DE10010880A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ausbringen flüssigen Medien - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ausbringen flüssigen MedienInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausbringen von flüssigen Medien, insbesondere Löschflüssigkeiten. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit denen es möglich ist, bei annähernd gleichem Betriebsdruck des Löschmittels zeitlich nacheinander getrennt in Abhängigkeit der Brandentstehung und des Brandverlaufes kleintropfige Sprühnebel und großtropfige Sprühstrahlen bei gleichzeitiger Minimierung des Wasserverbrauches, der Herabsetzung von Wasserschäden im Brandfall und der Erhöhung der Wirtschaftlichkeit durch Realisierung eines baukastenartigen Systems in beliebiger Einbaulage zu erzeugen. DOLLAR A Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Wirbelintensität bzw. der Fein- oder Grobtropfenanteil im Sprühkegel durch ein Regulieren der Strömungsmenge und Strömungsgeschwindigkeit beim Aufteilen in mindestens zwei Teilströme der Löschflüssigkeit und beim Zusammenführen dieser Teilströme mindestens eines weiteren Teilstromes eingestellt und der Einstellvorgang durch einen auf die Brandentstehung und dem dynamischen Verlauf des Brandes ansprechende Signalgeber gesteuert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbringen von
flüssigen Medien, insbesondere Löschflüssigkeiten wie Wasser
o. dgl., in Form eines Nebels oder eines grobtropfigen
Strahles, aus einer offenen Leitung, die von einer unter
Niederdruck gehaltenen zu- und abschaltbaren
Versorgungsleitung mit Löschflüssigkeit versorgt wird, in
Räume, beispielsweise Wohn- und Aufenthaltsräume o. dgl., zum
Bekämpfen von Feuer, bei dem die unter Druck stehende
Löschflüssigkeit nach Öffnen der Versorgungsleitung in
Teilströme aufgeteilt, die Teilströme getrennt in Rotation
versetzt und anschließend die rotierenden Teilströme zum
Ausbilden eines Sprühkegels zusammengeführt werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur
Durchführung des o. g. Verfahrens mit einem Grundkörper,
an dem ein Stutzen zum Anschluss an eine offene
Leitung vorgesehen ist, die über ein Verschlussorgan mit
einer Versorgungsleitung zu- oder abschaltbar in Verbindung
steht, einem Strömungskörper, der von einem
Durchtrittskanal durchzogen ist, einer den Strömungskörper
umschließenden Wirbelkammer, wobei der Durchtrittskanal
ständig und die Wirbelkammer fallweise von jeweils getrennten
Teilströmen der Löschflüssigkeit durchflossen ist.
Eine gattungsbildende trockene Sprühdüse zur Erzeugung von
Sprühnebeln im Niederdruckverfahren, insbesondere für die
Brandbekämpfung mit stationären Wassernebel-Feuerlöschanlagen
ist aus der EP 0 671 216 bekannt. Diese bekannte Sprühdüse
ist radial in eine Rohrleitung der Feuerlöschanlage eingebaut
und besteht aus einem Gehäuse mit einem darin angeordneten
Strömungskörper, der von einer konisch sich verjüngenden
Drallmischkammer durchzogen ist. Auf der Oberfläche dieser
Drallmischkammer befinden sich wendelförmige Drallnuten mit
axialen Eintrittsöffnungen, die mit Eintrittsöffnungen für
das Wasser in Verbindung stehen. Durch einen Ringraum gelangt
ein weiterer Wasserstrom in eine innere Drallmischkammer. Es
erfolgt eine Stromaufteilung. Der eine Weg führt über die
Eintrittsöffnungen und die Drallkanäle zur zylindrischen
Düsenöffnung und erzeugt dort einen inneren Sprühkegel. Der
zweite Weg gelangt über den Ringraum und tangentiale
Bohrungen zu einem Ringspalt, aus dem das Wasser als äußerer
Sprühkegel austritt.
