DE10011483A1 - Glaspulver für einen Glasionomerzement - Google Patents

Glaspulver für einen Glasionomerzement

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DE10011483A1
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    • A61K6/889Polycarboxylate cements; Glass ionomer cements

Abstract

Ein Glaspulver für einen Glasionomerzement wird offenbart, umfassend ein Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, enthalten in einem Glaspulver für einen Glasionomerzement. DOLLAR A Das Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt ist z. B. ein faserförmiges Glas mit einer Länge der Nebenachse von 0,1 bis 100 mum und einer Länge der Hauptachse von 500 mum oder weniger und sein Anteil liegt z. B. im Bereich von 0,1 bis 80 Gewichtsprozent. DOLLAR A Erfindungsgemäße Glaspulver für einen Glasionomerzement stellen einen abgebundenen Glasionomerzement mit hoher mechanischer Festigkeit, insbesondere Biegefestigkeit und Zugfestigkeit, bereit.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Glaspulver für einen Glasio­ nomerzement, der in der Medizin, insbesondere in der Zahnmedizin, verwendet wird. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Glaspulver für einen Glasionomerze­ ment, das, verglichen mit bekannten Glaspulvern für einen Glasionomerzement, die physikalischen Eigenschaften von Glasionomerzement verbessert.
Glasionomerzemente werden durch Umsetzen einer Säure - die aus einer Säure, die als Hauptkomponente eine Säure, wie Polycarbonsäuren, enthält, hergestellt wurde - mit einem Glaspulver für einen Glasionomerzement in Ge­ genwart von Wasser verwendet. Die Glasionomerzemente weisen ausgezeich­ nete Eigenschaften auf, indem sie eine sehr gute Bioverträglichkeit, ein sehr gutes Durchscheinungsvermögen und ausgezeichnete ästhetische Eigenschaften, eine ausgezeichnete Haftkraft für die Zahnstruktur, wie Schmelz und Dentin, und eine Kariesschutzfunktion aufgrund des in dem Glaspulver für einen Glasionomerze­ ment enthaltenen Fluorids aufweisen. Aus diesem Grunde werden die Glasio­ nomerzemente in breitem Maße in der Zahnmedizin zum Füllen von Zahnkavitä­ ten, zum Einzementieren von Kronen, Inlays und Brücken oder als orthodontische Schiene, Auskleidung einer Kavität, Versiegelungsmasse zum Füllen eines Wur­ zelkanals, Kernaufbau, Grübchen- und Fissurenversiegelungsmittel und derglei­ chen verwendet.
Derzeit wurden außerdem Harz-verstärkte Glasionomerzementtypen entwickelt, die einen Glasionomerzement, welcher den Zusatz einer polymerisier­ baren Harzkomponente aufweist, um Versprödung aufgrund des Wassergehalts während des anfänglichen Abbindens - bislang als Nachteil von Glasionomerze­ menten angesehen - zu verhindern, umfassen, die die physikalischen Eigen­ schaften, wie mechanische Festigkeit und Anhaftung an der Zahnstruktur, verbes­ sern und die ausgezeichnete Haftkraft für dentale Metalle, Harze, Porzellan, usw., aufweisen. Glasionomerzemente, in denen ein Photopolymerisationskatalysator als Katalysator zur Polymerisation der polymerisierbaren Harzkomponente einge­ setzt wird und die rasch durch sichtbares Licht abbinden, wurde darüber hinaus ebenfalls entwickelt, wodurch die Anwendungsmöglichkeiten breiter wurden.
Die Glasionomerzemente weisen jedoch, verglichen mit Zementen auf Harzbasis und dergleichen, geringe mechanische Festigkeiten, wie Biegefestigkeit und Zugfestigkeit, auf. Wenn eine Belastung angewendet wird, weisen die Glasio­ nomerzemente auch den Nachteil auf, daß sie aufgrund feiner Hohlräume oder Defekte im Inneren des abgebundenen Zementmaterials, Rissen auf der Oberflä­ che des abgebundenen Materials und dergleichen leicht brechen. Als Ursache wird folgendes angenommen: Da ein Matrixteil, aufgebaut durch Umsetzen einer Polycarbonsäure, Wasser und eines Glasoberflächenbereichs, verglichen mit dem über eine feste kovalente Bindung von Si-O oder Al-O und mit dreidimensionaler Netzwerkstruktur aufgebauten Glasteil, spröde ist, weichen bei einer auf feine Risse in dem abgebundenen Material konzentrierten Belastung, die Risse dem hochfesten Glasteil aus und breiten sich rasch in dem Matrixbereich mit geringerer Festigkeit aus, wodurch das abgebundene Material zerbricht.
