DE10011429A1 - Druckmaschine mit einer Reinigungseinrichtung zur Reinigung zweier Druckmaschinenzylinder - Google Patents
Druckmaschine mit einer Reinigungseinrichtung zur Reinigung zweier DruckmaschinenzylinderInfo
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Abstract
Eine Rotationsdruckmaschine weist einen Gummituchzylinder (2) auf, welcher mittels eines Zylinderstellantriebes (6, 7) in eine an einen Gegendruckzylinder (4) angestellte und gleichzeitig von einem Druckformzylinder (3) abgestellte Reinigungsstellung (2.1) verlagerbar ist, wobei der in der Reinigungsstellung (2.1) befindliche Gummituchzylinder (2) zur indirekten Reinigung des Gegendruckzylinders (4) über den Gummituchzylinder (2) mit einer Reinigungseinrichtung (5) direkt reinigbar ist. DOLLAR A Die Rotationsdruckmaschine zeichnet sich dadurch aus, dass der Zylinderstellantrieb (6, 7) aus einem druckfluidbeaufschlagbaren ersten Hubkolbenzylinder (6) und einem druckfluidbeaufschlagbaren zweiten Hubkolbenzylinder (7) besteht, mittels welcher ein Zylinderlager (10) des Gummituchzylinders (2) in eine dessen Reinigungsstellung (2.1) entsprechende Drehstellung (10.1) verdrehbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationsdruckmaschine mit einem
Gummituchzylinder, welcher mittels eines Zylinderstellantriebes in eine an einen
Gegendruckzylinder angestellte und gleichzeitig von einem Druckformzylinder
abgestellte Reinigungsstellung verlagerbar ist, wobei der in der Reinigungsstellung
befindliche Gummituchzylinder zur indirekten Reinigung des Gegendruckzylinders über
den Gummituchzylinder mit einer Reinigungseinrichtung direkt reinigbar ist, nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Für die Reinigung von Druckmaschinenzylindern werden bekanntermaßen
Wascheinrichtungen eingesetzt, mit denen auf den Druckmaschinenzylindern
befindliche Druckfarbe- oder Bedruckstoffreste entfernt werden. So ist schon seit
längerem bekannt zur Reinigung eines Gummituchzylinders an diesen eine
Gummituchzylinderwascheinrichtung und zur Reinigung des dem Gummituchzylinder
zugeordneten Druckzylinders an letzteren eine Druckzylinderwascheinrichtung
anzustellen. Die beiden separaten Wascheinrichtungen kosten zusammen viel und
benötigen insgesamt einen großen Bauraum.
Ausgehend von diesen Gegebenheiten wurde mit der in der DE 40 13 465 A1
beschriebenen Druckmaschine eine technische Lösung mit relativ geringem apparativen
Aufwand für den Waschbetrieb geschaffen. Bei der in der Fig. 8 der Offenlegungsschrift
dargestellten Ausführungsform ist ein Druckzylinder mittels einer an sich den
Bedruckstoffdickenausgleich dienenden Druckbeistellung in einer Anlagestellung an
einen Gummituchzylinder verlagerbar, so dass beide Zylinder mit einer an den
Gummituchzylinder anstellbaren Wascheinrichtungen gereinigt werden können. Der
Gummituchzylinder befindet sich bei der Reinigung in einer Abstandstellung zu einem
Plattenzylinder. Es hat sich jedoch in Versuchen gezeigt, dass die Stellträgheit der
Druckbeistellung für eine effektive Reinigung zu groß ist. Insbesondere bei innerhalb
eines Druckauftrages manchmal erforderlichen Zwischenreinigungen der Zylinder soll
der zeitliche Gesamtaufwand für die Reinigung der Zylinder so gering wie möglich
gehalten werden. Infolge der langsam reagierenden Druckbeistellung wird die in der
Offenlegungsschrift beschriebene Druckmaschine dieser Anforderung nicht gerecht.
Schon vor Schaffung der oben erwähnten Druckmaschine wurde in der DE 25 31 886 B2
ein Verfahren zur Reinigung von Zylindern eines Offsetdruckwerkes angegeben. Bei
einem in Fig. 3 der Auslegeschrift gezeigten Ausführungsbeispiel liegen an einem an
einen Gegendruckzylinder angestellten Gummizylinder Waschwalzen an, so dass beide
Zylinder effektiv gereinigt werden können. Da eine Reinigungsvorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens in der Auslegeschrift ausschließlich hinsichtlich ihrer
elektrotechnischen und nicht hinsichtlich ihrer getriebetechnischen Ausbildung
beschrieben ist, kann die Auslegeschrift keinen Beitrag zur Behebung der Mängel
leisten, welche der in der zuvor erwähnten Offenlegungsschrift beschriebenen
Druckmaschine anhaften.
Ferner ist in der DE 39 26 087 C1 eine Rotationsdruckmaschine mit einer Einrichtung
zur Zu- und Abstellung des Gummituchzylinders zum Druckzylinder und/oder
Plattenzylinder beschrieben, bei welcher die Achse des Gummituchzylinders von einem
drehbaren Ring gefasst ist, der in Richtung auf die Mitte zwischen zwei
umfangsgerundeten Abstützanschlägen federbelastet ist.