Diese bekannte Lösung ist durchaus zum Ausbringen eines
grobtropfigen inneren Sprühstrahles und eines feintropfigen
äußeren Sprühstrahles geeignet. Ein entsprechend der
Brandentstehung und des Brandverlaufes wünschenswertes
zeitlich getrenntes, variables Ausbringen des Löschmittels
in Form eines feintropfigen Sprühnebels in der
Entstehungsphase und eines grobtropfigen Sprühstrahles bei
offener Flamme, ist mit dieser bekannten Düse aber nicht
erreichbar.
Dies führt im Brandfall regelmäßig zu einem hohen
Wasserverbrauch durch die stationäre Löschanlage mit allen
damit einhergehenden Nachteilen einer Überdimensionierung der
Pumpen, Rohrleitungen und Behälter für Löschmittel in der
Anlage. Ein weiterer nicht unerheblicher Nachteil dieses
Standes der Technik besteht darin, dass der durch das
ausgebrachte Wasser angerichtete Schaden bis zur
vollständigen Unbrauchbarkeit des zu schützenden Objektes
führen kann.
Bei diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art anzugeben, mit denen es möglich ist, bei
annähernd gleichem Betriebsdruck des Löschmittels zeitlich
nacheinander getrennt in Abhängigkeit der Brandentstehung und
des Brandverlaufes kleintropfige Sprühnebel und grobtropfige
Sprühstrahlen bei gleichzeitiger Minimierung des
Wasserverbrauches, der Herabsetzung von Wasserschäden im
Brandfall und der Erhöhung der Wirtschaftlichkeit durch
Realisierung eines baukastenartigen Systems in beliebiger
Einbaulage zu erzeugen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 und 8 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens und der
Vorrichtung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung zeichnet sich vor allem durch ihre Einfachheit
aus und ist besonders für Trockensysteme einsetzbar.
Im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik ermöglicht die
Erfindung eine einfache Mengenregulierung in den
aufgeteilten und zusammengeführten Teilströmen der
Löschflüssigkeit, eine nachhaltige Beeinflussung der
Wirbelintensität in Abhängigkeit der Brandentstehung und des
Brandverlaufes. Durch die Einstellung der Teilströme ist es
weiterhin möglich, kleine und große Flächen eines zu
schützenden Objektes mit Sprühkegeln und Sprühstrahlen
verschiedener Form und Gestalt zu beaufschlagen.
Je nach den vorliegenden Bedingungen einer Brandentstehung
erzeugt die erfindungsgemäße Vorrichtung zunächst einen
sprühnebelförmigen Tropfenstrahl. Der Signalgeber kann in
einem solchen Fall ein Rauchmelder sein. Erfordert der
weitere Brandverlauf einen grobtropfigen Sprühstrahl, erzeugt
ein weiterer Detektor, beispielsweise ein Wärmemelder, ein
Signal, welches die Stelleinrichtung an der Vorrichtung
nachregelt, in dem der freie Öffnungsquerschnitt der
Schlitzöffnungen vergrößert wird.
Die erfindungsgemäße Lösung reduziert den Wasserverbrauch zur
Brandbekämpfung merklich und verringert gleichzeitig auch die
mit dem ungeregelten Austritt des Löschmediums während des
Brandes einhergehenden Wasserschäden. Die Feuerlöschanlagen
können besser an die Dynamik der Brandentstehung und
Verlaufes angepasst werden.
Ein weiterer besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung
besteht darin, dass durch die scheibenförmige Ausbildung des
Grundkörpers und der Variation der Strömungskörper ein
Baukastensystem realisierbar ist, welches an die
unterschiedlichsten Bedingungen bestehender oder auch neu
aufzubauender Feuerlöschanlagen problemlos anpassbar ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Schnittdarstellung, in der die
Aufteilung der Teilströme A, B, C und deren
Zusammenführung kenntlich gemacht sind,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des
Hohlkörpers,
Fig. 4a-4c einzelne Varianten der Ausführung des
Strömungskörpers,
Fig. 5 eine Seitenansicht in Schnittdarstellung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem
Strömungskörper gemäß Fig. 4a und
Fig. 6 mögliche Varianten der Stromführung der
Teilströme nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren in schematischer Darstellung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im Wesentlichen, wie
in Fig. 1 gezeigt, aus einem mit einem Stutzen 1 versehenen
Grundkörper, der sich aus einer Deckplatte 2, einem
Verteilkammerring 3, einer Zwischenplatte 4, einem
Wirbelkammerring 5 und einer Ausgangsplatte 6 zusammensetzt,
welche durch von der Deckplatte 2 aufragende, durch alle
Platten und Ringe geführte Bolzen 7 an der Ausgangsplatte 6
durch nicht dargestellte Schrauben gehalten werden.