Aus diesen Gründen können in der Zahnmedizin die Glasionomerze­ mente nicht zum Füllen von Kavitäten, auf die eine relativ hohe Belastung ange­ wendet wird, verwendet werden, wie bei einer Kavität der Klasse II oder einer Ka­ vität der Klasse IV. Wenn die Glasionomerzemente als Zement für einen Knochen verwendet werden, werden sie, verglichen mit den Zementen auf Harzbasis, in den mechanischen Festigkeiten ebenfalls als unzureichend angesehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Überwindung der Nachteile der vorstehend beschriebenen Glasionomerzemente und die Bereitstellung eines Glaspulvers für einen Glasionomerzement, der Glasionomerzemente mit hohen mechanischen Festigkeiten, insbesondere Biegefestigkeit und Zugfestigkeit, er­ zielen kann.
Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe unternahmen die Erfinder Un­ tersuchungen an Glaspulvern, die für einen Glasionomerzement eingesetzt wer­ den. Im Ergebnis fiel ihre Aufmerksamkeit auf die Tatsache, daß in gattungsge­ mäßen Glaspulvern für einen Glasionomerzement das erhaltene Produkt, nach­ dem der Glasrohstoff geschmolzen und gekühlt wurde, über einige Stunden bis einige zehn Stunden mit einer Mühle zu einem Pulver mit einer mittleren Teil­ chengröße von 0,02 µm bis 30 µm zerkleinert wird, wodurch bei einer Langzeit­ verarbeitung mit einer Mühle eine Form mit einer Länge der Hauptachse und einer Länge der Nebenachse, die im wesentlichen gleich zueinander sind, erhalten wird.
Und schließlich fanden sie, daß, wenn ein solches gattungsgemäßes Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einem Glaspulver für einen Glasionomerzement, das eine Form aufweist, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Nebenachse beträgt, vermischt wird, die verstärkende Wirkung der faserför­ migen Füllstoffe, deren hohe Wirkung bereits auf dem Gebiet der technischen Kunststoffe usw. bestätigt wurde, mit der Beschaffenheit, die das mit einer Säure­ komponente reaktive Glas für einen Glasionomerzement mit einer solchen spezi­ ellen Form aufweist, kombiniert wird, der Matrixbereich verstärkt wird und die me­ chanischen Festigkeiten des abgebundenen Glasionomerzementmaterials, wie Biegefestigkeit und Zugfestigkeit, deutlich verbessert werden können.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Glaspulver für einen Glasionomerzement, umfassend ein Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, enthalten in einem Glaspulver für einen Glasionomerz­ ement. Wenn das erfindungsgemäße Glaspulver für einen Glasionomerzement verwendet wird, wird es möglich, zusätzlich zu den Eigenschaften der gattungs­ gemäßen Glaspulver für einen Glasionomerzement, einschließlich der Bioverträg­ lichkeit, der Ästhetik, der Haftkraft an einer Zahnstruktur und die Kariesschutz­ funktion, die mechanischen Eigenschaften deutlich zu verbessern.
In der vorliegenden Erfindung werden hinsichtlich der Form der Pul­ verteilchen mindestens 200 Teilchen willkürlich ausgewählt, und wenn ein proji­ ziertes Bild von jedem der Pulverteilchen auf einer ebenen Fläche sandwichartig von zwei parallelen Linien eingefaßt wird, wird der Durchschnitt der Abstände, an denen ein Abstand zwischen den zwei parallelen Linien ein Minimum wird, als Länge der Nebenachse ausgedrückt, wohingegen, wenn das Teilchen sandwich­ artig zwischen zwei parallelen Linien in senkrechter Richtung zu den vorstehend genannten zwei parallelen Linien eingepaßt wird, ein Mittelwert der Abstände zwi­ schen den letzteren parallelen Linien die Länge der Hauptachse wiedergibt.
In der vorliegenden Erfindung kann hinsichtlich des Glaspulvers für ei­ nen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge einer Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge einer Nebenachse beträgt, keine ausreichende Wir­ kung zur Unterdrückung von Rissen, die sich in den Matrixbereich fortsetzen, er­ halten werden, wenn die Länge der Hauptachse weniger als das 3-fache der Län­ ge der Nebenachse beträgt. Wenn andererseits die Länge der Hauptachse das 1000-fache der Länge der Nebenachse übersteigt, wird die Oberflächenglätte nach dem Härten mangelhaft und die mechanischen Festigkeiten nehmen ab. Insbesondere ist es bevorzugt, daß die Länge der Hauptachse das 5- bis 200- fache der Länge der Nebenachse beträgt.