Schließlich ist in der DE 36 14 027 A1 eine Stellvorrichtung für Fünfzylinder-
Druckwerke von Offset-Rotationsdruckmaschinen beschrieben, bei welcher eine aus
zwei unmittelbar hintereinander angeordneten druckmittelbetätigten Zylindern
bestehende Einheit als Stellorgan zur Verlagerung eines Gummituchzylinders verwendet
wird. Das Stellorgan weist drei und nicht vier Hubstellungen auf, welche sind: Beide
Zylinder eingefahren, ein Zylinder eingefahren und der andere Zylinder ausgefahren
sowie beide Zylinder ausgefahren. Die drei Hubstellungen des Stellorganes sind über
ein Getriebe und ein Übertragungsgestänge auf eine exzentrische Lagerbuchse des
Gummituchzylinders übertragbar. Dies dient der wahlweisen Anstellung des
Gummituchzylinders entweder an einen anderen Gummituchzylinder zum beidseitigen
Bedrucken eines Bedruckstoffes oder an einen Druckzylinder zum einseitigen
Bedrucken des Bedruckstoffes sowie der Abstellung des Gummituchzylinders sowohl
vom anderen Gummituchzylinder als auch vom Druckzylinder. Der Gummituchzylinder
ist mittels des Stellorganes nicht von einem dem Gummituchzylinder zugeordneten
Plattenzylinder abstellbar. Vielmehr ist der Plattenzylinder durch Verdrehung seiner
eigenen und in der Offenlegungsschrift nicht näher bezeichneten Exzenterbuchse vom
Gummituchzylinder abstellbar.
In der japanischen Patentoffenlegung Nummer Hei 4-371836 ist eine Vorrichtung zur
Verlagerung eines Gummituchzylinders beschrieben, welche ebenfalls nur einen
Dreistellungsaktuator aufweist, mittels welchem sich keine von einem Plattenzylinder
gelöste und an einem Gegendruckzylinder anliegende Zylinderstellung realisieren läßt.
Die in den drei letztgenannten Druckschriften beschriebenen Vorrichtungen haben
zudem keinerlei Bezug zu einer Reinigung eines Druckmaschinenzylinders.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute
Rotationsdruckmaschine zu schaffen, bei welcher sich der Gummituchzylinder rasch in
eine vom Druckformzylinder gelöste und am Gegendruckzylinder anliegende
Reinigungsstellung zur indirekten Reinigung des Gegendruckzylinders über den
Gummituchzylinder verlagern läßt.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Rotationsdruckmaschine mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Rotationsdruckmaschine, mit einem Gummituchzylinder,
welcher mittels eines Zylinderstellantriebes in eine an einen Gegendruckzylinder
angestellte und gleichzeitig von einem Druckformzylinder abgestellte
Reinigungsstellung verlagerbar ist, wobei der in der Reinigungsstellung befindliche
Gummituchzylinder zur indirekten Reinigung des Gegendruckzylinders über den
Gummituchzylinder mit einer Reinigungseinrichtung direkt reinigbar ist, zeichnet sich
dadurch aus, dass der Zylinderstellantrieb aus einem ersten druckfluidbeaufschlagbaren
Hubkolbenzylinder und einem zweiten druckfluidbeaufschlagbaren Hubkolbenzylinder
besteht, mittels welcher ein Zylinderlager des Gummituchzylinders in eine dessen
Reinigungsstellung entsprechende Drehstellung verdrehbar ist.
Der Zylinderstellantrieb ist sehr reaktionsschnell umschaltbar und setzt sich aus den
pneumatischen oder hydraulischen Hubkolbenzylindern und wenigen zusätzlichen
Getriebeteilen zusammen. Es sind nur zwei Hubkolbenzylinder zur Verdrehung des
Zylinderlagers erforderlich. Die Reinigungseinrichtung kann bereits vor, während oder
erst nach der Verlagerung des Gummituchzylinders in seine Reinigungsstellung an den
Gummituchzylinder angestellt werden. Auch kann der Gummituchzylinder, z. B. durch
seine Verlagerung in die Reinigungsstellung, an die Reinigungseinrichtung angestellt
werden.
Bei einer Ausführungsform zur Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Rotationsdruckmaschine ist das Zylinderlager ringförmig und liegt auf zwei konvexen
Abstützteilen auf. Diese Ausführungsform ist hinsichtlich einer kostengünstigen
Fertigung des Zylinderlagers vorteilhaft.
Bei einer hinsichtlich einer wahlweisen Verlagerung des Gummituchzylinders in die
Reinigungsstellung sowie in als Druckstufe 1, Druckstufe 2 und Druck ab-Stufe
bezeichnete Zylinderstellungen vorteilhaften weiteren Ausführungsform ist der
Lagerring durch Ausfahren des Kolbens nur des ersten Hubkolbenzylinders in eine der
Druckstufe 1, durch Ausfahren der Kolben beider Hubkolbenzylinder in eine der
Druckstufe 2, durch Ausfahren des Kolbens nur des zweiten Hubkolbenzylinders in eine
der Druck ab-Stufe sowie durch Einfahren der Kolben beider Hubkolbenzylinder in eine
der Reinigungsstellung entsprechende Drehstellung verdrehbar.