Der Stutzen 1 ist mittig in der Deckplatte 2 verschraubt. In
der Deckplatte 2 und der Zwischenplatte 4 sind Aufnahmeräume
in Form von Bohrungen 8 für die Aufnahme von je einer
Stelleinrichtung 9 eingebracht. Die Stelleinrichtung 9
besteht aus einem beiderends geschlossen ausgebildeten
hülsenförmigen Hohlkörper 10, einem mit dem Hohlkörper 10 in
Wirkverbindung stehenden Verstellarm 11 und einem
Feststellmechanismus 12 bzw. Verstellmechanismus 42. Im
Mantel 13 des Hohlkörpers 10 sind in Achsflucht des
Hohlkörpers 10 übereinanderliegend zwei Schlitzöffnungen 14
und 15 eingebracht (siehe Fig. 2). Der Hohlkörper 10 trägt an
seinem dem Stutzen 1 zugewandten Ende eine Drehwelle 16 in
Form eines Zapfens 17, der durch eine Bohrung 18 in der
Deckplatte 2 nach außen geführt ist. Der Zapfen 17 ist mit
dem Verstellarm 11 verbunden, welcher in seiner Lage durch
den Feststellmechanismus 12 fixiert ist.
Der Verteilkammering 3 und der Wirbelkammerring 5 sind in
ihrer Höhe so bemessen, dass diese der Höhe der
Schlitzöffnung 14 bzw. 15 im Hohlkörper 10 entsprechen. Die
Höhe der Zwischenplatte 4 stimmt etwa mit dem Abstand der
übereinander angeordneten Schlitzöffnungen 14 und 15 überein.
Die Fig. 3 zeigt den Hohlkörper 10 in perspektivischer Sicht
die Lage der Schlitzöffnungen 14 und 15. In diesem Beispiel
ist der Hohlkörper 10 mit einem stopfenartigen Einsatz 37
verschlossen, welcher innenseitig als Stromrichter 38 mit
einer gekrümmten Oberfläche ausgebildet ist.
Der Zapfen 17 hat in dem hier vorliegenden Beispiel einen
geringeren Durchmesser als der Hohlkörper 10, so dass der
Hohlkörper 10 eine Schulter 19 besitzt, auf der eine Dicht-
und Lagerscheibe 20 aufliegt, welche den Hohlkörper 10
gegenüber der Deckplatte 2 abdichtet und abstützt. Der
Hohlkörper 10 durchdringt somit den Verteilkammerring 3, die
Zwischenplatte 4 und den Wirbelkammerring 5 und stützt sich
auf einer Dicht- und Lagerscheibe 21 ab, die in einer in der
Ausgangsplatte 6 eingearbeiteten Ausnehmung einliegt. Beim
Drehen des Zapfens 17 um seine Hohlkörperachse ändert sich
somit die Lage der Schlitzöffnungen 14 gegenüber der vom
Verteilkammerring 3 umschlossenen Verteilkammer 22 und damit
der freie Durchtrittsquerschnitt der Schlitzöffnung 14.
Ebenso ändert sich der Durchtrittsquerschnitt der
Schlitzöffnung 15 zur Wirbelkammer 23.
In Achsflucht des Stutzens 1 ist in der Zwischenplatte 4 ein
zylindrischer Strömungskörper 24 mit Durchtrittskanal 25
höhenverstellbar eingeschraubt. Dies gelingt durch ein
einfaches Einlegen eines Sprengringes 39. Im Durchtrittskanal
25 ist eine Spirale 26 eingesetzt. Der Strömungskörper 24
besitzt einen kegelstumpfförmigen Kopf 27 mit einer
Austrittsöffnung 28, welche innenseitig ebenfalls
kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Der Kopf 27 des
Strömungskörpers 24 ragt in eine zur Wirbelkammer 23 hin
ausgerichtete trichterförmige Ausnehmung 29 der
Ausgangsplatte 6 hinein, die in eine Austrittsöffnung 30
mündet, an welche sich eine außenseitige Austrittserweiterung
31 mit Abreißkante 32 in der Ausgangsplatte 6 anschließt.