Als Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, das in der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommt, sind faserförmige Glaspulver mit einer Länge der Nebenachse von 0,1 bis 100 µm und einer Länge der Hauptachse von 500 µm oder weniger bevorzugt. Wenn die Länge der Neben­ achse weniger als 0,1 µm beträgt, ist die Wirkung zur Verbesserung der mechani­ schen Festigkeiten des abgebundenen Glasionomerzementmaterials gering und wenn sie 100 µm übersteigt, wird der mit der Säure reagierende Oberflächenbe­ reich des Glaspulvers gering und die Reaktivität nimmt ab, wodurch die physikali­ schen Eigenschaften des abgebundenen Glasionomerzements nicht verbessert werden, sondern eher abnehmen. Wenn andererseits die Länge der Hauptachse 500 µm übersteigt, ist es schwierig, Gemische zu erhalten, die während des Ver­ mischens und der Verwendung mit gattungsgemäßem Glaspulver für einen Gla­ sionomerzement eine ausreichende Fluidität aufweisen und die Handhabbarkeit nimmt in der Regel ab. Im Fall der Verwendung in der Zahnmedizin wird beson­ ders die Oberflächenglätte mangelhaft, wodurch die Ästhetik in der Regel ab­ nimmt. Es ist besonders bevorzugt, daß die Länge der Nebenachse 0,5 bis 50 µm beträgt und die Länge der Hauptachse 3 bis 200 µm beträgt.
Wenn das Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, in dem gattungsgemäßes Glaspulver für einen Glasionomerzement ent­ halten ist, ist es bevorzugt, daß die Menge an erfindungsgemäßem Glaspulver im Bereich von 0,1 bis 80 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Glaspulver, liegt. Wenn die Menge des erfindungsgemäßen Glaspulvers weniger als 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Glaspulver, be­ trägt, wird die verstärkende Wirkung des abgebundenen Materials kaum erzielt. Wenn sie andererseits 80 Gewichtsprozent übersteigt, nimmt die Handhabbarkeit ab und die Festigkeiten nehmen in der Regel ebenfalls ab. Besonders geeignet liegt die Menge an abgebundenem Glaspulver gemäß vorliegender Erfindung im Bereich von 1 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Glaspulver.
Da das Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, wie vorstehend beschrieben, aufgrund seiner Form eine verstärkende Wirkung auf das abgebundene Zementmaterial ausübt und außerdem das Glas für einen Glasionomerzement aufgrund seiner Beschaffenheit mit der Säurekom­ ponente reaktiv ist, hat es die Wirkung, die verstärkende Wirkung für das abge­ bundene Zementmaterial besser zu gewährleisten, verglichen mit dem Fall, bei dem übliche verwendete faserförmige Füllstoffe, die mit der Matrix nicht reaktiv sind, zugegeben werden. Eine solche Wirkung kann wie bei den gattungsgemä­ ßen Glaspulvern für einen Glasionomerzement durch eine Zusammensetzung erhalten werden, auf der während des Vermischens mit der Glaspulverkompo­ nente für den Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, mit einer Säure, wie einer Polycarbonsäure, in Gegenwart von Wasser, ausgiebig eine Säu­ re-Base-Reaktion stattfindet. Es ist allerdings nicht notwendig, daß die in der vor­ liegenden Erfindung verwendete Glaspulverkomponente für einen Glasionomerz­ ement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, in der Zusammensetzung und der zu vermi­ schenden Menge des ursprünglichen zu vermischenden Glaspulvers für einen Glasionomerzement gleich sein muß.