Bei einer hinsichtlich der Beanspruchung von nur wenig Bauraum in Radialrichtung
vorteilhaften Ausführungsform ist das Zylinderlager ein Doppelexzenterlager. Bei
diesem ist keine über die Umfangslinie des Gummituchzylinders hinausragende
Stützfeder und -rolle erforderlich.
Bei einer hinsichtlich Verdrehungen des Doppelexzenterlagers in der
Reinigungsstellung, der Druckstufe 1, der Druckstufe 2 und der Druck ab-Stufe
entsprechende Buchsendrehstellungen vorteilhaften weiteren Ausführungsform ist jede
Exzenterbuchse des Doppelexzenterlagers mittels eines ihr separat zugeordneten
Hubkolbenzylinders verdrehbar.
Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Hubkolbenzylinder in Tandemanordnung
miteinander gekoppelt. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass das
Zylinderlager von beiden Hubkolbenzylindern über das selbe und einzige
Koppelgetriebe verdrehbar ist.
Bei einer hinsichtlich der Beanspruchung von nur wenig Bauraum vorteilhaften
weiteren Ausführungsform bilden die Hubkolbenzylinder in einer Baueinheit einen
kompakten Tandemzylinder.
Bei einer hinsichtlich einer sequentiellen Verdrehung des Zylinderlagers in vier
verschiedene Drehstellungen vorteilhaften weiteren Ausführungsform ist die
Druckfluidbeaufschlagung der jeweils in zwei Schaltstellungen verstellbaren
Hubkolbenzylinder aufeinander abgestimmt steuerbar, so dass sich insgesamt vier mit
den Verdrehungen des Zylinderlagers korrespondierende und nacheinander schaltbare
Schaltstellungen beider Hubkolbenzylinder zusammen ergeben.
Bei einer hinsichtlich der Ausbildung des Tandemzylinders als sogenannter
Vierstellungszylinder bzw. Doppelhubzylinder vorteilhaften weiteren Ausführungsform
ist der maximale Ausfahrweg des Kolbens des ersten Hubkolbenzylinders
unterschiedlich groß zum maximalen Ausfahrweg des Kolbens des zweiten
Hubkolbenzylinders, so dass sich bei Verstellung der Kolben der Hubkolbenzylinder in
ihre verschiedenen Endstellungen vier verschiedene Relativlagen dieser Kolben
zueinander ergeben.
Bei einer hinsichtlich einer besonders gründlichen Reinigung der Zylinder sowohl von
Druckfarberesten als auch von Bedruckstoffpartikeln vorteilhaften Ausführungsform ist
die Reinigungseinrichtung als eine Reinigungswalze mit Borsten ausgebildet.
Die Rotationsdruckmaschine kann als eine im indirekten Flachdruckverfahren (Offset)
oder im indirekten Hochdruckverfahren (Letterset) arbeitende Rollen- oder
Bogendruckmaschine sein.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung anhand dreier
Ausführungsbeispiele erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine,
Fig. 2 bis 5 die Druckmaschine aus Fig. 1, einem bevorzugten ersten
Ausführungsbeispiel entsprechend ausgebildet, mit einem in
verschiedene Zylinderstellungen verlagerten Gummituchzylinder,
Fig. 6 bis 9 die Druckmaschine aus Fig. 1, einem zweiten Ausführungsbeispiel
entsprechend ausgebildet, mit einem in verschiedene
Zylinderstellungen verlagerten Gummituchzylinder,
Fig. 10 die Druckmaschine aus Fig. 1, einem dritten Ausführungsbeispiel
entsprechend ausgebildet, sowie
Fig. 11 und 12 eine erste (Fig. 11) und eine zweite (Fig. 12) Bewegungsbahn, welche
eine Zylindermittelachse des Gummituchzylinders der dem dritten
Ausführungsbeispiel entsprechend ausgebildeten Druckmaschine bei
aufeinanderfolgenden Verlagerungen des Gummituchzylinders in die
verschiedenen Zylinderstellungen beschreibt.
In Fig. 1 ist eine Rotationsdruckmaschine 1 mit mindestens einem Offset-Druckwerk 18
dargestellt, dessen gestellfest gelagerter Druckformzylinder 3 von einem Feuchtwerk 20
eingefeuchtet und einem Farbwerk 19 eingefärbt wird. Ein verlagerbarer
Gummituchzylinder 2 dient der Übertragung der Druckfarbe vom Druckformzylinder 3
auf einen bogenförmigen Bedruckstoff, welcher auf einem gestellfest gelagerten
Gegendruckzylinder 4 aufliegt. Dem Gegendruckzylinder 4 ist eine
Bogentransfertrommel 21 zur Bogenübergabe und eine weitere Bogentransfertrommel
22 zur Bogenabnahme zugeordnet.
Im folgenden werden allen drei Ausführungsbeispielen - Fig. 1 bis 12 - gemeinsame
Merkmale beschrieben.