Die Austrittserweiterung kann Kegelform oder eine andere
geeignete geometrische Form haben. Zwischen Kopf 27 und
Ausnehmung 29 entsteht ein kanalartiger Strömungstrichter 33,
dessen Querschnitt durch die Höhenverstellbarkeit des
Strömungskörpers 24 in Zwischenplatte 4 verändert werden
kann.
Das bei Öffnung der Versorgungsleitung durch den Stutzen 1
einströmende Wasser teilt sich gemäß Fig. 1 in der
Verteilkammer 22 in drei Teilströme A, B und C auf. Die
beiden äußeren Teilströme A und B gelangen durch den freien
Querschnitt der Schlitzöffnungen 14 beider Stelleinrichtungen
9 unter Umlenkung in die Hohlkörper 10, strömen durch den
freien Querschnitt der Schlitzöffnungen 15 tangential in die
Wirbelkammer 23 ein, verwirbeln dort und werden dann in dem
kanalartigen Strömungstrichter 33 zusammengeführt. Die beiden
zusammengeführten Teilströme treten aus der Austrittsöffnung
30 der Ausgangsplatte 6 aus.
Der dritte Teilstrom C gelangt in den Durchtrittskanal 25,
wird durch die Spirale 26 zur Rotation gezwungen, tritt aus
der Öffnung 28 des Strömungskörperkopfes 27 aus und trifft
auf die beiden zusammengeführten Teilströme A und B auf. Das
Auftreffen des rotierenden Wasserteilstromes C aus dem
Durchtrittskanal 25 ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung
der Sprühtropfen im entstehenden Sprühkegel.
Je nach Verstellung der Stelleinrichtung 9 ändert sich der
freie Durchtrittsquerschnitt der Schlitzöffnungen 14 und 15,
wodurch sich die Wirbelintensität in den zusammengeführten
Teilströmen A, B und C zwischen minimalen und maximalen
Werten einstellen lässt (siehe Fig. 2).
Bei Änderung der Stellwinkel α1 und/oder α2 durch Verstellen
der Stelleinrichtung 9 ändert sich die
Wasserstromgeschwindigkeit in den Schlitzöffnungen 15 bei
konstantem Wasserdruck. Eine Vergrößerung des Stellwinkels α1
oder α2 oder beider gleichzeitig führt zu einer Verkleinerung
der Schlitzöffnung 15 und entsprechend zur Erhöhung der
Strömungsgeschwindigkeit und damit zur Erhöhung der
Zerstäubungsfähigkeit des Wassers. In diesem Fall entsteht
ein Sprühstrahl mit überwiegendem Feintropfenanteil, der
insbesondere für die Bekämpfung einer Brandanfangsphase
geeignet ist. Eine Verkleinerung des Stellwinkels α1 oder α2
oder beider gleichzeitig führt zu einer Verringerung der
Wasserrotation und die Wasserströme wirken gegeneinander. In
diesem Fall entsteht ein Sprühstrahl mit einem überwiegenden
Großtropfenanteil.
Fig. 4 zeigt Varianten der unterschiedlichen Ausführung des
Strömungskörpers 24 ohne den Einsatz einer Spirale 26.
Der Strömungskörper nach Fig. 4a hat tangentiale Öffnungen 34
in Form von Bohrungen und keine mittige Öffnung 28. Der
Durchtrittskanal 25 verläuft dann durch die tangentialen
Öffnungen 34 in die Wirbelkammer 23.
Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, in der ein
Strömungskörper nach Fig. 4a eingesetzt ist, der einen
Hohlsprühkegel erzeugt. Das einströmende Wasser teilt sich
wiederum in die Teilströme A, B und C auf. Die Teilströme A
und B strömen in die Wirbelkammer 23. Der Teilstrom C strömt
in den Strömungskörper 24, wird dort entsprechend der Anzahl
der tangentialen Öffnungen 34 in mehrere Teilströme C1 bis Cn
aufgeteilt. Die Teilströme C1 . . . Cn gelangen in die
Wirbelkammer 23 und vereinigen sich mit den Teilströmen A und
B. Die Zusammenführung der Teilströme erfolgt bei diesem
Ablauf in der Wirbelkammer 23 vor Austritt in den
Strömungstrichter 34.
In Fig. 4b besitzt der Strömungskörper 24 neben den
tangentialen Öffnungen 34 eine schlitzförmige Aussparung 40
im Strömungskörperkopf 27 oder eine vom Strömungskörperkopf
aufragende Profilierung 41, welcher zum Strömungstrichter 33
ausgerichtet sind bzw. in diesen hineinreichen. Die
Aussparung 40 oder die Profilierung 41 unterstützt die
Turbulenz der Wasserbewegung. Ein solcher Strömungskörper
erzeugt einen Vollsprühkegel.
Fig. 4c zeigt einen Strömungskörper 24, in welchem ein
Bauteil 35 mit einer Öffnung 36 eingesetzt ist. Ein solcher
Strömungskörper intensiviert die Wirbelbewegung im
Strömungstrichter 33.
Die Fig. 6 verdeutlicht den Stromverlauf der Teilströme
entsprechend den einzelnen Varianten der Fig. 4a bis 4c
schematisch.
Durch die Verstellmöglichkeit der freien Querschnittsflächen
in den Schlitzöffnungen von außen ist die Möglichkeit einer
Steuerung bzw. Regelung in Abhängigkeit des dynamischen
Verlaufs eines Brandes gegeben. Die von nicht dargestellten
Signalgebern gewonnenen Signale einer Brandentstehung oder
eines Brandverlaufes werden in Stellsignale für die
Stelleinrichtung 9 umgesetzt und die erfindungsgemäße
Vorrichtung kann dynamisch auf den Brandverlauf reagieren, in
dem der Verstellmechanismus 42 betätigt wird.
1
Stutzen
2
Deckplatte
3
Verteilkammerring
4
Zwischenplatte
5
Wirbelkammerring
6
Ausgangsplatte
7
Bolzen
8
Bohrungen
9
Stelleinrichtung
10
Hohlkörper von
9
11
Verstellarm von
9
12
Feststellmechanismus
13
Mantel von
10
14
Abströmschlitzöffnung
15
Zuströmschlitzöffnung
16
Drehwelle
17
Zapfen
18
Bohrung
19
Schulter von
10
20
Dicht- und Lagerscheibe
21
Dicht- und Lagerscheibe
22
Verteilkammer
23
Wirbelkammer
24
Strömungskörper
25
Durchtrittskanal
26
Spirale
27
Strömungskörperkopf
28
Austrittsöffnung von
27
29
Ausnehmung in
6
30
Austrittsöffnung
31
Austrittskegel
32
Abreißkante
33
Strömungstrichter
34
tangentiale Öffnung
35
Bauteil
36
Öffnung
37
Einsatz in
10
38
Stromrichter
39
Sprengring
40
Aussparung in
27
41
Profilierung an
27
42
Verstellmechanismus
α1 Stellwinkel
α2 Stellwinkel
α1 Stellwinkel
α2 Stellwinkel
Claims (28)
1. Verfahren zum Ausbringen von flüssigen Medien,
insbesondere Löschflüssigkeiten wie Wasser o. dgl., in Form
eines Nebels oder eines grobtropfigen Strahles aus einer
offenen Leitung, die von einer unter Niederdruck gehaltenen,
zu- und abschaltbaren Versorgungsleitung mit Löschflüssigkeit
versorgt wird, in Räume, beispielsweise Wohn- und
Aufenthaltsräume o. dgl., zum Bekämpfen von Feuer, bei dem die
unter Druck stehende Löschflüssigkeit nach Öffnen der
Versorgungsleitung in Teilströme aufgeteilt, die Teilströme
getrennt in Rotation versetzt und anschließend die
rotierenden Teilströme zum Ausbilden eines Sprühkegels
zusammengeführt werden, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wirbelintensität bzw.