Das Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse be­ trägt, ist ein Glaspulver, umfassend Siliziumdioxid und Aluminiumoxid als Haupt­ komponenten, und schließt insbesondere die Glaspulver für einen Glasionomer­ zement, umfassend Siliziumdioxid und Aluminiumoxid als Hauptkomponenten, die mit Calciumfluorid, Aluminiumfluorid, Aluminiumphosphat und dergleichen ver­ mischt sind, wie in den Japanischen Patent-Offenlegungsschriften Nr. 29788/1987 und 316303/1988 offenbart, ein. Von diesen Glaspulvern für einen Glasionomer­ zement ist ein dentales Fluoraluminosilikat-Glaspulver, das als seine Komponen­ ten 10 bis 21 Gewichtsprozent Al, 9 bis 21 Gewichtsprozent Si und 1 bis 20 Ge­ wichtsprozent F und außerdem mindestens ein Element von Sr, Ca und La in ei­ ner Gesamtmenge von 10 bis 34 Gewichtsprozent enthält, besonders bevorzugt. Als Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, kön­ nen in der vorliegenden Erfindung außerdem beliebige, mit einer Säure reaktive Glaspulver, die Siliziumdioxid und Aluminiumoxid als Hauptkomponenten enthal­ ten, verwendet werden. Ein Aluminosilikat-Glaspulver, das Siliziumdioxid und Aluminiumoxid als Hauptkomponenten enthält und Phosphorpentoxid, usw. damit vermischt aufweist, und dergleichen, kann ebenfalls verwendet werden.
Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Glaspulvers für einen Glasionomerzement, das das Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, enthält, ist die Wirkung zur Verbesserung der mechanischen Festigkeiten des abgebundenen Zementmaterials natürlich auch auf Glasio­ nomerzemente vom Harz-verstärkten Typ mit einem polymerisierbaren Monomer und einem damit vermischten chemischen Polymerisationskatalysator oder Pho­ topolymerisationskatalysator, anwendbar. Falls erwünscht, kann außerdem das erfindungsgemäße Glaspulver für einen Glasionomerzement mit üblicherweise verwendetem Polymerisationsinhibitor oder Pigment, usw., vermischt werden.
Es ist bevorzugt, daß das in der vorliegenden Erfindung verwendete Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, durch Ausziehen von geschmolzenem Glas zu einem feinen faserförmigen Zustand und dann Zerkleinern der Fasern, so daß die Länge der Hauptachse nicht weniger als das 3-fache der Länge der Nebenachse wird, hergestellt wird.
Anschließend wird ein Beispiel zur Herstellung des Glaspulvers für ei­ nen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, beschrieben. Die vorstehend genannten Rohstoffe für Glas werden eingewogen, miteinander vermischt und das Gemisch wird nach Erhitzen auf 1100°C bis 1500°C in einem geeigneten Tiegel, wie einem Platintiegel oder einem Keramiktiegel, geschmolzen. Anschließend wird das geschmolzene Glas in einen zylindrischen Rotationskörper mit unterschiedli­ cher Anzahl an Poren in den Seitenwänden davon tropfen lassen und das Glas läßt man aus den Poren durch Zentrifugalkraft heraustreten, wodurch das Glas faserförmig wird. Obwohl die Abmessungen der Poren in der Seitenwand des Rotationskörpers in Abhängigkeit von dem Gleichgewicht der Struktur und der Anzahl der Umdrehungen des rotierenden Körpers sich ändern, kann zu diesem Zeitpunkt gewöhnlich ein faserförmiges Glas mit einer Länge der Nebenachse (das heißt ein Faserdurchmesser) von 0,1 µm bis 100 µm erhalten werden, wenn Poren mit einem Durchmesser von 8 mm oder weniger verwendet werden. Das so hergestellte faserförmige Glas wird unter geeigneten Bedingungen mit einer Mühle, usw., zerkleinert, wodurch das Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Län­ ge der Nebenachse beträgt, hergestellt werden kann.
Zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen Verfahren gibt es ein Flamm-Zieh-Verfahren, bei dem das geschmolzene Glas zum kontinuierlichen Spinnen von Glasfasern mit einem Durchmesser von 1 mm oder weniger aus ei­ ner Düse tropft, und ihre unteren Enden herausgeblasen werden, während die Glasfasern in eine Flamme hoher Temperatur und hoher Geschwindigkeit einge­ bracht werden, um kurze faserförmige Gläser zu erhalten; oder ein Wirbelverfah­ ren (Vortex-Verfahren), bei dem das geschmolzene Glas aus einer Düse tropft und eine Vielzahl von Gasen hoher Temperatur und hohen Drucks in einen Wirbel (Vortex)-Zustand geblasen werden, um faserförmige Gläser zu erhalten, ist ebenfalls zur Herstellung des Glaspulvers für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, verwendbar.