Der Gummituchzylinder 2 ist mittels zweier doppeltwirkender, das heißt sowohl durch
Druckfluidbeaufschlagung ausfahrbarer als auch durch entgegengesetzt gerichtete
Druckfluidbeaufschlagung einfahrbarer, Hubkolbenzylinder 6, 7 in vier unterschiedliche
Zylinderstellungen verlagerbar. In einer ersten Zylinderstellung 2.1 ist der
Gummituchzylinder 2 in Abrollkontakt zum Gegendruckzylinder 4 und auf Abstand
zum Druckformzylinder 3. Mittels einer Reinigungseinrichtung 5 wird dabei auf den
Gummituchzylinder 2 eine Waschflüssigkeit aufgebracht, welche vom
Gummituchzylinder 2 auf den Gegendruckzylinder 4 übertragen wird. Gleichzeitig
nimmt die Reinigungseinrichtung 5 Verschmutzungen vom Gummituchzylinder 2 ab,
welche teilweise vom Gummituchzylinder 2 selbst und teilweise vom
Gegendruckzylinder 4 stammen. Es ist möglich, die Reinigungseinrichtung 5 an den
Gummituchzylinder 2 anzustellen, wenn sich dieser in einer vom Gegendruckzylinder 4
losgelösten Stellung 2.2 oder 2.4 befindet. Bei einer nicht verlagerbaren
Reinigungseinrichtung 5 ist es auch möglich, den Gummituchzylinder 2 an die
Reinigungseinrichtung 5 anzustellen. Bei beiden Anstellvarianten ist vorteilhafterweise
eine separate Vorreinigung des in der Regel stark verschmutzten Gummituchzylinders
vor dessen gekoppelter Reinigung zusammen mit dem wenig verschmutzten
Gegendruckzylinder 4 möglich. Zum Abstreifen der Verschmutzungen vom
Gummituchzylinder 2 enthält die Reinigungseinrichtung 5 eine Bürstenwalze 38,
welche selbstreinigend und somit über eine lange Standzeit hinweg einsetzbar ist. In die
Beborstung der rotierenden Bürstenwalze 38 ragt eine mit Flüssigkeitsinjektionsdüsen
versehene Sprührakel 39 hinein, die der Waschflüssigkeitszufuhr in die Beborstung und
in Funktionseinheit gleichzeitig dem Abstreifen von in der Beborstung festsitzenden
Verschmutzungen dient. In einer auch als Druckstufe 1 bezeichneten zweiten
Zylinderstellung 2.2 steht der Gummituchzylinder 2 mit dem Druckformzylinder 3,
nicht jedoch mit dem Gegendruckzylinder 4, in Umfangskontakt. Die zweite
Zylinderstellung 2.2 dient dem Voreinfärben des Gummituchzylinders 2 über den
Druckformzylinder 3 ohne Druckbildübertragung vom Gummituchzylinder 2 auf den
Bedruckstoff. In einer auch als Druckstufe 2 bezeichneten und dem eigentlichen
Drucken dienenden Zylinderstellung 2.3 ist der Gummituchzylinder 2 sowohl an den
Druckformzylinder 3 als auch an den Gegendruckzylinder 4 angestellt. In einer auch als
Druck ab-Stufe bezeichneten und vom Gummituchzylinder 2 bei Druckunterbrechungen
eingenommenen Zylinderstellung 2.4 ist der Gummituchzylinder 2 sowohl vom
Druckformzylinder 3 als auch vom Gegendruckzylinder 4 abgestellt. Eine elektronische
Steuereinrichtung 14 ist mit einem elektromotorischen Rotationsantrieb der
Bürstenwalze 38, einem Stellantrieb zur An- und Abstellung der Reinigungseinrichtung
5 zum und vom Gummituchzylinder 2 sowie mit einer hydraulischen oder
pneumatischen Steuereinrichtung 15 zur Steuerung der Druckfluidbeaufschlagung der
Hubkolbenzylinder 6, 7 steuerungstechnisch verknüpft. Die hydraulische oder
pneumatische Steuereinrichtung 15 wird von der Druckfluidquelle 23 gespeist, welche
ein Kompressor ist. Die Steuereinrichtung 15 ist ein elektromagnetisch umschaltbares
Mehrwegeventil zur wahlweisen Druckfluidbeaufschlagung einer ersten oder zweiten
Expansionskammer jedes Hubkolbenzylinders 6, 7. Mittels kleiner Pfeile an den
Zuleitungsanschlüssen druckfluidbeaufschlagter Expansionskammern ist deren
Beaufschlagung in den Figuren angedeutet. Die beiden Hubkolbenzylinder 6, 7 dienen
der Verstellung eines einen Zylinderachszapfen des Gummituchzylinders 2 in sich
aufnehmenden Zylinderlagers 8, 9 bzw. 10 in mit den vier Zylinderstellungen 2.1 bis 2.4
korrespondierende Drehstellungen 8.1, 8.2, 9.1, 9.2 bzw. 10.1 bis 10.4. Die
Hubkolbenzylinder 6, 7 werden durch die Steuereinrichtungen 14, 15 derart angesteuert,
dass der Gummituchzylinder 2 jeweils in der angegebenen Reihenfolge ihrer
Aufzählung entweder in die Zylinderstellungen 2.4, 2.2, 2.3, 2.1 oder in die
Zylinderstellungen 2.1, 2.4, 2.2, 2.3 verlagerbar und in den entgegengesetzten
Reihenfolgen zurückverlagerbar ist.