der Fein- oder Grobtropfenanteil im Sprühkegel durch ein
Regulieren von Strömungsmenge und Strömungsgeschwindigkeit
beim Aufteilen in mindestens zwei Teilströme (A; B) der
Löschflüssigkeit und beim Zusammenführen dieser Teilströme
unter Zuführen mindestens eines weiteren Teilstromes (C)
eingestellt und dass der Einstellvorgang durch einen auf die
Brandentstehung und dem dynamischen Brandverlauf
ansprechenden Signalgeber gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Teilströme (A; B)
separat oder synchron eingestellt werden, wobei bei der
separaten Einstellung einer der Teilströme ein halbseitiger
Sprühkegel erzeugbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Teilströme (A; B; C)
zwischen einem Maximal- und einem Minimalwert geregelt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Teilstrom (C) in
mehrere Einzelströme (C1 . . . Cn) aufgeteilt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Teilströme (C1 . . . Cn)
den Teilströmen (A; B) vor ihrem Zusammenführen zugeführt
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass als Signalgeber
Ionisationsrauchmelder, optische Rauchmelder,
Wärmemaximalmelder, Wärmedifferentialmelder und Flammenmelder
verwendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Strömungsmenge und
Strömungsgeschwindigkeit der einzelnen Teilströme zunächst
auf eine Wirbelintensität fest voreingestellt wird, die eine
Nebelbildung erzeugt.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einem Grundkörper, an dem ein Stutzen zum
Anschluß an eine offene Leitung vorgesehen ist, die über ein
Verschlußorgan mit einer Versorgungsleitung zu- oder
abschaltbar in Verbindung steht, einem Strömungskörper, der
von einem Durchtrittskanal durchzogen ist, einer den
Strömungskörper umschließenden Wirbelkammer, wobei der
Durchtrittskanal ständig und die Wirbelkammer
fallweise von jeweils getrennten Teilströmen der
Löschflüssigkeit durchflossen ist, dadurch
gekennzeichnet, dass dem Strömungskörper (24)
und der Wirbelkammer (23) eine gemeinsame Verteilkammer (22)
stromaufwärts vorgeordnet ist, und dass die Verteilkammer
(22) und die Wirbelkammer (23) durch eine den Querschnitt
einer Abströmschlitzöffnung (14) aus der Verteilkammer (22)
und den Querschnitt einer Zuströmschlitzöffnung (15) in die
Wirbelkammer (23) regelnde Stelleinrichtung (9) in Verbindung
steht, der separate oder gemeinsame Signalgeber zugeordnet
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (9)
aus einem beiderends geschlossenen zylindrischen Hohlkörper
(10) mit in Hohlachsenrichtung verlaufenden, der
Verteilkammer (22) und der Wirbelkammer (23) zugeordneten
Schlitzöffnungen (14; 15), einer am Hohlkörper (10) in
Hohlachsenrichtung angeordneten Drehwelle (16) zum Drehen des
Hohlkörpers (10), einem Verstellmechanismus (42) zum
synchronen Verstellen der Lage der Hohlzylinder mit ihren
Schlitzöffnungen (14; 15) zu den Kammern (22; 23) besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (9)
aus mindestens zwei beiderends geschlossenen zylindrischen
Hohlzylindern (10) mit in Hohlachsenrichtung verlaufende, der
Verteilammer (22) und der Wirbelkammer (23) zugeordneten
Schlitzöffnungen (14; 15), einer am Hohlkörper (10) in
Hohlachsenrichtung angeordneten Drehwelle (16) zum Drehen des
Hohlkörpers (10), einem an der Drehwelle befestigten
Verstellarm (11) zum separaten Einstellen des Querschnittes
der Schlitzöffnungen (14; 15) und einem Feststellmechanismus
(12) zum Arretieren der Einstellen des Verstellarmes besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schlitzöffnungen
(14; 15) voneinander getrennt oder als eine gemeinsame
durchgehende Öffnung ausgebildet ist/sind, wobei der
Querschnitt für den Durchtritt des Löschmediums der einzelnen
Öffnungen durch die Dicke der Zwischenplatte (4) bestimmt
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass der Grundkörper sich aus
einer Ausgangsplatte (6) mit einer mittigen Austrittsöffnung
(30), einem Wirbelkammerring (5), einer Zwischenplatte (4),
einem Verteilkammerring (3) und einer Deckplatte (2)
zusammensetzt, die miteinander durch umfangsmäßig verteilt
angeordnete Bolzen (8) an der Deckplatte (2) mit Schrauben
befestigt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch
gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (10) einen