Das erfindungsgemäße Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, kann einer Oberflächenbehandlung mit einer Säure oder einem Fluorid in derselben Weise, wie gattungsgemäße Pulver für einen Glasio­ nomerzement, unterzogen werden. Durch die Oberflächenverarbeitung mit einer Säure oder einem Fluorid wird die Fluidität der Zementaufschlämmung erhöht, die Handhabbarkeit wird verbessert und die Abbindereaktion kann scharf gestaltet werden. Beispiele der Säure, die für die Verarbeitung verwendet werden können, schließen Phosphorsäure, Chlorwasserstoffsäure, Pyrophosphorsäure, Weinsäu­ re, Zitronensäure, Glutarsäure, Äpfelsäure und Essigsäure ein. Ebenfalls sind ein­ basige Phosphate und zweibasige Phosphate als saure Stoffe eingeschlossen. Außerdem können Fluoride, wie Aluminiumfluorid, Zinkfluorid, Zinnfluorid, Zirconi­ umfluorid, saures Natriumfluorid und saures Kaliumfluorid, verwendet werden.
Das Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse be­ trägt, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann außerdem einer Oberflächenbehandlung mit einer organischen Verbindung, die eine polymerisier­ bare, ethylenisch ungesättigte Doppelbindung enthält, unterzogen werden, und vorzugsweise wird es einer Oberflächenbehandlung mit einer organischen Ver­ bindung, die eine polymerisierbare, ethylenisch ungesättigte Doppelbindung ent­ hält, in einer Menge von 0,01 bis 20 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichts­ teile des Glaspulvers für einen Glasionomerzement, unterzogen. Beispiele für un­ gesättigte organische Verbindungen, die eine polymerisierbare, ethylenisch unge­ sättigte Doppelbindung enthalten, welche für diese Oberflächenbehandlung ver­ wendet werden können, schließen Silanhaftmittel auf Vinylbasis, wie Vinyltrime­ thoxysilan, Vinyltriethoxysilan, γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, γ-Methacryloxypropylmethyldimethoxysilan, Vinyltrichlorsilan und Vinyltris(2- methoxyethoxy)silan, und ungesättigte Carbonsäuren, wie Methacrylsäure, Acryl­ säure und Maleinsäure, ein.
Dreipunkt-Biegetest
Ein Zement wurde nach Vermischen in ein Rohr aus Acrylharz gefüllt, um ein zylindrisches abgebundenes Material mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Länge von 25 mm zu erhalten. Im Fall eines Glasionomerzements vom Photopolymerisationstyp wurde Lichtbestrahlung für 20 Sekunden unter Verwen­ dung eines Lichtstrahlers (Handelsname: GC LABOLIGHT LV-II, hergestellt von GC Corporation) ausgeführt, wodurch der Zement abband. Das so erhaltene Prüf­ stück wurde 24 Stunden in destilliertes Wasser bei 37°C getaucht und dann einem Dreipunkt-Biegetest bei einer Spanne von 20 mm und einer Kreuzkopfgeschwin­ digkeit von 1 mm/min mit einer Universal Prüfvorrichtung (Handelsname: Auto­ graph, hergestellt von Shimadzu Corporation) unterzogen. Der Test wurde für zehn Prüfstücke ausgeführt.
Diametraler Zugfestigkeitstest
Ein Zement wurde nach Vermischen in eine Metallform gefüllt, um ein zylindrisches abgebundenes Material mit einem Durchmesser von 4 mm und einer Länge von 6 mm zu erhalten. Im Fall eines Glasionomerzements vom Photopoly­ merisationstyp wurde außerdem Lichtbestrahlung für 20 Sekunden unter Verwen­ dung eines Lichtstrahlers (Handelsname: GC LABOLIGHT LV-II, hergestellt von GC Corporation) ausgeführt, wodurch der Zement abband. Das so erhaltene Prüf­ stück wurde 24 Stunden in destilliertes Wasser bei 37°C getaucht und dann einem diametralen Zugtest unterzogen, während ein Werkzeug an einer Seitenoberflä­ che der zylindrischen Probe mit einer Kreuzkopfgeschwindigkeit von 1 mm/min mit einer Universal Prüfvorrichtung (Handelsname: Autograph, hergestellt von Shi­ madzu Corporation) aufgesetzt wurde. Der Test wurde für zehn Prüfstücke aus­ geführt.