Im folgenden werden Merkmale beschrieben, die sowohl auf das erste
Ausführungsbeispiel - Fig. 2 bis 5 - als auch auf das dritte Ausführungsbeispiel -
Fig. 10 und 11 - zutreffen.
Ein Zylindergehäuse 26 des ersten Hubkolbenzylinders 6 und ein Zylindergehäuse 27
des zweiten Hubkolbenzylinders 7 sind in axial fluchtender Anordnung endseitig fest
miteinander und eine Baueinheit ergebend verbunden. Solche sogenannten Doppelhub-
oder Tandemzylinder werden von auf deren Fertigung spezialisierten Herstellern
angeboten. Im Zylindergehäuse 26 ist ein Kolben 28 mit einer Kolbenstange 30 und im
Zylindergehäuse 27 ein Kolben 29 mit einer Kolbenstange 31 angeordnet, wobei die
Kolben 28, 29 mittels Druckfluidbeaufschlagung unabhängig voneinander in je zwei
Endstellungen verschiebbar sind. Die Kolbenstange 31 stützt sich an ihrem gestellfesten
Drehgelenk 32 ab und die Kolbenstange 30 ist an einem ersten Hebelarm eines in einem
gestellfesten Drehgelenk 32 gelagerten mehrarmigen Hebels 34 bzw. 41 angelenkt. Der
Hebel 34 bzw. 41 ist Bestandteil eines das Zylinderlager 8, 9 bzw. 10 verdrehenden
Koppelgetriebes bzw. Übertragungsgestänges. Die wirksame Hubweite H des Kolbens
28 zwischen seinen beidseitigen Endstellungen ist größer als die wirksame Hubweite h
des Kolbens 27. Eine Kolbenendstellung des Kolbens 28 ist innerhalb eines
Einstellbereiches E mittels eines elektromotorisch verstellbaren
Hubbegrenzungsanschlages einstellbar. Dadurch ist der Achsenabstand einer
Zylinderachse 11 des in der Zylinderstellung 2.3 - Druckstufe 2 - befindlichen
Gummituchzylinders 2 zu einer Zylindermittelachse des Gegendruckzylinders 4 sehr
genau einstellbar. Somit ist durch die variable Kolbenendstellung eine konstruktiv
vorteilhafte Möglichkeit zur Justage der auch als Papierdickeneinstellung bezeichneten
Druckbeistellung der Zylinder 2, 4 zueinander gegeben. Außer der dargestellten
Möglichkeit, die zwei Hubkolbenzylinder 6, 7 in Reihe zu schalten, gibt es durch
Anordnungswechsel der Kolben 30, 31 und Zylindergehäuse 26, 27 noch weitere
Möglichkeiten. Beispielsweise können die Kolbenstangen 30, 31 miteinander verbunden
werden, wobei die Zylindergehäuse 26, 27 voneinander getrennt sind und das
Zylindergehäuse 26 über das Drehgelenk 33 am Hebel 34 bzw. 41 angelenkt ist sowie
das Zylindergehäuse 27 im Drehgelenk 32 abgestützt ist. Alternativ dazu kann die
Kolbenstange 31 am Zylindergehäuse 26 befestigt und das Zylindergehäuse 27 im
Drehgelenk 32 abgestützt sein. Ebenfalls alternativ dazu kann die Kolbenstange 30 am
Zylindergehäuse 27 befestigt und das Zylindergehäuse 26 über das Drehgelenk 33 am
Hebel 34 bzw. 41 angelenkt sein. Allen vorstehend erwähnten Anordnungsvarianten der
Kolbenstangen 30, 31 und Zylindergehäuse 26, 27 ist es eigen, dass durch eine
Veränderung der Druckfluidbeaufschlagung der Hubkolbenzylinder 6, 7 der Abstand
zwischen den Drehgelenken 32, 33 variierbar ist.
Im folgenden werden gemeinsame Merkmale des zweiten - Fig. 6 bis 9 - und dritten
- Fig. 10 bis 12 - Ausführungsbeispieles beschrieben.
Eine innere, erste Exzenterbuchse 8 ist in einer äußeren, zweiten Exzenterbuchse 9
drehbar angeordnet. In der ersten Exzenterbuchse 8 ist der Gummituchzylinder 2
drehgelagert, indem ein Zylinderachszapfen des Gummituchzylinders 2 drehbar in der
ersten Exzenterbuchse 8 angeordnet ist. Die Exzenterbuchsen 8, 9 und der
Zylinderachszapfen sind derart ineinandergesteckt, dass die Zylinderachse 11 des
Gummituchzylinders 2 sowohl exzentrisch zur Drehachse der ersten Exzenterbuchse 8
als auch exzentrisch zur Drehachse der zweiten Exzenterbuchse 9 liegt, wobei die
Drehachse der ersten Exzenterbuchse 8 exzentrisch zur Drehachse der zweiten
Exzenterbuchse 9 liegt. Zur exzentrischen Anlenkung einer ersten Stange 36 an der
ersten Exzenterbuchse 8 und zur exzentrischen Anlenkung einer zweiten Stange 37 an
der zweiten Exzenterbuchse 9 dient je ein verlagerbares Drehgelenk 33. Die Stangen 36,
37 sind der antriebsmäßigen Koppelung des Doppelexzenterlagers mit den
Hubkolbenzylindern 6, 7 dienende Schub- und Zugstangen.