als Einsatz (37) ausgebildeten Boden aufweist, welcher mit
einem innenseitigen Stromrichter (38) versehen ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass in der Deckplatte (2), dem
Verteilkammerring (3), der Zwischenplatte (4) und in dem
Wirbelkammerring (5) nahe ihres äußeren Umfanges diametral
gegenüberliegend Bohrungen (8) für die Aufnahme der
Hohlkörper (10) der Stelleinrichtung vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 8 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass die Drehwelle (16) am
Hohlkörper (10) mit einem gegenüber dem Hohlkörper (10)
geringeren Durchmesser als derjenige des Zapfens (17)
angeformt ist und sich der Hohlkörper (10) in der Bohrung (8)
beidendig auf Dicht- und Lagerscheiben (20; 21) abstützt.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 8 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen Drehwelle (16)
und Hohlkörper (10) eine Schulter (19) ausgebildet ist, auf
der die der Stelleinrichtung (9) zugewandte Dicht- und
Lagerscheibe (20) aufgelegt ist, die an der Deckplatte (2)
anliegt.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 8 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die Dicht- und
Lagerscheibe (21) zwischen Ausgangsplatte (6) und Hohlkörper
(10) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 8 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass in der Ausgangsplatte (6)
eine zum Strömungskörper (24) hin gelegene trichterförmige
Ausnehmung (29) vorgesehen ist, die in der Austrittsöffnung
(30) mündet, welche in eine äußere Austrittserweiterung (31)
mit Abreißkante (32) übergeht.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, dass die Austrittserweiterung
(31) Kegelform oder andere geometrische Formen aufweist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 8 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, dass der Strömungskörper (24)
eine stromabwärts konisch verjüngende Austrittsöffnung (28)
aufweist, die soweit in die trichterförmige Ausnehmung (29)
hineinreichend angeordnet ist, dass sich zwischen
Strömungskörperkopf (27) und trichterförmiger Ausnehmung (29)
ein kanalartiger Strömungstrichter (33) ausbildet, wobei die
Austrittsöffnung (28) des Strömungskörpers (24) und die
Austrittsöffnung (30) der Ausgangsplatte (6)
übereinanderliegend in Achsflucht des Stutzens (1) angeordnet
sind.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 8 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, dass der Strömungskörper (24)
in Achsflucht des Stutzens (1) in der Zwischenplatte (4) zum
Einstellen des Querschnittes des Strömungstrichters (33)
höhenverstellbar befestigt ist.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 8 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, dass der Querschnitt der
Austrittsöffnung (28) des Strömungskörpers (24) deutlich
geringer ist als der Querschnitt der Austritttsöffnung (30)
der Ausgangsplatte (6).
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 8 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, dass der Durchtrittskanal (25)
durchgehend mittig im Strömungskörper (24) angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 8 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, dass im Durchtrittskanal (25)
eine einen Drall erzeugende Spirale (26) eingesetzt ist.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 8 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, dass der Durchtrittskanal (25)
im Strömungskörper (24) tangentiale Öffnungen (34) zum
Durchtritt des Löschmittels aufweist, die mit der
Wirbelkammer (23) in Strömungsverbindung stehen.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 8 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, dass im Durchtrittskanal (25)
ein mit Öffnungen (36) versehenes Bauteil (35) angeordnet
ist.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 8 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, dass der Strömungskörper (25)
an seinem in den Strömungstrichter (33) hineinreichenden
Strömungskörperkopf (27) Aussparungen (40) oder
Profilierungen (41) aufweist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Signalgeber
Ionisationsrauchmelder, optische Rauchmelder,
Wärmemaximalmelder, Wärmedifferentialmelder, Flammenmelder
oder Glasfäßchen sind.
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