Beispiel 1
Aluminiumoxid (19,8 g), 35,8 g Siliziumdioxid, 22,4 g Calciumoxid, 15,1 g Aluminiumphosphat und 6,9 g Strontiumfluorid wurden jeweils eingewogen und sorgfältig in einem Mörser vermischt. Ein Platintiegel wurde mit diesem Rohstoff­ pulver für Glas beschickt und wurde in einem elektrischen Ofen bei Raumtempe­ ratur angeordnet und die Temperatur in dem elektrischen Ofen wurde auf 1300°C über etwa 3 Stunden erhöht, wodurch das Glas schmolz. Anschließend wurde die Temperatur 2 Stunden konstant gehalten, um das geschmolzene Glas zu klären und dann wurde das Glas aus dem elektrischen Ofen genommen. Das geschmol­ zene Glas wurde in ein rotierendes Gefäß, das vorher auf 1000°C erhitzt wurde, gegossen und aus den Poren mit einem Durchmesser von 3,1 mm, die in der Seitenwand des rotierenden Körpers angebracht waren, unter Herstellung eines faserförmigen Glases heraustreten fassen. Anschließend wurden 300 g des fa­ serförmigen Glases mit einer Kugelmühle 25 Minuten zerkleinert, unter Gewin­ nung eines Glaspulvers mit einer Länge der Nebenachse von 10,5 µm und einer Länge der Hauptachse von 40 µm.
Dieses Glaspulver wurde in einer Menge von 30 Gewichtsprozent in ein handelsübliches Glaspulver für einen Glasionomerzement (Handelsname: Fuji I Pulver, hergestellt von GC Corporation) gemischt. Dieses Zementpulver (1,8 g) wurde mit 1,0 g einer handelsüblichen Flüssigkeit für einen Glasionomerzement (Handelsname: Fuji I Liquid, hergestellt von GC Corporation) vermischt, gefolgt von Ausführen der Tests. Im Ergebnis wurde gefunden, daß die Dreipunkt- Biegefestigkeit und die diametrale Zugfestigkeit 36 ± 6 MPa bzw. 20,5 ± 2 MPa waren.
Beispiel 2
Aluminiumoxid (21,0 g), 45,1 g Siliziumdioxid, 12,5 g Calciumfluorid, 10,2 g Aluminiumphosphat und 12,0 g Calciumcarbonat wurden jeweils eingewo­ gen und sorgfältig in einem Mörser vermischt. Ein Platintiegel wurde mit diesem Rohstoffpulver für Glas beschickt und wurde in einem elektrischen Ofen bei Raumtemperatur angeordnet und die Temperatur in dem elektrischen Ofen wurde auf 1100°C über etwa 3 Stunden erhöht, wodurch das Glas schmolz. Anschlie­ ßend wurde die Temperatur 2 Stunden konstant gehalten, um das geschmolzene Glas zu klären und dann wurde das Glas aus dem elektrischen Ofen genommen. Das geschmolzene Glas wurde in ein rotierendes Gefäß, das vorher auf 1000°C erhitzt wurde, gegossen und aus den Poren mit einem Durchmesser von 1,0 mm, die in der Seitenwand des rotierenden Körpers angebracht waren, unter Herstel­ lung eines faserförmigen Glases heraustreten lassen. Anschließend wurden 300 g des faserförmigen Glases mit einer Kugelmühle 8 Minuten zerkleinert, unter Ge­ winnung eines Glaspulvers mit einer Länge der Nebenachse von 8,0 µm und einer Länge der Hauptachse von 105 µm.
Zu 100 g dieses Glaspulvers wurden 20 g einer 5 Gewichtsprozent γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan enthaltenden Ethanollösung gegeben, und nach sorgfältigem Rühren wurde das Gemisch bei 120°C 2 Stunden unter Ver­ wendung eines Dampftrockners getrocknet. Das getrocknete Produkt wurde in einer Menge von 48 Gewichtsprozent in ein handelsübliches Glaspulver für einen Glasionomerzement (Handelsname: Fuji Lute Powder, hergestellt von GC Corpo­ ration) gemischt. Dieses Zementpulver (2,0 g) wurde mit 1,0 g einer handelsübli­ chen Flüssigkeit zur Photopolymerisation für einen Glasionomerzement (Handelsname: Fuji Lute Liquid, hergestellt von GC Corporation) vermischt, ge­ folgt von Ausführen der Tests. Im Ergebnis wurde gefunden, daß die Dreipunkt- Biegefestigkeit und die diametrale Zugfestigkeit 47 ± 4 MPa bzw. 32,5 ± 2 MPa waren.