Im folgenden werden spezifische Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele
beschrieben.
Das erste Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch aus, dass das Zylinderlager 10 eine
Kurvenscheibe in Form eines Lagerringes 10 mit umfangsseitiger Kurvenbahn ist. Die
achssymmetrische Kurvenbahn besteht aus zwei erhöhten und unterschiedlichen langen
Kurvenabschnitten 16.1, 16.2 (Buckeln) sowie aus zwei vertieften und in etwa
gleichlangen Kurvenabschnitten 17.1, 17.2 (Mulden). Die erhöhten Kurvenabschnitte
16.1, 16.2 liegen auf einem großen Rastkreis mit dem auf die Ringdrehachse 24 des
Lagerringes 10 bezogenem Radius R und die vertieften Kurvenabschnitte 17.1, 17.2 auf
einem kleinen Rastkreis mit dem Radius r. Die Kurvenabschnitte 17.1, 17.2 können in
manchen Fällen eventuell auch von der Kreisbogenform abweichende Abflachungen sein. Der Gummituchzylinder 2 ist drehbar im Lagerring 10 gelagert. Eine über eine
Andrückrolle auf den Lagerringumfang drückende Andrückfeder 40, ein oberes, erstes
Abstützteil 12 und ein unteres, zweites Abstützteil 13 sind um jeweils in etwa 120°
zueinander winkelversetzt angeordnet, so dass der Lagerring 10 in Richtung auf die
Mitte zwischen den als Rollen ausgebildeten Abstützteilen 12, 13 federbelastet gegen
die Abstützteile 12, 13 gepresst wird. Die Rotationsachsen der Zylinder 2, 4 sowie des
ersten Abstützteiles 12 liegen auf derselben Verbindungszentralen. Eine an ihrem einen
Stangenende über ein verlagerbares Drehgelenk 33 exzentrisch am Lagerring 10
angelenkte Stange 36 dient der antriebsmäßigen Koppelung des Lagerringes 10 mit den
Hubkolbenzylindern 6, 7 und ist an ihrem anderen Stangenende über ein weiteres
verlagerbares Drehgelenk 33 an einem zweiten Hebelarm des wippenförmigen und
abgewinkelten Hebels 34 angelenkt. Das Aus- und Einfahren eines Hubkolbenzylinders
6 oder 7 oder beider Hubkolbenzylinder 6 und 7 wird somit in eine Schwenkbewegung
des Hebels 34 und in eine Zug- oder Schubbewegung der Stange 36 umgesetzt, so dass
der Lagerring 10 in beide Drehrichtungen wahlweise in seine Drehstellungen 10.1 bis
10.4 verdrehbar ist. In der Drehstellung 10.1 - Fig. 2 - stützt sich der Lagerring 10 über
seinen vorspringenden Umfangsabschnitt 16.1 am Abstützteil 12 und über seinen
zurückgesetzten Umfangsabschnitt 17.1 am Abstützteil 13 ab. In der Drehstellung 10.2 -
Fig. 3 - stützt sich der Lagerring 10 über seinen Umfangsabschnitt 17.2 am Abstützteil
12 und über seinen Umfangsabschnitt 16.1 am Abstützteil 13 ab. In der Drehstellung
10.3 - Fig. 4 - stützt sich der Lagerring 10 über seinen zwischen den
Umfangsabschnitten 17.1 und 17.2 angeordneten Umfangsabschnitt 16.2 am Abstützteil
12 und über seinen Umfangsabschnitt 16.1 am Abstützteil 13 ab. In der Drehstellung
10.4 - Fig. 5 - stützt sich der Lagerring 10 über den Umfangsabschnitt 17.2 am
Abstützteil 12 und über den Umfangsabschnitt 17.1 am Abstützteil 13 ab. Jedes bei
Drehung des Lagerringes 10 entlang dessen Kurvenbahn gleitendes oder rollendes
Abstützteil 12 oder 13 bewirkt bei dessen Übergang von einem vorspringenden
Umfangsabschnitt 16.1 oder 16.2 auf einen an diesen anschließenden zurückgesetzten
Umfangsabschnitt 17.1 oder 17.2 und auch bei einem entgegensetzten Übergang jeweils
eine Verlagerung des Lagerringes 10 und mit diesem des Gummituchzylinders 2 in die
dementsprechende Zylinderstellung 2.1 bis 2.4. Der Gummituchzylinder 2 ist beidseitig
in je einem Lagerring gelagert, wobei in den Fig. 2 bis 5 nur der vorderseitige Lagerring
10 mit dem vorderseitigen Koppelgetriebe - Teile 34, 36 - sichtbar und ein abgestützter
rückseitiger Lagerring mit einem weiteren Koppelgetriebe verdeckt ist. Die am
vorderseitigen Koppelgetriebe angreifenden Hubkolbenzylinder 6, 7 verstellen beide
Koppelgetriebe und Lagerringe gleichzeitig. Dazu dient eine sowohl mit dem
vorderseitigen Hebel 34 als auch mit einem solchen Hebel des rückseitigen
Koppelgetriebes drehfest verbundene und schraffiert dargestellte Synchronwelle, die
von einem Gelenkzapfen des Drehgelenkes 32 gebildet wird. Der Hebel des rückseitigen
Koppelgetriebes braucht somit nur einen einzigen Hebelarm zu haben, der an der Zug-
und Schubstange des rückseitigen Koppelgetriebes angelenkt ist.
