DE1001248B - Verfahren zur Herstellung von Halogenhydrinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Halogenhydrinen

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DE1001248B
DE1001248B DED19017A DED0019017A DE1001248B DE 1001248 B DE1001248 B DE 1001248B DE D19017 A DED19017 A DE D19017A DE D0019017 A DED0019017 A DE D0019017A DE 1001248 B DE1001248 B DE 1001248B
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Germany
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aqueous medium
styrene
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halohydrins
aqueous
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DED19017A
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English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Gerhard Kaebisch
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/64Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by simultaneous introduction of -OH groups and halogens
    • C07C29/66Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by simultaneous introduction of -OH groups and halogens by addition of hypohalogenous acids, which may be formed in situ, to carbon-to-carbon unsaturated bonds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Halogenhydrinen Es ist bekannt, Halogenhydrin so herzustellen, daß man bei den Reaktionsbedingungen flüssige Olefine, z. B. Styrol, mit unterhalogeniger Säure behandelt.
  • Die unterhalogenige Säure wird z. B. durch Lösen von Halogen in Wasser oder in einer Natriumbicarbonatlösung oder durch Behandeln einer wäßrigen Chlorkalkaufschlämmung mit Kohlendioxyd hergestellt. Neben einer Anlagerung von unterhalogeniger Säure an die Doppelbindung des Olefins entsteht hierbei auch stets das entsprechende Dihalogenid als Nebenprodukt. Die nach diesem Verfahren erhaltene Ausbeute an Halogenhydrin ist daher niemals quantitativ. Häufig ist sie so niedrig, daß die wirtschaftliche Durchführung des Verfahrens gefährdet wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Ausbeute an Olefin-Halogenhydrin erheblich gesteigert werden kann, wenn man als wäßriges Medium bei der Behandlung des Olefins mit Halogen bzw. mit unterhalogeniger Säure eine an dem betreffenden Halogenhydrin praktisch gesättigte wäßrige Lösung von Erdalkali- oder Alkalibalogeniden oder einem Gemisch dieser beiden Verbindungen verwendet. Die Lösung kann schwach alkalisch, neutral oder schwach sauer sein.
  • Um bei der technischen Durchführung des Verfahrens dieses wäßrige Medium der gewünschten Zusammensetzung zu erhalten, empfiehlt es sich, die nach Abtrennung des Halogenierungsprodukts erhaltene wäßrige Schicht, vorteilhaft nach Neutralisierung mit basischen Erdalkali- bzw. Alkaliverbindungen, im Kreislauf in die Halogenierung zurückzuführen. Hierbei hat es sich ferner als vorteilhaft erwiesen, die Dichte des umlaufenden wäßrigen Mediums so hoch zu halten, daß sie höher ist als die des Rohchlorierungsprodukts. Durch diese Maßnahme ist es möglich, eine leichte Trennung des Chlorierungsprodukts von dem wäßrigen Medium zu erzielen.
  • Zur Aufrechterhaltung der Zusammensetzung und Dichte des wäßrigen Mediums ist es mit gutem Erfolg möglich, bei jedem Umlauf einen Teil von ihm zu entfernen und durch Wasser zu ersetzen. Das Verfahren kann kontinuierlich und diskontinuierlich durch geführt werden.
  • Bei spiel In einem mit Intensivrührern ausgestatteten Behälter werden im Laufe von 10 Stunden 6 1 Styrol mit 1201 einer an Styrolchlorhydrin gesättigten 250/oigen Lösung von CaCl2 mit Chlor unter kräftigem Rühren behandelt, derart, daß sich etwa 80°/o des Styrols umsetzen. Nach der Abtrennung im Scheidegefäß erhält man 6,8 1 eines Rohchlorierungsgemisches der Dichte 1,165, das 1075 g Styrol, 4680 g Stryrolchlofhydrin, 1630 g Styroldichlorid und 600 g Rückstand enthält.
  • Aus der wäßrigen Schicht, die aus dem Chlorierungsgefäß abläuft, werden 7 1 entfernt und durch Wasser ersetzt. Dann wird die wäßrige Schicht mit Kalk neutralisiert und wieder dem Chlorierungsgefäß zugeführt.
  • Bei einem Gegenversuch unter sonst gleichen Bedingungen, aber ohne Zusatz voa CaC12, werden 6 1 eines Rohchlorierungsgemiscbes der Dichte 1,154 erhalten, das 1130 g Styrol, 3360 g Styrolchlorhydrin, 1740 g Styroldichlorid und 560 g Rückstand enthält.
  • PATENTANSPRI,CHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Halogenhydrinen durch Umsetzung von bei denReaktionsbedingungen flüssigen Olefinen mit Halogen bzw. unterhalogeniger Säure in einem wäßrigen Medium, dadurch gekennzeichnet, daß als wäßriges Medium eine an Halogenhydrin praktisch gesättigte Lösung von Erdalkali- und/oder Alkalihalogeniden verwendet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Abtrennung des Ghlorierungsprodukts erhaltene wäßrige Schicht, vorteilhaft nach Neutralisierung mit basischen Erdalkali- bzw. Alkaliverbindungen, im Kreislauf in die Halogenierung zurückgeführt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende wäßrige Medium eine Dichte besitzt, die über der des Rohchlorierungsprodukts liegt.
    4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung der Zusammensetzung und Dichte des umlaufenden wäßrigen Mediums bei jedem Umlauf ein Teil entfernt und durch Wasser ersetzt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 804 562.
DED19017A 1954-10-30 1954-10-30 Verfahren zur Herstellung von Halogenhydrinen Pending DE1001248B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE804562C (de) * 1948-10-02 1951-04-26 Krupp Treibstoffwerk G M B H Verfahren zur Herstellung von Halogenhydrinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE804562C (de) * 1948-10-02 1951-04-26 Krupp Treibstoffwerk G M B H Verfahren zur Herstellung von Halogenhydrinen

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