Beispiel 3
Ein Glaspulver mit einer Länge der Nebenachse von 22,1 µm und einer Länge der Hauptachse von 250 µm wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Abweichung, daß der Durchmesser der Poren in der Seiten­ wand des Rotationskörpers von 3,1 mm auf 7,0 mm geändert wurde und die Um­ drehungsgeschwindigkeit des Rotationskörpers und die Vermahlzeit des faserför­ migen Glases eingestellt wurden. Anschließend wurde dieses Glaspulver in einer Menge von 10 Gewichtsprozent in ein handelsübliches Glaspulver für einen Glas­ ionomerzement (Handelsname: Fuji I Powder, hergestellt von GC Corporation) gemischt, gefolgt von der Ausführung der Tests in derselben Weise wie in Beispiel 1. Im Ergebnis wurde gefunden, daß die Dreipunkt-Biegefestigkeit und die diame­ trale Zugfestigkeit 38 ± 4 MPa bzw. 25,3 ± 2 MPa waren.
Beispiel 4
Ein Glaspulver mit einer Länge der Nebenachse von 2,5 µm und einer Länge der Hauptachse von 183 µm wurde in derselben Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Abweichung, daß der Durchmesser der Poren in der Seiten­ wand des Rotationskörpers von 3,1 mm auf 2,2 mm geändert wurde und daß die Umdrehungsgeschwindigkeit des Rotationskörpers und die Zerkleinerungszeit des faserförmigen Glases eingestellt wurden. Anschließend wurde Oberflächenbe­ handlung in derselben Weise wie in Beispiel 2 ausgeführt und das erhaltene Pro­ dukt wurde in einer Menge von 1,2 Gewichtsprozent in ein handelsübliches Glaspulver für einen Glasionomerzemente vom Photopolymerisationstyp (Handelsname: Fuji Lute Powder, hergestellt von GC Corporation) eingemischt, gefolgt von Ausführen der Tests in derselben Weise wie in Beispiel 2. Im Ergebnis wurde gefunden, daß die Dreipunkt-Biegefestigkeit und die diametrale Zugfestig­ keit 44 ± 6 MPa bzw. 32,1 ± 1 MPa waren.
Beispiel 5
Ein Glaspulver mit einer Länge der Nebenachse von 1,3 µm und einer Länge der Hauptachse von 40 µm wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Abweichung, daß der Durchmesser der Poren in der Seiten­ wand des Rotationskörpers von 3,1 mm auf 1,3 mm geändert wurde und die Um­ drehungsgeschwindigkeit des Rotationskörpers und die Vermahlzeit des faserför­ migen Glases eingestellt wurden. Anschließend wurde dieses Glaspulver in einer Menge von 18 Gewichtsprozent in ein handelsübliches Glaspulver für einen Glas­ ionomerzement (Handelsname: HY-BOND Glass Ionomer F Powder, hergestellt von Shofu Inc.) gemischt und 2,5 g des erhaltenen Glaspulvers wurden mit 0,1 g einer handelsüblichen Flüssigkeit für einen Glassionomerzement (Handelsname: HY-BOND Glass Ionomer F Liquid, hergestellt von Shofu inc.) gemischt, gefolgt von der Ausführung eines jeden der Tests. Im Ergebnis wurde gefunden, daß die Dreipunkt-Biegefestigkeit und die diametrale Zugfestigkeit 35 ± 5 MPa bzw. 15,1 ±2 MPa waren.
Beispiel 6
Ein Glaspulver mit einer Länge der Nebenachse von 7,2 µm und einer Länge der Hauptachse von 309 µm wurde in derselben Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Abweichung, daß der Durchmesser der Poren in der Seiten­ wand des Rotationskörpers von 3,1 mm auf 2,8 mm geändert wurde und die Ro­ tationsgeschwindigkeit des Rotationskörpers und die Vermahlzeit des faserförmi­ gen Glases eingestellt wurden. Anschließend wurde dieses Glaspulver in einer Menge von 4,5 Gewichtsprozent, wie in Beispiel 5, in ein handelsübliches Glaspulver für einen Glasionomerzement (Handelsname: HY-BOND Glass Iono­ mer F Powder, hergestellt von Shofu Inc.) gemischt, und 2,5 g des erhaltenen Glaspulvers wurden mit 0,1 g einer handelsüblichen Flüssigkeit für einen Glasio­ nomerzement (Handelsname: HY-BOND Glass Ionomer F Liquid, hergestellt von Shofu Inc.) gemischt, gefolgt von der Ausführung eines jeden der Tests. Im Er­ gebnis wurde gefunden, daß die Dreipunkt-Biegefestigkeit und die diametrale Zugfestigkeit 41 ± 5 MPa bzw. 14,8 ± 2 MPa waren.
Vergleichsbeispiel 1
Ein handelsübliches Glaspulver für einen Glasionomerzement (Handelsname: Fuji I Powder, hergestellt von GC Corporation) (1,8 g) wurde mit 1,0 g handelsüblicher Flüssigkeit für einen Glasionomerzement (Handelsname: Fuji I Liquid, hergestellt von GC Corporation) vermischt, gefolgt von Ausführen eines jeden der Tests. Im Ergebnis wurde gefunden, daß die Dreipunkt- Biegefestigkeit und die diametrale Zugfestigkeit 20 ± 2 MPa bzw. 12,0 ± 2 MPa waren.
Vergleichsbeispiel 2
Ein handelsübliches Glaspulver für einen Glasionomerzement vom Photopolymerisationstyp (Handelsname: Fuji Lute Powder, hergestellt von GC Corporation) (2,0 g) wurde mit 1,0 g handelsüblicher Flüssigkeit für einen Glasio­ nomerzement (Handelsname: Fuji Lute Liquid, hergestellt von GC Corporation) vermischt, gefolgt von Ausführen eines jeden der Tests. Im Ergebnis wurde ge­ funden, daß die Dreipunkt-Biegefestigkeit und die diametrale Zugfestigkeit 27 ± 5 MPa bzw. 24,1 ± 2 MPa waren.
Vergleichsbeispiel 3
Ein handelsübliches Glaspulver für einen Glasionomerzement (Handelsname: HY-BOND Glass Ionomer F Powder, hergestellt von Shofu Inc.) (2,5 g) wurde mit 1,0 g handelsüblicher Flüssigkeit für einen Glasionomerzement (Handelsname: HY-BOND Glass Ionomer F Liquid, hergestellt von Shofu Inc.) vermischt, gefolgt von Ausführen eines jeden der Tests. Im Ergebnis wurde ge­ funden, daß die Dreipunkt-Biegefestigkeit und die diametrale Zugfestigkeit 21 ± 6 MPa bzw. 6,1 ± 2 MPa waren.
Wenn, wie vorstehend beschrieben, ein erfindungsgemäßes Glaspulver für einen Glasionomerzement, das Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, enthält, verwendet wird, sind die Festigkeiten, insbeson­ dere die Dreipunkt-Biegefestigkeit und die diametrale Zugfestigkeit, des abgebun­ denen Glasionomerzementmaterials verbessert, verglichen mit dem Fall, wenn gattungsgemäßes Glaspulver für einen dentalen Glasionomerzement verwendet wird, so daß es möglich wird, Glasionomerzement zum Füllen von Kavitäten, usw. zu verwenden, was in der Zahnmedizin bislang als unzureichend angesehen wur­ de. Somit stellt die vorliegende Erfindung einen großen Beitrag auf dem medizini­ schen Gebiet dar und ist sehr wertvoll.
Obwohl die vorliegende Erfindung im einzelnen und mit Hinweis auf spezielle Ausführungsformen davon beschrieben wurde, ist es für den Fachmann selbstverständlich, daß verschiedene Änderungen und Modifizierungen darin aus­ geführt werden können, ohne vom Erfindungsgedanken und vom Umfang davon abzuweichen.

Claims (4)

1. Glaspulver für einen Glasionomerzement, umfassend ein Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptach­ se das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, enthalten in einem Glaspulver für einen Glasionomerzement.
2. Glaspulver nach Anspruch 1, wobei das Glaspulver für einen Glasio­ nomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptachse das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, faserförmiges Glas mit ei­ ner Länge der Nebenachse von 0,1 bis 100 µm und einer Länge der Hauptachse von 500 µm oder weniger ist.
3. Glaspulver nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Gehalt an Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptach­ se das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, 0,1 bis 80 Gewichtsprozent beträgt.
4. Glaspulver nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Glaspulver für einen Glasionomerzement mit einer Form, bei der die Länge der Hauptach­ se das 3- bis 1000-fache der Länge der Nebenachse beträgt, ein dentales Fluoraluminosilikatglaspulver ist, das als seine Komponenten 10 bis 21 Gewichtsprozent Al, 9 bis 21 Gewichtsprozent Si und 1 bis 20 Gewichts­ prozent F, und außerdem mindestens eines von Sr, Ca und La in einer Ge­ samtmenge von 10 bis 34 Gewichtsprozent enthält.
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