Das zweite Ausführungsbeispiel - Fig. 6 bis 9 - zeichnet sich dadurch aus, dass die
Exzenterbuchsen 8, 9 zur wahlweisen Verlagerung des Gummituchzylinders 2 in die
Zylinderstellungen 2.1 bis 2.4 mittels der Hubkolbenzylinder 6, 7 über zwei separate
Koppelgetriebe bzw. Übertragungsgestänge unabhängig voneinander verdrehbar sind.
Die erste Stange 36 ist mit einem ersten Hebelarm eines ersten Hebel 34 und die zweite
Stange 37 mit einem ersten Hebelarm eines zweiten Hebels 35 über ein verlagerbares
Drehgelenk 33 verbunden. Jeder Hebel 34, 35 ist wippenförmig und abgewinkelt
ausgebildet sowie in einem gestellfesten Drehgelenk 32 gelagert. Die
Hubkolbenzylinder 6, 7 stützen sich in jeweils einem gestellfesten Drehgelenk 32 ab
und sind über verlagerbare Drehgelenke 33 mit den Hebeln 34, 35 verbunden, wobei der
Hubkolbenzylinder 7 an einen zweiten Hebelarm des ersten Hebels 34 und der
Hubkolbenzylinder 6 an einen zweiten Hebelarm des zweiten Hebels 35 angreift. Zur
beidseitigen Lagerung des Gummituchzylinders 2 ist dieser auch rückseitig in einem
dem bereits beschriebenen gleichenden Doppelexzenterlager gelagert, welches ebenso
wie das vorderseitige Doppelexzenterlager über zwei unabhängig betätigbare
Koppelgetriebe verdrehbar ist. Die vorderseitigen Koppelgetriebe sind mit
parallelgeführten rückseitigen Koppelgetrieben über je eine schraffiert dargestellte
Synchronwelle verbunden, so dass zur Betätigung der rückseitigen Koppelgetriebe keine
zusätzlichen Hubkolbenzylinder erforderlich sind.
Das dritte Ausführungsbeispiel - Fig. 10 bis 12 - zeichnet sich dadurch aus, dass die
Exzenterbuchsen 8, 9 mittels der Hubkolbenzylinder 6, 7 miteinander gekoppelt
verdrehbar sind. Der Hebel 41 ist dreiarmig ausgebildet, wobei an dem ersten Hebelarm
des Hebels 41, wie zuvor bereits erwähnt, die Hubkolbenzylinder 6, 7 angreifen und
wobei die erste Stange 36 an einem zweiten Hebelarm und die zweite Stange 37 an
einem dritten Hebelarm des Hebels 41 über je ein verlagerbares Drehgelenk 33
angelenkt ist. Der zweite und der dritte Hebelarm sind unterschiedlich lang, so dass das
Drehgelenk 33 der Stange 37 in einem größeren Schwenkradius als das Drehgelenk 33
der Stange 36 um das Drehgelenk 32 des Hebels 41 schwenkbar ist. In der Fig. 10 ist die
der Druckstufe 2 entsprechende Zylinderstellung 2.3 des Gummituchzylinders 2
dargestellt, welcher, genauso wie der Gummituchzylinder 2 des ersten
Ausführungsbeispieles - Fig. 2 bis 5 - durch eine entsprechende Umschaltung der
Druckfluidbeaufschlagung der Hubkolbenzylinder 6, 7 auch in die Druckstufe 1-, Druck
ab- und Reinigungsstellung verlagerbar ist. Der erste, zweite und dritte Hebelarm des
dargestellten einstückigen Hebels 41 liegen in einer Ebene (Bildebene) und können bei
einer mehrstückigen Ausbildung des Hebels 41 auch in Axialrichtung des Drehgelenkes
32 (senkrecht zur Bildebene) versetzt zueinander angeordnet und drehfest miteinander
verbunden sein. Eine versetzte Anordnung der Hebelarme kann auch bei einer
möglichen mehrstückigen Ausbildung der Hebel 34, 35 des ersten und zweiten
Ausführungsbeispieles vorgesehen sein. Zur rückseitigen Lagerung des
Gummituchzylinders 2 ist diesem ein weiteres Doppelexenterlager mit einem weiteren
aus einem Hebel und zwei daran angelenkten Schub- und Zugstangen bestehendes
Koppelgetriebe zugeordnet. Zur gleichzeitigen Verdrehung beider Doppelexzenterlager
mittels der am vorderseitigen Koppelgetriebe angreifenden Hubkolbenzylinder 6, 7 sind
die Koppelgetriebe über die in der Fig. 10 schraffiert dargestellte Synchronwelle
miteinander verbunden. Die Exzentrizitäten der Exzenterbuchsen 8, 9 können so
gewählt sein, dass bei deren Verdrehung die Zylinderachse 11 des
Gummituchzylinders 2 bei dessen Verlagerung aus der Zylinderstellung 2.4 über die
Zylinderstellungen 2.2 und 2.3 in die Zylinderstellung 2.1 sowie wieder zurück entlang
eines in der Fig. 11 zur Verdeutlichung stark vergrößert dargestellten Stellweges bewegt
wird. Bei einer alternativen Ausbildung der Exzenterbuchsen 8, 9 ergibt sich der in Fig.
