DE100151C

DE100151C -

Info

Publication number: DE100151C
Application number: DENDAT100151D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Speiseregler wird der Hahn h des Zuflufsrohres \ für den Injector oder dergl., wenn das Wasser im Kessel .bis auf den niedrigsten Wasserstand gesunken ist, durch den Dampfdruck selbst geöffnet, und wird dann durch eine Klinke so lange offen gehalten, bis das Wasser im Kessel wieder hoch genug gestiegen ist. In dem Behälter b, welcher mit dem Dampfkessel in der Weise in Verbindung steht, dafs sein Wasser gleichmäfsig mit dem Kesselwasser steigt und sinkt, sind zwei Schwimmer angeordnet, wovon der eine das Zuflufsrohr für die Dampfstrahlpumpe öffnet, wenn das Wasser tief genug gesunken ist, während der andere das Schliefsen des Rohres, wenn das Wasser entsprechend gestiegen ist, bewirkt. Infolge der neuen Construction arbeitet die Dampfstrahlpumpe, wenn das Wasser unter den normalen Stand gesunken ist, ununterbrochen so lange, bis dasselbe wieder hoch genug gestiegen ist. Das Zuleitungsrohr \ für die Pumpe ist mit einem Hahn h versehen. Die an dem Hahnhebel angebrachte Stange h^l ist mit der Kolbenstange k^l des Kolbens k verbunden. Der Kolben befindet sich in dem Cylinder c, welcher mit einem Stutzen c^l versehen ist, der sich im Behälter b befindet. Der Stutzen wird durch eine Klappe d geschlossen, sobald das Wasser den höchsten zulässigen Stand erreicht hat, da sich dann der Schwimmer s¹, der mit der Klappe d verbunden ist, hebt (Fig. 3 und 4). Sinkt das Wasser in dem Behälter wieder, so öffnet sich die Klappe d. Der Dampf kann dann in den Cylinder eintreten und entgegen der Wirkung der Feder f den Kolben k verschieben. Dadurch wird nicht nur der Hahn h geöffnet, sondern der Kolben wird auch festgestellt, da ein an demselben angebrachter Nocken η hinter den unten abgeschrägten Riegel η^l greift. Der Hahn bleibt nun geöffnet, bis das Wasser in dem Behälter wieder auf den höchsten Stand gestiegen ist. Es hebt sich dann der Schwimmer ,y und trifft mit seiner Stange s\ welche drehbar im Behälter angebracht ist, an den Hebel e. Dieser ist mittelst der Drehzapfen e¹ und des Hebels e² mit der Riegelstange n¹ verbunden. Durch das Heben des Hebels e mittelst des Schwimmers s wird der Riegel gehoben. Dadurch wird der Nocken η wieder frei, und die Feder f vermag nun, da inzwischen auch der Stutzen c¹ durch die Klappe wieder geschlossen und der in dem Cylinder c zurückgebliebene Dampf niedergeschlagen ist, den Kolben wieder zurückzuschieben, so dafs der Hahn h wieder geschlossen wird. Beim Sinken des Wasserstandes beginnt das Spiel von neuem.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Speiseregler mit einem durch einen Schwimmer gesteuerten und durch eine Feder belasteten Dampfkolben, dadurch gekennzeichnet, dafs der Kolben auch nach abgesperrtem Dampfzuflufs zu demselben entgegen der Federwirkung durch eine Klinke (n¹) noch so lange zum Offenhalten des Dampfzuflusses zur Pumpe zurückgehalten wird, bis bei weiterem Steigen des Wasserstandes die Klinke durch einen zweiten Schwimmer (s) ausgelöst wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.