnehmung 27 auf, in der ein im wesentlichen
senkrecht zur Drehachse der Auftragswalze 26 bewegliches Aus
gleichsstück 28 angeordnet ist. Das Ausgleichsstück 28 ent
spricht dem Beleimstempel der Vorrichtungen gemäß den Fig. 1
bis 5. Das Ausgleichsstück 28 ist an seiner Unterseite mit einer
Gewindebohrung 29 versehen, in die ein Gewindestift 30 einge
schraubt ist, der an seinem gegenüberliegenden Ende ein Gleit
stück 31 trägt. Das Gleitstück weist einen abgerundeten Kopf
abschnitt auf, mit dem es auf einem Exzenter 32 abgestützt ist,
der in einer zentrischen Bohrung 33 der Auftragswalze 26 ange
ordnet ist. Das Ausgleichsstück 28 ist in der Ausnehmung 27
durch eine nicht näher dargestellte Führung gegen Verdrehung
gesichert. Das Ausgleichsstück 28 ist dabei in einer konzen
trisch zur Ausnehmung 27 verlaufenden Bohrung 34 einer Schraub
buchse 35 angeordnet, wobei die Schraubbuchse 35 in eine
Gewindebohrung 36 der Auftragswalze 26 eingeschraubt ist. Mit 41
ist eine Ringnut bezeichnet, die der Ringnut 25 gemäß den
Fig. 4 und 5 entspricht.
Das Ausgleichsstück 28 ist mittels einer Schraubenfeder 37 in
Richtung der Drehachse der Auftragswalze 26 vorgespannt. Die
Schraubenfeder 37 ist an ihrem einen Ende an der Unterseite der
Schraubbuchse 35 und an ihrem anderen Ende an einer auf den
Gewindestift 30 aufgeschraubten Mutter 38 abgestützt. Der Mutter
38 ist eine sie sichernde Kontermutter 39 zugeordnet. Ferner ist
auf dem Gewindestift 30 eine weitere Kontermutter 40 aufge
schraubt, die dem Ausgleichsstück 28 zugeordnet ist. Die
Gewindebohrung 29 im Ausgleichsstück 28 ist so bemessen, daß
dessen Hubhöhe einstellbar ist. Es ist somit möglich, die
tiefste Lage des Ausgleichsstücks 28 in bezug auf das Vor
sprungsmaß ΔS des zu applizierenden Ausgießelements 5 einzu
stellen (vgl. Fig. 10).
Durch die durch den Exzenter 32 bewirkte kolbenartige Hin- und
Herbewegung des Ausgleichsstücks 28 wird während einer bestimmen
Phase der Drehung der Auftragswalze 26 in der Bohrung 34
genügend Raum zur Aufnahme des vorspringenden Abschnitts des
Verschlußteils 7 des Ausgießelements gemäß Fig. 10 geschaffen.
Andererseits wird dieser Aufnahmeraum während der Drehung der
Auftragswalze 26 auf ein Minimum verkleinert bzw. aufgehoben, so
daß der vorspringende Abschnitt des Verschlußteils 7 des Aus
gießelements 5 aus der Bohrung 34 verdrängt und das Ausgießelement
5 damit von der Auftragswalze 26 abgestoßen wird.
Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht auf eine Auftragswalze 42 gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel im Bereich der Ausnehmung 43
zur Aufnahme des vorspringenden Abschnitts 44 eines auf eine
Verpackung zu applizierenden Ausgießelements 5. Um die Aus
nehmung 43 herum ist wiederum eine Ringnut 47 vorgesehen, die
der Aufnahme der auf die flanschartige Befestigungsfläche 8 des
Ausgießelements 5 aufzutragenden Klebstoffmenge dient. Mit 9 ist
in der Ausnehmung 43 und der Ringnut 47 befindlicher Kleber
bezeichnet.
Der vorspringende Abschnitt 44 des deckelartigen Verschlußteils
7 des Ausgießelements 5 weist in diesem Ausführungsbeispiel
mindestens ein Loch 46 auf. Wie in Fig. 7a zu erkennen ist,
dringt somit ein Teil des Klebers 9 durch das Loch 46, wenn der
Abschnitt 44 des Verschlußteils 7 in die Ausnehmung 43 einge
führt wird. Ein Teil des in das Loch 46 eindringenden Klebers 9
verläuft an der Außenseite des Lochrandes zu einem pilzförmigen
Kopf 45, der nach dem Aufbringen des Ausgießelements 5 auf die
jeweilige Verpackung und der Aushärtung des Klebers 9 zu einer
optimalen Verbindung des vorspringenden Abschnitts 44 des Ver
schlußteils 7 mit den die Ausgießöffnung 1 der Verpackung ver
schließenden, miteinander verbundenen Folien 2, 3 (vgl. Fig. 10)
beiträgt.
Fig. 7a zeigt die Situation, in der das Ausgießelement 5 gerade
von der Auftragswalze 42 abgenommen wird. Die Trennung von Aus
gießelement 5 und Auftragswalze 42 beginnt im linken Bereich der
Figur. Es ist zu erkennen, wie der Kleber 9 an der flansch
artigen Befestigungsfläche 8 des Ausgießelements 5 haften
bleibt, so daß die Ringnut 47 in diesem Bereich bereits im
wesentlichen geleert ist. Im rechten Bereich der Figur befindet
sich der Kleber 9 dagegen noch in der Ringnut 47.
Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht auf ein auf eine Verpackung zu
applizierendes Ausgießelement 5 während des Auftrags von
Klebstoff gemäß einer erfindungsgemäßen Verfahrensalternative.
Dabei erfolgt der Klebstoffauftrag auf das Ausgießelement 5 in
der Weise, daß während des unmittelbaren Klebstoffauftrages der
vorspringende Abschnitt des Verschlußteils 7 mit der flansch
artigen Befestigungsfläche 8 bündig abschließt. Während des
Klebstoffauftrages ist somit zwischen dem Flanschabschnitt des
deckelartigen Verschlußteils 7 und dem am Umfang der Ausgieß
öffnung der Verpackung anzuklebenden Teil des Ausgießelements 5
ein Spalt 48 vorhanden. Der Vorsprung des Verschlußteils 7
gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche 8 wird dann
später herbeigeführt.
Diese Verfahrensalternative läßt sich mit einer Vorrichtung
durchführen, die eine zumindest im Bereich des zugeordneten
Verschlußteils 7 des Ausgießelements 5 stufenlos ausgebildete
Klebstoff-Auftragsfläche sowie ein das Ausgießelement 5 während
des Klebstoffauftrages haltendes Halteelement aufweist, wobei
das Halteelement den Vorsprung des Verschlußteils 7 gegenüber
der flanschartigen Befestigungsfläche 8 nach dem Klebstoff
auftrag durch Aufbringen einer Druckkraft F herbeiführt.
Eine weitere vorteilhafte Verfahrensalternative besteht darin,
daß das Auftragen von Klebstoff auf das Ausgießelement mittels
eines zumindest im Bereich des vorspringenden Abschnitts des
Verschlußteils nachgiebigen Auftragskörper erfolgt. Eine hierzu
geeignete Vorrichtung ist in Fig. 9 dargestellt. Sie umfaßt
einen Klebstoff-Auftragskörper 49, der einen elastisch defor
mierbaren Mantel aufweist, in den der vorspringende Abschnitt
des Verschlußteils 7 eindrückbar ist, derart, daß der Auf
tragskörper 49 sowohl an dem vorspringenden Abschnitt des
Verschlußteils als auch an der Befestigungsfläche 8 des Ausgieß
elements 5 anliegt. Dem Auftragskörper 49 wird über eine Tauch
walze 50 Klebstoff 51 aus einem Klebstoffvorratsbehälter 52
zugeführt. Die Ausgießelemente werden mittels eines Förderbandes
53 an dem als Walze ausgeführten Auftragskörper 49
entlanggeführt.
Claims (19)
1. Verfahren zum Auftragen von Klebstoff (9) auf ein Ausgieß
element (5), das auf eine Verpackung zu applizieren ist, die mit
einer eine Ausgießöffnung (1) abdeckenden, in die Ausgießöffnung
muldenförmig abgesenkten Beschichtung versehen ist, wobei das
Ausgießelement (5) eine flanschartige Befestigungsfläche (8) und
ein gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche
vorspringendes Verschlußteil (7) aufweist, und wobei die
flanschartige Befestigungsfläche (8) mit der Beschichtung der
Verpackung im Umfangsbereich der Ausgießöffnung (1) und das
Verschlußteil (7) mit der Beschichtung der Verpackung im Bereich
der Ausgießöffnung (1) zu verkleben sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
Klebstoff auf das Ausgießelement mittels einer Auftragswalze
(12; 21) aufgetragen wird, die eine Ausnehmung (13; 22) zur
Aufnahme des vorspringenden Abschnitts des Verschlußteils (7)
aufweist.
2. Verfahren zum Auftragen von Klebstoff (9) auf ein Ausgieß
element (5), das auf eine Verpackung zu applizieren ist, die mit
einer eine Ausgießöffnung (1) abdeckenden, in die Ausgießöffnung
muldenförmig abgesenkten Beschichtung versehen ist, wobei das
Ausgießelement (5) eine flanschartige Befestigungsfläche (8) und
ein gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche
vorspringendes Verschlußteil (7) aufweist, und wobei die
flanschartige Befestigungsfläche (8) mit der Beschichtung der
Verpackung im Umfangsbereich der Ausgießöffnung (1) und das
Verschlußteil (7) mit der Beschichtung der Verpackung im Bereich
der Ausgießöffnung (1) zu verkleben sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Auftragen von Klebstoff auf das Ausgießelement (5) mittels
eines zumindest im Bereich des vorspringenden Abschnitts des
Verschlußteils (7) nachgiebigen Auftragskörpers (49) erfolgt.
3. Verfahren zum Auftragen von Klebstoff (9) auf ein Ausgieß
element (5), das auf eine Verpackung zu applizieren ist, die mit
einer eine Ausgießöffnung (1) abdeckenden, in die Ausgießöffnung
muldenförmig abgesenkten Beschichtung versehen ist, wobei das
Ausgießelement (5) eine flanschartige Befestigungsfläche (8) und
ein gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche
vorspringendes Verschlußteil (7) aufweist, und wobei die
flanschartige Befestigungsfläche (8) mit der Beschichtung der
Verpackung im Umfangsbereich der Ausgießöffnung (1) und das
Verschlußteil (7) mit der Beschichtung der Verpackung im Bereich
der Ausgießöffnung (1) zu verkleben sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen
von Klebstoff auf das Ausgießelement (5) in der Weise erfolgt,
daß während des Klebstoffauftrages der vorspringende Abschnitt
des Verschlußteils (7) mit der flanschartigen Befestigungsfläche
(8) bündig abschließt und der Vorsprung des Verschlußteils (7)
gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche (8) später
herbeigeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die
flanschartige Befestigungsfläche (8) ein zu dem Verschlußteil
(7) radial beabstandeter Klebstoffring aufgetragen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die
flanschartige Befestigungsfläche (8) und das Verschlußteil (7)
unterschiedliche Klebstoffe aufgetragen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen
von Klebstoff auf das Verschlußteil (7) mittels einer Düse
erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet, daß als
Ausgießelement (5) ein Ausgießelement verwendet wird, dessen
Verschlußteil (7) mindestens ein Loch (46) aufweist, durch das
ein Teil des Klebstoffes (9) dringt und später erhärtet, nachdem
das Ausgießelement (5) auf die Verpackung aufgebracht ist.
8. Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff (9) auf ein
Ausgießelement (5), das auf eine Verpackung zu applizieren ist,
die mit einer eine Ausgießöffnung (1) abdeckenden, in die
Ausgießöffnung muldenförmig abgesenkten Beschichtung versehen
ist, wobei das Ausgießelement (5) eine flanschartige Befesti
gungsfläche (8) und ein gegenüber der flanschartigen Befesti
gungsfläche vorspringendes Verschlußteil (7) aufweist, und wobei
die flanschartige Befestigungsfläche (8) mit der Beschichtung
der Verpackung im Umfangsbereich der Ausgießöffnung (1) und das
Verschlußteil (7) mit der Beschichtung der Verpackung im Bereich
der Ausgießöffnung (1) zu verkleben sind,
gekennzeichnet durch eine Klebstoff-
Auftragswalze (12; 21), die eine Ausnehmung (13; 22) zur
Aufnahme des vorspringenden Abschnitts des Verschlußteils (7)
aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Auftragswalze (12; 21) ein Klebstoffbad zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in das
Klebstoffbad eine mit der Auftragswalze (12) zusammenwirkende
Tauchwalze (10) eintaucht ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auftrags
walze (21) und/oder eine mit der Auftragswalze (12) zusammen
wirkende Tauchwalze (10) mit einer Rakel (11) versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
Mantelfläche der Auftragswalze (12; 21) beabstandet zu der
Ausnehmung (13; 22) eine Ringnut (15; 25) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auftrags
walze (12) einen zylindrischen Mantelflächenabschnitt und einen
davon abstehenden Mantelflächenabschnitt (14) aufweist, wobei
die Ausnehmung (13) im Bereich des abstehenden
Mantelflächenabschnitts (14) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
Ausnehmung (27) ein im wesentlichen senkrecht zur Drehachse der
Auftragswalze (26) bewegliches Ausgleichsstück (28) angeordnet
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgleichsstück (28) federbelastet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgleichsstück (28) mittels eines Exzenters (32) in der
Ausnehmung (27) kolbenartig hin- und herbewegbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgleichsstück (28) mit einem auf dem Exzenter (32)
abgestützten Gleitstück (31) verbunden ist, wobei der Abstand
zwischen dem Ausgleichsstück (28) und dem Gleitstück (31)
einstellbar ist.
18. Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff (51) auf ein auf
eine Verpackung zu applizierendes Ausgießelement (5), wobei die
Verpackung mit einer eine Ausgießöffnung (1) abdeckenden
Beschichtung versehen ist und das Ausgießelement eine flansch
artige Befestigungsfläche (8) und ein Verschlußteil (7)
aufweist, wobei die flanschartige Befestigungsfläche mit der
Beschichtung der Verpackung im Umfangsbereich der Ausgießöffnung
(1) und das Verschlußteil (7) mit der Beschichtung der
Verpackung im Bereich der Ausgießöffnung (1) zu verkleben sind,
und wobei das Verschlußteil gegenüber der Befestigungsfläche (8)
vorspringt,
gekennzeichnet durch einen Klebstoff-
Auftragskörper (49), der zumindest bereichsweise elastisch
deformierbar ist, wobei in dem elastisch deformierbaren Bereich
der vorspringende Abschnitt des Verschlußteils (7) eindrückbar
ist, derart, daß der Auftragskörper (49) sowohl an dem
vorspringenden Abschnitt des Verschlußteils (7) als auch an der
Befestigungsfläche (8) des Ausgießelements (5) anliegt.
19. Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf ein auf eine
Verpackung zu applizierendes Ausgießelement (5), wobei die
Verpackung mit einer eine Ausgießöffnung abdeckenden Beschich
tung versehen ist und das Ausgießelement eine flanschartige
Befestigungsfläche (8) und ein Verschlußteil (7) aufweist, wobei
die flanschartige Befestigungsfläche (8) mit der Beschichtung
der Verpackung im Umfangsbereich der Ausgießöffnung und das
Verschlußteil (7) mit der Beschichtung der Verpackung im Bereich
der Ausgießöffnung zu verkleben sind, und wobei das
Verschlußteil gegenüber der Befestigungsfläche vorspringt,
gekennzeichnet durch eine Klebstoff-
Auftragsfläche, die zumindest im Bereich des zugeordneten
Verschlußteils (7) des Ausgießelements (5) stufenlos ausgebildet
ist, und ein das Ausgießelement während des Klebstoffauftrages
haltendes Halteelement, das den Vorsprung des Verschlußteils (7)
gegenüber der flanschartigen Befestigungsfläche (8) nach dem
Klebstoffauftrag herbeiführt.
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