12 ebenfalls übertrieben groß dargestellte Stellweg.
1
Rotationsdruckmaschine
2
,
2.1-2.4
Gummituchzylinder
3
Druckformzylinder
4
Gegendruckzylinder
5
Reinigungseinrichtung
6
,
7
Hubkolbenzylinder
8
,
8.1
,
8.2
Exzenterbuchse
9
,
9.1
,
9.2
Exzenterbuchse
10
,
10.1-10.4
Lagerring
11
Zylinderachse
12
,
13
Abstützteil
14
,
15
Steuereinrichtung
16.1
,
16.2
Umfangsabschnitt
17.1
,
17.2
Umfangsabschnitt
18
Offsetdruckwerk
19
Farbwerk
20
Feuchtwerk
21
,
22
Bogentransfertrommel
23
Druckfluidquelle
24
Ringdrehachse
25.8
,
25.9
Exzenterdrehachse
26
,
27
Zylindergehäuse
28
,
29
Kolben
30
,
31
Kolbenstange
32
gestellfestes Drehgelenk
33
verlagerbares Drehgelenk
34
,
35
Hebel
36
,
37
Stange
38
Bürstenwalze
39
Sprührakel
40
Andrückfeder
41
Hebel
E Einstellbereich
H, h Hubweite
R, r Radius
E Einstellbereich
H, h Hubweite
R, r Radius
Claims (10)
1. Rotationsdruckmaschine (1) mit einem Gummituchzylinder (2), welcher mittels eines
Zylinderstellantriebes (6, 7) in eine an einen Gegendruckzylinder (4) angestellte und
gleichzeitig von einem Druckformzylinder (3) abgestellte Reinigungsstellung (2.1)
verlagerbar ist, wobei der in der Reinigungsstellung (2.1) befindliche
Gummituchzylinder (2) zur indirekten Reinigung des Gegendruckzylinders (4) über
den Gummituchzylinder (2) mit einer Reinigungseinrichtung (5) direkt reinigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zylinderstellantrieb (6, 7) aus einem druckfluidbeaufschlagbaren ersten
Hubkolbenzylinder (6) und einem druckfluidbeaufschlagbaren zweiten
Hubkolbenzylinder (7) besteht, mittels welcher ein Zylinderlager (8, 9 oder 10) des
Gummituchzylinders (2) in eine dessen Reinigungsstellung (2.1) entsprechende
Drehstellung (10.1) verdrehbar ist.
2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zylinderlager (10) aus einem umfangsseitig auf zwei umfangsgerundeten
Abstützteilen (12, 13) aufgestützten Lagerring (10) besteht.
3. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Lagerring (10) bei eingefahrenen Hubkolbenzylindern (6, 7) in einer
ersten Drehstellung (10.1), bei ausgefahrenem ersten Hubkolbenzylinder (6) und
eingefahrenem zweiten Hubkolbenzylinder (7) in einer zweiten Drehstellung (10.2),
bei eingefahrenem ersten Hubkolbenzylinder (6) und ausgefahrenem zweiten
Hubkolbenzylinder (7) in einer dritten Drehstellung (10.3) und bei ausgefahrenen
Hubkolbenzylindern (6, 7) in einer vierten Drehstellung (10.4) befindet.
4. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zylinderlager (8, 9) aus einer ersten Exzenterbuchse (8) und einer zweiten
Exzenterbuchse (9) besteht.
5. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Exzenterbuchse (8) mittels des ersten Hubkolbenzylinders (6) und die
zweite Exzenterbuchse (9) mittels des zweiten Hubkolbenzylinders (7) verdrehbar ist.
6. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hubkolbenzylinder (6, 7) in Reihe geschaltet sind.
7. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hubkolbenzylinder (6, 7) Bestandteile eines Doppelhubzylinders mit vier
Hubstellungen sind.
8. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hubkolbenzylinder (6, 7) in vier Stufen druckfluidbeaufschlagbar sind.
9. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hubkolbenzylinder (6, 7) zueinander unterschiedliche Hubweiten (H, h)
aufweisen.
10. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungseinrichtung (5) eine Bürstenwalze (38) umfasst.
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Effective date: 20131115 |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |